[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Einbringung von Gütern
in Hüllen, beispielsweise das Einbringen eines oder mehrerer Güter in ein Kuvert,
und hier insbesondere auf einen Ansatz zum Transport einer Hülle zu einem Kuvertierer,
auf einen Hüllentransport sowie auf einen Kuvertierer.
[0002] Im Stand der Technik sind verschiedene Ansätze bekannt, um eines oder mehrere Güter
in ein Kuvert einzubringen. Ein Ansatz arbeitet im Start/Stopp-Betrieb, bei dem die
Kuverts und die einzubringenden Güter getaktet bewegt werden, wobei das Kuvert an
einer Füllstation steht, so dass das Gut in das bereitstehende Kuvert eingebracht
werden kann. Andere Ansätze arbeiten kontinuierlich, so dass sowohl das Gut als auch
das Kuvert während des Füllprozesses entlang einer Füllstrecke bewegt werden, wobei
das Gut am Ende der Kuvertierstrecke in das Kuvert eingebracht ist.
[0003] Bei allen diesen Ansätzen ist es erforderlich, dem Kuvertierer ein Kuvert durch einen
Kuvertanleger oder ein Kuvertmagazin derart bereitzustellen, dass das Kuvert zu Beginn
des Füllvorgangs mit der erwünschten Ausrichtung an der Füllposition oder am Beginn
der Füllstrecke vorliegt. Die erwünschte Ausrichtung des Kuverts kann z.B. derart
sein, dass eine Kuvertvorderseite, an der die Kuvertlasche angeordnet ist, nach unten
gerichtet ist, so dass ein einzubringendes Gut beim Einbringen in das Kuvert über
die Kuvertlasche bewegt werden kann.
[0004] Bekannte Kuvertierer umfassen z.B. ein oder mehrere Kuvertmagazine oberhalb der Füllposition,
aus der die Kuverts abgezogen und zu der Füllposition bewegt werden, was ggf. ein
Wenden des Kuverts erfordert, um die erwünschte Ausrichtung des Kuverts an der Füllposition
zu erreichen. Solche Kuvertierer sind z.B. in der
US 5,251,425 A, der
EP 2 189 297 A1 oder der
WO 03/061988 A1 beschrieben. Bei anderen Kuvertierern ist das Kuvertmagazin unterhalb der Füllposition
angeordnet, wie es z.B. in der
US 3 423 900 A oder der
US 4 020 615 A beschrieben ist. Bei diesen Kuvertierern werden die Kuverts zugeführt, ohne dass
eine Änderung der Transportrichtung erforderlich, allerdings ist das Kuvertmagazin
nur schwer zugänglich, so dass das Nachfüllen von Kuverts für einen Bediener aufwendig
und schwierig ist.
[0005] Zur Vermeidung dieses Problems ist bei anderen Kuvertierern ein Kuvertmagazin neben
dem Kuvertierer angeordnet, beispielsweise in einer Ausrichtung senkrecht zur Erstreckungsrichtung
des Kuvertierers an einer Position, die durch eine Bedienperson gut erreichbar ist,
so dass die Probleme im Hinblick auf die Bedienung, insbesondere im Hinblick auf die
Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl von Kuverts, vermieden werden.
[0006] Allerdings führt dies dazu, dass die Kuverts aus einer Richtung zugeführt werden,
die ungleich der Richtung ist, in der ein gefülltes Kuvert aus dem Kuvertierer ausgefahren
wird. Die
EP 1 473 173 A1 oder die
WO 2010/027521 A1 beschreiben solche Ansätze, wobei die
EP 1 473 173 A1 einen zusätzlichen Schneckentransport erfordert, um die Kuverts aus der Kuverttransportebene
in die Füllebene zu bewegen, was den erreichbaren Durchsatz reduziert. Die
WO 2010/027521 A1 erfordert eine Ausrichtung der Ausfahrrichtung nach oben, so dass eine Umlenkung
des gefüllten Kuverts erforderlich ist. Andere Ansätze, die z.B. in der
US 2003/0150194 A1 oder in der
DE 102 36 497 A1 beschrieben sind, bewirken eine Umlenkung der Kuverts aus einer ersten Transportrichtung,
in der die Kuverts aus dem Magazin abgezogen werden, in eine zweite Transportrichtung
zur Zuführung zu dem Kuvertierer, was z.B. ein Umlenken um 90° erfordert. Die
US 2003/0150194 A1 löst dies durch einen aufwendigen und störungsanfälligen Kurventransport. Kuvertierer
ähnlich dem in der
DE 102 36 497 A1 beschriebenen bewirken, dass ein aus einem Magazin abgezogenes Kuvert in einer ersten
Transportrichtung durch einen ersten Transport gegen einen Anschlag bewegt wird, und
durch einen zweiten Transport übernommen wird, der einen Weitertransport des Kuverts
90° zur ursprünglichen Richtung zu dem Kuvertierer bewirkt. Ggf. ist auch noch ein
Wenden des Kuverts erforderlich, so dass dieses mit der erwünschten Ausrichtung dem
Kuvertierer bereitgestellt wird.
[0007] Solche Ansätze sind insbesondere im Hochgeschwindigkeitsbereich für leistungsstarke
Kuvertierer nachteilhaft, da die 90° Umlenkung die Leistung beschränkt. Die Kuverts
werden bei Erreichen der 90° Umlenkung angehalten und durch einen neuen Transport
übernommen. Durch den Start/Stopp-Betrieb wirken hohe Kräfte auf das Kuvert, was zu
zusätzlichen Belastungen des Kuverts führt. Ferner besteht die Gefahr einer Beschädigung
eines Kuverts, beispielsweise an der Kante, die auf den Anschlag in der Umlenkung
trifft, wodurch im nachfolgenden Kuvertierprozess Probleme durch Fehlkuvertierungen
oder Staus auftreten können. Ferner erfordern solche Ansätze bei Formatänderungen
eine aufwendige Umstellung der Transporte, da ein Kuvert z.B. anfänglich in Richtung
der Kanten senkrecht zu der Kuvertöffnung bewegt wird, aus der Umlenkposition aber
in eine Richtung parallel zu diesen Kanten weiterbewegt wird. Auch das ggf. erforderliche
Wenden erfordert eine zusätzliches Element, was zusätzliche Zeit beansprucht und die
Gefahr von Beschädigungen oder Probleme beim Transport des Kuverts in sich birgt,
so dass der Durchsatz negativ beeinflusst werden kann.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen verbesserten Ansatz zum Bereitstellen einer Hülle in einer erwünschten
Ausrichtung bereitzustellen, ohne dass ein Umlenken der Hülle zu einer Reduzierung
des Durchsatzes führt und gleichzeitig Beschädigungen der Hülle vermieden werden.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, ein Hüllentransportsystem
gemäß Anspruch 13, einem Kuvertierer gemäß Anspruch 15 und ein Verfahren gemäß Anspruch
17 gelöst.
[0010] Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Transport einer Hülle, mit:
einem Einlauftransport;
einer Wendeeinheit zum Umlenken und Wenden der Hülle; und
einem Auslauftransport;
wobei die Wendeeinheit, der Einlauftransport und der Auslauftransport derart angeordnet
sind, dass zumindest der Einlauftransport oder der Auslauftransport die sich durch
die Wendeeinheit hindurch bewegende Hülle transportiert.
