(19) |
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(11) |
EP 2 030 545 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.03.2015 Patentblatt 2015/12 |
(22) |
Anmeldetag: 09.08.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Upright-Staubsauger
Upright vacuum cleaner
Aspirateur vertical
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
30.08.2007 DE 102007040953
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.03.2009 Patentblatt 2009/10 |
(73) |
Patentinhaber: Miele & Cie. KG |
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33332 Gütersloh (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Liebig, Oliver
33611 Bielefeld (DE)
- Mersmann, Udo
33335 Gütersloh (DE)
- Poetting, Michael
33611 Bielefeld (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
FR-A- 829 137 US-A- 5 608 946
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GB-A- 2 424 361
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger des Upright-Typs mit einem Oberkörper mit
Staubsammelbehälter, mit einer Bodeneinheit, welche durch ein Fahrwerk auf der zu
reinigenden Fläche bewegbar ist, und welche in ihrem in Fahrtrichtung vorderen Bereich
elektrische Verbraucher besitzt, wobei zwischen dem Oberkörper und den elektrischen
Verbrauchern im vorderen Bereich der Bodeneinheit Kabel geführt sind, und wobei Oberkörper
und Bodeneinheit mittels eines Kippgelenks um eine im Gebrauchszustand horizontale
Achse zueinander verschwenkbar ausgebildet sind.
[0002] Im Folgenden werden drei Staubsaugertypen beschrieben, die sich hinsichtlich ihres
Aufbaus und ihrer Bedienung unterscheiden. Als gemeinsame Merkmale besitzen alle ein
motorgetriebenes Gebläse, einen Staubsammelraum und eine oder mehrere an den jeweiligen
Verwendungszweck angepasste Bodenbearbeitungseinrichtung.
[0003] Der Bodenstaubsauger besitzt ein Gehäuse, welches auf Rollen und/oder Gleitkufen
auf dem zu bearbeitenden Boden verfahrbar ist. In dem Gehäuse sind das Motorgebläse
und der Staubsammelbehälter angeordnet. Die Bodenbearbeitungseinrichtung - hier Bodendüse
genannt - ist über einen Saugschlauch, evtl. mit zwischengeschaltetem Saugrohr mit
dem Staubsammelraum verbunden. Das Gehäuse wird während des Saugvorgangs durch Zug
am Saugrohr in die gewünschte Position gebracht.
[0004] Beim Handstaubsauger sind ebenfalls das Motorgebläse und der Staubsammelbehälter
in einem Gehäuse angeordnet. Vom Gehäuse erstreckt sich auf der einen Seite ein Saugrohr,
welches eine Bodendüse mit dem Staubsammelbehälter verbindet, und auf der anderen
Seite ein Handgriff, mit dem das Gehäuse in die gewünschte Position manövriert wird.
[0005] Uprights besitzen nicht einen so streng gegliederten Aufbau wie die beiden vorgenannten
Typen. Wesentliches Merkmal eines Uprights ist eine verfahrbare Bodeneinheit, welche
einen Oberkörper mit einem großen Staubsammelbehälter trägt. Die beiden Teile sind
schwenkbar zueinander gelagert und meist in einer Parkposition festsetzbar, in der
der Oberkörper annähernd senkrecht steht, wenn sich die Bodeneinheit in Gebrauchstellung
auf einem waagerechten Boden befindet. In dieser Position steht der Upright selbsttätig.
Während des Saugvorgangs wird diese Arretierung aufgehoben und der Oberkörper um einen
gewissen Winkel in eine Arbeitsposition gekippt. Der Schwenkwinkel hängt einerseits
von der Größe des Benutzers und andererseits vom jeweiligen Gebrauch ab. Ein Griff
am Oberkörper dient zum Führen des gesamten Geräts. Das Motorgebläse kann an verschiedenen
Stellen angeordnet sein. Es ist beispielsweise aus der
WO 2007/008770 A2 bekannt, das Gebläse direkt am Oberkörper zu haltern. Aus der
WO 2004/014209 A1 und aus der
EP 0 708 613 A1 ist es bekannt, das Gebläse als separate Baueinheit auszubilden. Es ist auch bekannt,
das Motorgebläse in der Bodeneinheit unterzubringen.
[0006] Der Bürstenmotor ist, wie aus der
WO 2004/014209 A1 bekannt, im vorderen Bereich (in Fahrtrichtung) der Bodeneinheit angeordnet. Dort
können sich auch noch Lampen zur Beleuchtung des Fahrwegs und Sensoren befinden. Die
Einschaltung dieser elektrischen Verbraucher erfolgt durch Schalter, die am Oberkörper
oder am Handgriff angeordnet sind, auch das Netzanschlusskabel ist meist in den Oberkörper
geführt. Aus diesem Grund müssen Kabel vom Oberkörper zum vorderen Bereich der Bodeneinheit
verlegt werden. Im Bereich des Kippgelenks unterliegen diese Kabel einer starken mechanischen
Belastung.
[0007] Aus der
FR 829 137 A ist es bekannt elektrische Kabel im Oberköper eines Upright-Staubsaugers über Kabelkanäle
bis zum Kippgelenk zu führen, dass den Oberkörper mit der Bodeneinheit des Staubsaugers
verbindet. Dies reduziert die mechanische Belastung der Kabel aufgrund der Bewegungen
des Kippgelenks entlang der Kabelstrecken, die durch Kabelkanäle geführt sind. Im
Bereich des Kippgelenks unterliegen diese Kabel weiterhin einer starken mechanischen
Belastung, die Beschädigungen der elektrischen Leitungen hervorruft.
[0008] Aus der
GB 2 424 361 A ist ein Upright-Staubsauger bekannt, dessen elektrische Verbraucher in der Bodeneinheit
über eine flexible Steckverbindung mit der Oberkörper des Staubsaugers verbunden sind.
Dadurch lassen sich Oberkörper und Bodeneinheit mittels eines Kippgelenks um eine
in Gebrauchszustand horizontale Achse zueinander verschwenken. Die Kabel der Steckverbindung
sind dabei aber abschnittsweise freiliegend zwischen dem Oberkörper und der Bodeneinheit
des Staubsaugers angeordnet. Die Kabel sind dadurch im freiliegenden Abschnitt nur
ungenügend gegenüber äußeren mechanischen Einwirkungen geschützt.
[0009] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, bei einem Staubsauger der eingangs genannten
Art die elektrischen Kabel vor einer zu starken Belastung zu schützen.
[0010] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Staubsauger mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0011] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile ergeben sich dadurch, dass die Kabel
um die Achse des Kippgelenks herum in Kabelkanälen angeordnet sind. Hierdurch wird
bei der Ausführung der Kippbewegung ein Reiben der Kabel an scharfen Kanten und damit
eine Beschädigung der Isolierung oder ein Kabelbruch verhindert. Auch die Gefahr des
Quetschens wird beseitigt.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figuren 1 bis 6
- den erfindungsgemäßen Staubsauger in verschiedenen Gesamtansichten;
- Figur 7
- die Bodeneinheit des Staubsaugers in Explosionsdarstellung;
- Figur 8
- den Oberkörper des Staubsaugers in Explosionsdarstellung;
- Figur 9
- einen vergrößerten Ausschnitt aus der Bodeneinheit im Bereich des Kippgelenks bei
entferntem Gehäuseeinsatz.
[0013] Der in den Figuren 1 bis 6 in verschiedenen Ansichten gezeigte Upright-Staubsauger,
im Folgenden kurz als Upright 1 bezeichnet, besteht im Wesentlichen aus einer Bodeneinheit
2, einem Oberkörper 3 und einem dazwischen angeordneten Gelenk, welches an späterer
Stelle beschrieben ist.
