[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte nach dem Oberbegriff des unabhängigen
Anspruchs 1. Eine gattungsgemäße Leuchte umfasst ein erstes Gehäuseelement, welches
zumindest eine Nut umfasst, ein zweites Gehäuseelement und ein Klemmelement. Des Weiteren
umfasst das Klemmelement einer gattungsgemäßen Leuchte einen ersten Verbindungsbereich
und einen zweiten Verbindungsbereich, wobei der erste Verbindungsbereich mit der Nut
zusammenwirkt und der zweite Verbindungsbereich im montierten Zustand mit dem zweiten
Gehäuseelement verbunden ist, so dass das zweite Gehäuseelement durch das Klemmelement
gegen das erste Gehäuseelement verspannt ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt Dichtungen zu verwenden, um die Bestandteile
der Leuchte vor Feuchtigkeit oder Verschmutzung zu schützen.
[0003] Eine Leuchte der eingangs genannten Art ist aus der
EP 0 539 621 B1 bekannt. Bei dieser Leuchte wird ein Spannelement verwendet, um eine Tragplatte gegen
ein Seitenteil zu verspannen. Das als Winkelschienenstück ausgebildete Spannelement
wird dazu mit einem Ende in eine rechteckige Nut am Seitenteil eingesteckt und mit
der Tragplatte verschraubt.
[0004] Nachteilig bei der aus der
EP 0 539 621 B1 bekannten Leuchte ist, dass das Spannelement das Seitenteil und die Tragplatte nicht
zuverlässig gegeneinander verspannen kann. Durch Toleranzen in der Produktion kommt
es zu einem Verkippen des Spannelements in der Nut, wodurch die Nut und das Spannelement
leicht beschädigt werden können, sowie Tragplatte und Seitenteil nicht zuverlässig
gegeneinander verspannt werden. Im Ausgleich benötigt man eine Mehrzahl an Spannelementen,
wodurch sich die Montage unnötigerweise verkompliziert.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leuchte der eingangs genannten
Art bereitzustellen, bei der die beiden Gehäuseelemente zuverlässig gegeneinander
verspannt werden und die sich einfach montieren lässt. Falls eine Dichtung zwischen
dem ersten Gehäuseelement und dem zweiten Gehäuseelement angeordnet ist, soll die
Leuchte zuverlässig abgedichtet werden.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Demnach liegt bei einer
Leuchte der eingangs genannten Art dann eine erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe vor,
wenn das Klemmelement in der Nut in einer Ebene senkrecht zur Längserstreckung der
Nut drehbar gelagert ist.
[0007] Im Rahmen der Erfindung bedeutet eine drehbare Lagerung nicht nur eine reine Rotation
des Klemmelements, sondern umfasst auch eine zusätzlich oder gleichzeitig auftretende
Translation des Klemmelements.
[0008] Das erste Gehäuseelement kann ein Gehäuserahmen oder ein Teil eines Gehäuserahmens,
aber auch eine Träger- oder Montageplatte sowie ein einfaches Montageelement sein.
Das zweite Gehäuseelement kann ein deckelartiges Bauteil sein, aber auch eine Träger-
oder Montageplatte, ein Befestigungselement oder ein anderer Bestandteil der Leuchte,
der gegen das erste Gehäuseelement verspannt werden soll.
[0009] Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, dass zwischen dem ersten Gehäuseelement und
dem zweiten Gehäuseelement zumindest ein weiterer Bestandteil der Leuchte angeordnet
ist. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Abschlussglas halten.
[0010] Im Rahmen der Erfindung kann die Nut an einer beliebigen Oberfläche des ersten Gehäuseelements
angeordnet sein. Des Weiteren kann das erste Gehäuseelement mehrere Nuten mit unterschiedlicher
Ausbildung umfassen, die an derselben oder unterschiedlichen Oberflächen angeordnet
sind.
