[0001] Die Erfindung betrifft ein Bauarbeitsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Gerät ist ausgebildet mit einem ausfahrbaren Mast mit einem oberen Mastelement
und einem unteren Mastelement, wobei das obere Mastelement relativ zum unteren Mastelement
längsverschiebbar ist, einem Linearantrieb zum Verschieben der beiden Mastelemente
relativ zueinander, wobei der Linearantrieb ein oberes Antriebsteil aufweist, welches
relativ zu einem unteren Antriebsteil des Linearantriebes linear betätigbar ist, und
einer Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der beiden Mastelemente in einer ausgefahrenen
Mastposition.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb eines Bauarbeitsgerätes,
insbesondere eines erfindungsgemäßen Bauarbeitsgerätes, gemäß Anspruch 8.
[0003] Ein gattungsgemäßes Bauarbeitsgerät ist aus der
JP 2002-285775 bekannt. Diese Druckschrift offenbart ein Bauarbeitsgerät mit einem zweiteiligen
ausfahrbaren Mast. Zum Ausfahren des Mastes ist ein Mastzylinder vorgesehen. Dieser
Mastzylinder ist an seiner Kolbenstange mit dem unteren Mastelement verbunden. An
seinem Zylindergehäuse weist der Mastzylinder eine Anpressfläche auf, die beim Ausfahren
des Mastzylinders das obere Mastelement mitnimmt. Neben dem Mastzylinder ist auch
ein Vorschubzylinder zum Verfahren eines Bohrschlittens vorhanden.
[0004] Nach der
JP 2002-285775 ist das Zylindergehäuse des Vorschubzylinders mit dem Zylindergehäuse des Mastzylinders
verbunden ist. Aufgrund dieser Verbindung muss beim Ausfahren des oberen Mastelementes
auch der Bohrschlitten mit angehoben werden, so dass eine entsprechend hohe Leistung
zum Ausfahren aufgebracht werden muss. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bauarbeitsgerät
und ein Verfahren zum Betrieb eines Bauarbeitsgerätes anzugeben, welche bei hoher
Zuverlässigkeit und Einsatzvielfalt eine besonders hohe Wirtschaftlichkeit erlauben.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0006] Ein erfindungsgemäßes Bauarbeitsgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass das obere
Antriebsteil des Linearantriebes am oberen Mastelemente befestigt ist, dass das untere
Antriebsteil des Linearantriebes längs des unteren Mastelements verschiebbar ist,
und dass am unteren Mastelement eine Festlegeeinrichtung vorgesehen ist, mit welcher
das untere Antriebsteil des Linearantriebes zum Verschieben des oberen Mastelements
lösbar am unteren Mastelement festlegbar ist.
[0007] Nach der Erfindung ist ein zumindest zweiteiliger Mast vorgesehen, dessen beide Mastteile
mittels eines Linearantriebes ausgefahren und bevorzugt auch wieder eingefahren werden
können. Der Linearantrieb ist dabei auf seiner oberen Seite am oberen Mastelement
befestigt. Ein zentraler Gedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, dass der
Linearantrieb auf seiner gegenüberliegenden unteren Seite hingegen lediglich temporär
am unteren Mastelement festgelegt wird, nämlich dann, wenn die beiden Mastelemente
mittels des Linearantriebes relativ zueinander aus- oder eingefahren werden sollen.
Die temporäre Befestigung des unteren Antriebsteiles am unteren Mastelement, welche
mittels der Festelegeeinrichtung hergestellt wird, erlaubt es, die Druckkräfte, welche
beim Ein- und Ausfahren der Mastelemente im Linearantrieb wirken, an das untere Mastelement
zu übertragen.
[0008] Ist der Verschiebevorgang der beiden Mastelemente jedoch beendet, können die Mastelemente
mittels der Verriegelungseinrichtung relativ zueinander fixiert werden, das heißt
das obere Mastelement wird fortan von der Verriegelungseinrichtung getragen. Die Erfindung
hat erkannt, dass nach dem Herstellen der Verriegelung der Linearantrieb nicht mehr
zum Stützen des oberen Mastelementes benötigt wird, so dass er für andere Antriebszwecke
verwendet werden kann. Demgemäß kann beim erfindungsgemäßen Bauarbeitsgerät das untere
Antriebsteil des Linearantriebes nach dem Verriegeln der Mastelemente von der Festlegeeinrichtung
freigegeben und somit vom unteren Mastelement gelöst werden, so dass das untere Antriebsteil
wieder längs des unteren Mast elements verschiebbar ist. Der Linearantrieb, der zunächst
zum Ausfahren des Mastes verwendet wurde, und der am oberen Mastelement des nun verriegelten
Mastes aufgehängt ist, kann nun anderen Hubaufgaben dienen. Insbesondere können mittels
des Linearantriebes Lasten längs des unteren Mastelementes angehoben und abgesenkt
werden. Beispielsweise ist es möglich, mittels des unteren Antriebsteiles des Linearantriebes
einen Bohrschlitten mit einem Bohrantrieb längs des Mastes anzuheben und abzusenken.
[0009] Nach der Erfindung kann somit das Ausfahren des Mastes und das Verschieben des Bohrschlittens
längs des Mastes mit ein und demselben Linearantrieb bewerkstelligt werden, so dass
kein separater Antrieb für die Bewegung des Schlittens relativ zum Mast erforderlich
ist. Folglich wird nach der Erfindung ein besonders wirtschaftliches und zugleich
vielseitig einsetzbares Bauarbeitsgerät erhalten.
[0010] Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass der Linearantrieb lediglich vorübergehend,
nämlich insbesondere zum Ausfahren des Mastes, am Mastfuß ansteht. Ist der Mast dann
bis zur gewünschten Höhe, insbesondere vollständig ausgefahren, wird das Mastoberteil
gegen das Mastunterteil verriegelt. Der Linearantrieb kann fortan für Hubaufgaben
eingesetzt werden und hierzu beispielsweise an seinem unteren Antriebsteil mit dem
Schlitten verbunden werden.
[0011] Das Bauarbeitsgerät weist zweckmäßigerweise eine Steuerung auf, welche so eingerichtet
ist, dass, insbesondere bei ausgefahrenem Mast, eine über die Festlegeeinrichtung
bestehende Verbindung zwischen dem unterem Antriebsteil und dem unteren Mastelement
zur Übertragung von Druckkräften vom unteren Antriebsteil auf das untere Mastelement
erst dann freigegeben wird, wenn die beiden Mastelemente mittels der Verriegelungseinrichtung
verriegelt sind.
[0012] Bei dem erfindungsgemäßen Bauarbeitsgerät kann es sich vorzugsweise um ein Bodenbearbeitungsgerät,
beispielsweise ein Bohrgerät handeln.
[0013] Der erfindungsgemäße Linearantrieb wird insbesondere zum Ausfahren des oberen Mastelementes,
also zur Distanzvergrößerung eingesetzt. Er kann aber auch zum Einfahren des oberen
Mastelementes zum Einsatz kommen. Zum Einfahren kann vorgesehen werden, das untere
Antriebsteil zunächst mittels der Festlegeeinrichtung wieder am unteren Mastelement
festzulegen, sodann die Verriegelungseinrichtung freizugeben und schließlich den Linearantrieb
mitsamt dem oberen Mastelement einzufahren. Unter dem Verschieben der Mastelemente
und des Linearantriebes kann somit sowohl ein Ausfahren als auch ein Einfahren verstanden
werden. Unter dem oberen Mastelement kann insbesondere das erdfernere der beiden Mastelemente
verstanden werden.