[0014] Der Upright 1 kann aus einer aufrechten Position (siehe Figuren 1 bis 3), in der
er verrastbar ist und dann frei steht, nach Lösen der Verrastung (siehe Figur 7) in
eine gekippte (Figuren 4 und 5) und sogar in eine vollständig gestreckte Position
(Figur 6) gebracht werden. Dazu sind Bodeneinheit 2 und Oberkörper 3 um eine im Gebrauchszustand
horizontale Achse X (siehe Figur 5) zueinander verschwenkbar gelagert. Das Gelenk,
welches die Schwenkbewegung ermöglicht, wird im Folgenden als Kippgelenk bezeichnet.
Außerdem kann der Upright in der gekippten Position, wie auch in Figur 5 dargestellt,
um eine Achse Y gedreht werden. Durch Drehen des Oberkörpers 3 mittels des Geräte-Handgriffs
4 um diese Achse und gleichzeitiges Schieben oder Ziehen des Uprights kann der Benutzer
die Bodeneinheit 2 um Kurven steuern. Das entsprechende Gelenk wird im weiteren Text
als Drehgelenk bezeichnet.
[0015] Die Bodeneinheit 2, in Figur 7 in Explosionsdarstellung gezeigt, umfasst ein Gehäuse,
welches durch einen Gehäuseeinsatz 5, ein hinteres Gehäuseunterteil 6, ein vorderes
Gehäuseunterteil 7, ein Stoßband 8 und ein Deckelteil 9 gebildet wird. Der Gehäuseeinsatz
5 fungiert als Träger für eine Reihe elektrischer und mechanischer Bauteile, auch
die vorgenannten Gehäuseteile sind an ihm befestigt. Er bildet mit dem hinteren Gehäuseunterteil
6 unter Zwischenlage einer Motorraumdichtung 10 einen Raum zur Aufnahme eines Motorgebläses
11, welches den zum Saugbetrieb notwendigen Unterdruck erzeugt. Auf der Saugseite
ist um den Gebläseeinlass 12 herum ein Dichtring 13 angeordnet, der sich ebenfalls
an den beiden vorgenannten Gehäuseteilen 5 und 6 abstützt. Auf der gegenüberliegenden
Seite sind Gummipuffer 14 eingelegt. Zur Tiefenreinigung von Teppichen ragt in den
Saugmund 15, einer Öffnung im vorderen Gehäuseunterteil 7 und dem daran befestigten
Bodenblech 16, eine Bürstwalze 17, welche an zwei seitlichen Schwingen 18 und 19 federnd
gelagert ist und mittels eines Bürstenmotors 20 über einen Riemen 21 angetrieben wird.
Die Teile 22 und 23 stellen eine zweiteilige Riemen-Abdeckung dar. Der Bürstenmotor
20 ist ebenfalls am Gehäuseeinsatz 5 befestigt, die Schwingen 18 und 19 sind dort
schwenkbar gelagert. Die beiden Gehäuseunterteile 6 und 7 tragen das Fahrwerk des
Uprights, welches aus vorderen Laufrollen 24 und 25 und Hinterrädern 26 und 27 gebildet
wird. Die Hinterräder 26 und 27 sind zu Stabilisierung mittels einer Achse 28 verbunden
und über je eine Radmechanik 29 bzw. 30 in ihrer Lage verstellbar. Zur Beleuchtung
des Fahrwegs ist am Gehäuseeinsatz 5 eine Platine 31 mit LED's 32 befestigt, die zur
Vorderseite durch eine Sichtscheibe 33 abgedeckt ist. Die Sichtscheibe 33 wird in
einer Ausnehmung 34 im Stoßband 8 gehalten.
[0016] Die vom Motorgebläse 11 erzeugte Luft wird über eine Öffnung 35 im Gehäuseeinsatz
5 und eine korrespondierende Öffnung 36 im Deckelteil 9 in die Umgebung geblasen.