[0011] Die Erfindung bietet die Vorteile, dass erstes Gehäuseelement und zweites Gehäuseelement
zuverlässig gegeneinander verspannt werden können. Das Klemmelement kann außerdem
so ausgebildet sein, dass es zwischen der Nut und der Verbindung mit dem zweiten Gehäuseelement
an dem zweiten Gehäuseelement anliegt, sodass die auf das Klemmelement übertragene
Kraft durch eine Hebelwirkung verstärkt auf das zweite Gehäuseelement übertragen wird.
Eine erfindungsgemäße Leuchte lässt sich sehr modular gestalten. Beispielsweise lassen
sich bei der Verwendung mehrerer Nuten am ersten Gehäuseelement verschiedenartige
zweite Gehäuseelemente in die Leuchte einsetzen.
[0012] Vorzugsweise ist im ersten Verbindungsbereich zumindest ein Formschlusselement ausgebildet,
wobei die Nut und das Formschlusselement so ausgebildet sind, dass sich das Formschlusselement
in der Nut drehen lässt.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Klemmelement steif ausgebildet, sodass
die Klemmwirkung durch die Verbindung des zweiten Verbindungsbereiches mit dem zweiten
Gehäuseelement eintritt. Vorzugsweise ist das Klemmelement aus Metall als Gussteil
oder aus einer Profilleiste hergestellt.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Klemmelement in zumindest einer Drehposition
unverlierbar in der Nut gehalten. Dadurch wird die Montage erheblich vereinfacht,
da das Klemmelement währenddessen nicht festgehalten werden muss. Es ist auch denkbar,
den ersten Verbindungsbereich und die Nut so auszubilden, dass das Klemmelement in
allen Drehpositionen unverlierbar in der Nut gehalten ist.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Klemmelement in der Nut drehend
von einer Montageposition in die Position im montierten Zustand überführbar. Dadurch
wird die Montage der Leuchte vereinfacht. Vorteilhafterweise ist das Klemmelement
in der Montageposition unverlierbar gehalten. Dies ermöglicht, dass das Klemmelement
zuerst in der Montageposition angeordnet und daraufhin das zweite Gehäuseelement in
die Leuchte eingesetzt werden kann.
[0017] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt der Drehwinkel zwischen der
Position im montierten Zustand und der Montageposition zumindest 60°. In der Montageposition
ergibt sich dadurch ein großer Freiraum zur Montage weiterer Bestandteile der Leuchte.
Vorzugsweise beträgt der Drehwinkel zumindest 80°.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umgibt das erste Gehäuseelement das
zweite Gehäuseelement rahmenartig und umfasst an zumindest zwei gegenüberliegenden
Innenseiten eine Nut. Die Nuten wirken jeweils mit zumindest einem Klemmelement zusammen,
wobei in der Montageposition der lichte Abstand zweier gegenüberliegender Klemmelemente
mindestens so groß ist, wie die Ausdehnung des zweiten Gehäuseelements. Dies bedeutet,
dass die Klemmelemente in der Montageposition ein gerades Einsetzen des zweiten Gehäuseelements
ermöglichen. Dies vereinfacht eine maschinelle Montage der Leuchte. In dieser Ausführungsform
umgibt ein ein- oder mehrteiliges erstes Gehäuseelement zumindest abschnittsweise
das zweite Gehäuseelement. Beispielsweise kann das erste Gehäuseelement als umliegender
Rahmen ausgebildet sein, in den ein als Deckel ausgebildetes zweites Gehäuseelement
eingesetzt wird.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Klemmelement in der Nut entlang
der Längserstreckung der Nut verschiebbar. Da die Position des Klemmelementes entlang
der Nut an verschiedene zweite Gehäuseelemente angepasst werden kann, lässt sich die
erfindungsgemäße Leuchte vielseitiger einsetzen.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Nut durch zumindest einen Einsetzbereich
unterbrochen, wobei das Klemmelement über den Einsetzbereich in Richtung der Längserstreckung
der Nut in die Nut einsetzbar ist. Ein solcher Einsetzbereich ermöglicht ein einfaches
Einbringen des Klemmelements in die Nut. Vorzugsweise kann im Einsetzbereich zumindest
ein Teil der Wandung der Nut unterbrochen sein, so dass sich das Klemmelement in einer
Richtung parallel zur Oberfläche des ersten Gehäuseelementes in den Einsetzbereich
einbringen lässt. Es ist jedoch auch denkbar, die Form der Nut im Einsetzbereich so
zu verändern, dass sich das Klemmelement in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche
des ersten Gehäuseelements in den Einsetzbereich einbringen lässt. Zum Beispiel kann
die Nut im Einsetzbereich aufgeweitet sein.