[0014] Das obere Antriebsteil kann auch gelenkig am oberen Mastelement befestigt, also am
oberen Mastelement angelenkt sein. Um mittels des Linearantriebes Lasten anheben zu
können, ist das obere Antriebsteil zweckmäßigerweise so am oberen Mastelement befestigt,
dass über die Befestigung Zugkräfte vom Linearantrieb auf das obere Mastelement übertragbar
sind. Für eine besonders hohe Betriebssicherheit kann am unteren oder/und am oberen
Mastelement eine Führungseinrichtung vorgesehen sein, welche das relativ zum unteren
Mastelement verschiebbare untere Antriebsteil führt. Eine solche Führung kann erfindungsgemäß
auch dann noch gegeben sein, wenn das untere Antriebsteil von der Festlegeeinrichtung
freigegeben ist.
[0015] Die Verriegelungseinrichtung ist zweckmäßigerweise fernbetätigbar, beispielsweise
hydraulisch fernbetätigbar, und kann insbesondere formschlüssig ausgebildet sein.
Beispielsweise kann sie einen Riegel, insbesondere Bolzen, aufweisen, welcher zum
Verriegeln durch korrespondierende Ausnehmungen im oberen Mastelement und im unteren
Mastelement durchgeführt wird. Insbesondere kann die Verriegelungseinrichtung am unteren
Mastelement vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich zu der formschlüssigen Verriegelungseinrichtung
kann grundsätzlich eine kraftschlüssige Verriegelungseinrichtung vorgesehen sein.
[0016] Insbesondere für einen besonders großen Hub des Linearantriebes ist die Festlegeeinrichtung
zweckmäßigerweise im Bereich des Mastfußes, also in einem dem oberen Mastelement abgewandten,
dem Boden zugewandten Endbereich des unteren Mastelementes vorgesehen.
[0017] Es kann ausreichend sein, wenn die Festlegeeinrichtung das untere Antriebsteil lediglich
in einer Raumrichtung am unteren Mastelement festlegt. Da beim Verschieben des oberen
Mastelementes nämlich in der Regel nur Druckkräfte im Linearbetrieb auftreten, kann
es ausreichend sein, wenn die Festlegeeinrichtung das untere Antriebsteil gegen eine
vom oberen Mastelement hinweg gerichtete, also eine nach unten gerichtete Verschiebung
sichert.
[0018] Erfindungsgemäss ist es, dass die Festlegeeinrichtung einen Anschlag aufweist, welcher
zweckmäßigerweise einen Verschiebeweg des unteren Antriebsteils vom oberen Mastelement
hinweg begrenzt, das heißt den Verschiebeweg nach unten hin begrenzt. Die Festlegeeinrichtung
ist gänzlich ohne aktive Stellelemente rein passiv ausgebildet, so dass ein konstruktiv
besonders einfaches und zuverlässiges Bauarbeitsgerät erhalten wird. Erfindungsgemäß
ist der Anschlag so ausgebildet, dass er zumindest die beim Ausfahren der beiden Mastelemente
im Linearantrieb wirkenden Kräfte aufnehmen und an das untere Mastelement abgeben
kann. Der Anschlag kann auch verstellbar sein. Insbesondere kann er aus der Bahn des
unteren Antriebsteils herausfahrbar und wieder in die Bahn einfahrbar sein. Auch kann
der Anschlag höhenverstellbar vorgesehen sein. Erfindungsgemäß ist der Anschlag am
unteren Mastelement angeordnet.
[0019] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der Linearantrieb
ein Hydraulikzylinder ist. Hierdurch wird bei hoher Wirtschaftlichkeit eine hohe Zuverlässigkeit
erhalten. Die Antriebsteile des Linearantriebs können in diesem Fall durch eine Kolbenstange
beziehungsweise ein Zylindergehäuse des Hydraulikzylinders gebildet sein. Grundsätzlich
sind jedoch auch andere Linearantriebe, wie beispielsweise ein Zahnstangenantrieb,
denkbar. Zweckmäßigerweise ist der Hydraulikzylinder doppeltwirkend ausgebildet, so
dass sowohl ein kontrolliertes Ausfahren als auch ein kontrolliertes Einfahren möglich
ist. Im Hinblick auf Transportabmessungen und Betriebszuverlässigkeit besonders vorteilhaft
ist es, dass der Linearantrieb, insbesondere Hydraulikzylinder, im Inneren der beiden
Mastelemente verläuft.
[0020] Besonders bevorzugt ist es, dass der Linearantrieb ein Hydraulikzylinder mit zwei
gegenüberliegenden Kolbenstangen ist. In diesem Fall kann es sich beim oberen Antriebsteil
um eine erste Kolbenstange und beim unteren Antriebsteil um eine zweite Kolbenstange
handeln, wobei zwischen den beiden Kolbenstangen ein Zylindergehäuse angeordnet ist.
Durch die Ausführung mit zwei Kolbenstangen kann bei geringem Gewicht eine besonders
hohe Knicksteifigkeit erzielt werden. Sofern zwei Kolbenstangen vorgesehen sind, ist
das Zylindergehäuse zweckmäßigerweise sowohl relativ zum oberen Mastelement als auch
relativ zum unteren Mastelement längsverschiebbar.
[0021] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass am Mast
ein längs des Mastes verschiebbarer Schlitten, insbesondere mit einem Bohrantrieb,
vorgesehen ist. Bei dem Bohrantrieb kann es sich um einen Drehantrieb, einen drehschlagenden
Antrieb und grundsätzlich auch um einen reinen Rüttler handeln. Besonders vorteilhaft
ist es, dass der Bohrantrieb am Schlitten um eine, vorzugsweise horizontal verlaufende,
Achse schwenkbar ist. Dies ermöglicht es, die Abtriebswelle des Bohrantriebes für
eine einfache Befestigung eines Bohrgestängeabschnittes etwa horizontal anzuordnen,
und die Abtriebswelle mitsamt dem hieran befestigten Bohrgestänge sodann zum Abbohren
in die Vertikale zu verschwenken. Zweckmäßigerweise ist der Schlitten sowohl längs
des unteren Mastelementes als auch längs des oberen Mastelementes verschiebbar.
[0022] Sofern ein Schlitten vorgesehen ist, ist es nach der Erfindung vorteilhaft, dass
am unteren Antriebsteil des Linearantriebes ein Verbindungsteil zum Verbinden des
unteren Antriebsteils mit dem Schlitten vorgesehen ist. Dieses Verbindungsteil ermöglicht
es, nach dem Verriegeln der beiden Mastelemente das untere Antriebsteil des Linearantriebes
mit dem Schlitten und dem Drehantrieb zu verbinden, so dass der ursprünglich zum Ausfahren
verwendete Linearantrieb fortan zum Heben und Senken des Schlittens dienen kann. Das
Verbindungsteil ist zweckmäßigerweise am unteren Ende des unteren Antriebsteils vorgesehen.