In die Öffnung 36 ist ein Filterrahmen 37 eingesetzt, welcher einen nicht dargestellten
Abluftfilter zur Reinigung der ausgeblasenen Luft von Feinstpartikeln aufnimmt. Der
Filterrahmen 37 wird durch eine Gitteraufnahme 38 und ein Gitter 39 im Deckelteil
9 verkleidet und ist von dort auswechselbar.
[0017] Sowohl das Kippgelenk als auch das Drehgelenk zwischen der Bodeneinheit 2 und dem
an späterer Stelle beschriebenen Oberkörper 3 werden durch ein starres, gabelförmiges
Kanalbauteil gebildet. Dieses Bauteil beinhaltet außerdem Teile der Luftführung vom
Saugmund 15 zum Oberkörper 3 und die Luftführung vom Oberkörper 3 zur Ausblasöffnung
(Öffnungen 35 und 36). Das Bauteil wird im Folgenden als Gabel 40 bezeichnet. Es besteht
aus zwei Kunststoffteilen, einer Oberschale 41 und einer Unterschale 42, die durch
Schweißen miteinander verbunden sind. Zur Realisierung des Kippgelenks sind die beiden
Enden 43 (rechts) und 44 (links) der Gabel 40 schwenkbar in hierfür vorgesehenen Ausnehmungen
45 und 46 gelagert, zur Vermeidung von Abrieb sind sie jeweils von metallischen Lagerbuchsen
47 und 48 umgeben. Das in Fahrtrichtung linke Gabelende 44 ist als hohl ausgeführt
und über eine Dichtung 49 mit dem Gebläseeinlass 12 gekoppelt. An das in Fahrtrichtung
rechte Gabelende 43 ist ein Lagerzapfen 50 angeformt. Es besitzt außerdem eine Öffnung
51, welche über einen elastischen Schlauch 52 mit dem Saugmund 15 verbunden ist. Um
beim Kippen des Oberkörpers 3 den Einblick ins Innere der Bodeneinheit 2 zu verwehren,
ist der Verbindungsbereich der beiden Gabelenden 43 und 44, im Folgenden als Gabelsteg
53 bezeichnet, von einer vorderen Abdeckung 54 und einer hinteren Abdeckung 55 an
der Bodeneinheit 2 umgeben, welche die Schwenkbewegung der Gabel 40 mit ausführen.
Der Zwischenraum zwischen der vorderen bzw. hinteren Abdeckung und dem Gehäuseeinsatz
5 wird durch Blenden 56 und 57 überbrückt. An dem linken Gabelende 44 ist der erste
58 von zwei Kabelkanälen 58 und 59 angeordnet. Des Weiteren tragen die Gabelenden
43 und 44 Zahnsegmente 60 und 61, die mit den Radmechaniken 29 und 30 zusammenwirken.
Am Gabelsteg 53 ist ein Verkleidungsdeckel 62 für ein nicht dargestelltes Verbindungskabel
befestigt. Um den Upright in der aufrechten Position (Figuren 1 bis 3) verrasten zu
können, ist am Gehäuseeinsatz 5 ein Tritthebel 63 gelagert, der in dieser Position
in das linke Gabelende 44 eingreift und damit die Schwenkbewegung der Gabel 40 verhindert.
Durch Herunterdrücken des Hebels 63 kann die Verriegelungsposition gelöst werden.
In der verrasteten Position wird außerdem durch zwei federgelagerte Bolzen 64 und
65 eine Drehbewegung verhindert. Die Luftleitungen, die durch die Gabelenden 43 und
44 gebildet werden, sind im Bereich des Gabelstegs 53 zu einem ersten Abschnitt 66
einer Koaxialleitung vereinigt.
