[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckeinrichtung zur Bedruckung einer Umfangsoberfläche
eines Gegenstands, mit wenigstens zwei Druckköpfen, die jeweils wenigstens eine Reihenanordnung
von Farbdosierelementen, insbesondere Farbdüsen, aufweisen, die jeweils für eine individuelle
vorgebbare Abgabe von Farbe auf den Gegenstand ausgebildet sind. Ferner betrifft die
Erfindung eine Druckmaschine und ein Verfahren zum Betreiben einer Druckeinrichtung.
[0002] Aus der
US 7,467,847 B2 ist eine Druckeinrichtung zur Bedruckung der Oberfläche eines dreidimensionalen Gegenstands
bekannt, die ein Tintenstrahldrucksystem mit mehreren, in Umfangsrichtung nebeneinander
in festem Abstand zueinander angeordneten Einzeldruckköpfen umfasst, das während der
Durchführung des Druckvorgangs längs einer Rotationsachse für den zu bedruckenden
Gegenstand bewegt werden kann, um eine Wendelförmige Bedruckung des Gegenstands zu
ermöglichen, wobei eine Teilung zwischen benachbarten Düsen der Einzeldruckköpfe größer
als eine Auflösung des auf den Gegenstand aufzubringenden Druckbilds ist und wobei
die gewünschte Auflösung durch die Wendelförmige Bedruckung des Gegenstands erreicht
wird.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Druckeinrichtung, eine Druckmaschine
sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Druckeinrichtung bereitzustellen, mit denen
eine besonders effiziente Bedruckung eines Gegenstands mit hoher Auflösung ermöglicht
wird.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung für eine Druckeinrichtung
der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen,
dass wenigstens einer der Druckköpfe beweglich längs einer Erstreckungsachse der Farbdosierelemente
an einem Druckkopfträger angeordnet ist und dass dem beweglich gelagerten Druckkopf
eine elektrisch ansteuerbare Einstelleinrichtung für eine Einstellung einer Relativposition
gegenüber dem wenigstens einen weiteren Druckkopf zugeordnet ist.
[0005] Dabei wird davon ausgegangen, dass der Druckkopf mehrere längs einer Erstreckungsachse
angeordnete Farbdosierelemente aufweist, wobei jedes der Farbdosierelemente für eine
individuelle Abgabe von Farbpartikeln oder Farbtropfen, insbesondere Tintentropfen,
ausgebildet ist. Vorzugsweise sind die Farbdosierelemente mit konstanter Teilung längs
der Erstreckungsachse angeordnet, so dass jeweils benachbarte Farbdosierelemente einen
konstanten Abstand zueinander aufweisen. Die längs der Erstreckungsachse angeordneten
Farbdosierelemente bilden eine Druckzeile, wobei ein Druckkopf mit einer oder alternativ
mit mehreren Druckzeilen ausgestattet sein kann, wobei mehrere Druckzeilen vorzugsweise
parallel und mit jeweils gleichem Abstand zueinander angeordnet sind. Mit Hilfe der
elektrisch ansteuerbaren Einstelleinrichtung, bei der es sich beispielsweise um einen
elektrischen Lineardirektantrieb, einen elektrischen Spindelantrieb oder einen Riemen-
oder Seilzugantrieb handeln kann, wird eine Relativbewegung eines ersten Druckkopfs
gegenüber einem zweiten Druckkopf ermöglicht. Durch diese Relativbewegung kann darauf
Einfluss genommen werden, welche Position die Farbdosierelemente des ersten Druckkopfs
längs der Erstreckungsachse relativ zu den Farbdosierelementen des zweiten Druckkopf
einnehmen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Farbdosierelemente des ersten
Druckkopfes bezüglich der Erstreckungsachse um einen Betrag gegenüber den Farbdosierelementen
des zweiten Druckkopfes versetzt sind, der 50 Prozent der Teilung der Farbdosierelemente
entspricht. Dadurch dann bei geeigneter Ansteuerung der beiden Druckköpfe auf der
Umfangsoberfläche des zu bedruckenden Gegenstands einen Druckbild erzeugt werden,
dessen Auflösung längs der Erstreckungsachse doppelt so groß ist wie die Teilung für
die Farbdosierelemente der beiden Druckköpfe längs der Erstreckungsachse.
[0006] Ferner kann durch die Veränderung der relativen Lage des ersten Druckkopfs gegenüber
dem zweiten Druckkopf eine Anpassung der Lage der Farbdosierelemente an Druckspuren
erzielt werden, die aufgrund unterschiedlicher Anforderungen an die Auflösung des
zu erzeugenden Druckbilds und/oder aufgrund unterschiedlicher Durchmesser der zu bedruckenden
Gegenstände unterschiedliche Steigungen aufweisen. Bei Aufbringung einer wendelförmigen
Druckspur auf den Gegenstand muss in Abhängigkeit von der gewünschten Auflösung für
das zu erzeugende Druckbild und in Abhängigkeit vom Durchmesser des Gegenstands eine
Anpassung der Steigung für die wendelförmige Druckspur erreicht werden, was durch
die Einstellung der relativen Lage der Druckköpfe durch Relativbewegung längs der
Erstreckungsachs zueinander gewährleistet werden kann.
[0007] Durch die elektrisch ansteuerbare Einstelleinrichtung kann ergänzend oder alternativ
auch eine Veränderung der Auflösung des Druckbilds längs der Erstreckungsachse auch
während der Durchführung eines Druckvorgangs vorgesehen werden, was beispielsweise
von Interesse ist, wenn Teilbereiche des Druckbilds mit höherer Auflösung als sonstige
Bereiche des Druckbilds erzeugt werden sollen. Für die Durchführung des Druckvorgangs
ist vorgesehen, dass der zu bedruckende Gegenstand gegenüber der Druckeinrichtung
eine Relativbewegung durchführt, die zumindest im Wesentlichen, insbesondere exakt,
quer zu Erstreckungsachse der Farbdosierelemente ausgerichtet ist. Bei dieser Relativbewegung
des Gegenstands gegenüber der Druckeinrichtung kann es sich insbesondere um eine reine
Translationsbewegung, um eine reine Rotationsbewegung oder um eine Überlagerung einer
Translationsbewegung und einer Rotationsbewegung handeln. Vorzugsweise ist eine wendelförmige
Bedruckung des Gegenstands vorgesehen, die wahlweise durch eine, insbesondere synchrone,
Translationsbewegung der Druckköpfe längs der Erstreckungsachse bei ausschließlicher
Rotation des Gegenstands oder durch eine überlagerte Rotations- und Translationsbewegung
des Gegenstands gegenüber den ruhenden Druckköpfen oder durch eine Kombination einer
überlagerten Rotations- und Translationsbewegung des Gegenstands mit einer, insbesondere
synchronen, Translationsbewegung der Druckköpfe längs der Erstreckungsachse durchgeführt
werden kann. Dabei kann vorgesehen werden, dass die relative Lage der Druckköpfe längs
der Erstreckungsachse zueinander in Abhängigkeit von der zu erzielenden Auflösung
und/oder des Durchmessers des Gegenstands vor der Durchführung des Druckvorgangs eingestellt
und während der Durchführung des Druckvorgangs beibehalten wird.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Zweckmäßig ist es, wenn der wenigstens eine weitere Druckkopf, insbesondere alle
weiteren Druckköpfe, mit einer elektrisch ansteuerbaren Einstelleinrichtung verbunden
und beweglich längs der Erstreckungsachse der Farbdosierelemente am Druckkopfträger
angeordnet ist. Hierdurch kann jeder der Druckköpfe, insbesondere auch während der
Durchführung eines Druckvorgangs für einen Gegenstand, hinsichtlich seiner Positionierung
längs der Erstreckungsachse der Farbdosierelemente eingestellt werden. Weist das zu
erzeugende Druckbild auf der Umfangsfläche des zu bedruckenden Gegenstands beispielsweise
einen Druckbereich mit geringer Ausdehnung und hoher Bildauflösung längs der Erstreckungsachse
und umgebende Druckbereiche mit größerer Ausdehnung und geringerer Bildauflösung längs
der Erstreckungsachse auf, so kann vorgesehen werden, dass die Druckköpfe zur Erzeugung
des Druckbereichs mit hoher Auflösung eine relative Positionierung zueinander einnehmen,
die sich von einer relativen Positionierung der Druckköpfe zur Erzeugung der Druckbereiche
mit niedriger Auflösung unterscheidet.
[0010] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckköpfe parallel zueinander ausgerichtet sind und quer zu Erstreckungsachse
der Farbdosierelemente unmittelbar benachbart, insbesondere gleitbeweglich aneinandergrenzend,
angeordnet sind. Hierdurch lässt sich eine kompakte Anordnung der Druckköpfe erreichen,
was insbesondere bei einer Bedruckung von zumindest im Wesentlichen rotationssymmetrischen,
insbesondere kreiszylindrischen Gegenständen wie beispielsweise Aerosoldosenrohlingen,
vorteilhaft ist, da ansonsten je nach Dimensionierung der zu bedruckenden Gegenstände
eine Einhaltung einer Abstandsvorgabe zwischen den Druckköpfen und dem Gegenstand
schwierig wäre. Vorzugsweise sind die aneinander gereihten Farbdosierelemente der
benachbarten Druckköpfe jeweils parallel zueinander ausgerichtet und quer zur Erstreckungsachse,
insbesondere bezogen auf eine Umfangsrichtung des zu bedruckenden Gegenstands, in
einem festen Abstand zueinander angeordnet. Gegebenenfalls kann auch vorgesehen werden,
einen Abstand der Druckköpfe quer zur Erstreckungsachse durch geeignete Einstellmittel
einstellbar zu machen. Ergänzend oder alternativ kann vorgesehen werden, wenigstens
einen Druckkopf drehbar gelagert um eine Schwenkachse anzuordnen, wobei die Schwenkachse
vorzugsweise parallel zur Erstreckungsachse ausgerichtet ist, so dass eine Auftreffrichtung
für die vom Druckkopf abgegebenen Farbpartikel, insbesondere Tintentropfen, auf die
Außenoberfläche des Gegenstands eingestellt werden kann. Dies ist insbesondere dann
von Interesse, wenn mit der gleichen Druckeinrichtung Gegenstände mit stark unterschiedlichen
Durchmessern bedruckt werden sollen.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Druckköpfe mittels
der wenigstens einen Einstelleinrichtung zwischen einer ersten Funktionsstellung,
in der die Farbdosierelemente benachbarter Druckköpfe quer zu Erstreckungsachse überlappungsfrei
angeordnet sind, und einer zweiten Funktionsstellung, in der eine Überlappung von
Farbdosierelementen benachbarter Druckköpfe quer zu Erstreckungsachse vorliegt, einstellbar
sind. Hierdurch kann eine vorteilhafte Anpassung der Auflösung der Druckeinrichtung
bezüglich der Erstreckungsachse an den jeweiligen Bedarf vorgenommen werden. Bei der
ersten Funktionsstellung ist vorgesehen, dass die Farbdosierelemente benachbarter,
insbesondere sämtlicher, Druckköpfe auf zueinander parallelen Linien liegen, wobei
die parallelen Linien quer zu Erstreckungsachse ausgerichtet sind und ein Abstand
der parallelen Linien jeweils der Teilung der Farbdosierelemente entspricht. Dabei
ist vorzugsweise vorgesehen, dass auf keiner der parallelen Linien zwei Farbdosierelemente
benachbarter Druckköpfe angeordnet sind. Bei dieser Einstellung entspricht die zu
erzielende Auflösung längs der Erstreckungsachse zumindest für den Fall, dass jeder
Oberflächenbereich des zu bedruckenden Gegenstands von den Druckköpfen nur einmalig
überstrichen wird, exakt der Teilung der Farbdosierelemente und es kann eine maximale
Drucklänge bedruckt werden. Demgegenüber ist bei der zweiten Funktionsstellung vorgesehen,
dass eine zumindest teilweise Überlappung benachbarter Druckköpfe bezüglich der Erstreckungsachse
vorliegt, wodurch im Überlappungsbereich eine höhere Auflösung für das zu erzeugende
Druckbild gewährleistet werden kann, als dies durch die Teilung benachbarter Farbdosierelemente
bezogen auf die Erstreckungsachse vorgegeben ist. Dabei liegt zumindest ein Teil der
Farbdosierelemente des ersten Druckkopfs auf den gleichen parallelen Linien wie zumindest
ein Teil der Farbdosierelemente des zweiten Druckkopfs. Hiermit kann beispielsweise
im Überlappungsbereich der benachbarten Druckköpfe eine höhere Druckauflösung längs
der Erstreckungsachse erzielt werden als und den Bereichen ohne Überlappung. Dies
gilt insbesondere für den Fall, dass jeder Oberflächenbereich des zu bedruckenden
Gegenstands von den Druckköpfen nur einmalig überstrichen wird.
[0012] Bevorzugt umfasst wenigstens ein Druckkopf wenigstens zwei parallel zur Erstreckungsachse
ausgerichtete, insbesondere als Tintendüsen, ausgebildete Reihen von Farbdosierelementen.
Vorzugsweise weisen die wenigstens zwei Reihen von Farbdosierelementen längs der Erstreckungsachse
jeweils die gleiche Teilung für die Farbdosierelemente auf. Gegebenenfalls sind die
Farbdosierelemente benachbarter Reihen bezogen auf die Erstreckungsachse um einen
vorgebbaren Betrag, insbesondere um einen Bruchteil der jeweiligen Teilung versetzt
zueinander angeordnet. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass benachbarte Reihen
von Farbdosierelementen zu Abgabe unterschiedliche Farben, insbesondere Cyan, Magenta
und Gelb (Yellow) vorgesehen sind. Hierdurch kann der jeweilige Druckkopf während
eines Druckvorgangs den gesamten zugeordneten Bildausschnitt des Druckbilds erzeugen,
wobei je nach angewandtem Druckverfahren, insbesondere bei Anwendung des Tintenstrahldruckerverfahrens,
ein vorhersehbare Vermischung der Farben, die von den unterschiedlichen Farbdosierelementen
abgegeben werden, eintritt.
[0013] Vorteilhaft ist es, wenn die Farbdosierelemente längs der Erstreckungsachse in einer
vorgebbaren Teilung angeordnet sind und dass die Einstelleinrichtung für eine Positionierung
des Druckkopfes mit einer Positioniergenauigkeit ausgebildet ist, die kleiner, vorzugsweise
kleiner 50 Prozent, bevorzugt kleiner 25 Prozent, besonders bevorzugt kleiner 10 Prozent,
insbesondere kleiner zwei Prozent, der Teilung der Farbdosierelemente längs der Erstreckungsachse
ist. Mit einer derartigen Positioniergenauigkeit für die Einstelleinrichtung kann
der jeweilige Druckkopf in reproduzierbarer Weise relativ zu benachbarten Druckköpfen
angeordnet werden, um beispielsweise während der Durchführung eines Druckvorgangs
unterschiedliche Auflösungen und unterschiedliche Druckgeschwindigkeiten für die Bedruckung
des Gegenstands zu ermöglichen. Exemplarisch ist vorgesehen, dass die Einstelleinrichtung
eine Positioniergenauigkeit weniger als 5 Mikrometer aufweist und dass eine Teilung
der Farbdosierelemente in einem Bereich von 0,25 Millimeter liegt.
[0014] Zweckmäßig ist es, wenn dem Druckkopfträger wenigstens zwei zueinander relativbeweglich
gelagerte Gruppen von Druckköpfen zugeordnet sind, wobei jede Gruppe von Druckköpfen
wenigstens einen, insbesondere zwei Druckköpfe umfasst. Mithilfe der wenigstens zwei
Gruppen von Druckköpfen kann die Umfangsoberfläche eines Gegenstands wahlweise im
Rahmen einer einzigen Drehung oder gegebenenfalls nur einer teilweisen Drehung mit
hoher Auflösung in Umfangsrichtung und/oder längs der Erstreckungsachse bedruckt werden,
wobei hierzu die beiden Gruppen von Druckköpfen zumindest teilweise zueinander überlappend
angeordnet werden. Alternativ kann vorgesehen sein, die Umfangsoberfläche des Gegenstands
im Rahmen mehrerer Umdrehungen zu bedrucken, wobei hierzu keine oder nur eine geringe
Überlappung der Gruppen von Druckköpfen zueinander vorgesehen wird und die Druckköpfe
der benachbarten Gruppen von Druckköpfen in Abhängigkeit von der gewünschten Steigung
der Druckspur zueinander eingestellt werden. Vorzugseise wird davon ausgegangen, dass
die jeweiligen Gruppen von Druckköpfen jeweils zur Abgabe einer einzigen Farbe ausgebildet
sind.
[0015] Vorteilhaft ist es, wenn dem Druckkopfträger eine den Druckköpfen gegenüberliegend
angeordnete Trocknungsstation zugeordnet ist, um im Anschluss an den Farbauftrag eine
Trocknung der aufgebrachten Farbe zu ermöglichen. Mit Hilfe der Trocknungsstation
wird ein Aushärtungsvorgang für die von den Farbdosierelementen auf die Oberfläche
des zu bedruckenden Gegenstands abgegebenen Farbpartikel oder Farbtropfen durchgeführt.
Hierbei ist vorzugsweise eine kontaktlose Energieeinkopplung, beispielsweise durch
Infrarotlicht oder Ultraviolettlicht, auf den Gegenstand vorgesehen. Ein derartiger
Trocknungs- oder Aushärtevorgang ist besonders vorteilhaft, wenn es sich bei den Gegenstand
um einen zumindest im wesentlichen rotationssymmetrischen Gegenstand handelt, der
während des Druckvorgangs um eine Rotationsachse rotiert wird, die zumindest im Wesentlichen
parallel zu den Erstreckungsachse der Druckköpfe ausgerichtet ist. In diesem Fall
passiert der zu bedruckenden Oberflächenbereich des Gegenstands zunächst den oder
die Druckköpfe, um im weiteren Zuge seiner Rotation auch die Trocknungsstation zu
passieren, so dass im Idealfall innerhalb ungefähr einer Rotationsbewegung von ca.
200 Grad um die Rotationsachse der Bedruckungsvorgang für den Gegenstand vollständig
abgeschlossen werden kann.
[0016] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trocknungsstation
mit einer Reinigungsstation für die Druckköpfe gekoppelt und derart relativbeweglich
am Druckkopfträger gelagert ist, dass wahlweise eine Trocknung des Farbauftrags auf
den Gegenständen oder eine Reinigung der Druckköpfe ermöglicht wird. Die Aufgabe der
Reinigungsstation kann wahlweise darin bestehen, in mechanischen Kontakt zu den Druckköpfen
eine Druckkopfreinigung durchzuführen oder im Rahmen eines Reinigungsvorgangs für
die Farbdosierelemente abgegebene Farbpartikel oder Farbtropfen aufzunehmen und zu
binden. Eine Reinigung des oder der Druckköpfe kann vorgesehen werden, wenn an bedruckten
Gegenständen durch geeignete Sensormittel entsprechende Druckfehler festgestellt werden
oder wenn eine bestimmte Anzahl von Druckvorgängen durchgeführt wurde. Vorzugsweise
ist die Reinigungsstation derart ausgebildet, dass der zu reinigende Druckkopf an
einem Randbereich abgedichtet wird und anschließend im Freistrahl vom Druckkopf in
Richtung der Reinigungsstation abgegebene Farbpartikel, insbesondere Tintentropfen,
aufgefangen und abgeführt werden können.
[0017] Die Aufgabe der Erfindung wird gemäß einem zweiten Aspekt mit einer Druckmaschine
gemäß Anspruch 10 gelöst. Die Druckmaschine umfasst ein Maschinengestell, an dem ein
Werkstückrundtisch drehbeweglich gelagert ist, mit einer dem Werkstückrundtisch zugeordneten
Antriebseinheit für eine, insbesondere frei vorgebbare, rotatorische Positionierung
des Werkstückrundtischs sowie mit Werkstückaufnahmen zur Aufnahme von zu bedruckenden
Gegenständen, wobei die Werkstückaufnahmen in radialer Richtung vom Werkstückrundtisch
abragen und jeweils drehbeweglich am Werkstückrundtisch gelagert sind, sowie mit Antriebsmitteln
für die Werkstückaufnahmen und mit wenigstens einer, insbesondere in wenigstens einer
Raumrichtung relativbeweglich zum Werkstückrundtisch beweglich gelagerten, Druckeinrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 9. Vorzugsweise ist eine Rotationsachse des Werkstückrundtischs
in vertikaler Richtung ausgerichtet, so dass sich die Werkstückaufnahmen in zumindest
im Wesentlichen horizontaler Richtung erstreckten. Hierdurch kann die wenigstens eine
Druckeinrichtung derart am Maschinengestell angeordnet werden, dass eine Farbabgabe
von den Druckköpfen auf den Gegenstand im Wesentlichen in vertikaler Richtung, insbesondere
nach unten, erfolgt. Durch diese Nutzung der Schwerkraft für die Durchführung des
Druckvorgangs wird ein vorteilhaftes Druckergebnis begünstigt. Vorzugsweise ist die
dem Werkstückerundtisch zugeordnete Antriebseinheit derart ausgebildet, dass sie eine
frei wählbare Positionierung der Werkstückeaufnahmen ermöglicht. Hierdurch kann beispielsweise
zur Durchführung eines Reinigungsvorgangs für die Druckköpfe eine Zwischenposition
angefahren werden, in der die Werkstückeaufnahmen zwischen zwei benachbarten Arbeitsstationen,
insbesondere Druckeinheiten, positioniert werden. In einer derartigen Zwischenposition
werden unerwünschte Verunreinigungen der zu bedruckenden Gegenstände während der Durchführung
des Reinigungsvorgangs vermieden.
[0018] Bei einer Weiterbildung der Druckmaschine ist vorgesehen, dass die Werkstückaufnahmen
als Spindeln zur Aufnahme von hülsenförmigen Gegenständen ausgebildet sind und/oder
dass jeder Spindel eine eigene Antriebseinrichtung zur Einleitung einer frei vorgebbaren
Rotationsbewegung gegenüber dem Werkstückrundtisch zugeordnet ist und/oder dass die
Werkstückaufnahmen mit einer Heizeinrichtung für eine Beheizung der daran aufgenommenen
Gegenstände ausgebildet sind. Vorzugsweise ist die Druckmaschine zur Bedruckung von
Aerosoldosenrohlingen oder Tubenrohlingen vorgesehen und weist deswegen stangenförmig
ausgebildete Werkstückeaufnahmen auf, die auch als Spindeln bezeichnet werden. Vorteilhaft
ist es, wenn jeder Spindel eine eigene Antriebseinrichtung hat zugeordnet ist, um
gegebenenfalls eine Regelung der Rotationsbewegung für den zu bedruckenden Gegenstand
in Abhängigkeit von den Erfordernissen des Druckbilds und der relativen Positionierung
der Druckköpfe zueinander zu ermöglichen. Bei einer Ausgestaltung der Druckköpfe als
Tintenstrahldruckköpfe, die zur Abgabe von Tintentropfen auf die Umfangsoberfläche
des Gegenstands während der Durchführung des Druckvorgangs ausgebildet sind, ist es
vorteilhaft, wenn bereits während oder zumindest kurz nach der Durchführung des Druckvorgangs
eine Erwärmung des Gegenstands vorgenommen werden kann, um ein Aushärten der Tintentropfen
zu beschleunigen.
[0019] Die Aufgabe der Erfindung wird gemäß einem dritten Aspekt mit einem Verfahren nach
Anspruch 12 gelöst. Dieses Verfahren wird zum Betreiben einer Druckeinrichtung eingesetzt,
die mehrere parallel zueinander ausgerichtete und elektrisch zueinander relativbewegliche
Druckköpfe umfasst, wobei wenigstens einem der Druckköpfe eine Einstelleinrichtung
zur Einleitung einer Relativbewegung gegenüber wenigstens einem weiteren Druckkopf
zugeordnet ist und wobei wenigstens eine Werkstückaufnahme für eine drehbewegliche
Lagerung eines an seiner Umfangsoberfläche zu bedruckenden Gegenstands vorgesehen
ist, mit den Schritten: Platzieren eines Gegenstands auf die Werkstückaufnahme, Durchführen
einer Relativbewegung zwischen wenigstens zwei Druckköpfen zur Beeinflussung einer
axialen Auflösung eines auf die Umfangsoberfläche aufzubringenden Druckbilds, Rotieren
des Gegenstands mittels der Werkstückaufnahme um eine Rotationsachse, die parallel
zu einer Erstreckungsachse von Farbdosierelementen der Druckköpfe ausgerichtet ist,
so dass die Umfangsoberfläche die Druckköpfe passiert, Abgeben von Farbe auf die Umfangsoberfläche
des Gegenstands durch eine vorgegebene Ansteuerung der Farbdosierelemente. Für die
Durchführung des Verfahrens kann vorgesehen werden, dass die wenigstens zwei Druckköpfe
längs der Erstreckungsachse in ihrer relativen Position zueinander in Abhängigkeit
von zu erzielenden Auflösungen für das Druckbild in Umfangsrichtung und in Richtung
der Erstreckungsachse eingestellt werden können. Ferner kann ein Durchmesser des zu
bedruckenden Gegenstands bei der Ermittlung und Einstellung der relativen Positionierung
der Druckköpfe zueinander mit einbezogen werden. Die Abgaberate für die Farbdosierelemente
der Druckköpfe wird ebenfalls in Abhängigkeit von der zu erzielenden Auflösung und
dem Durchmesser des Gegenstands ausgewählt. Ferner können zusätzliche elektrische
Einstellmittel für eine, insbesondere synchrone, automatisierbare Bewegung der Druckköpfe
vorgesehen werden, die dazu ausgebildet sind, einen Abstand der Druckköpfe von der
Umfangsoberfläche des Gegenstands konstant zu halten. Ein vorteilhafter Abstand zwischen
Druckkopf und Umfangsoberfläche liegt in einem Bereich kleiner 5 mm, vorzugsweise
kleiner 3mm, insbesondere kleiner 2 mm. Ferner können zusätzliche elektrische Einstellmittel
für eine, insbesondere synchrone, Schwenkbewegung der Druckköpfe um eine Schwenkachse
vorgesehen werden, wobei die Schwenkachse zumindest im Wesentlichen normal zur Rotationsachse
der Gegenstände ausgerichtet ist. Mit einer derartigen Schwenkbewegung kann ein zusätzlicher
Freiheitsgrad für die Beeinflussung der Auflösung des von den Druckköpfen zu erzeugenden
Druckbilds zur Verfügung gestellt werden.
[0020] Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass mittels der Einstelleinrichtungen
während der Rotation des
[0021] Gegenstands eine Synchronbewegung der Druckköpfe längs der Rotationsachse vorgenommen
wird und/oder dass mittels der Einstelleinrichtungen während der Rotation des Gegenstands
eine Relativbewegung der Druckköpfe parallel zur Erstreckungsachse durchgeführt wird,
um eine Kompensation von Druckfehlern vorzunehmen. Durch die Synchronbewegung kann
eine wendelförmige Spur von Druckpunkten auf der Umfangsoberfläche des Gegenstands
durch die jeweiligen Farbdosierelemente erzeugt werden, wobei vorzugsweise eine proportionale,
insbesondere konstante Beziehung zwischen der Rotationsbewegung des Gegenstands um
seine Rotationsachse und der Bewegung der Druckköpfe längs der Erstreckungsachse vorgesehen
ist. Bei einem Auftreten von Druckfehlern, die entweder in Echtzeit während der Durchführung
des Druckvorgangs oder durch nachträgliche Inspektion eines bedruckten Gegenstands
identifiziert werden, kann vorgesehen werden, die Druckköpfe während des Druckvorgangs
oder zumindest während eines nachfolgenden Druckvorgangs relativ zueinander zu verstellen,
um Ausfälle einzelner Farbdosierelemente, insbesondere Tintendüsen, an den einzelnen
Druckköpfen zumindest weitestgehend zu kompensieren.
[0022] In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass eine Rotationsgeschwindigkeit
der Werkstückaufnahme erfasst wird und eine Abgaberate für eine Farbabgabe durch die
Farbdosierelemente an die ermittelte Rotationsgeschwindigkeit angepasst wird.
[0023] Ein weiterer, nicht beanspruchter Aspekt der Erfindung betrifft eine Druckmaschine
mit einem Maschinengestell, an dem ein Werkstückrundtisch drehbeweglich gelagert ist,
mit einer dem Werkstückrundtisch zugeordneten Antriebseinheit für eine vorgebbare
rotatorische Positionierung des Werkstückrundtischs sowie mit Werkstückaufnahmen zur
Aufnahme von zu bedruckenden Gegenständen, wobei die Werkstückaufnahmen jeweils drehbeweglich
am Werkstückrundtisch gelagert sind, sowie mit Antriebsmitteln für die Werkstückaufnahmen
und mit wenigstens einer Druckeinrichtung, insbesondere nach einem Ansprüche 1 bis
9 und einer Reinigungsstation, die zumindest zeitweilig gegenüberliegend zur Druckeinrichtung
angeordnet ist. Die Antriebseinheit für den Werkstückrundtisch ist wie bei den übrigen,
beanspruchten Ausführungsformen der Druckmaschine, dazu ausgebildet, eine Drehschrittbewegung
des Werkstückrundtischs zu ermöglichen, die eine Abfolge von Rotationsschritten und
Stillstandsphasen umfasst. Dabei sind die Rotationsschritte während einer Druckphase
für die zu bedruckenden Gegenstände so bemessen, dass die an den Werkstückaufnahmen
aufgenommenen Gegenstände in aufeinanderfolgenden Drehschritten des Werkstückrundtischs,
die insbesondere stets mit gleicher Winkelteilung durchgeführt werden, jeweils gegenüberliegend
zu benachbart zueinander angeordneten Arbeitsstationen angeordnet werden, um dann
in geeigneter Weise bearbeitet, insbesondere an Druckeinrichtungen bedruckt zu werden.
Um eine Reinigung der Druckeinrichtungen zu ermöglichen, kann vorgesehen werden, dass
die Antriebsmittel für den Werkstückrundtisch eine Zwischenposition anfahren, in der
die an den Werkstückaufnahmen aufgenommenen Gegenstände nicht gegenüberliegend zu
den Arbeitsstationen angeordnet sind. Vorzugsweise beträgt ein Rotationsschritt für
eine derartige Zwischenposition eine halbe Winkelteilung eines während der Durchführung
des Druckvorgangs üblichen Rotationsschritts. Dadurch dass die Werkstückaufnahmen
und die daran aufgenommenen Gegenstände nunmehr nicht gegenüberliegend zu den Arbeitsstationen
angeordnet sind, kann insbesondere eine Relativbewegung der Reinigungsstation in Richtung
der jeweiligen Druckeinrichtung vorgenommen werden. Diese Relativbewegung dient beispielsweise
dazu, die Reinigungsstation durch eine Translationsbewegung parallel zu einer Rotationsachse
des Werkstückrundtischs derart an die Druckeinrichtung anzunähern, dass ein abdichtender
Kontakt zwischen der Reinigungsstation und den Druckköpfen der Druckeinrichtung erzielt
werden kann. Somit kann der jeweilige Druckkopf durch gezielte Abgabe von Farbpartikeln,
insbesondere Tintentropfen, gereinigt werden oder gegebenenfalls von einem Lösungsmittel
durchströmt werden. Dabei ist vorgesehen, dass die Farbpartikel oder das Lösungsmittel
von der Reinigungsstation aufgenommen und abgeführt werden. Ergänzend oder alternativ
kann vorgesehen werden, dass die Reinigungsstation zur Abgabe von Lösungsmittel auf
die Druckköpfe ausgebildet ist, um eine Auflösung von an den Druckköpfen anhaftenden
Farbpartikeln, insbesondere Tintentropfen, zu bewirken. Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs
wird die Reinigungsstation in eine Position überführt, in der eine kollisionsfreie
Weiterbewegung der an den Werkstückaufnahmen aufgenommenen Gegenstände durch eine
Drehschrittbewegung bis zum Erreichen der nächsten Arbeitsstation vollzogen werden
kann, um dann den üblichen Bearbeitungsablauf für die Gegenstände wieder aufzunehmen.
[0024] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Hierbei zeigt:
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Hierbei
zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Draufsicht auf eine Druckmaschine mit einem drehbeweglich gelagerten
Werkstückrund-tisch und mehreren Arbeitsstationen zur Bedruckung und Inspektion von
zylindrischen Gegenständen,
- Figur 1a
- eine Ausschnittvergrößerung der Druckmaschine gemäß der Figur 1 in einer Zwischenstellung
für den Werkstückrundtisch,
- Figur 2
- eine schematische Vorderansicht einer als Druckstation ausgebildeten Arbeitsstation
der Druckmaschine,
- Figur 3
- eine schematische Ansicht von unten auf die Druckstation gemäß der Figur 2 in einer
ersten Funktionsstellung,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung einer Düsenanordnung der Druckstation gemäß der Figur
3,
- Figur 5
- eine schematische Ansicht von unten auf die Druckstation gemäß der Figur 2 in einer
zweiten Funktionsstellung,
- Figur 6
- eine schematische Darstellung der Düsenanordnung der Druckstation gemäß der Figur
5,
- Figur 7
- eine schematische Ansicht von unten auf die Druckstation gemäß der Figur 2 in einer
dritten Funktionsstellung,
- Figur 8
- eine schematische Darstellung der Düsenanordnung der Druckstation gemäß der Figur
7
- Figur 9
- eine schematische Darstellung einer Druckstation und einer gegenüberliegend angeordneten
Funktionsbaugruppe, die eine Trocknungsstation und eine Reinigungsstation umfasst,
in einer ersten Funktions-stellung,
- Figur 10
- die Funktionsbaugruppe in einer zweiten Funktionsstellung,
- Figur 11
- eine weitere Ausführungsform einer für Mehrfarbdruck ausgerüsteten Druckstation und
- Figur 12
- eine zweite Ausführungsform einer Funktionsbaugruppe.
[0025] Eine in der Figur 1 dargestellte Druckmaschine 1 umfasst einen drehbar um eine Drehachse
2 an einem nicht näher dargestellten Maschinengestell gelagerten Werkstückrundtisch
3 und mehrere, exemplarisch jeweils paarweise am Werkstückrundtisch angebrachte Werkstückaufnahmen
4. Die Werkstückaufnahmen 4 sind mit nicht dargestellten Antriebsmitteln um Rotationsachsen
5 individuell drehbar gelagert und zur Aufnahme von hülsenförmigen, insbesondere als
Aerosoldosenrohlinge oder Tubenrohlinge ausgebildeten, zumindest im Wesentlichen zylindrischen
Gegenständen 6 vorgesehen. Vorzugsweise sind die Werkstückaufnahmen 4 als Dorne ausgebildet,
auf die die als Hohlkörper, insbesondere als einseitig geschlossene Hohlzylinder,
ausgebildeten, Gegenstände 6 aufgesteckt werden können. In einem von den Werkstückaufnahmen
4 bei einer Drehbewegung des Werkstückrundtischs 3 um die Drehachse 2 überstrichenen
ringförmigen Bereich 7, der sich in radialer Richtung um den Werkstückrundtisch 3
erstreckt, sind mehrere Arbeitsstationen 8 bis 18 angeordnet, die zu einer Bearbeitung
und/oder Prüfung der transportierten Gegenstände 6 ausgebildet sind. Da es sich bei
der Ansicht gemäß der Figur 1 um eine Draufsicht handelt und die Arbeitsstationen
9 bis 17 üblicherweise in vertikaler Richtung oberhalb der Werkstückaufnahmen 4 angeordnet
sind, werden die Arbeitsstationen 9 bis 17 nur in gestrichelter Darstellung gezeigt.
[0026] Die Arbeitsstation 8 ist eine Beladestation, an der die zylindrischen Gegenstände
6 exemplarisch paarweise auf die Werkstückaufnahmen 4 durch eine geeignete Transporteinrichtung
19, die mit einem nicht näher dargestellten Fördersystem für die zylindrischen Gegenstände
6 gekoppelt ist, aufgeschoben werden.
[0027] Exemplarisch wird an der Arbeitsstation 9 durch eine erste optische Abtastung der
zylindrischen Gegenstände 6 eine rotatorische Position der zylindrischen Gegenstände
6 bestimmt, beispielsweise um eine korrekte rotatorische Ausrichtung der zylindrischen
Gegenstände 6 für einen an der Arbeitsstation 10 erfolgenden Druckvorgang zu gewährleisten.
Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die zu bedruckende Oberfläche der Gegenstände
mit Merkmalen versehen ist, die mit dem aufzubringenden Druckbild in vorgegebener
Weise in Passung stehen sollen. Bei diesen Merkmalen kann es sich beispielsweise um
lokale Ein- und/oder Ausprägungen (Embossing) in und/oder aus der Oberfläche des Gegenstands
6 und/oder um vorbedruckte Bereiche handeln, die ihrerseits als Grundierung für die
nachfolgende Bedruckung dienen sollen. Vorzugsweise kann vorgesehen werden, einen
teilweise umgeformten oder bereits vollständig umgeformten Gegenstand, der insbesondere
Einprägungen und/oder Ausprägungen umfasst, zu bedrucken, so dass eine Ausrichtung
des Druckbilds gegenüber den deformierten Bereichen erfolgt und nicht, wie es aus
der Praxis bislang bekannt war, eine Deformation der Gegenstände anhand eines vorab
aufgebrachten Druckbilds vorgenommen wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, einen umgeformten
Aerosoldosenrohling mit Einprägungen und/oder Ausprägungen lokal oder über seine gesamte
Umfangsoberfläche zu bedrucken, wobei der Aerosoldosenrohling nach der Bedruckung
in den bedruckten Bereichen mit einer Schutzlackierung, insbesondere einem Transparentlack,
überzogen werden kann und dann für eine Befüllung bereit ist.
[0028] Die Arbeitsstation 10 umfasst exemplarisch eine in den Figuren 2, 3, 5, und 7 näher
dargestellte Druckstation 21, an der die zylindrischen Gegenstände 6 während einer
Rotationsbewegung um jeweilige Rotationsachsen 5 unter Verwendung von Druckköpfen
22, 23, wie sie in den Figuren 3, 5 und 7 näher dargestellt sind, in einem vorgegebenen
Bereich bedruckt werden.
[0029] Die Arbeitsstation 14 ist exemplarisch als Inspektionseinrichtung ausgebildet und
ermöglicht eine Ermittlung einer Druckqualität des von der Druckstation 21 auf die
Umfangsoberfläche des Gegenstands 6 aufgebrachten Druckbilds.
[0030] Die weiteren Arbeitsstationen 11 bis 13 und 15 bis 17 dienen zur weiteren Bearbeitung
der zylindrischen Gegenstände 6, beispielsweise zur Aufbringung eines Schutzlacks
auf die Bedruckung oder zur Montage von Komponenten an die Gegenstände 6.
[0031] An der Arbeitsstation 18 findet ein Entladevorgang statt, bei dem die zylindrischen
Gegenstände 6 mit Hilfe einer Transporteinrichtung 20 von den dornartig ausgebildeten
Werkstückaufnahmen 4 abgezogen werden und einem nicht näher dargestellten weiterführenden
Transportsystem zugeführt werden.
[0032] Der Werkstückrundtisch 4 führt zur schrittweisen Bearbeitung der zylindrischen Gegenständen
6 an den jeweiligen Arbeitsstationen 8 bis 18 eine Drehschrittbewegung um den Winkel
W aus, bei der die jeweils paarweise angeordneten Werkstückaufnahmen 4 aus einer der
jeweiligen Arbeitsstation 8 bis 18 gegenüberliegenden Position in eine der jeweils
nachfolgenden Arbeitsstation 8 bis 18 gegenüberliegenden Position transportiert werden,
wobei die Drehschrittbewegung als Abfolge einer Beschleunigung aus dem Stillstand,
einer Abbremsung aus der erreichten Zielgeschwindigkeit und einer nachfolgenden Stillstandszeit
erfolgt. Vorzugsweise ist ein nicht näher dargestellter Antrieb für den Werkstückrundtisch
3 derart ausgebildet, dass die Beschleunigung und Abbremsung des Werkstückrundtischs
3 in weiten Bereichen und die Stillstandszeit völlig frei einstellbar sind und an
die Erfordernisse der Bearbeitung der jeweiligen zylindrischen Gegenstände 6 an den
Arbeitsstationen 8 bis 18 angepasst werden können. Wie nachstehend noch näher beschrieben
wird, kann der Antrieb des Werkstückrundtischs 3 derart angesteuert werden, dass die
Werkstückaufnahmen 4 in einem Zwischenschritt, der zur Reinigung oder sonstigen Wartung
von Arbeitsstationen 8 bis 18 genutzt werden kann, um eine Drehschrittbewegung mit
der Schrittweite W/2 zwischen den Arbeitsstationen 8 bis 18 zur Ruhe kommen, wie dies
schematisch in der Figur 1a dargestellt ist. Dies ist beispielsweise für die Durchführung
einer Reinigung der Druckstation 21 von Bedeutung.
[0033] Die in den Figuren 2 und 3 dargestellte Druckstation 21 umfasst exemplarisch zwei
spiegelbildlich zueinander angeordnete Druckeinrichtungen 24, 25. Aus Gründen der
Übersichtlichkeit ist in der Figur 3 lediglich einer von zwei mit der Druckstation
21 bedruckbaren zylindrischen Gegenstände 6 dargestellt, demgegenüber sind in der
Figur 2 beide gegenüberliegend zur Druckstation 21 angeordnete und drehbar gelagerte
zylindrischen Gegenstände 6 dargestellt.
[0034] Jede Druckeinrichtung 24, 25 umfasst exemplarisch jeweils zwei Druckköpfe 22, 23,
die jeweils eine leistenartige Gestalt aufweisen und an deren dem zylindrischen Gegenstand
6 zugewandter Stirnseite 26, 27 exemplarisch eine Düsenreihe 28, 29 ausgebildet ist.
Jede der Düsenreihen 28, 29 umfasst mehrere, vorzugsweise in gleicher Teilung oder
Beabstandung längs einer Erstreckungsachse 30 angeordnete, exemplarisch als Düsen
31 ausgebildete Farbdosierelemente. Jede der Düsen 31 in den Düsenreihen 28, 29, wie
sie in den Figuren 4, 6 und 8 ausschnittartig dargestellt sind, ist beispielhaft einzeln
ansteuerbar und bei der dargestellten Ausführungsform zur Abgabe von Tintentropfen
ausgebildet.
[0035] Beispielhaft sind die beiden Druckköpfe 22, 23 zur Abgabe einer ersten Farbe, insbesondere
der Farbe Cyan, ausgebildet. Bei der dargestellten Ausführungsform sind weitere Druckstationen
32, 33 zur Abgabe einer zweiten bzw. dritten Farbe, insbesondere der Farbe Magenta
bzw. der Farbe Gelb (Yellow) ausgebildet. Dementsprechend kann ein nicht näher dargestelltes
Druckbild durch Kombination von unterschiedlich eingefärbten Tintentropfen erzeugt
werden, die an den jeweiligen Druckstationen 21, 32, 33 auf den Gegenstand 6 abgegeben
werden. Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform sind mehr als drei Druckstationen
vorgesehen, um eine größere Anzahl von Farben, insbesondere auch Weiß als zumindest
teilweise anzubringende Grundierung für die Bedruckung und/oder einen transparenten
Decklack für die durchgeführte Bedruckung auf den Gegenstand 6 aufbringen zu können.
[0036] Bei einer in der Figur 11 dargestellten Ausführungsform einer Druckstation sind die
jeweiligen Druckköpfe zur Abgabe mehrerer Farben, insbesondere der Farben Cyan, Magenta
und Yellow, ausgebildet, so dass eine Bedruckung eines Gegenstands in einem einzigen
Druckvorgang erfolgen kann.
[0037] Bei den Druckstationen 21, 32, 33 kann eine Auflösung eines Druckbilds, also ein
minimaler Abstand zwischen den Mittelpunkten benachbart angeordneter Tintentropfen
in unterschiedlichen Raumrichtungen auf unterschiedliche Weise beeinflusst werden.
[0038] Für die nachfolgenden Ausführungen wird davon ausgegangen, dass jede Düse 31 jedes
Druckkopfs 22, 23 mit einer vorgegebenen Frequenz angesteuert werden kann und mit
der vorgegebenen Frequenz Tintentropfen auf die Umfangsoberfläche des Gegenstands
6 abgegeben kann. In Abhängigkeit von einer Rotationsgeschwindigkeit des Gegenstands
6 um die Rotationsachse wird durch die Frequenz die Auflösung in Umfangsrichtung festgelegt.
Bei geringer Rotationsgeschwindigkeit ergibt sich eine hohe Auflösung in Umfangsrichtung,
bei hoher Rotationsgeschwindigkeit ergibt sich eine niedrige Auflösung in Umfangsrichtung.
[0039] Eine Auflösung für das Druckbild in einer Raumrichtung parallel zur Rotationsachse
5 wird bezogen auf einen Druckkopf 22 oder 23 ausschließlich von der Teilung der Düsen
31 längs der Erstreckungsachse 30 des jeweiligen Druckkopfs 22, 23 bestimmt, solange
während der Durchführung des Druckvorgangs keine translatorische Verschiebung des
jeweiligen Druckkopfs 22, 23 längs der Rotationsachse 5 erfolgt. In diesem Fall findet
eine ringförmige Aufbringung der Tintentropfen auf der Umfangsoberfläche des Gegenstands
6 statt. Ist hingegen während der Rotationsbewegung des Gegenstands 6 bei der Durchführung
des Druckvorgangs eine zusätzliche translatorische Verschiebung des jeweiligen Druckkopfs
22, 23 läng der Rotationsachse 5 vorgesehen, so ergibt sich eine wendelförmige Aufbringung
der Tintentropfen auf der Umfangsoberfläche des Gegenstands 6, wobei eine Steigung
einer hierdurch erzeugten Wendelbahn für die Tintentropfen bestimmt, welchen Abstand
benachbarte Wendel haben. Hierdurch wird eine Auflösung des Druckbilds in Richtung
längs der Rotationsachse 5 bestimmt. Dies kann insbesondere für den Fall, dass der
Gegenstand 6 den jeweiligen Druckkopf 22, 23 mehrfach passiert, zu einer erheblichen
Auflösungssteigerung längs der Erstreckungsachse 30 genutzt werden.
[0040] Für eine schnelle und damit kostengünstige Bedruckung wird üblicherweise nur ein
einfaches Passieren des Gegenstands 6 an dem jeweiligen Druckkopf vorgesehen, so dass
eine 360-Grad-Bedruckung einer Umfangsoberfläche eines Gegenstands mit einer Rotationsbewegung
von 360 Grad durchgeführt werden kann. Sofern nur ein Teilbereich der Umfangsoberfläche
bedruckt werden soll, kann die Rotationsbewegung des Gegenstands 6 auch weniger als
360 Grad betragen.
[0041] Um bei einer Bedruckung der gesamten Umfangsoberfläche des Gegenstands 6 mit einer
einzigen Umdrehung des Gegenstands 6 um seine Rotationsachse 5 ein hochaufgelöstes
Druckbild verwirklichen zu können, wird die jeweilige Druckeinrichtung 24, 25 in geeigneter
Weise eingestellt. Zu diesem Zweck sind den beiden Druckköpfen 22, 23 der jeweiligen
Druckeinrichtung 24, 25 jeweils ein elektrischer Antrieb 34, 35 zugeordnet, der jeweils
mit einer Steuereinrichtung 36 elektrisch verbunden ist. Bei dem Antrieb 34, 35 handelt
es sich exemplarisch um einen Elektromotor, dessen nicht dargestellte Antriebswelle
mit einer drehbar und ortsfest in der als Druckkopfträger dienenden Druckeinrichtung
24, 25 gelagerten Gewindespindel 37, 38 verbunden ist. In die Gewindespindel 37, 38
greift eine mit dem jeweiligen Druckkopf 22, 23 verbundene, nicht sichtbare Schlossmutter
ein, die für eine Umsetzung einer Rotationsbewegung der Gewindespindel 37, 38 in eine
Translationsbewegung des jeweiligen Druckkopfs 22, 23 ausgebildet ist. Zur Führung
des jeweiligen Druckkopfs 22, 23 in der Druckeinrichtung 24, 25 sind Gleitführungsflächen
39, 40, 41, und 42 vorgesehen, die eine schiebebewegliche und drehfeste Lagerung der
Druckköpfe 22, 23 an der Druckeinrichtung 24, 25 ermöglichen. Die Steuereinrichtung
36 ist für eine unabhängige Ansteuerung der elektrischen Antriebe 34, 35 ausgebildet,
so dass die translatorische Position der Druckköpfe 22, 23 längs der Erstreckungsachse
30 frei eingestellt werden kann.
[0042] Für einen Druckvorgang mit einfacher Passage der Umfangsoberfläche des Gegenstands
6 an den Druckköpfen 22, 23 und hoher Auflösung in Umfangsrichtung sowie in Richtung
der Erstreckungsachse 30 werden die Druckköpfe 22, 23 zur Erzeugung einer wendelförmigen
Druckspur, wie sie in der Figur 2 auf dem Gegenstand 6 durch die parallelen und äquidistanten
Linien angedeutet ist, mittels der als Einstellmittel dienenden Antriebe 34, 35 derart
zueinander positioniert, dass die in der Figur 4 dargestellten Düsen 31 der benachbarten
Druckköpfe 22, 23 jeweils auf den parallelen und zueinander äquidistanten Linien liegen.
Durch eine derartige Einstellung und synchronisierte Verwendung der Druckköpfe 22,
23 kann bei einem wendelförmig verlaufenden Druckvorgang eine Verdopplung der Auflösung
für das Druckbild gegenüber einer Verwendung nur eines Druckkopfs 22 oder 23 erzielt
werden. Die Beabstandung der Linien hängt von der gewünschten Auflösung, der Anzahl
von Umdrehungen des Gegenstands 6 während des Druckvorgangs gegenüber den Druckköpfen
22, 23 und dem Durchmesser des Gegenstands 6 ab.
[0043] Bei einer nicht dargestellten Betriebsweise für die Druckeinrichtungen 24, 25 können
die Druckköpfe 22, 23 um die halbe Teilung t versetzt zueinander angeordnet werden
und bleiben während der einfachen Rotation des Gegenstands 6 ortsfest.
[0044] Eine weitere Erhöhung der Auflösung kann erreicht werden, wenn der Gegenstand 6 gegenüber
den beiden Druckköpfen 22, 23 mehrere Umdrehungen vollzieht und die Druckköpfe 22,
23 während der Rotationsbewegung des Gegenstands 6 zur Durchführung des Druckvorgangs
synchron zueinander längs der Erstreckungsachse 30 verschoben werden, da hierdurch
eine wendelform für eine Spur von Druckpunkten, die von einer Düse 31 auf die Umfangsoberfläche
des Gegenstands 6 abgegeben werden, erzielt wird, bei der die aufeinanderfolgend erzeugten
Druckspuren der einzelnen Düsen deutlich weniger als eine Teilung t voneinander entfernt
auf den Gegenstand 6 aufgebracht werden. Vorzugsweise wird die synchrone Verschiebung
der Druckköpfe 22, 23 während des Druckvorgangs so gewählt, dass eine Steigung der
Spur von Druckpunkten während einer Umdrehung des Gegenstands einem Wert entspricht,
der sich durch Quotientenbildung der Teilung t der Düsen 31 eines Druckkopfs 22 oder
23 längs der Erstreckungsachse 30 mit einem ganzzahligen Wert entspricht. Um für diesen
Fall beim Einsatz beider Druckköpfe 22, 23 der jeweiligen Druckeinrichtung 24, 25
noch eine weitere Verdopplung der Auflösung zu erreichen, werden die beiden Druckköpfe
22, 23 mit den jeweiligen Antrieben 34, 35 exemplarisch derart eingestellt, dass sie
längs der Spur von Druckpunkten derart zueinander versetzt angeordnet sind, dass sie
auf zueinander parallelen und äquidistanten Linien liegen und dass diese Stellung
der Druckköpfe 22, 23 während der Durchführung des Druckvorgangs auch beibehalten
wird.
[0045] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die beiden Druckköpfe 22, 23 während der Durchführung
eines Druckvorgangs nicht nur synchron zur Erstreckungsachse bewegt werden sondern
auch relativ zueinander bewegt werden. Beispielsweise kann vorgesehen werden, die
Umfangsoberfläche des Gegenstands 6 mit unterschiedlichen Auflösungen zu bedrucken.
Dabei kann für eine Variation der Auflösung sowohl die relative Stellung der Druckköpfe
22, 23 längs der Erstreckungsachse 30 als auch eine Veränderung der Rotationsgeschwindigkeit
des Gegenstands 6 und/oder einer Ansteuerungsfrequenz für die Ansteuerung der Druckköpfe
22, 23 vorgesehen werden. Beispielsweise kann eine Erhöhung der Auflösung für das
Druckbild in Umfangsrichtung dadurch erzielt werden, dass bei Beibehaltung der Ansteuerungsfrequenz
für die Ansteuerung der Druckköpfe 22, 23 die Rotationsgeschwindigkeit für den Gegenstand
6 reduziert wird und/oder dass die Ansteuerungsfrequenz für die Ansteuerung der Druckköpfe
22, 23 erhöht wird.
[0046] Bei einer weiteren, alternativen Vorgehensweise kann vorgesehen werden, dass die
mit der Steuereinrichtung 36 verbundene Druckeinrichtung 24, 25 als Reaktion auf die
Detektion von Druckfehlern im erzeugten Druckbild durch das Inspektionssystem in der
Arbeitsstation 14 für eine Kompensation dieser Druckfehler beim nächsten zu bedruckenden
Gegenstand eingestellt wird. Hierzu kann vorgesehen werden, dass die beiden Druckköpfe
22, 23 derart zueinander positioniert werden, dass mit einer Düse 31 eines der Druckköpfe
22, 23 eine Farbabgabe für eine verstopfte Düse 31 des anderen Druckkopfs 22, 23 vorgenommen
werden kann. Hierzu muss die intakte Düse 31 nicht zwingend auf der gleichen Spur
von Druckpunkten, insbesondere einer Wendelbahn, wie die defekte Düse 31 angeordnet
sein, auch ein geringfügiger Versatz, der kleiner als die Teilung t ist, kann gegebenenfalls
akzeptabel sein.
[0047] In den Figuren 4 und 5 ist dargestellt, wie eine Bedruckung eines Gegenstands 6 mit
hoher Auflösung in Richtung der Erstreckungsachse 30 vorgenommen wird, dessen Ausdehnung
längs der Erstreckungsachse 30 größer als eine entsprechende Ausdehnung der Druckköpfe
22, 23 ist. Der Druckvorgang beginnt exemplarisch mit einer Positionierung der beiden
Druckköpfe 22, 23 in einer unteren Ausgangsposition gemäß der Figur 3, in der die
Druckköpfe 22, 23 entsprechend der Steigung des beabsichtigten Wendeldrucks unter
Berücksichtigung der gewünschten Auflösung angeordnet sind. Ausgehend von dieser Positionierung
werden die Druckköpfe 22, 23 exemplarisch während der Durchführung des Druckvorgangs
längs der Erstreckungsachse 30 synchron zueinander verschoben und der Gegenstand 6
um die Rotationsachse 5 rotiert, bis die gesamte Umfangsoberfläche des Gegenstands
6 an den Druckköpfen 22, 23 vorbeigeführt wurde und mit Farbe versehen werden konnte.