Das Verbindungsteil kann beispielsweise für eine Bolzenverbindung mit dem Schlitten
ausgebildet sein.
[0023] Sofern ein Verbindungsteil zum Verbinden des unteren Antriebsteils mit dem Schlitten
vorgesehen ist, ist der Anschlag der Festlegeeinrichtung, welcher den Verschiebeweg
des unteren Antriebsteiles begrenzt, zweckmäßigerweise in der Bahn des Verbindungsteils
angeordnet. Gemäß dieser Ausführungsform steht das untere Antriebsteil über das Verbindungsteil
am Anschlag auf und wird somit über das Verbindungsteil temporär am unteren Mastelement
festgelegt.
[0024] Weiterhin ist es nach der Erfindung vorteilhaft, dass am Mast ein längs des Mastes
verschiebbarer Hilfsschlitten vorgesehen ist, und dass Mittel zum Verbinden des Hilfsschlittens
mit dem Schlitten vorgesehen sind. Mittels dieses Hilfsschlittens kann der Schlitten
selbst dann längs des Mastes verfahren werden, wenn der Schlitten nicht mit dem unteren
Antriebsteil des Linearantriebs verbunden ist. Mittels des Hilfsschlittens kann aber
auch eine zusätzliche Kraft auf den Schlitten ausgeübt werden, welche zusätzlich zur
Kraft des Linearantriebs wirkt. Dies kann insbesondere beim Ziehen eines Bohrgestänges
vorteilhaft sein.
[0025] Beispielsweise kann vorgesehen sein, den Schlitten während des Verschiebens, insbesondere
Ausfahrens des oberen Mastelementes mit dem Hilfsschlitten zu verbinden, da hierbei
der Linearantrieb zum Betätigen des oberen Mastelementes benötigt wird und zum Betätigen
des Schlittens nicht zur Verfügung steht. Der Hilfsschlitten kann aber auch beim Ziehen
eines Bohrgestänges mit dem Schlitten verbunden werden. Dabei kann der Schlitten gleichzeitig
mit dem unteren Antriebsteil des Linearantriebs verbunden sein, so dass der Hilfsschlitten
den Linearantrieb unterstützen kann, oder der Schlitten kann vom unteren Antriebsteil
getrennt sein, so dass der Hilfsschlitten die Zugkräfte allein aufbringt.
[0026] Die Mittel zum Verbinden des Hilfsschlittens mit dem Schlitten sind zweckmäßigerweise
für eine Bolzenverbindung vorgesehen. Geeigneterweise sind die Mittel zum Verbinden
des Hilfsschlittens mit dem Schlitten beispielsweise hydraulisch fernbetätigbar, so
dass ein zuverlässiger Betrieb auch bei schwer zugänglichem Schlitten gegeben ist.
[0027] Eine besonders kompakte Bauform kann dadurch erhalten werden, dass der Hilfsschlitten
oberhalb des Schlittens angeordnet ist. Grundsätzlich wäre auch eine Anordnung unterhalb
des Schlittens denkbar.
[0028] Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, dass der Hilfsschlitten sowohl längs des
oberen Mastelementes als auch längs des unteren Mastelementes verschiebbar ist. Hierdurch
ist ein besonders großer Hub des Hilfsschlittens, aber auch des hiermit verbindbaren
Schlittens und somit des Bohrantriebes gegeben, so dass beispielsweise ein besonders
Zeit sparendes Ziehen des Bohrgestänges ermöglicht wird.
[0029] Sofern ein Hilfsschlitten vorhanden ist, ist es besonders bevorzugt, dass ein Antrieb,
insbesondere ein Windenantrieb, zum Verschieben des Hilfsschlittens vorgesehen ist.
Für eine besonders einfache Konstruktion kann der Windenantrieb zum Anheben des Hilfsschlittens
ausgebildet sein, wohingegen das Absenken des Hilfsschlittens durch Schwerkraft erfolgt.
[0030] Weiterhin ist es zweckmäßig, dass der Windenantrieb eine Seilwinde aufweist. Diese
Seilwinde ist bevorzugt an einem Rahmen angeordnet ist, an welchem das untere Mastelement
angeordnet ist. Bei dem Rahmen kann es sich beispielsweise um einen Fahrzeugaufbau
handeln. Insbesondere kann das untere Mastelement um eine horizontale Achse schwenkbar
am Rahmen angelenkt sein, so dass der Mast zum Transport umgeklappt werden kann. Am
Rahmen kann auch eine bodenseitige Mastverlängerung vorgesehen sein, die bei aufgerichtetem
Mast unterhalb des unteren Mastelementes liegt.
[0031] Besonders bevorzugt ist es, dass ein Windenseil des Windenantriebes um zumindest
eine am oberen Mastelement angeordnete Umlenkrolle herumgeführt ist. Diese Umlenkrolle
ist geeigneterweise im Bereich des Mastkopfes vorgesehen. Durch eine solche Umlenkrolle
kann eine besonders kompakte und zuverlässige Bauform erhalten werden. Vorzugsweise
sind am oberen Mastelement im Bereich des Mastkopfes zwei Umlenkrollen für das Windenseil
mit parallelen, beabstandeten Achsen vorgesehen.
[0032] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Windenseil um eine am Hilfsschlitten angeordnete
Umlenkrolle herumgeführt ist und/oder dass das Windenseil um eine am Rahmen vorgesehene
Umlenkrolle herumgeführt ist. Durch diese gegebenenfalls mehrfache Umlenkung kann
ein Flaschenzugmechanismus geschaffen werden, welcher die von der Seilwinde aufzubringende
Kraft verringert, was beispielsweise zum Ziehen eines schweren Bohrgestänges vorteilhaft
ist.
[0033] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die beiden
Mastelemente teleskopierbar sind. Gemäß dieser Ausführungsform sind die eingefahrenen
Mastelemente ineinander angeordnet, wobei zweckmäßigerweise das obere Mastelement
innerhalb des unteren Mastelementes angeordnet ist. Durch eine teleskopierbare Ausgestaltung
können besonders kompakte Transportabmessungen erhalten werden. Grundsätzlich können
die beiden Mastelemente jedoch auch seitlich versetzt vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise
weisen die beiden Mastelemente eine fluchtende Führung, beispielsweise Führungsschiene,
für den Schlitten und/oder den Hilfsschlitten auf, so dass der Schlitten beziehungsweise
der Hilfsschlitten längs beider Mastelemente verfahrbar ist
[0034] Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorgesehen zum Betrieb eines Bauarbeitsgerätes
mit einem ausfahrbaren Mast, welcher ein oberes Mastelement und ein unteres Mastelement
aufweist, wobei das obere Mastelement relativ zum unteren Mastelement längsverschiebbar
ist. Insbesondere kann das Verfahren zum Betrieb eines erfindungsgemäßen Bauarbeitsgerätes
vorgesehen sein.