[0021] Alternativ ist auch denkbar, die Nut und den ersten Verbindungsbereich so auszubilden,
dass sich das Klemmelement in eine Drehposition überführen lässt, in der es sich über
eine Schwenkbewegung in einer Ebene senkrecht zur Längserstreckung der Nut, aus der
Nut entfernen bzw. in umgekehrter Richtung in die Nut einsetzen lässt.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wirken die Nut und das Klemmelement
nach Art eines Scharniergelenks zusammen. Diese Ausführung stellt eine besonders einfach
herzustellende Art der erfindungsgemäßen drehbaren Lagerung dar.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Nut eine erste Hinterschneidung,
die ein Ende des ersten Verbindungsbereichs umgreift. Dadurch ergibt sich eine große
Kontaktfläche zwischen der Nut und dem ersten Verbindungsbereich und ein Herausfallen
des Klemmeelements in einer Richtung senkrecht zum Ende des ersten Verbindungsbereichs
wird verhindert. Durch das Ausmaß der Umgreifung kann der Drehwinkelbereich des Klemmelements
begrenzt werden. Durch eine geeignete Ausbildung der ersten Hinterschneidung lässt
sich die unverlierbare Halterung des Klemmelements in der Nut einfach realisieren.
[0024] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Nut eine zweite Hinterschneidung,
wobei die zweite Hinterschneidung den ersten Verbindungsbereich übergreift. Zum Beispiel
kann die zweite Hinterschneidung einen Teil des ersten Verbindungselements wannenartig
umgeben. Dadurch wird ein Herausfallen des Klemmelements in einer Richtung senkrecht
zur zweiten Hinterschneidung verhindert.
[0025] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der erste Verbindungsbereich im
Wesentlichen hakenförmig ausgebildet. Das abgebogene Ende wirkt mit der ersten Hinterschneidung
zusammen und der sich daran anschließende gebogene Abschnitt greift in die zweite
Hinterschneidung ein. Ein hackenförmiges Klemmelement lässt sich einfach aus einer
Profilleiste oder als Gussteil herstellen.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Verbindungsbereich mit
dem zweiten Gehäuseelement verschraubt. Durch diese Art der lösbaren Verbindung lässt
sich die Leuchte einfach montieren und demontieren. Beispielsweise können Schrauben
durch das Klemmelement hindurch in Gewindebohrungen geschraubt werden, die am zweiten
Gehäuseelement ausgebildet sind. Alternativ ist es denkbar, dass am zweiten Gehäuseelement
Gewindebolzen ausgebildet sind, die das Klemmelement durchdringen und auf die zur
Befestigung Muttern aufgeschraubt werden. Es sind jedoch alternativ auch andere lösbare
Verbindungsmethoden denkbar.
[0027] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist im zweiten Verbindungsbereich zumindest
ein Schlitz ausgebildet, der im montierten Zustand senkrecht zur Längserstreckung
der Nut verläuft. Dadurch lässt sich das Klemmelement auch dann drehen, wenn es von
einem Befestigungselement, wie beispielsweise einem am zweiten Gehäuseelement ausgebildeten
Gewindebolzen, durchdrungen wird. Dies ermöglicht, dass beispielsweise eine Mutter
verwendet werden kann, um das Klemmelement beim Festschrauben der Mutter in den montierten
Zustand zu überführen. Dabei bewegt sich der Gewindebolzen durch die Drehbewegung
des Klemmelements im Schlitz.
[0028] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Kanten des zweiten Gehäuseelements
zumindest im Bereich der Klemmelemente abgerundet ausgebildet. Durch abgerundete Kanten
wird die Kontaktfläche zum Klemmelement vergrößert und verhindert, dass ein am zweiten
Gehäuseelement anliegendes Klemmelement durch punktuelle Belastung beschädigt wird.