[0048] Bei der in Figur 7 dargestellten Einstellung der Druckköpfe 22, 23 zueinander ist
eine wendelförmige Bedruckung der Umfangsoberfläche des Gegenstands 6 mit einer Auflösung
längs der Erstreckungsachse 30 vorgesehen, die größer als die Teilung t der Düsen
31 an den Druckköpfen 22, 23 ist. Hierzu wird beispielsweise eine Mehrfachumdrehung
des Gegenstands 6 gegenüber den Druckköpfen 22, 23 vorgesehen, während der die Druckköpfe
22, 23 synchron zueinander längs der Erstreckungsachse 30 bewegt werden, um die gewünschten
Wendelform für die Druckspuren zu erzeugen. Sofern die die letze Düse 31 des exemplarisch
unten angeordneten Druckkopfs 22 um die Teilung t gegenüber der ersten Düse 31 des
exemplarisch oben angeordneten Druckkopfs 23 angeordnet würde, ergäbe sich bezogen
auf die gewünschte Steigung für die Wendelbedruckung des Gegenstands 6 ein Versatz
der Druckspuren der benachbarten Druckköpfe 22, 23 um den Betrag ds. Um sicherzustellen,
dass sämtliche von den Düsen 31 der beiden Druckköpfe 22, 23 Druckspuren auf parallelen
und um den Abstand s voneinander äquidistant zueinander angeordneten Linien liegen
müssen die beiden Druckköpfe 22, 23 um einen auflösungsabhängigen und durchmesserabhängigen
Betrag relativ zueinander verschoben werden, so dass der Betrag ds verschwindet. Somit
kann eine nahtlose Bedruckung der Umfangsoberfläche des Gegenstands 6 verwirklicht
werden.
[0049] In den Figuren 9 und 10 ist exemplarisch eine Funktionsbaugruppe 43 gegenüberliegend
zur jeweiligen Druckeinrichtung 24, 25 angeordnet. Die Funktionsbaugruppe 43 umfasst
eine Reinigungsstation 44 und eine Trocknungsstation 45, die exemplarisch an einer
gemeinsamen, drehbeweglich um eine senkrecht zur Darstellungsebene der Figuren 9 und
10 ausgerichtete Drehachse 46 gelagerten Schwenkaufnahme 47 gelagert sind. Die Reinigungsstation
44 ist mit einem nicht näher dargestellten Absorptionsmaterial ausgestattet, das eine
große Menge an Farbstoff, insbesondere Tinte, aufnehmen kann, die von den Druckköpfen
22, 23 während der Durchführung eines Reinigungszyklus ausgegeben werden. Während
dieses Reinigungszyklus werden vorzugsweise sämtliche exemplarisch als Düsen 31 zur
Abgabe von Tinte ausgebildeten Farbdosierelemente der Druckköpfe 22, 23 angesteuert
und dadurch gegebenenfalls wieder gängig gemacht. Für die Durchführung des Reinigungszyklus
wird der Werkstückrundtisch 3 derart angesteuert, dass die jeweiligen Werkstückaufnahmen
4 in der in der Figur 1a dargestellten Zwischenposition zwischen zwei Arbeitsstationen
9 bis 17 angeordnet sind, so dass keine störenden Gegenstände zwischen den Druckköpfen
22, 23 und der jeweiligen Reinigungsstation 44 angeordnet sind.
[0050] Für die Durchführung einer Bedruckung wird die Schwenkaufnahme 47 um die Schwenkachse
46 verschwenkt, so dass sich die Reinigungsstation 44 vom Druckkopf 22 oder 23 entfernt
und die Trockungsstation 45 in eine dem Druckkopf 22 oder 23 gegenüberliegende Position
gelangt. Vorzugsweise handelt es sich bei der Trocknungsstation 44 um eine Anordnung
von nicht näher dargestellten Leuchtmitteln, insbesondere Leuchtdioden. Diese Leuchtmittel
sind für eine Abgabe von Licht einer vorgebbaren Intensität und Wellenlänge ausgebildet,
wobei diese Eigenschaften auf die Eigenschaften der auszuhärtenden Farbe oder Tinte
angepasst ist, die von den jeweiligen Druckköpfen 22, 23 auf den Gegenstand abgegeben
werden.
[0051] Exemplarisch kann vorgesehen sein, dass eine weitere Arbeitsstation, insbesondere
die Arbeitsstation 15 mit einer weiteren Druckstation 48 ausgerüstet ist, die für
eine Aufbringung einer geschlossenen oder selektiven, insbesondere transparenten,
Decklackierung auf die Umfangsoberfläche des Gegenstands 6, insbesondere auf die mit
Hilfe der Druckstationen 21, 32 und 33 bedruckten Bereiche, ausgebildet sind und die
den gleichen Aufbau aufweist wie eine dieser Druckstationen 21, 32, 33.
[0052] Die in der Figur 11 dargestellte Druckstation 50 ist für eine mehrfarbige Bedruckung
des Gegenstands 6 in einem Druckvorgang vorgesehen und weist hierzu exemplarisch drei
Druckköpfe 51, 52 und 53 auf, die jeweils drei Düsenleisten 54, 55 und 56 aufweisen.
Jede der drei Düsenleisten 54, 55 und 56 ist für die Abgabe einer Farbe, insbesondere
aus der Gruppe Cyan, Magenta und Yellow, vorgesehen. Jeder der Druckköpfe 51, 52,
und 53 kann mittels eines zugeordneten Antriebs 57, 58, 59 und einer jeweils zugeordneten
Gewindespindel 60, 61, 62 in gleicher Weise längs der Erstreckungsachse 30 positioniert
werden können, wie dies für die Druckstationen 21, 32, 33 der Fall ist.
[0053] Exemplarisch ist vorgesehen, dass die Anordnung von Druckköpfen 51, 52, und 53 der
Druckstation 50 mittels eines Antriebs 63, der eine nicht näher dargestellte Getriebeeinrichtung
umfasst, gegenüber der Rotationsachse 5 der Werkstückaufnahme 4 verkippt werden kann.
Dabei ist die Verkippungsrichtung derart gewählt, dass ein Abstand von den Druckköpfen
51, 52 und 53 gegenüber dem Gegenstand 6 zumindest weitgehend konstant bleibt. Beispielhaft
ist ein Antrieb 64 mit nicht näher dargestellter Getriebeeinrichtung vorgesehen, der
eine Verschiebung der Druckköpfe in radialer Richtung ermöglicht, um eine gesteuerte
oder geregelte Anpassung eines radialen Abstands zwischen den Druckköpfen 51, 52 und
53 und dem Gegenstand 6 zumindest weitestgehend konstant zu halten. Dies ist von Interesse,
wenn der Gegenstand 6 keinen kreisförmigen Querschnitt aufweist oder wenn bei aufeinanderfolgenden
Druckvorgängen Gegenstände 6 mit unterschiedlichen Durchmessern bedruckt werden sollen.
Die Antriebe 63 und 64 können in gleicher Weise auch bei den Druckstationen 21, 32
und 33 vorgesehen werden, sofern dort eine gesteuerte oder geregelte Anpassung an
unterschiedliche Geometrien von Gegenständen 6 erforderlich ist.
[0054] Abweichend von der Funktionsbaugruppe 43 gemäß den Figuren 9 und 10 ist bei der Funktionsbaugruppe
65 die Reinigungsstation 66 zusammen mit der Trocknungsstation 67 an einem beweglich
gelagerten Schlitten 68 aufgenommen. Die Reinigungsstation 66 weist einen nicht näher
dargestellten Aufnahmebehälter auf, der an einem oberen, den Druckköpfen 22, 23 zugewandten
Randbereich mit einer umlaufenden, elastischen Dichteinrichtung 69 versehen ist. Der
Schlitten 68 ist für eine Durchführung von zwei zueinander senkrechten Translationsbewegungen
70, 71 ausgebildet und hierfür mit nicht näher dargestellten Antriebsmitteln, beispielsweise
elektrischen oder pneumatischen Antrieben, ausgestattet. Die Translationsbewegung
70, die vorzugsweise quer zur Rotationsachse 2 des Werkstückrundtischs 3 durchgeführt
wird, dient dazu, wahlweise die Reinigungsstation 66 oder die Trocknungsstation 67
unterhalb und gegenüberliegend zu den Druckköpfen 22, 23 anzuordnen. Die Translationsbewegung
71, die vorzugweise parallel zur Rotationsachse 2 des Werkstückrundtischs 3 durchgeführt
wird, dient dazu, die Reinigungsstation 66 in abdichtenden Kontakt mit den Druckköpfen
22, 23 zu bringen. Dadurch kann der gewünschte Reinigungszyklus durchgeführt werden.
[0055] Für die Durchführung des Reinigungszyklus wird der Werkstückrundtisch 3 derart angesteuert,
dass die jeweiligen Werkstückaufnahmen 4 in die in Figur 1a dargestellte Zwischenposition
zwischen zwei Arbeitsstationen 9 bis 17 angeordnet sind, so dass keine störenden Gegenstände
zwischen den Druckköpfen 22, 23 und der jeweiligen Reinigungsstation 66 angeordnet
sind.