[0018] Figur 8 zeigt den Oberkörper 3, ebenfalls in Explosionsdarstellung. Tragendes Bauteil
des Oberkörpers 3 ist eine Rückwand 67. Sie bildet den hinteren Bereich eines Staubraums
68, der wiederum einen in der Zeichnung nicht dargestellten Filterbeutel als Staubsammelbehälter
aufnimmt. Der Rand des Staubraums 68 ist von einer Dichtung 69 umgeben, seitlich ist
eine Abdeckleiste 70 für nicht dargestellte Kabel befestigt. Im unteren Bereich ist
an der Rückwand 67 ein Scharnierlager 71 befestigt. Der Staubraum 68 wird nach vorn
durch ein Gehäuseoberteil 72 abgeschlossen, welches über Scharniere 73 und Drehfedern
74 schwenkbar am Scharnierlager 71 angelenkt ist. Das Oberteil 72 trägt einen Verschluss
75, eine Staubbeutel-Aufnahme 76 und eine Filterwechsel-Anzeige 77. Es verkleidet
außerdem das Scharnierlager 71. Im oberen Bereich trägt die Rückwand 67 die Elektronik
78 des Uprights, welche komplett auf einer Aufnahme 79 angeordnet ist und als vorgeprüftes
Komponenten-Bauteil montierbar ist. An der Aufnahme ist über eine Drehfeder 80 ein
Hebel 81 zur Abschaltung des Bürstenmotors 20 angeordnet. Außerdem stellt sie die
Halterung für das Griffrohr 82 mit dem Geräte-Handgriff 4. Die Elektronik 78 wird
durch eine Kappe 84 verkleidet, welche auch zur Befestigung für verschiedene Bedienelemente
und Anzeigeelemente und deren Zubehör (Sichtscheibe 85, Drehknopf 86) dient.
[0019] Eine aufwändige Luftführung sorgt dafür, dass schmutzbeladene Luft wahlweise über
den Saugmund in der Bodeneinheit als auch über ein Teleskoprohr mit eventuell angeschlossenen
Saugvorsätzen wie Fugendüse, Möbelpinsel, Polsterdüse etc. eingesaugt werden kann.
Hierzu wird die Saugluft vom Saugmund 15 über den elastischen Schlauch 52 und das
rechte Gabelende 43 durch das Innenrohr des ersten Abschnitts 66 der Koaxialleitung
im Gabelsteg 53 in das Innenrohr eines zweiten Abschnitts 87 der Koaxialleitung geleitet.
Dieser Abschnitt 87 wird in der Rückwand 67 fortgesetzt und dort auch wieder in zwei
separate Leitungen getrennt. Der weitere Luftweg führt durch ein Saugkanalstück 88
in einen Krümmer 89. In den Krümmer 89 ist lose - und deshalb herausnehmbar - ein
Teleskoprohr 90 gesteckt, welches über einen Rohrgriff 91 in einen flexiblen Saugschlauch
92 übergeht. Der Saugschlauch 92 wird in einer dafür vorgesehenen Aufnahme 93 gehalten,
wie auch in Figur 3 erkennbar ist. Über einen Schwenkbogen 94 gelangt die Luft in
einen Kanal (nicht dargestellt), der sich über die gesamte Länge der Rückwand 67 erstreckt.
Der Kanal wird aus der Rückwand 67 selbst und einem aufgesetzten Luftkanalstück 95
gebildet. Anschließend führt ein bogenförmiger Stutzen 96, der aus der Rückwand 67
und zum Teil aus der Elektronik-Aufnahme 79 besteht, die schmutzbeladene Saugluft
in den Bereich der Staubbeutel-Aufnahme 76 und dort in einen nicht dargestellten Staubbeutel.
Nachdem die Saugluft den Staubbeutel im Staubraum durchströmt hat und dort vom Staub
gereinigt worden ist, gelangt sie durch ein Motorschutzfilter - in der Figur ist nur
der Rahmen 97 zur Halterung des Filters dargestellt - in den Außenring des zweiten
Abschnitts 87 der Koaxialleitung und von dort durch den ersten Abschnitt 66 über das
linke Gabelende 44 zum Motorgebläse 11.