[0029] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Klemmelement einen Kontaktbereich,
der zwischen dem ersten Verbindungsbereich und dem zweiten Verbindungsbereich angeordnet
ist, wobei zumindest im montierten Zustand der Kontaktbereich mit einer Kante des
zweiten Gehäuseelements in Kontakt steht. Im zweiten Verbindungsbereich wird auf der
dem zweiten Gehäuseelement abgewandten Seite durch ein Befestigungselement eine Kraft
auf das Klemmelement übertragen. Die drehbare Lagerung dient als Angelpunkt des Klemmelements,
wodurch auf Grund der Hebelwirkung eine größere Kraft im Kontaktbereich auf das zweite
Gehäuseelement übertragen wird. Der Kontaktbereich kann zumindest teilweise mit dem
zweiten Verbindungsbereich übereinstimmen. Vorzugsweise ist die Kante des zweiten
Gehäuseelements im Bereich des Kontaktbereichs abgerundet.
[0030] Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, dass das Klemmelement während der Montage
gedreht wird, bis es mit dem Kontaktbereich an der abgerundeten Kante des zweiten
Gehäuseelements anliegt. Die anschließend auf den zweiten Verbindungsbereich aufgeschlagene
Kraft wird im Kontaktbereich verstärkt auf das zweite Gehäuseelement übertragen.
[0031] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Leuchte eine Dichtung,
die zwischen dem ersten Gehäuseelement und dem zweiten Gehäuseelement angeordnet ist,
und am ersten Gehäuseelement und am zweiten Gehäuseelement anliegt. Dabei ist das
erste Gehäuseelement durch das Klemmelement im montierten Zustand gegen das zweite
Gehäuseelement verspannt, so dass das zweite Gehäuseelement gegen die Dichtung gepresst
ist und die Dichtung das erste Gehäuseelement gegen das zweite Gehäuseelement abdichtet.
Durch die Verwendung einer Dichtung in Kombination mit dem Klemmelement ergibt sich
eine besonders gute Dichtwirkung. Insbesondere bei der Verwendung des Klemmelements
als Hebel ergibt sich durch die hohe Klemmwirkung eine besonders effektive Abdichtung.
[0032] Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, dass das Klemmelement während der Montage
gedreht wird, bis es mit dem Kontaktbereich an der abgerundeten Kante des zweiten
Gehäuseelements anliegt. Die anschließend auf den zweiten Verbindungsbereich aufgeschlagene
Kraft wird im Kontaktbereich verstärkt auf das zweite Gehäuseelement übertragen, wodurch
das zweite Gehäuseelement gegen die Dichtung gepresst wird und diese komprimiert.
Dadurch bewegt sich das zweite Gehäuseelement auf die Dichtung zu und das Klemmelement
wird entsprechend mitgedreht. Klemmelement und abgerundete Kante sind so ausgebildet,
dass sie während des Verbindungsvorgangs in Kontakt bleiben.
[0033] In dieser Ausführungsform ist es denkbar, dass zumindest ein weiterer Bestandteil
der Leuchte, beispielsweise ein Abschlussglas, zwischen dem ersten Gehäuseelement
und dem zweiten Gehäuseelement angeordnet ist und an der Dichtung anliegt. Es ist
auch denkbar, dass zumindest ein weiterer Bestandteil der Leuchte zwischen der Dichtung
und dem ersten Gehäuseelement und/oder zwischen der Dichtung und dem zweiten Gehäuseelement
angeordnet ist, sodass die Dichtung an zumindest einem der beiden Gehäuseelemente
nur indirekt anliegt.
[0034] Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden
anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Leuchte im Querschnitt ohne
Klemmelement,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Klemmelements einer erfindungsgemäßen Leuchte
in Perspektive,
- Fig. 3
- ein schematisch dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte
im Querschnitt,
- Fig. 4
- ein schematisch, im Schnitt dargestelltes zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leuchte in Perspektive,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung der Leuchte aus Fig. 3 im Querschnitt im montierten
Zustand,
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung der Leuchte aus Fig. 4 im Querschnitt im montierten
Zustand,
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung der Nut einer erfindungsgemäßen Leuchte in Perspektive,
und
- Fig. 8
- ein schematisch dargestelltes drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leuchte im Querschnitt.
