(19)
(11) EP 1 854 931 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.07.2015  Patentblatt  2015/27

(21) Anmeldenummer: 07009017.0

(22) Anmeldetag:  04.05.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 1/26(2006.01)
E04B 2/70(2006.01)

(54)

Verfahren für die Errichtung von Massivholzhäuser

Method for constructing solid wood houses

Méthode pour ériger des maisons en bois massif


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 08.05.2006 IT BZ20060016

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
14.11.2007  Patentblatt  2007/46

(73) Patentinhaber: Niederkofler, Elias
39038 San Candido BZ (IT)

(72) Erfinder:
  • Niederkofler, Elias
    39038 San Candido BZ (IT)

(74) Vertreter: Oberosler, Ludwig 
Oberosler SAS, Via Dante, 20/A, CP 307
39100 Bolzano
39100 Bolzano (IT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 4 444 428
DE-U1- 29 614 258
FR-A1- 2 865 487
US-A- 2 525 009
DE-A1- 19 709 661
DE-U1- 29 807 241
US-A- 2 289 018
US-A- 4 599 837
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Es sind Verfahren für die Errichtung von Häuser oder von Strukturelementen für Häuser in Massivholz bekannt welche sich in der Anordnung der, das Bauelement bildenden, Bohlen unterscheiden: - mit horizontal übereinandergeschichteten Bohlen, - mit vertikal nacheinander angeordneten Bohlen, - mit angewinkelten sich überkreuzenden Bohlen.
    Meistens bestimmt die Anordnung der Bohlen welche die verschiedenen Bauelemente des Hauses bilden auch das Verfahren des Zusammenbaus der einzelnen Elemente und das Verbindungssystem mit welchem diese vereint werden.
    Aus der DE 29614258 U ist der Bau von Wandelementen oder Deckenelementen bekannt, welches alle Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 offenbart, wobei mit Längssteckverbindung versehene Bohlen vertikal mittels Nägel oder Dübel verbunden werden. An der Stirnholzseite dieser Bohlen ist die Anbringung einer horizontalen Bohle vorgesehen, die Verbindung erfolgt durch eine Feder welche einerseits in eine Nut welche sich über alle Stirnholzseiten der besagten Bohlen erstreckt und anderseits in eine an der horizontalen. Verbindungsbohle vorgesehenen Nut, eingesetzt ist. Dieser Aufbau ermöglicht es nicht auf der Baustelle an mindestens zwei Wänden mit einer Decke gleichzeitig weiterzubauen indem einzelne Bohlen an den einzelnen Strukturen progressiv angebracht werden und befestigt werden.
    Aus der GB 2379464 ist die Herstellung von Elementen zur Erstellung von Wänden bekannt welche aus vertikal angeordneten Bohlen bestehen welche unter sich durch Dübel, welche ca. die Länge er Bohlenstärke aufweisen, verbunden werden, diese Dübel dringen zur Hälfte in eine Bohle und zur anderen Hälfte in die anliegende Bohle ein, Die Bohlen sind zusätzlich an den Stirnholzseiten quer durch eine horizontale Bohle verbunden.
    Die obgenannten Bauelemente erfordern Montagesysteme und gegenseitige Befestigungssysteme welche von metallischen Elementen und oft von einer tragenden Grundstruktur Gebrauch machen.
    Aus der DE 2745681 ist die gegenseitige Verbindung zwischen den Holzteilen welche vorgefertigte Elemente für den Bau von Massivholzhäuser bilden bekannt wobei die Holzteile einen größeren Feuchtigkeitsgrad aufweisen als jener welcher unter normalen klimatischen Verhältnissen aufscheint und die Dübel aus getrocknetem Holz sind.
    In der EP 0890681 ist ein Verfahren für die Erstellung eines Massivholzbaues beschrieben, bei welchen vorgefertigte Paneele, auch großer Ausmaße, unter sich durch Einsetzen von Holzleisten mit Doppelschwalbenschwanzquerschnitt in entsprechende Schwalbenschwanz-Nuten welche in entsprechender Position an den zu verbindenden vorgefertigten Paneelen vorgesehen sind, verbunden werden. Das Einsetzen der besagten Leisten ist mit Schwierigkeiten verbunden weil die einzelnen Teile welche die vorgefertigten Paneele bilden unterschiedlich schwinden oder quellen weswegen die Nuten nicht über die gesamte Längserstreckung einen gleichmäßigen Querschnitt aufweisen, weiters brechen jene Teile an den Verbindungsleisten welche die Hinterschneidungen bilden leicht ab weil die Fasern parallel zur Längserstreckung verlaufen. Überdies muss das beschriebene Verfahren, insbesondere für Innen- und Außenwände, notgedrungen unterschiedliche Verbindungsmittel einsetzen. Die bekannten Bauverfahren sehen für die Erstellung der einzelnen Baueinheiten den Einsatz von Abstützungen vor, bei Regen oder Schneefall ist weiters die Abdeckung zwingend notwendig, was den Aufbau einer eigenen Struktur erfordert.

    [0002] Aus der DE 19709661 A1 ist ein flächiges Holzbauelement bekannt welches aus einer Vielzahl von aneinander gesetzten Bohlen besteht, dabei sind die Bohlen an den Längsflächen und an den Stirnflächen mit einer Verzahnung versehen. Derartige Verzahnungen ermöglichen es nicht an der Baustelle einzelne Strukturelemente eines Hauses durch progressives Anbringen einzelner Bohlen zu erstellen weil bei minimaler Verformung an den Verzahnungen selbst und/oder an den Bohlen, z.B. durch Einwirkung der Witterung, bei deren Montage zu hohe Oberflächenreibung auftritt was einen Zusammenbau mit sattem gegenseitigem Anliegen der einzelnen Bohlen nur unter Einwirkung hoher Kräfte ermöglicht.
    Aus der DE 29807241 U1 ist eine Massivholzwand bekannt welche aus einer Vielzahl von aneinander gefügten senkrechten Bohlen besteht wobei diese an den aneinandergefügten Längsflächen eine Doppelnutspundung aufweisen und an beiden Stirnflächen mit einer angeformten Feder ausgestattet sind welche in eine Nut an einer waagrechten Bohle eingesetzt ist welche die Stirnseiten der senkrechten Bohlen abdeckt. Auch dieser Aufbau von Wandelementen ist nicht geeignet an der Baustelle progressiv und gleichzeitig mit angrenzenden Strukturen durch progressives Anbringen einzelner Bohlen zusammengebaut zu werden. Weiters ermöglichen die waagrechten Bohlen der Wandelemente welche die Stirnflächen der senkrechten Bohlen verbinden nicht eine direkte Verbindung zwischen den senkrechten Bohlen der Wandstrukturen eines Hauses und den waagrechten Bohlen einer Deckenstruktur. Hauswände welche aus derartigen Wandelementen zusammengesetzt sind erfordern den Einsatz eines größeren Krans und von seitlichen Abstützungen solange nicht die Deckenstruktur aufgesetzt ist.
    Der vorgenannte Aufbau von Wandelementen bringt mit sich dass, insbesondere in den Bereichen wo eine Deckenstruktur eingebunden ist, mehrere Fugen außen sichtbar sind und dass sich die senkrechten Belastungen an den Wänden nicht direkt auf die unteren stehenden Bohlen der Wandelemente, bzw. auf das Fundament oder die Unterstruktur übertragen, am umlaufenden Rand der Deckenstruktur treffen von unten die waagrechten Bohlen der unteren und von oben jene der oberen Wandstruktur auf.

