[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur sicheren Lagerung eines Behälters entsprechend
den Merkmalen des ersten Patentanspruches und ein Lager.
[0002] Die Erfindung ist überall dort einsetzbar, wo Behälter mit einer brennbaren Flüssigkeit
gelagert werden müssen und die Gefahr besteht, dass ein Brand ausbricht oder/und brennbare
Flüssigkeit aus den Behältern austritt, sich entzündet oder/und in den Boden eindringt.
[0003] Unter brennbaren Flüssigkeiten sollen Flüssigkeiten verstanden werden, die sich im
Brandfall leicht entzünden und einer Gefahrenklasse zuordenbar sind. Das können Chemikalien,
Fette, Lösungsmittel, leicht flüchtige Flüssigkeiten oder andere Flüssigkeiten sein.
Diese Stoffe stellen in der Regel ein hohes Risiko in Industrieanlagen dar, so dass
hohe Anforderungen an ihren Transport und ihre Lagerung gestellt werden.
[0004] Diese Flüssigkeiten werden in der Regel in gut stapelbaren, standardisierten Behältern
wie Containern gelagert. Die Behälter können aus Kunststoff und nebeneinander und
übereinander angeordnet sein.
[0005] Nach den vorhandenen Normen sind Gebäude und Lager in denen diese Behälter gelagert
werden unter dem höchsten vorhandenem Gefahrenpotential einzustufen Das bedeutet für
flächendeckende Sprinkleranlagen in diesen Lagern zum Teil enorme Kosten.
[0006] Die brennbaren Flüssigkeiten stellen zusätzlich das Problem dar, dass sich diese
im Brandfall ausbreiten und große Bereiche gefährden können. Aus diesem Grund werden
ausreichende Drainagen entsprechend der geltenden Richtlinien gefordert, was den Bau
von Lagern und Gebäuden verteuert.
[0007] Unabhängig davon sind Behälter mit brennbaren Flüssigkeiten auch außerhalb dieser
Bereiche sicher zu Lagern zu transportieren oder aufzustellen.
[0008] Lager in denen Behälter mit Flüssigkeit und anderen Gütern gelagert werden weisen
in der Regel Regale für die einzulagernden Güter auf und Sprinkleranlagen bei denen
Löschdüsen an der Decke des Gebäudes oder/und an den Regalen angeordnet sind.
[0009] Aus
DE 39 00 598 A1 sind zwar stationäre Sprinkleranlagen für Hochregallager mit wenigstens einer Regaleinheit
mit mehreren übereinander geordneten Lageretagen für das darauf abzustellende Lagergut
bekannt, bei dem im Brandfall automatisch auszulösende Sprinkler in vorbestimmte Lageretagen
so geschaltet sind, dass die übereinander befindlichen Stangenrohrsysteme in jedem
Lagerbereich in wenigstens zwei voneinander unabhängige, aneinander angrenzende Gruppen
aufgeteilt sind und jede Gruppe über wenigstens eine gemeinsame Falleitung an ein
eigenes Löschmittelleitungssystem angeschlossen sind, so dass in einem von einem Brandfall
betroffenen Regalbereich beim Versagen der einen Sprinklerrohrsystemgruppe noch eine
andere Strangrohrsystemgruppe in diesem Bereich zum Löschen zur Verfügung steht.
[0010] Diese Lösung sieht aber keine Versorgung der Sprinkler in übereinanderliegenden Regaletagen
vor, bietet auch keine Lösung für nebeneinander angeordnete Regaleinheiten und ist
auch nicht geeignet für eine Lagerung von Behältern, aus denen eine brennbare Flüssigkeit
austreten kann.
[0011] DE 20 2004 001 111.5 beschreibt ebenfalls eine stationäre Sprinkleranlage für Regallager, bei dem mehrere
Regaleinheiten übereinander angeordnet sind und auf denen ein abzustellendes Lagergut
steht, wobei mehrere Regaleinheiten nebeneinander angeordnet sind, die mit Sprinkler
und Löschdüsen versehen sind, die im Brandfall Löschwasser über die Regale oder deren
Inhalt versprühen.
[0012] Auch diese Art von Sprinkleranlagen für Regallager stellt keine einfache Lösung dar,
um Behälter mit einer brennbaren Flüssigkeit zu lagern und zuverlässig zu löschen.
[0013] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der ein oder
mehrere Behälter mit einer brennbaren Flüssigkeit kostengünstig und zuverlässig gelagert
und im Brandfall gelöscht werden können, ohne dass sich die brennbare und brennende
Flüssigkeit ausbreitet.