[0011] Die folgende Erfindung schafft ferner ein Hüllentransportsystem, mit einem Magazin,
das konfiguriert ist, um eine Vielzahl von Hüllen aufzunehmen, und einer Vorrichtung
gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung, wobei der Einlauftransport mit dem Magazin
gekoppelt ist, um durch das Magazin bereitgestellte Hüllen zu empfangen.
[0012] Die vorliegende Erfindung schafft ferner einen Kuvertierer zum Einbringen eines oder
mehrerer Güter in eine Hülle, mit einer Gutzuführung, einem Hüllentransportsystem
gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung, und einer Kuvertiereinrichtung zum Einbringen
des einen oder der mehreren Güter in eine durch das Hüllentransportsystem bereitgestellte
Hülle.
[0013] Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Transport einer Hülle,
mit:
Zuführen der Hülle;
Umlenken und Wenden der Hülle; und
Ausfahren der Hülle;
wobei die Hülle beim Zuführen, beim Umlenken und Wenden und beim Ausfahren unter Beibehaltung
einer Ausrichtung der Kanten der Hülle bezüglich der Transportrichtung der Hülle bewegt
wird.
[0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung umfassen eine Wendeeinheit, die eine Wendeschale
mit einer inneren Schale und einer äußeren Schale umfasst, zwischen denen ein Abstand
vorgesehen ist, zwischen denen sich die Hülle, vorzugsweise ein Kuvert, bewegt.
[0015] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
[0016] Der erfindungsgemäße Ansatz ist vorteilhaft, da das Kuvertmagazin an einer gut erreichbaren
Position angeordnet werden kann, z.B. neben dem Kuvertierer, wobei gleichzeitig die
im Stand der Technik bestehenden Probleme mit der Umlenkung und dem Wenden eines abgezogenen
Kuverts vermieden werden. Das Kuvert wird kontinuierlich (ohne Stopp) durch die Wendeeinheit
bewegt, die gleichzeitig ein Umlenken und Wenden des Kuverts bewirkt, ohne dass dessen
Ausrichtung bzgl. der Transportrichtung geändert werden muss, so dass z.B. das Kuvert
vor der Wendeeinheit und nach der Wendeeinheit über seine Breitseite (Seite parallel
zu der Kuvertöffnung) transportiert wird. Dies hat u. a. den Vorteil, dass bei gleichem
Durchsatz niedrigere Transportgeschwindigkeiten erforderlich sind, verglichen zu einem
Transport über die Längsseite (Seite senkrecht zu der Kuvertöffnung).
[0017] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Wendeeinheit ein Verwinden des Kuverts
bewirkt, wodurch Spannungen innerhalb des Kuverts gelöst werden und gegebenenfalls
aneinander haftenden Vorder- und Rückseiten des Kuverts, beispielsweise aufgrund anhaftender
Klebepunkte auf der Kuvertinnenseite, mechanisch gelöst werden. Ferner wird durch
das Wenden des Kuverts die Kuvertlasche überdrückt, so dass diese bei der weiteren
Verarbeitung in der geöffneten Position verbleibt bzw. eine Rückkehr in eine mit dem
Kuvertkörper überlappende Position verhindert wird.
[0018] Der erfindungsgemäße Ansatz ist ferner formatunabhängig, d.h. unabhängig von der
Größe der Kuverts ist eine Verarbeitung ohne Formatumstellung möglich. Eine Beschädigung
des Kuverts wird vermieden, da keine Anschläge vorhanden sind. Innerhalb der Wendeschale
ist kein Aktor erforderlich, jedoch ist sichergestellt, dass das Kuvert mindestens
durch einen der Einlauf- oder Auslauftransporte transportiert ist, so dass eine kontinuierliche
Bewegung des Kuverts sichergestellt ist.
[0019] Im Stand der Technik betreffend Blatttransporte sind Ansätze zum Wenden von Einzelblättern
bekannt, die eine Wendeeinheit aufweisen. Beispielhaft wird diesbezüglich auf die
WO 2011/007308 A1 und auf die
US 5,362,039 A verwiesen. Diese Anlagen dienen allerdings zum Wenden von Einzelblätter, also einlagigen
Elementen. Bisher wurde davon ausgegangen, dass aus den folgenden Gründen eine Verarbeitung
von Kuverts durch eine solche Einheit nicht möglich ist. Anders als Einzelblättert
sind Hüllen, beispielsweise Kuverts, Güter, die zwei Lagen von blattförmigen Elementen
umfassen, die an mehreren ihrer Kanten miteinander verbunden sind, wobei eine Lage
ggf. ein Fenster aus wiederum einem anderen Material umfasst. Ferner umfassen Kuverts
eine Kuvertlasche, die an einer Seite des Kuverts vorsteht oder mit dem Kuvert überlappend
angeordnet ist. Aufgrund der doppellagigen Struktur eines Kuverts ergibt sich verglichen
mit einem Einzelballt eine höhere Steifigkeit (z.B. im Bereich der verklebten Kanten,
insbesondere an den Ecken). Ferner sind die zwei Lagen miteinander verbunden, so dass
übereinanderliegenden Lagen bei einer Bewegung durch eine Wendeschale aufgrund der
unterschiedlichen Radien unterschiedlich weit bewegt werden (Radiuseffekt), was aufgrund
der Verbindung der zwei Lagen Verdrehungen oder Knicke hervorrufen kann, die keinen
sicheren Transport einer solchen Struktur durch eine Wendeschale zulassen. Insbesondere
bei großformatigen Kuverts wurde eine Verarbeitung durch eine Wendeschale als nicht
möglich angesehen, da bei solchen Kuverts die Kanten zusätzlich einen Falz aufweisen,
um ein ausreichendes Volumen zur Aufnahme von Gütern bereitzustellen. Hierdurch ergibt
sich eine weitere Erhöhung der Steifigkeit. Ferner wurde davon ausgegangen, dass Kuverts
- im Gegensatz zu Blättern - aufgrund ihrer unbestimmten und ungünstigen Geometrie,
z.B. sich ändernde Laschen oder das ungünstige Höhen/Breitenverhältnis, für den Transport
durch Wendeeinheiten nicht geeignet sind. Insbesondere sind die erwähnten Ansätze
für die Verarbeitung von Blättern gleichen Formats (gleiche Abmessungen) vorgesehen
und eine Verstellung der erforderlichen Transportelemente ist nicht vorgesehen. Kuvertierer
arbeiten aber mit unterschiedlichen Kuvertformaten, deren Abmessungen sich um einige
Zentimeter unterscheiden können, so dass herkömmliche Wendeeinheiten nicht dazu geeignet
sind, solche Kuverts zu fördern bzw. eine aufwendige Umstellung der Transporte erfordern.
Aus den gerade genannten Gründen wurde bisher im Stand der Technik die Auffassung
vertreten, dass Wendeschalen, wie sie in den genannten Dokumenten beschrieben werden,
für einen Transport von Kuverts nicht geeignet sind.