    [0003] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe eine Bauweise für die Erstellung von Massivholzhäuser welche, was die Wände betrifft, aus vertikal angeordneten durch Dübel ohne Einsatz von Klebern und metallischen Verbindungselementen verbundenen Bohlen bestehen, zu entwickeln wobei die Stabilität der einzelnen Strukturelemente ohne Einsatz von Abstützungen gesichert wird und die Abdeckung dieser bedeutend erleichtert wird. Weiters schlägt die Erfindung eine Struktur vor bei welcher die Belastungen der oberen Struktureinheiten direkt auf die unteren Struktureinheiten wirken.
    Zu diesem Zweck sind die Bohlen welche die tragenden Wände bilden außen im Verbindungsbereich mit einer Verlängerung versehen welche den Verbindungsbereich mit den horizontalen Bohlen welche die Decke bilden abdeckt. Erfindungsgemäß sind die Stirnflächen dieser Verlängerungen mit einer Nut und Feder Verbindung ausgestattet wobei die Querschnitte der Nut und der Feder eine abgerundete Form aufweisen.

    [0004] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Verbindung mit Hinterschneidungen zwischen der Grund-Decke vor, welche als Fußboden oder als Grundstruktur für die Erstellung eines, aus seitlich horizontal zusammengesetzten Brettern, dient; die selbe Art von Verbindung mit einfacher oder doppelter Hinterschneidung wird für die folgenden oberen Stockwerke verwendet während für die Dachstruktur eine Verbindung ohne Hinterschneidungen oder auch mit Hinterschneidungen vorgeschlagen wird.
    Um das Gewicht der oberen Strukturteile auf die unteren Strukturteile, bzw. auf das Fundament zu übertragen sind die Bohlen welche die tragenden Wände bilden, außen im Verbindungsbereich mit einem verlängerten Endteil versehen welches den Verbindungsbereich mit den horizontalen Bohlen welche die Decke bilden abdeckt. Erfindungsgemäß sind die Stirnflächen dieser verlängerten Endteile mit einer Nut und Feder Verbindung ausgestattet wobei die Querschnitte der Nut und der Feder eine abgerundete Form aufweisen.
    Auch für interne Zwischenwände mit geringerer Wandstärke wird eine Verbindung ohne Hinterschneidungen vorgeschlagen. Sämtliche vorgeschlagenen Verbindungen weisen das Merkmal auf, dass sie ohne Kanten sind, die Abrundungen können alle den selben Rundungshalbmesser aufweisen. Die Bohrung an den Bohlen erfolgt gemäß eines Moduls so dass immer das Übereinstimmen zwischen einer Mindestanzahl von Bohrungen für den Einsatz der Dübel gesichert ist. Erfindungsgemäß wirken die Bohrungen für die Dübel als Anhaltspunkte für die Ausführung der Fräsung der Verbindungs- und der gesamten Außenkontur der Bohlen. Die Verbindung mittels erfindungsgemäßer Steckverbindung mit Hinterschneidungen ist von einer Schwalbenschwanzverbindung abgeleitet wobei, sei es die Vertiefung als auch der Vorsprung, immer direkt aus den die Strukturelemente bildenden Bohlen geformt sind. Die abgerundete Form des Querschnittes der Vertiefung und des Vorsprunges erleichtern das Zusammenfügen der Teile und sichern jedenfalls eine optimale Verankerung und Stabilität der Verbindung.
    Erfindungsgemäß wird die Steckverbindung mit Hinterschneidungen wesentlich bei der Verbindung zwischen den tragenden Wänden und den Decken verwendet während die Verbindung ohne Hinterschneidungen eventuell für die Verbindung zwischen den Wänden und der Dachstruktur sowie für die Trennwände und/oder die nicht tragenden Wände verwendet wird. Die rechten (90°) Winkel zwischen zwei tragenden Wänden werden mittels Kanthölzer mit quadratischem Querschnitt gebildet wobei die Seitenlänge des Quadrates gleich der doppelten Stärke der Bohlen welche die Wände bilden ist, die besagten Kanthölzer sind, an den beiden in montierter Position nicht sichtbaren Seiten, mit Blindbohrungen für Dübel versehen welche nach dem selben Modul angeordnet sind wie die Bohrungen an den, die Wände bildenden, Bohlen. Auf diese Weise ist eine Konstruktion ohne von außen sichtbare Bohrungen und ohne den Einsatz metallischer Befestigungselemente möglich, eine Ausnahme bildet nur das als letztes pro Stockwerk montierte Kantholz welches nur an einer Seite mit durchgehenden Bohrungen für die Dübel versehen werden muss.
    Die Dübel werden erfindungsgemäß in getrocknetem Zustand in ihre Sitze eingesetzt, die Abmaße zwischen dem Durchmesser des Sitzes des Dübels und dem Durchmesser des getrockneten Dübels sind so bemessen dass diese mit einem relativ niedrigem Druck eingebracht werden können, durch anschließendes Aufnehmen von Feuchtigkeit aus den Bohlen und/oder aus der Umgebung entsteht anschließend, durch Quellen der Dübel, eine stabile Verbindung ohne Einsatz von Klebemitteln oder metallischer Befestigungsmittel.