[0020] In der Figur 8 sind außerdem im unteren Bereich die Bauteile dargestellt, die zur
Befestigung und drehbaren Lagerung des Oberkörpers 3 an der Gabel 40 dienen. Der erste
Abschnitt 66 der Koaxialleitung wird von einem eingespritzten Metallring 98 umgeben,
welcher den Außendurchmesser dieses Abschnitts 66 überragt und welcher in zwei Lagerschalen
99 bzw. 100 eingefasst ist. Die Lagerschalen 99 und 100 sind mit dem Oberkörper 3
verbunden. Somit bilden Metallring 98 und Lagerschalen 99 und 100 das Drehgelenk des
Uprights 1. Bei der Verbindung von Oberkörper 3 und Gabel 40 werden die beiden Abschnitte
66 und 87 der Koaxialleitung unter Zwischenlage einer Dichtung 101 zusammengefügt.
[0021] In Figur 9 ist vergrößert die Verlegung der Kabel 102 dargestellt, welche vom Oberkörper
zum Bürstenmotor 20 und zur Platine mit den LED's führen. Die weitere Verlegung der
Kabel ist für die Erfindung nicht wesentlich und deshalb nicht näher gezeigt. Die
Kabel 102 sind zunächst über das linke Gabelende 44 geführt und dort mittels der darauf
verrasteten ersten Kabelabdeckung 581 fixiert. Hierdurch wird ein erster geschlossener
Kabelkanal 58 gebildet. Nach einer kurzen freien Strecke 102.1 in der Achse X (siehe
Figur 5) des Kippgelenks verlaufen die Kabel 102 weiter in einem separaten zweiten
Kabelkanal 59, der ebenfalls geschlossen ausgebildet ist. Erst außerhalb des Einflussbereichs
des Kippgelenks treten die Kabel aus dem Kanal 59 aus und verlaufen frei bis zum Bürstenmotor
20 und zur Platine 31.
1. Staubsauger (1) des Upright-Typs mit einem Oberkörper (3) mit Staubsammelbehälter,
mit einer Bodeneinheit (2), welche durch ein Fahrwerk auf der zu reinigenden Fläche
bewegbar ist, und welche in ihrem in Fahrtrichtung vorderen Bereich elektrische Verbraucher
(20, 32) besitzt, wobei zwischen dem Oberkörper (3) und den elektrischen Verbrauchern
(11, 20, 32) im vorderen Bereich der Bodeneinheit (2) Kabel (102) geführt sind, und
wobei Oberkörper (3) und Bodeneinheit (2) mittels eines Kippgelenks um eine im Gebrauchszustand
horizontale Achse (X) zueinander verschwenkbar ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kabel (102) um die Achse (X) des Kippgelenks herum in Kabelkanälen (58, 59) angeordnet
sind.
2. Upright-Staubsauger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kippgelenk ein im Wesentlichen gabelförmiges Kanalbauteil (40) umfasst, und dass
ein erster Kabelkanal (58) auf einem Ende (44) des Kanalbauteils (40) angeordnet ist.
3. Upright-Staubsauger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich in dem Bereich zwischen der Achse (X) des Kippgelenks und den elektrischen Verbrauchern
(20, 32) im vorderen Bereich der Bodeneinheit (2) ein zweiter Kabelkanal (59) erstreckt.
4. Upright-Staubsauger nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kabelkanäle (58, 59) geschlossen ausgebildet sind.
5. Upright-Staubsauger nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrischen Verbraucher ein Motorgebläse (11) umfassen.
6. Upright-Staubsauger nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrischen Verbraucher einen Bürstenmotor (20) zum Antrieb einer Bürstwalze
(17) umfassen.
7. Upright-Staubsauger nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrischen Verbraucher eine Beleuchtungseinrichtung umfassen.