[0014] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach den Merkmalen des ersten
[0015] Patentanspruches gelöst und ein Lager nach den Merkmalen des Anspruches 12. Unteransprüche
geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
[0016] Die erfindungsgemäße Lösung sieht eine Vorrichtung zur sicheren Lagerung eines Behälters
mit einer brennbaren Flüssigkeit vor, die aus dem Behälter mit der brennbaren Flüssigkeit
besteht. Dieser Behälter stellt in der Regel einen stapelbaren Behälter oder Container
dar, der eine Auslasseinrichtung wie ein Ventil aufweisen kann. Diese Auslasseinrichtung
kann in etwa am tiefsten Punkt des Behälters angeordnet sein. Der Behälter oder Container
kann die Form eines Würfels oder eine ähnlich gut stapelbare Form mit geraden oder
gerundeten Kanten aufweisen. Er kann von einem stabilen Transportgitter umgeben sein
welches seine Festigkeit erhöht und vor Beschädigungen schützt.
[0017] Unter dem Behälter oder Container befindet sich ein Auffangbehälter mit einer flüssigkeitsdurchlässigen
Plattform in dem austretende brennbare Flüssigkeit aufgefangen werden kann. Der Auffangbehälter
kann eine rechteckige oder eine quadratisch oben offene Schale darstellen. Die Plattform
kann in etwa an der höchsten Stelle des Auffangbehälters befestigt sein und ein Gitter
oder Gitterrost darstellen. Das Gitter oder Gitterrost kann quadratische, längliche
oder andere geeignete Öffnungen aufweisen und mit dem Auffangbehälter fest und stabil
verbunden oder in einem Rahmen des Auffangbehälters angeordnet sein, so dass eine
stabile Auflage für den Behälter mit der Flüssigkeit entsteht. Vorteilhaft ist es
wenn der Auffangbehälter in dieser Form auf einer Seite einen Auffangtrichter aufweist.
Das kann eine schräg nach oben ausgeführte Wand sein, die auf der Seite angeordnet
ist auf der der Behälter mit der brennbaren Flüssigkeit ein Ventil aufweist. Der Auffangtrichter
verhindert ein auslaufen der Flüssigkeit über den Rand des Auffangbehälters zu dieser
Seite.
[0018] Zwischen dem Behälter mit der brennbaren Flüssigkeit und dem Auffangboden ist eine
Flammendurchschlagssicherung angeordnet, die ein Hindurchfließen der brennbaren Flüssigkeit
erlaubt. Im Brandfall verhindert die Flammendurchschlagsicherung, dass Flammen in
die ausgetretene und in Auffangboden befindliche brennbare Flüssigkeit zurückschlagen.
[0019] Die Flammendurchschlagsicherung kann ein Gitter, ein Gitternetz, einen Siphon oder
eine andere dem Fachmann bekannte Flammendurchschlagsicherung darstellen.
[0020] Die Flammendurchschlagsicherung befindet sich unter dem den Behälter tragenden Gitter
oder Gitterrost.
[0021] Unter dem Gitter oder Netz kann als weitere Flammendurchschlagsicherung ein Siphon
angeordnet sein. Wirtschaftlicher ist es allerdings entweder einen Siphon oder ein
Gitter oder Netz anzuordnen.
[0022] Der Siphon kann unter einem Auffangboden angeordnet sein, der die Form eines Trichters
aufweist. Dieser Auffangboden kann aus Stein, nicht brennbarem Kunststoff, Metall
oder einem anderem geeignetem Material gefertigt sein. Der Auffangboden bildet einen
Abschluss über der Flüssigkeit des Auffangbehälters. An seiner tiefsten Stelle weist
der Auffangboden einen Abfluss auf, unter dem die Flammendurchschlagssicherung in
Form des Siphons angeordnet ist.
[0023] Der Auffangbehälter kann einen Behälter unterschiedlicher Größe darstellen, je nachdem
wie viel brennbare Flüssigkeit aufzufangen ist.
[0024] Der Auffangbehälter kann einen Container darstellen, der oben eine Öffnung für die
aufzufangende Flüssigkeit aufweist.
[0025] Vorteilhaft ist es, wenn der Auffangbehälter in Form eines Containers oben eine Flammendurchschlagssicherung
aufweist. Diese kann einen Siphon darstellen.