    [0005] Um einen effizienten Windverband für die Bohlen welche eine Wand oder ein horizontales Strukturelement bilden zu erhalten, schlägt die Erfindung Windverbandelemente bzw. Verbindungs-Formhölzer vor deren seitlichen Flanken parallel oder z.B. um eine halbe Wellenlänge versetzt, wellenförmig ausgeformt sind; diese Windverbandelemente, bzw. Verbindungs-Formhölzer, werden in entsprechende Nuten mit wellenförmigen Flanken eingesetzt welche in Bezug auf die Anordnung der Bohlen des Strukturelementes geneigt oder quer angeordnet sind. Die Anordnung der Windverbandelemente kann nur in eine Richtung geneigt, in zwei Richtungen geneigt, über Kreuz und/oder quer in einem Winkel von 90° zur Anordnung der Bohlen erfolgen. Dadurch dass die seitlichen Flanken der Windverbandelemente gewellt sind und zwischen den entsprechenden gewellten Flanken der Nuten eingesetzt sind, wird ein extrem wirkungsvoller Windverband und wirkungsvolle Verbindung zwischen den die Wand bildenden Bohlen erreicht. Die Besonderheit der gewellten seitlichen Flanken ist erfindungsgemäß außerdem an Verbindungsformhölzern anwendbar welche z.B. für die Sicherung der Verbindung zwischen horizontal übereinander liegenden und vertikal aufliegenden Bohlen oder zwischen nur horizontalen Bohlen eingesetzt werden.

    [0006] Erfindungsgemäß können, insbesondere zwischen den Wänden und dem entsprechenden Auflageelement oder dem Fundament, unter sich beabstandete, Verankerungselemente vorgesehen werden welche am Fundament oder am Auflageelement verankert sind und in eine entsprechende Nut mit Hinterschneidungen im unteren Bereich der vertikalen Bohlen eingesetzt sind.

    [0007] Auch die Verbindung zwischen den geneigten Bohlen welche die Dachstruktur bilden und den vertikalen Bohlen welche eine Wand bilden kann geschaffen werden indem an, unter sich beabstandeten, vertikalen Bohlen "pilzförmig" ausgeformte Endbereiche vorgesehen werden welche in entsprechend geformte, mit Hinterschneidungen ausgestattete, Nuten an den geneigten Bohlen der Dachstruktur eingesetzt werden.

    [0008] Die Erfindung wird anhand eines vorzuziehenden erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles eines Hauses welches nach der erfindungsgemäßen Bauweise errichtet worden ist und in den beigelegten Zeichnungen schematisch dargestellt ist, näher erklärt; dabei erfüllen die Zeichnungen rein erklärenden, nicht begrenzenden Zweck.

    Die Fig. 1 zeigt einen Teil einer Außenwand eines erfindungsgemäßen Hauses aus Massivholz an der Stelle einer Fensteröffnung und mit einem Teil einer Wand oberhalb der oberen Decke.

    Die Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung gemäß einer vertikalen, in Fig. 1 gezeigten, Schnittebene II-II welche die Wand mit den Decken und die Fensteröffnung mit Fenstersturz und Fensterbank durchschneidet.

    Die Fig. 3 zeigt das Detail der Verbindung zwischen der tragenden Außenwand und der Decke an der Stelle eines Außenbalkons.

    Die Fig. 4 zeigt die Details der Verbindung zwischen einer tragenden Innenwand und den Bodendecken, bzw. zwischen der selben Innenwand und den oberen Decken von denen eine mit den Bohlen parallel zur Längserstreckung der Wand zusammengesetzt ist.

    La Fig. 5 zeigt die Details der Verbindung zwischen zwei Decken und einer inneren Trennwand.

    La Fig. 6 Zeigt in vergrößertem Maßstab den Querschnitt durch die Eckstruktur zweier Außenwände welche einen Winkel von 90° bilden.

    Die Fig. 7 zeigt in Vorderansicht das Detail der Verbindung zwischen den Strukturelementen am First eines Satteldaches mit zwei geneigten Dachflächen.

    Die Fig. 8 zeigt im Schnitt das Detail der Verbindung zwischen einem Sparren eines Satteldaches mit zwei geneigten Dachflächen und der Außenwand.

    Die Fig. 9 zeigt in Schnittdarstellung das Detail der Verbindung zwischen dem geneigten Sparren eines Pultdaches und der Außenwand.

    Fig. 10 zeigt einen Teil einer erfindungsgemäß aus vertikalen Bohlen zusammengesetzten Wand welche mittels profilierter eingesetzter Windverbandelemente stabilisiert ist.

    Die Fig. 11 zeigt ein Stück eines erfindungsgemäßen Windverbandelementes mit parallel gewellten Seitenflanken wodurch ein konstanter Querschnitt entstehen.

    Die Fig. 12 zeigt ein Stück eines erfindungsgemäßen Windverbandelementes mit gewellten Seitenflanken wobei die Wellung einer Flanke zur Gegenflanke um eine halbe Wellenlänge versetzt ist wodurch in Längserstreckung unterschiedliche Querschnitte entstehen.

    Die Fig. 13 zeigt in Seitenansicht das Detail der Verbindung zwischen mehreren übereinander gestapelten horizontalen Bohlen und den vertikalen Bohlen einer Wand mittels eingesetzter Formhölzer mit gewellten Längsflanken.

    Die Fig. 14 zeigt in Seitenansicht das Detail der Verbindung zwischen einigen horizontal übereinander gestapelten Bohlen welche mittels vertikaler eingesetzter Formhölzer mit gewellten Seitenflanken verbunden sind.

    Die Fig. 15 zeigt das Detail einer erfindungsgemäßen Verbindung zwischen dem oberen Teil einer Außenwand und der Dachstruktur.

    Die Fig. 16 zeigt in perspektivischer Darstellung das Detail einer erfindungsgemäßen Verbindung zwischen einem Fundament und den Bohlen einer Wand und einer Decke.



