(19) |
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(11) |
EP 1 774 831 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.07.2015 Patentblatt 2015/27 |
(22) |
Anmeldetag: 26.07.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2005/008099 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2006/015719 (16.02.2006 Gazette 2006/07) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUM SCHALTEN VON MEHREREN HEIZEINRICHTUNGEN EINES KOCHGERÄTES SOWIE KOCHGERÄT
MIT EINER SOLCHEN VORRICHTUNG
DEVICE FOR SWITCHING A NUMBER OF HEATING DEVICES OF A COOKING APPLIANCE AND COOKING
APPLIANCE EQUIPPED WITH SUCH A DEVICE
DISPOSITIF POUR COMMUTER PLUSIEURS SYSTEMES DE CHAUFFAGE D'UN APPAREIL DE CUISSON
ET APPAREIL DE CUISSON EQUIPE D'UN TEL DISPOSITIF
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
03.08.2004 US 910437
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.04.2007 Patentblatt 2007/16 |
(73) |
Patentinhaber: E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH |
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75038 Oberderdingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- WILDE, Eugen
75438 Knittlingen (DE)
- JOHN, Erich
75173 Pforzheim (DE)
- MOHR, Hans
75056 Sulzfeld (DE)
- STOLL, Ralf
76646 Bruchsal (DE)
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(74) |
Vertreter: Patentanwälte
Ruff, Wilhelm, Beier, Dauster & Partner |
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Postfach 10 40 36 70035 Stuttgart 70035 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 2 422 684 US-A- 4 511 789
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DE-A1- 3 007 037
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schalten bzw. Ein- und Ausschalten von
mehreren Heizeinrichtungen eines Kochgeräts sowie ein Kochgerät mit einer solchen
Vorrichtung.
[0002] Es gibt für Kochfelder mit beispielsweise Glaskeramikplatten Strahlungsheizungen
mit einem Durchmesser, der größer als 230 mm sein kann. Diese haben teilweise das
Problem, dass eine Energiezufuhr durch sogenannte Energiesteuergeräte einerseits und
eine Übertemperatursicherung für die Glaskeramikplatte über der Strahlungsheizung
durch sogenannte Temperaturbegrenzer andererseits durch maximal anlegbare Leistungen
sowie eine sogenannte Flicker-Norm begrenzt sind. Die Flicker-Norm gibt an, wie oft
in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Leistung bei einem Kochgerät ein- oder ausgeschaltet
werden darf und soll größere Netzrückwirkungen im Sinne der Energieversorgungsunternehmen
verhindern. Das Schaltvermögen sowohl der Energiesteuergeräte als auch der Temperaturbegrenzer,
welche mit sogenannten Schnappschaltern arbeiten, wie sie beispielsweise in der
EP 898 291 A und der
DE 33 33 645 A beschrieben sind, ist in der Regel begrenzt. Für die USA sind dies beispielsweise
12 bzw. 13 Ampere. Dies rührt daher, dass 100 000 Schaltzyklen erreichbar sein müssen.
Bei üblicherweise vorgegebener Netzspannung ist somit eine weitere Erhöhung der Leistung
einer Strahlungsheizung nicht möglich.
[0003] In der
DE 24 22 684 A1 ist eine Vorrichtung zum Schalten einer Heizeinrichtung eines Kochgerätes mit mehreren
Heizelementen beschrieben. Eine thermomechanische Temperaturerfassung der Vorrichtung
nach Art eines sogenannten Stabreglers löst in einer einzigen Bewegung zwei Schalter
in einem Gehäuse der Vorrichtung aus. Die Schaltpunkte der beiden Schalter sind dabei
getrennt und unabhängig voneinander einstellbar.
[0004] In der
DE 30 07 037 A1 ist ein weiterer Stabregler als derartige Vorrichtung zum Schalten einer Heizeinrichtung
eines Kochgerätes mit mehreren Heizelementen beschrieben. Auch hier löst eine thermomechanische
Temperaturerfassung, nämlich der sogenannte Stab, in einer einzigen Bewegung zwei
Schalter in einem Gehäuse der Vorrichtung aus.
Aufgabe und Lösung
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Vorrichtung sowie
ein eingangs genanntes Kochgerät zu schaffen, mit denen die Probleme des Standes der
Technik vermieden werden können und insbesondere bei einer Kochstelle mit Strahlungsheizung
die maximale Leistung erhöht werden kann.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie ein Kochgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 6. Vorteilhafte sowie bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im
folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme
zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0007] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Temperaturerfassungs-Einrichtung
aufweist oder unter Umständen eine solche bildet, welche eine temperaturabhängige
thermomechanische Auslösebewegung als Funktionsprinzip hat. Die Temperaturerfassungs-Einrichtung
weist eine erste Schalteinrichtung auf bzw. ist mit dieser verbunden, welche direkt
durch eine Auslösebewegung an einem einstellbaren Auslösepunkt betätigt werden kann,
um die erste Heizeinrichtung ein- und auszuschalten. Eine zweite Schalteinrichtung
ist vorgesehen zum Ein- und Ausschalten der zweiten Heizeinrichtung. Auch diese zweite
Schalteinrichtung ist durch die Auslösebewegung aktivierbar. Sowohl die erste Schalteinrichtung
als auch die zweite Schalteinrichtung sind dabei für die Schaltung der Heizleistung
der jeweiligen Heizeinrichtung ausgelegt, also als sogenannte Leistungsschalter, beispielsweise
Relais. Dabei sind sie auch so ausgebildet, dass sie die benötigte Anzahl von Schaltzyklen
erreichen. Für die zweite Schalteinrichtung bzw. deren Auslösung ist vorgesehen, dass
sie indirekt durch die Auslösebewegung aktiviert werden kann. Bei einer direkten Aktivierung
werden durch die Auslösebewegung direkt die Schaltkontakte bewegt. Bei einer indirekten
Aktivierung im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird aufgrund der Auslösung der ersten
Schalteinrichtung durch die Auslösebewegung und das dadurch verursachte Signal oder
eine geschaltete Spannung die zweite Schalteinrichtung aktiviert. Somit erfolgt hier
die Aktivierung nicht direkt mechanisch über die Auslösebewegung, sondern indirekt,
indem sie von der durch die Auslösebewegung aktivierten ersten Schalteinrichtung angesteuert
wird.
[0008] Durch die Erfindung ist es somit möglich, eine Temperaturerfassungs-Einrichtung zu
schaffen, welche anstelle eines herkömmlichen Temperaturbegrenzers, wie er beispielsweise
aus der
DE 33 33 645 A hervorgeht, zur Überwachung der Glaskeramikplatte eines Kochfeldes mit Strahlungsheizung
gegen Übertemperatur vorgesehen sein kann. Die beiden Heizeinrichtungen gehören dabei
zu einer einzigen Kochstelle, werden also zumindest fallweise gemeinsam betrieben.
Insbesondere ist es eine sogenannte Zwei- oder Mehrkreiskochstelle. Die Temperaturerfassungs-Einrichtung
löst somit die erste und die zweite Schalteinrichtung aus, wobei jede Schalteinrichtung
ihre jeweils zugeordnete Heizeinrichtung ein- oder ausschaltet. Somit muss im Fall
einer Übertemperatur die gesamte Leistung der Kochstelle nicht mehr von einer einzigen
Schalteinrichtung der Temperaturerfassungs-Einrichtung geschaltet werden, wodurch
die Gesamtleistung der Heizeinrichtungen bzw. der Kochstelle erhöht werden kann.
[0009] Bei der Verwendung von Relais als Schalteinrichtungen wird es bevorzugt, wenn sie
so ausgelegt sind, dass sie im unbestromten Zustand, also im deaktivierten bzw. nicht
angesteuerten Zustand, geöffnet sind. Dann sind die daran angeschlossenen Heizeinrichtungen
ausgeschaltet.
[0010] Bei der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Schalteinrichtung direkt durch
die erste Schalteinrichtung aktiviert werden kann. Dies kann beispielsweise derart
erfolgen, dass bei geschlossener erster Schalteinrichtung zum Einschalten der ersten
Heizeinrichtung die zweite Schalteinrichtung ein entsprechendes elektrisches Signal
erhält, um dann wiederum die zweite Heizeinrichtung zu aktivieren bzw. einzuschalten.
Alternativ kann aus dem Anschluss der ersten Heizeinrichtung an eine Versorgungsspannung
heraus die zweite Schalteinrichtung mit Energie versorgt werden zur Aktivierung. Somit
ist bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die zweite Schalteinrichtung nicht
direkt durch die Auslösebewegung aktiviert wird, sondern indirekt, indem sie von der
durch die Auslösebewegung aktivierten ersten Schalteinrichtung angesteuert wird.
[0011] Die dritte Schalteinrichtung zum Ansteuern der zweiten Schalteinrichtung kann entweder
mit geringerer Spannung als Netzspannung arbeiten oder für wesentlich geringere Ströme
ausgelegt sein. Ihre Aufgabe ist es lediglich, den Aktivierungsstrom für die zweite
Schalteinrichtung zu schalten. Im Falle von Leistungsrelais ebenso wie unter Umständen
elektronischen Schaltern ist dieser relativ gering, so dass an die dritte Schalteinrichtung
keine erhöhten mechanischen oder kontaktspezifischen Anforderungen zu stellen sind.
[0012] Die Temperaturerfassungs-Einrichtung kann vorteilhaft eine Ausdehnungseinrichtung
aufweisen, welches sich in Abhängigkeit von der erfassten Temperatur ausdehnt bzw.
eine mechanische Auslösebewegung hervorruft. Beispielsweise kann es ein Temperaturbegrenzer
sein, wie er aus der
DE 33 33 645 A hervorgeht, auf welche diesbezüglich ausdrücklich verwiesen wird und deren Inhalt
durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt dieser Anmeldung gemacht wird. Ein solcher
Temperaturbegrenzer kann zwei längliche und parallel verlaufende Längselemente aufweisen,
die an einem Ende gekoppelt sind und unterschiedliche Temperatur-Ausdehnungskoeffizienten
aufweisen. Bei vorgegebener bzw. erfasster Temperatur dehnen sich diese unterschiedlich
stark aus, und diese Relativbewegung bewirkt die Auslösebewegung, da an dem nicht
gekoppelten Ende die Relativbewegung zwischen ihnen stattfindet. Dazu kann eines der
Elemente an der Temperaturerfassungs-Einrichtung fixiert sein. Das andere bewegt sich
relativ dazu und ruft eine Kraft hervor, welche zusammen mit der Auslösebewegung beispielsweise
eine Schalteinrichtung oder dergleichen betätigen kann.
[0013] In weiterer Ausgestaltung kann die Vorrichtung eine Ansteuerung für die Heizeinrichtungen
aufweisen oder damit verbunden sein, beispielsweise ein sogenanntes taktendes Energiesteuergerät.
Durch ein solches werden beispielsweise Strahlungsheizkörper taktend betrieben, das
bedeutet, dass sie entweder ausgeschaltet sind oder mit voller Leistung eingeschaltet
sind. So kann die Höhe der Energieerzeugung an den Heizeinrichtungen über mehrere
Takte bzw. eine bestimmte Zeit hinweg vorgegeben werden. Dies ist in der vorgenannten
EP 898 291 A beschrieben, deren Inhalt durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt dieser Anmeldung
gemacht wird. Dabei ist vorgesehen, dass bei ausgeschalteter Ansteuerung keine der
vorgenannten Schalteinrichtungen aktiviert oder aktivierbar ist. So ist sichergestellt,
dass grundsätzlich die Höhe der Energieerzeugung bzw. die Art der Taktung von der
Ansteuerung bzw. dem Energiesteuergerät vorgegeben wird. Die Temperaturerfassungs-Einrichtung
bewirkt vorteilhaft lediglich einen Überhitzungsschutz beispielsweise einer Glaskeramikplatte
gegen zu hohe Erhitzung durch die Heizeinrichtungen.
[0014] Ein erfindungsgemäßes Kochgerät kann eine vorgenannte Vorrichtung enthalten für mindestens
zwei unabhängig voneinander ansteuerbare Heizeinrichtungen. Diese beiden Heizeinrichtungen
bilden eine Kochstelle oder sind sehr nahe beieinander angeordnet, so dass sie in
manchen Betriebsarten gemeinsam benutzt werden zum Erwärmen eines einzigen entsprechend
groß ausgebildeten daraufgestellten Kochgefäßes. Dabei ist die erste Heizeinrichtung
eine Haupt-Heizeinrichtung, während die zweite Heizeinrichtung eine Zusatz-Heizeinrichtung
ist. Die zweite Heizeinrichtung kann sich entweder in etwa an einer Hälfte seitlich
an die erste Heizeinrichtung anschließen, gegebenenfalls kann sie diese sogar vollständig
umgeben. Für kleinere Kochgefäße ist vorgesehen, diese lediglich mit der ersten Heizeinrichtung
zu erwärmen. Bei größeren Kochgefäßen, welche die gesamte Fläche der ersten und der
zweiten Heizeinrichtung überdecken, werden beide Heizeinrichtungen zusammen verwendet.
Bei einer solchen gemeinsamen Verwendung ist es natürlich von Vorteil, wenn die Temperaturerfassungs-Einrichtung
im Fall einer Übertemperatur an einem Bereich, insbesondere an dem Bereich der ersten
Heizeinrichtung, nicht nur diese, sondern beide Heizeinrichtungen abschaltet. Ansonsten
würde sich insbesondere bei der Verwendung von Strahlungsheizkörpern ein für den Bediener
ungewohntes Bild darstellen.
[0015] Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Leistung der ersten Heizeinrichtung wesentlich
größer ist als diejenige der zweiten Heizeinrichtung, beispielsweise etwa doppelt
so groß.
[0016] Für die zweite Heizeinrichtung kann eine maximale Dauerleistung entsprechend einer
Leistungsdichte von maximal etwa 2,5W pro cm
2 vorgesehen sein. Ein solcher Wert weist den Vorteil auf, dass bei der Verwendung
von Strahlungsheizkörpern und einer Glaskeramikplatte als Kochfeld eine solche Leistungsdichte
sozusagen ungeschützt betrieben werden kann, also ohne Temperaturüberwachung für die
Glaskeramik. Schädliche Temperaturen von etwa 550°C und mehr können nicht erreicht
werden. Derartige Leistungsdichten können nicht zu einer Überhitzung der Glaskeramik
führen. Die Leistungsdichte kann auch über 2,5 W/cm
2 gewählt werden, wenn die Spezifikationen bzw. Prüfungen des Herstellers der Glaskeramik
dies ergeben bzw. zulassen. Besonders vorteilhaft wird die Leistung der zweiten Heizeinrichtung
für eine Warmhaltefunktion für ein aufgestelltes Kochgefäß genutzt, insbesondere mit
einem Taktbetrieb. Dazu eignet sich eine geringere Leistungsdichte gut. Dies kann
auch dann reralisiert werden, wenn die Ansteuerung der Heizeinrichtungen über taktende
Leistungsrelais erfolgt, beispielsweise angesteuert durch Berührschalter als Bedienelemente.
[0017] Dies macht es möglich, dass die Temperaturerfassungs-Einrichtung in ihrer Funktion
als Überhitzungsschutz lediglich die erste Heizeinrichtung überwachen muss, nicht
jedoch die zweite. So kann sie beispielsweise die erste Heizeinrichtung überdecken,
nicht jedoch die zweite Heizeinrichtung. Alternativ kann sie im Bereich der zweiten
Heizeinrichtung deaktiviert sein. Dazu ist es möglich, dass beispielsweise bei einem
vorgenannten Stabregler in dem zu deaktivierenden Bereich eines der beiden Längs-Elemente
teilweise ersetzt ist durch ein anderes Teil-Längs-Element, welches dieselbe Temperaturausdehnung
hat wie das andere Längs-Element. So wird durch eine Erhitzung in dem zu deaktivierenden
Bereich keine Relativbewegung bzw. kein Beitrag zu einer Relativbewegung bewirkt.
[0018] Das Kochgerät kann vorteilhaft ein taktendes Energiesteuergerät aufweisen, wie es
zuvor beschrieben worden ist und beispielsweise aus der
EP 898 291 A hervorgeht. Dieses Energiesteuergerät ist zumindest für die Aktivierung der ersten
Heizeinrichtung ausgebildet. Dadurch, dass über die vorgenannte Vorrichtung bzw. die
Temperaturerfassungs-Einrichtung die zweite Heizeinrichtung angesteuert bzw. aktiviert
wird, und die Leistungshöhe der Heizeinrichtungen insgesamt wiederum von dem Energiesteuergerät
bestimmt wird, gibt dieses die Ein- und Ausschaltzeiten sowohl für die erste Heizeinrichtung
als auch infolgedessen für die zweite Heizeinrichtung vor.
[0019] In weiterer Ausgestaltung kann eine vierte Schalteinrichtung vorgesehen sein, welche
unabhängig von der zweiten oder dritten Schalteinrichtung die zweite Heizeinrichtung
überhaupt aktiviert oder deaktiviert für den synchronen Betrieb mit der Heizeinrichtung.
Diese vierte Schalteinrichtung kann es beispielsweise einem Bediener erlauben, je
nach Größe des aufgesetzten Kochgefäßes, die Zusatzheizung grundsätzlich zu aktivieren
oder eben nicht. Sie kann beispielsweise durch einen in die Versorgungsspannung eingeschleiften
Leistungsschalter, insbesondere ein Relais, mit einer entsprechenden Ansteuerung für
einen Bediener, beispielsweise einen Berührschalter, gebildet sein. Des weiteren kann
vorgesehen sein, dass die zweite Schalteinrichtung separat von dem Energiesteuergerät
an dem Kochgerät vorgesehen ist. Dies kann, wie zuvor beschrieben worden ist, ein
separater Leistungsschalter sein, insbesondere ein Relais.
[0020] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0021] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- ein Funktionsschema einer Anordnung, mit der zwei Heizeinrichtungen über ein Energiesteuergerät
und einen Temperaturbegrenzer angesteuert werden können,
- Fig. 2
- die Anordnung entsprechend Fig. 1, welche eine Kochstelle eines Kochfeldes bildet,
- Fig. 3
- die Anordnung nach Fig. 2 in seitlicher Ansicht mit der Kochstelle unter einer Glaskeramikplatte,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf den Innenaufbau eines nicht von der Erfindung umfassten Temperaturbegrenzers,
der als sogenannter Stabregler ausgebildet ist,
- Fig. 5
- eine alternative Ausbildung eines nicht von der Erfindung umfassten Temperaturbegrenzers
und
- Fig. 6
- eine weitere alternative Ausbildung der Anordnung nach Fig. 1.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0022] In Fig. 1 ist ein Funktionsschema einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 11 dargestellt,
mit der eine erste Heizeinrichtung 13 und eine zweite Heizeinrichtung 15 angesteuert
werden können. Diese können eine sogenannte Zweikreis-Heizung bilden, wie sie in Fig.
2 dargestellt ist und dort näher erläutert wird. Beide Heizeinrichtungen 13 und 15
sind sogenannte Strahlungsheizungen, wie sie beispielsweise in der
EP 590 315 A beschrieben sind. Sie werden mit Netzspannung, also beispielsweise 240V, betrieben.
Ihr Betrieb erfolgt üblicherweise in taktender Art und Weise derart, dass eine Heizeinrichtung
entweder an der Versorgungsspannung anliegt und mit voller Leistung arbeitet oder
von der Versorgungsspannung abgetrennt ist und somit deaktiviert ist. Die Höhe der
Energieerzeugung über eine gewisse Dauer hinweg erfolgt nicht durch Senkung der Versorgungsspannung
für einen kontinuierlichen Betrieb, sondern durch Takten mit Ein-Zeiten und Aus-Zeiten.
Durch das Taktverhältnis bzw. die Länge der jeweiligen Ein- und Aus-Zeiten kann die
sogenannte gemittelte Energieerzeugung erfolgen bzw. es ergibt sich die sogenannte
mittlere Leistung. Aus der Zeichnung ist auch zu erkennen, dass die beiden Heizeinrichtungen
13 und 15 galvanisch voneinander getrennt sind, was allgemein von Vorteil ist.
[0023] Es können noch nicht dargestellte Sicherungseinrichtungen vorgesehen sein, die eine
der Heizeinrichtungen 13 oder 15 bei Übertemperatur in der Mulde des Kochfeldes abschalten
können. Dies weist den Vorteil auf, dass nicht nur die Glaskeramik 18 gegen zu hohe
Temperatur geschützt wird, sondern auch die Baueinheiten wie Elektrik oder Elektronik
in der Mulde. Ebenso wird die Umgebung des Kochfeldes 17 geschützt. Diese Sicherungseinrichtungen
sind vorteilhaft für die Heizeinrichtungen 13 und 15 getrennt bzw. jeweils in deren
Ansteuerung vorgesehen. Es können beispielsweise sogenannte Klixons sein, insbesondere
wie in den USA verbreitet. Das sind Bimetallschalter, die bei Überschreiten einer
bestimmten Temperatur einen Kontakt öffnen, wobei der Schaltpunkt auf die kritische
bzw. zu hohe Temperatur eingestellt ist. Bei solchen Sicherungseinrichtungen kann
auch vorgesehen sein, dass nur für eine der beiden Heizeinrichtungen eine Sicherung
vorhanden ist. Durch die Reduktion auch eines Teils der Heizleistung kann eine zu
hohe Temperatur meistens vermieden werden.
[0024] Für die Ansteuerung der ersten Heizeinrichtung 13, nämlich auf die vorgenannte Art
und Weise mit Ein- und Aus-Zeiten in taktender Weise, ist ein Energiesteuergerät 21
vorgesehen. Dieses Energiesteuergerät 21 ist beispielsweise in der
EP 898 291 A beschrieben, deren Inhalt hiermit durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt dieser
Beschreibung gemacht wird. Durch eine Drehbewegung an einem Knebel 22 durch eine Bedienperson
kann eine gewisse Kochstufe eingestellt werden, welche die Höhe der Energieerzeugung
der Heizeinrichtung 13 bzw. die mittlere Leistung bestimmt. Üblicherweise ist diese
in sogenannte Kochstufen unterteilt, beispielsweise in halben Schritte von Null bis
neun. In Abhängigkeit davon schaltet das Energiesteuergerät 21 mit dem dargestellten
Schalter, welcher der zuvor beschriebenen ersten Schalteinrichtung entspricht, in
den vorgegebenen Ein- und Aus-Zeiten die Heizeinrichtung 13 ein oder aus.
[0025] Der Temperaturbegrenzer 23, der in funktionaler Weise strichliert umrandet dargestellt
ist, ist in ähnlicher Ausbildung beispielsweise in der zuvor genannten
DE 33 33 645 A beschrieben. Der Temperaturbegrenzer 23 weist einen ersten Schalter 24 auf, der der
vorgenannten ersten Schalteinrichtung entspricht. Des weiteren weist er einen dritten
Schalter 25 auf, der funktional der vorgenannten dritten Schalteinrichtung entspricht.
Hierauf wird später noch genauer eingegangen. Darüber hinaus weist der Temperaturbegrenzer
23 einen langgestreckten Fühler 26 auf, der aus einem äußeren Fühlerrohr 27 und darin
angeordneten Innenstäben 28a und 28b besteht. Dessen Funktion wird bezüglich der nicht
von der Erfindung umfassten Fig. 4 näher erläutert.
[0026] Abhängig von einer Temperatur über den Heizeinrichtungen 13 und 15, die der Fühler
26 erfasst, wird der erste Schalter 24 geöffnet oder geschlossen. Bis zu einer üblicherweise
eingestellten Temperatur im Bereich 550°C bis 650°C ist der erste Schalter 24 geschlossen
und die Energieversorgung bzw. die Aktivierung der ersten Heizeinrichtung 13 erfolgt
ausschließlich über das Energiesteuergerät 21. Wird diese Grenztemperatur überschritten,
worauf nachfolgend noch genauer eingegangen wird, öffnet der Temperaturbegrenzer 23
den ersten Schalter 24 und die erste Heizeinrichtung 13 ist ausgeschaltet bzw. deaktiviert.
[0027] Des weiteren weist die Vorrichtung 11 eine zweite Heizeinrichtung 15 auf. Auch diese
kann wie die erste Heizeinrichtung 13 als Strahlungsheizung ausgebildet sein mit derselben
taktenden Betriebsweise. Über einen Zusatz-Schalter 31 erfolgt eine grundsätzliche
Aktivierung der zweiten Heizeinrichtung 15 durch die Bedienperson. Des weiteren ist
ein Leistungsrelais 32 in der Energieversorgung vorgesehen, welches der vorgenannten
zweiten Schalteinrichtung entspricht. Nur wenn Zusatz-Schalter 31 und Leistungsrelais
32 geschlossen sind, ist die zweite Heizeinrichtung 15 aktiviert. Zur Ansteuerung
des Leistungsrelais 32 wird bei dem Temperaturbegrenzer 23 der dritte Schalter 25
verwendet, der üblicherweise für eine Heißanzeige vorgesehen ist, nur eben hier nicht.
Er entspricht hier der vorgenannten dritten Schalteinrichtung. Dabei kann vorgesehen
sein, dass das Leistungsrelais 32 nur dann schließen kann und somit die zweite Heizeinrichtung
15 aktivieren kann, wenn der Temperaturbegrenzer 23 an der Versorgungsspannung angeschlossen
ist, also wenn das Energiesteuergerät 21 eine Ein-Zeit vorsieht. Des weiteren gilt
hier dann, dass der erste Schalter 24 und der dritte Schalter 25 stets gleichzeitig
jeweils geöffnet oder jeweils geschlossen werden, so dass die Heizeinrichtungen 13
und 15 im Fall des gemeinsamen Betriebs gemeinsam und jeweils gleichzeitig ein- oder
ausgeschaltet werden.
[0028] Es kann in der jeweiligen Ansteuerung vorgesehen sein, dass der dritte Schalter 25
nur dann das Leistungsrelais 32 mit Spannung versorgen kann, wenn der erste Schalter
24 geschlossen ist. Dadurch wird erreicht, dass das Leistungsrelais 32 sowohl abhängig
vom Schaltzustand des dritten Schalters 25 als auch abhängig vom Schaltzustand des
ersten Schalters 24 aktivierbar ist zum Einschalten der zweiten Heizeinrichtung 15.
[0029] In Fig. 2 ist dargestellt, wie die erste Heizeinrichtung 13 als innerer Heizkreis
und die zweite Heizeinrichtung 15 als äußerer Heizkreis eine Kochstelle 19 eines Kochfeldes
17 als Elektrogerät mit einer Glaskeramikplatte 18 bilden. Der Temperaturbegrenzer
23 reicht mit dem Fühler 26 von außen einmal quer über einen Kreisring der zweiten
Heizeinrichtung 15 und voll über die erste Heizeinrichtung 13. In dem Bereich über
der zweiten Heizeinrichtung 15 ist der Fühler 26 deaktiviert, was im Zusammenhang
mit Fig. 4 näher erläutert wird.
[0030] Des weiteren ist dargestellt, wie die Zuleitung zur ersten Heizeinrichtung 13 über
den Temperaturbegrenzer 23 bzw. dort den ersten Schalter 24 verläuft. Es ist das Energiesteuergerät
21 mit dem Knebel 22 vorgesehen, welches mit der Versorgungsspannung verbunden ist
und die Kochstelle 19 ansteuert.
[0031] Über den an dem Kochfeld 17 angebrachten Zusatz-Schalter 31 bestehend aus einem für
eine Bedienperson erreichbaren Bedienelement sowie einem dargestellten Schalter kann
eine grundsätzliche Zuschaltung der zweiten Heizeinrichtung 15 erfolgen. Des weiteren
ist über den Temperaturbegrenzer 23 das Leistungsrelais 32 ansteuerbar wie die erste
Heizeinrichtung 13, um so die zweite Heizeinrichtung 15 mit der Versorgungsspannung
zu verbinden.
[0032] In Fig. 3 ist die Anordnung nach Fig. 2 in seitlicher Darstellung dargestellt. Hier
ist zu erkennen, wie der Fühler 26 des Temperaturbegrenzers 23 oberhalb der Heizeinrichtungen
13 und 15 verläuft, also zwischen diesen und der Unterseite der Glaskeramikplatte
18. Da der Abstand der Heizeinrichtungen 13 und 15 sowie des Fühlers 26 zu der Unterseite
der Glaskeramikplatte 18 bekannt ist, kann der Temperaturbegrenzer 23 auf eine Abschalttemperatur
bzw. Begrenzungstemperatur eingestellt werden, welche einer nicht zu überschreitenden
Grenztemperatur an der Glaskeramikplatte 18 entspricht.
[0033] In Fig. 4 ist eine detaillierte Darstellung des nicht von der Erfindung umfassten
Temperaturbegrenzers 23 samt Fühler 26 enthalten. Bezüglich des Fühlers 26 ist zu
sagen, dass er aus einem äußeren Fühlerrohr 27 und zwei Innenstäben 28a und 28b besteht.
Das Fühlerrohr 27 ist beispielsweise metallisch und fest an einem Gehäuse des Temperaturbegrenzers
23 befestigt. Am nicht dargestellten fernen Ende des Fühlers 26 sind der Innenstab
28 und das Fühlerrohr 27 miteinander verbunden, beispielsweise verklemmt oder durch
einen Anschlag. In dem Bereich über der ersten Heizeinrichtung 13, in dem der Fühler
26 aktiv ist bzw. die Temperatur erfassen soll, kann der Innenstab 28a aus Keramik
sein, also einen vernachlässigbaren Temperatur-Ausdehnungskoeffizienten aufweisen.
Mit zunehmender Temperatur dehnt sich das Fühlerrohr 27 erheblich stärker aus als
der Innenstab 28a. Dadurch findet eine Relativbewegung des gesamten Innenstabs relativ
zum Fühlerrohr statt, wodurch die Schalter 24 und 25 bewegt werden bzw. schalten.
[0034] Zur Deaktivierung des Fühlers 26 in dem Bereich über der zweiten Heizeinrichtung
15 besteht dort der Innenstab 28b aus demselben Material wie das Fühlerrohr 27. Da
deren Ausdehnungskoeffizienten dann genau gleich sind, kann dort auftretende Hitze
bzw. die dort vorherrschende Temperatur nicht zum Verhalten des Fühlers 26 bzw. zu
der Relativbewegung beitragen.
[0035] Die Deaktivierung des Fühlers 26 über der zweiten Heizeinrichtung 15 hat den Zweck
und kann nur dann vorgenommen werden, wenn die Leistung der zweiten Heizeinrichtung
15 so gering ist, dass sie eine flächenbezogene Heizleistung von etwa 2,5W pro cm
2 nicht überschreitet. Dies ist zuvor ausgeführt worden. Die Wahl dieser Heizleistung
ermöglicht es also, in dem Bereich der zweiten Heizeinrichtung 15 ohne Temperaturbegrenzung
auszukommen und somit keinen Temperaturbegrenzer zu benötigen. Dadurch kann die damit
erreichbare gesamte Heizleistung der Kochstelle 19, welche sinnvollerweise zur Vermeidung
von unnötigem Aufwand nur von einem einzigen Temperaturbegrenzer überwacht werden
sollte, höher gewählt werden als es möglich wäre, wenn der gesamte Strom ausschließlich
über den Temperaturbegrenzer 23 geschaltet werden müsste. In diesem Fall wird sozusagen
der Temperaturbegrenzer 23 für die Aktivierung der zusätzlichen zweiten Heizeinrichtung
15 nur als signalgebende Ansteuerung verwendet.
[0036] Diese Aufteilung der Kochstelle 19 in zwei Heizeinrichtungen 13 und 15 kann entweder,
wie zuvor im wesentlichen beschrieben worden ist, dazu vorgesehen sein, in Abhängigkeit
von der verwendeten Kochgefäßgröße eine einfache und sinnvolle Leistungsansteuerung
vorzusehen. Über den Zusatz-Schalter 31 entscheidet eine Bedienperson, ob die zweite
Heizeinrichtung 15 wegen eines entsprechenden Kochgefäßes überhaupt verwendet werden
soll.
[0037] Alternativ ist es möglich, die beiden Heizeinrichtungen 13 und 15 nicht bezüglich
variabler Größenanpassung zu verwenden, sondern stets beide zu verwenden, um in der
dann vorgesehenen Kochstelle eine möglichst große Heizleistung zu vereinen und weiterhin
nur einen einzigen Temperaturbegrenzer 23 sowie einen einzigen Schalter im Energiesteuergerät
21 vorzusehen. Dann kann auf den Zusatzschalter 31 verzichtet werden, und die zweite
Heizeinrichtung 15 ist immer zusammen mit der ersten Heizeinrichtung 13 gleichzeitig
eingeschaltet oder eben ausgeschaltet.
[0038] Alternativ zu der Anordnung der Heizeinrichtungen 13 und 15 nach Fig. 2 als jeweils
getrennte, sich umgebende Zonen ist es des weiteren auch möglich, sie sozusagen vermischt
und im wesentlichen jeweils dieselbe Fläche überdeckend auszubilden.
[0039] Eine weitere nicht von der Erfindung umfasste Alternative ist in Fig. 5 dargestellt.
Dort ist auch auf das Leistungsrelais 32 verzichtet, wobei der dritte Schalter 25'
der vorbeschriebenen zweiten Schalteinrichtung entspricht, jedoch die Leistung für
die zweite Heizeinrichtung 15 direkt schaltet. In diesem Fall ist er ähnlich wie der
erste Schalter 24auch als Leistungsschalter ausgebildet. Dazu ist allerdings ein üblicher
Temperaturbegrenzer 23 konstruktiv abzuändern derart, insbesondere mit gewissem Aufwand,
dass zwei Netzspannungs-Schalter oder Leistungsschalter 24 und 25' in einem Gehäuse
enthalten sind. Damit kann auf das zweite Leistungsrelais 32 verzichtet werden.
[0040] Eine weitere alternative Anordnung 111 zu derjenigen nach Fig. 1 ist in Fig. 6 dargestellt.
Die Ansteuerung des Relais 132 wird hier nicht über eine weitere Schalteinrichtung
im gestrichelt symbolisierten Temperaturbegrenzer 123 vorgenommen. An dem Schalter
124, der dem Schalter 24 aus Fig. 1 entspricht, ist ein Kontakt P1 vorgesehen. An
diesen wird das Relais 132 angeschlossen. So steuert der Schalter 124 sowohl die Heizeinrichtung
113 direkt an als auch die zweite Heizeinrichtung 115 indirekt an über die Aktivierung
des Relais 132. Beide Heizeinrichtungen 113 und 115 sind stets gleichzeitig in Betrieb.
Das Relais 132 entspricht der erfindungsgemäßen zweiten Schalteinrichtung. Da der
erste Schalter 124 über die Aktivierungsbewegung im Temperaturbegrenzer ausgelöst
wird, wird dadurch auch das Relais 132 im erfindungsgemäßen Sinn ausgelöst.
[0041] Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann also eine Ansteuerung vorgesehen
sein zum Ein- und Ausschalten von zwei Heizeinrichtungen eines Kochfeldes, die eine
Mehrkreis-Kochstelle bilden. Über ein Energiesteuergerät kann in taktender Art und
Weise die dauerhafte Energie- bzw. Leistungserzeugung in der Höhe eingestellt werden.
Ein Temperaturbegrenzer überwacht dabei eine Maximaltemperatur über der ersten Heizeinrichtung,
nicht jedoch über der zweiten Heizeinrichtung Das Energiesteuergerät steuert die erste
Heizeinrichtung direkt an bzw. schaltet diese. Der Temperaturbegrenzer löst ein Leistungsrelais
aus, um die zweite Heizeinrichtung gleichzeitig mit der ersten Heizeinrichtung zu
schalten.
1. Vorrichtung (11, 111) zum Ein- und Ausschalten von mehreren Heizeinrichtungen (13,
113, 15, 115) eines Kochgerätes (17), wobei die Heizeinrichtungen an dem Kochgerät
angeordnet sind, wobei die Vorrichtung eine Temperaturerfassungs-Einrichtung (23,
123) mit einer temperaturabhängigen thermomechanischen Auslösebewegung für Schalteinrichtungen
und eine erste Schalteinrichtung (124) aufweist, wobei die erste Schalteinrichtung
(124) mit der Temperaturerfassungs-Einrichtung (23) verbunden ist zur Betätigung zum
Ein- und Ausschalten einer ersten Heizeinrichtung (13, 113) direkt durch die Auslösebewegung
an einem einstellbaren Auslösepunkt, wobei die Vorrichtung (11, 111) eine zweite Schalteinrichtung
(32, 132) aufweist zum Ein- und Ausschalten einer zweiten Heizeinrichtung (15, 115)
des Kochgerätes (17), dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schalteinrichtung ein Relais ist und indirekt durch die Auslösebewegung
aktivierbar ist, wobei die zweite Schalteinrichtung (32, 132) direkt durch die erste
Schalteinrichtung (124) aktivierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schalteinrichtung ein Relais (32, 132) ist, das im unbestromten Zustand
geöffnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei geschlossener erster Schalteinrichtung zum Einschalten der ersten Heizeinrichtung
(13, 113) die zweite Schalteinrichtung (32, 132) ein elektrisches Signal erhält oder
aus dem Anschluss der ersten Heizeinrichtung an eine Versorgungsspannung mit Energie
versorgt ist zur Aktivierung zum Einschalten der zweiten Heizeinrichtung (15, 115).
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturerfassungs-Einrichtung (23, 123) eine Ausdehnungseinrichtung (26, 126)
aufweist für die Auslösebewegung als Stabregler mit mindestens zwei länglichen parallel
verlaufenden Längs-Elementen (27, 28), welche unterschiedliche Temperaturausdehnungskoeffizienten
aufweisen und deren unterschiedliche Ausdehnung bei vorgegebener Temperatur die Auslösebewegung
bewirkt indem beide Längs-Elemente (27, 28) an einem entfernten Ende gekoppelt sind,
ein Längs-Element an der Temperaturerfassungs-Einrichtung (23, 123) fixiert ist und
das andere sich relativ dazu bewegt und die Auslösebewegung hervorruft.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Ansteuerung aufweist in Form eines taktenden Energiesteuergerätes (21, 121),
das die Höhe der Leistungserzeugung an den Heizeinrichtungen (13, 113, 15, 115) bestimmt,
wobei bei ausgeschalteter Ansteuerung keine der Schalteinrichtungen (124, 25, 32,
132) aktiviert oder aktivierbar ist.
6. Kochgerät (17) mit einer Vorrichtung (11, 111) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
und mit mindestens zwei unabhängig voneinander ansteuerbaren Heizeinrichtungen (13,
113, 15, 115), die eine Kochstelle (19) bilden oder sehr nahe beieinander angeordnet
sind zur zumindest fallweisen gemeinsamen Aktivierung oder Beheizung, wobei die erste
Heizeinrichtung (13, 113) eine Haupt-Heizeinrichtung ist und die zweite Heizeinrichtung
(15, 115) eine Zusatz-Heizeinrichtung ist.
7. Kochgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Heizeinrichtung (15, 115) die erste Heizeinrichtung (13, 113) umgibt oder
sich seitlich an sie anschließt.
8. Kochgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung bzw. Leistungsdichte der ersten Heizeinrichtung (13, 113) wesentlich
größer ist als diejenige der zweiten Heizeinrichtung (15, 115).
9. Kochgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch ein taktendes Energiesteuergerät (21, 121), welches zumindest die erste Heizeinrichtung
(13, 113) ein- und ausschaltet zur Erzielung einer bestimmten Leistung über eine bestimmte
Zeit hinweg, wobei die Leistung entweder Null ist oder 100%.
10. Kochgerät nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine vierte Schalteinrichtung (31, 131), welche unabhängig von der zweiten Schalteinrichtung
(32, 132) die zweite Heizeinrichtung (15, 115) aktiviert oder deaktiviert zum gleichzeitigen
Betrieb mit der ersten Heizeinrichtung (13, 113) durch das taktende Energiesteuergerät (21, 121).
11. Kochgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schalteinrichtung (32, 132) separat von dem Energiesteuergerät (21, 121)
an dem Kochgerät (17) ausgebildet ist.
12. Kochgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnungseinrichtung (26, 126) gemäß Anspruch 4 die erste Heizeinrichtung (13,
113) überdeckt, wobei die Ausdehnungseinrichtung jedoch nicht die zweite Heizeinrichtung
(15, 115) überdeckt oder in dem Bereich der zweiten Heizeinrichtung zumindest deaktiviert
ist oder eines (28a) der beiden Längs-Elemente (27, 28) ersetzt ist durch ein weiteres
Längs-Element (28b), welches eine gleiche Temperaturausdehnung hat wie das andere
Längs-Element (27).
1. Device (11, 111) for switching on and off a plurality of heating devices (13, 113,
15, 115) of a cooking appliance (17), the heating devices being disposed on the cooking
appliance, the device having a temperature detection device (23, 123) with a temperature-dependent,
thermomechanical triggering movement for switching devices and a first switching device
(124), the first switching device (124) being connected to the temperature detection
device (23) for the operation for the purpose of switching on and off a first heating
device (13, 113) directly by the triggering movement at an adjustable triggering point,
the device (11, 111) having a second switching device (32, 132) for switching on and
off a second heating device (15, 115) of the cooking appliance (17), characterized in that the second switching device is a relay and activatable indirectly by the triggering
movement, wherein the second switching device (32, 132) is activatable directly by
the first switching device (124).
2. Device according to claim 1, characterized in that the second switching device is a relay (32, 132) which is opened when no current
flows through.
3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that when the first switching device is closed for switching on the first heating device
(13, 113) the second switching device (32, 132) receives an electric signal or is
supplied with energy from the connection of the first heating device to a supply voltage
for activation for switching on the second heating device (15, 115).
4. Device according to any one of the preceding claims, characterized in that the temperature detection device (23, 123) has an expansion device (26, 126) for
the triggering movement in the form of a rod control unit with at least two elongated,
parallel longitudinal elements (27, 28), which have different temperature expansion
coefficients and whose differing expansion at a predetermined temperature brings about
the triggering movement, in that both longitudinal elements (27, 28) are coupled at a remote end, one longitudinal
element is fixed to the temperature detection device (23, 123) and the other end moves
relative thereto and brings about the triggering movement.
5. Device according to any one of the preceding claims, characterized in that it has a control in the form of a cyclic energy control device (21, 121), which determines
the level of the power generation at the heating devices (13, 113, 15, 115), and when
the control is switched off none of the switching devices (124, 25, 32, 132) are activated
or activatable.
6. Cooking appliance (17) including a device (11, 111) according to any one of the preceding
claims and having at least two independently controllable heating devices (13, 113,
15, 115) forming a cooking area (19) or being very closely juxtaposed in order to
bring about at least occasionally a joint activation or heating, wherein the first
heating device (13, 113) is a main heating device and the second heating device (15,
115) is an additional heating device.
7. Cooking appliance according to claim 6, characterized in that the second heating device (15, 115) surrounds the first heating device (13, 113)
or laterally adjoins thereto.
8. Cooking appliance according to claim 6 or 7, characterized in that the power or power density of the first heating device (13, 113) is substantially
higher than that of the second heating device (15, 115).
9. Cooking appliance according to any one of the claims 6 to 8, characterized by a cyclic energy control unit (21, 121), which switches on and off at least the first
heating device (13, 113) for achieving a specific power over a specific time period,
with the power being either zero or 100 %.
10. Cooking appliance according to claim 9, characterized by a fourth switching device (31, 131), which activates or deactivates the second heating
device (15, 115) independently of the second switching device (32, 132) for simultaneous
operation with the first heating device (13, 113) through the cyclic energy control
device (21, 121).
11. Cooking appliance according to any one of the claims 6 to 10, characterized in that the second switching device (32, 132) implemented on the cooking appliance (17) separately
from the energy control device (21, 121).
12. Cooking appliance according to any one of the claims 6 to 11, characterized in that the expansion device (26, 126) according to claim 4 covers the first heating device
(13, 113), wherein, however, the expansion device does not cover the second heating
device (15, 115), or is at least deactivated in the vicinity of the second heating
device, or one (28a) of the two longitudinal elements (27, 28) is replaced by a further
longitudinal element (28b) which has the same temperature expansion as the other longitudinal
element (27).
1. Dispositif (11, 111) destiné à mettre en marche et à l'arrêt plusieurs dispositifs
de chauffage (13, 113, 15, 115) d'un appareil de cuisson (17), les dispositifs de
chauffage étant placés sur l'appareil de cuisson, le dispositif comportant un système
capteur de température (23, 123) avec un mouvement de déclenchement thermomécanique
en fonction de la température pour des dispositifs de commutation et un premier dispositif
de commutation (124), le premier dispositif de commutation (124) étant relié avec
le système capteur de température (23) pour l'actionnement pour la mise en marche
et à l'arrêt d'un premier dispositif de chauffage (13, 113) directement par le mouvement
de déclenchement en un point de déclenchement réglable, le dispositif (11, 111) comportant
un deuxième dispositif de commutation (32, 132) pour la mise en marche et à l'arrêt
d'un deuxième dispositif de chauffage (15, 115) de l'appareil de cuisson (17), caractérisé en ce que le deuxième dispositif de commutation est un relais et est indirectement activable
par le mouvement de déclenchement, le deuxième dispositif de commutation (32, 132)
étant directement activable par le premier dispositif de commutation (124).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le deuxième dispositif de commutation est un relais (32, 132), qui est ouvert lorsqu'il
n'est pas alimenté en courant.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce que lorsque le premier dispositif de commutation est fermé, pour la mise en marche du
premier dispositif de chauffage (13, 113), le deuxième dispositif de commutation (32,
132) reçoit un signal électrique ou est alimenté en énergie par le raccordement du
premier dispositif de chauffage à une tension d'alimentation, pour l'activation pour
la mise en marche du deuxième dispositif de chauffage (15, 115).
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le système capteur de température (23, 123) comporte un système de dilatation (26,
126) pour le mouvement de déclenchement en tant que régulateur à tige avec au moins
deux éléments allongés (27, 28) s'étendant à la parallèle dans le sens de la longueur,
lesquels présentent des coefficients de dilatation thermique différents et dont la
dilatation différente à température prédéfinie provoque le mouvement de déclenchement
en ce que les deux éléments allongés (27, 28) sont couplés sur une extrémité éloignée,
un élément allongé est fixé sur le système capteur de température (23, 123) et l'autre
se déplace par rapport à ce dernier et provoque le mouvement de déclenchement.
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il comporte un amorçage sous la forme d'un contrôleur d'énergie (21, 121) synchronisé
qui détermine le niveau de la génération de puissance sur les dispositifs de chauffage
(13, 113, 15, 115), lorsque l'amorçage est à l'arrêt, aucun des dispositifs de commutation
(124, 25, 32, 132) n'étant activé ou activable.
6. Appareil de cuisson (17) avec un dispositif (11, 111) selon l'une quelconque des revendications
précédentes et avec au moins deux dispositifs de chauffage (13, 113, 15, 115) amorçables
indépendamment l'un de l'autre qui forment un foyer de cuisson (19) ou qui sont placés
en étant très proches l'un de l'autre pour l'activation ou le chauffage commun(e)
au moins au cas par cas, le premier dispositif de chauffage (13, 113) étant un dispositif
de chauffage principal et le deuxième dispositif de chauffage (15, 115) étant un dispositif
de chauffage auxiliaire.
7. Appareil de cuisson selon la revendication 6, caractérisé en ce que le deuxième dispositif de chauffage (15, 115) entoure le premier dispositif de chauffage
(13, 113) ou s'y raccorde latéralement.
8. Appareil de cuisson selon la revendication 6 ou la revendication 7, caractérisé en ce que la puissance ou la densité de puissance du premier dispositif de chauffage (13, 113)
est sensiblement supérieure à celle du deuxième dispositif de chauffage (15, 115).
9. Appareil de cuisson selon l'une quelconque des revendications 6 à 8, caractérisé par un contrôleur d'énergie (21, 121) synchronisé, lequel met en marche et à l'arrêt
au moins le premier dispositif de chauffage (13, 113) pour atteindre une certaine
puissance sur un certain temps, la puissance étant soit de zéro soit de 100 %.
10. Appareil de cuisson selon la revendication 9, caractérisé par un quatrième dispositif de commutation (31, 131), lequel indépendamment du deuxième
dispositif de commutation (32, 132) active ou désactive le deuxième dispositif de
chauffage (15, 115) pour l'exploitation simultanée avec le premier dispositif de chauffage
(13, 113) par le contrôleur d'énergie (21, 121) synchronisé.
11. Appareil de cuisson selon l'une quelconque des revendications 6 à 10, caractérisé en ce que le deuxième dispositif de commutation (32, 132) est conçu sur l'appareil de cuisson
(17) séparément du contrôleur d'énergie (21, 121).
12. Appareil de cuisson selon l'une quelconque des revendications 6 à 11, caractérisé en ce que le système de dilatation (26, 126) selon la revendication 4 recouvre le premier dispositif
de chauffage (13, 113), le système de dilatation ne recouvrant toutefois pas le deuxième
dispositif de chauffage (15, 115) ou étant désactivé au moins dans la zone du deuxième
dispositif de chauffage ou l'un (28a) des deux éléments allongés (27, 28) étant remplacé
par un élément allongé (28b) supplémentaire qui fait preuve de la même dilatation
thermique que l'autre élément allongé (27).
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