[0001] Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung Nr.
10 2006 019 664.3, die am 27. April 2006 eingereicht wurde.
Technisches Gebiet
[0002] Die Erfindung betrifft ein Plasmawerkzeug zur plasmagestützten Behandlung, Modifizierung
und Beschichtung innerer und äußerer Oberflächen von Materialien an Luft mittels eines
kalten Plasmastrahls entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Stand der Technik
[0004] In
WO 03/026365 A1 wird eine Vorrichtung beschrieben, die es gestattet, mittels Mikrowellen ein Plasma
zu erzeugen, wobei es die in
WO 03/026365 beschriebene Vorrichtung gestattet, trotz allfälliger Druckschwankungen im Prozessgas,
eine stabile Plasmaflamme zu erzeugen.
[0005] Ein weiterer Plasmagenerator, der ein Plasma mit hohen Temperaturen erzeugt, wird
in der deutschen Auslegeschrift
1 639 257 beschrieben. Dabei handelt es sich um einen Hochfrequenz-Plasmastrahlgenerator mit
einem zylindrischen Rohr, an dessen einer Stirnseite das zu ionisierende Gas zu- und
an dessen anderer Stirnseite das erzeugte Plasma ausströmt, einer Induktionsspule,
deren eines Ende an Masse liegt und dessen anderes Ende mit einem Hochfrequenzgenerator
verbunden ist. Zwischen den beiden Enden der Spule ist ein Abgriff angeordnet. Die
in der Induktionsspule erzeugte Hochfrequenzspannung ist höher als die Erregerspannung.
Das Rohr im Bereich des Plasma-Austritts ist aus Metall und an das auf Hochspannung
liegende Ende der Induktionsspule gelegt. Das Rohr ist konzentrisch und elektrisch
isoliert von einem metallischen Gehäuse umgeben. Durch die spezielle Anordnung findet
die Gasentladung zwischen den beiden benachbarten Enden von Rohr und Gehäuse auf Grund
einer kapazitiven Kopplung zwischen diesen beiden Bauteilen statt.
[0006] Dieser Generator ist aber für die Erzeugung eines kalten Normaldruckplasmas mindestens
aufgrund seiner Elektrodenform nicht geeignet.
[0007] Auch Niedertemperatur-Plasmen sind bereits bekannt und werden erfolgreich in zahlreichen
Anwendungen zur Behandlung von Oberflächen zum Zweck der Oberflächenaktivierung (Veränderungen
der Adhäsionseigenschaften, Hydrophobierung, Hydrophilierung) des Ätzens, der Polymerisation,
zur Schichtabscheidung, zur Reinigung sowie zur Keimreduzierung eingesetzt. Allerdings
wurden bisher für diese Prozesse vorrangig Niederdruckplasmen genutzt, in denen die
für diese Anwendungen erforderlichen Radikale, angeregten Atome, Ionen, Elektronen
sowie UV-Strahlung durch die Wahl geeigneter Prozessparameter in definiertem Maße
erzeugt werden können. Niederdruckplasma-Verfahren sind jedoch sowohl aus Kostengründen
als auch aus verfahrenstechnischen Gründen für zahlreiche industrielle Prozesse, bei
denen eine entsprechende Oberflächenmodifikation erforderlich ist, nicht geeignet.
[0008] Ein Normaldruck-Plasmaverfahren, das bei relativ tiefer Temperatur Wasserdampf zu
ionisieren vermag, ist in
EP 0 124 623 beschrieben. Dieses Verfahren ist aber in der industriellen Fertigung kaum einsetzbar.
[0009] Um plasmatechnologische Verfahren der Oberflächenbehandlung für potenzielle Anwender
aus diesen Bereichen der Industrie nutzbar zu machen, müssen geeignete nichtthermische
Normaldruck-Plasmaverfahren entwickelt werden, die wesentlich kostengünstiger sind
und sich in entsprechende Fertigungsstrecken integrieren lassen. Eine wesentliche
Voraussetzung für die Anwendbarkeit von Normaldruck-Plasmenverfahren für diesen Anwendungsbereich
ist die Erzeugung homogener Plasmen. Eine Möglichkeit, die erforderliche Homogenität
zu erreichen, besteht darin, durch eine gerichtete Strömung des Arbeitsgases (Prozessgases)
einen Plasmastrahl außerhalb des Entladungsraumes zu erzeugen.
[0010] Alle bekannten Arten von Entladungsplasmen, die unter Normaldruck-Bedingungen generiert
werden, wie beispielsweise RF-Bogenentladungen, Funken-, Korona- und Barrierenentladungen,
können durch die Realisierung geeigneter Prozessgasströmungen zur Erzeugung anisothermer
Normaldruck-Strahlplasmen verwendet werden. Auf dieser Grundlage erzeugte Strahlplasmen
sind Gegenstand verschiedener Patentschriften. So wird beispielsweise in der Patentschrift
DE 3733492 eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Strahlplasmas mittels Koronaentladung vorgestellt,
die zur Plasmabehandlung von Oberflächen geeignet ist. Dabei wird ein Gasstrom durch
eine Koronaentladungsstrecke zwischen einer stabförmigen Innen- und einer rohrförmigen
Außenelektrode durchgeleitet. In der Patentschrift
DE 19532412 wird ein Verfahren zur Plasmabehandlung von Oberflächen beschrieben, das auf der
Erzeugung eines Plasmastrahls durch Bogenentladung mit nichtübertragenem Lichtbogen
basiert. Gegenstand der Patenschriften
US 6,194,036,
US 6,958,063 und
US 6,262,523 sind Anordnungen auf der Grundlage der RF-Anregung von Normaldruck-Plasmen. In einem
weiteren Patentdokument (
US 2002/122896) werden verschiedene Anordnungen zur Erzeugung von Normaldruck-Plasmen auf der Grundlage
von RF-angeregten Entladungen in Röhrchen aus Isoliermaterial beschrieben. Im Bereich
der Medizin werden Plasmen dieser Art für die Argon-Plasma-Koagulation (
US 4,781,175,
US 4,060,088,
DE 19513338), für Beschichtungen auf künstlichen Implantaten zur Erhöhung ihrer Biokompatibilität,
zur Steuerung der Zelladhäsion auf Oberflächen, zur Entkeimung medizinischer Instrumente
(
M. Laroussi: IEEE Trans. Plasma Sci. 30 4 (2002), 1409) sowie zur Behandlung biologischer Zellen und Gewebe (
E. Stoffels et al.: Plasma Sources Sci. Technol., 11 (2002), 383) eingesetzt.
[0011] Die bisher in der Fach- bzw. Patentliteratur beschriebenen Anordnungen und Verfahren
zur Oberflächenbehandlung mittels Normaldruck-Plasma sind Lösungen für eingeschränkte
Aufgabenbereiche, die sich aufgrund ihrer speziellen Konstruktion und Arbeitsweise
nicht bzw. nur bedingt an die Erfordernisse anderer Anwendungen anpassen lassen. Da
die Aufgaben und Zielstellungen der Plasmabehandlung von Oberflächen sehr vielfältig
sind, ist eine Lösung anzustreben, die eine derartige Adaption an unterschiedliche
Erfordernisse hinsichtlich des zu behandelnden Materials oder Produktes bzw. des gewünschten
Effektes auf der zu behandelnden Oberfläche ermöglicht. Anordnungen zur Erzeugung
von Normaldruck-Plasmen auf der Grundlage von RF-angeregten Entladungen haben den
Vorteil, dass sie einerseits bei festen Frequenzen betrieben werden können(13,56 MHz,
27,12 MHz, 40,68 MHz), die für industrielle Anwendungen freigegeben sind, und andererseits
bei kleineren Spannungen erzeugt werden können. Sie haben allerdings auch einen wesentlichen
Nachteil, der im Folgenden erläutert werden soll.
[0012] Hochfrequenzbetriebene Plasmareaktoren benötigen zur maximalen Leistungsübertragung
aus dem sie speisenden RF-Generator ein Anpassungsnetzwerk (Matchbox). Eine oft verwendete
Schaltungsform in der Matchbox ist die n - Schaltung. Sie besteht aus zwei Kondensatoren
C1 und C2 und einer Spule (s. Fig. 1). Um die Verluste in der Matchbox niedrig zu
halten, werden Kondensatoren mit Luft als Dielektrikum verwendet, die ein großes Volumen
einnehmen. Da der Stromtransport bei diesen Frequenzen in der Hauptsache auf der Oberfläche
eines elektrischen Leiters erfolgt (Skineffekt), bestehen die Spule und alle anderen
elektrischen Zuführungen aus einem relativ dicken Metalldraht mit hoher elektrischer
Leitfähigkeit auf der Oberfläche (Silberdraht, versilberter Kupferdraht). Dadurch
bedingt ist eine solche Matchbox im Allgemeinen sehr voluminös. Zur Zündung und Aufrechterhaltung
einer Gasentladung in dem Plasmareaktor werden hohe Spannungen benötigt. Diese werden
in der Matchbox erreicht und zwar dadurch, dass die Spule und der Kondensator C2 einen
Reihenresonanzkreis bilden, der auf die jeweilig verwendete Frequenz des RF-Generators
abgestimmt sein muss. Zur Verhinderung von Verlusten sollte die Zuleitung Z2 aus einer
ungeschirmten Leitung bestehen und so kurz wie möglich gehalten werden. Dadurch bilden
die Matchbox und der Plasmareaktor faktisch eine relativ starre, unhandliche Einheit.
Will man als Plasmareaktor eine handliche Plasmadüse realisieren, die beispielsweise
durch einen Roboter geführt werden kann, so ist ein derart unhandlicher Plasmareaktor
unbrauchbar.
[0013] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine handliche Plasmadüse zu realisieren,
die auch von Hand und/oder durch Roboter geführt werden kann.
Darstellung der Erfindung
[0014] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde nun gefunden, dass eine sehr handliche
Plasmadüse erhalten werden kann, wenn auf ein Anpassungsnetzwerk in Form einer separaten
Matchbox verzichtet wird. Erfindungsgemäß werden deshalb die Spule und der Kondensator
C2 in die Plasmadüse integriert. Ein allenfalls benötigter Kondensator C1 kann irgendwo
zwischen dem Generator und der Plasmadüse angeordnet sein, vorzugsweise aber wird
der Kondensator C1 unmittelbar am Generator außerhalb (kurze Zuleitung) oder direkt
innerhalb positioniert. Dadurch werden folgende Verbesserungen erreicht:
- 1. Die Zuleitung Z1 (Koaxialkabel) vom Generator zur Plasmadüse kann wesentlich flexibler
und länger gestaltet werden als dies für die Zuleitung Z2 gemäss Stand der Technik
jemals möglich gewesen wäre.
- 2. Änderungen in der Länge der Zuleitung Z1 sind mit Änderungen in der Kabelkapazität
verbunden, die durch Änderung von C1 kompensiert werden können.
- 3. Die Zuleitung Z2 wird durch das Spulenende zur Elektrode E1 gebildet und kann deshalb
extrem kurz gestaltet werden.
- 4. Die zwischen den Elektroden E1 und E2 gebildete Kapazität liegt parallel zu C2.
Änderungen dieser Kapazität durch Toleranzen in der Herstellung der Plasmadüse oder
bei Zündung des Plasmas können durch Veränderung von C2 kompensiert werden, so dass
die Resonanzbedingung erhalten bleibt.
- 5. Durch die sehr kurze Zuleitung Z2 wird automatisch die Gesamtkapazität, gebildet
aus der Kapazität C2 und der Kapazität zwischen E1 und E2, klein gehalten, so dass
die Induktivität L entsprechend der Festfrequenz maximal gewählt werden kann und somit
eine hohe Güte des Reihenresonanzkreises (Erzeugung einer hohen Spannungsüberhöhung)
erreicht werden kann.
[0015] Das erfindungsgemässe Plasmawerkzeug für die Erzeugung eines kalten Plasmastrahls
umfasst eine Plasmadüse mit einem Hohlkörper für die Zuführung eines Prozessgases
oder eines Prozessgasgemisches, einen Frequenzgenerator und ein aus mindestens einer
Spule und einem Kondensator C2 und gegebenenfalls einem Kondensator C1 bestehendes
Anpassungsnetzwerk zur Erzeugung der benötigten Spannung und ist dadurch gekennzeichnet,
dass vom Anpassungsnetzwerk mindestens die Spule und der Kondensator C2 in die Plasmadüse
integriert sind.
[0016] Insbesondere bei einer Plasmadüse, die mit einem Festfrequenz-RF-Generator (13.56
MHz; 27.12 MHz; 40.68 MHz) betrieben wird, sind vom Anpassungsnetzwerk die Spule L
und der Kondensator C2 in die Plasmadüse integriert.
[0017] Der Kondensator C1 des Anpassungsnetzwerks kann direkt an oder im Frequenzgenerator
angeordnet sein und er ist vorteilhafterweise dort angeordnet.
[0018] In einer speziellen Ausführungsform enthält die Plasmadüse eine Kapillare aus isolierendem
Material und die Spule ist um diese Kapillare herum angeordnet.
[0019] In einer speziell bevorzugten Ausführungsform, in der der Frequenzgenerator ein Hochfrequenzgenerator
ist, besteht das Anpassungsnetzwerk (Matchbox) aus einer Spule und zwei Kondensatoren
C1 und C2 mit deren Verbindungen. Die Spule und der Kondensator C2 sind in die Plasmadüse
integriert und der Kondensator C1 ist direkt am oder im Generator angeordnet.
[0020] Obschon diese Beschreibung lediglich zwei Kondensatoren C1 und C2 nennt, wird hier
klar festgehalten, dass die Kondensatoren C1 und C2 aus mehreren Teilkondensatoren
aufgebaut sein können und dass solche aus Teilkondensatoren aufgebaute Kondensatoren
im Rahmen dieser Erfindung ebenfalls als C1 und C2 bezeichnet werden.
[0021] Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Plasmadüse, in die mindestens
eine Spule und ein Kondensator C2 integriert sind. Diese können, wie oben beschrieben
und in den Ausführungsbeispielen resp. den Figuren gezeigt, eingebaut sein.
[0022] Beschrieben aber nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Frequenzgenerator,
in den entweder ein als Kondensator C1 eines Anpassungsnetzwerkes geeigneter Kondensator
integriert oder unmittelbar am Ausgang des Generators montiert ist.
[0023] Wie bereits oben beschrieben, bezieht sich die Ausführungsform mit einem Kondensator
C1 und einem Kondensator C2 insbesondere auf kommerziell erhältliche RF-Generatoren
mit einer Festfrequenz, wie sie z.B. in Deutschland von der Post für technische Belange
freigegeben sind. Eine Vereinfachung und damit auch kostengünstigere Variante der
Kombination RF-Generator - Plasmadüse ergibt sich beim Übergang zu niedrigeren Frequenzen
(z.B. 3 MHz) und bei Verwendung eines Generators mit variabler Frequenz. Bei einer
solchen Ausführungsform, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, können
beide Kondensatoren C1 und C2 entfallen, so dass sich vom Anpassungsnetzwerk in der
Plasmadüse neben einem Teil der Leitungen nur noch die Spule befindet, die zusammen
mit dem durch die Elektroden E1 und E2 gebildeten Kondensator einen Reihenschwingkreis
bildet. In dieser Ausführungsform kann der Resonanzzustand durch Variation der Generatorfrequenz
eingestellt werden.
[0024] Eine erfindungsgemässe Plasmadüse umfasst im allgemeinen einen körperseitig, d.h.
auf der dem Plasma resp. der Düse abgewandten Seite der Plasmadüse, mit einer Prozessgaszuführung
verbundenen Hohlkörper. Dieser Hohlkörper besteht vorzugsweise aus Isoliermaterial.
In einer besonders platzsparenden Variante ist die einen Teil des Anpassungsnetzwerkes
bildende Spule um einen Teil dieses Hohlkörpers herum angeordnet. Die Abmessungen
des Hohlkörpers, oder diese Abmessungen zusammen mit einem weiteren Körper, vorzugsweise
einem Isolierkörper, sind derart zu wählen, dass die Spule mit gewünschtem Windungsdurchmesser
darauf angeordnet werden kann. Diese Spule muss - sofern der Hohlkörper oder weitere
Körper, auf dem sie angeordnet ist, nicht aus Isoliermaterial besteht, selbst isoliert
sein. Diese Spule ist düsenseitig mit einer Elektrode E1 und gegebenenfalls einem
variablen Kondensator C2 verbunden. Die Elektrode E1 kann wahlweise eine um den isolierenden
Hohlkörper herum angeordnete Ringelektrode oder eine in dem Hohlkörper angeordnete
Stabelektrode sein. Der Kondensator C2 und die Spule sind in Reihe geschaltet, so
dass sich damit die bei gegebener Frequenz benötigte Spannung einstellen lässt. Auf
der der Spule abgewandten Seite ist der Kondensator C2 mit dem geerdeten Gehäuse verbunden.
In einem für die Plasmaerzeugung geeigneten Abstand von der ersten Elektrode E1 und
am düsenseitigen Ende des Hohlkörpers auf diesem angeordnet ist eine Ringelektrode
E2, die mit dem geerdeten Gehäuse verbunden ist. Dieses Gehäuse weist Zuführungen
für den elektrischen Strom und Zuführungsöffnungen für das Prozessgas auf sowie eine
Austrittsöffnung für das Plasma innerhalb der zweiten Elektrode E2. Zwischen der Spule
und dem geerdeten Gehäuse ist eine weitere Isolierschicht vorhanden, die insbesondere
bei geringem Zwischenraum zwischen der Spule und dem Gehäuse wichtig ist. Die Verbindungsleitung
zwischen der Elektrode E1 und dem Kondensator C2 liegt üblicherweise spulenseitig
auf der das Gehäuse abschirmenden Isolierung auf und ist ihrerseits mit einer Isolierschicht
versehen.
[0025] Für die Erzeugung eines kalten Plasmas ist es wichtig, dass die beiden Elektroden
E1 und E2 gut gegeneinander isoliert sind. Dadurch wird die Ausbildung einer Bogenentladung
verhindert, die zu einer ungewollten Aufheizung des Plasmas führen würde.
[0026] Beispiele für geeignete Isoliermaterialien sind Kunststoff, Quarzglas, Keramik etc.,
die einzeln oder in Kombination verwendet werden können.
[0027] Da der Strom in der Spule primär über die Oberfläche fliesst, ist ein Material mit
hoher Leitfähigkeit zumindest an der Oberfläche bevorzugt, wie versilberter Kupferdraht
oder reiner Silberdraht.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0028] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Figur 1 zeigt die generelle Beschaltung eines RF-betriebenen, kapazitiv gekoppelten
Plasmawerkzeuges, wobei Figur 1a) den Plasmareaktor allgemein und Figur 1b) die Plasmadüse
darstellen.
Figur 2 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform, bei der die Spule L und der Kondensator
C2 in den Generator resp. die Düse integriert sind.
Figur 3 zeigt eine weitere nicht unter den Gegenstand der Erfindung fallende Ausführungsform
mit einem Generator mit variabler Frequenz, bei der die Kondensatoren C1 und C2 entfallen
können.
Figur 4 zeigt eine erfindungsgemässe Plasmadüse mit RF-Ringelektrode.
Figur 5 zeigt eine erfindungsgemässe Plasmadüse mit RF-Stabelektrode.
Figur 6 zeigt eine erfindungsgemässe Plasma-Breitstrahldüse mit RF-Ringelektrode.
Figurenlegende
[0029] Die Bezugszeichen in den Figuren haben allgemein die folgende Bedeutung:
- 1
- Kapillarentladung
- 2
- Elektrode
- 3
- RF-Elektrode
- 4
- Hohlkörper (Kapillare), vorzugsweise aus Isoliermaterial
- 5
- Isolierkörper
- 6
- Spule (auch als L bezeichnet)
- 7
- RF-Eingang
- 8
- Gehäuse
- 9
- Prozessgas
- 10
- Strahlplasma / Plasmazone
- 11
- RF Generator
- 12
- Matchbox
- 13
- Plasmareaktor
- 14
- Plasmadüse (Plasmareaktor)
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
[0030] Die in Figur 1 dargestellten Ausführungsformen des Stands der Technik beziehen sich
insbesondere auf kommerziell erhältliche RF-Generatoren mit einer Festfrequenz.
[0031] In der erfindungsgemässen Ausführungsform, die in Figur 2 dargestellt ist, wurde
das Anpassungsnetzwerk, die Matchbox, aufgetrennt, wobei der Kondensator C1 im RF-Generator
und der Kondensator C2 sowie die Spule in die Plasmadüse integriert wurden. Eine Vereinfachung
und damit auch eine kostengünstigere Variante der Kombination RF-Generator - Plasmadüse
ergibt sich beim Übergang zu niedrigeren Frequenzen (z.B. 3 MHz) und bei Verwendung
eines Generators mit variabler Frequenz. Diese Variante, bei der beide Kondensatoren
C1 und C2 entfallen können, so dass sich in der Plasmadüse nur noch die Spule befindet,
die zusammen mit dem durch die Elektroden E1 und E2 gebildeten Kondensator einen Reihenschwingkreis
bildet, und die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, ist in Figur 3 dargestellt.
In dieser Ausführungsform wird der Resonanzzustand durch Variation der Generatorfrequenz
eingestellt.
[0032] In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Plasmadüse mit einer kapazitiv gekoppelten
Kapillarentladung 1 gezeigt. Zwei metallische Ringelektroden 2, 3 sind in geeignetem
Abstand auf einem Hohlkörper aus Isoliermaterial (Dielektrikum) 4 angebracht. Auf
einen, den Hohlkörper 4 umschließenden Isolierkörper 5, ist eine Spule 6 gewickelt,
die an einem Ende mit der RF-Elektrode 3 und an dem anderen Ende mit dem RF-Eingang
7 der Plasmadüse verbunden ist. Die RF-Elektrode 3 ist über einen Luft-Drehkondensator
C2 mit dem geerdeten Gehäuse 8 verbunden. Über den Hohlkörper 4 wird das Prozessgas
9 (bevorzugt Edelgas) der Entladungszone zwischen den beiden Elektroden 2 und 3 zugeführt.
Beide Elektroden 2 und 3 sowie das Dielektrikum 4 bilden eine Kapazität (einige pF),
die parallel zu C2 liegt. Die Spule 6 bildet mit diesen Kapazitäten einen Reihenresonanzkreis
und kann über C2 auf maximale Spannung an der Elektrode 3 abgeglichen werden. Ist
über den Abgleich mit C2 eine ausreichend hohe Spannung an der Elektrode 3 erreicht
worden, führt das zwischen den Elektroden 3 und 2 aufgebaute elektrische Feld zu einer
Kapillarentladung, deren Plasma durch den Gasstrom 9 nach außen getrieben wird und
ein Strahlplasma 10 bildet. Um den Spannungsabfall über dem Kondensator, gebildet
aus der Elektrode 3, dem Dielektrikum 4 und dem Plasma innerhalb der Kapillare, klein
zu halten, sollte ein Dielektrikum mit möglichst hoher Dielektrizitätskonstante gewählt
werden.
Geeignete Abmessungen und Materialien für die in Figur 4 beschriebene Ausführungsform
sind:
[0033]
Breite der metallischen Ringelektroden: 5mm
Abstand der metallischen Ringelektroden: 5 mm
Material der metallischen Ringelektroden: Edelstahl
Dimensionen des Hohlkörper aus Isoliermaterial (Kapillare): Außendurchmesser 3mm,
Innendurchmesser 1mm
Gasstrom: 2 bis 10 slm (Standard Liter pro Minute).
Beispiele für Prozessgase: Edelgase, wie Argon und Helium
Beispiele für Beimengungen zu Prozessgasen: Stickstoff, Sauerstoff
Dielektrikum mit möglichst hoher Dielektrizitätskonstante, z.B. Quarzglas
Werte, die für einen RF-Generator mit einer Festfrequenz von z.B. 27,12 MHz geeignet/bevorzugt
sind:
[0034]
Stärke der durch beide Elektroden 2 und 3 sowie das Dielektrikum 4 gebildeten und
parallel zu C2 liegenden Kapazität: einige pF
Induktivität der Spule 1.9 µH
Kondensator C2: Abstimmbar im Bereich von 5 bis 30 pF.
Kondensator C1: 350 pF
[0035] In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Plasmadüse mit einer Kapillarentladung
1 gezeigt. Im Gegensatz zu der oben beschriebenen Variante wird hier die RF-Energie
über eine Stabelektrode 3 in die Kapillarentladung eingekoppelt. Die Stabelektrode
sollte aus Materialien mit geringer Austrittsarbeit bestehen, um so den Spannungsbedarf
für die Kapillarentladung niedrig zu halten. Ebenfalls sollte sie nach vorn spitz
verlaufen, um so eine hohe Feldstärke zu erreichen. Zwischen der Spitze und der geerdeten
Elektrode 2 bildet sich bei genügend hohen Spannungen eine Kapillarentladung aus,
deren Plasma wiederum durch den Gasstrom nach außen geblasen wird.
Wesentliche Dimensionen/Materialien, die in dieser Ausführungsform anders sind als
in der oben und in Figur 4 beschriebenen, sind:
[0036]
Hohlkörper aus Isoliermaterial (Kapillare) 4: Außendurchmesser 6mm, Innendurchmesser
2mm.
Abstand Spitze der Stabelektrode zum Ende der Kapillare 4: 1mm
Durchmesser der Stabelektrode: 1mm
Material der Stabelektrode: Wolfram.
[0037] In Fig. 6 ist eine modifizierte Variante der Plasmadüse gezeigt. Die Entladung wird
wiederum zwischen den Elektroden 2 und 3 erzeugt und tritt durch einen Schlitz in
die Atmosphäre ein. Bei einem Schlitz von 0,8 mm Breite und 4 cm Länge kann mit dieser
Anordnung ein linear ausgedehntes Plasma von 4 cm Breite erzeugt werden.
[0038] In allen beschriebenen Beispielen wird in einem von einem Prozessgas durchströmten
Hohlkörper aus Isoliermaterial, wie beispielsweise Kunststoff, Quarzglas, Keramik
etc.(in der obigen Beschreibung als "Plasmadüse" bezeichnet) mittels einer RF-Entladung
ein durch eine Düse ausströmendes, gerichtetes Normaldruck-Strahlplasma mit den angestrebten
Eigenschaften (beispielsweise nichtthermisch, potentialfrei, homogen und reaktiv)
erzeugt, dem die zu behandelnde Oberfläche in geeignetem Abstand von der Düse ausgesetzt
wird, um deren gewünschte physikalisch-chemische Veränderung zu erzielen. Die Bedingungen
im Strahlplasma-Bereich können durch Änderung der geometrische Anordnungen und der
Abmessungen innerhalb der Plasmadüse, durch die Verwendung anderer Prozessgase, deren
Beimengungen und Strömungsgeschwindigkeiten, durch die Anordnung und Wahl der Elektroden,
durch die Art der Zündung und/oder durch Variation der elektrischen Parameter der
Entladung gesteuert werden.
[0039] Die physikalischen Grundlagen für die Wahl der Dimensionen innerhalb der Düse sowie
die Festlegung geeigneter Betriebsbedingungen sind dem Fachmann auf dem Gebiet der
Plasmatechnologie bekannt.
[0040] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben
sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese Beschränkt ist
und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt
werden kann.
1. Plasmawerkzeug für die Erzeugung eines kalten Plasmastrahls mit einer Plasmadüse umfassend
einen Hohlkörper (4) für die Zuführung von Prozessgas, einem Frequenzgenerator und
einem eine Spule (6), einen Kondensator C2 und gegebenenfalls einen Kondensator C1
enthaltenden Anpassungsnetzwerk zur Erzeugung der benötigten Spannung, dadurch gekennzeichnet, dass vom Anpassungsnetzwerk die Spule (6) und der Kondensator C2 in die Plasmadüse integriert
sind
2. Plasmawerkzeug gemäss Anspruch 1, mit einer Plasmadüse umfassend zwei Elektroden,
E1 und E2, wobei die Elektrode E1 wahlweise eine um einen isolierenden Hohlkörper
herum angeordnete Ringelektrode oder eine in dem Hohlkörper angeordnete Stabelektrode
ist und dass die Elektrode E2 eine am düsenseitigen Ende des Hohlkörpers (4) und auf
diesem in einem für die Plasmaerzeugung geeigneten Abstand von der ersten Elektrode
E1 angeordnete Ringelektrode ist, die mit dem geerdeten Gehäuse verbunden ist.
3. Plasmawerkzeug gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpassungsnetzwerk einen Kondensator C1 umfasst und dass der Kondensator C1 des
Anpassungsnetzwerks direkt an oder im Frequenzgenerator angeordnet ist.
4. Plasmawerkzeug gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (6) um den Hohlkörper (4) herum angeordnet ist und vorzugsweise auf diesem
Hohlkörper oder einem diesen Hohlkörper zusätzlich umschliessenden Isolierkörper (5)
aufliegt.
5. Plasmawerkzeug gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator ein Festfrequenz-RF-Generator ist, dass das Anpassungsnetzwerk aus
einer Spule (6) und zwei Kondensatoren C1 und C2 mit deren Verbindungen besteht und
dass die Spule (6) und der Kondensator C2 in die Plasmadüse integriert sind und dass
der Kondensator C1 am oder im Generator angeordnet ist.
6. Plasmawerkzeug gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Frequenz-Generator ein in der Frequenz abstimmbarer Generator ist und das Anpassungsnetzwerk
aus einer Spule (6) mit Leitungen besteht, wobei die Spule (6) in die Plasmadüse integriert
ist.
7. Plasmawerkzeug gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpassungsnetzwerk aus einer Spule (6), den Leitungen und entweder Kondensator
C1 oder Kondensator C2 besteht.
8. Plasmawerkzeug gemäss einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Plasmadüse so dimensioniert ist, dass sie bei Verwendung in einer Hand gehalten
werden kann, insbesondere eine Plasmadüse mit den folgenden Dimensionen:
Durchmesser: 2 cm,
Länge: 17 cm,
Länge der Plasmazone: bis 1 cm
9. Plasmawerkzeug gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper aus Isoliermaterial besteht.
10. Plasmadüse, insbesondere eine Plasmadüse für Handbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Spule (6) und den Kondensator C2 eines Anpassungsnetzwerkes, wie in einem
der vorangehenden Ansprüche beschrieben, enthält.
1. Plasma tool for generating a cold plasma beam with a plasma nozzle comprising a hollow
body (4) for supplying process gas, a frequency generator and an adjustment circuit
for generating the required voltage comprising a coil (6), a capacitor (C2) and if
necessary a capacitor (C1), characterized in that the coil (6) and the condenser (C2) of the adjustment circuit are integrated into
the plasma nozzle.
2. Plasma tool according to claim 1, with a plasma nozzle comprising two electrodes,
E1 and E2, wherein the electrode E1 is optionally a ring electrode arranged around
an isolating hollow body or a rod electrode arranged inside the hollow body and the
electrode E2 is a ring electrode arranged at the nozzle-sided end of the hollow body
(4) and on it at a distance which is appropriate for plasma generation, being connected
to the grounded casing.
3. Plasma tool according to one of the preceding claims, characterized in that the adjustment circuit comprises a capacitor C1 and in that the capacitor C1 of the adjustment circuit is arranged directly on or inside the
frequency generator.
4. Plasma tool according to one of the preceding claims, characterized in that the coil (6) is arranged around the hollow body (4) and preferably lies on this hollow
body or on an isolating body (5) additionally surrounding this hollow body.
5. Plasma tool according to one of the preceding claims, characterized in that the generator is a fixed frequency RF generator, in that the adjustment circuit consists of a coil (6) and two capacitors C1 and
C2 with their connections and in that the coil (6) and the capacitor C2 are integrated in the plasma nozzle and in that the capacitor C1 is arranged on or inside the generator.
6. Plasma tool according to one of the preceding claims, characterized in that the frequency generator is a generator which is adjustable with respect to frequency
and the adjustment circuit consists of a coil (6) with connections, wherein the coil
(6) is integrated into the plasma nozzle.
7. Plasma tool according to one of the preceding claims, characterized in that the adjustment circuit consists of a coil (6), the connections and either capacitor
C1 or capacitor C2.
8. Plasma tool according to one of the preceding claims,
characterized in that the plasma nozzle is dimensioned in such a way that it can be held in one hand during
its use, particularly a plasma nozzle with the following dimensions:
Diameter: 2 cm,
Length: 17 cm,
Length of the plasma zone: up to 1 cm.
9. Plasma tool according to one of the preceding claims, characterized in that the hollow body consists of isolating material.
10. Plasma nozzle, particularly a plasma nozzle for manual operation, characterized in that it comprises the coil (6) and the capacitor C2 of an adjustment circuit as described
in one of the preceding claims.
1. Outil à plasma pour générer un jet de plasma froid avec une buse à plasma comprenant
un corps creux (4) pour alimenter du gaz de processus, un générateur de fréquence
et un circuit d'ajustage pour générer la tension nécessaire comprenant un bobine (6),
un condensateur C2 et, si nécessaire, un condensateur C1, caractérisé en ce que la bobine (6) et le condensateur C2 du circuit d'ajustage sont intégrés dans la buse
à plasma.
2. Outil à plasma selon la revendication 1, avec une buse à plasma comprenant deux électrodes,
E1 et E2, l'électrode E1 étant optionnellement une électrode circulaire arrangée autour
d'un corps creux isolant ou une électrode à tige arrangée à l'intérieur du corps creux
et l'électrode E2 étant une électrode circulaire arrangée à l'extrémité du côté buse
du corps creux (4) et sur lui à une distance appropriée pour la génération du plasma,
étant connectée à la carcasse reliée à la terre.
3. Outil à plasma selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le circuit d'ajustage comprend un condensateur C1 et en ce que le condensateur C1 du circuit d'ajustage est arrangé directement sur ou à l'intérieur
du générateur de fréquence.
4. Outil à plasma selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la bobine (6) est arrangée autour du corps creux (4) et est préférablement posée
sur ce corps creux ou sur un corps isolant (5) qui additionnellement entoure ce corps
creux.
5. Outil à plasma selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le générateur est un générateur RF de fréquence fixe, en ce que le circuit d'ajustage consiste d'une bobine (6) et deux condensateurs C1 et C2 avec
leurs connexions et en ce que la bobine (6) et le condensateur C2 sont intégrés dans la buse à plasma et en ce que le condensateur C1 est arrangé sur ou à l'intérieur du générateur.
6. Outil à plasma selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le générateur de fréquence est un générateur ajustable par rapport à la fréquence
et le circuit d'ajustage consiste d'une bobine (6) avec des connexions, la bobine
(6) étant intégrée dans la buse à plasma.
7. Outil à plasma selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le circuit d'ajustage consiste d'une bobine (6), les connexions et le condensateur
C1 ou le condensateur C2.
8. Outil à plasma selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la buse à plasma est dimensionnée de sorte qu'elle peut être tenue dans une main
pendant son utilisation, particulièrement une buse à plasma avec les dimensions suivantes:
Diamètre: 2 cm,
Longueur: 17 cm,
Longueur de la zone plasma: jusqu'à 1 cm.
9. Outil à plasma selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le corps creux consiste d'un matériau isolant.
10. Buse à plasma, particulièrement une buse à plasma pour opération manuelle, caractérisée en ce qu'elle comprend la bobine (6) et le condensateur C2 d'un circuit d'ajustage comme décrit
dans l'une des revendications précédentes.