[0035] Für die folgenden Ausführungen gilt, dass gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen
bezeichnet werden. Sofern in einer Zeichnung Bezugszeichen enthalten sind, auf die
in der zugehörigen Figurenbeschreibung nicht eingegangen wird, so wird auf vorangegangene
oder nachfolgende Figurenbeschreibungen Bezug genommen.
[0036] Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Leuchte 1 umfasst ein erstes Gehäuseelement
2, welches eine Nut 3 aufweist, ein zweites Gehäuseelement 4 und ein nicht dargestelltes
Klemmelement 5. Das erste Gehäuseelement 2 ist als einteiliger Gehäuserahmen ausgebildet,
der an seiner Unterseite eine Lichtaustrittsöffnung 21 definiert und an seiner Innenseite
22 eine umlaufende Nut 3 aufweist. Im Bereich der Lichtaustrittsöffnung 21 ist ein
Abschlussglas 6 am Gehäuserahmen 2 angeordnet. Eine Dichtung 7 liegt an dem Gehäuserahmen
2, dem zweiten Gehäuseelement 4 und an dem Abschlussglas 6 an.
[0037] Das zweite Gehäuseelement 4 ist als einteiliger Deckel ausgebildet und weist an seiner
Oberseite abgerundete Kanten 41 sowie Gewindebohrungen 42 zur Aufnahme von Schrauben
9 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Abschlussglas 6 einteilig ausgebildet.
Die Dichtung 7 umläuft einteilig den gesamten unteren Rand des Gehäuserahmens 2. Zwischen
Deckel 4 und Abschlussglas 6 besteht ein Zwischenraum 8, in dem weitere, nicht dargestellte
Bestandteile der Leuchte 1, wie beispielweise die Lichtquelle oder die Stromversorgung,
angeordnet werden können.
[0038] Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Nut 3 nach oben eine erste Hinterschneidung
31 und eine zweite Hinterschneidung 32 nach unten auf. Die erste Hinterschneidung
31 ist kreissegmentförmig ausgebildet und umgreift das kreissegmentförmig ausgebildete
Ende 54 des ersten Verbindungsbereichs 51, so dass das Klemmelement 5 drehbar gelagert
ist. Die zweite Hinterschneidung 32 ist wannenartig ausgebildet und übergreift den
ersten Verbindungsbereich 51, wobei der erste Verbindungsbereich 51 im montierten
Zustand an der zweiten Hinterschneidung 32 anliegt.
[0039] Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Klemmelements 5 einer erfindungsgemäßen
Leuchte. Das Klemmelement 5 weist einen ersten Verbindungsbereich 51, einen zweiten
Verbindungsbereich 52 sowie einen Kontaktbereich 53 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Klemmelement 5 aus einem Metallprofil hergestellt. Der erste Verbindungsbereich
51 ist hakenförmig ausgebildet, wobei das Ende des ersten Verbindungsbereiches 51
kreissegmentförmig ausgebildet ist, um mit der ersten Hinterschneidung 31 der Nut
3 zusammenzuwirken. Durch die hakenförmige Ausbildung entsteht ein im Wesentlichen
U-förmiger Zwischenbereich 55, in den die Wandung 33 der ersten Hinterschneidung 31
eingreift und somit den Drehwinkelbereich nach oben begrenzt. Außerdem wird so ein
Herausfallen des Klemmelements 5 aus der Nut 3 senkrecht zur Oberfläche der Gehäuseinnenwand
22 verhindert. Die wannenartige, zweite Hinterschneidung 32 verhindert zusätzlich
ein Herausfallen des Klemmelements 5 parallel zur Gehäuseinnenwand 22, sodass das
Klemmelement 5 in allen Drehpositionen unverlierbar in der Nut 3 gehalten ist. Der
zweite Verbindungsbereich 32 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Schlitze
56 auf.