[0035] Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Linearantrieb vorgesehen, welcher
ein oberes Antriebsteil und ein unteres Antriebsteil aufweist, wobei das obere Antriebsteil
relativ zum unteren Antriebsteil linear betätigbar ist, und wobei das obere Antriebsteil
des Linearantriebes am oberen Mastelement befestigt ist, das untere Antriebsteil zur
Übertragung von Druckkräften aus dem Linearantrieb in das untere Mastelement am unteren
Mastelement festgelegt, und der Linearantrieb ausgefahren und dabei das obere Mastelement
ausgefahren. Anschließend werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die beiden Mastelemente
in einer ausgefahrenen Mastposition verriegelt. Anschließend wird nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren das untere Antriebsteil vom unteren Mastelement gelöst und das untere Antriebsteil
längs des unteren Mastelementes verfahren, und dabei eine am unteren Antriebsteil
angeordnete Nutzlast angehoben.
[0036] Die im Zusammenhang mit dem Verfahren erläuterten Erfindungsaspekte können auch bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einsatz kommen, ebenso wie die im Zusammenhang
mit der Vorrichtung genannten Erfindungsaspekte beim Verfahren zum Einsatz kommen
können.
[0037] Es ist ausreichend, wenn das untere Antriebsteil zur Übertragung der Druckkräfte
lediglich in einer Raumrichtung am unteren Mastelement festgelegt wird, nämlich wenn
das untere Antriebsteil gegen eine Bewegung nach unten gesichert wird.
[0038] Das Festlegen des unteren Antriebsteils am unteren Mastelement erfolgt mittels eines
Anschlags, der am unteren Mastelement vorgesehen ist, und auf dem das untere Antriebsteil
im festgelegten Zustand aufsteht. Das Lösen des unteren Antriebsteiles kann dann durch
einfaches Abheben des unteren Antriebsteiles vom Anschlag erfolgen.
[0039] Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens liegt darin, dass das untere
Antriebsteil nach dem Verriegeln der beiden Mastelemente mit einem Bohrantrieb verbunden
wird, und dass das untere Antriebsteil mitsamt dem Bohrantrieb längs des unteren Mastelementes
verfahren wird. In diesem Fall wird die Nutzlast zumindest teilweise durch den Bohrantrieb
gebildet.
[0040] Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert,
die schematisch in den beigefügten Figuren dargestellt sind. In den Figuren zeigen:
- Fig. 1 bis Fig. 11 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bauarbeitsgerätes
in verschiedenen Betriebsstadien.
[0041] Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bauarbeitsgerätes ist in den Figuren
1 bis 11 gezeigt. Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, weist das Bauarbeitsgerät einen horizontal
verlaufenden Rahmen 70 auf, welcher zu Transportzwecken auf einen nicht dargestellten
Anhänger aufschiebbar ist, und welcher über vier hydraulisch betätigbare Stützen 75
am Boden aufsteht.
[0042] Über ein Schwenkgelenk 77 ist am Rahmen 70 ein Mast 1 angelenkt. Der Mast 1 ist um
das Schwenkgelenkt 77 herum zwischen einer in den Figuren dargestellten etwa vertikalen
Betriebsposition und einer nicht dargestellten horizontalen Transportposition, in
welcher der Mast 1 etwa parallel zum Rahmen 70 verläuft, schwenkbar. Zum aktiven Verschwenken
des Mastes 1 um das Schwenkgelenk 77 ist eine Hydraulikzylinderanordnung 76 vorgesehen,
die einerseits am Rahmen 70 und andererseits am Mast 1 angelenkt ist.
[0043] Der Mast 1 weist ein oberes Mastelement 2 sowie ein unteres Mastelement 3 auf, wobei
das obere Mastelement 2 relativ zum unteren Mastelement 3 und dem Rahmen 70 längs
der Bohrachse 100 verschiebbar ist. Durch Verschieben der beiden Mastelemente 2 und
3 relativ zueinander kann der Mast 1 ein- und ausgefahren werden. Beispielsweise Fig.
1 zeigt den Mast 1 in einer eingefahrenen Position, wohingegen beispielsweise Fig.
4 den Mast 1 in einer ausgefahrenen Position zeigt. In dem in Fig. 1 dargestellten
eingefahrenen Zustand liegt das obere Mastelement 2 am unteren Mastelement 3 auf,
so dass ein weiteres Verfahren des oberen Mastelementes 2 nach unten durch das untere
Mastelement 3 gehemmt ist.
[0044] Zum aktiven Verschieben der beiden Mastelemente 2 und 3 relativ zueinander, das heißt
zum Aus- und Einfahren des Mastes 1, ist ein Linearantrieb 10 vorgesehen. Dieser Linearantrieb
10 weist ein oberes Antriebsteil 12 sowie ein unteres Antriebsteil 13 auf, wobei die
beiden Antriebsteile 12 und 13 beim Betrieb des Linearantriebes 10 längs der Bohrachse
100 aktiv zueinander verschoben werden.
[0045] Der Linearantrieb 10 ist als Hydraulikzylinder mit Doppelkolbenstange ausgebildet.
Als solcher weist der Linearantrieb 10 ein zentrales Zylindergehäuse 11 auf, an dessen
Oberseite eine obere Kolbenstange 16 und an dessen Unterseite eine untere Kolbenstange
17 aus- und einfahrbar ist. Das obere Antriebsteil 12 wird dabei durch die obere Kolbenstange
16 gebildet und das untere Antriebsteil 13 wird durch die untere Kolbenstange 17 gebildet.
[0046] Der als Hydraulikzylinder ausgebildete Linearantrieb 10 verläuft im Inneren des Mastes
längs der Bohrachse 100. An seinem oberen, das heißt an seinem dem Zylindergehäuse
11 abgewandten Ende ist das obere Antriebsteil 12 (die obere Kolbenstange 16) im oberen
Bereich des oberen Mastelementes 2 angelenkt. Hierdurch ist der Linearantrieb 10 am
oberen Mastelement 2 aufgehängt.
[0047] Das untere Antriebsteil 13, also die untere Kolbenstange 17, ist hingegen längs des
unteren Mastelementes 3 parallel zur Bohrachse 100 verschiebbar gelagert. Zumindest
zeitweise ist der Verschiebeweg jedoch durch eine weiter unten näher beschriebene
Festlegeeinrichtung 30 begrenzt.
[0048] Das Bauarbeitsgerät weist einen Schlitten 40 auf, der längs des Mastes 1, insbesondere
längs beider Mastelemente 2 und 3, verschiebbar am Mast 1 vorgesehen ist. Am Schlitten
40 ist ein Bohrantrieb 41 angeordnet. Dieser Bohrantrieb 41 kann zum drehenden Betätigen
eines beispielsweise in Fig. 9 dargestellten Bohrgestänges 44 um die Bohrachse 100
dienen.
[0049] Der Schlitten 40 ist lösbar mit einem Hilfsschlitten 60 verbunden, welcher ebenfalls
längs des Mastes 1, insbesondere längs beider Mastelemente 2 und 3, verschiebbar am
Mast 1 vorgesehen ist. Der Hilfsschlitten 60 ist oberhalb des Schlittens 40 angeordnet.
Zum lösbaren Verbinden des Schlittens 40 mit dem Hilfsschlitten 60 ist eine Ver bindungseinrichtung
61 vorgesehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Bolzen am Schlitten
40 und eine korrespondierende Ausnehmung am Hilfsschlitten 60 gebildet wird.
