[0001] Griffe werden für eine Vielzahl unterschiedlicher Zwecke eingesetzt. Beispielsweise
kann an einer Türe/Klappe einer Werkzeugmaschine ein Griff vorgesehen sein, der es
einer Person ermöglicht, die Türe/Klappe zu öffnen. Wünschenswert ist in diesem Zusammenhang
ein Griff, der einen einfachen Aufbau aufweist und gleichzeitig mit geringem Aufwand
montiert werden kann, und nach Befestigung an einem Basiskörper starr und stabil fixiert
ist.
[0002] Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die Erfindung einen Griff gemäß Patentanspruch 1
bereit. Bevorzugte Ausführungsformen sowie weiterführende Aspekte der Erfindung finden
sich in den Unteransprüchen.
[0003] Ein Griff gemäß einem Aspekt der Erfindung ist an einem Basiskörper durch Schrauben
befestigbar und umfasst ein Grundprofil mit mindestens zwei Aufnahmeabschnitten und
mindestens zwei Nutsteinen, die jeweils eine Gewindebohrung zur Aufnahme einer der
Schrauben aufweisen. Jeweils ein Nutstein (auch als Nutenstein bezeichenbar) kann
in einen Aufnahmeabschnitt eingesetzt und durch Eindrehen einer den Basiskörper durchsetzenden
Schraube in die Gewindebohrung in dem Aufnahmeabschnitt verklemmt werden. Durch Verklemmung
der Nutsteine können Zugspannungen erzeugt werden, die das Grundprofil in Richtung
der Oberfläche des Basiskörpers ziehen und damit an dem Basiskörper fixieren.
[0004] Insbesondere wird erfindungsgemäß ein Griff vorgeschlagen, der ein Grundprofil mit
zwei endseitigen Aufnahmeabschnitten aufweist, wobei die Aufnahmeabschnitte sich bevorzugt
zueinander geneigt erstrecken, und zumindest zwei Nutsteine, die jeweilige Gewindebohrungen
zur Aufnahme der Schrauben aufweisen, wobei jeder der Nutsteine ausgebildet bzw. ausgeformt
ist, in einem jeweiligen Aufnahmeabschnitt eingesetzt zu werden, und wobei ein äußerer
Profilquerschnitt der Nutsteine zumindest teilweise an jeweilige innere Profilquerschnitte
der Aufnahmeabschnitte angepasst ist.
[0005] Der Griff ist erfindungsgemäß an dem Basiskörper starr fixierbar, indem jeder der
Nutsteine in einen jeweiligen Aufnahmeabschnitt eingesetzt wird und durch Eindrehen
einer jeweiligen den Basiskörper durchsetzenden Schraube in die jeweilige Gewindebohrung
befestigt wird, derart, dass das Grundprofil zwischen den starr fixierten Nutsteinen
geklemmt wird, wobei gegebenenfalls zumindest während des Eindrehens der Schrauben
Zugspannungen in Richtung der Oberfläche des Basiskörpers auf das Grundprofil resultieren.
[0006] Die Verwendung von Nutsteinen mit Gewindebohrungen ermöglicht einen einfachen Aufbau
des Griffs sowie eine einfache Montage des Griffs an dem Basiskörper.
[0007] Die Nutsteine sind vorteilhafterweise im monierten Zustand des Griffs so gegenüber
den Aufnahmeabschnitten ausgerichtet, dass die Zugspannungen Komponenten aufweisen,
die entlang einander entgegengesetzter, parallel zu einer Oberfläche des Basiskörpers
verlaufender Richtungen wirken. Auf diese Art und Weise kann die innere Steifigkeit
des Griffs sowie die Stabilität der Befestigung an dem Basiskörper verbessert werden.
[0008] Das Grundprofil kann einen ersten Endabschnitt und einen zweiten Endabschnitt aufweisen,
wobei wenigstens ein Nutstein in dem ersten Endabschnitt gleitbar gelagert, und wobei
wenigstens ein Nutstein in dem zweiten Endabschnitt gleitbar gelagert ist. Damit können
die Nutsteine auf einfache Art und Weise in das Grundprofil eingeführt beziehungsweise
aus diesem herausgenommen werden.
[0009] Das Grundprofil kann eine erste Kröpfung und eine zweite Kröpfung aufweisen. Der
erste Endabschnitt kann sich hierbei in einem Bereich der ersten Kröpfung, und der
zweite Endabschnitt in einem Bereich der zweiten Kröpfung befinden. Dies ermöglicht
eine besonders einfache Herstellung des Griffs, denn damit kann das gesamte Grundprofil
einstückig hergestellt werden.
[0010] Wenigstens ein Nutstein kann einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, und ein
entsprechender Aufnahmeabschnitt, der den Nutstein gleitbar aufnimmt, kann ebenfalls
einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, der dem trapezförmigen Querschnitt des
Nutsteins entspricht. Durch den trapezförmigen Querschnitt ist eine besonders gute
Verklemmung des Nutsteins in dem Grundprofil gewährleistet.
[0011] Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Gewindebohrung durch den wenigstens
einen Nutstein von einer ersten Seite des Trapezes zu einer zweiten, der ersten Seite
gegenüberliegenden zweiten Seite des Trapezes verläuft (bevorzugt senkrecht zu der
ersten Seite), derart, dass die Richtung der Gewindebohrung mit einer dritten Seite
und einer dazu gegenüberliegenden vierten Seite des Trapezes jeweils einen Winkel
größer 0 und oder kleiner 90° einschließt. Die Gewindebohrung kann hierbei gänzlich
durch den Nutstein von der ersten zur zweiten Seite verlaufen oder bis zu einem Gewindeende
im Inneren des Nutsteins.