    [0009] Nach Zusammensetzung und Aufrichtung der ersten vertikalen Wand nach der traditionellen Art auf dem Unterbau 11 werden, parallel zur Längserstreckung dieser Wand, die horizontalen Bohlen 8 welche die Unterstruktur für den Fußboden bilden verlegt, die Bohlen 8 können mittels Dübel 12 zu einem Paket zusammengefügt werden und die gesamte Fläche welche für den Fußboden vorgesehen ist einnehmen. Die Enden der Bohlen 8 sind an der oberen Seite mit einer konkaven Rille 8b und einem konvexen Vorsprung 8a versehen. Anschließend können im Bereich der Enden mit Rillen 8b der Bohlen 8 die vertikalen Bohlen 1 verlegt werden welche die Außenwände des unteren Stockwerkes bilden und an den unteren Enden eine konkave Rille 1x und einen Vorsprung 1y aufweisen welche der Rille 8b und dem Vorsprung 8a der horizontalen Bohlen 8 entsprechen, dabei liegt das Ende der vertikalen Endteile 1g auf dem Fundament 11 auf und die Stirnflächen der Bohlen 8 werden dadurch abgedeckt. Die vertikalen Bohlen 1werden anschließend hintereinander verlegt wobei die Verbindung mittels getrockneter Holzdübel erfolgt. Die Erfindung ermöglicht es dass bei fortlaufender Verlegung der Bohlen 8 auch die Bohlen 1, mit Versetzung von mindestens einer Bohle erfolgt. Die Bohlen 1 weisen an Ihrem oberen Ende die selbe konkave Rille 1x und den selben konvexen Vorsprung 1y auf um den Sitz für den Einsatz der horizontalen Bohlen 5 welche die obere Decke bilden zu schaffen. Diese Bohlen 5 weisen an den Enden einen "abgerundete Schwalbenschwanz" auf welcher von den konkaven Rillen 5b und den konvexen Vorsprüngen 5a gebildet wird. Die vertikalen Bohlen 1 welche die Wand des oberen Stockwerkes bilden werden von oben auf die horizontalen Bohlen 5 eingesetzt wobei die Stirnfläche dieser zur Hälfte vom Endteil 1f der vertikalen Bohlen 1 des unteren Stockwerkes und zur anderen Hälfte vom Endteil 1f der Bohlen 1 des oberen Stockwerkes abgedeckt werden. Die stirnseitige Auflage zwischen den Endteilen 1f, bzw. 1e der Bohlen 1 bewirkt dass die Last der oberen Baueinheiten direkt auf die unteren Einheiten, bzw. auf das Fundament 11 wirkt. Die Stirnflächen der Endbereiche 1e, 1f der Bohlen 1 können ebene oder mit einer Nut und Feder Verbindung A (Fig. 4, 8) ausgestattete Flächen sein wobei die Nut und die Feder einen abgerundeten Querschnitt aufweisen. Die Verbindung unter den Bohlen 8, 1, 5 und deren progressive Montage ermöglichen es eine stabile Struktur zu erhalten welche keiner Abstützung bedarf und welche direkt und fortschreitend oder in kürzester Zeit mittels Plane abdeckbar ist wodurch ein effizienter Schutz gegen Niederschläge gegeben ist.
    Erfindungsgemäß können auf dem Fundament 11 oder auf einer Auflagestruktur horizontale Bohlen 16 (Fig. 16) verlegt werden welche eine Rille 16c aufweisen wobei diese so ausgeformt ist dass sie den Fuß von, zueinander beabstandete Verankerungselemente 17 aufnehmen kann. Diese Verankerungselemente 17 weisen an der Unterseite einen Vorsprung 17a auf welcher so ausgeformt ist dass er dem Querschnitt der Rille 16c entspricht während er oberhalb einen "pilzartigen" Teil aufweist welcher dem Querschnitt der Rille 1 m am unteren Endbereich der Bohlen 1 welche die Wand bilden entspricht. Die Verankerungselemente 17 werden von einem Befestigungselement 18, z.B. einer durch die horizontale Bohle 16 gehenden Schraube durchdrungen welche z.B. mittels Dübel am Fundament verankert ist.

    [0010] An der Stelle einer Fensteröffnung F ist der Einsatz eines Sturzes 6 und eines Fensterbrettes 6b vorgesehen; Der Sturz und das Fensterbrett können den selben Querschnitt mit einer Längsrille mit seitliche Abrundungen 6a aufweisen welcher den Endbereichen der Bohlen 1 entsprechen welche auf die betreffende Höhe zugeschnitten sind und zum Fensterbrett 6b, bzw. zum Sturz 6, hin Abrundungen 1 a und Vorsprünge 1 s aufweisen. Natürlich wird im Falle von Türen ein Sturz welcher den selben Querschnitt aufweist und eine Schwelle eingesetzt welche einen anderen Querschnitt, entsprechend des Bodenbelages, aufweist.
    Die Erfindung schließt nicht aus, dass auch die Elemente welche die Decke 5, bzw. die Wände 1, des oberen Stockwerkes bilden anschließend nach den Elementen welche das untere Stockwerk bilden montiert werden indem die Montage versetzt um mindestens ein Element bezüglich der Elemente des unteren Stockwerkes stattfindet.

    [0011] Im Falle äußerer Balkone haben mindestens Teil der Bohlen 5 eine derartige Längserstreckung, dass diese mit den horizontalen Endbereichen 5x über die vertikale, aus Bohlen 1 zusammengesetzte, Wand hinausragen, an den Endbereichen 5x weisen die Bohlen keine Endteile 1f auf. Die Bohlen 5 welche eine Decke bilden können auch parallel zur Längserstreckung der Innen- oder Außenwand angeordnet sein wobei die erste ausgeformte Bohle 5y in die entsprechenden Sitze zwischen den Bohlen 1 des unteren und des oberen Stockwerkes eingesetzt wird.

    [0012] Im Falle innerer tragender Wände oder Wände mit einer gewissen Wandstärke, sind die Bohlen 1 unterhalb mit dem Vorsprung 1 d zwischen den entsprechenden Endbereichen der Bohlen 8 der Decke für den Bodenbelag eingesetzt und oberhalb mittels Vorsprünge 5a gehalten. Während die Endteilee 1f, 1g vorteilhafterweise ca. 2/3 der Breite der Bohlen 1 messen, entsprechen die Endteile 1 d, 1e ca. 1/3 der Breite der Bohlen 1.
    Im Falle von Zwischenwänden oder Riegelwänden welche keinerlei gegenseitige Verankerung oder tragende Funktionen aufweisen, können diese mittels vertikaler Bohlen 9 aufgebaut sein welche zueinander mittels Dübel 12 verbunden sind welche eine Länge gleich der Stärke der Bohlen 9 aufweisen. Die Bohlen 9 weisen erfindungsgemäß am unteren Ende Abrundungen 9b auf und sind am oberen Ende mit Rille 9a mit abgerundeten Kanten ausgestattet welche dem Querschnitt einer Leiste 10 entspricht welche mittels Dübel unterhalb an den, die obere Decke bildenden, Bohlen 5 befestigt ist. Nachdem an der unteren, aus den Bohlen 8 zusammengesetzten, Decke eine Rille 8d mit Abrundungen 8c vorgesehen ist welche, betreffend die Form und die Abmaße, den unteren Endbereichen der Bohlen 9 entspricht, können diese Bohlen nacheinander bei fortschreitender Montage der Decken 8 und 5 eingesetzt werden oder anschließend in leicht geneigter Position zwischen den beiden Decken 8, 5 eingesetzt werden und zwar bis auf die letzten Bohlen 9 welche die Position nahe der Gegenwand und anliegend an dieser einnehmen und welche daher vor Aufbau dieser Gegenwand eingesetzt werden müssen. Dieses Montagesystem ist auch für die nachträgliche Errichtung von ursprünglich nicht geplanten Trennwänden geeignet.

    [0013] Für die Errichtung von Außenwänden welche einen Winkel von 90° bilden schlägt die Erfindung vor, an den Bohlen 1b welche die letzten Bohlen am Scheitel des Winkels sind, eine Längsabschrägung 1 c für die Verbindung in Gehrung vorzusehen während der verbleibende Querschnitt, zwecks Ausformung der äußeren Kante, ein Kantholz 7 mit quadratischem Querschnitt eingesetzt wird. Mit Ausnahme der letzten Kante eines jeden auf diese Weise zusammengesetzten Stockwerkes, ist eine Befestigung des Kantholzes 7 mittels der in Blindbohrungen eingesetzten üblichen Dübel 12 möglich, nur am Kantholz 7 welches die letzte Kante bildet sind an einer Seite durchgehende Bohrungen für die Dübel 12a welche länger als die Kantholzstärke sind vorgesehen. Erfindungsgemäß können die Bohlen welche die Außenwände und oder die Innenwände bilden mit vertikalen Rillen versehen sein welche eventuell Hinterschneidungen aufweisen um das Haften von Putzschichten zu begünstigen und/oder die Installation von Rohren zu erleichtern (Fig. 6).

    [0014] Vorteilhafterweise entspricht das Modul für die Bemessung der verschiedenen Elemente aus Holz für die Errichtung des Baues der Stärke der Bohlen 1, 5, 8, 9. Die Stärke der Kanthölzer 7 kann gleich der Bohlenstärke x 2 sein. Natürlich schließt die Erfindung nicht andere Module und Maßverhältnisse aus.

    [0015] Die Dachstruktur sieht das Vorhandensein einer horizontalen Fußpfette 3, 31 vor welche aus drei mittels Dübel 12 verbundenen Bohlen 3a, 3b, 3c; 31a, 31b, 31 c gebildet ist und welche am oberen Rand der aus Bohlen 1 zusammengesetzten Seitenwände des obersten Stockwerkes aufliegt. Diese Bohlen 1 weisen zu diesem Zweck einen mittleren Vorsprung 1s und seitliche parallele Fräsungen mit Abrundungen 1a auf um die zusammengesetzte Pfette 3, 31 welche an der unteren Seite eine, dem Vorsprung 1 s entsprechende Rille aufweist, aufnehmen zu können, dabei ist diese Rille durch versetzte Anordnung der mittleren Bohle 3a, 31 a in Bezug auf die seitlichen Bohlen 3b, 3c; 31 b, 31 c gebildet welche an der inneren Kante abgerundet 3d, 31d sind. An der oberen Seite können die Pfetten 3, 31, je nach Neigung der Dachflächen, bzw. der Bohlen 4, 4a welche die Grundstruktur des Daches bilden, unterschiedliche Form und Abrundungen aufweisen dabei sind an diesen Sitze mit Abrundungen 4c entsprechend den Abrundungen 3d, 31d vorgesehen; Die Steckverbindung zwischen den Pfetten 3, 31 und den entsprechenden Bohlen 4, 4a der Dachstruktur kann eventuell durch bekannte Verbindungselemente gesichert werden. Im Falle eines Satteldaches mit zwei geneigten Dachflächen ist eine Firstpfette 2 vorgesehen welche z.B. aus vier Bohlen zusammengesetzt ist, davon sind zwei in zentraler Position 2a und zwei in äußerer Position 2b wobei jedes Paar einen spiegelbildlich identische Querschnitt aufweist. Die Bohlen 2a, 2b sind mittels quer eingetriebener Dübel 12 verbunden und die oberen äußeren Kanten der beiden seitlichen äußeren Bohlen 2b sind abgerundet 2c so dass diese in die abgerundeten Rillen 4c an den Bohlen 4 der Dachstruktur eingreifen.
    Im Falle von Dächern mit zwei geneigten Dachflächen (Fig. 7) weisen die Bohlen 4 einer Dachfläche im Bereich des Firstes abwechselnd längere und kürzere Endbereiche 4b auf um so eine vielfache ineinandergreifende Steckverbindung zwischen den beiden Dachflächen im Bereich des Firstes zu erhalten.

    [0016] Erfindungsgemäß können die geneigten Bohlen 4 einer Dachstruktur mit den vertikalen Bohlen 1 der Wand verbunden sein (Fig. 15) indem zueinander distanzierte Bohlen 1 der Wand an den oberen Endbereichen eine vertikale Verlängerung 1z mit "pilzförmigem" Endteil 1 h aufweisen welches dem Querschnitt einer entsprechenden, an der Unterseite der Bohlen 5 vorgesehenen, mit Hinterschneidungen versehenen Nut, eingesetzt wird. Zwischen den besagten Verlängerungen 1z können Bohlenstücke 32e eingesetzt werden, diese sind seitlich durch eine horizontale äußere Bohle 32b und eine innere horizontale Bohle 32c welche die Fußpfette 32 bilden abgedeckt.