[0056] Für die Durchführung der Bedruckung wird die Reinigungsstation 66 mittels der Translationsbewegungen
70 und 71 von den Druckköpfen derart entfernt, dass die Trockungsstation 67 in eine
dem Druckkopf 22, 23 gegenüberliegende Position gelangt, und von den Druckköpfen 22,
23 auf den Gegenstand 6 aufgetragene Farbe aktiviert, gehärtet oder getrocknet werden
kann.
[0057] Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der Druckmaschine ist vorgesehen, dass
alternativ oder ergänzend zur Bewegung der Druckköpfe längs der Erstreckungsachse
eine Translationsbewegung des zu bedruckenden Gegenstands, insbesondere parallel zu
seiner Rotationsachse vorgesehen ist. Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform
ist eine Rotation der Druckköpfe um den ruhenden oder nur translatorisch bewegten
Gegenstand herum vorgesehen.
1. Druckeinrichtung zur Bedruckung einer Umfangsoberfläche eines Gegenstands (6), mit
wenigstens zwei Druckköpfen (22, 23; 51, 52, 53), die jeweils wenigstens eine Reihenanordnung
von Farbdosierelementen (31), insbesondere Farbdüsen, aufweisen, die jeweils für eine
individuelle vorgebbare Abgabe von Farbe auf den Gegenstand(6) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Druckköpfe (22, 23; 51, 52, 53) beweglich längs einer Erstreckungsachse
(30) der Farbdosierelemente (31) an einem Druckkopfträger (21, 32, 33; 50) angeordnet
ist und dass dem beweglich gelagerten Druckkopf (22, 23; 51, 52, 53) eine elektrisch
ansteuerbare Einstelleinrichtung (34, 35; 57, 58, 59) für eine Einstellung einer Relativposition
gegenüber dem wenigstens einen weiteren Druckkopf (22, 23; 51, 52, 53) zugeordnet
ist.
2. Druckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine weitere Druckkopf (22, 23; 51, 52, 53), insbesondere alle weiteren
Druckköpfe (22, 23; 51, 52, 53), mit einer elektrisch ansteuerbaren Einstelleinrichtung
(34, 35; 57, 58, 59) verbunden und beweglich längs der Erstreckungsachse (30) der
Farbdosierelemente (31) am Druckkopfträger (21, 32, 33; 50) angeordnet ist.
3. Druckeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckköpfe (22, 23; 51, 52, 53) parallel zueinander ausgerichtet sind und quer
zu Erstreckungsachse (30) der Farbdosierelemente (31) unmittelbar benachbart, insbesondere
gleitbeweglich aneinandergrenzend, angeordnet sind.
4. Druckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckköpfe (22, 23; 51, 52, 53) mittels der wenigstens einen Einstelleinrichtung
(34, 35; 57, 58, 59) zwischen einer ersten Funktionsstellung, in der die Farbdosierelemente
(31) benachbarter Druckköpfe (22, 23; 51, 52, 53) quer zu Erstreckungsachse (30) überlappungsfrei
angeordnet sind, und einer zweiten Funktionsstellung, in der eine Überlappung von
Farbdosierelementen (31) benachbarter Druckköpfe (22, 23; 51, 52, 53) quer zu Erstreckungsachse
(30) vorliegt, einstellbar sind.
5. Druckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Druckkopf (22, 23; 51, 52, 53) wenigstens zwei parallel zur Erstreckungsachse
(30) ausgerichtete, insbesondere als Tintendüsen, ausgebildete Reihen von Farbdosierelementen
(31) umfasst.
6. Druckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbdosierelemente (31) längs der Erstreckungsachse (30) in einer vorgebbaren
Teilung (t) angeordnet sind und dass die Einstelleinrichtung (34, 35; 57, 58, 59)
für eine Positionierung des Druckkopfes (22, 23; 51, 52, 53) mit einer Positioniergenauigkeit
ausgebildet ist, die kleiner, vorzugsweise kleiner 50 Prozent, bevorzugt kleiner 25
Prozent, besonders bevorzugt kleiner 10 Prozent, insbesondere kleiner zwei Prozent,
der Teilung (t) der Farbdosierelemente (31) längs der Erstreckungsachse (30) ist.
7. Druckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Druckkopfträger (21, 32, 33; 50) wenigstens zwei zueinander relativbeweglich
gelagerte Gruppen von Druckköpfen (22, 23; 51, 52, 53) zugeordnet sind, wobei jede
Gruppe von Druckköpfen (22, 23; 51, 52, 53) wenigstens einen, insbesondere zwei Druckkopf
(22, 23; 51, 52, 53) umfasst.
8. Druckeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Druckkopfträger (21, 32, 33; 50) eine den Druckköpfen (22, 23; 51, 52, 53) gegenüberliegend
angeordnete Trocknungsstation (45; 67) zugeordnet ist, um im Anschluss an den Farbauftrag
eine Trocknung der aufgebrachten Farbe zu ermöglichen.
9. Druckeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsstation (45) mit einer Reinigungsstation (44) für die Druckköpfe (22,
23; 51, 52, 53) gekoppelt und derart relativbeweglich am Druckkopfträger (21, 32,
33; 50) gelagert ist, dass wahlweise eine Trocknung des Farbauftrags auf den Gegenständen
(6) oder eine Reinigung der Druckköpfe (22, 23; 51, 52, 53) ermöglicht wird.
10. Druckmaschine mit einem Maschinengestell, an dem ein Werkstückrundtisch (3) drehbeweglich
gelagert ist, mit einer dem Werkstückrundtisch (3) zugeordneten Antriebseinheit für
eine, insbesondere frei vorgebbare, rotatorische Positionierung des Werkstückrundtischs
(3) sowie mit Werkstückaufnahmen (4) zur Aufnahme von zu bedruckenden Gegenständen
(6), wobei die Werkstückaufnahmen (4) in radialer Richtung vom Werkstückrundtisch
(3) abragen und jeweils drehbeweglich am Werkstückrundtisch (3) gelagert sind, sowie
mit Antriebsmitteln für die Werkstückaufnahmen (4) und mit wenigstens einer, insbesondere
in wenigstens einer Raumrichtung relativbeweglich zum Werkstückrundtisch (3) beweglich
gelagerten, Druckeinrichtung (21, 32, 33; 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
11. Druckmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückaufnahmen (4) als Spindeln zur Aufnahme von hülsenförmigen Gegenständen
(6) ausgebildet sind und/oder dass jeder Spindel eine eigene Antriebseinrichtung zur
Einleitung einer frei vorgebbaren Rotationsbewegung gegenüber dem Werkstückrundtisch
(3) zugeordnet ist und/oder dass die Werkstückaufnahmen (4) mit einer Heizeinrichtung
für eine Beheizung der daran aufgenommenen Gegenstände (6) ausgebildet sind.
12. Verfahren zum Betreiben einer Druckeinrichtung, die mehrere parallel zueinander ausgerichtete
und elektrisch zueinander relativbewegliche Druckköpfe (22, 23; 51, 52, 53) umfasst,
wobei wenigstens einem der Druckköpfe eine Einstelleinrichtung (34, 35; 57, 58, 59)
zur Einleitung einer Relativbewegung gegenüber wenigstens einem weiteren Druckkopf
(22, 23; 51, 52, 53) zugeordnet ist und wobei wenigstens eine Werkstückaufnahme (4)
für eine drehbewegliche Lagerung eines an seiner Umfangsoberfläche zu bedruckenden
Gegenstands (6) vorgesehen ist, mit den Schritten: Platzieren eines Gegenstands (4)
auf die Werkstückaufnahme (4), Durchführen einer Relativbewegung zwischen wenigstens
zwei Druckköpfen (22, 23; 51, 52, 53) zur Beeinflussung einer axialen Auflösung eines
auf die Umfangsoberfläche des Gegenstands (6) aufzubringenden Druckbilds, Rotieren
des Gegenstands (6) mittels der Werkstückaufnahme (4) um eine Rotationsachse (5),
die parallel zu einer Erstreckungsachse (30) von Farbdosierelementen (31) der Druckköpfe
(22, 23; 51, 52, 53) ausgerichtet ist, so dass die Umfangsoberfläche die Druckköpfe
(22, 23; 51, 52, 53) passiert, Abgeben von Farbe auf die Umfangsoberfläche des Gegenstands
(6) durch eine vorgegebene Ansteuerung der Farbdosierelemente (31).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Einstelleinrichtungen (34, 35; 57, 58, 59) während der Rotation des Gegenstands
eine Synchronbewegung der Druckköpfe (22, 23; 51, 52, 53) längs der Rotationsachse
(5) vorgenommen wird und/oder dass mittels der Einstelleinrichtungen (34, 35; 57,
58, 59) während der Rotation des Gegenstands (6) eine Relativbewegung der Druckköpfe
(22, 23; 51, 52, 53) parallel zur Erstreckungsachse (30) durchgeführt wird, um eine
Kompensation von Druckfehlern vorzunehmen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rotationsgeschwindigkeit der Werkstückaufnahme (4) erfasst wird und eine Abgaberate
für eine Farbabgabe durch die Farbdosierelemente (31) an die ermittelte Rotationsgeschwindigkeit
angepasst wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein unebener Bereich der Umfangsoberfläche des Gegenstands (6) als Referenz für einen
Druckvorgang genutzt wird und dass eine, vorzugsweise ausschließliche, Bedruckung
des unebenen Bereichs vorgenommen wird.