[0040] Die Fig. 3 zeigt das Klemmelement 5 der Fig. 2, angeordnet in der Nut 3 gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1. Eine Schraube 9 durchdringt das Klemmelement 5 an
einem Schlitz 56 und ist in die Gewindebohrung 42 am Deckel 4 eingeführt. Das Klemmelement
5 liegt mit dem Kontaktbereich 53 an der abgerundeten Kante 41 des Deckels 4 an. Dadurch
wirkt das Klemmelement 5 wie ein Hebel, wobei die durch die Schraube 9 von oben auf
das Klemmelement 5 aufgeschlagene Kraft im Kontaktbereich 53 verstärkt auf den Deckel
4, nach unten übertragen wird.
[0041] Das in der Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht dem Ausführungsbeispiel
der Figur 3, am Deckel 4 sind jedoch Gewindebolzen 43 ausgebildet, die das Klemmelement
5 durchdringen und auf die zur Befestigung Muttern 10 geschraubt sind.
[0042] Die Fig. 5 zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 im montierten Zustand. Beim Übergang
in den montierten Zustand hat sich die Schraube 9 im Schlitz 56 bewegt. Durch die
abgerundete Kante 41 und den abgerundet ausgebildeten Kontaktbereich 53 stehen das
zweite Gehäuseelement 4 und das Klemmelement 5 während des Klemmvorgangs miteinander
über eine große Auflagefläche in Kontakt. Der erste Verbindungsbereich 51 steht mit
der zweiten Hinterschneidung 32 in Kontakt, so dass das Klemmelement 5 nicht weiter
gedreht werden kann. Durch diese Begrenzung wird eine Beschädigung der einzelnen Bestandteile
verhindert. Der Deckel 4 wird gegen die Dichtung 7 gepresst, wodurch der Deckel 4
gegen den Gehäuserahmen 2 abgedichtet wird.
[0043] Fig. 6 zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 im montierten Zustand.
[0044] Fig. 7 zeigt den Einsetzbereich 34 der Nut 3 einer erfindungsgemäßen Leuchte 1. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Einsetzbereich 34 die erste Hinterschneidung
31 der Nut 3 unterbrochen. Des Weiteren ist die Nut 3 so ausgebildet, dass das Klemmelement
5 der Fig. 2 entlang der Längserstreckung der Nut 3 in der Nut 3 verschiebbar ist.
Zum Einsetzen des Klemmelements 5 wird dieses zunächst von oben in den Einsetzbereich
34 eingebracht und dann entlang der Längserstreckung der Nut 3 vom Einsetzbereich
34 in die Nut 3 eingeschoben.
[0045] Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte 1,
welches sich durch die Ausführung der Nut 3 und des Klemmelements 5 von dem in der
Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Das Klemmelement 5 befindet
sich in der Montageposition. Im dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht der Drehwinkel
zwischen der gestrichelt dargestellten, montierten Stellung und der Montagestellung
in etwa 90°. Bei der Überführung des Klemmelements 5 in die Montageposition hat sich
das Ende 54 des ersten Verbindungsbereichs 51 in der ersten Hinterschneidung 31 gedreht
und eine Translation vollzogen. Auf der gegenüberliegenden Innenseite 22 des Gehäuserahmens
2 ist ebenso ein Klemmelement 5 in der Nut 3 in der Montageposition angebracht. Der
lichte Abstand der beiden Klemmelemente 5 ist größer als die Ausdehnung des Deckels
4, Dadurch lässt sich der Deckel 4 gerade von oben in den Gehäuserahmen 2 einsetzen,
nachdem die Klemmelemente 5 in der Nut 3 in der Montageposition angeordnet wurden.
Es ist jedoch auch denkbar, dass das Klemmelement 5 nachträglich eingesetzt wird.