[0012] Der Griff kann vorteilhafterweise wie folgt ausgestaltet sein: Das Grundprofil kann
im Bereich eines ersten Endes einen ersten hohlkörperförmigen Abschnitt (Teil der
ersten Kröpfung), und im Bereich eines zweiten Endes einen zweiten hohlkörperförmigen
Abschnitt (Teil der zweiten Kröpfung) aufweisen, wobei ein einer Oberfläche des Basiskörpers
zugewandter erster Seitenbereich (Oberflächenbereich) des ersten hohlkörperförmigen
Abschnitts einen Winkel größer 90°, und ein der Oberfläche zugewandter zweiter Seitenbereich
(Oberflächenbereich) des zweiten hohlkörperförmigen Abschnitts einen Winkel kleiner
90° mit der Oberfläche bildet.
[0013] Der erste Nutstein kann innerhalb des ersten hohlkörperförmigen Abschnitts gleitbar
gelagert, und der zweiten Nutstein kann innerhalb des zweiten hohlkörperförmigen Abschnitts
gleitbar gelagert sein. Eine erste Schraube ist mit dem ersten Nutstein mittels einer
Gewindebohrung im ersten Nutstein, in die die erste Schraube eindrehbar ist, verbindbar,
um den ersten Nutstein an der Oberfläche zu befestigen, und eine zweite Schraube ist
mit dem zweiten Nutstein mittels einer Gewindebohrung im zweiten Nutstein, in die
die zweite Schraube eindrehbar ist, verbindbar, um den zweiten Nutstein an der Oberfläche
zu befestigen.
[0014] Bei Verbinden der ersten Schraube mit dem ersten Nutstein wird auf den ersten Nutstein
eine Kraft ausgeübt, die den ersten Nutstein in Richtung zur Oberfläche auf den ersten
Seitenbereich drückt, und bei Verbinden der zweiten Schraube mit dem zweiten Nutstein
wird auf den zweiten Nutstein eine Kraft ausgeübt, die den zweiten Nutstein in Richtung
zur Oberfläche auf den zweiten Seitenbereich drückt.
[0015] Eine der Oberfläche des Basiskörpers zugewandte Seite ("Unterseite") des ersten Nutsteins/zweiten
Nutsteins kann parallel zur Oberfläche ausgerichtet sein, wenn der erste Nutstein/zweite
Nutstein mit der ersten Schraube/zweiten Schraube verbunden ist.
[0016] Die Unterseite des ersten Nutsteins/zweiten Nutsteins kann bündig mit dem ersten
Ende/zweiten Ende des Grundprofils abschließen, wenn der erste Nutstein/zweite Nutstein
mit der ersten Schraube/zweiten Schraube verbunden ist. Damit ist es möglich, die
Fläche, mit der das Grundprofil auf der Oberfläche des Basiskörpers aufliegt, zu erhöhen,
womit Druckstellen auf der Oberfläche des Basiskörpers vermieden werden können.
[0017] Die Gewindebohrung im ersten Nutstein/zweiten Nutstein kann senkrecht zu der Unterseite
des ersten Nutsteins/zweiten Nutsteins ausgerichtet sein. Weiterhin kann die Gewindebohrung
senkrecht zur Oberfläche des Basiskörpers ausgerichtet sein, wenn der erste Nutstein/zweite
Nutstein mit der ersten Schraube/zweiten Schraube verbunden ist.
[0018] Für jede Schraube kann eine Hülse vorgesehen sein, die den Basiskörpers durchdringt
und an diesem befestigt ist, wobei jede Schraube in die entsprechende Hülse einführbar
ist, und wobei die Schraube mit einem dem Grundprofil zugewandten Ende in die Gewindebohrung
des entsprechenden Nutsteins einführbar ist, und an einem dem Grundprofil abgewandten
Ende einen Anschlag aufweist, der bei Einführen der Schraube in die Hülse an ein vom
Grundprofil abgewandtes Ende der Hülse anschlägt. In dieser Ausführungsform kann die
Unterseite des ersten Nutsteins/zweiten Nutsteins auf einem dem Grundprofil zugewandten
Ende der Hülse aufliegen, wenn der erste Nutstein/zweite Nutstein mit der ersten Schraube/zweiten
Schraube verbunden ist. Da das Grundprofil/der erste Nutstein/zweite Nutstein somit
nicht zwingend auf dem Basiskörper aufliegen müssen, können Druckstellen auf der Oberfläche
des Basiskörpers gegebenenfalls vermieden werden.
[0019] Der erste hohlkörperförmige Abschnitt/zweite hohlkörperförmige Abschnitt und der
erste Nutstein/zweite Nutstein können so ausgestaltet sein, dass der erste Nutstein/zweite
Nutstein im ersten hohlkörperförmigen Abschnitt/zweiten hohlkörperförmigen Abschnitt
entlang einer Richtung gleiten kann, die gegenüber der Oberfläche geneigt ist, jedoch
bei Verbinden mit dem ersten Befestigungselement/zweiten Befestigungselement in eine
Richtung gezogen wird, die den ersten Seitenbereich (Oberflächenbereich)/zweiten Seitenbereich
(Oberflächenbereich) schneidet. Damit wird erreicht, dass der erste Nutstein/zweite
Nutstein auf den ersten Seitenbereich/zweiten Seitenbereich gedrückt wird, was für
das Erzeugen der Zugspannungen nötig ist.
[0020] Das Querschnittprofil des Grundprofils kann im Mittelbereich anders als im Bereich
der Kröpfungen ausgestaltet sein, beispielsweise derart, dass die Nutsteine nicht
durch den Mittelbereich des Grundprofils rutschen können. Damit kann die Montage des
Griffs vereinfacht werden.