[0050] Zum aktiven Verfahren des Hilfsschlittens 60 und des gegebenenfalls hiermit verbundenen
Schlittens 40 ist ein Windenantrieb vorgesehen. Der Windenantrieb weist eine Seilwinde
72 auf, die zum Auftrommeln eines Windenseils 73 dient. Das Windenseil 73 verläuft
von der Seilwinde 72 nacheinander zu zwei Umlenkrollen 9, 9', die am oberen Ende des
oberen Mastelementes 2 achsparallel vorgesehen sind. Von den Umlenkrollen 9, 9' verläuft
das Windenseil 73 längs der Bohrachse 100 nach unten zu einer weiteren Umlenkrolle
69, die am Hilfsschlitten 60 angeordnet ist. Um diese Umlenkrolle 69 des Hilfsschlittens
60 ist das Windenseil 73 herumgeführt und verläuft von dort wieder nach oben zum oberen
Bereich des oberen Mastelementes 2 zurück. Dort wird das Windenseil 73 von einer nicht
im Detail dargestellten Umlenkeinrichtung umgelenkt, von der es wieder nach unten
zu einer weiteren Umlenkrolle 79 verläuft, welche am Rahmen 70 vorgesehen ist. Das
vom Hilfsschlitten 60 kommende Windenseil 73 ist um diese Umlenkrolle 79 des Rahmens
70 herumgelenkt und verläuft von der Umlenkrolle 79 wieder nach oben zum oberen Ende
des oberen Mastelementes 2, wo das Windenseil 73 schließlich endseitig befestigt ist.
Durch die beschriebene mehrfache Umlenkung des Windenseils 73, in welches der Hilfsschlitten
60 über seine Umlenkrolle 69 eingehängt ist, wird ein Flaschenzugmechanismus geschaffen,
der es erlaubt, mittels der Seilwinde 72 besonders hohe Zugkräfte auf den Hilfsschlitten
60 und somit den Schlitten 40 mit dem Bohrantrieb 41 auszuüben, und der zugleich ein
einfaches Umlegen des Mastes 1 zum Transport erlaubt.
[0051] An seinem oberen Antriebsteil 12 ist der Linearantrieb 10 am oberen Mastelement 2
aufgehängt. Am unteren Ende des unteren Antriebsteiles 13 ist am unteren Antriebsteil
13 ein blockartig ausgebildetes Verbindungsteil 50 befestigt, welches längsverschiebbar
am unteren Mastelement 3 geführt ist. Dieses Verbindungsteil 50 ist, wie beispielsweise
in Fig. 2 gezeigt, zum Herstellen einer lösbaren Verbindung mit dem Schlitten 40 vorgesehen.
Mittels des Verbindungsteiles 50 kann somit der Schlitten 40 lösbar mit dem unteren
Antriebsteil 13 verbunden werden. Zum Verbinden mit dem Schlitten 40 kann das Verbindungsteil
50 beispielsweise Mittel zum Herstellen einer Bolzenverbindung aufweisen.
[0052] Wie Fig. 1 weiterhin zeigt, weist das Bauarbeitsgerät eine Festlegeeinrichtung 30
auf. Diese Festlegeeinrichtung 30 ist als Anschlag 31 ausgebildet, welcher eine Bewegung
des unteren Antriebsteiles 13 relativ zum unteren Mastelement 3 hemmt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Anschlag 31 in der Bahn des Verbindungsteils 50 angeordnet,
so dass die Bewegung des unteren Antriebsteils 13 über das Verbindungsteil 50 gehemmt
wird.
[0053] Die Festlegeeinrichtung 30 ermöglicht es, das untere Antriebsteil 13 zeitweise am
unteren Mastelement 3 festzulegen, nämlich zu den Zeitpunkten, an welchen das untere
Antriebsteil 13 und/oder das Verbindungsteil 50 am Anschlag 31 aufliegt. In diesem
zeitweise festgelegten Zustand steht der Linearantrieb 10 sowohl mit dem oberen Mastelement
2 als auch mit dem unteren Mastelement 3 in Wirkverbindung, so dass diese Mastelemente
2 und 3 durch Betätigen des Linearantriebs 10 ausgefahren werden können.
[0054] Um die Mastelemente 2 und 3 in einer ausgefahrenen Position zu verriegeln, ist im
oberen Bereich des unteren Mastelementes 3 eine fernbetätigbare Verriegelungseinrichtung
20 vorgesehen. Diese Verriegelungseinrichtung 20 weist ein Riegelelement auf, das
zum Verriegeln in eine korrespondierende Ausnehmung im oberen Mastelement 2 einschiebbar
ist.
[0055] Fig. 1 zeigt das Bauarbeitsgerät in einem Zustand unmittelbar nachdem der Mast 1
mittels der Hydraulikzylinderanordnung 76 in die vertikale Betriebsposition gebracht
wurde. Der Hilfsschlitten 60 ist in diesem Zustand mit dem Schlitten 40 verbunden
und befindet sich mitsamt dem Schlitten 40 in einem oberen Bereich des Mastes 1 am
oberen Mastelement 2. Das obere Mastelement 2 ist eingefahren und steht am unteren
Mastelement 3 auf. Der Linearantrieb 10 ist nahezu vollständig eingefahren, wobei
das untere Antriebsteil 13 über das Verbindungsteil 50 am Anschlag 31 der Festlegeeinrichtung
30 aufsteht.
[0056] Zum Ausfahren des Mastes 1 wird der Hilfsschlitten 60 mit dem Schlitten 40 zunächst
durch Betätigen der Seilwinde 72 abgesenkt. Sodann wird der Schlitten 40 mit dem Verbindungsteil
50 und somit dem unteren Antriebsteil 13 verbunden, wobei die Verbindungseinrichtung
61 den Schlitten 40 vom Hilfsschlitten 60 freigibt. Dieser Zustand ist in Fig. 2 gezeigt.
[0057] Wie in Fig. 3 gezeigt, wird sodann der Hilfsschlitten 60 durch Betätigen der Seilwinde
72 in einen oberen Bereich des Mastes 1 angehoben und dabei vom Schlitten 40 abgehoben.
Der Schlitten 40 bleibt in einem unteren Bereich des Mastes 1 über das Verbindungsteil
50 mit dem unteren Antriebsteil 13 verbunden.
[0058] Sodann wird, wie in Fig. 4 gezeigt, der Mast 1 ausgefahren. Hierzu wird der Linearantrieb
10 betätigt, so dass die gegenüberliegenden Kolbenstangen 16 und 17, welche das obere
Antriebsteil 12 beziehungsweise das untere Antriebsteil 13 bilden, aus dem Zylindergehäuse
11 ausfahren. Das untere Antriebsteil 13 steht dabei über das Verbindungsteil 50 am
Anschlag 31 der Festlegeeinrichtung 30 auf. Über den Anschlag 31, welcher am unteren
Mastelement 3 angeordnet ist, können somit Druckkräfte aus dem Linearantrieb 10, und
insbesondere die Gewichtskraft des oberen Mastelementes 2, in das untere Mastelement
3 eingeleitet werden, so dass eine nach oben gerichtete Reaktionskraft auf das obere
Mastelement 2 zum Ausfahren des oberen Mastelementes 2 ausgeübt werden kann. Der Linearantrieb
10 drückt sich also mitsamt dem oberen Mastelement 2 am Anschlag 31 nach oben ab,
so dass das obere Mastelement 2 relativ zum unteren Mastelement 3 nach oben fährt.
[0059] Ist das obere Mastelement 2 wie in Fig. 4 gezeigt bis auf eine Wunschhöhe, insbesondere
vollständig, ausgefahren, so wird die Verriegelungseinrichtung 20 betätigt, das heißt
ein Riegelelement der Verriegelungseinrichtung 20 wird in eine entsprechende Ausnehmung
am oberen Mastelement 2 eingefahren. Die Gewichtskraft des oberen Mastelementes 2
kann fortan über die Verriegelungseinrichtung 20 in das untere Mastelement 3 eingeleitet
werden, so dass der Linearantrieb 10 nun für Hubaufgaben, insbesondere zum Anheben
des Schlittens 40 relativ zum Mast 1, zur Verfügung steht.
[0060] Die Verwendung des Linearantriebes zum Anheben des Schlittens 40 ist in Fig. 5 illustriert.
Da das obere Mastelement 2 von der Verriegelungseinrichtung 20 getragen wird, kann
der Linearantrieb 10 eingefahren werden, ohne dass das obere Mastelement 2 dabei wieder
einfährt. Da das obere Antriebsteil 12 am oberen Mastelement 2 aufgehängt ist, wird
beim Einfahren des Linearantriebes 10 das untere Antriebsteil 13 relativ zum unteren
Mastelement 3 nach oben bewegt. Hierdurch wird auch das Verbindungsteil 50 sowie der
hieran befestigte Schlitten 40 angehoben und der Schlitten 40 somit entlang des unteren
Mastelementes 3 bewegt.
[0061] Beim Anheben des Verbindungsteils 50 wird dieses vom Anschlag 31 abgehoben und somit
die über die Festlegeeinrichtung 30 vermittelte zeitweise Festlegung des unteren Antriebsteiles
13 am unteren Mastelement 3 gelöst.
[0062] Wie die Figuren 5 und 6 zeigen, kann bei ausgefahrenem Mast 1 und festgelegter Verriegelungseinrichtung
20 der Schlitten 40 mitsamt dem Bohrantrieb 41 durch Betätigen desselben Linearantriebes
10 längs des Mastes 1 nach oben und nach unten verschoben werden, welcher zunächst
zum Ausfahren des Mastes 1 verwendet wurde.
[0063] Die Figuren 7 bis 9 zeigen die Montage eines Bohrgestänges 44 am Bohrantrieb 41.
Wie Fig. 7 zeigt, ist der Bohrantrieb 41 am Schlitten 40 um eine horizontal verlaufende
Achse verschwenkbar angelenkt. Insbesondere kann der Bohrantrieb somit in die in Fig.
7 dargestellte horizontale Position verschwenkt werden, in welcher das Bohrgestänge
44 horizontal in den Bohrantrieb 41 eingeführt werden kann. Der besseren Zugänglichkeit
wegen ist der Schlitten 40 mit dem Bohrantrieb 41 dabei durch Ausfahren des Linearantriebes
10 in einen unteren Bereich des Mastes 1 verschoben.
[0064] Sodann wird, wie in Fig. 8 gezeigt, der Linearantrieb 10 eingefahren und dabei der
Schlitten 40 angehoben. Der Bohrantrieb 41 mitsamt dem hierin angeordneten Bohrgestänge
44 kann dabei aus der Horizontalen zur vertikal verlaufenden Bohrachse 100 hin zurückverschwenkt
werden.
[0065] Wie in Fig. 9 gezeigt, wird der Schlitten 40 durch Einfahren des Linearantriebes
10 so weit angehoben, bis der Bohrantrieb 41 mit dem Bohrgestänge 44 schließlich in
die Bohrachse 100 schwenken kann. Zum Verbinden des Bohrgestänges 44 mit einem weiteren
Abschnitt des Bohrgestänges 44' kann, beispielsweise am Rahmen 70, eine Halteeinrichtung
80 vorgesehen sein, mit welcher das Bohrgestänge 44' zeitweise gehalten werden kann.
Diese Halteeinrichtung 80 kann beispielsweise zumindest eine lösbare Klemmzange aufweisen.
[0066] Sofern ein besonders großer Schlittenhub erforderlich ist, kann zum Betätigen des
Schlittens 40 auch der Hilfsschlitten 60 mit der Seilwinde 72 zum Einsatz kommen.
Hierzu wird der Schlitten 40 über die Verbindungseinrichtung 61 mit dem Hilfsschlitten
60 verbunden und der Schlitten 40 vom Verbindungsteil 50 gelöst. Wie die Figuren 10
und 11 zeigen, kann der Schlitten 40 dann bei ausgefahrenem Mast 1 sowohl entlang
des unteren Mastelementes 3 als auch entlang des oberen Mastelementes 2 bewegt werden.
Sofern das Verbindungsteil 50 in der Bahn des Schlittens 40 angeordnet ist und dabei
den Hub des Schlittens 40 begrenzt, wird das Verbindungsteil 50 geeigneterweise wie
in den Figuren 10 und 11 gezeigt durch Ausfahren des Linearantriebes 10 in einer unteren
Stellung angeordnet, so dass der Schlittenhub nicht eingeschränkt ist.
[0067] Sofern besonders große Zugkräfte benötigt werden, ist es auch denkbar, den Schlitten
40 gleichzeitig über die Verbindungseinrichtung 61 mit dem Hilfsschlitten 60 und über
das Verbindungsteil 50 mit dem unteren Antriebsteil 13 des Linearantriebes 10 zu verbinden,
so dass dann sowohl mittels der Seilwinde 72 als auch mittels des Linearantriebes
10 eine nach oben gerichtete Zugkraft auf den Schlitten 40 ausgeübt werden kann.
1. Bauarbeitsgerät mit
- einem ausfahrbaren Mast (1) mit einem oberen Mastelement (2) und einem unteren Mastelement
(3), wobei das obere Mastelement (2) relativ zum unteren Mastelement (3) längsverschiebbar
ist,
- einem Linearantrieb (10) zum Verschieben der beiden Mastelemente (2, 3) relativ
zueinander, wobei der Linearantrieb (10) ein oberes Antriebsteil (12) aufweist, welches
relativ zu einem unteren Antriebsteil (13) des Linearantriebes (10) linear betätigbar
ist, und
- einer Verriegelungseinrichtung (20) zum Verriegeln der beiden Mastelemente (2, 3)
in einer ausgefahrenen Mastposition,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das obere Antriebsteil (12) des Linearantriebes (10) am oberen Mastelement (2) befestigt
ist,
- dass das untere Antriebsteil (13) des Linearantriebes (10) längs des unteren Mastelements
(3) verschiebbar ist und
- dass am unteren Mastelement (3) eine passiv ausgebildete Festlegeeinrichtung (30) vorgesehen
ist, mit welcher das untere Antriebsteil (13) zum Verschieben des oberen Mastelements
(2) lösbar am unteren Mastelement (3) festlegbar ist, wobei die Festlegeeinrichtung
(30) einen Anschlag (31) aufweist, welcher einen Verschiebeweg des unteren Antriebsteils
(13) vom oberen Mastelement (2) hinweg begrenzt und ein Lösen durch Abheben des unteren
Antriebsteiles (13) vom Anschlag (31) ermöglicht.
2. Bauarbeitsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Linearantrieb (10) ein Hydraulikzylinder mit zwei gegenüberliegenden Kolbenstangen
(16, 17) ist.
3. Bauarbeitsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass am Mast (1) ein längs des Mastes (1) verschiebbarer Schlitten (40) mit einem Bohrantrieb
(41) vorgesehen ist, und
- dass am unteren Antriebsteil (13) des Linearantriebes (10) ein Verbindungsteil (50) zum
Verbinden des unteren Antriebsteiles (13) mit dem Schlitten (40) vorgesehen ist.
4. Bauarbeitsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- dass am Mast (1) ein längs des Mastes (1) verschiebbarer Hilfsschlitten (60) vorgesehen
ist, und
- dass Mittel zum Verbinden des Hilfsschlittens (60) mit dem Schlitten (40) vorgesehen sind.
5. Bauarbeitsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Hilfsschlitten (60) oberhalb des Schlittens (40) angeordnet ist, und
- dass der Hilfsschlitten (60) sowohl längs des oberen Mastelementes (2) als auch längs
des unteren Mastelementes (3) verschiebbar ist.
6. Bauarbeitsgerät nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein Windenantrieb zum Verschieben des Hilfsschlittens (60) vorgesehen ist,
- wobei der Windenantrieb eine Seilwinde (72) aufweist, welche an einem Rahmen (70)
angeordnet ist, an welchem das untere Mastelement (3) angeordnet ist,
- wobei ein Windenseil (73) des Windenantriebs um zumindest eine am oberen Mastelement
(2) angeordnete Umlenkrolle (9, 9') herumgeführt ist,
- wobei das Windenseil (73) um eine am Hilfsschlitten (60) angeordnete Umlenkrolle
(69) herumgeführt ist, und
- wobei das Windenseil (73) um eine am Rahmen (70) vorgesehene Umlenkrolle (79) herumgeführt
ist.
7. Bauarbeitsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Mastelemente (2, 3) teleskopierbar sind.
8. Verfahren zum Betrieb eines Bauarbeitsgerätes mit einem ausfahrbaren Mast (1), welcher
ein oberes Mastelement (2) und ein unteres Mastelement (3) aufweist, wobei das obere
Mastelement (2) relativ zum unteren Mastelement (3) längsverschiebbar ist, insbesondere
zum Betrieb eines Bauarbeitsgerätes nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem
- ein Linearantrieb (10) vorgesehen wird, welcher ein oberes Antriebsteil (12) und
ein unteres Antriebsteil (13) aufweist, wobei das obere Antriebsteil (12) relativ
zum unteren Antriebsteil (13) linear betätigbar ist, und wobei das obere Antriebsteil
(12) des Linearantriebes (10) am oberen Mastelement (2) befestigt ist,
- das untere Antriebsteil (13) zur Übertragung von Druckkräften aus dem Linearantrieb
(10) in das untere Mastelement (3) am unteren Mastelement (3) mit einer passiv ausgebildeten
Festlegeeinrichtung (30) festgelegt wird, welche einen Anschlag (31) aufweist, der
einen Verschiebeweg des unteren Antriebsteils (13) vom oberen Mastelement (2) hinweg
begrenzt,
- der Linearantrieb (10) ausgefahren wird und dabei das obere Mastelement (2) ausgefahren
wird,
- anschließend die beiden Mastelemente (2, 3) in einer ausgefahrenen Mastposition
verriegelt werden,
- anschließend das untere Antriebsteil (13) vom unteren Mastelement (3) durch Abheben
vom Anschlag (31) gelöst wird, und
- das untere Antriebsteil (13) längs des unteren Mastelementes (3) verfahren wird
und dabei eine am unteren Antriebsteil (13) angeordnete Nutzlast angehoben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das untere Antriebsteil (13) nach dem Verriegeln der beiden Mastelemente (2, 3) mit
einem Bohrantrieb (41) verbunden wird, und dass das untere Antriebsteil (13) mitsamt
dem Bohrantrieb (41) längs des unteren Mastelementes (3) verfahren wird.
1. Construction apparatus having
- an extendable mast (1) with an upper mast element (2) and a lower mast element (3),
whereby the upper mast element (2) is longitudinally displaceable relative to the
lower mast element (3),
- a linear drive (10) for displacement of the two mast elements (2, 3) relative to
each other, whereby the linear drive (10) has an upper drive part (12) which can be
actuated in a linear manner relative to a lower drive part (13) of the linear drive
(10), and
- a locking device (20) for locking the two mast elements (2, 3) in an extended mast
position,
characterized in that
- the upper drive part (12) of the linear drive (10) is fixed to the upper mast element
(2),
- in that the lower drive part (13) of the linear drive (10) can be displaced longitudinally
of the lower mast element (3), and
- on the lower mast element (3) a passively formed securing device (30) is provided,
with which the lower drive part (13) can be secured in a releasable manner to the
lower mast element (3) for displacement of the upper mast element (2), whereby the
securing device (30) has a stop (31) which limits a displacement path of the lower
drive part (13) away from the upper mast element (2) and allows for a release by lifting
off the lower drive part (13) from the stop (31).
2. Construction apparatus according to claim 1,
characterized in that
the linear drive (10) is a hydraulic cylinder with two opposite lying piston rods
(16, 17).
3. Construction apparatus according to any of the preceding claims,
characterized in that
- on the mast (1) a sledge (40) is provided, which can be displaced longitudinally
of the mast (1) and has a drill drive (41), and
- in that on the lower drive part (13) of the linear drive (10) a connecting part (50) is provided
for connecting the lower drive part (13) to the sledge (40).
4. Construction apparatus according to claim 3,
characterized in that
- on the mast (1) an auxiliary sledge (60) is provided, which can be displaced longitudinally
of the mast (1), and
- in that means are provided for connecting the auxiliary sledge (60) to the sledge (40).
5. Construction apparatus according to claim 4,
characterized in that
- the auxiliary sledge (60) is arranged above the sledge (40), and
- in that the auxiliary sledge (60) can be displaced both longitudinally of the upper mast
element (2) and longitudinally of the lower mast element (3).
6. Construction apparatus according to claim 4 or 5,
characterized in that
- a winch drive is provided for displacement of the auxiliary sledge (60),
- whereby the winch drive has a rope winch (72), which is arranged on a frame (70),
on which the lower mast element (3) is arranged,
- whereby a winch rope (73) of the winch drive is guided around at least one deflection
roller (9, 9') arranged on the upper mast element (2),
- whereby the winch rope (73) is guided around a deflection roller (69) arranged on
the auxiliary sledge (60), and
- whereby the winch rope (73) is guided around a deflection roller (79) provided on
the frame (70).
7. Construction apparatus according to any of the preceding claims,
characterized in that
the two mast elements (2, 3) can be telescoped.
8. Method for operating a construction apparatus with an extendable mast (1), which has
an upper mast element (2) and a lower mast element (3), whereby the upper mast element
(2) is longitudinally displaceable relative to the lower mast element (3), in particular
for operation of a construction apparatus according to any one of the preceding claims,
in which
- a linear drive (10) is provided, which has an upper drive part (12) and a lower
drive part (13), whereby the upper drive part (12) can be actuated in a linear manner
relative to the lower drive part (13), and whereby the upper drive part (12) of the
linear drive (10) is fixed to the upper mast element (2),
- the lower drive part (13) is secured to the lower mast element (3) with a passively
formed securing device (30) for the transmission of compressive forces from the linear
drive (10) to the lower mast element (3), comprising a stop (31) which limits a displacement
path of the lower drive part (13) away from the upper mast element (2),
- the linear drive (10) is extended and in doing so the upper mast element (2) is
extended,
- afterwards the two mast elements (2, 3) are locked in an extended mast position,
- afterwards the lower drive part (13) is released from the lower mast element (3)
by lifting off from the stop (31), and
- the lower drive (13) part is moved longitudinally of the lower mast element (3)
and in doing so a workload arranged on the lower drive part (13) is lifted.
9. Method according to claim 8,
characterized in that
after the locking of the two mast elements (2, 3) the lower drive part (13) is connected
to a drill drive (41), and in that the lower drive part (13) is moved together with the drill drive (41) longitudinally
of the lower mast element (3).
1. Engin de chantier, avec :
- un mât télescopique (1) avec un élément de mât supérieur (2) et un élément de mât
inférieur (3), l'élément de mât supérieur (2) étant mobile longitudinalement par rapport
à l'élément de mât inférieur (3),
- un entraînement linéaire (10) pour déplacer les deux éléments de mât (2, 3) l'un
par rapport à l'autre, l'entraînement linéaire (10) comprenant une partie d'entraînement
supérieure (12) qui peut être actionnée linéairement par rapport à une partie d'entraînement
inférieure (13) de l'entraînement linéaire (10), et
- un dispositif de verrouillage (20) pour verrouiller les deux éléments de mât (2,
3) dans une position sortie du mât,
caractérisé :
- en ce que la partie d'entraînement supérieure (12) de l'entraînement linéaire (10) est fixée
à l'élément de mât supérieur (2),
- en ce que la partie d'entraînement inférieure (13) de l'entraînement linéaire (10) est mobile
le long de l'élément de mât inférieur (3), et
- en ce qu'il est prévu sur l'élément de mât inférieur (3) un dispositif d'immobilisation (30)
formé de manière passive, avec lequel la partie d'entraînement inférieure (13) peut
être immobilisée de manière amovible sur l'élément de mât inférieur (3) afin de déplacer
l'élément de mât supérieur (2), le dispositif d'immobilisation (30) comprenant une
butée (31) qui limite une course de déplacement d'éloignement de la partie d'entraînement
inférieure (13) par rapport à l'élément de mât supérieur (2) et permet une libération
par rapport à la butée (31) par retrait de la partie d'entraînement inférieure (13).
2. Engin de chantier selon la revendication 1,
caractérisé en ce que l'entraînement linéaire (10) est un vérin hydraulique avec deux tiges (16, 17) de
piston mutuellement opposées.
3. Engin de chantier selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé
- en ce que sur le mât (1) est prévu un chariot (40) mobile le long du mât (1) avec un entraînement
de forage (41), et
- en ce que sur la partie d'entraînement inférieure (13) de l'entraînement linéaire (10) est
prévue une partie de jonction (50) pour relier la partie d'entraînement inférieure
(13) au chariot (40).
4. Engin de chantier selon la revendication 3,
caractérisé
- en ce que sur le mât (1) est prévu un chariot auxiliaire (60) mobile le long du mât, et
- en ce que des moyens sont prévus pour relier le chariot auxiliaire (60) au chariot (40).
5. Engin de chantier selon la revendication 4,
caractérisé
- en ce que le chariot auxiliaire (60) est placé au-dessus du chariot (40), et
- en ce que le chariot auxiliaire (60) est mobile aussi bien le long de l'élément de mât supérieur
(2) que le long de l'élément de mât inférieur (3).
6. Engin de chantier selon l'une quelconque des revendications 4 ou 5,
caractérisé en ce que
- un entraînement à treuil est prévu pour déplacer le chariot auxiliaire (60),
- l'entraînement à treuil comprenant un treuil (72) qui est placé sur un cadre (70)
sur lequel est placé l'élément de mât inférieur (3),
- un câble (73) de treuil de l'entraînement à treuil passant autour d'au moins un
galet de renvoi (9, 9') placé sur l'élément de mât supérieur (2),
- le câble (73) de treuil passant autour d'un galet de renvoi (69) placé sur le chariot
auxiliaire (60), et
- le câble (73) de treuil passant autour d'un galet de renvoi (79) prévu sur le cadre
(70).
7. Engin de chantier selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les deux éléments (2, 3) de mât sont télescopiques.
8. Procédé de fonctionnement d'un engin de chantier avec un mât télescopique (1) qui
comprend un élément de mât supérieur (2) et un élément de mât inférieur (3), l'élément
de mât supérieur (2) étant mobile longitudinalement par rapport à l'élément de mât
inférieur (3), en particulier pour faire fonctionner un engin de chantier selon l'une
quelconque des revendications précédentes, dans lequel
- un entraînement linéaire (10) est prévu, qui comprend une partie d'entraînement
supérieure (12) et une partie d'entraînement inférieure (13), la partie d'entraînement
supérieure (12) pouvant être actionnée linéairement par rapport à la partie d'entraînement
inférieure (13), et la partie d'entraînement supérieure (12) de l'entraînement linéaire
(10) étant fixée sur l'élément de mât supérieur (2),
- la partie d'entraînement inférieure (13) étant immobilisée sur l'élément de mât
inférieur (3) pour transmettre des forces de pression de l'entraînement linéaire (10)
vers l'élément de mât inférieur (3) avec un dispositif d'immobilisation (30) formé
de manière passive et qui comprend une butée (31) qui limite une course de déplacement
d'éloignement de la partie d'entraînement inférieure (13) par rapport à l'élément
de mât supérieur (2),
- l'entraînement linéaire (10) est sorti et l'élément de mât supérieur (2) est alors
sorti,
- les deux éléments (2, 3) de mât sont ensuite verrouillés dans une position sortie
du mât,
- la partie d'entraînement inférieure (13) est ensuite libérée de l'élément de mât
inférieur (3) par retrait par rapport à la butée (31), et
- la partie d'entraînement inférieure (13) est déplacée le long de l'élément de mât
inférieur (3) et une charge utile placée sur la partie d'entraînement inférieure (13)
est soulevée.
9. Procédé selon la revendication 8,
caractérisé en ce qu'après le verrouillage des deux éléments (2, 3) de mât, la partie d'entraînement inférieure
(13) est reliée à un entraînement (41) de forage, et en ce que la partie d'entraînement inférieure (13) est déplacée avec l'entraînement (41) de
forage le long de l'élément de mât inférieur (3).