1. Leuchte (1), umfassend ein erstes Gehäuseelement (2), welches zumindest eine Nut (3)
umfasst, ein zweites Gehäuseelement (4) und ein Klemmelement (5), wobei das Klemmelement
(5) einen ersten Verbindungsbereich (51) und einen zweiten Verbindungsbereich (52)
umfasst, wobei der erste Verbindungsbereich (51) mit der Nut (3) zusammenwirkt, und
wobei der zweite Verbindungsbereich (52) im montierten Zustand mit dem zweiten Gehäuseelement
(4) verbunden ist, sodass das zweite Gehäuseelement (4) durch das Klemmelement (5)
gegen das erste Gehäuseelement (2) verspannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (5) in der Nut (3) in einer Ebene senkrecht zur Längserstreckung
der Nut (3) drehbar gelagert ist.
2. Leuchte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (5) in zumindest einer Drehposition unverlierbar in der Nut (3)
gehalten ist.
3. Leuchte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (5) in der Nut (3) drehend von einer Montageposition in die Position
im montierten Zustand überführbar ist.
4. Leuchte (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehwinkel zwischen der Position im montierten Zustand und der Montageposition
zumindest 60° beträgt.
5. Leuchte (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseelement (2) das zweite Gehäuseelement (4) rahmenartig umgibt und
zumindest zwei gegenüberliegende Innenseiten (22) des ersten Gehäuseelements (2) eine
Nut (3) umfassen, die jeweils mit zumindest einem Klemmelement (5) zusammenwirken,
wobei in der Montageposition der senkrechte, lichte Abstand zweier gegenüberliegender
Klemmelemente (5) mindestens so groß ist wie die Ausdehnung des zweiten Gehäuseelements
(4).
6. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (5) in der Nut (3) entlang der Längserstreckung der Nut (3) verschiebbar
ist.
7. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (3) durch zumindest einen Einsetzbereich (34) unterbrochen ist, wobei das
Klemmelement (5) über den Einsetzbereich (34) in Richtung der Längserstreckung der
Nut (3) in die Nut (3) einsetzbar ist.
8. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (3) und das Klemmelement (5) nach Art eines Scharniergelenks zusammenwirken.
9. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (3) eine erste Hinterschneidung (31) umfasst, die das Ende (54) des ersten
Verbindungsbereichs (51) umgreift.
10. Leuchte (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (3) eine zweite Hinterschneidung (32) umfasst, wobei die zweite Hinterschneidung
(32) den ersten Verbindungsbereich (51) übergreift.
11. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungsbereich (51) im Wesentlichen hakenförmig ausgebildet ist.
12. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verbindungsbereich (52) mit dem zweiten Gehäuseelement (4) verschraubt
ist.
13. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Verbindungsbereich (52) zumindest ein Schlitz (56) ausgebildet ist, der
im montierten Zustand des Klemmelements (5) senkrecht zur Längserstreckung der Nut
(3) verläuft.
14. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (41) des zweiten Gehäuseelements (4) zumindest im Bereich der Klemmelemente
(5) abgerundet ausgebildet sind.
15. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (5) einen Kontaktbereich (53) umfasst, der zwischen dem ersten Verbindungsbereich
(51) und dem zweiten Verbindungsbereich (52) angeordnet ist, wobei zumindest im montierten
Zustand der Kontaktbereich (53) mit einer Kante (41) des zweiten Gehäuseelements (4)
in Kontakt steht, sodass das Klemmelement (5) als einseitiger Hebel ausgebildet ist,
mit dem ersten Verbindungsbereich (51) als Angelpunkt, und dem Kontaktbereich (53)
sowie dem zweiten Verbindungsbereich (52) als Angriffspunkte.
16. Leuchte (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (1) des Weiteren eine Dichtung (7) umfasst, die zwischen dem ersten Gehäuseelement
(2) und dem zweiten Gehäuseelement (4) angeordnet ist, und am ersten Gehäuseelement
(2) und am zweiten Gehäuseelement (4) anliegt, wobei das erste Gehäuseelement (2)
durch das Klemmelement (5) im montierten Zustand gegen das zweite Gehäuseelement (4)
verspannt ist, sodass das zweite Gehäuseelement (4) gegen die Dichtung (7) gepresst
ist und die Dichtung (7) das erste Gehäuseelement (2) gegen das zweite Gehäuseelement
(4) abdichtet.