[0021] Gemäß einer zweckmäßigen Ausführung hat das Grundprofil einen ersten Endabschnitt,
der einen der Aufnahmeabschnitte aufweist, und einen zweiten Endabschnitt, der den
anderen Aufnahmeabschnitte aufweist, wobei die Endabschnitte sich zueinander geneigt
erstrecken, und wobei einer der Nutsteine vor der Befestigung mittels der Schrauben
in dem ersten Endabschnitt des Grundprofils nach Einsetzen gleitbar gelagert ist,
und wobei der andere der Nutsteine in dem zweiten Endabschnitt des Grundprofils vor
der Befestigung mittels der Schrauben nach Einsetzen gleitbar gelagert ist.
[0022] Hierbei ist es weiterhin bevorzugt, dass zumindest drei Seiten eines Längsquerschnitts
(insbesondere in einer Ebene senkrecht zum Profilquerschnitt und/oder senkrecht zur
Oberfläche des Basiskörpers) eines der Aufnahmeabschnitte eine erste Trapezform aufweisen,
wobei eine erste Seite der ersten Trapezform einer endseitigen Öffnung des Grundprofils
entspricht und die zumindest drei Seiten der ersten Trapezform weiterhin eine dritte
Seite und eine dazu gegenüberliegenden vierte Seite des ersten Trapezes umfassen,
und die dritte und vierte Seiten der ersten Trapezform Wandabschnitten des Aufnahmeabschnitts
entsprechen.
[0023] Vorzugsweise weisen zumindest drei Seiten eines Längsquerschnitts (insbesondere in
einer Ebene senkrecht zum Profilquerschnitt und/oder senkrecht zur Oberfläche des
Basiskörpers) eines der Nutsteine eine zweite Trapezform auf, wobei eine erste Seite
der zweiten Trapezform die Gewindebohrung aufweist, und die Gewindebohrung von der
ersten Seite des zweiten Trapezes hin zu einer der ersten Seite gegenüberliegenden
zweiten Seite des Nutsteins verläuft, und die zumindest drei Seiten der zweiten Trapezform
weiterhin eine dritte Seite und eine dazu gegenüberliegenden vierte Seite des zweiten
Trapezes umfassen.
[0024] Vorzugsweise ist der Nutstein durch die endseitige Öffnung des Grundprofils in den
entsprechenden Aufnahmeabschnitt einsetzbar und in dem entsprechenden Aufnahmeabschnitt
nach Einsetzen in Richtung der parallel verlaufenden zweiten und dritten Seiten der
ersten und/oder zweiten Trapezform gleitbar gelagert.
[0025] Vorzugsweis ist die Richtung der Gewindebohrung im Wesentlichen mit einem senkrechten
Winkel zu der ersten Seite des ersten und/oder zweiten Trapezes ausgerichtet, und
die Richtung der Gewindebohrung schließt vorzugsweise mit der dritten Seite und der
dazu gegenüberliegenden vierten Seite des ersten und/oder zweiten Trapezes jeweils
einen Winkel (alpha) größer 0 und/oder kleiner 90 Grad ein.
[0026] Vorzugsweise sind die Nutsteine im befestigten Zustand mittels der in die Gewindebohrungen
eingedrehten Schrauben mit der ersten Seite der Trapezform der Nutsteine zu dem Basiskörper
zugewandt fixiert, derart, dass Längsrichtungen der Trapezform der Nutsteine zueinander
geneigt sind und das Grundprofil mittels der dritten und vierten Seiten der Trapezform
der zwei Nutsteine zwischen den Nutsteinen geklemmt wird.
[0027] Gemäß einer weiteren besonders zweckmäßigen Ausführung ist ein erster der Nutsteine
in einem ersten der endseitigen Aufnahmeabschnitte derart einsetzbar, dass der erste
Nutstein in dem ersten Aufnahmeabschnitt in einer ersten Richtung des Aufnahmeabschnitts
verschiebbar ist (und insbesondere bevorzugt nur in der ersten Richtung verschiebbar,
d.h. nicht rotierbar und/oder in andere Richtungen quer zur ersten Richtung hin formschlüssig
blockiert). Weiterhin ist bevorzugt auch ein zweiter der Nutsteine in einem zweiten
der endseitigen Aufnahmeabschnitte derart einsetzbar, dass der zweite Nutstein in
dem zweiten Aufnahmeabschnitt in einer zweiten Richtung des Aufnahmeabschnitts verschiebbar
ist (und insbesondere bevorzugt nur in der zweiten Richtung verschiebbar, d.h. nicht
rotierbar und/oder in andere Richtungen quer zur zweiten Richtung hin formschlüssig
blockiert).
[0028] Bevorzugt sind die erste Richtung und die zweite Richtung zueinander geneigt. Dies
blockiert den Griff bzw. das Grundprofil im befestigten Zustand starr und eingeklemmt
zwischen den Nutsteinen durch Formschluss, sobald beide in den Aufnahmeabschnitten
aufgenommenen Nutsteine mittels der Schrauben am Basiskörper fixiert sind.
[0029] Die erste Richtung und die zweite Richtung schließen bevorzugt einen (Basisköperseitigen)
Winkel im Wesentlichen zwischen 30 und 120 Grad ein, noch weiter bevorzugt einen Winkel
zwischen 50 und 100 Grad.
[0030] Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren in beispielsweiser
Ausführungsform näher erläutert.
[0031] Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Querschnittdarstellung eines Teils eines Griffs gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung,
Figur 2 eine perspektivische Querschnittdarstellung eines Teils eines Griffs gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung,
Figur 3A eine schematische Querschnittdarstellung durch einen Befestigungsmechanismus
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in befestigtem Zustand,
Figur 3B eine schematische Querschnittdarstellung durch einen Befestigungsmechanismus
gemäß der Ausführungsform der Erfindung nach Figur 3A in unbefestigtem Zustand,
Figur 4A eine Seitenansicht des in Figur 1 bzw. Figur 2 gezeigten Griffs,
Figur 4B eine Draufsicht auf den Griff gemäß Figur 4A,
Figur 4C eine Querschnittdarstellung des Griffs gemäß Figur 4A entlang einer in Figur
4A gezeigten Schnittebene A-A ,
Figur 4D eine Querschnittdarstellung des Griffs gemäß Figur 4A entlang der Schnittebene
A-A in Blickrichtung X,
Figur 4E eine Draufsicht auf ein Ende des Griffs gemäß Figur 4A,
Figur 5A eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des in Figur 1 gezeigten
Nutsteins,
Figur 5B eine Seitenansicht (entspricht Längsquerschnittform) des in Figur 5A gezeigten
Nutsteins,
Figur 5C eine Querschnittdarstellung des in Figur 5A gezeigten Nutsteins entlang der
in Figur 5B gezeigten Schnittebene A-A, und
Figur 6 eine perspektivische Darstellung des in Figur 4A gezeigten Griffs, angebracht
an einer Türe einer Werkzeugmaschine.
[0032] In den Figuren sind identische beziehungsweise einander entsprechende Bereiche, Bauteile
oder Bauteilgruppen mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet.
[0033] Figuren 1 und 4A zeigen einen Griff 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Der Griff 1 ist an einem Basiskörper 2 durch Schrauben 3 befestigbar und umfasst ein
Grundprofil 4 mit zwei Aufnahmeabschnitten 5 und zwei Nutsteinen 6, die jeweils eine
Gewindebohrung 7 zur Aufnahme einer der Schrauben 3 aufweisen.
[0034] Jeweils ein Nutstein 6 ist in einen Aufnahmeabschnitt 5 eingesetzt und durch Eindrehen
einer den Basiskörper 2 durchsetzenden Schraube 3 in die Gewindebohrung 7 in dem Aufnahmeabschnitt
5 verklemmbar. Durch Verklemmung der Nutsteine 6 werden Zugspannungen Z erzeugt, die
das Grundprofil 4 in Richtung der Oberfläche 8 des Basiskörpers 2 ziehen und damit
an dem Basiskörper 2 fixieren.
[0035] In Figur 1 ist beispielhaft nur ein Ende des Grundprofils 4 gezeigt. Das andere Ende
des Grundprofils 4 ist, wie in Figur 4A gezeigt, analog wie in Figur 1 ausgestaltet
(insbesondere sind beide Enden beispielhaft symmetrisch, und insbesondere relativ
zu einer zum Mittelabschnitt 30 senkrecht verlaufenden Ebene symmetrisch ausgebildet).
[0036] Die Verwendung von Nutsteinen 6 mit Gewindebohrungen 7 ermöglicht einen einfachen
Aufbau des Griffs 1 sowie eine einfache Montage des Griffs 1 an dem Basiskörper 2.
[0037] Die Nutsteine 6 sind vorteilhafterweise im monierten Zustand des Griffs 1 so gegenüber
den Aufnahmeabschnitten 5 ausgerichtet, dass die Zugspannungen Komponenten Z1, Z2
aufweisen, die entlang einander entgegengesetzter, parallel zu der Oberfläche 8 des
Basiskörpers 2 verlaufender Richtungen wirken. Auf diese Art und Weise kann die innere
Steifigkeit des Griffs 1 sowie die Stabilität der Befestigung an dem Basiskörper 2
verbessert werden, und der Griff starr zwischen den Nutsteinen 6 verklemmt werden.
[0038] Wie in Figur 4A gezeigt, weist das Grundprofil 4 einen ersten Endabschnitt 9 und
einen zweiten Endabschnitt 10 auf, wobei wenigstens ein Nutstein 6 in dem ersten Endabschnitt
9 gleitbar gelagert (entlang einer Richtung R1), und wobei wenigstens ein Nutstein
6 in dem zweiten Endabschnitt 10 gleitbar gelagert ist (entlang einer Richtung R2).
Damit können die Nutsteine 6 auf einfache Art und Weise in das Grundprofil 4 eingeführt
beziehungsweise aus diesem herausgenommen werden.
[0039] Das Grundprofil 4 weist eine erste Kröpfung 11 und eine zweite Kröpfung 12 auf. Der
erste Endabschnitt 9 befindet sich hierbei in einem Bereich der ersten Kröpfung 11,
und der zweite Endabschnitt 10 in einem Bereich der zweiten Kröpfung 12. Dies ermöglicht
eine besonders einfache Herstellung des Griffs 1, denn damit kann das gesamte Grundprofil
4 einstückig hergestellt werden.
[0040] Die Nutsteine 6 weisen in Seitenansicht auf den Griff 1, d.h. in Blickrichtung der
Figuren 4A, 3A und 3B, einen trapezförmigen Querschnitt (Längsquerschnitt, nicht zu
Verwechseln mit dem Profilquerschnitt) auf, wie auch in Figur 5B gezeigt ist (die
Seitenansicht in Figur 5B entspricht dem Längsquerschnitt). Hierbei ist es insbesondere
vorgesehen, das zumindest drei Seiten einer Trapezform folgen, wobei eine im Inneren
des Grundprofils frei liegende Seite der Nutsteine nicht in der Form begrenzt ist
und im Wesentlichen beliebig ausgestaltet sein kann.
[0041] Ein entsprechender Aufnahmeabschnitt 5, der den Nutstein 6 gleitbar aufnimmt, weist
in Seitenansicht, d.h. in Blickrichtung der Figuren 4A, 3A und 3B, ebenfalls einen
trapezförmigen Querschnitt (Längsquerschnitt, nicht zu Verwechseln mit dem Profilquerschnitt)
auf, der dem trapezförmigen Querschnitt des Nutsteins 6 entspricht, wie zum Beispiel
in Figur 1 zu sehen ist. Hierbei sind jedoch nur zwei Seiten des Trapezes durch Profilwände
begrenzt, wobei eine dritte Seite einer Endöffnung des Griffs 1 bzw. Grundprofils
4 entspricht und eine im Inneren des Grundprofils frei liegende Seite des Trapezes
eine gedachte Seite darstellt.
[0042] Durch den zumindest dreiseitig trapezförmig ausgebildeten Querschnitt ist eine besonders
gute Verklemmung des Nutsteins 6 in dem Grundprofil 4 gewährleistet. Dies ist insbesondere
dann der Fall, wenn die Gewindebohrung 7 durch den Nutstein 6 von einer ersten Seite
13 des Trapezes zu einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite
14 des Trapezes verläuft, derart, dass die Richtung der Gewindebohrung 7 mit einer
dritten Seite 15 und einer dazu gegenüberliegenden vierten Seite 16 des Trapezes jeweils
einen Winkel alpha > 0 (und vorzugsweise auch kleiner 90°) einschließt (d.h. nicht
parallel zu der dritten Seite 15 und der vierten Seite 16 verläuft).
[0043] Figur 3A zeigt eine schematische Querschnittdarstellung (Längsschnitt, nicht zu verwechseln
mit Profilquerschnitt) durch einen Befestigungsmechanismus gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in befestigtem Zustand und Figur 3B zeigt eine schematische Querschnittdarstellung
durch einen Befestigungsmechanismus gemäß der Ausführungsform der Erfindung nach Fig.
3A in unbefestigtem Zustand, Diese Darstellungen stellen das Prinzip des Befestigungsmechanismus
dar.
[0044] Wie in Figur 3B gezeigt, sind die Nutsteine 6 gemäß den vorstehenden Ausführungen
im Längsschnitt bevorzugt trapezförmig ausgebildet, wobei die Gewindebohrungen 7 senkrecht
zur äußeren Seite der Trapezform der Nutsteine 6 ausgebildet sind. Die Außenseiten
der Nutsteine 6 sind parallel mit der Oberfläche des Basiskörpers 2 ausrichtbar in
den Endabschnitten des Grundprofils 4 einsetzbar und können im eingesetzten Zustand
in der jeweiligen Profillängsrichtung R1 bzw. R2 (d.h. jeweils senkrecht zum Profilquerschnitt)
der Endabschnitte im Innenprofil der Endabschnitte des Grundprofils 4 frei verschoben
werden bzw. gleiten. "Zueinander geneigt" meint hierbei insbesondere nicht parallel
verlaufend.
[0045] Im befestigten Zustand gemäß Figur 3A sind die Nutsteine 6 mittels der Schrauben
3 starr an dem Basiskörper fixiert und erstrecken sich im Inneren der Endabschnitte
des Grundprofils 4. Hierbei ist liegt die Außenseite der Nutsteine 6 beispielhaft
auf der Oberfläche der Basiskörpers 2 auf (kann jedoch auch auf Beilagscheiben oder
ähnlichem aufliegen) und innere Seiten des Nutsteins sind in Kontakt mit Innenwänden
des Grundprofils 4. Der Grundkörper 4 des Griffs 1 selbst ist nicht direkt an dem
Basiskörper 2 befestigt, sondern wird starr zwischen den Nutsteinen 6 geklemmt.
[0046] Da der obere Nutstein 6 in Figur 3A nur in der Richtung R1 gleitbar gelagert ist,
so dass der Grundkörper 4 in Richtung R1 abgezogen werden könnte, wenn der untere
Nutstein 6 nicht fixiert wäre, und der untere Nutstein in Figur 3A nur in Richtung
R2 gleitbar gelagert ist, so dass der Grundkörper 4 in Richtung R2 abgezogen werden
könnte, wenn der obere Nutstein 6 nicht fixiert wäre, die beiden Richtungen R1 und
R2 jedoch nicht parallel verlaufen und insbesondere quer zueinander verlaufen, wird
die jeweilige Beweglichkeit des Grundkörpers 4 in den Richtungen R1 und R2 jeweils
durch den unteren bzw. oberen Nutstein 6 formschlüssig blockiert, und der Griff 1
ist durch Klemmung des Grundkörpers zwischen den Nutsteinen 6 starr fixiert.
[0047] In der Ausgestaltung gemäß Figur 4A kann der beispielhaft achssymmetrisch ausgestaltete
Griff 1 vorteilhafterweise wie folgt ausgestaltet sein: Das Grundprofil 4 weist im
Bereich eines ersten Endes 17 einen ersten hohlkörperförmigen Abschnitt 21 (Teil der
ersten Kröpfung 11), und im Bereich eines zweiten Endes 18 einen zweiten hohlkörperförmigen
Abschnitt 22 (Teil der zweiten Kröpfung 12) auf, wobei ein einer Oberfläche 8 des
Basiskörpers 2 zugewandter erster Seitenbereich (Oberflächenbereich) 19 des ersten
hohlkörperförmigen Abschnitts 21 einen Winkel betal größer 90°, und ein der Oberfläche
8 zugewandter zweiter Seitenbereich (Oberflächenbereich) 20 des zweiten hohlkörperförmigen
Abschnitts 22 einen Winkel beta2 kleiner 90° mit der Oberfläche 8 bildet.
[0048] Der erste Nutstein 6 ist innerhalb des ersten hohlkörperförmigen Abschnitts 21 gleitbar
gelagert, und der zweite Nutstein 6 ist innerhalb des zweiten hohlkörperförmigen Abschnitts
22 gleitbar gelagert. Eine erste Schraube 3 ist mit dem ersten Nutstein 6 mittels
einer Gewindebohrung 7 im ersten Nutstein 6, in die die erste Schraube 3 eindrehbar
ist, verbindbar, um den ersten Nutstein 6 an der Oberfläche 8 zu befestigen, und eine
zweite Schraube 3 ist mit dem zweiten Nutstein 6 mittels einer Gewindebohrung 7 im
zweiten Nutstein 6, in die die zweite Schraube 3 eindrehbar ist, verbindbar, um den
zweiten Nutstein 6 an der Oberfläche 8 zu befestigen. Bei Verbinden der ersten Schraube
3 mit dem ersten Nutstein 6 wird auf den ersten Nutstein 6 eine Kraft Z ausgeübt,
die den ersten Nutstein 6 in Richtung zur Oberfläche 8 auf den ersten Seitenbereich
19 drückt, und bei Verbinden der zweiten Schraube 3 mit dem zweiten Nutstein 6 wird
auf den zweiten Nutstein 6 eine Kraft Z ausgeübt, die den zweiten Nutstein 6 in Richtung
zur Oberfläche 8 auf den zweiten Seitenbereich 20 drückt.
[0049] In Figur 1 ist eine "Unterseite" 13 des ersten Nutsteins/zweiten Nutsteins 6 parallel
zur Oberfläche 8 ausgerichtet, wenn der erste Nutstein/zweite Nutstein 6 mit der ersten
Schraube/zweiten Schraube 3 verbunden ist. Zusätzlich schließt die Unterseite 13 des
ersten Nutsteins/zweiten Nutsteins 6 bündig mit dem ersten Ende 17/zweiten Ende 18
des Grundprofils 4 ab, wenn der erste Nutstein/zweite Nutstein 6 mit der ersten Schraube/zweiten
Schraube 3 verbunden ist. Damit ist es möglich, eine Fläche, mit der der Griff 1 auf
der Oberfläche 8 des Basiskörpers 2 aufliegt, zu erhöhen (es liegt nicht nur das Ende
des Grundprofils 4 auf der Oberfläche 8 auf, sondern auch der erste Nutstein/zweite
Nutstein 6), womit Druckstellen auf der Oberfläche 8 des Basiskörpers 2 vermieden
werden können.
[0050] Wie Figur 1 zu entnehmen ist, ist die Gewindebohrung 7 im ersten Nutstein/zweiten
Nutstein 6 senkrecht zu der der Oberfläche 8 des Basiskörpers 2 zugewandte Unterseite
13 des ersten Nutsteins/zweiten Nutsteins 6 ausgerichtet. Weiterhin ist die Gewindebohrung
7 senkrecht zur Oberfläche 8 des Basiskörpers 2 ausgerichtet, wenn der erste Nutstein/zweite
Nutstein 6 mit der ersten Schraube/zweiten Schraube 3 verbunden ist.
[0051] Wie in Figur 2 gezeigt ist, kann in weiteren Ausführungen der Erfindung für jede
Schraube 3 eine Hülse 23 vorgesehen sein, die den Basiskörper 2 durchdringt und an
diesem befestigt ist, wobei jede Schraube 3 in die entsprechende Hülse 23 einführbar
ist, und wobei die Schraube 3 mit einem dem Grundprofil 4 zugewandten Ende 24 in die
Gewindebohrung 7 des entsprechenden Nutsteins 6 einführbar ist, und an einem dem Grundprofil
4 abgewandten Ende 25 einen Anschlag 26 aufweist, der bei Einführen der Schraube 3
in die Hülse 23 an ein vom Grundprofil 4 abgewandtes Ende 27 der Hülse 23 anschlägt.
[0052] In dieser Ausführungsform kann die Unterseite 13 des ersten Nutsteins/zweiten Nutsteins
6 auf einem dem Griffkörper zugewandten Ende 28 der Hülse 23 aufliegen, wenn der erste
Nutstein/zweite Nutstein 6 mit der ersten Schraube/zweiten Schraube 3 verbunden ist.
Damit muss das Grundprofil 4 nicht direkt auf der Oberfläche 8 des Basiskörpers 2
aufliegen, womit die Oberfläche 8 aus einem empfindlichen Material gefertigt werden
kann, ohne dass dieses bei der Befestigung des Griffs 1 Schaden zu nehmen würde. Beispielsweise
kann, wie in Figur 2 gezeigt, die Oberfläche 8 des Basiskörpers 2 aus einer empfindlichen
Glasschicht 29 oder aus einem anderen optisch ansprechenden Material bestehen.
[0053] Der erste hohlkörperförmige Abschnitt 21/zweite hohlkörperförmige Abschnitt 22 und
der erste Nutstein/zweite Nutstein 6 können so ausgestaltet sein, dass der erste Nutstein/zweite
Nutstein 6 im ersten hohlkörperförmigen Abschnitt 21/zweiten hohlkörperförmigen Abschnitt
22 entlang einer Richtung R1/R2 gleiten kann, die gegenüber der Oberfläche 8 geneigt
ist, jedoch bei Verbinden mit der ersten Schraube/zweiten Schraube 3 in eine Richtung
R3 gezogen wird, die den ersten Seitenbereich 19/zweiten Seitenbereich 20 schneidet.
[0054] Das Querschnitt des Grundprofils 4 kann in einem Mittelbereich 30 anders als im Bereich
der Kröpfungen 11, 12 ausfallen, derart, dass die Nutsteine 6 nicht durch den Mittelbereich
30 des Grundprofils 4 rutschen können. Damit kann die Montage des Griffs 1 vereinfacht
werden, da sich der erste Nutstein/zweite Nutstein 6 nicht aus den hohlkörperförmigen
Abschnitten 22/23 in den Mittelbereich 30 bewegen kann.
[0055] Figur 5A zeigt eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des in Figur
1 gezeigten Nutsteins 6 aus einer Ansichtsrichtung X gemäß Figur 5B. Die Seite 13
des Nutsteins stellt die Außenseite des Nutsteins 6 dar, die in den Figuren 1, 2 und
3A auf der Oberfläche des Basiskörpers 2 aufliegt und eine Eingangsöffnung der Gewindebohrung
7 ist in Fig. 5A dargestellt. Die dargestellte Seite 16 des Nutsteins 6 ist im eingesetzen
Zustand zumindest teilweise mit einer Innenwandung des Endabschnitts/Aufnahmeabschnitts
5 des Grundprofils 4 in Kontakt (siehe z.B. Figur 1).
[0056] Figur 5B zeigt eine Seitenansicht (entspricht Längsquerschnittform) des in Figur
5A gezeigten Nutsteins, und hierbei zeigt sich die beispielhaft trapezförmig ausgestaltete
Längsquerschnittform des Nutsteins 6.
[0057] Figur 5C eine Profilquerschnittdarstellung des in Figur 5A gezeigten Nutsteins entlang
der in Figur 5B gezeigten Schnittebene A-A. Im eingesetzten Zustand ist der Nutstein
6 senkrecht zu der Blickrichtung der Figur 5C (d.h. senkrecht zu der Schnittebenenachse
A-A in Figur 5B) in dem Endabschnitt bzw. endseitigen Aufnahmeabschnitt des Grundprofils
4 in den Richtungen R1 oder R2 verschiebbar. Das Profil des Nutsteins 6 ist hierbei
zumindest teilweise an das Querschnittprofil des Grundkörpers 4 (siehe z.B. Figur
4C) angepasst.
[0058] Zwar entspricht das Profil des Nutsteins 6 gemäß Figur 5C nicht dem Querschnittprofil
des Grundkörpers 4 aus Figur 4C, ist jedoch derart an dieses angepasst, dass eine
Rotation des Nutsteins 6 um die Längsrichtung des Profils blockiert ist. Dies verbessert
die Steifigkeit und Festigkeit der starren Befestigung des Griffs 1 gemäß dieser Ausführung
vorteilhaft noch weiter und erhöht die Stabilität der Befestigung. Zudem wird eine
Montage des Griffs erleichtert, da der Nutstein 6 nur derart in den Endabschnitt des
Grundprofils 4 eingesetzt werden kann, dass sowohl die Außenseite 13 des Nutsteins
6 als auch die Gewindebohrung 7 relativ zu der Oberfläche des Grundkörpers bereits
bei Einsetzen des Nutsteins richtig orientiert sind und auch im eingesetzen Zustand
vor Befestigung mittels der Schrauben 3 nicht durch Rotation des Nutsteins 6 im inneren
des Grundprofils 4 aus der richtigen Orientierung verdreht werden können.
[0059] Figur 6 zeigt schließlich eine perspektivische Darstellung des in Figur 4A gezeigten
Griffs 1, angebracht an einer Türe 41 einer Werkzeugmaschine 40.
[0060] Zusammenfassend ermöglicht es die Erfindung, einen Griff bereitzustellen, der einfach
herstellbar ist, der einen einfachen Aufbau mit nur wenigen Einzelteilen aufweist
und gleichzeitig mit geringem Aufwand montiert werden kann, und nach Befestigung an
einem Basiskörper starr und stabil fixiert ist.
1. Griff (1) zur Befestigung an einem Basiskörper (2) mittels Schrauben (3), umfassend:
- ein Grundprofil (4) mit zwei endseitigen Aufnahmeabschnitten (5), wobei die Aufnahmeabschnitte
(5) sich zueinander geneigt erstrecken; und
- zwei Nutsteine (6), die jeweilige Gewindebohrungen (7) zur Aufnahme der Schrauben
(3) aufweisen, wobei jeder der Nutsteine (6) ausgebildet ist, in einem jeweiligen
Aufnahmeabschnitt (5) eingesetzt zu werden, und wobei ein äußerer Profilquerschnitt
der Nutsteine (6) zumindest teilweise an jeweilige innere Profilquerschnitte der Aufnahmeabschnitte
(5) angepasst ist;
wobei der Griff an dem Basiskörper (2) starr fixierbar ist, indem jeder der Nutsteine
(6) in einen jeweiligen Aufnahmeabschnitt (5) eingesetzt wird und durch Eindrehen
einer jeweiligen den Basiskörper (2) durchsetzenden Schraube (3) in die jeweilige
Gewindebohrung (7) befestigt wird, derart, dass Zugspannungen (Z) in Richtung der
Oberfläche (8) des Basiskörpers (2) resultieren und das Grundprofil (4) zwischen den
starr fixierten Nutsteinen (6) geklemmt wird.
2. Griff (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zugspannungen (Z) Komponenten (Z1, Z2) aufweisen, die entlang einander entgegengesetzter,
parallel zu einer Oberfläche (8) des Basiskörpers (2) verlaufender Richtungen wirken.
3. Griff (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Grundprofil (4) einen ersten Endabschnitt (9) und einen zweiten Endabschnitt (10)
aufweist, wobei die Endabschnitte (9, 10) sich zueinander geneigt erstrecken,
wobei einer der Nutsteine (6) in dem ersten Endabschnitt (9) des Grundprofils (4)
gleitbar gelagert ist, und wobei der andere der Nutsteine (6) in dem zweiten Endabschnitt
(10) des Grundprofils (4) gleitbar gelagert ist.
4. Griff (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Grundprofil (4) eine erste Kröpfung (11) und eine zweite Kröpfung (12) aufweist,
und sich der erste Endabschnitt (9) in einem Bereich der ersten Kröpfung (11), und
sich der zweite Endabschnitt (10) in einem Bereich der zweiten Kröpfung (12) befindet.
5. Griff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest einer der Nutsteine (6) einen trapezförmigen Längsquerschnitt aufweist,
und ein entsprechender Aufnahmeabschnitt (5), der den Nutstein (6) gleitbar aufnimmt,
ebenfalls einen trapezförmigen Längsquerschnitt aufweist, der dem trapezförmigen Längsquerschnitt
des Nutsteins (6) entspricht.
6. Griff (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Gewindebohrung (7) durch den zumindest einen Nutstein (6) von einer ersten Seite
(13) des Trapezes hin zu einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite (14)
des Trapezes verläuft, derart, dass die Richtung der Gewindebohrung (7) mit einer
dritten Seite (15) und einer dazu gegenüberliegenden vierten Seite (16) des Trapezes
jeweils einen Winkel (alpha) größer 0 einschließt.
7. Griff (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Richtung der Gewindebohrung (7) mit der dritten Seite (15) und der dazu gegenüberliegenden
vierten Seite (16) des Trapezes jeweils einen Winkel (alpha) kleiner 90 Grad einschließt.
8. Griff (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Richtung der Gewindebohrung (7) im Wesentlichen mit einem senkrechten Winkel zu
der ersten Seite (13) des Trapezes ausgerichtet ist.
9. Griff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest drei Seiten eines Längsquerschnitts eines der Aufnahmeabschnitte (5) eine
erste Trapezform aufweisen, wobei eine erste Seite der ersten Trapezform einer endseitigen
Öffnung des Grundprofils (4) entspricht und die zumindest drei Seiten der ersten Trapezform
weiterhin eine dritte Seite und eine dazu gegenüberliegenden vierte Seite des ersten
Trapezes umfassen, und die dritte und vierte Seiten der ersten Trapezform Wandabschnitten
des Aufnahmeabschnitts (5) entsprechen.
10. Griff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest drei Seiten (13, 15 16) eines Längsquerschnitts eines der Nutsteine (6)
eine zweite Trapezform aufweisen, wobei eine erste Seite (13) der zweiten Trapezform
die Gewindebohrung (7) aufweist, und die Gewindebohrung (7) von der ersten Seite (13)
des zweiten Trapezes hin zu einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite
(14) des Nutsteins (6) verläuft, und die zumindest drei Seiten (13, 15 16) der zweiten
Trapezform weiterhin eine dritte Seite (15) und eine dazu gegenüberliegenden vierte
Seite (16) des zweiten Trapezes umfassen.
11. Griff (1) nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass
der Nutstein (6) durch die endseitige Öffnung des Grundprofils (4) in den entsprechenden
Aufnahmeabschnitt (5) einsetzbar ist und in dem entsprechenden Aufnahmeabschnitt (5)
in Richtung (R1; R2) der parallel verlaufenden zweiten und dritten Seiten der ersten
und/oder zweiten Trapezform gleitbar gelagert ist.
12. Griff (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Richtung der Gewindebohrung (7) im Wesentlichen mit einem senkrechten Winkel zu
der ersten Seite (13) des ersten und/oder zweiten Trapezes ausgerichtet ist; und
die Richtung der Gewindebohrung (7) mit der dritten Seite (15) und der dazu gegenüberliegenden
vierten Seite (16) des ersten und/oder zweiten Trapezes jeweils einen Winkel (alpha)
größer 0 und/oder kleiner 90 Grad einschließt.
13. Griff (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
im Befestigten Zustand die Nutsteine (6) mittels der in die Gewindebohrungen eingedrehten
Schrauben (3) mit der ersten Seite der Trapezform der Nutsteine (6) zu dem Basiskörper
(2) zugewandt fixiert sind, derart, dass Längsrichtungen (R1, R2) der Trapezform der
Nutsteine (6) zueinander geneigt sind und das Grundprofil (4) mittels der dritten
und vierten Seiten der Trapezform der zwei Nutsteine (6) zwischen den Nutsteinen geklemmt
wird.
14. Griff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass
ein erster der Nutsteine (6) in einem ersten der endseitigen Aufnahmeabschnitte (5)
derart einsetzbar ist, dass der erste Nutstein (6) in dem ersten Aufnahmeabschnitt
(5) in einer ersten Richtung (R1) des Aufnahmeabschnitts (5) verschiebbar ist, und
ein zweiter der Nutsteine (6) in einem zweiten der endseitigen Aufnahmeabschnitte
(5) derart einsetzbar ist, dass der zweite Nutstein (6) in dem zweiten Aufnahmeabschnitt
(5) in einer zweiten Richtung (R2) des Aufnahmeabschnitts (5) verschiebbar ist,
wobei die erste Richtung (R1) und die zweite Richtung (R2) zueinander geneigt sind.
15. Griff (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Richtung (R1) und die zweite Richtung (R2) einen Winkel im Wesentlichen
zwischen 30 und 120 Grad einschließen, bevorzugt zwischen 50 und 100 Grad.