[0020] Ausführliche Untersuchungen und Tests der Anmelderin haben zu der Erkenntnis geführt,
dass solche aus Blatttransporten bekannte Wendeeinheiten grundsätzlich auch für Kuverttransportsysteme
geeignet sind, insbesondere für das Umlenken und Wenden von Kuverts, so dass gemäß
den Lehren der vorliegenden Erfindung erstmals eine Vorrichtung bereitgestellt wird,
die zum Transport von Hüllen oder Kuverts dient, welche eine Wendeeinheit zum gleichzeitigen
Umlenken und Wenden der Hülle während einer kontinuierlichen Bewegung der Hülle ermöglicht.
[0021] Die
US5333851 beschreibt eine Wendeeinheit für Kuverttrasportsysteme gemäß dem Oberbegriff der
Ansprüche 1 und 12.
[0022] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert:
- Fig. 1
- zeigt eine prinzipielle Darstellung einer Vorrichtung zum Transport einer Hülle gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 2
- zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Transport einer Hülle gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 3
- zeigt eine seitliche Schnittdarstellung der Anordnung aus Fig. 2;
- Fig. 4
- zeigt eine Vorrichtung zum Transport einer Hülle gemäß wiederum einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
- Fig. 5
- zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 6
- zeigt ein Hüllentransportsystem, welches eine Vorrichtung gemäß Ausführungsbeispielen
der Erfindung aufweist; und
- Fig. 7
- zeigt einen Kuvertierer, der das anhand der Fig. 6 beschriebene Hüllentransportsystem
umfasst.
[0023] Bei der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden in den Zeichnungen gleiche oder gleichwirkende Elemente mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
[0024] Fig. 1 zeigt eine prinzipielle Darstellung einer Vorrichtung zum Transport einer
Hülle gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, anhand der die Kuvertzufuhr über
eine Wendeschale näher erläutert wird. Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung ist in ihrer
Gesamtheit mit den Bezugszeichen 100 versehen und umfasst einen Einlauftransport 102,
eine Wendeeinheit 104 sowie einen Auslauftransport 106. Der Einlauftransport 102,
die Wendeschale 104 und der Auslauftransport 106 sind in Kuverttransportrichtung hintereinander
angeordnet
[0025] Ein Kuvert K
1 wird entlang einer ersten Transportrichtung T
1 durch den Einlauftransport 102 in Richtung der Wendeschale 104 bewegt. Das Kuvert
K
1 umfasst einen Kuvertkörper 112, der eine Kuvertvorderseite 114, eine Kuvertrückseite
116 und eine Kuvertöffnung 118 umfasst. Das Kuvert K
1 umfasst ferner eine Kuvertlasche 120, die an der Kuvertvorderseite 114 angeordnet
ist, wobei der Verbindungsbereich zwischen Kuvertlasche 120 und Kuvertvorderseite
als Hinge-Line (HL) bezeichnet wird. Das Kuvert K
1 umfasst zwei parallele Längsseiten 122
1, 122
2, die durch die parallelen Kanten des Kuverts K
1, die senkrecht zu der Hinge-Line sind, definiert sind. Ferner umfasst das Kuvert
K
1 zwei gegenüberliegende Breitseiten 124
1, 124
2, die durch die Kanten senkrecht zu den Längsseiten 122
1, 122
2 definiert sind. Die in Transportrichtung T
1 vordere bzw. führende Kante 124
1 definiert einen Kuvertboden des Kuverts K
1. Die in Transportrichtung T
1 hintere bzw. folgende Kante 124
2 fällt mit der Hinge-Line (HL) zusammen. Der Transport des Kuverts K
1 erfolgt vorzugsweise in der gezeigten Ausrichtung über die Breitseite mit der Kuvertlasche
120 in Transportrichtung hinten. Das Kuvert K
1 wird mittels des Einlauftransports 102 in Richtung der Wendeschale 104 bewegt. Dort
erfährt es aufgrund der Ausgestaltung der Wendeschale eine Umlenkung um 90° sowie
eine Wendung, so dass die im Einlauftransport 102 unten liegende Kuvertvorderseite
114 im Auslauftransport 106 oben liegend ist, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Das umgelenkte und gewendete Kuvert wird entlang der Transportrichtung T
2 bewegt, wobei die Transportrichtung T
1 und die Transportrichtung T
2 senkrecht zueinander sind. Die Wendeschale 104 ist senkrecht zu einer Winkelhalbierenden
des Winkels angeordnet ist, der durch die zwei Transportrichtungen T
1 und T
2 aufgespannt wird. Das Kuvert K
1 wird auch nach dem Wenden und Umlenken über die Breitseite bewegt, d.h. die Ausrichtung
der Kanten des Kuverts vor und hinter der Wendeschale bezüglich der jeweiligen Transportrichtung
T
1 und T
2 bleibt unverändert. Dies bedeutet, dass die Breitseite 124
1 sowohl vor als auch nach der Wendeschale in Transportrichtung die führende Kante
bildet. Entsprechend bleibt die an der Hinge-Line angeordnete Breitseite 124
2 die in Transportrichtung hintere Kante. Die Ausrichtung der Längsseiten 122
1 und 122
2 jeweils parallel zur jeweiligen Transportrichtung zu T
1 und T
2 wird ebenfalls beibehalten.
[0026] Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Wendeschale 104 zwei
Schalen, eine innere Schale und eine äußere Schale, die mit einem Abstand zueinander
angeordnet sind, zwischen denen das Kuvert bewegt wird. Aufgrund der Anordnung der
Wendeschale erfolgt das oben beschriebene Umlenken und Wenden derart, dass das in
der Einlauftransportebene zugeführte Kuvert auf die in Fig. 1 dargestellte Art in
der Auslauftransportebene, die oberhalb oder unterhalb (in Fig. 1 unterhalb) der Einlauftransportebene
liegt, angeordnet ist. Die Wendeschale umfasst vorzugsweise im Querschnitt halbzylinderförmige
Schalenelemente. Der Einlauftransport bzw. der Auslauftransport erstreckt sich bis
zu den entsprechenden Schalen, so dass ein Kuvert, welches die Wendeschale 104 durchläuft,
zu Beginn zumindest durch den Einlauftransport bewegt wird, und ein bereits gewendeter
und umgelenkter Teil des Kuverts durch den Auslauftransport gefördert wird, so dass
bei Freigabe des Kuverts durch den Einlauftransport bereits eine Förderung durch den
Auslauftransport sichergestellt ist und damit eine kontinuierliche Bewegung. Die Elemente
der Wendeschale sind passive Elemente, d.h. diese sind nicht angetrieben. Gemäß Ausführungsbeispielen
kann vorgesehen sein, stationäre, also sich nicht bewegende Elemente vorzusehen, jedoch
ist es gleichermaßen möglich, beispielsweise die innere Wendeschale durch eine drehbar
gelagerte Stange auszugestalten, wodurch der Transport unterstützt wird.
[0027] Fig. 2 zeigt eine weitere, schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei anhand der Fig. 1 beschriebene Elemente mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind. In Fig. 2 ist wiederum eine Draufsicht der Anordnung
dargestellt, jedoch ohne Kuverts. In Fig. 2 ist die Winkelhalbierende WH des durch
die zwei Transportrichtungen T
1 und T
2 aufgespannten Winkels gezeigt, wobei, wie erwähnt, die Wendeschale 104, die in Fig.
2 schematisch gezeigt ist, orthogonal zu der Winkelhalbierenden WH angeordnet ist.
Der Einlauftransport 102 umfasst einen Rollentransport 126, der zwei parallele Reihen
umfassend jeweils eine Mehrzahl von in Transportrichtung T
1 hintereinander angeordneten Einzelrollen aufweist. In Fig. 2 nicht dargestellt sind
weitere Rollen oberhalb der gezeigten Rollen, zwischen denen ein Kuvert in Richtung
der Wendeschale 104 bewegt wird. Auch der Auslauftransport 106 umfasst einen Rollentransport
128 mit zwei parallel angeordnete Reihen einer Mehrzahl von Rollen, wobei die darüber
angeordneten Rollen in Fig. 2 nicht dargestellt sind. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind
die Transporte 126 und 128 ausgestaltet, um einen Transport der Kuverts bis zur Wendeschale
104 sicherzustellen, wobei bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel im Einlauftransport
102 die Breite des durch den Transport 126 definierten Transportbereichs in Richtung
der Wendeschale 104 abnimmt. Genauer gesagt umfasst eine der Transportelementreihen
des Transports 126 ein Transportelement weniger als die obere Reihe, so dass benachbart
zur Wendeschale 104 jeweils ein Transportelement angeordnet ist. An dieser Stelle
sei darauf hingewiesen, dass auch andere Transporte insbesondere auch mehrere Reihen
von Antriebselementen vorgesehen sein können, wobei durch die Ausgestaltung gemäß
Fig. 2 sichergestellt wird, dass das Kuvert bis zum Erreichen der Wendeschale 104
angetrieben wird. Der Auslauftransport 106 umfasst einen Rollentransport mit einem
im wesentlichen gleichen Aufbau, wodurch sichergestellt ist, dass ein Kuvert bei Verlassen
der Wendeschale 104 bereits durch den Auslauftransport transportiert wird, so dass
eine durchgehende, kontinuierliche Bewegung während des Umlenk- und Wendevorgangs
sichergestellt ist. Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, umfasst der Einlauftransport 102
somit eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Transportelementen, ebenso wie
der Auslauftransport 106. Die Breite des Transports 126 nimmt in Richtung der Wendeschale
104 ab, wohingegen die Breite des Transports 128 ausgehend von der Wendeschale 104
zunimmt. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Einlauf- und/oder der Auslauftransport
zusätzlich eine oder mehrere Leerlaufrollen umfassen, die z.B. zwischen den Rollen
in Fig. 2 angeordnet sind (siehe Bezugszeichen 126'). Diese Rolle 126' ist wirksam,
um ein Gegenmoment auf ein Kuvert auszuüben, um ein Verschieben oder einen Versatz
eines nicht durch einen Transport geförderten Abschnitts des Kuverts zu vermeiden,
was insbesondere bei kleinen Formaten erwünscht sein kann. Die nachfolgende Tabelle
gibt Beispiele für in Europa gängige Kuvertformate mit den entsprechenden Abmessungen
an, die in Kuvertierern verwendet werden.
Tabelle 1: Beispiele für in Europa gängige Kuvertformate
FORMAT |
Breite (mm) |
Länge (mm) |
C6 |
114 |
162 |
B6 |
125 |
176 |
C5/6 (DL) |
110 |
220 |
C6/5* |
114 |
229 |
C5 |
162 |
229 |
B5 |
176 |
250 |
C4 |
229 |
324 |
B4 |
250 |
353 |
E4 |
280 |
400 |
C3 |
324 |
458 |
* so hoch wie C6 und so breit wie C5 |
[0028] Tabelle 1 verdeutlicht die Vielzahl von verschiedenen Kuvertformaten, die ggf. durch
einen Kuvertierer verarbeitet werden und die eine Wendeschale durchlaufen. Neben den
unterschiedlichen Abmessung weisen die Kuverts ggf. auch noch Fenster mit unterschiedlichen
Größen an unterschiedlichen Positionen auf.
[0029] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
die Ausgestaltung des Einlauf- und Auslauftransports als Rollentransport beschränkt
ist, vielmehr kann der Einlauf- und Auslauftransport jeweils eine Mehrzahl von Wellen
umfassen, wobei die Wellen in Richtung der Wendeschale eine abnehmende Breite aufweisen,
um den kontinuierlichen Transport des Kuverts zu und von der Wendeschale sicherzustellen.
Ebenso können Riementransporte oder Saugriementransporte vorgesehen sein. Bei einem
anderen Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, die Kuverts zwischen kontinuierlich
laufenden Bändern oder Tüchern, die um die Wendeschale bewegt werden, zu transportieren.
Ferner sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass auch unterschiedliche Transportelemente
in dem Ein- und Auslauftransport verwendet werden können, z. B. eine Kombination aus
Rollen und Wellen, Rollen und Riemen oder Wellen und Riemen.
[0030] Die Fig. 3 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung der Anordnung aus Fig. 2, aus
der zu erkennen ist, dass die Transportebenen L1 und L2, in der die Kuverts eingefahren
bzw. ausgefahren werden, in unterschiedlichen Höhen liegen. Fig. 3 zeigt den Rollentransport
126 des Einlauftransports 102 der, wie oben bereits erwähnt, übereinanderliegende
Rollen zum Transport von Kuverts zwischen diesen in Richtung der Wendeschale 104 umfasst.
Der Auslauftransport 106 umfasst den Rollentransport 128, der ebenfalls übereinanderliegende
Rollen aufweist, um das umgelenkte und gewendete Kuvert zu transportieren. In Fig.
3 ist ferner eine Ausgestaltung der Wendeschale 104 dargestellt, umfassend eine innere
Schale 130a sowie eine äußere Schale 130b, die mit einem Abstand 130c zueinander angeordnet
sind, so dass sich ein Durchgang zwischen den zwei Schalen 130a und 130b einstellt,
durch den ein Kuvert zum Umlenken und Wenden bewegt wird, was durch die Anordnung
der Wendeschale, wie sie in Fig. 2 bezüglich der Transportrichtung gezeigt ist, erreicht
wird. In Fig. 3 sind die Transportebenen L1 und L2 als horizontale, parallele Ebenen
dargestellt. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf eine solche Ausrichtung der Transportebenen
L1 und L2 beschränkt. Vielmehr können die Transportebenen L1 und L2 auch geneigt angeordnet
sein. Es kann z.B. vorgesehen sein, das die Transportebenen L1 und L2 in Richtung
der jeweiligen Transportrichtung geneigt sind, so dass sich der Einlauftransport z.B.
von einer Position oberhalb oder unterhalb einer Ebene, in der ein Kuvert in die Wendeschale
einfährt, nach oben oder nach unten zu der Wendeschale erstreckt. Der Auslauftransport
kann sich von einem Ausgang der Wendeschale zu einer Position oberhalb oder unterhalb
des Ausgangs der Wendeschale erstrecken.
[0031] An dieser Stelle sei ferner darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht
auf die bisher beschriebenen Wendeschalen beschränkt ist. Vielmehr können beliebig
ausgestaltete Wendeeinheiten zum Einsatz kommen, bei denen die inneren und äußeren
Elemente durch entsprechende Drahtgeflechte realisiert sind. Ebenso ist keine durchgehende
Einheit 104 erforderlich, sondern mehrere nebeneinanderliegende Einheiten sind möglich.
Ebenso kann die Wendeeinheit 104 durch eine Stangenanordnung oder Walzenanordnung
realisiert werden, um die ein Band oder ein Tuch gewunden ist, um einen Umlenk- und
Wendevorgang zu realisieren.
[0032] Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 4 ist nur die innere Schale 130a der Wendeschale 104 gezeigt. Die innere Schale
130a umfasst einen zentralen Abschnitt 132, der zwischen zwei Endabschnitten 134a,
134b angeordnet ist. Der zentrale Abschnitt 132 kann einstückig oder mehrteilig mit
den Endabschnitten 134a und 134b ausgestaltet sein. Der zentrale Abschnitt 132 umfasst
eine äußere Oberfläche 136 und hat einen im Wesentlichen halbzylinder- oder halbkreisförmigen
Querschnitt. Auf der Oberfläche 136 bewegt sich ein zu wendendes Kuvert, wie es in
Fig. 4 gezeigt ist. Ferner umfasst der zentrale Abschnitt 132 einen Vorsprung 138,
der bezüglich der Oberfläche 136 zurückgesetzt ist und der eine Mehrzahl von Lagerpositionen
aufweist (siehe Bezugszeichen 140), um jeweils ein Ende der Transportelemente des
Einlaufs aufzunehmen. In Fig. 4 ist lediglich der in der Einlauftransportebene gezeigte
Abschnitt des zentralen Abschnitts 132 gezeigt, der in der Transportauslaufebene liegende
Abschnitt ist jedoch entsprechend aufgebaut, und umfasst einen entsprechenden Abschnitt
zur Aufnahme der Transportelemente des Auslauftransports.
[0033] Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Einlauftransport 102 durch
Transportelemente 126 gebildet, die als Wellenpaare ausgestaltet sind, wobei die Wellen
in Richtung des Wendeelements 104 schmaler werden. Der Auslauftransport 106 umfasst
ebenfalls die Wellen 128, die ausgehend vom Wendeelement 104 breiter werden. Ferner
ist in Fig. 4 ein erstes Kuvert K
1 gezeigt, welches an der Wendeschale 104 ansteht. Ein zweites Kuvert K
2 ist gezeigt, welches gerade durch die Wendeschale 104 bewegt wird, und ein Kuvert
K
3 ist gezeigt, welches durch den Auslauftransport 106 abtransportiert wird. Wie zu
erkennen ist, führt die Wendeschale zum Umlenken der Kuverts aus der Transportrichtung
T
1 in die Transportrichtung T
2 und ferner zu einem Wenden derselben, so dass die im Eintransport oben liegende Seite
des Kuverts im Auslauftransport die unten liegende Seite ist (siehe die Markierung
⊗). In Fig. 4 ist die Wendeschale 104 zur vereinfachten Darstellung ohne die äußere
Schale gezeigt, im Betrieb ist jedoch zusätzlich zu der inneren Schale mit der bogenförmigen
Oberfläche 136 die äußere Schale, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, vorgesehen.
[0034] Die Ausgestaltung der Transportelemente 126 und 128 stellt sicher, dass die Kuverts
K
1 bis K
3 während ihrer Bewegung durch die Wendeschale 104 stets gefördert werden, entweder
von beiden Transporten oder zumindest von einem der Transporte. Ferner ist die Ausgestaltung
gemäß Fig. 4 vorteilhaft, da hier aufgrund der durchgehenden Wellen ein Transport,
eine Umlenkung und ein Wenden beliebiger Kuvertformate möglich ist, ohne dass eine
Umstellung des Transports beispielsweise eines Abstands von Transportelementen oder
Ähnlichem, erforderlich wäre.
[0035] Fig. 5 zeigt wiederum ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei dem die Wendeschale 104 hinsichtlich ihrer inneren Schale ähnlich aufgebaut ist
wie in Fig. 4. Anders als in Fig. 4 sind die Transportelemente 126 und 128 des Einlauf-
und Auslauftransports 102, 106 durch Rollentransporte gebildet, wobei der Rollentransport
jeweils zwei nebeneinanderliegende, auf einer gemeinsamen Welle 141
e, 141
a angeordnete Rollen 142
1-142
4 aufweist. In Fig. 5 sind zur besseren Darstellung jeweils nur eine Welle des Ein-
bzw. Auslauftransports gezeigt, jedoch sind eine Mehrzahl entsprechender Wellen vorgesehen,
die mit einem Ende jeweils in den Lagern 140 angeordnet sind. Jede der Wellen 141
e, 141
a umfasst ein Antriebsrad 144
1, 144
2, um z.B. über einen Riemen oder ein Getriebe angetrieben zu werden. Die dem Antriebsrad
144
1, 144
2, gegenüberliegenden Enden sind in den Lagern oder Aufnahmen 140, 140' der Wendeschale
104 drehbar gelagert. Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ferner die
äußere Schale 130b gezeigt, die sich nur über einen Teil der inneren Schale 130a erstreckt,
vorzugsweise von einem Ende 134a bis etwa zur Mitte der Schale 104. Es hat sich gezeigt,
dass die nur über einen Teil der Wendeschale angeordnete äußere Schale 130b vorteilhaft
und ausreichend ist, um den erwünschten Umlenk- und Wendevorgang eines Kuverts sicher
zu ermöglichen, wobei gleichzeitig bei einem Transport der Kuverts, ausgerichtet auf
die Mitte des Einlauftransports bewirkt wird, dass die bezüglich der Wendeschale beabstandet
angeordnete Kante eines Kuverts (Kante 122
1 in Fig. 4) während des Wendevorgangs frei ist, wohingegen die benachbarte Kante 122
2 und die Kanten 124
1 und 124
2 zumindest teilweise zwischen der inneren Schale 130a und der äußeren Schale 130b
geführt werden. Untersuchungen der Anmelderin haben ergeben, dass auch durch diese
Ausgestaltung der Wendeschale eine sichere und zuverlässige Umlenkung und Wendung
der Kuverts erreicht werden kann, wobei gleichzeitig eine Verbesserung des Transports
herbeigeführt wird, da eine übermäßige Verwindungen des Kuverts und damit mögliche
Probleme beim Transport durch die Wendeschale reduziert werden, da ein Teil des Kuverts
frei ist.
[0036] Ausführungsbeispiele der Erfindung wurden oben anhand von Anordnungen beschrieben,
welche dazu dienen, Kuverts umzulenken und zu wenden. An dieser Stelle sei darauf
hingewiesen, dass der erfindungsgemäße Ansatz nicht auf Kuverts beschränkt ist, sondern
allgemein auch für Hüllen ohne Laschen geeignet ist.
[0037] Die Fig. 6 zeigt ein Hüllentransportsystem, welches die erfindungsgemäße Vorrichtung
aufweist. Fig. 6 zeigt ein Magazin 150, welches zur Aufnahme einer Vielzahl von Kuverts
vorgesehen ist. Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Magazin 150
vorgesehen, um Kuverts (oder Hüllen) in stehender Form aufzunehmen. Die Kuverts sind
vorzugsweise mit der Hinge-Line nach oben und der Öffnung in Transportrichtung T
1 in dem Magazin 150 angeordnet. Das Magazin 150 umfasst einen in Fig. 6 nicht näher
dargestellten Abzug, um einzelne Kuverts aus dem Magazin 150 abzuziehen und dem Einlauftransport
102 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 zuzuführen. Die Vorrichtung 100 bewirkt
den Transport des abgezogenen Kuverts in die Transportrichtung T
1, ein Umlenken desselben in die Transportrichtung T
2 bei gleichzeitiger Wendung desselben durch die Wendeeinheit 104, und den weiteren
Transport durch den Auslauftransport 106. Das System kann ferner einen Hüllentransport
152 umfassen, um das aus dem Magazin 100 abgezogene, umgelenkte und gewendete Kuvert
einer weiteren Verarbeitungsstation zuzuführen. Das System ist vorzugsweise so ausgestaltet,
dass der Einlauftransport 102 mit dem Magazin 150 gekoppelt ist, und dass der Transport
152 mit dem Auslauftransport 106 der Vorrichtung 100 gekoppelt ist, wodurch eine kontinuierliche
Bewegung des abgezogenen Kuverts durch die Vorrichtung 100 und durch den Transport
152 ohne Stopp sichergestellt ist.
[0038] Fig. 7 zeigt einen Kuvertierer 160, der das anhand der Fig. 6 beschriebene Hüllentransportsystem
umfasst, um zusammen mit den Gütern, deren Zuführung in Fig. 7 schematisch gezeigt
ist, aus dem Magazin 150 Hüllen oder Kuverts über die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit der erwünschten Ausrichtung bereitzustellen, um so Kuverts zur Befüllung durch
die Güter in dem Kuvertierer 160 anzuordnen und gefüllte Güter auszugeben. Vorzugsweise
ist der Kuvertierer so ausgestaltet, dass das Gut sowie die Kuverts ab dem Abzug aus
dem Magazin 150 kontinuierlich bewegt werden. In dem Kuvertierer 160 erfolgt dann
das Einbringen der Güter in die bereitgestellten Kuverts und das Ausfahren der gefüllten
Kuverts zur weiteren Verarbeitung.
[0039] Gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung sind der Hüllen-Einlauftransport
102 und der Hüllen-Auslauftransport 106 konfiguriert, um einen kontinuierlichen Transport
der Hülle K
1, K
2, K
3 zu bewirken.
[0040] Gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung umfasst der Hüllen-Einlauftransport
102 eine Mehrzahl von Transportelementen 126, die in der ersten Transportrichtung
T
1 hintereinander angeordnet sind, und der Hüllen-Auslauftransport 106 umfasst eine
Mehrzahl von Transportelementen 128, die in der zweiten Transportrichtung T
2 hintereinander angeordnet sind.
[0041] Gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung umfassen die innere und äußere
Schale 130a, 130b jeweils eine bogenförmige Oberfläche 136.
[0042] Obwohl manche Aspekte im Zusammenhang mit einer Vorrichtung beschrieben wurden, versteht
es sich, dass diese Aspekte auch eine Beschreibung des entsprechenden Verfahrens darstellen,
sodass ein Block oder ein Bauelement einer Vorrichtung auch als ein entsprechender
Verfahrensschritt oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes zu verstehen ist.
Analog dazu stellen Aspekte, die im Zusammenhang mit einem oder als ein Verfahrensschritt
beschrieben wurden, auch eine Beschreibung eines entsprechenden Blocks oder Details
oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung dar.
[0043] Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen lediglich eine Veranschaulichung
der Prinzipien der vorliegenden Erfindung dar. Es versteht sich, dass Modifikationen
und Variationen der hierin beschriebenen Anordnungen und Einzelheiten anderen Fachleuten
einleuchten werden. Deshalb ist beabsichtigt, dass die Erfindung lediglich durch den
Schutzumfang der nachstehenden Patentansprüche und nicht durch die spezifischen Einzelheiten,
die anhand der Beschreibung und der Erläuterung der Ausführungsbeispiele hierin präsentiert
wurden, beschränkt sei.
1. Vorrichtung zum Transport einer Hülle (K
1, K
2, K
3), mit:
einem Hüllen-Einlauftransport (102);
einer Hüllen-Wendeeinheit (104) zum Umlenken und Wenden der Hülle (K1, K2, K3); und
einem Hüllen-Auslauftransport (106);
wobei die Hüllen-Wendeeinheit (104), der Hüllen-Einlauftransport (102) und der Hüllen-Auslauftransport
(106) derart angeordnet sind, dass zumindest der Hüllen-Einlauftransport (102) oder
der Hüllen-Auslauftransport (106) die sich durch die Hüllen-Wendeeinheit (104) hindurchbewegende
Hülle (K1, K2, K3) transportiert,
wobei der Hüllen-Einlauftransport (102) konfiguriert ist, um einen Transport der Hülle
(K1, K2, K3) in eine erste Transportrichtung (T1) zu bewirken,
wobei der Hüllen-Auslauftransport (106) konfiguriert ist, um einen Transport der Hülle
(K1, K2, K3) in eine zweite Transportrichtung (T2) zu bewirken, die sich von der ersten Transportrichtung (T1) unterscheidet,
wobei die Hüllen-Wendeeinheit (104) unter einem Winkel zu der ersten Transportrichtung
(T1) und der zweiten Transportrichtung (T2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hüllen-Wendeeinheit (104) zwei beabstandete passive Führungen zum Umlenken und
Wenden der Hülle (K1, K2, K3) umfasst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die erste und zweite Transportrichtung (T1 T2) unter einem Winkel zueinander angeordnet sind, und bei der die Hüllen-Wendeeinheit
(104) orthogonal zu einer Winkelhalbierenden (WH) des Winkels zwischen den Transportrichtungen
(T1 T2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Hüllen-Einlauftransport (102) eine
in Richtung der Hüllen-Wendeeinheit (104) abnehmende Breite aufweist, und der Hüllen-Auslauftransport
(106) eine in Richtung weg von der Hüllen-Wendeeinheit (104) zunehmende Breite aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Transportelemente (126,
128) jeweils eine(n) oder mehrere quer zu der Transportrichtung angeordnete Wellen,
Rollen, Riemen oder Saugriemen umfasst.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Hüllen-Wendeeinheit (104)
eine Wendeschale mit einer inneren Schale (130a) und einer von der inneren Schale
(130a) beanstandeten, äußeren Schale (130b) umfasst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der sich die äußere Schale (130b) nur über einen
Teil der Breite der Wendeschale (104) erstreckt.
7. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 6, bei der die Hülle (K1, K2, K3) ein Kuvert mit einer Kuvertlasche (120) umfasst.
8. Hüllentransportsystem, mit:
einem Magazin (152), das konfiguriert ist, um eine Vielzahl von Hüllen (K1, K2, K3) aufzunehmen;
einer Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Hüllen-Einlauftransport
(102) mit dem Magazin (150) gekoppelt ist, um durch das Magazin (150) bereitgestellte
Hüllen (K1, K2, K3) zu empfangen.
9. Hüllentransportsystem nach Anspruch 8, mit einem Hüllentransport (152) zum Zuführen
der Hüllen (K1, K2, K3) zu einer nachfolgenden Verarbeitungsstation, wobei der Hüllentransport (152) mit
dem Hüllen-Auslauftransport (106) der Vorrichtung gekoppelt ist, um eine gewendete
Hülle (K1, K2, K3) zu empfangen, und wobei der Hüllen-Einlauftransport (102), der Hüllen-Auslauftransport
(106) und der Hüllentransport (152) konfiguriert sind, um einen kontinuierlichen Transport
der Hülle (K1, K2, K3) zu bewirken.
10. Kuvertierter zum Einbringen eines oder mehrerer Güter in eine Hülle (K1, K2, K3), mit
einer Gutzuführung;
einem Hüllentransportsystem nach Anspruch 8 oder 9; und
einer Kuvertiereinrichtung (160) zum Einbringen des einen oder der mehreren Güter
in eine durch den Hüllenanleger bereitgestellte Hülle (K1, K2, K3).
11. Kuvertierter nach Anspruch 10, bei dem der Hüllentransport (152), der Hüllen-Einlauftransport
(102), der Hüllen-Auslauftransport (106) und die Kuvertiereinrichtung (160) einen
kontinuierlichen Transport der Hülle (K1, K2, K3) bewirken.
12. Verfahren zum Transport einer Hülle (K
1, K
2, K
3), mit:
Zuführen der Hülle (K1, K2, K3);
Umlenken und Wenden der Hülle (K1, K2, K3); und
Ausfahren der Hülle (K1, K2, K3);
wobei die Hülle (K1, K2, K3) beim Zuführen, beim Umlenken und Wenden und beim Ausfahren unter Beibehaltung einer
Ausrichtung der Führungskante (1241) der Hülle (K1, K2, K3) bzgl. der Transportrichtung der Hülle (K1, K2, K3) bewegt wird,
wobei die Hülle (K1, K2, K3) beim Zuführen in eine erste Transportrichtung (T1) transportiert wird,
wobei die Hülle (K1, K2, K3) beim Ausfahren in eine zweite Transportrichtung (T2) transportiert wird, die sich von der ersten Transportrichtung (T1) unterscheidet, und
wobei die Hülle (K1, K2, K3) durch eine Hüllen-Wendeeinheit (104) umgelenkt und
gewendet wird, die unter einem Winkel zu der ersten Transportrichtung (T1) und der zweiten Transportrichtung (T2) angeordnet ist, wobei dadurch gekennzeichnet, dass Hüllen-Wendeeinheit (104) zwei beabstandete passive Führungen zum Umlenken und Wenden
der Hülle (K1, K2, K3) umfasst.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem die Hülle (K1, K2, K3) kontinuierlich bewegt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei der die Hülle (K1, K2, K3) in einer ersten Transportrichtung (T1) zugeführt wird, und in eine zweite Transportrichtung (T2) umgelenkt und ausgefahren wird, wobei eine bzgl. der ersten Transportrichtung (T1) führende Kante (1241) der Hülle (K1, K2, K3) und eine bzgl. der zweiten Transportrichtung (T2) führende Kante (1241) der Hülle (K1, K2, K3) gleich sind.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei der die führende Kante (1241) der Hülle (K1, K2, K3) senkrecht zu der Transportrichtung (T1, T2) der Hülle (K1, K2, K3) ausgerichtet ist.
1. Apparatus for transporting a cover (K
1, K
2, K
3), comprising:
a cover inlet transport (102);
a cover turning unit (104) for redirecting and turning the cover (K1, K2, K3); and
a cover outlet transport (106);
wherein the cover turning unit (104), the cover inlet transport (102) and the cover
outlet transport (106) are arranged such that at least the cover inlet transport (102)
or the cover outlet transport (106) transport the cover (K1, K2, K3) moving through the cover turning unit (104),
wherein the cover inlet transport (102) is configured to effect transport of the cover
(K1, K2, K3) in a first transport direction (T1),
wherein the cover outlet transport (106) is configured to effect transport of the
cover (K1, K2, K3) in a second transport direction (T2) differing from the first transport direction (T1),
wherein the cover turning unit (104) is arranged at an angle to the first transport
direction (T1) and the second transport direction (T2),
characterized in that the cover turning unit (104) includes two spaced-apart passive guides for redirecting
and turning the cover (K1, K2, K3).
2. Apparatus according to claim 1, wherein the first and second transport directions
(T1, T2) are arranged at an angle to each other, and wherein the turning unit (104) is arranged
orthogonally to an angle bisector (WH) of the angle between the transport directions
(T1, T2).
3. Apparatus according to claims 1 or 2, wherein the cover inlet transport (102) comprises
a width decreasing in the direction of the cover turning unit (104) and the cover
outlet transport (106) comprises a width increasing in the direction away from the
cover turning unit (104).
4. Apparatus according to one of claims 1 to 3, wherein the transport elements (126,
128) each include one or several shafts, rollers, belts or suction belts arranged
transversely to the transport direction.
5. Apparatus according to one of claims 1 to 4, wherein the cover turning unit (104)
includes a turning tray comprising an inner tray (130a) and an outer tray (130b) spaced
apart from the inner tray (130a).
6. Apparatus according to claim 5, wherein the outer tray (130b) extends only across
part of the width of the turning tray (104).
7. Apparatus according to one of claims 1 to 6, wherein the cover (K1, K2, K3) includes an envelope with an envelope flap (120).
8. Cover transport system, comprising:
a magazine (152) that is configured to receive a plurality of covers (K1, K2, K3);
an apparatus (100) according to one of claims 1 to 7, wherein the cover inlet transport
(102) is coupled to the magazine (150) to receive covers (K1, K2, K3) provided by the magazine (150).
9. Cover transport system according to claim 8, with a cover transport (152) for supplying
the covers (K1, K2, K3) to a subsequent processing station, wherein the cover transport (152) is coupled
to the cover outlet transport (106) of the apparatus to receive a turned cover (K1, K2, K3), and wherein the cover inlet transport (102), the cover outlet transport (106) and
the cover transport (152) are configured to effect continuous transport of the cover
(K1, K2, K3).
10. Inserter for introducing one or several goods into a cover (K1, K2, K3), comprising
a goods supply;
a cover transport system according to claims 8 or 9; and
an inserting means (160) for introducing the one or several goods into a cover (K1, K2, K3) provided by the cover applying unit.
11. Inserter according to claim 10, wherein the cover transport (152), the cover inlet
transport (152), the cover outlet transport (106) and the inserting means (160) effect
continuous transport of the cover (K1, K2, K3).
12. Method for transporting a cover (K
1, K
2, K
3), comprising:
supplying the cover (K1, K2, K3);
redirecting and turning the cover (K1, K2, K3); and
outputting the cover (K1, K2, K3);
wherein the cover (K1, K2, K3) is moved during supplying, redirecting and turning and outputting by maintaining
an orientation of the leading edge (1241) of the cover (K1, K2, K3) with respect to the transport direction of the cover (K1, K2, K3),
wherein the cover (K1, K2, K3) is transported in a first transport direction (T1) during supplying,
wherein the cover (K1, K2, K3) is transported in a second transport direction (T2) differing from the first transport direction (T1) during outputting, and
wherein the cover (K1, K2, K3) is redirected and turned by a cover turning unit (104) which is arranged at an angle
to the first transport direction (T1) and the second transport direction (T2),
characterized in that the cover turning unit (104) includes two spaced-apart passive guides for redirecting
and turning the cover (K1, K2, K3).
13. Method according to claim 12, wherein the cover (K1, K2, K3) is moved continuously.
14. Method according to claims 12 or 13, wherein the cover (K1, K2, K3) is supplied in a first transport direction (T1) and redirected and output in a second transport direction (T2), wherein an edge (1241) of the cover (K1, K2, K3) leading with respect to the first transport direction (T1) and an edge (1241) of the cover (K1, K2, K3) leading with respect to the second transport direction (T2) are equal.
15. Method according to claim 14, wherein the leading edge (1241) of the cover (K1, K2, K3) is oriented perpendicular to the transport direction (T1, T2) of the cover (K1, K2, K3).
1. Dispositif pour transporter un habillage (K
1, K
2, K
3), avec:
un transporteur d'entrée d'habillage (102);
une unité de retournement d'habillage (104) pour dévier et retourner l'habillage (K1, K2, K3); et
un transporteur de sortie d'habillage (106);
dans lequel l'unité de retournement d'habillage (104), le transporteur d'entrée d'habillage
(102) et le transporteur de sortie d'habillage (106) sont disposés de sorte qu'au
moins le transporteur d'entrée d'habillage (102) ou le transporteur de sortie d'habillage
(106) transporte l'habillage (K1, K2, K3) se déplaçant à travers l'unité de retournement d'habillage (104),
dans lequel le transporteur d'entrée d'habillage (102) est configuré pour provoquer
un transport de l'habillage (K1, K2, K3) dans une première direction de transport (T1),
dans lequel le transporteur de sortie d'habillage (106) est configuré pour provoquer
un transport de l'habillage (K1, K2, K3) dans une deuxième direction de transport (T2) qui diffère de la première direction de transport (T1),
dans lequel l'unité de retournement d'habillage (104) est disposé selon un angle par
rapport à la première direction de transport (T1) et à la deuxième direction de transport (T2),
caractérisé par le fait que l'unité de retournement d'habillage (104) comporte deux guides passifs espacés destinés
à dévier et retourner l'habillage (K1, K2, K3).
2. Dispositif selon la revendication 1, dans lequel la première et la deuxième direction
de transport (T1 T2) sont disposées selon un angle entre elles, et dans lequel l'unité de retournement
d'habillage (104) est disposée orthogonale à une bissectrice de l'angle (WH) entre
les directions de transport (T1 T2).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, dans lequel le transporteur d'entrée d'habillage
(102) présente une largeur diminuant en direction de l'unité de retournement d'habillage
(104), et le transporteur de sortie d'habillage (106) présente une largeur augmentant
en direction loin de l'unité de retournement d'habillage (104).
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, dans lequel les éléments de transport
(126, 128) comportent, chacun, un ou plusieurs arbres, rouleaux, courroies ou bandes
à aspiration disposés transversalement à la direction de transport.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, dans lequel l'unité de retournement
d'habillage (104) comporte une coquille de retournement avec une coquille intérieure
(130a) et une coquille extérieure (130b) distante de la coquille intérieure (130a).
6. Dispositif selon la revendication 5, dans lequel la coquille extérieure (130b) s'étend
uniquement sur une partie de la largeur de la coquille de retournement (104).
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, dans lequel l'habillage (K1, K2, K3) comporte une enveloppe avec un rabat d'enveloppe (120).
8. Système de transport d'habillage, avec:
un magasin (152) qui est configuré pour recevoir une pluralité d'habillages (K1, K2, K3);
un dispositif (100) selon l'une des revendications 1 à 7, le transporteur d'entrée
d'habillage (102) étant couplé au magasin (150) pour recevoir les habillages (K1, K2, K3) mis à disposition par le magasin (150).
9. Système de transport d'habillage selon la revendication 8, avec un transporteur d'habillage
(152) destiné à alimenter les habillages (K1, K2, K3) vers un poste de traitement suivant, dans lequel le transporteur d'habillage (152)
est couplé au transporteur de sortie d'habillage (106) du dispositif, pour recevoir
un habillage retourné (K1, K2, K3), et dans lequel le transporteur d'entrée d'habillage (102), le transporteur de sortie
d'habillage (106) et le transporteur d'habillage (152) sont configurés pour provoquer
un transport continu de l'habillage (K1, K2, K3).
10. Dispositif de mise sous enveloppe pour introduire un ou plusieurs produits dans un
habillage (K1, K2, K3), avec
une alimentation de produits;
un système de transport d'habillage selon la revendication 8 ou 9; et
un dispositif de mise sous enveloppe (160) destiné à introduire les un ou plusieurs
produits dans un habillage (K1, K2, K3) mis à disposition par le chargeur d'habillage.
11. Dispositif de mise sous enveloppe selon la revendication 10, dans lequel le transporteur
d'habillage (152), le transporteur d'entrée d'habillage (102), le transporteur de
sortie d'habillage (106) et le dispositif de mise sous enveloppe (160) provoquent
un transport continu de l'habillage (K1, K2, K3).
12. Procédé pour transporter un habillage (K
1, K
2, K
3), avec le fait de:
alimenter l'habillage (K1, K2, K3);
dévier et retourner l'habillage (K1, K2, K3); et
sortir l'habillage (K1, K2, K3);
dans lequel l'habillage (K1, K2, K3) est déplacé pendant l'alimentation, pendant la déviation et le retournement et pendant
la sortie, tout en maintenant une orientation du bord de guidage (1241) de l'habillage (K1, K2, K3) par rapport à la direction de transport de l'habillage (K1, K2, K3),
dans lequel l'habillage (K1, K2, K3) est transporté, lors de l'alimentation, dans une première direction de transport
(T1),
dans lequel l'habillage (K1, K2, K3) est transporté, lors de la sortie, dans une deuxième direction de transport (T2) qui diffère de la première direction de transport (T1), et
dans lequel l'habillage (K1, K2, K3) est dévié et retourné par une unité de retournement d'habillage (104) qui est disposée
selon un angle par rapport à la première direction de transport (T1) et la deuxième direction de transport (T2),
caractérisé par le fait que
l'unité de retournement d'habillage (104) comporte deux guides passifs espacés destinés
à dévier et retourner l'habillage (K1, K2, K3).
13. Procédé selon la revendication 12, dans lequel l'habillage (K1, K2, K3) est déplacé en continu.
14. Procédé selon la revendication 12 ou 13, dans lequel l'habillage (K1, K2, K3) est alimenté dans une première direction de transport (T1), et est dévié et sorti dans une deuxième direction de transport (T2), dans lequel un bord de guidage (1241), par rapport à la première direction de transport (T1), de l'habillage (K1, K2, K3) et un bord de guidage (1241), par rapport à la deuxième direction de transport (T2), de l'habillage (K1, K2, K3) sont identiques.
15. Procédé selon la revendication 14, dans lequel le bord de guidage (1241) de l'habillage (K1, K2, K3) est orienté perpendiculairement à la direction de transport (T1, T2) de l'habillage (K1, K2, K3).