8. Upright-Staubsauger nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrischen Verbraucher mindestens einen Sensor umfassen.
1. Vacuum cleaner (1) of the upright type comprising an upper body (3) having a dust
collection container, comprising a base unit (2) that can be moved across the surface
to be cleaned by means of a running gear and has electrical loads (20, 32) in the
front region thereof with respect to the direction of travel, cables (102) being guided
between the upper body (3) and the electrical loads (11, 20, 32) located in the front
region of the base unit (2), and the upper body (3) and base unit (2) being pivotable
relative to each other about an axis (X), which is horizontal when in the use position,
by means of a tilting joint,
characterised in that
the cables (102) are arranged in cable ducts (58, 59) around the axis (X) of the tilting
joint.
2. Upright vacuum cleaner according to claim 1,
characterised in that
the tilting joint comprises a substantially fork-shaped duct component (40), and
in that a first cable duct (58) is arranged on one end (44) of the duct component (40).
3. Upright vacuum cleaner according to claim 2,
characterised in that
a second cable duct (59) extends in the region between the axis (X) of the tilting
joint and the electrical loads (20, 32) located in the front region of the base unit
(2).
4. Upright vacuum cleaner according to claims 2 and 3,
characterised in that
the cable ducts (58, 59) are closed.
5. Upright vacuum cleaner according to at least one of the preceding claims, characterised in that
the electrical loads comprise a motor fan (11).
6. Upright vacuum cleaner according to at least one of the preceding claims, characterised in that
the electrical loads comprise a brush motor (20) for driving a brush roller (17).
7. Upright vacuum cleaner according to at least one of the preceding claims, characterised in that
the electrical loads comprise an illumination device.
8. Upright vacuum cleaner according to at least one of the preceding claims, characterised in that
the electrical loads comprise at least one sensor.
1. Aspirateur (1) du type balai avec un corps supérieur (3) avec collecteur de poussières,
avec une unité de sol (2) qui peut être déplacée par un châssis sur la surface à nettoyer
et qui possède dans sa zone avant, dans le sens de la marche, des consommateurs électriques
(20, 32), des câbles (102) étant conduits entre le corps supérieur (3) et les consommateurs
électriques (11, 20, 32) dans la zone avant de l'unité de sol (2), et le corps supérieur
(3) et l'unité de sol (2) étant constitués de façon à pouvoir pivoter l'un par rapport
à l'autre au moyen d'une articulation basculante autour d'un axe horizontal (X) dans
l'état d'utilisation,
caractérisé en ce que
les câbles (102) sont disposés tout autour de l'axe (X) de l'articulation basculante
dans des gaines de câbles (58, 59).
2. Aspirateur (1) du type balai selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'articulation basculante comprend un composant de gaine (40) essentiellement en forme
de fourche, et en ce qu'une première gaine de câbles (58) est disposée sur une extrémité (44) du composant
de gaine (40).
3. Aspirateur (1) du type balai selon la revendication 2,
caractérisé en ce
qu'une deuxième gaine de câbles (59) s'étend dans la zone entre l'axe (X) de l'articulation
basculante et les consommateurs électriques (20, 32) dans la zone avant de l'unité
de sol (2).
4. Aspirateur (1) du type balai selon les revendications 2 et 3,
caractérisé en ce que
les gaines de câbles (58, 59) sont constituées de façon fermée.
5. Aspirateur (1) du type balai selon au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce que
les consommateurs électriques comprennent un motoventilateur (11).
6. Aspirateur (1) du type balai selon au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce que
les consommateurs électriques comprennent un moteur à balais (20) destiné à l'entraînement
d'un rouleau-brosse (17).
7. Aspirateur (1) du type balai selon au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce que
les consommateurs électriques comprennent un dispositif d'éclairage.
8. Aspirateur (1) du type balai selon au moins une des revendications précédentes, caractérisé en ce que
les consommateurs électriques comprennent au moins un capteur.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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