[0026] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann über dem Behälter an einer Konstruktionseinheit,
wie einem Träger oder einer Strebe eine Löschdüse für eine Feuerlöscheinrichtung aufweisen,
wobei zu der Löschdüse eine Leitung für das Löschmittel führt, an deren anderem Ende
ein Anschluss für das Löschmittel angeordnet ist.
[0027] Vorteilhaft ist es weiterhin, im oberen Bereich des Auffangbehälters der einen Container
darstellt eine Löschdüse mit einer Zuleitung zu einem Anschluss für ein Löschmittel
anzuordnen.
[0028] Für den Fall, dass brennbare Flüssigkeit aus dem Behälter oder Container mit brennbarer
Flüssigkeit ausfließt, wird diese im Auffangbehälter gesammelt. Das ist in unterschiedlicher
Weise je nach Ausführung der Vorrichtung möglich.
[0029] Im einfachsten Fall gelangt die brennbare Flüssigkeit durch ein Gitter oder einen
Gitterboden über die Flammenrückschlagsicherung direkt in den Auffangbehälter und
wird in diesem gesammelt. Das ist dann der Fall, wenn ein Transport des Behälters
mit dem Auffangbehälter und der Flammenrückschlagsicherung erfolgt.
[0030] Ist ein Auffangboden vorhanden gelangt die brennbare Flüssigkeit auf den Auffangboden,
wird auf diesem zum Abfluss geleitet und gelangt über den Siphon in den Auffangbehälter,
in dem diese gesammelt wird. Im Brandfall besteht zwar die Möglichkeit, dass brennbare
Flüssigkeit im Auffangboden weiterbrennt, die Flüssigkeit, die aber noch nicht von
einem Brand erfasst ist, kann durch den Siphon in den Auffangbehälter abfließen. Das
trifft in gleicher Weise für brennbare Flüssigkeit, vermischt mit Löschmittel, zu.
[0031] Die Vorrichtung kann für einen einzelnen Behälter mit brennbarer Flüssigkeit ausgeführt
sein. Vorteilhaft ist es allerdings, mehrere Behälter mit brennbarer Flüssigkeit und
Auffangböden mit Flammendurchschlagssicherung übereinander anzuordnen.
[0032] In dieser Ausführungsvariante ist an jedem Behälter eine Konstruktion vorzusehen,
die die darüber befindlichen Behälter trägt. Vorteilhaft ist es, seitliche Stützen
anzuordnen, die übereinander sicher miteinander durch geeignete Konstruktion verbunden
werden können. Bei einer solchen Anordnung ist es weiterhin vorteilhaft, eine Leitung
für die aufzufangende Flüssigkeit neben dem jeweils darunterliegenden Behälter anzuordnen,
so dass diese in den jeweils nächsten Auffangboden fliest. Das hat den Vorteil, dass
die aufzufangende Flüssigkeit mehrere Siphons oder Flammendurchschlagssicherungen
durchläuft, was verhindern soll, dass sich ein Brand in Richtung auf den an unterster
Stelle befindlichen Auffangbehälter ausbreitet.
[0033] Um zu verhindern, dass im Brandfall nebeneinander angeordnete Behälter von den Flammen
eines jeweils anderen Behälters erfasst werden, ist es vorteilhaft, zwischen den Behältern
eine Schutzwand anzuordnen. Diese Schutzwand kann eine feste Wand oder einen Spritzschutz
darstellen, an dem die austretende brennbare Flüssigkeit, in den darunter befindlichen
Auffangboden, abfließen kann. Der Spritzschutz kann an jeder Seite des Behälters angeordnet
und zurückklappbar, oder nach oben oder unten klappbar angeordnet sein. Dabei kann
es sich um eine feuerfeste Folie oder ein ähnliches feuerbeständiges Material handeln.
Die feste Wand kann an allen Seiten an Auffangbehälter befestigt sein, in der Regel
genügen aber drei Seiten.
[0034] Sofern kein Spritzschutz vorhanden ist sollte der Auffangboden einen Überstand oder
einen Auffangtrichter gegenüber dem Behälter aufweisen. Vorteilhaft ist ein Überstand
von 600 mm.
[0035] Für den Fall, dass Löschdüsen angeordnet sind besteht die Möglichkeit diese an eine
Löscheinrichtung anzuschließen. Die Löscheinrichtung besteht dann aus Löschdüsen,
Leitungen und dem Anschluss für das Löschmittel aus einem Löschmittelvorratsbehälter.
Die Löscheinrichtung kann als flexible und stationäre Löscheinrichtung angeordnet
sein. Sie kann autark arbeiten, was voraussetzt, dass Brandmelder oder Sensoren für
das Feststellen eines Brandes, ein Löschmittelbehälter und eine Vorrichtung zum Ausbringen
des Löschmittels wie eine Pumpe vorhanden sind. Andererseits kann die Löscheinrichtung
auch an eine bereits vorhandene Löschanlage eines Lagers angeschlossen werden, so
dass der oder die Behälter mit einer brennbaren Flüssigkeit und der beschriebenen
Vorrichtung in ein bestehendes Lager einordenbar sind.
[0036] Denkbar ist es aber auch, dass Vorrichtungen der beschriebenen Art, bei denen Behälter
mit brennbarer Flüssigkeit über und nebeneinander angeordnet sind, ein Lager bilden
in dem alle für einen Löschvorgang erforderlichen Mittel wie Brandmelder, Löschmittelbehälter
mit Löschmittel, Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale, elektrische Leitungen,
Leitungen für das Löschmittel oder ein Anschluss für die Leitungen der beschriebenen
Vorrichtung vorhanden sind. Sofern die Vorrichtungen ein Lager bilden ist es vorteilhaft
über diesen ein Dach aus nicht brennbarem Material anzuordnen, dass eine Brandbarriere
bildet.
[0037] Die erfindungsgemäße Vorrichtung lässt sich einzeln anwenden und im Baukastenprinzip
zu einem Lager zusammenstellen.
[0038] Vorteilhaft ist es, wenn der Auffangbehälter an seiner tiefsten Stelle eine Auslassvorrichtung
aufweist. Das dient dazu, die aufgefangene Flüssigkeit wieder aus dem Behälter zu
entfernen. Sofern mehrere Auffangbehälter in einem Lager nebeneinander angeordnet
sind, können diese Auffangbehälter durch Leitungen miteinander verbunden werden, so
dass das Gesamtvolumen aller Auffangbehälter für die aufzufangende Flüssigkeit zur
Verfügung steht, was zur Reduzierung des Volumens der Auffangbehälter führt. Diese
Ausführungsvariante ist dann besonders vorteilhaft, wenn die beschriebene Vorrichtung
ein Lager für Behälter mit einer brennbaren Flüssigkeit bildet.
[0039] Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass Behälter mit einer brennbaren Flüssigkeit
zuverlässig, kostengünstig und bei einer minimalen Gefahr für die Umwelt gelagert
und im Brandfall gelöscht werden können.
[0040] Im Folgenden wird die Erfindung an fünf Figuren und einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Die Figuren zeigen:
- Figur 1:
- Behälter mit brennbarer Flüssigkeit und einem Auffangbehälter von vorn
- Figur 2:
- Behälter von Figur 1 von der Seite
- Figur 3:
- Behälter mit brennbarer Flüssigkeit und eine Löschdüse im Schnitt
- Figur 4
- Behälter von Figur 1 über einem Auffangbehälter
- Figur 5:
- Mehrere übereinander und nebeneinander angeordnete Auffangbehälter eines Lagers
[0041] Die
Figur 1 zeigt einen einzigen Behälter 1, in dem sich eine brennbare Flüssigkeit 2 befindet,
in einer Ansicht von vorn. An drei Seiten des Behälters 1 ist eine Schutzwand 11 angeordnet,
die mit dem Auffangbehälter 7 fest verbunden ist, aus starrem feuerfestem Material
besteht und das Ausbreiten eines Brandes und der brennbaren Flüssigkeit 2 zur Seite
verhindern soll. Der Behälter 1 weist ein Ventil auf mit dem brennbare Flüssigkeit
2 abgelassen werden kann. Unter dem Behälter 1 sind die Plattform 6 in Form eines
Gitterrostes und der Auffangbehälter 7 angeordnet in dem brennbare Flüssigkeit 2 aufgefangen
werden kann. Wie die Figur 2 zeigt weist der Auffangbehälter 7 im Bereich des Ventils
einen Auffangtrichter 15 auf der verhindert, dass brennbare Flüssigkeit 2 neben den
Auffangbehälter 7 gelangt. Zwischen dem Behälter 1 und dem Auffangbehälter 7 sind
die Plattform 6 und die Flammendurchschlagsicherung 6.3 in Form eines Gitternetzes
angeordnet. Der Behälter 1 mit der brennbaren Flüssigkeit 2 ist mittels Palette auf
dem Gitter der Plattform 6 abgestellt unter dem sich die Flammendurchschlagsicherung
6.3 befindet.
[0042] Die Figuren 1 und 2 stellen die einfachste Ausführung der Lösung dar. In dieser Form
ist der Behälter 1 mit dem Auffangbehälter 7 transportierbar ohne, dass brennbare
Flüssigkeit oder ein Brand sich ausbreiten können.
[0043] Die Figur 3 zeigt den Behälter 1 mit der brennbaren Flüssigkeit 2 wobei über dem
Behälter 1 an einer Strebe oder dem Träger 14 die Löschdüse 3 angeordnet ist, zu der
eine Leitung von einem Anschluss 10 für das Löschmittel führt. Mit dem Anschluss 10
für das Löschmittel kann die einzelne Vorrichtung an eine vorhandene Löschanlage angeschlossen
werden, was beispielsweise dann der Fall ist, wenn die Vorrichtung in einem dafür
vorgesehenen Lager eingelagert oder angeschlossen wird, oder ein solches bildet. Unter
dem Behälter 1 ist eine Plattform 6 und der Auffangboden 4 mit dem Abfluss 5 angeordnet.
Der Auffangboden 4 weist eine Trichterform auf, wobei unter dem Abfluss 5 eine Flammendurchschlagssicherung
6.1 angeordnet ist, die einen Siphon darstellt. Durch diesen Siphon kann die aufzufangende
Flüssigkeit in einen Auffangbehälter 7 abgeleitet werden. In der Figur ist ein kleiner
Auffangbehälter 7 unter dem Auffangboden 4 angeordnet.
[0044] Nicht gezeigt ist eine Ausführungsvariante nach Figur 3 bei der keine Löschdüse über
dem Behälter1 mit dem Auffangboden 4 mit Siphon und Auffangbehälter 7 angeordnet ist.
Auch eine solche Ausführungsvariante beinhaltet die erfindungsgemäße Lösung.
[0045] Die
Figur 4 zeigt einen Auffangboden 4 unter der Plattform 6 von Figur 3, der sich auf einem
Auffangbehälter 7 befindet. Dieser Auffangbehälter 7 stellt einen eigenständigen Container
dar, der an die darüber befindliche Vorrichtung an- und von dieser abgekoppelt werden
kann. Der Auffangbehälter 7 ist für mehrere übereinander angeordnete Behälter 1 ausgewählt
und entsprechend der zu erwartenden Flüssigkeit etwas größer gewählt als der Auffangbehälter
7 in Figur 1. Im oberen Teil des Auffangbehälters 7 ist eine Löschdüse 3 mit einer
Zuleitung und einem Anschluss 10 für das Löschmittel angeordnet. Weiterhin ist im
oberen Bereich des Auffangbehälters 7 eine Flammendurchschlagssicherung 6.2 angeordnet,
die einen Siphon darstellt. Dadurch, dass zwei übereinanderliegende Siphons 6.1, 6.2
angeordnet sind, entsteht hohe Sicherheit für einen Flammendurchschlag für die abzuführende
Flüssigkeit 9 im Auffangbehälter 7. Unten im Auffangbehälter 7 angeordnet ist eine
Ablasseinrichtung 12. Eine Ablasseinrichtung weist auch der Behälter 1 für brennbare
Flüssigkeit 2 auf.
[0046] Die
Figur 5 zeigt mehrere übereinander angeordnete Behälter 1 mit einer brennbaren Flüssigkeit
2 auf der Plattform 6, die ein Lager oder eine Lagereinheit bilden. Die Löschdüsen
3 über jedem Behälter 1 und im Auffangbehälter 7 sind untereinander durch Leitungen
13 für das Löschmittel verbunden. Diese Leitungen für das Löschmittel sind an den
Anschluss 10 für das Löschmittel montiert. Diese Montage kann mittels Schnellverschlüssen
erfolgen, so dass sich die Anzahl der übereinander befindlichen Behälter 1 variabel
gestalten lässt.
[0047] Die Ablasseinrichtungen 12 der Auffangbehälter 7 sind untereinander ebenfalls verbunden,
so dass für den Fall, dass in einer Reihe übereinanderliegender Behälter1 Flüssigkeit
9 in den Auffangbehälter 7 gelangt, diese in den jeweils anderen Behälter 7 fließen
kann, was zu einer Reduzierung des Volumens der Auffangbehälter 7 führt.
[0048] Sofern eine Flüssigkeit aus einem der oberen Behälter 1 austritt oder durch eine
Düse 3 der Löschanlage über die Behälter 1 geleitet wird, wird die Flüssigkeit im
jeweils darunter befindlichen Auffangboden 4 aufgefangen und gelangt durch die Leitung
8.1 zum jeweils nächsten Auffangboden 4, unter dem die Flammendurchschlagssicherung
6.1 angeordnet ist. Auf diese Weise durchläuft die aufzufangende Flüssigkeit bis zum
Auffangbehälter 7 mehrere Siphons, was verhindern soll, dass sich ein Feuer bis zum
Auffangbehälter 7 ausbreitet.
[0049] Ablasseinrichtungen 12 befinden sich am unteren Ende beidseitig des Auffangbehälters
7 an jeweils gleicher Stelle, so dass diese sich untereinander verbinden lassen. Das
hat den Vorteil, dass das Volumen aller Auffangbehälter 7 für eine Reihe übereinander
angeordneter Behälter 1 mit brennbarer Flüssigkeit 2 und ausgetretenes Löschmittel
zur Verfügung steht.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
[0050]
- 1
- Behälter
- 2
- brennbare Flüssigkeit
- 3
- Löschdüse
- 4
- Auffangboden mit Abfluss
- 5
- Abfluss von 4
- 6
- Plattform
- 6.1
- Flammendurchschlagsicherung in 4
- 6.2
- Flammendurchschlagsicherung in 7
- 6.3
- Flammendurchschlagsicherung unter 6
- 7
- Auffangbehälter
- 8
- Leitung
- 8.1
- Leitung in den Auffangboden 4
- 8.2
- Leitung in den Auffangbehälter 7
- 9
- Flüssigkeit im Auffangbehälter
- 10
- Anschluss für des Löschmittel
- 11
- Schutzwand
- 12
- Ablasseinrichtung
- 13
- Leitung für das Löschmittel
- 14
- Träger
- 15
- Auffangtrichter von 7
1. Vorrichtung zur sicheren Lagerung eines Behälters (1) mit einer brennbaren Flüssigkeit
(2) bestehend aus
- dem Behälter (1) mit der brennbaren Flüssigkeit (2) auf einem Auffangbehälter (7)
für Flüssigkeit, der unterhalb des Behälters (1) angeordnet ist
- einer flüssigkeitsdurchlässigen Plattform (6) auf dem Auffangbehälter (7) und
- einer Flammendurchschlagsicherung (6.1, 6.2, 6.3) zwischen dem Auffangbehälter (7)
und dem Behälter (1) mit brennbarer Flüssigkeit (2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammendurchschlagsicherung (6.3) ein Gitter oder ein Gitternetz darstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammendurchschlagsicherung (6.1, 6.2) einen Siphon darstellt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Siphon unter einem Auffangboden (4) für Flüssigkeit angeordnet ist, der an seiner
tiefsten Stelle einen Abfluss (5) in den Siphon aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Behälter (1) mit der brennbaren Flüssigkeit (2) eine Löschdüse (3) einer
Feuerlöscheinrichtung mit einem Anschluss (10) für ein Löschmittel angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammendurchschlagsicherung (6.1, 6.2) an eine Leitung (8.1, 8.2) für die aufzufangende
Flüssigkeit (9) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Behälter (1) für eine brennbare Flüssigkeit (2) und mehrere Auffangböden
(4) mit Flammendurchschlagsicherung (6.1) übereinander angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren übereinander angeordneten Behältern (1) mit Auffangboden (4) und Flammendurchschlagsicherung
(6.1) eine Leitung (8.1) für die aufzufangende Flüssigkeit (9) zu dem jeweils nächsten
Auffangboden (4) führt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (7) einen Container darstellt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Auffangbehälter (7) eine Löschdüse mit eine Zuleitung und einem Anschluss (10)
für Löschmittel angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Teil des Auffangbehälters (7) als Flammendurchschlagsicherung (6.2) ein
Siphon angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Behälter (1) eine Schutzwand (11) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (7) an seiner in etwa tiefsten Stelle eine Auslassvorrichtung
(12) aufweist.
14. Lager zum Lagern von Behältern (1) mit einer brennbaren Flüssigkeit (2) mit einer
Vorrichtung nach den Merkmalen einer der Ansprüche 5 bis 12, gekennzeichnet durch einen Löschmittelbehälter mit einem Löschmittel, einem Brandmelder, einer Brandmelder-
und/oder Steuerzentrale, Leitungen für das Löschmittel und einen Anschluss an den
Anschluss (10) der Vorrichtung.