(19)
(11) EP 2 657 401 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.04.2015  Patentblatt  2015/16

(21) Anmeldenummer: 13001400.4

(22) Anmeldetag:  19.03.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E01C 5/20(2006.01)
E01C 11/24(2006.01)
E01C 9/08(2006.01)

(54)

Verlegeplatte

Laying plate

Plaque de montage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 26.04.2012 DE 102012008187

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
30.10.2013  Patentblatt  2013/44

(73) Patentinhaber: Broghammer, Daniel
78739 Hardt (DE)

(72) Erfinder:
  • Broghammer, Daniel
    78739 Hardt (DE)
  • Dobmeier, Michael
    78086 Brigachtal (DE)

(74) Vertreter: Zimmermann, Günter 
Gerberau 11
79098 Freiburg
79098 Freiburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 135 749
EP-A2- 1 845 195
WO-A1-00/09810
EP-A2- 0 224 095
EP-A2- 2 327 846
WO-A1-01/66877
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verlegeplatte mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

    [0002] Eine derartige Verlegeplatte ist durch die WO 01/66877 A1 bekannt.

    [0003] Durch die EP 0 135 749 A1 ist ein plattenförmiges Element für eine Fahrstraße bekannt, welches mindestens ein Einsteckelement und mindestens einen Aufnahmebereich mit einer Einstecköffnung für das Einsteckelement in Form einer Klinkenverbindung aufweist. In jedem Aufnahmebereich ist ein Aufnahmeelement in Form einer sichelförmigen Vertiefung vorgesehen, in welches im geschlossenen Zustand das Einsteckelement zur Anlage kommt, wobei das Einsteckelement der Form des Aufnahmeelementes angepasst ist. Das Einsteckelement weist eine Abstützfläche an seiner Oberseite auf, welche im geschlossenen Zustand an einer Innenfläche der Außenwand zur Anlage kommt.

    [0004] Durch die EP 1 845 195 A2 ist eine weitere Verlegeplatte bekannt, wobei in dem Aufnahmeelement und in einer Oberseite des Grundkörpers je eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Niet zum Fixieren zweier Verlegeplatten vorgesehen sind.

    [0005] Durch die EP 2 327 846 A2 ist eine Kunststoffbodenplatte bekannt, wobei der Grundkörper an seiner Oberseite eine Vielzahl von Löchern und eine Vielzahl von Riffelungen mit einem dreieckförmigen Querschnitt aufweist.

    [0006] Eine weitere Verlegeplatte ist durch die EP 0 621 373 A2 bekannt. Bei dieser bekannten Verlegeplatte ist das Einsteckelement als ein Hakenvorsprung mit einem nach oben offenen Hakenprofil ausgebildet. An der Außenwand ist im Bereich der Einstecköffnung ein Ösenvorsprung ausgebildet, welcher von dem Hakenprofil in geschlossenem Zustand untergriffen und hintergriffen wird. Die bekannte Verlegeplatte kann nachteiligerweise nur auf einem einigermaßen ebenen Untergrund verlegt werden, da ein unebener Boden zu einem Durchbiegen der Verlegeplatten des bekannten Bodenbelages und damit nachteiligerweise zu einem unbeabsichtigten Lösen der Platten führt.

    [0007] Eine weitere Verlegeplatte ist durch die DE 20 2010 005 276 U1 bekannt. An einer Außenwand sind mehrere, über die Außenwand hinausragende T-förmige Hakenteile als Einsteckelemente vorgesehen. An einer anderen Außenwand sind mehrere nach unten offene Durchführungen freigelassen, welche beim Verbinden zweier Verlegeplatten die Hakenteile aufnehmen. Weiterhin sind den Durchführungen an der Innenseite der Außenwand Hinterschneidungsstufen zugeordnet, über welche beim Verbinden zweier Verlegeplatten die Hakenteile fest einrasten. Die bekannte Verlegeplatte kann nachteiligerweise nur auf einem einigermaßen ebenen Untergrund verlegt werden und durch die Vielzahl von Einsteckelementen pro Außenwand ergibt sich eine recht starre Verbindung zweier Verlegeplatten. Weiterhin ist durch die Vielzahl von Einsteckelementen das Verbinden zweier Verlegeplatten nicht einfach.

    [0008] Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, die Verlegeplatte der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass die Verlegeplatte eine große mechanische Flexibilität bei geringem Montageaufwand gewährleistet, so dass die Verlegeplatten in einfacher und schneller Weise auch auf einem unebenen Boden verlegt werden können.

    [0009] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Verlegeplatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen dieses Anspruchs ausgebildet ist.

    [0010] Um die erfindungsgemäße Verlegeplatte im Outdoorbereich zu verlegen, wird zuerst eine erste Verlegeplatte auf den Boden aufgelegt. Dann wird eine zweite Verlegeplatte von oben her unter einem schrägen Winkel von beispielsweise 45° mit dem Einsteckelement in den Aufnahmebereich der ersten Verlegeplatte eingesteckt. Sobald die entsprechenden Außenwände der ersten Verlegeplatte und der zweiten Verlegeplatte anliegen, wird die zweite Verlegeplatte fallengelassen. Durch die Fallbewegung greift das Einsteckelement sowohl vollständig in die Einstecköffnung als auch in die Nut des Aufnahmeelementes ein und bildet eine formschlüssige Verbindung. Zum Öffnen der Verbindung wird die zweite Verlegeplatte nach oben bis zu einem schrägen Winkel von beispielsweise wiederum 45° angehoben und weggezogen, so dass das Einsteckelement der zweiten Verlegeplatte den Aufnahmebereich der ersten Verlegeplatte verlässt. Im Gegensatz zu dem Verbinden der bekannten Verlegeplatten ist bei den erfindungsgemäßen Verlegeplatten der Montageaufwand sehr gering, da an einer Außenwand nur ein Aufnahmebereich bzw. ein Einsteckelement vorgesehen ist, welche zum Verbinden zusammengeführt werden müssen. Da nur ein Verbindungsbereich pro Außenseite vorgesehen ist, können einzelne erfindungsgemäße Verlegeplatten zu einer größeren Verlegeeinheit montiert werden, welche eine hohe mechanische Flexibilität aufweist, so dass damit auch unebene Outdoorflächen bei sehr geringem Montage- und Demontageaufwand abgedeckt werden können. Die Verlegeplatten können insbesondere für einen Eventboden, ein Bewässerungssystem oder ein Rasengitter verwendet werden.

    [0011] Damit die Verbindung zweier Verlegeplatten auch bei einem Durchbiegen nach oben wie beispielsweise auf der Kuppe eines Hügels gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gesichert ist, weist das Einsteckelement eine Abstützfläche an seiner Oberseite auf, welche im geschlossenen Zustand an einer Innenfläche der Unterseite der Außenwand im Bereich der Einstecköffnung anliegt. Durch die Abstützfläche wird bei Durchbiegung das Einsteckelement in der Einstecköffnung gehalten, wobei das Einsteckelement bei dieser Durchbiegung praktisch zwischen der Abstützfläche einerseits und dem diagonal gegenüberliegenden Grund der Nut fixiert ist, sodass ein Lösen vermieden wird. Vorteilhafterweise ist dabei die Einstecköffnung der abgeschrägten Seitenwand der Nut gegenüberliegend angeordnet.

    [0012] Damit das Einsteckelement beim Verbinden problemlos in die Einstecköffnung hineingleitet, sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, dass die abgeschrägte Seitenwand der Nut mit einer Abrundung in eine Grundfläche der Nut übergeht. Um eine stabile Verbindung zwischen zwei Verlegeplatten zu schaffen, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, dass das Einsteckelement in Form eines länglichen Steges ausgebildet ist, welcher aus der Außenwand herausragt. Ein derartiger Steg kann insbesondere bei Kunststoffformteilen in einfacher Weise geformt werden.

    [0013] Verlegeplatten können aus einem Verlegeplattensystem in unerlaubter Weise entfernt werden. Um hier eine Sicherung zu erreichen, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass in dem Aufnahmeelement und in dem Einstiegelement je eine Öffnung zur Aufnahme eines Niets zum Fixieren zweier Verlegeplatten vorgesehen ist. Der Niet sollte dabei so ausgebildet sein, dass er entweder nur sehr schwer oder nur durch Zerstörung entfernt werden kann. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht deshalb vor, dass der Niet einen oberen Kopfbereich und einen unteren Kopfbereich und einen mittleren Bereich mit mehreren konischen Bereichen aufweist. Der untere Kopfbereich ist so ausgebildet, dass er vom Durchmesser her größer als die entsprechende Öffnung in dem Aufnahmebereich ist. Beim Eindrücken der Niet muss somit der Niet mit Kraft durch diese Öffnung hindurchgedrückt werden und verrastet anschließend, so dass der Niet nur durch Abschlagen des unteren Kopfbereichs wieder entfernt werden kann. Durch die Sicherung mittels Niet sollte natürlich die mechanische Flexibilität der einzelnen Verlegeplatten nicht leiden. Der zur Sicherung eingesetzte Niet sollte also etwas Spiel haben. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht deshalb vor, dass ein erster konischer Bereich und ein zweiter konischer Bereich der Niet gegenläufig ausgebildet sind.

    [0014] Um den unter der Verlegeplatte befindlichen Untergrund zu belüften oder um eine Wasserversorgung zu ermöglichen, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, dass der Grundkörper an seiner Oberseite eine Vielzahl von Löchern aufweist. Durch die Löcher kann sowohl Wasser als auch Luft zugeführt werden. Um zusätzlich noch bei Begehen der Verlegeplatten eine Rutschhemmung zu gewährleisten, weist der Grundkörper zweckmäßigerweise an seiner Oberseite eine Vielzahl von Riffelungen mit einem dreieckförmigen Querschnitt auf. Zur Durchführung von Stromkabeln können vorteilhafterweise an der Unterseite des Grundkörpers Aussparungen vorgesehen sein.

    [0015] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei stellen dar:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf die Oberseite,

    Fig. 2 eine Draufsicht auf die Oberseiten zweier verbundener Verlegeplatten,

    Fig. 3 einen abgebrochenen Schnitt durch den Aufnahmebereich entlang der Linie A-A in Fig. 1,

    Fig. 4 einen abgebrochenen Schnitt durch das Einsteckelement mit angrenzender Außenwand entlang der Linie A-A in Fig. 1,

    Fig. 5 einen abgebrochenen Schnitt des Aufnahmebereichs entlang der Linie B-B in Fig. 1,

    Fig. 6 einen abgebrochenen Schnitt der Außenwand entlang der Linie B-B in Fig. 1,

    Fig. 7 einen abgebrochenen Schnitt zweier verbundener Verlegeplatten entlang der Linie A-A in Fig. 1,

    Fig. 8 einen abgebrochenen Schnitt zweier verbundener Verlegeplatten entlang der Linie B-B in Fig. 1,

    Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 1 und

    Fig. 10 eine Seitenansicht eines Niet.



    [0016] Die Verlegeplatte ist ein Kunststoffformteil und weist einen quadratischen Grundkörper 1 mit vier Außenwänden 2 auf. An zwei angrenzenden Außenwänden 2 ist je ein Einsteckelement 3 angeformt. An den beiden anderen gegenüberliegenden und ebenfalls angrenzenden Außenwänden 2 ist je ein Aufnahmebereich 4 für das Einsteckelement 3 vorgesehen. Die Länge des Einsteckelementes 3 entspricht etwa ein Viertel der Länge der Außenwand 2 und die Länge des Aufnahmebereichs 4 entspricht etwa ein Drittel der Länge der Außenwand 2. Der Aufnahmebereich 4 weist ein Aufnahmeelement 5 und eine Einstecköffnung 6 für das Einsteckelement 3 auf. Das Aufnahmeelement 5 ragt aus der Außenwand 2 heraus und verläuft parallel zur Außenwand 2. In dem Aufnahmeelement 5 ist eine nach oben offene, längliche und parallel zur Außenwand 2 verlaufende Nut 7 vorgesehen. Die Nut 7 weist eine von der Außenwand 2 entfernte Seitenwand 8 auf, welche eine abgeschrägte Form hat. Die Abschrägung ist derart ausgebildet, dass sich die Seitenwand 8 von einer Grundfläche 9 der Nut 7 aus nach oben hin zum offenen Bereich der Nut 7 gesehen immer mehr von der Außenwand 2 entfernt. Die abgeschrägte Seitenwand 8 der Nut 7 geht mit einer Abrundung 10 in die Grundfläche 9 der Nut 7 über. Die der Seitenwand 8 gegenüberliegende Seitenwand 11 der Nut 7 entspricht der Außenseite der Außenwand 2. Das Einsteckelement 3 ragt ebenfalls über die Außenwand 2 hinaus und ist an dieser angeformt. Das Einsteckelement 3 hat die Form eines länglichen, parallel zur Außenwand 2 verlaufenden Steges und weist in seinem vorderen und unteren Bereich eine untere Anlaufschräge 12 auf. Der Anlaufschräge nach oben hin gegenüberliegend ist eine ebene Abstützfläche 13 vorgesehen, welche nach Eingriff in den Aufnahmebereich 4 in geschlossenem Zustand mit einer Innenfläche 14 der Außenwand 2 zur Anlage kommt. Die Innenfläche 14 begrenzt den Bereich der Einstecköffnung 6 nach oben hin. Der untere Bereich 15 des Einsteckelementes 3 verläuft etwa gerade und ist der Form der Grundfläche 9 der Nut 7 angepasst. Ebenso ist der hintere Bereich 16 des Einsteckelementes 3 der Form der Abrundung 10 und der abgeschrägten Seitenwand 8 der Nut 7 angepasst. An dem Einsteckelement 3 sind neben der unteren Anlaufschräge 12 noch seitliche Anlaufschrägen 17 vorgesehen. Das Einsteckelement 3 ist insgesamt stabil und massiv ausgebildet.

    [0017] Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Aufnahmebereich 4 in einem Bereich, welcher entlang der Außenwand 2 gesehen außerhalb der Einstecköffnung 6 liegt. Die Außenwand 2 ist hier geschlossen und massiv ausgebildet. Die Form der Nut 7 ist in diesem Bereich identisch wie in dem Bereich der Einstecköffnung 6. Die abgeschrägte Außenwand 8 und die Abrundung 10 sowie die Grundfläche 9 sind hier ebenfalls vorgesehen. Nach oben hin geht die Seitenwand 8 in eine ebene Oberseite 17 über. In diesem außerhalb der Einstecköffnung 6 liegenden Bereich der Nut 7 greift in geschlossenem Zustand die in Fig. 6 dargestellte Form der Außenwand 2 ein. Die Außenwand 2 weist in diesem Bereich ebenfalls eine Abrundung 18 auf und ist der Form der Nut 7 angepasst. In den übrigen außerhalb des Aufnahmebereichs 4 liegenden Bereichen ist die Außenwand 2 im Querschnitt rechteckig ausgebildet.

    [0018] Um zwei Verlegeplatten miteinander zu verbinden, wird das Einsteckelement 3 einer ersten Verlegeplatte in die Einstecköffnung 6 des Aufnahmebereichs 4 einer zweiten Verlegeplatte unter einem schrägen Winkel von beispielsweise 45° eingeführt. Anschließend wird die erste Verlegeplatte abgesenkt oder einfach fallengelassen. Dadurch kommt das Einsteckelement 3 zur Anlage in der Nut 7. Gleichzeitig kommt die Abstützfläche 13 zur Anlage an der Innenfläche 14 der Außenwand 2. Die erste Verlegeplatte ist nun zuverlässig mit der zweiten Verlegeplatte verbunden, da sich das Einsteckelement 3 einerseits an der Innenfläche 14 der Außenwand 2 und andererseits in der Nut 7 abstützt, so dass beispielsweise auch bei einem Durchbiegen der beiden Verlegeplatten nach oben hin sich die Verbindung nicht lösen kann. Die Verbindung zweier oder mehrer Platten kann auf einem Boden erfolgen. Sie kann aber auch in der Luft oder im Raum erfolgen, da zwei verbundene Verlegeplatten sich selbsttätig sicher halten, so dass nur eine Hand zum Halten des Verlegeplattensystems erforderlich ist. Mit der anderen Hand können weitere Platten hinzugefügt werden, so dass eine kleinere Verlegeplatteneinheit problemlos in der Luft oder im Raum hergestellt werden kann. Insbesondere können bereits vormontierte Verlegeplatteneinheiten an einen Einsatzort geliefert werden, wo sie dann einfach und schnell zu dem beispielsweise Eventboden montiert werden. Bei einer flächigen Montage in zwei Richtungen wird wie auch bei der Montage von mehreren Einzelverlegeplatten über Eck eine bereits am Boden liegende Verlegeplatteneinheit angehoben. Die Einsteckelemente der zu montierenden Verlegeplatteneinheit werden nun im schrägen Winkel in die Aufnahmebereiche der angehobenen Verlegeplatteneinheit und in die Aufnahmebereiche der am Boden liegenden und zur angehobenen Verlegeplatteneinheit über Eck angrenzenden Verlegeplatteneinheit eingesteckt. Anschließend werden die Verlegeplatteneinheiten zum Boden hin fallengelassen, wodurch die Verriegelung der Verlegeplatten erfolgt.

    [0019] Um die Verlegeplatten gegen ein unerlaubtes Herausnehmen zu sichern, ist ein Niet 19 vorgesehen, welcher in eine Aufnahmeöffnung 20 an der Oberseite 21 des Grundkörpers 1 und in eine Aufnahmeöffnung 22 des Aufnahmeelementes 5 eingesteckt wird. Die Aufnahmeöffnung 20 ist dabei naheliegend dem Einsteckelement 3 angeordnet und die Aufnahmeöffnung 22 ist mittig in dem Aufnahmeelement 5 und in dem von der Außenwand 2 wegweisenden Bereich des Aufnahmeelementes 5 angeordnet. Der Niet 19 weist einen oberen Kopfbereich 23, einen unteren Kopfbereich 24 und einen mittleren Bereich 25 auf. Der obere Kopfbereich 23 besteht aus einem abgerundeten Nietkopf. Der untere Kopfbereich 24 besteht aus einem abgerundeten Nietkopf 26 mit einem zylinderförmigen Ansatz 27. Der Durchmesser des unteren Kopfbereiches 24 ist kleiner als der Durchmesser des oberen Kopfbereiches 23. Im mittleren Bereich 25 sind ein erster konischer Bereich 28, ein nachfolgender zweiter konischer Bereich 29 und nachfolgend ein dritter konischer Bereich 30 vorgesehen. Der erste konische Bereich 28 ist dabei gegenläufig zu dem zweiten konischen Bereich 29 ausgebildet. Der zweite konische Bereich 29 und der dritte konische Bereich 30 erweitern sich beide nach oben, allerdings sind unterschiedliche Öffnungswinkel vorgesehen. Für den ersten konischen Bereich 28 ist ein entsprechender konischer Bereich 31 in der Aufnahmeöffnung 20 vorgesehen. Für den dritten konischen Bereich 30 ist ein entsprechender konischer Bereich 32 in der Aufnahmeöffnung 22 in dem Aufnahmeelement 5 vorgesehen. Das untere Ende 33 dieses konischen Bereichs 32 ist dabei kleiner ausgebildet als der Durchmesser des Nietkopfes 26. Zum Verbinden zweier Verlegeplatten wird einfach der Niet von oben her durch die Oberseite 21 der Verlegeplatte und durch das Aufnahmeelement 5 hindurchgeschlagen, wobei sich das untere Ende 33 des konischen Bereiches 32 etwas erweitert, da der Nietkopf 26 größer ist als dieser Bereich. Sobald der Nietkopf 26 durch diesen Bereich hindurchgedrungen ist, gelangt er in eine Ausnehmung 34. Der Nietkopf 26 kann nun nicht mehr zurückrutschen, da der Durchgang zu dem konischen Bereich 32 kleiner ist als der zylindrische Bereich 27 des Nietkopfes 26. Damit sind zwei Verlegeplatten sicher miteinander verbunden und nur durch Zerstören der Niet, beispielsweise durch Abschlagen des Nietkopfes 26, können diese beiden Verlegplatten wieder getrennt werden.

    [0020] Zur Rutschhemmung sind an der Oberseite 21 des Grundkörpers 1 eine Vielzahl von Riffelungen 35 vorgesehen, welche im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet sind. Weiterhin sind an der Oberseite 21 des Grundkörpers 1 eine Vielzahl von Löchern 36 vorgesehen, durch welche eine Bewässerung des Untergrundes oder auch eine Belüftung des Untergrundes erfolgen kann.

    [0021] Mit der erfindungsgemäßen Verlegeplatte kann ein Verlegeplattensystem erstellt werden, welches einerseits in einfachster Weise zu verbinden und zu lösen ist und andererseits auch auf unebenen Böden im Outdoorbereich verlegt werden kann, da die mechanische Flexibilität der Verbindungen groß ist.


    Ansprüche

    1. Verlegeplatte mit einem Grundkörper (1) mit Außenwänden (2), welche mindestens ein Einsteckelement (3) und mindestens einen Aufnahmebereich (4) mit einer Einstecköffnung (6) für das Einsteckelement (3) als Verbindungseinrichtung aufweisen, wobei in jedem Aufnahmebereich (4) ein Aufnahmeelement (5) vorgesehen ist, in welchem in geschlossenem Zustand das Einsteckelement (3) zur Anlage kommt, wobei das Einsteckelement (3) der Form des Aufnahmeelementes (5) angepasst ist und das Einsteckelement (3) eine Abstützfläche (13) an seiner Oberseite aufweist, welche im geschlossenen Zustand an einer Innenfläche (14) der Außenwand (2) im Bereich der Einstecköffnung (6) anliegt, wobei die Innenfläche (14) den Bereich der Einstecköffnung (6) nach oben hin begrenzt, und wobei das Aufnahmeelement (5) aus der Außenwand (2) herausragt und eine parallel zur Außenwand (2) verlaufende und nach oben hin offene Nut (7) mit einer abgeschrägten Seitenwand (8), in welcher in geschlossenem Zustand das der Form der Nut (7) angepasste Einsteckelement (3) zur Anlage kommt, derart aufweist, dass die der abgeschrägten Seitenwand (8) gegenüberliegende Seitenwand (11) der Nut (7) der Außenseite der Außenwand (2) entspricht und die Abschrägung der Seitenwand (8) derart ausgebildet ist, dass sich die abgeschrägte Seitenwand (8) von einer Grundfläche (9) der Nut (7) aus nach oben hin zum offenen Bereich der Nut (7) gesehen immer mehr von der Außenwand (2) entfernt,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Einsteckelement (3) eine horizontal verlaufende Abstützfläche (13) an seiner Oberseite aufweist, welche im geschlossenen Zustand an der Innenfläche (14) der Außenwand (2) im Bereich der Einstecköffnung (6) anliegt und die Außenwand hintergreift.
     
    2. Verlegeplatte nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Einstecköffnung (6) der abgeschrägten Seitenwand (8) der Nut (7) gegenüberliegt.
     
    3. Verlegeplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die abgeschrägte Seitenwand (8) der Nut (7) mit einer Abrundung (10) in eine Grundfläche (9) der Nut (7) übergeht.
     
    4. Verlegeplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Einsteckelement (3) in Form eines länglichen Steges ausgebildet ist, welcher aus der Außenwand (2) herausragt.
     
    5. Verlegeplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass in dem Aufnahmeelement (5) und in einer Oberseite (21) des Grundkörpers (1) je eine Aufnahmeöffnung (20, 22) zur Aufnahme eines Niet (19) zum Fixieren zweier Verlegeplatten vorgesehen sind.
     
    6. Verlegeplatte nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Niet (19) einen oberen Kopfbereich (23) und einen unteren Kopfbereich (24) und einen mittleren Bereich (25) mit mehreren konischen Bereichen (28, 29, 30) aufweist.
     
    7. Verlegeplatte nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass in dem mittleren Bereich (25) der erste konische Bereich (28) und der zweite konische Bereich (29) gegenläufig ausgebildet sind.
     
    8. Verlegeplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 und 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Durchmesser des oberen Kopfbereichs (23) größer ist als der Durchmesser des unteren Kopfbereichs (24).
     
    9. Verlegeplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Grundkörper (1) an seiner Oberseite (21) eine Vielzahl von Löchern (36) und eine Vielzahl von Riffelungen (35) mit einem dreieckförmigen Querschnitt aufweist.
     


    Claims

    1. Laying plate with a base body (1) with outer walls (2), which have at least one insertion element (3) and at least one receiving region (4) with an insertion opening (6) for the insertion element (3) as a connecting device, wherein provided in each receiving region (4) is a receiving element (5), in which, in the closed state, the insertion element (3) comes to rest, wherein the insertion element (3) is adapted to the shape of the receiving element (5) and the insertion element (3) has a support face (13) on its upper side, which, in the closed state, rests on an inner face (14) of the outer wall (2) in the region of the insertion opening (6), wherein the inner face (14) upwardly delimits the region of the insertion opening (6), and wherein the receiving element (5) projects out of the outer wall (2) and has an upwardly open groove (7), which runs parallel to the outer wall (2), with a bevelled side wall (8), in which, in the closed state, the insertion element (3) adapted to the shape of the groove (7) comes to rest, in such a way that the side wall (11) of the groove (7) opposing the bevelled side wall (8) corresponds to the outside of the outer wall (2) and the bevel of the side wall (8) is configured in such a way that the bevelled side wall (8), viewed from a base face (9) of the groove (7) upwardly to the open region of the groove (7), is more and more removed from the outer wall (2), characterised in that the insertion element (3) has a horizontally running support face (13) on its upper side, which, in the closed state, rests on the inner face (14) of the outer wall (2) in the region of the insertion opening (6) and engages behind the outer wall.
     
    2. Laying plate according to claim 1, characterised in that the insertion opening (6) is opposite the bevelled side wall (8) of the groove (7).
     
    3. Laying plate according to either of the preceding claims 1 or 2, characterised in that the bevelled side wall (8) of the groove (7) passes with a rounded area (10) into a base face (9) of the groove (7).
     
    4. Laying plate according to any one of the preceding claims, characterised in that the insertion element (3) is configured in the form of an elongate web, which projects from the outer wall (2).
     
    5. Laying plate according to any one of the preceding claims, characterised in that a respective receiving opening (20, 22) is provided in each case in the receiving element (5) and in an upper side (21) of the base body (1) to receive a rivet (19) to fix two laying plates.
     
    6. Laying plate according to claim 5, characterised in that the rivet (19) has an upper head region (23) and a lower head region (24) and a central region (25) with a plurality of conical regions (28, 29, 30).
     
    7. Laying plate according to claim 6, characterised in that the first conical region (28) and the second conical region (29) are configured to run in opposite directions in the central region (25).
     
    8. Laying plate according to either of the preceding claims 6 or 7, characterised in that the diameter of the upper head region (23) is greater than the diameter of the lower head region (24).
     
    9. Laying plate according to any one of the preceding claims, characterised in that the base body (1), on its upper side (21), has a large number of holes (36) and a large number of flutings (35) with a triangular cross section.
     


    Revendications

    1. Panneau d'installation muni d'un corps de base (1) à parois extérieures (2) pourvues, en tant que dispositif de liaison, d'au moins un élément emboîtable (3) et d'au moins une zone réceptrice (4) percée d'un orifice d'emboîtement (6) dédié audit élément emboîtable (3), sachant qu'il est prévu, dans chaque zone réceptrice (4), un élément de réception (5) contre lequel l'élément emboîtable (3) vient en applique à l'état fermé, l'élément emboîtable (3) étant adapté à la forme de l'élément de réception (5) et ledit élément emboîtable (3) étant pourvu, à sa face supérieure, d'une surface d'appui (13) portant, à l'état fermé, contre une surface intérieure (14) de la paroi extérieure (2) dans la région de l'orifice d'emboîtement (6), sachant que ladite surface intérieure (14) délimite vers le haut ladite région de l'orifice d'emboîtement (6), et sachant que ledit élément de réception (5) fait saillie au-delà de la paroi extérieure (2) et présente une rainure (7) qui est ouverte vers le haut, s'étend parallèlement à ladite paroi extérieure (2) et est dotée d'une paroi latérale biseautée (8) contre laquelle l'élément emboîtable (3), adapté à la forme de la rainure (7), vient en applique à l'état fermé, de façon telle que la paroi latérale (11) de ladite rainure (7), située en regard de ladite paroi latérale biseautée (8), corresponde à la face extérieure de ladite paroi extérieure (2), le biseau de la paroi latérale (8) étant ménagé de telle sorte que ladite paroi latérale biseautée (8) s'éloigne de plus en plus de ladite paroi extérieure (2) vers le haut, en considérant à partir d'une surface (9) du fond de la rainure (7) et en direction de la région ouverte de ladite rainure (7),
    caractérisé par le fait
    que l'élément emboîtable (3) comporte, à sa face supérieure, une surface d'appui (13) qui s'étend horizontalement, porte contre la surface intérieure (14) de la paroi extérieure (2) à l'état fermé, dans la région de l'orifice d'emboîtement (6), et emprisonne ladite paroi extérieure par-derrière.
     
    2. Panneau d'installation selon la revendication 1,
    caractérisé par le fait
    que l'orifice d'emboîtement (6) est situé en regard de la paroi latérale biseautée (8) de la rainure (7).
     
    3. Panneau d'installation selon l'une des revendications 1 et 2 précédentes, caractérisé par le fait
    que la paroi latérale biseautée (8) de la rainure (7) fusionne, par un arrondi (10), dans une surface (9) du fond de ladite rainure (7).
     
    4. Panneau d'installation selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait
    que l'élément emboîtable (3) est réalisé sous la forme d'une membrure allongée faisant saillie au-delà de la paroi extérieure (2).
     
    5. Panneau d'installation selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisé par le fait
    qu'une ouverture réceptrice (20, 22) est respectivement prévue, dans l'élément de réception (5) et dans une face supérieure (21) du corps de base (1), pour recevoir un rivet (19) affecté au blocage à demeure de deux panneaux d'installation.
     
    6. Panneau d'installation selon la revendication 5,
    caractérisé par le fait
    que le rivet (19) comprend une région frontale (23) supérieure, une région frontale (24) inférieure, et une région médiane (25) munie de plusieurs zones tronconiques (28, 29, 30).
     
    7. Panneau d'installation selon la revendication 6,
    caractérisé par le fait
    que la première zone tronconique (28) et la deuxième zone tronconique (29) sont orientées en sens inverse dans la région médiane (25).
     
    8. Panneau d'installation selon l'une des revendications 6 et 7 précédentes, caractérisé par le fait
    que le diamètre de la région frontale (23) supérieure est plus grand que le diamètre de la région frontale (24) inférieure.
     
    9. Panneau d'installation selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisé par le fait
    que le corps de base (1) présente, à sa face supérieure (21), une multiplicité de trous (36) et une multiplicité de cannelures (35) offrant une section transversale triangulaire.
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente