[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Evakuieren von Passagieren
in mindestens einer Aufzugskabine einer eine Aufzugssteuereinheit aufweisenden Aufzugsanlage
in einem mindestens zwei Stockwerke aufweisenden Gebäude, wobei die Aufzugssteuereinheit
über ein erstes Kommunikationsnetz mit einer Brandmeldezentrale des Gebäudes verbunden
wird, wobei auf den mindestens zwei Stockwerken jeweils mindestens ein Brandmelder
angeordnet wird, welcher über ein zweites Kommunikationsnetz mit der Brandmeldezentrale
verbunden wird, wobei in einem Brandfall von dem mindestens einen Brandmelder am Ort
des Brandes mindestens ein Signal an die Brandmeldezentrale übermittelt wird.
[0002] Für Gebäude, die für eine Nutzung mit grossen Personenzahlen bestimmt sind, müssen
geeignete Massnahmen baulicher und organisatorischer Art bereitgehalten werden, welche
eine sichere Evakuierung im Gefahrenfall, wie etwa einem Brand, einem Erdbeben, einem
terroristischen Akt, ermöglichen. Dies betrifft insbesondere Hochhäuser, Versammlungsräume
bzw. -stätten, (unterirdische) Bahnhöfe und Einkaufszentren, Tunnelsysteme bzw. -bauwerke,
Industriekomplexe und anderes mehr.
[0003] Hierbei sind insbesondere Aufzugsanlagen problematisch, die sich bei Auslösen eines
Brandalarms in Betrieb befinden, da beispielsweise durch Brandeinwirkung die Ausgänge
der Aufzugsanlagen, d. h. die Aufzugstüren und die entsprechenden Vorräume, teilweise
nicht benutzbar sind. Ferner besteht die Gefahr, dass aufgrund einer Brandeinwirkung
die ordnungsgemässe Funktion der Aufzugsanlagen nicht mehr gewährleistet werden kann.
[0004] Muss in einem Gefahren- bzw. Brandfall ein Gebäude evakuiert werden, besteht die
Gefahr, dass Personen mit einem Aufzug aus einer sicheren Etage in den Gefahrenbereich
transportiert werden. Deshalb wird bei Aufzugsanlagen in einem Brandfall eine Brandfallschaltung
aktiviert, die den Aufzug in eine von der Feuerwehr fest vorgegebenen Etage steuert,
die Tür öffnet und dann die Aufzugssteuerung verriegelt. Sinn dieser Massnahme ist
die sich daraus ergebende Möglichkeit für die eintreffende Feuerwehr, alle Aufzüge
in einer Ebene kontrollieren zu können. Damit die in den Aufzugskabinen der Aufzugsanlage
befindlichen Personen schnell ins Freie flüchten können, wird in den meisten Fällen
das Erdgeschoss als Brandhaltestelle bzw. Evakuierungsstockwerk gewählt.
[0005] Dieses Konzept einer fest bzw. statisch vorbestimmten Brandhaltestelle berücksichtigt
nicht, dass der Brandherd auch auf der Brandfallhaltestelle, z. B. dem Erdgeschoss,
liegen kann und die in den Aufzugskabinen der Aufzugsanlagen befindlichen Personen
mit der Ausführung der Brandfallschaltung in grösste Gefahr gebracht werden. Das Dokument
DE 196 49 552 C2 schlägt deshalb ein Evakuierungssystem für Aufzüge in Gebäuden vor, bei welchem eine
Vorrichtung zur Gefahrenmeldung, beispielsweise ein Brandmelder, mit einer Aufzugssteuerung
der Aufzugsanlage verbunden wird. Die Aufzugssteuerung löst in einem Gefahrenfall
eine einmalige Evakuierungsfahrt in eine vorbestimmte Gefahrenfallhaltestelle aus
und schaltet dort den Aufzug ab. Ferner weist die Aufzugssteuerung eine Gefahrenfallsteuerung
auf, welche bei Eingang eines Gefahrensignals von der Vorrichtung zur Gefahrenmeldung
die Steuerung des Aufzugs ausschliesslich übernimmt und in Abhängigkeit von dem Gefahrensignal
die Aufzugskabine der Aufzugsanlage an eine von der Gefahrenfallsteuerung bestimmten
ungefährdeten Haltestelle steuert.
[0007] In Gebäuden geschieht die Detektion eines Brandes meist durch eine Brandmeldeanlage
bzw. ein Branddetektionssystem. Eine Brandmeldeanlage ist eine Gefahrenmeldeanlage
aus dem Bereich des vorbeugenden Brandschutzes, die Ereignisse bzw. Signale von verschiedenen
Brandmeldern empfängt, auswertet und dann reagiert. Als Reaktion können verschiedene
technische Einrichtungen angesteuert werden, z. B. eine Weiterleitung einer Brandmeldung
bzw. eines Alarms an die ständig besetzte Leitstelle einer örtlichen Feuerwehr, eine
Auslösung einer internen Alarmierung, um vor der Weiterleitung zur Feuerwehr kontrollieren
zu können, ob ein Täusch- oder Fehlalarm vorliegt, eine Auslösung einer Alarmierung
zur Räumung eines Gebäudes, ein Öffnen von Rauchableitungseinrichtungen, ein Schliessen
von Feuerschutzabschlüssen, eine Auslösung einer Gebäudelöschanlage etc.
[0008] Meistens werden Brandmeldeanlagen in besonders gefährdeten Gebäuden, wie Flughäfen,
Bahnhöfen, Universitäten, Schulen, Firmengebäuden, Fabrikhallen, Altenwohnheimen oder
Krankenhäusern installiert. Der Vorteil der Brandmeldeanlage besteht darin, dass ein
Brand unabhängig von der Anwesenheit von Personen frühzeitig erkannt wird und Massnahmen
eingeleitet werden können. So können die durch die Brandmeldeanlage alarmierten Personen
schnell eingreifen und Brände möglicherweise schon in der Entstehungsphase löschen.
[0009] Zur Detektion eines Brandes werden Brandmelder unterschiedlicher Kenngrössen, zum
Beispiel Rauch, Temperatur, Flammen, verwendet. Die Brandmelder werden in der Regel
zu Gruppen oder Schleifen zusammengefasst und sind mit einer Brandmeldezentrale, welche
im Gebäude angeordnet ist, verbunden. Wird ein Alarm ausgelöst, so zeigt die Brandmeldezentrale
die Nummer und manchmal auch die Örtlichkeit des anschlagenden Brandmelders an. Bei
Brandmeldeanlagen mit aktuellen Technikstand werden die Brandmelder mittels einem
Kommunikationsnetz bzw. Datenbus, welcher drahtgebunden oder drahtungebunden sein
kann, in einem Ring zusammengeschaltet, so dass bei Ausfall einer Seite der Leitung
die Anlage über die andere Seite der Leitung die Brandmelder erkennen und auswerten
kann.
[0010] Die Brandmeldezentrale ist die Zentrale für ein Brandmeldesystem und somit der wichtigste
Bestandteil der Anlage. Dort laufen alle Meldungen, Signale und/oder Nachrichten der
installierten Brandmelder auf und lösen die vorher beschriebenen Aktionen aus. Die
Brandmeldezentrale vereint meist eine Steuereinheit und ein Feuerwehrbedienfeld.
[0011] Eine Aufgabe der Erfindung ist es ein einfaches und effizientes Verfahren zur Evakuierung
einer Aufzugskabine einer Aufzugsanlage im Brandfall vorzuschlagen.
[0012] Die Erfindung wird anhand der Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weiterführungen
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0013] Ein Kern der Erfindung ist darin zu sehen, dass zur Evakuierung von Passagieren in
mindestens einer Aufzugskabine einer Aufzugsanlage von einer Brandmeldezentrale in
Abhängigkeit mindestens eines Signals von einem Brandmelder und mindestens einer Regel
mindestens ein ungefährdetes Evakuierungsstockwerk für die Aufzugskabine bestimmt
wird. Die Brandmeldezentrale übermittelt dazu mindestens eine Nachricht betreffend
das mindestens eine bestimmte ungefährdete Evakuierungsstockwerk an eine Aufzugssteuereinheit
der Aufzugsanlage und diese steuert die Fahrt der Aufzugskabine in das ungefährdete
Evakuierungsstockwerk.
[0014] Die Aufzugsanlage befindet sich dazu in einem Gebäude, welches mindestens zwei Stockwerke
aufweist und fährt vertikal zwischen den Stockwerken hin und her.
[0015] Die Aufzugssteuereinheit ist kommunikativ gekoppelt mit der Brandmeldezentrale des
Gebäudes verbunden wird. Die Brandmeldezentrale wird ihrerseits kommunikativ gekoppelt
mit Brandmeldern verbunden, wobei jeweils mindestens ein Brandmelder auf einem Stockwerk
angeordnet ist. In einem Brandfall wird von dem Brandmelder am Ort des Brandes mindestens
ein Signal bzw. eine Nachricht an die Brandmeldezentrale übermittelt und diese ermittelt
daraus und in Abhängigkeit mindestens einer Regel ein ungefährdetes Evakuierungsstockwerk.
[0016] Die mindestens eine Regel zur Bestimmung des ungefährdeten Evakuierungstockwerkes
kann beispielsweise anhand des Ortes des Brandes, des Brandstockwerkes, einer Priorität,
einer Art des Brandes, einer Belegung des Gebäudes, einer Zugänglichkeit, insbesondere
des Evakuierungstockwerkes, für die Feuerwehr und Ambulance, einer Uhrzeit, einer
Evakuierungsmöglichkeit, einer Evakuierungsrichtung definiert werden. Sind mehrere
Evakuierungsstockwerke möglich, so könnte zum Beispiel anhand einer vorher definierten
Priorität das Evakuierungsstockwerk mit der höchsten Priorität ausgewählt werden.
[0017] Das (mindestens eine) Evakuierungsstockwerk wird in Abhängigkeit des Ortes des Brandes
dynamisch von der Brandmeldezentrale bestimmt bzw. festgelegt. Es ist daher ebenso
möglich, dass keine vordefinierten statischen Evakuierungsstockwerke existieren.
[0018] Die Art des Brandes, diese kann aufgrund der Einteilung der Grösse gemäss der deutschen
Norm DIN 14010 und/oder Brandklasse nach der Europäischen Norm EN2 ermittelt werden,
kann dazu verwendet werden, dass zum Beispiel ein Evakuierungsstockwerk bestimmt wird,
bei dem nur ein kleiner Brand bzw. der kleinste Brand vorhanden ist. Auch die Zugänglichkeit
für Feuerwehr und Ambulance können für die Bestimmung des Evakuierungsstockwerkes
herangezogen werden. Die Evakuierungsmöglichkeit bzw. - tauglichkeit von einem Evakuierungsstockwerk
kann ebenfalls für die mindestens eine Regel verwendet werden. Die Evakuierungsrichtung
bestimmt, ob zum Beispiel auf dem Dach des Gebäudes oder auf einem anderen Stockwerk
evakuiert werden soll. Dabei kann die Evakuierungsrichtung vom Brand, insbesondere
vom Brandort, und/oder den Evakuierungsmöglichkeiten abhängig gemacht werden. Beispielsweise
könnte bei einem Brand im 15. Stock eines Gebäudes definiert werden, dass das Evakuierungsstockwerk
für die Stockwerke 1 bis 15 das Erdgeschoss sein soll und für die Stockwerke 16 und
darüber das Dach des Gebäudes.
[0019] Die Aufzugssteuereinheit kann die Fahrt der Aufzugskabine in Abhängigkeit mindestens
einer weiteren Regel steuern. Dabei kann für die Definition der mindestens einen weiteren
Regel insbesondere eine Zeitverzögerung für das Anfahren des Evakuierungsstockwerkes
einer ersten und mindestens einer zweiten Aufzugskabine der Aufzugsanlage herangezogen
werden. So kann erreicht werden, dass sich die Passagiere der einzelnen Aufzugskabinen
auf dem Evakuierungsstockwerk nicht gegenseitig behindern. Weiter kann eine Zuladung
der Aufzugskabine und/oder ein Aufenthaltsort der Aufzugskabine als Kriterien für
die mindestens eine weitere Regel verwendet werden.
[0020] Auch könnte die mindestens eine weitere Regel derart ausgestaltet sein, dass nur
eine bestimmte Anzahl an zu evakuierenden Personen auf das Evakuierungsstockwerk gefahren
wird. Die weiteren zu evakuierenden Personen werden an ein alternatives Evakuierungsstockwerk
transportiert. Bei mehreren Aufzugskabinen einer Aufzugsanlage könnte die mindestens
eine Regel derart ausgestaltet sein, dass beispielsweise jeweils nur eine Aufzugskabine
ein Evakuierungsstockwerk anfährt.
[0021] Die Brandmeldezentrale kann die mindestens eine Nachricht betreffend das mindestens
eine bestimmte ungefährdete Evakuierungsstockwerk über ein Kommunikationsnetz bzw.
kommunikative Kopplung zusätzlich an mindestens eine Feuerwehreinheit übermitteln.
Als Feuerwehreinheit kann eine Feuerwehrleitzentrale, ein Mobilfunkendgerät (auch
intelligentes Mobilfunkendgerät) und/oder Computer einer Feuerwehreinsatztruppe verwendet
werden. Als Nachricht kann jegliche beliebige Nachricht, wie zum Beispiel ein Signal,
eine Signalfolge, eine Signalisierungsnachricht, eine Textnachricht usw., verwendet
werden und hängt u. a. vom Übertragungsprotokoll des verwendeten Kommunikationsnetzes
ab.
[0022] Die Feuerwehreinheit könnte mit der mindestens einen Nachricht auch die Anzahl der
auf dem Evakuierungsstockwerk evakuierten Personen mitgeteilt erhalten. Dazu weist
die Aufzugskabine und/oder das Evakuierungsstockwerk mindestens eine Einheit zur Detektion
von Personen, beispielsweise eine Videokamera, ein Bewegungsmelder, ein Gewichtssensor,
ein Lichtvorhang etc., auf, welche mit der Brandmeldezentrale verbunden ist.
[0023] Weiter kann die Brandmeldezentrale mindestens eine zweite Nachricht über ein Kommunikationsnetz
bzw. kommunikative Kopplung an mindestens eine Gebäudeeinheit, insbesondere auf dem
bestimmten ungefährdeten Evakuierungsstockwerk, übermitteln. Auch die mindestens eine
zweite Nachricht kann beliebig sein; so könnte ein Signal, eine Signalfolge, eine
Signalisierungsnachricht, eine Textnachricht usw. verwendet werden. Beispielsweise
kann mittels der mindestens einen zweiten Nachricht eine Fluchtwegindikationseinheit
aktiviert werden. Weiter könnte damit eine Brandschutztüre geöffnet oder geschlossen
werden. Auch könnte eine Audionachricht von einer Audioausgabeneinheit, beispielsweise
ein Lautsprecher auf dem Evakuierungsstockwerk, abgespielt werden und/oder es könnte
eine Überwachungseinheit, wie zum Beispiel eine Videokamera, ein Bewegungsmelder etc.,
auf dem Evakuierungsstockwerk aktiviert werden. Weitere Beispiele könnten eine Gebäudeeinheit
zum Rauchabzug oder zur Brandlöschung sein.
[0024] Als Kommunikationsnetz bzw. kommunikative Kopplung können ein drahtgebundenes oder
drahtungebundenes Kommunikationsnetz verwendet werden. So können beispielsweise ein
Datenbus, ein drahtloses Kommunikationsnetz (WLAN = Wireless Local Area Network),
ein Bluetooth-Netz, ein öffentliches Mobilfunknetz, ein öffentliches Festnetz etc.
verwendet werden. Es besteht keine Notwendigkeit, dass die erfindungsgemässen Einheiten
über das gleiche Kommunikationsnetz miteinander verbunden sein müssen. So könnten
beispielsweise die Brandmelder über einen Datenbus mit der Brandmeldezentrale und
die Brandmeldezentrale ihrerseits über ein drahtungebundenes Kommunikationsnetz mit
der Aufzugsanlage verbunden sein. Mit der Feuerwehreinheit könnte die Brandmeldezentrale
über ein öffentliches Mobilfunknetz mit einer Gebäudeeinheit über einen weiteren Datenbus
verbunden sein.
[0025] Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass zentral von einer Brandmeldezentrale
eines Gebäudes ein Evakuierungsstockwerk für eine Aufzugsanlage bestimmt werden kann
und lediglich der Aufzugsanlage das Evakuierungsstockwerk mitgeteilt wird. Bei modernen
Brandmeldezentralen ist es möglich den Ort des Brandes im Gebäude zu lokalisieren.
Dadurch ist es möglich, dass nur solche Gebäudeteile evakuiert werden müssen, die
vom Brand tangiert sind. Bei anderen Gebäudeteilen kann eine Aufzugsanlage weiterhin
im Normalbetrieb betrieben werden. Dies bedeutet, dass nur eine solche Aufzugskabine
einer Aufzugsanlage in einem Evakuierungsmodus in ein Evakuierungsstockwerk gefahren
wird, die tatsächlich vom Brand betroffen ist. Ob eine Aufzugsanlage in einen Evakuierungsmodus
versetzt wird, kann somit vom Ort des Brandes abhängen.
[0026] Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass die Brandmeldezentrale das Evakuierungsstockwerk
auch einer Feuerwehreinheit mitteilen kann und somit eine Feuerwehreinsatztruppe Kenntnis
darüber hat, wohin Passagiere einer Aufzugskabine evakuiert werden.
[0027] Noch ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Brandmeldezentrale die Evakuierung
der Passagiere in der Aufzugskabine dadurch unterstützen kann, dass sie Signale bzw.
Nachrichten an Gebäudeeinheiten sendet und diese damit steuert, regelt bzw. eine Steuerung
oder Regelung initiiert. So könnte zum Beispiel auf dem Evakuierungsstockwerk der
Fluchtweg für die Passagiere durch Fluchtwegsindikationseinheiten gekennzeichnet sein,
die Brandschutztüren geöffnet werden und die Evakuierung von einem Videoüberwachungssystem
bzw. einer Videoüberwachungseinheit überwacht werden.
[0028] Die Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Dabei zeigen
- Figur 1
- eine schemenhafte Darstellung einer erfindungsgemässen Brandmeldeanlage und
- Figur 2
- eine vereinfachte Darstellung eines Gebäudes zur Anwendung des erfindungsgemässen
Verfahrens.
[0029] Figur 1 zeigt eine schemenhafte Darstellung einer erfindungsgemässen Brandmeldeanlage
BMA. Die Brandmeldeanlage BMA ist in einem mindestens zwei Stockwerke aufweisenden
Gebäude angeordnet und weist eine Brandmeldezentrale BMZ auf. Brandmelder BM, welche
im Gebäude angeordnet sind, sind über ein (zweites) Kommunikationsnetz mit der Brandmeldezentrale
BMZ verbunden. Dabei weist jedes Stockwerk zumindest einen Brandmelder BM auf. Das
Kommunikationsnetz kann sowohl drahtgebunden als auch drahtungebunden sein. Im Falle
eines Brandes übermittelt derjenige Brandmelder BM, welcher den Brand detektiert ein
Signal bzw. eine Nachricht an die Brandmeldezentrale BMZ und diese leitet vordefinierte
Massnahmen ein, wie etwa die Ausgabe eines Alarms, die Übermittlung eines Signals
bzw. einer Nachricht betreffend den Alarm an eine Feuerwehrleitzentrale bzw. eine
Feuerwehreinheit FE, die Ermittlung des Ortes des Brandes etc.
[0030] Die Brandmeldezentrale BMZ ist über ein (viertes) Kommunikationsnetz mit einer Feuerwehreinheit
FE, wie etwa eine Feuerwehrleitzentrale, einem Mobilfunkendgerät bzw. einem intelligenten
Mobilfunkendgerät einer Feuerwehreinsatztruppe, einem Computer verbunden und kann
darüber Signale bzw. Nachrichten an die Feuerwehreinheit FE senden bzw. übermitteln.
[0031] Weiter kann die Brandmeldezentrale BMZ auch mit einer Gebäudeeinheit GE über ein
(drittes) drahtgebundenes oder drahtungebundenes Kommunikationsnetz verbunden sein.
Als Gebäudeeinheit GE kann jegliche Gebäudeeinheit eines Gebäudes verwendet werden.
Dazu zählen insbesondere eine Brandschutztüre, eine Fluchtwegindikationseinheit, eine
Überwachungseinheit, eine Zugangseinheit, eine Audio(ausgabe)einheit, eine Brandlöscheinheit,
eine Rauchabzugseinheit, eine Videoüberwachungseinheit, ein Bewegungsmelder, eine
Anzeigeneinheit, eine Gebäudezugangseinheit, ein Computer bzw. Mobilfunkendgerät einer
sich im Gebäude befindlichen Person, eine Raumklimaeinheit, ein Telefon etc. Die Brandmeldezentrale
BMZ kann über das Kommunikationsnetz der Gebäudeeinheit GE ein Signal bzw. eine Nachricht
übermitteln, beispielsweise zum Öffnen oder Schliessen der Brandschutztüre, zur Ausgabe
eines Alarmsignals oder einer Audiodurchsage über die Audioeinheit, zur Ausgabe einer
Audiodurchsage am Telefon, zur Alarmanzeige am Computer bzw. Mobilfunkendgerät usw.
[0032] Erfindungsgemäss ist die Brandmeldezentrale BMZ über ein (erstes) Kommunikationsnetz
mit einer Aufzugssteuereinheit ASE einer Aufzugsanlage verbunden. Auch dieses Kommunikationsnetz
kann drahtgebunden oder drahtungebunden sein.
[0033] Figur 2 zeigt eine vereinfachte Darstellung eines Gebäudes zur Anwendung des erfindungsgemässen
Verfahrens. Das Gebäude weist eine Brandmeldezentrale BMZ auf, wie sie in Figur 1
beschrieben ist. In diesem Beispiel weist das Gebäude drei Stockwerke auf 1. F. bis
3. F.
[0034] Auf jedem Stockwerk ist ein Brandmelder BM und eine Gebäudeeinheit GE angeordnet,
welche jeweils über ein drahtgebundenes oder drahtungebundenes Kommunikationsnetz
mit der Brandmeldezentrale BMZ, die in diesem Beispiel im Erdgeschoss 0. F. angeordnet
ist, verbunden sind. Weiter ist die Brandmeldezentrale BMZ über ein (viertes) drahtgebundenes
oder drahtungebundenes Kommunikationsnetz mit einer Feuerwehreinheit FE verbunden.
[0035] Im Gebäude ist eine Aufzugsanlage installiert, bei welcher in einem Schacht S eine
Aufzugskabine K mittels eines (nicht dargestellten) Antriebs vertikal zwischen den
Stockwerken 0. F. und 3. F. fährt. Als Aufzugstyp kann ein Treibscheibenaufzug oder
ein hydraulischer Aufzug oder jeglicher andere Aufzugstyp verwendet werden. Die Aufzugsanlage
weist eine Aufzugssteuereinheit ASE auf, welche u. a. Fahrten der Aufzugskabine K
steuert bzw. regelt.
[0036] In diesem Beispiel soll sich ein Brand im Erdgeschoss 0. F. entfachen. Würde man
die Passagiere in der Aufzugskabine K nun in das Erdgeschoss evakuieren, könnte das
für die Passagiere zu einer gefährlichen Situation führen. Meldet deshalb der Brandmelder
BM im Erdgeschoss 0. F. den Brand B mittels mindestens eines Signals bzw. Nachricht
an die Brandmeldezentrale BMZ bestimmt die Brandmeldezentrale BMZ in Abhängigkeit
mindestens einer Regel ein für die Passagiere der Aufzugskabine ungefährdetes Evakuierungsstockwerk.
[0037] Für die Definition der mindestens einen Regel können verschiedenste Kriterien herangezogen
werden. So könnte der Ort des Brandes, das Brandstockwerk, eine Priorität (des Evakuierungstockwerkes),
die Art des Brandes, eine Belegung des Gebäudes, eine Zugänglichkeit (des Evakuierungsstockwerkes)
für die Feuerwehr und Ambulance, eine Uhrzeit, eine Zuladung der Aufzugskabine K,
eine Evakuierungsmöglichkeit bzw. - tauglichkeit für ein betreffendes Evakuierungstockwerk,
eine Evakuierungsrichtung verwendet werden. Sind mehrere Evakuierungsstockwerke möglich,
so könnte zum Beispiel anhand einer vorher definierten Priorität das Evakuierungsstockwerk
mit der höchsten Priorität ausgewählt werden. Die Art des Brandes, zum Beispiel kann
diese aufgrund der Einteilung der Grösse gemäss der deutschen Norm DIN 14010 und/oder
Brandklasse nach der Europäischen Norm EN2 ermittelt werden, kann dazu verwendet werden,
dass zum Beispiel ein Evakuierungsstockwerk bestimmt wird, bei dem nur ein kleiner
Brand bzw. der kleinste Brand vorhanden ist. Auch die Zugänglichkeit für Feuerwehr
und Ambulance können für die Bestimmung des Evakuierungsstockwerkes herangezogen werden.
Die Evakuierungsmöglichkeit bzw. -tauglichkeit von einem Evakuierungsstockwerk kann
ebenfalls für die mindestens eine Regel verwendet werden. Die Evakuierungsrichtung
bestimmt, ob zum Beispiel auf dem Dach des Gebäudes oder auf einem anderen Stockwerk
evakuiert werden soll. Dabei kann die Evakuierungsrichtung vom Brand, insbesondere
vom Brandort, und/oder den Evakuierungsmöglichkeiten abhängig gemacht werden. In diesem
Beispiel sind die Stockwerke 1. F. bis 3. F. ungefährdet. Das Evakuierungsstockwerk
wird abhängig vom Ort des Brandes von der Brandmeldezentrale BMZ bestimmt. Insgesamt
wird der Evakuierungsstockwerk aufgrund der Gegebenheit bei jedem Brand dynamisch
von der Brandmeldezentrale festgelegt. Es gibt somit keine vordefinierten statischen
Evakuierungsstockwerke. In diesem Beispiel sollen aufgrund einer Priorität die Passagiere
in der Aufzugskabine K im Stockwerk 1. F. evakuiert werden. Die Priorität der Evakuierungsstockwerke
kann statisch, beispielweise als Liste, bei der Brandmeldezentrale BMZ hinterlegt
sein oder dynamisch aufgrund von Kriterien und Regeln von der Brandmeldezentrale BMZ
bestimmt werden können. In diesem Beispiel bestimmt die Brandmeldezentrale BMZ das
Stockwerk 1. F. als ungefährdetes Evakuierungstockwerk.
[0038] Das zu verwendende bestimmte ungefährdete Evakuierungsstockwerk, das Stockwerk 1.
F., wird von der Brandmeldezentrale BMZ mit mindestens einer Nachricht an die Aufzugssteuereinheit
ASE übermittelt. Dabei ist die Art der Nachricht beliebig. So kann beispielsweise
ein analoges oder digitales Signal, eine Textnachricht, eine Signalisierungsnachricht
etc. verwendet werden. Die Aufzugssteuereinheit ASE aktiviert in der Regel, wie auch
in der Europäischen Norm EN81-73 (Mai 2005) angegeben ist, einen Evakuierungsmodus
und steuert die Aufzugskabine K in den ungefährdeten Evakuierungsstockwerk, öffnet
die Aufzugstüren und schaltet die Aufzugsanlage ab.
[0039] Die Aufzugssteuereinheit ASE kann ihrerseits in Abhängigkeit mindestens einer weiteren
Regel die Aufzugskabine K in das ungefährdete Evakuierungsstockwerk steuern. Besteht
die Aufzugsanlage beispielsweise aus einer Gruppe von Aufzugskabinen K kann für die
Definition der mindestens einen weiteren Regel eine Zeitverzögerung für das Anfahren
des Evakuierungsstockwerkes von einer ersten und mindestens einer zweiten Aufzugskabine
der Aufzugsanlage als Kriterium verwendet werden. Dadurch kann erreicht werden, dass
sich die Passagiere der einzelnen Aufzugskabinen K auf dem Evakuierungsstockwerk nicht
gegenseitig behindern. Als weitere Kriterien können eine Zuladung der Aufzugskabine
K und/oder ein Aufenthaltsort der Aufzugskabine K für die mindestens eine weitere
Regel verwendet werden.
[0040] Die Brandmeldezentrale BMZ kann neben der Nachricht an die Aufzugssteuereinheit ASE
auch mindestens eine Nachricht bzw. Signal an die mindestens eine Gebäudeeinheit GE
übermitteln. Als Gebäudeeinheit GE kann jegliche Gebäudeeinheit eines Gebäudes verwendet
werden. Dazu zählen insbesondere eine Brandschutztüre, eine Fluchtwegindikationseinheit,
eine Audio(ausgaben)einheit, eine Brandlöscheinheit, eine Rauchabzugseinheit, eine
Videoüberwachungseinheit, ein Bewegungsmelder, eine Anzeigeneinheit, eine Gebäudezugangseinheit,
ein Computer bzw. Mobilfunkendgerät einer sich im Gebäude befindlichen Person, eine
Raumklimaeinheit, ein Telefon etc. Die Brandmeldezentrale BMZ kann über das Kommunikationsnetz
der Gebäudeeinheit GE ein Signal bzw. eine Nachricht übermitteln, beispielsweise zum
Öffnen oder Schliessen der Brandschutztüre, zur Ausgabe eines Alarmsignals oder einer
Audiodurchsage über die Audioeinheit, zur Ausgabe einer Audiodurchsage am Telefon,
zur Alarmanzeige am Computer bzw. Mobilfunkendgerät usw. Damit ist es möglich, dass
zu evakuierende Passagiere auf dem Evakuierungsstockwerk eine Information betreffend
den zu verwendenden Fluchtweg erhalten. Weiter könnten Brandschutztüren, die den Weg
der flüchtenden Passagiere versperren, geöffnet werden. Auch könnte die Brandmeldezentrale
BMZ eine Videoüberwachungseinheit aktivieren, damit die Evakuierung überwacht werden
kann. Die von der Videoüberwachungseinheit aufgenommenen Bilder könnten dann über
die Brandmeldezentrale BMZ an eine Feuerwehreinheit FE weitergeleitet bzw. übermittelt
werden.
[0041] Die Feuerwehreinheit FE ist mit der Brandmeldezentrale BMZ über ein drahtgebundenes
oder drahtungebundenes Kommunikationsnetz verbunden. Beispielsweise kann ein öffentliches
Festnetz oder Mobilfunknetz oder ein anderes Kommunikationsnetz dazu verwendet werden.
Erfindungsgemäss kann die Feuerwehreinheit FE mittels mindestens einer Nachricht bzw.
eines Signals des von der Brandmeldezentrale BMZ bestimmten ungefährdeten Evakuierungsstockwerkes
übermittelt bzw. mitgeteilt werden. Die Feuerwehreinheit FE kann dabei eine Feuerwehrleitzentrale,
ein Mobilfunkendgerät bzw. intelligentes Mobilfunkendgerät (Smart Phone) und/oder
ein Computer sein. So könnte die Feuerwehreinsatztruppe frühzeitig über den bzw. die
Evakuierungsstockwerke informiert werden. Natürlich könnte sie durch ihr übermittelten
Bilder der Videoüberwachungseinheit zusätzlich über die Situation im Evakuierungsstockwerk
bzw. in den Evakuierungsstockwerken informiert werden. Die Feuerwehreinsatztruppe
kann dann gezielt auf den Evakuierungsstockwerken nach Passagieren suchen, die sich
aufgrund einer Behinderung, Krankheit oder anderen Gründen noch nicht in Sicherheit
bringen konnten.
1. Verfahren zum Evakuieren von Passagieren in mindestens einer Aufzugskabine (K) einer
eine Aufzugssteuereinheit (ASE) aufweisenden Aufzugsanlage in einem mindestens zwei
Stockwerke (0. F. - 3. F.) aufweisenden Gebäude, wobei die Aufzugssteuereinheit (ASE)
kommunikativ gekoppelt mit einer Brandmeldezentrale (BMZ) des Gebäudes verbunden wird,
wobei auf den mindestens zwei Stockwerken (0. F. - 3. F.) jeweils mindestens ein Brandmelder
(BM) angeordnet wird, welcher kommunikativ gekoppelt mit der Brandmeldezentrale (BMZ)
verbunden wird, wobei in einem Brandfall von dem mindestens einen Brandmelder (BM)
am Ort des Brandes (B) mindestens ein Signal an die Brandmeldezentrale (BMZ) übermittelt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass von der Brandmeldezentrale (BMZ) in Abhängigkeit des mindestens einen Signals und
mindestens einer Regel mindestens ein ungefährdetes Evakuierungsstockwerk (1. F. bis
3. F.) bestimmt wird, dass von der Brandmeldezentrale (BMZ) mindestens eine Nachricht
betreffend das mindestens eine bestimmte ungefährdete Evakuierungstockwerk (1. F.
bis 3. F.) an die Aufzugssteuereinheit (ASE) übermittelt wird und
dass von der Aufzugsteuereinheit (ASE) die Fahrt der Aufzugskabine (K) in das ungefährdete
Evakuierungsstockwerk (1. F. bis 3. F.) gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass von der Aufzugssteuereinheit (ASE) in Abhängigkeit mindestens einer weiteren Regel
die Aufzugskabine (K) in das ungefährdete Evakuierungsstockwerk (1. F. bis 3. F.)
gesteuert wird.
3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Nachricht betreffend das mindestens eine bestimmte ungefährdete
Evakuierungsstockwerk (1. F. bis 3. F.) über ein Kommunikationsnetz an mindestens
eine Feuerwehreinheit (FE) übermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Feuerwehreinheit (FE) eine Feuerwehrleitzentrale, ein Mobilfunkendgerät, ein
intelligentes Mobilfunkendgerät und/oder ein Computer verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass von der Brandmeldezentrale (BMZ) mindestens eine zweite Nachricht über ein Kommunikationsnetz
an mindestens eine Gebäudeeinheit (GE) übermittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass als mindestens eine zweite Nachricht eine Nachricht zum Aktivieren einer Fluchtwegindikationseinheit,
zum Öffnen oder Schliessen einer Brandschutztüre, zum Abspielen einer Audionachricht
von einer Audioausgabeneinheit, eine Videoüberwachungseinheit und/oder zum Aktivieren
einer Überwachungseinheit verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die Definition der mindestens einen Regel der Ort des Brandes (B), das Brandstockwerk,
eine Priorität, die Art des Brandes (B), eine Belegung des Gebäudes, eine Zugänglichkeit
für Feuerwehr, eine Uhrzeit, eine Zugänglichkeit für Ambulance, eine Evakuierungsmöglichkeit
und/oder eine Evakuierungsrichtung verwendet werden.
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die Definition der mindestens einen weiteren Regel eine Zeitverzögerung zwischen
dem Anfahren des Evakuierungsstockwerkes (1. F. bis 3. F.) von einer ersten und mindestens
einer zweiten Aufzugskabine (K), einer Zuladung der Aufzugskabine (K) und/oder einen
Aufenthaltsort der Aufzugskabine (K) verwendet werden.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Kommunikationsnetz und kommunikative Kopplung ein drahtgebundenes und/oder drahtungebundenes
Kommunikationsnetz verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Abhängigkeit des Ortes des Brandes eine Aufzugsanlage in einen Evakuierungsmodus
versetzt wird.
11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Evakuierungsstockwerk in Abhängigkeit des Ortes dynamisch von der Brandmeldezentrale
(BMZ) bestimmt wird.
12. Vorrichtung zum Evakuieren von Passagieren in mindestens einer Aufzugskabine (K) einer
eine Aufzugssteuereinheit (ASE) aufweisenden Aufzugsanlage in einem mindestens zwei
Stockwerke (0. F. bis 3. F.) aufweisenden Gebäude, wobei die Aufzugssteuereinheit
(ASE) über ein Kommunikationsnetz mit einer Brandmeldezentrale (BMZ) des Gebäudes
verbunden ist, wobei auf den mindestens zwei Stockwerken (0. F. bis 3. F.) jeweils
mindestens ein Brandmelder (BM) angeordnet ist, welcher über ein Kommunikationsnetz
mit der Brandmeldezentrale (BMZ) verbunden ist, wobei in einem Brandfall der mindestens
eine Brandmelder (BM) am Ort des Brandes (B) mindestens ein Signal an die Brandmeldezentrale
(BM) übermittelt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Brandmeldezentrale (BMZ) in Abhängigkeit des mindestens einen Signals und mindestens
einer Regel mindestens ein ungefährdetes Evakuierungsstockwerk (1. F. bis 3. F.) bestimmt,
dass die Brandmeldezentrale (BMZ) mindestens eine Nachricht betreffend das mindestens
eine bestimmte ungefährdete Evakuierungsstockwerk (1. F. bis 3. F.) an die Aufzugssteuereinheit
(ASE) übermittelt und
dass die Aufzugssteuereinheit (ASE) die Fahrt der Aufzugskabine (K) in das ungefährdete
Evakuierungsstockwerk (1. F.) steuert.