    [0017] Eventuell können alle Abrundungen 1a, 1x, 1y, 2c, 3d, 4c, 5a, 5b, 6a, 8a, 8b, 8c, 9a, 31d den selben Rundungsradius aufweisen, wobei der Mindestradius immerhin vom Durchmesser des Fräskopfes bestimmt ist.
    Um einen hohen Präzisionsgrad zu erreichen schlägt die Erfindung vor die Bohrungen für die Dübel 12 in einer ersten Phase durchzuführen und in einer folgenden Phase das Fräßen der Außenkontur der Bohlen 1, 5, 8 zusammen mit dem Fräsen der Vorsprünge und Rillen für die Steckverbindung durchzuführen.

    [0018] Die Art der progressiven Verbindung, mittels Dübel 12 welche eine Länge ca. entsprechend der Bohlenstärke aufweisen, zwischen den Bohlen 1, 5, 8, 9 welche Wände und Decken bilden, zwischen Bohlen 2a, 2b; 3a, 3b; 31 a, 31 b weiche zusammengesetzte Pfetten 2, 3, 31 bilden und zwischen Bohlen 4, 4a welche Strukturelemente für das Dach bilden, zusammen mit den Steckverbindungen und mit der Ausbildung der Kantenbereiche zweier zueinander im Winkel von 90° stehenden Wänden, ermöglichen die progressive Montage verschiedener Strukturelemente des selben Hauses, gleichzeitig auch an mehreren Stockwerken, einschließlich an der Dachstruktur, mit der einzigen Bedingung, dass die Elemente welche die unteren Struktureinheiten bilden und als Auflage für die, die oberen Struktureinheiten bildenden Elemente dienen, mit dem Vorrang von mindestens einem Element in Bezug auf den progressiv oberen Elementen montiert werden, wobei minimale Abstützarbeiten auszuführen sind und wobei sich die Struktur selbst für eine progressive effiziente Abdeckung mittels Planen anbietet.

    [0019] Um den Windverband an den Strukturelemente und die Verbindung zwischen unterschiedlichen Strukturelementen oder zwischen Bohlen welche ein Bauelement bilden zu optimieren, schlägt die Erfindung den Einsatz von Windverbandelementen 13 und von Formhölzern 14, 15 vor. Sei es die Windverbandelemente 13 als auch die Verbindungs-Formhölzer 14, 15 weisen gewellte Seitenflanken mit parallel verlaufender oder z.B. um eine Wellenhälfte versetzte Wellung, auf. Die Windverbandelemente 13 werden erfindungsgemäß in entsprechende Nuten eingesetzt welche mit der Längsachse 13a geneigt oder quer, 90° zur Längserstreckung der Bohlen 1 (Fig. 10) verlaufen können. Die Windverbandelemente 13 können entsprechend dem Verlauf der Wellung der Flanken einen konstanten Querschnitt 13b aufweisen (paralleler Verlauf der Wellung) oder einen Mindestquerschnitt 13c und einen Höchstquerschnitt 13d (versetzte Wellung) aufweisen.
    Die Verbindungs-Formhölzer 14 (Fig. 13) verbinden ein Strukturelement aus vertikalen Bohlen 1 (Wand) mit einem Stukturelement aus mehreren horizontalen Bohlen 19 (Grundstruktur).
    Die Verbindungs-Formhölzer 15 verbinden z.B. die Bohlen 32 eines zusammengesetzten Balkens (Fig. 14).


    Ansprüche

    1. Verfahren für die Errichtung von Massivholzhäusern, wobei die einzelnen Bohlen, welche die unterschiedlichen Baustrukturen bilden, mittels einer Reihe quer eingebrachter Dübel zu einem Stoß verbunden sind; und wobei die Holzbohlen, welche die vertikalen Wände bilden, vertikal angeordnet sind; wobei die Montage der Bohlen (1, 8, 5) einzeln oder in Gruppen erfolgt indem in einer ersten Bauphase mindestens teilweise die untere horizontale Struktur erstellt wird welche aus ersten Bohlen (8) zusammengesetzt ist und als Auflage für die nachfolgenden vertikalen, aus zweiten Bohlen (1) bestehenden, Strukturen dient, wobei diese an den unteren Strukturen eingesetzt werden, und ihrerseits durch folgende horizontale obere, aus Bohlen (5) gebildeten, Strukturen und/oder schließlich im oberen Bereich durch die eventuell geneigten Strukturen welche die, aus Bohlen (4, 4a) zusammengesetzte, Dachkonstruktion bilden, verbunden sind; wobei die Montage der einzelnen Bohlen (1,8,5) in progressiver Folge durchgeführt wird indem unterschiedliche Strukturen gleichzeitig, mit einer Differenz von mindestens einer Bohle, in Bezug auf die Anzahl der Bohlen, welche die jeweils untere als Auflage, als Stecksitz oder als Verankerung dienende Struktur bilden, wobei die Möglichkeit geboten wird, dass der progressive Zusammenbau der verschiedenen Strukturen, welche auch mehr als ein Stockwerk und die Dachkonstruktion umfassen können, ohne Einsatz metallischer Befestigungselemente erfolgt;
    dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindung zwischen den vertikalen, aus den ersten Bohlen (1) zusammengesetzten, Bauelementen und den horizontalen, aus ersten und dritten Bohlen (5, 8) zusammengesetzten, Bauelement dadurch gebildet wird, dass an den Endbereichen der horizontalen ersten Bohlen (8) im oberen Eckbereich eine abgerundete Querrille (8b) anschließend an einen in äußerster Position angeordneten abgerundeten Quervorsprung (8a) vorgesehen ist; wobei ein Sitz gebildet wird in welchen der untere Endbereich der vertikalen zweiten Bohlen (1), welche eine vertikale Baustruktur bilden und mit entsprechendem, aus einem abgerundeten Vorsprung (1y) und einer abgerundeten Rille (1x) bestehenden, Sitz ausgestattet sind, eingesetzt wird; wobei der vertikale Endteil (1 g) der selben zweiten Bohlen (1) vollständig die Stirnseite der ersten Bohlen (8), welche die horizontale Baustruktur bilden, abdeckt und auf dem Fundament (11) aufliegt und dass im Falle einer horizontalen Baustruktur, welche zwischen einer unteren und einer oberen vertikalen Baustruktur eingesetzt ist, die einzelnen dritten Bohlen (5), welche diese Struktur bilden, an den Endbereichen die selben Querrillen (5b) und Quervorsprünge (5a) an beiden oberen und beiden unteren Seiten aufweisen, wodurch ein abgerundeter Schwalbenschwanz entsteht, welcher dem Sitz entspricht, der am oberen Endbereich der zweiten Bohlen (1), welche die untere Struktur bilden, vorgesehen ist und dem Sitz entspricht, welcher am unteren Endbereich der zweiten Bohlen (1) vorgesehen ist welche die obere Struktur bilden; wobei jede der verbleibenden Endteile (1f) der zweiten Bohlen (1) die Stirnseite der eingesetzten Bohlen (5), welche die horizontale Struktur bilden, abdecken und die Endteile (1f, 1e) gegenseitig direkt aufliegen.
     
    2. Verfahren für die Errichtung von Massivholzhäuser gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endteile (1f, 1e) der vertikalen Bohlen (1) welche die tragenden Wände bilden, als gegenseitige Auflageflächen, ebene Stirnholzflächen oder eine Feder und Nut Verbindung (A) aufweisen, wobei die Feder und die entsprechende Nut abgerundeten Querschnitt haben.
     
    3. Verfahren für die Errichtung von Massivholzhäusern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbildung der Kanten welche von zwei zueinander in einem Winkel von 90° ausgerichteten Wänden gebildet werden, durch den Einsatz zweier Bohlen (1 b) erfolgt welche den, die Wände bildenden, vertikalen Bohlen (1) identisch sind aber längs einer der innen liegenden Längsseiten in einem Winkel von 45° zugeschnitten sind, um an der jeweils letzten Bohle (1) einer Wand befestigt zu werden und um anschließend außen an der Bohle (1b) ein Kantholz (7) mit quadratischem Querschnitt anzubringen, dass anschließend an der mit 90° angrenzenden Fläche des selben Kantholzes die zweite mit 45° zugeschnittene Bohle (1b) befestigt wird um eine Verbindung in Gehrung (1 c) mit der ersten Bohle (1 b) herzustellen um anschließend mit dem Aufbau der zweiten Wand durch Anbringen vertikaler Bohlen (1) fortzufahren und dass nur für den Zusammenbau der letzten Außenkante, als letztes Bauteil das Kantholz (7) angebracht wird welches nur in diesem Fall an nur einer Außenseite durchgehende Bohrungen für die Einbringung von Dübel (12a) erfordert welche länger als die Stärke des Kantholzes sind.
     
    4. Verfahren für die Errichtung von Massivholzhäusern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohlen welche die Wände bilden an ihrer Innenseite vertikale mit eventuellen Hinterschneidungen ausgestattete Rillen aufweisen.
     
    5. Verfahren für die Erstellung von Massivholzhäuser gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente welche aus mehreren vertikalen Bohlen (1) zusammengesetzt sind mittels Windverbandelemente (13) stabilisiert sind wobei die seitlichen Flanken dieser Windverbandelemente parallel oder versetzt wellenförmig verlaufen und dass diese Windverbandelemente (13) in entsprechende Nuten mit, zur Längserstreckung der Bohlen (1), geneigter oder 90° quer verlaufender Längsachse (13a), eingesetzt sind.
     


    Claims

    1. A method for constructing solid wood houses, wherein the individual planks which form the different building structures are connected by a row of transversely inserted dowels to form a joint; and wherein the wooden planks which form the vertical walls are arranged vertically; wherein the planks (1, 8, 5) are installed individually or in groups in that the lower horizontal structure, which is composed of first planks (8), is at least partially constructed in a first construction phase and serves as a support for the subsequent vertical structures consisting of second planks (1), wherein these vertical structures are inserted on the lower structures and are connected for their part by subsequent horizontal upper structures, formed of planks (5), and/or ultimately in the upper region by the optionally inclined structures which form the roof construction, composed of planks (4, 4a); wherein the individual planks (1, 8, 5) are installed in progressive sequence in that different structures simultaneously, with a difference of at least one plank, relative to the number of planks which form the respective lower structure serving as a support, as an insertion fit or as an anchoring, wherein the possibility exists that the progressive assembly of the different structures, which may also comprise more than one storey and the roof construction, takes place without using metal fastening elements; characterized in that the plug-in connection between the vertical construction elements, composed of the first planks (1), and the horizontal construction elements, composed of first and third planks (5, 8), is formed in that there is provided on the end regions of the horizontal first planks (8), in the upper corner region, a rounded transverse groove (8b) and then a rounded transverse protrusion (8a) arranged in the outermost position; wherein a seat is formed in which the lower end region of the vertical second planks (1), which form a vertical building structure and are equipped with a corresponding seat consisting of a rounded protrusion (1 y) and a rounded groove (1 x), is inserted; wherein the vertical end part (1 g) of the same second planks (1) completely covers the end face of the first planks (8), which form the horizontal building structure, and rests on the foundation (11), and in that, in the case of a horizontal building structure which is inserted between a lower and an upper vertical building structure, the individual third planks (5) which form this structure have on the end regions the same transverse grooves (5b) and transverse protrusions (5a) on both upper and both lower sides, as a result of which a rounded dovetail is obtained which corresponds to the seat that is provided on the upper end region of the second planks (1) which form the lower structure and corresponds to the seat that is provided on the lower end region of the second planks (1) which form the upper structure; wherein each of the remaining end parts (1 f) of the second planks (1) cover the end face of the inserted planks (5), which form the horizontal structure, and the end parts (1 f, 1 e) bear directly against one another.
     
    2. The method for constructing solid wood houses according to claim 1, characterized in that the end parts (1 f, 1 e) of the vertical planks (1) which form the supporting walls have, as mutual bearing surfaces, flat wood end faces or a tongue- and-groove connection (A), wherein the tongue and the corresponding groove have a rounded cross section.
     
    3. The method for constructing solid wood houses according to claim 1, characterized in that the edges which are formed by two walls oriented at an angle of 90° relative to one another are formed by using two planks (1 b) which are identical to the vertical planks (1) forming the walls but which are cut at an angle of 45° along one of the inner longitudinal sides in order to be fastened to the respective last plank (1) of a wall and in order then to attach a square timber (7) of square cross section to the outside of the plank (1 b), in that the second plank (1 b) cut at 45° is then fastened to the surface of said square timber that is adjacent at a 90° angle in order to establish a mitred join (1 c) to the first plank (1b) so as then to continue with constructing the second wall by attaching vertical planks (1), and in that, only for assembling the last outer edge, the square timber (7) is attached as the last component, which square timber requires, in this case only, on just one outer side, through-holes for the insertion of dowels (12a) which are longer than the thickness of the square timber.
     
    4. The method for constructing solid wood houses according to claim 1, characterized in that the planks which form the walls have, on their inner side, vertical grooves equipped with possible undercuts.
     
    5. The method for constructing solid wood houses according to claim 1, characterized in that the structural elements which are composed of multiple vertical planks (1) are stabilized by means of wind-bracing elements (13), wherein the lateral flanks of these wind-bracing elements run in an undulating fashion in parallel with or offset from one another, and in that these wind-bracing elements (13) are inserted in corresponding grooves with a longitudinal axis (13a) which is inclined relative to the longitudinal extension of the planks (1) or which runs transversely at 90° thereto.
     


    Revendications

    1. Procédé pour ériger de maisons en bois massif, selon lequel les différents madriers constituant les différentes ossatures de construction sont aboutés au moyen d'une série de chevilles introduites dans le sens transversal, et les madriers en bois constituant les murs verticaux sont disposés à la verticale ; selon lequel le montage des madriers (1, 8, 5) s'effectue individuellement ou en groupe en réalisant, dans une première phase de construction, au moins en partie l'ossature inférieure horizontale constituée des premiers madriers (1) et servant de surface d'appui aux ossatures verticales suivantes composées des deuxièmes madriers (1), ces derniers étant insérés dans les ossatures inférieures et étant eux-mêmes assemblés aux ossatures horizontales supérieures suivantes constituées de madriers (5) et/ou étant assemblés dans la partie supérieure par les ossatures éventuellement inclinées formant la charpente constituée de madriers (4, 4a) ; selon lequel le montage des différents madriers (1, 8, 5) s'effectue par étapes successives, les différentes ossatures étant assemblées simultanément, sans utilisation d'éléments de fixation métalliques, avec une différence d'au moins un madrier par rapport au nombre de madriers constituant l'ossature servant de surface d'appui, de logement ou d'ancrage, la possibilité existant toutefois de réaliser un assemblage successif des différentes ossatures qui peuvent englober plus qu'un étage ou que la charpente ; caractérisé en ce que le raccord entre les éléments de constructions verticaux constitués des premiers madriers (1) et les éléments de construction horizontaux constitués des premiers et des troisièmes madriers (5, 8) sont réalisés de façon à ce qu'une gorge transversale arrondie (8b) juxtaposée à une partie saillante transversale arrondie (8a) disposée le plus à l'extérieur soit prévue aux extrémités des premiers madriers horizontaux (8) à l'angle supérieur, un logement étant ainsi formé, lequel est inséré dans l'extrémité inférieure des deuxièmes madriers verticaux (1) constituant une ossature de construction verticale et munis d'un logement constitué d'une partie saillante arrondie (1y) et d'une gorge arrondie (1x) ; l'extrémité verticale (1g) desdits madriers (1) recouvrant entièrement la face frontale des premiers madriers (8) constituant l'ossature de construction horizontale et reposant sur la fondation (11), et caractérisé en ce que, dans le cas où une ossature de construction horizontale est insérée entre une ossature de construction inférieure et une ossature de construction supérieure, les différents troisièmes madriers (5) constituant cette ossature présentent à leurs extrémités supérieures les mêmes gorges transversales (5b) et parties saillantes transversales (5a) sur les deux côtés supérieurs et sur les deux côtés inférieurs, formant ainsi une queue d'aronde de forme arrondie correspondant au logement prévu à l'extrémité supérieure des deuxièmes madriers constituant l'ossature inférieure et au logement prévu aux extrémités inférieures des deuxièmes madriers constituant l'ossature supérieure, chacune des extrémités restantes (1f) des deuxièmes madriers (1) recouvrant entièrement la face frontale des madriers insérés (5) constituant l'ossature verticale, et les extrémités (1f, 1e) étant directement l'une contre l'autre.
     
    2. Procédé pour ériger des maisons en bois massif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les extrémités (1f, 1e) des madriers verticaux (1) constituant les murs porteurs, en tant que surfaces d'appui opposée, présentent des surfaces frontales en bois planes ou un raccord rainure-languette (A), la languette et la rainure correspondante ayant une section arrondie.
     
    3. Procédé pour ériger des maisons en bois massif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la réalisation des arêtes formée par deux murs orientés selon un angle de 90° s'effectue en utilisation deux madriers (1b) identiques aux madriers verticaux (1) constituant les murs verticaux, mais coupé selon un angle de 45° le long d'un côté longitudinal se trouvant à l'intérieur pour être fixé au dernier madrier (1) d'un mur et ensuite placer un bois équarri (7) de section carrée à l'extérieur sur le madrier, de façon à disposer le deuxième madrier (1b) coupé selon un angle de 45° contre la surface à 90° du même bois équarri et réaliser un raccord à onglet (1c) avec le premier madrier (1b) et ensuite poursuivre avec le montage du deuxième mur en posant les madriers verticaux (1), de façon à ce que, seulement pour la réalisation de la dernière arête extérieure, le bois équarri (7) est posé en tant que dernier élément de construction, lequel, dans ce cas uniquement, requiert sur un seul côté extérieur des perçages traversants pour y insérer des chevilles (12a) qui seront plus longue que l'épaisseur du bois équarri.
     
    4. Procédé pour ériger des maisons en bois massif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les madriers constituant les murs présentent, sur leur côté intérieur, des rainures verticales éventuellement pourvues de contre-dépouilles.
     
    5. Procédé pour ériger des maisons en bois massif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments d'ossature composés de plusieurs madriers verticaux (1) sont assemblés et stabilisés à l'aide d'éléments de contreventement (13), les flancs latéraux desdits éléments de contreventement étant parallèles ou ondulés en décalé, et en ce que ces éléments de contreventement (13) sont insérés dans les rainures correspondantes selon un axe incliné ou transversal à 90° (13a) par rapport au prolongement longitudinal des madriers (1).
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente