(19) |
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(11) |
EP 2 227 615 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.07.2015 Patentblatt 2015/27 |
(22) |
Anmeldetag: 28.11.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2008/010122 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2009/086866 (16.07.2009 Gazette 2009/29) |
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(54) |
ANTRIEBSSYSTEM FÜR EIN TOR
DRIVE SYSTEM FOR A GATE
SYSTÈME D'ENTRAINEMENT POUR UN PORTAIL
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR NL |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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RS |
(30) |
Priorität: |
11.01.2008 DE 102008004050
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.09.2010 Patentblatt 2010/37 |
(73) |
Patentinhaber: Sommer Antriebs- und Funktechnik GmbH |
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73230 Kirchheim/Teck (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SCHAAF, Gerd
73230 Kirchheim/Teck (DE)
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(74) |
Vertreter: Ruckh, Rainer Gerhard |
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Jurastrasse 1 73087 Bad Boll 73087 Bad Boll (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 496 185 DE-A1- 19 808 696
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DE-A1- 4 105 872
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für ein Tor.
[0002] Das Tor, das mit dem Antriebssystem angetrieben wird, ist insbesondere von einem
Lamellentor gebildet, wobei dieses typischerweise ein Garagentor ist.
[0003] Die Lamellen des Tores sind seitlich in Führungsschienen geführt, die entlang des
Torrahmens und entlang der Decke der Garage geführt sind. Bekannte Antriebssysteme
für derartige Tore weisen einen an einer der Führungsschienen geführten Motor auf.
Der Motor ist an einer Konsole oder dergleichen gelagert, die an Laufrollen in der
Führungsschiene beweglich gelagert ist. An der Konsole ist eine Schubstange gelenkig
gelagert, die mit der obersten Lamelle ebenfalls gelenkig verbunden ist. Durch Verfahren
des Motors entlang der Führungsschienen wird das Tor geöffnet oder geschlossen.
[0004] Ein Problem bei derartigen Antriebssystemen besteht darin, dass diese individuell
an das jeweilige Tor mit den Führungsschienen angepasst werden müssen. Diese individuelle
Anpassung der Antriebssysteme führt dazu, dass die Herstellkosten für die Antriebssysteme
unerwünscht hoch sind.
[0005] Die
DE 198 08 696 A1 betrifft einen elektromechanischen Garagentorantrieb, der aus einer an der Garagendecke
montierten Führungsschiene, einer mit dem Tor mittels Gelenkstange gekoppelten, einen
Schlitten und einen Antriebsmotor aufweisenden Antriebseinheit und einer parallel
zur Führungsschiene laufenden, an dieser befestigten und mit dem Antriebsmotor im
Eingriff stehenden Kette besteht. Die Stromzuführung für den Antriebsmotor erfolgt
über die Führungsschiene und ein der Führungsschiene parallel liegendes Stromzuführungsmittel.
Die Führungsschiene ist durch die bestehende Deckenschiene für die Aufnahme des Tors
gebildet. Die Kette ist an einem Ende der Deckenschiene fest eingespannt und am anderen
Ende der Deckenschiene in diese eingeklipst und dort mit Spannmitteln versehen. Ferner
ist das Stromzuführungsmittel die Kette.
[0006] Die
EP 1 496 185 A1 betrifft ein Sektionaltor mit einem mehrteiligen Torblatt aus gelenkig verbundenen
und in seitlichen Führungsschienen geführten Paneelen, mit einer an das Torblatt angeschlossenen
Gewichtsausgleichsvorrichtung und mit einem elektrischen Torantrieb mit mindestens
einem Schlepper, der mit Laufrollen in einer der seitlichen Führungsschienen geführt
ist und durch eine Kupplungsstange beweglich mit dem Torblatt verbunden ist. Der Schlepper
weist ein elektromotorisch angetriebenes Antriebsrad auf, welches mit einem entlang
des Fahrwegs gespannten Zugmittel kämmt. An der dem Schlepper zugeordneten Führungsschiene
ist ein dem Schienenverlauf folgendes biegsames Rinnenprofil befestigt, in welches
das endseitig gespannte Zugmittel eingelegt ist.
[0007] Aus der
DE 41 05 872 A1 ist ein Antriebssystem für ein Schiebetor bekannt, welches einen Führungsschlitten
aufweist, auf welchem ein Antriebsglied vorgesehen ist, das mittels eines Antriebs
angetrieben wird. Der Führungsschlitten ist mit einem Torblatt über eine Verbindungsstange
gelenkig verbunden.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Antriebssystem für ein Tor bereitzustellen,
welches eine hohe Funktionalität aufweist und zudem rationell und kostengünstig herstellbar
ist.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0010] Damit wird eine besonders einfache Verbindung des Schubarms und des Laufwagens geschaffen.
Die Verbindung ist in Form einer Steckverbindung ausgebildet, die ohne Werkzeuge oder
den Einsatz von weiteren Befestigungsmitteln hergestellt werden kann. Die Montage
des Schubarms am Laufwagen kann somit sehr schnell und ohne Hilfsmittel hergestellt
werden.
[0011] Bei dem erfindungsgemäßen Antriebssystem können unterschiedliche Zugmittel wie Bandgurte,
Bänder, Zahnriemen eingesetzt werden, die in Eingriff mit dem Motor stehen.
[0012] Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Antriebssystem als Kettenantrieb ausgebildet.
An einer Welle des Motors ist dann ein Kettenrad gelagert, welches während des Betriebs
des Antriebssystems in Eingriff mit einer entlang der Führungsschiene geführten Kette
geführt ist.
[0013] Besonders vorteilhaft sind ein Kettenkanal, in welcher die Kette geführt ist sowie
eine Stromschiene mit elektrischen Leitungen zur Stromversorgung, an einer Gleitführung
des Laufwagens fixiert.
[0014] Dadurch wird eine besonders hohe Modularität des Antriebssystems erzielt. Die Kettenführung
mit der Stromschiene, die besonders vorteilhaft einstückig ausgebildet sind, sind
unabhängig von der Führungsschiene an der Gleitführung als applikationsspezifischem
Element des Laufwagens befestigt. Zur Befestigung der Kettenschiene und der Stromschiene
brauchen daher keine konstruktiven Eingriffe an der Führungsschiene vorgenommen werden.
[0015] Das erfindungsgemäße Antriebssystem kann damit einfach und ohne konstruktive Eingriffe
in das bestehende Torsystem wahlweise an einer der Führungsschienen angebracht werden.
[0016] Die Stromversorgung des Motors kann konstruktiv einfach dadurch erfolgen, dass im
Laufwagen eine elektrisch mit dem Motor kontaktierbare Leiterplatte gelagert ist,
wobei von der Leiterplatte Kontaktstifte hervorstehen, die in Kontakt mit den elektrischen
Leitungen der Stromschiene stehen.
[0017] Die Leiterplatte selbst mit ihren Anschlüssen an den Motor kann als universelles
Bauteil eingesetzt werden. Dies kann bevorzugt auch für die Kontaktstifte an der Leiterplatte
gelten, wenn die Adaption der Stromschiene am Laufwagen so ausgeführt ist, dass die
Kontaktstifte für unterschiedliche Ausbildungen von Stromschienen einsetzbar sind.
[0018] Besonders vorteilhaft weist das erfindungsgemäße Antriebssystem eine manuell betätigbare
Notentriegelung auf, um das Tor auch bei Stromausfall noch manuell öffnen zu können.
[0019] Besonders vorteilhaft sitzt zur Ausbildung der Notentriegelung der Motor auf einer
Motorhalteplatte auf, die mittels einer Schwenkhalterung und einer Rastverbindung
am Schubarm gelagert ist. Zur Betätigung der Notentriegelung ist die Rastverbindung
lösbar. Der Motor wird bedingt selbsttätig nach unten geschwenkt, wodurch das Kettenrad
von der Kette gelöst wird. Dabei kann der Schwenkvorgang durch die Schwerkraft oder
durch Federkräfte ausgelöst werden.
[0020] Diese Notentriegelung weist bei geringem konstruktiven Aufwand eine hohe Funktionssicherheit
auf.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Antriebssystems.
- Figur 2:
- Querschnitt durch das Antriebssystem gemäß Figur 1.
- Figur 3:
- Einzeldarstellung eines Schubarms als Bestandteil des Antriebssystems gemäß den Figuren
1 und 2.
- Figur 4:
- Einzeldarstellung einer Motorhalteplatte als Bestandteil des Antriebssystems gemäß
den Figuren 1 und 2.
- Figur 5:
- Draufsicht auf die dem Schubarm zugewandte Seite eines Laufwagens als Bestandteil
des Antriebssystems gemäß den Figuren 1 und 2.
- Figur 6:
- Draufsicht auf die dem Schubarm abgewandte Seite eines Laufwagens als Bestandteil
des Antriebssystems gemäß den Figuren 1 und 2.
[0022] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Antriebssystems 1 für ein
als Lamellentor ausgebildetes Tor. Das Tor ist im vorliegenden Fall als Garagentor
ausgebildet. Die Lamellen des Tors sind seitlich in Führungsschienen 2 geführt, wobei
in Figur 1 eine der Führungsschienen 2 dargestellt ist. Die identisch ausgebildeten
Führungsschienen 2 weisen, wie aus Figur 1 ersichtlich, ein oberes Schienenelement
2a und ein unteres Schienenelement 2b auf, welche unterhalb der Decke der Garage verlaufen.
In dem oberen Schienenelement 2a können mittels Rollen die obersten Lamellen des Tors
geführt sein, während im unteren Schienenelement 2b die Rollen der anschließenden
Lamellen geführt sind. Weiterhin erstrecken sich die Führungsschienen 2 auch seitlich
der Toröffnung, die mit dem Tor verschlossen werden kann.
[0023] Das Antriebssystem 1 kann wahlweise an einer der Führungsschienen 2 angebracht werden.
Dabei ist das Antriebssystem 1 mitfahrend an einer der Führungsschienen 2 angeordnet,
wobei durch Verfahren des Antriebssystems 1 das Tor geöffnet oder geschlossen wird.
[0024] Das Antriebssystem 1 weist einen als Elektromotor ausgebildeten Motor 3 auf. Der
Motor 3 ist auf einem Schubarm 4 gelagert, welcher die Verbindung zum Tor bildet.
Der Schubarm 4 ist in Figur 3 in einer Einzeldarstellung dargestellt. Der Schubarm
4 weist eine Bohrung 5 auf, in welcher mit einem nicht dargestellten Befestigungsmittel
die oberste Lamelle des Tors gelenkig angekoppelt werden kann.
[0025] Der Motor 3 kann im einfachsten Fall direkt auf dem Schubarm 4 befestigt werden.
Im vorliegenden Fall ist der Motor 3 auf einer Motorhalteplatte 6 befestigt, wobei
die Motorhalteplatte 6 wiederum am Schubarm 4 befestigt ist. Die Motorhalteplatte
6 ist Bestandteil einer Notentriegelung und ist in Figur 4 in einer Einzeldarstellung
dargestellt.
[0026] Wie aus Figur 4 ersichtlich, weist die Motorhalteplatte 6 drei Aufnahmebohrungen
7 auf, in welche nicht dargstellte Schrauben eingeführt werden, um den Motor 3 an
der Motorhalteplatte 6 festzuschrauben. Im Zentrum der Aufnahmebohrungen 7 liegt eine
Durchgangsbohrung 8, durch welche die Welle des Motors 3 geführt ist, wenn dieser
auf der Motorhalteplatte 6 fixiert ist.
[0027] Zur Fixierung an dem Schubarm 4 weist die Motorhalteplatte 6 einen Raststift 9 und
eine Bohrung 10 auf. Der Raststift 9 weist ein über die Unterseite der Motorhalteplatte
6 hervorstehendes Rastelement 9a auf, das in einem Durchbruch 11 in Schubarm 4 eingerastet
werden kann. Der über die Oberseite der Motorhalteplatte 6 hervorstehende Teil des
Raststifts 9 bildet einen Griff 9b, mittels dessen das Rastelement 9a manuell aus
dem Durchbruch 11 gelöst werden kann.
[0028] Die Bohrung 10 ist in einen von dem Schubarm 4 hervorstehenden Bolzen 12 einführbar.
Wie aus Figur 2 ersichtlich, wird durch Einführung des Bolzens 12 in die Bohrung 10
auf das über die Bohrung 10 hervorstehende Ende des Bolzens 12 ein Bolzenkopf 13 aufgesetzt,
wodurch eine Sicherung gegen ein Ablösen der Motorhalteplatte 6 von dem Schubarm 4
erreicht wird. Durch diese Befestigungsmittel ist die Motorhalteplatte 6 fest am Schubarm
4 fixiert.
[0029] Der Schubarm 4 ist gelenkig an einen Laufwagen 14 angekoppelt, der an der Führungsschiene
2 verfahrbar gelagert ist. Figur 5 zeigt die dem Schubarm 4 zugewandte Seite des Laufwagens
14. Figur 6 zeigt die dem Schubarm 4 abgewandte Seite des Laufwagens 14.
[0030] Der Laufwagen 14 ist plattenförmig ausgebildet und weist einen kreisförmigen Durchbruch
15 auf. An gegenüberliegenden, den Durchbruch 15 begrenzenden Randsegmenten sind als
Mittel zur Ankopplung an den Schubarm 4 zwei identisch ausgebildete Führungselemente
16 vorgesehen, die von der dem Schubarm 4 zugewandten Seite des Laufwagens 14 hervorstehen.
Die Führungselemente 16 verlaufen entlang der Randsegmente und sind als balkenförmige
Elemente 16a ausgebildet, von welchen jeweils ein Vorsprung 16b an der dem Durchbruch
15 abgewandten Seite hervorsteht.
[0031] Als Kopplungsmittel zur Ankopplung an die Führungselemente 16 des Laufwagens 14 weist
der Schubarm 4 eine an einem längsseitigen Ende ausmündende Aussparung 17 auf. Die
Aussparung 17 ist am vorderen Ende, das heißt im Bereich der Ausmündung, und am hinteren
Ende von zwei geradlinig, parallel verlaufenden Randsegmenten des Schubarms 4 begrenzt.
Der mittlere Teil der Aussparung 17 ist von zwei entlang eines Kreisbogens verlaufenden
Randsegmenten begrenzt.
[0032] Die Breiten des hinteren und vorderen Teils der Aussparung 17 sind etwas größer als
die Abstände zwischen den längsseitigen Rändern der Führungselemente 16. Der Durchmesser
des mittleren Teils der Aussparung 17 ist geringfügig größer als der Durchmesser des
Kreises entlang dessen die äußeren Mantelflächen der balkenförmigen Elemente 16a der
Führungselemente 16 verlaufen. Die Höhen der balkenförmigen Elemente 16a sind geringfügig
größer als die Dicke des Schubarms 4 im Bereich der Aussparung 17.
[0033] Zur Ankopplung des Schubarms 4 an den Laufwagen 14 wird die Aussparung 17 des Schubarms
4 einer Einschubrichtung auf dem Laufwagen 14 aufliegend eingeschoben, so dass die
Führungselemente 16 in die Aussparung 17 eingeführt sind. Dann wird der Schubarm 4
gedreht, so dass die Vorsprünge 16b die Randsegmente des Schubarms 4, die den kreisbogenförmigen
Teil der Aussparung 17 begrenzen, hintergreifen. Dadurch ist der Schubarm 4 gegen
ein Ablösen vom Laufwagen 14 gesichert. Die an den Rändern der Aussparung 17 drehbar
gelagerten Führungselemente 16 bilden eine Gelenkverbindung zwischen Schubarm 4 und
Laufwagen 14.
[0034] Diese Drehlagerung zwischen Schubarm 4 und Laufwagen 14 bildet eine universelle Kopplung
der beiden Teile. Im Übrigen bildet der Laufwagen 14 das einzige applikationsspezifische
Teil des Antriebssystems 1. Zur Ankopplung an unterschiedliche Torsysteme, insbesondere
Führungsschienen 2, muss daher bei dem erfindungsgemäßen Antriebssystem 1 nur der
Laufwagen 14 gewechselt werden.
[0035] Figur 6 zeigt die der Führungsschiene 2 zugewandte Seite des Laufwagens 14 mit den
applikationsspezifischen Komponenten. Von dem Laufwagen 14 stehen zwei Aufnahmen 18
hervor, an welche Laufrollen 19 angebracht werden, die, wie in Figur 2 dargestellt,
in der Führungsschiene 2 geführt werden, wodurch der Laufwagen 14 an der Führungsschiene
2 verfahrbar ist.
[0036] Entlang der Oberseite des Laufwagens 14 verläuft eine schienenförmige Gleitführung
20. An dieser Gleitführung 20, die seitlich zur Führungsschiene 2 liegt, wird ein
Kettenkanal 21 fixiert, in welchem eine Kette 22 entlang der Führungsschiene 2 verläuft.
Bei Betrieb des Antriebssystems 1 ist die Kette 22 in Eingriff mit einem Kettenrad
23, das an dem freien Ende der Welle des Motors 3 aufsitzt. Der Motor 3 treibt das
Kettenrad 23 an, wodurch dieses in der Kette 22 läuft und so das Antriebssystem 1
längs der Führungsschiene 2 bewegt, wodurch das Tor geöffnet oder geschlossen wird.
[0037] Die Stromversorgung des Motors 3 erfolgt über eine Stromschiene 24, in welcher elektrische
Leitungen 25 geführt sind. Die Stromschiene 24 ist einstückig mit dem Kettenkanal
21 ausgebildet.
[0038] Im Laufwagen 14 ist ein rechteckiger Durchbruch 26 vorgesehen (Figur 6), in welchem
eine Leiterplatte 27 mit elektronischen Bauelementen zur Ansteuerung des Motors 3
fixiert wird (Figur 1). Auf der Leiterplatte 27 befinden sich nicht dargestellte Kontaktstifte,
die in elektrischem Kontakt mit den elektrischen Leitungen 25 in der Stromschiene
24 stehen, wodurch die Stromversorgung des Motors 3 gewährleistet ist.
[0039] Von der der Führungsschiene 2 zugewandten Seite des Laufwagens 14 steht ein Halteelement
28 hervor, welches Montagestifte zur Montage des Antriebssystems 1 an der Führungsschiene
2 bildet. Mit dem Halteelement 28 kann der Laufwagen 14 an dem oberen Schienenelement
2a der Führungsschiene 2 eingehängt werden. In dieser Position können weitere Montageschritte,
insbesondere die Anbringung des Kettenrads 23 auf der Welle durchgeführt werden. Nach
erfolgter Montage liegt der Laufwagen 14 in seiner in Figur 2 dargestellten Sollposition,
in welcher das Halteelement 28 wieder vom oberen Schienenelement 2a abgehoben ist.
[0040] Die am Schubarm 4 gelagerte Motorhalteplatte 6 bildet das zentrale Element der Notentriegelung
des Antriebssystems 1, die beispielsweise bei Stromausfall von einer Bedienperson
manuell durchgeführt wird. Hierzu wird durch Betätigen des Griffs 9b des Raststifts
9 das Rastelement 9a aus dem Durchbruch 11 des Schubarms 4 gelöst. Am Griff 9b kann
ein Seil oder dergleichen befestigt sein, so dass die manuelle Entriegelung von der
Außenseite der Garage durchgeführt werden kann. Sobald das Rastelement 9a aus dem
Durchbruch 11 gelöst ist, hängt die Motorhalteplatte 6 nur noch am Bolzen 12 des Schubarms
4, der eine Schwenklagerung bildet. Bedingt durch die Schwerkraft fällt dann der Motor
3 nach unten, die Motorhalteplatte 6 wird dabei bezüglich der Schwenkhalterung, das
heißt bezüglich des Bolzens 12, geschwenkt. Dadurch wird das Kettenrad 23 nach unten
bewegt und gerät somit außer Eingriff mit der Kette 22, das heißt, die Notentriegelung
des Antriebssystems 1 ist vollzogen.
Bezugszeichenliste
[0041]
- (1)
- Antriebssystem
- (2)
- Führungsschiene
- (2a)
- oberes Schienenelement
- (2b)
- unteres Schienenelement
- (3)
- Motor
- (4)
- Schubarm
- (5)
- Bohrung
- (6)
- Motorhalteplatte
- (7)
- Aufnahmebohrung
- (8)
- Durchgangsbohrung
- (9)
- Raststift
- (9a)
- Rastelement
- (9b)
- Griff
- (10)
- Bohrung
- (11)
- Durchbruch
- (12)
- Bolzen
- (13)
- Bolzenkopf
- (14)
- Laufwagen
- (15)
- Durchbruch
- (16)
- Führungselement
- (16a)
- balkenformiges Element
- (16b)
- Vorsprung
- (17)
- Aussparung
- (18)
- Aufnahme
- (19)
- Laufrolle
- (20)
- Gleitführung
- (21)
- Kettenkanal
- (22)
- Kette
- (23)
- Kettenrad
- (24)
- Stromschiene
- (25)
- Leitung
- (26)
- Durchbruch
- (27)
- Leiterplatte
- (28)
- Halteelement
1. Antriebssystem für ein Tor, dessen Torblatt seitlich in jeweils einer Führungsschiene
geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Laufwagen (14) in einer der Führungsschienen (2) geführt ist, und dass ein Schubarm
(4) gelenkig mit dem Laufwagen (14) und dem oberen Rand des Torblatts verbunden ist,
wobei auf dem Schubarm (4) ein Motor (3) gelagert ist.
2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufwagen (14) wahlweise an einer der Führungsschienen (2) anbringbar ist.
3. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufwagen (14) ein applikationsspezifisches Teil zur Ankopplung an unterschiedliche
Führungsschienen (2) ist.
4. Antriebssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufwagen (14) universell ausgebildete Mittel zur Ankopplung an den Schubarm
(4) aufweist.
5. Antriebssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die am Laufwagen (14) vorgesehenen Mittel zur Ankopplung mit Kopplungsmitteln am
Schubarm (4) eine steckbare Drehlagerung bilden.
6. Antriebssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Einführrichtung die Kopplungsmittel des Schubarms (4) in die Mittel zur
Ankopplung des Laufwagens (14) einführbar sind, und dass durch eine Relativdrehung
dieser Elemente deren Fixierung aneinander erfolgt.
7. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Laufwagen (14) Laufrollen (19) oder Gleitführungen vorgesehen sind, mittels
derer der Laufwagen (14) an der Führungsschiene geführt ist.
8. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Führungsschiene (2) ein Zugmittel verläuft, welches in Eingriff mit dem
Motor (3) steht.
9. Antriebssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Führungsschiene (2) als Zugmittel eine in einem Kettenkanal (21) geführte
Kette (22) verläuft, welche in Eingriff mit einem an einer Welle des Motors (3) gelagerten
Kettenrad (23) bringbar ist.
10. Antriebssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kettenkanal (21) an einer schienenförmigen Gleitführung (2c) des Laufwagens (14)
fixiert ist.
11. Antriebssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kettenkanal (21) eine Stromschiene (24) verläuft, in welcher elektrische Leitungen
(25) zur Stromversorgung des Motors (3) geführt sind.
12. Antriebssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Stromschiene (24) einstückig mit dem Kettenkanal (21) ausgebildet
ist.
13. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Laufwagen (14) eine elektrisch mit dem Motor (3) kontaktierbare Leiterplatte (27)
gelagert ist, wobei von der Leiterplatte (27) Kontaktstifte hervorstehen, die in Kontakt
mit den elektrischen Leitungen (25) der Stromschiene (24) stehen.
14. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine manuell betätigbare Notentriegelung aufweist.
15. Antriebssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung der Notentriegelung der Motor (3) auf einer Motorhalteplatte (6) aufsitzt,
die mittels einer SchwenkGleitführung und einer Rastverbindung am Schubarm (4) gelagert
ist, und dass zur Betätigung der Notentriegelung die Rastverbindung lösbar ist, wodurch
der Motor (3) selbsttätig bezüglich der SchwenkGleitführung nach unten geschwenkt
wird, wodurch das Kettenrad (23) von der Kette (22) gelöst wird.
1. Drive system for a door, the door leaf of which is laterally guided in a respective
guide rail, characterised in that a carriage (14) is guided in one of the guide rails (2) and that a thrust arm (4)
is pivotably connected with the carriage (14) and the upper edge of the door leaf,
wherein a motor (3) is mounted on the thrust arm (4).
2. Drive system according to claim 1, characterised in that the carriage (14) is selectably mountable on one of the guide rails (2).
3. Drive system according to claim 1 or 2, characterised in that the carriage (14) is an application-specific part for coupling to different guide
rails (2).
4. Drive system according to claim 3, characterised in that the carriage (14) comprises means of universal construction for coupling to the thrust
arm (4).
5. Drive system according to claim 4, characterised in that the means, which are provided at the carriage (14), for coupling with coupling means
at the thrust arm (4) form a pluggable rotary mounting.
6. Drive system according to claim 5, characterised in that the coupling means of the thrust arm (4) are introducible in an introduction direction
into the means for coupling of the carriage (14) and that through relative rotation
of these elements fixing thereof with one another takes place.
7. Drive system according to any one of claims 1 to 6, characterised in that guide rollers (19) or sliding guides, by means of which the carriage (14) is guided
at the guide rail, are provided at the carriage (14).
8. Drive system according to any one of claims 1 to 7, characterised in that a traction means disposed in engagement with the motor (3) extends along the guide
rail (2).
9. Drive system according to claim 8, characterised in that a chain (22), which is guided in a chain channel (21) and which can be brought into
engagement with a chainwheel (23) mounted on a shaft of the motor (3), extends as
traction means along the guide rail (2).
10. Drive system according to claim 9, characterised in that the chain channel (21) is fixed to a rail-like sliding guide (2c) of the carriage
(14).
11. Drive system according to claim 10, characterised in that a busbar (24) in which electrical conductors (25) for power supply of the motor (3)
are guided extends at the chain channel (21).
12. Drive system according to claim 11, characterised in that at least a part of the busbar (24) is formed integrally with the chain channel (21).
13. Drive system according to one of claims 11 and 12, characterised in that a circuitboard (27) electrically contactable with the motor (3) is mounted in the
carriage (14), wherein contact pins disposed in contact with the electrical conductors
(25) of the busbar (24) protrude from the circuitboard (27).
14. Drive system according to any one of claims 1 to 13, characterised in that this comprises manually actuable emergency unlocking means.
15. Drive system according to claim 14, characterised in that for construction of the emergency unlocking means the motor (3) is seated on a motor
mounting plate (6), which is mounted on the thrust arm (4) by means of a pivot/sliding
guide and a detent connection, and that for actuation of the emergency unlocking means
the detent connection is releasable, whereby the motor (3) is automatically pivoted
downwardly with respect to the pivot/sliding guide, whereby the chainwheel (23) is
detached from the chain (22).
1. Système d'entraînement dévolu à un portail dont le panneau est guidé latéralement
dans un rail respectif de guidage, caractérisé par le fait qu'un chariot (14) est guidé dans l'un des rails de guidage (2) ; et par le fait qu'un bras de poussée (4) est relié, de manière articulée, audit chariot (14) et au bord
supérieur du panneau du portail, un moteur (3) étant monté sur ledit bras de poussée
(4).
2. Système d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le chariot (14) peut être installé sélectivement sur l'un des rails de guidage (2).
3. Système d'entraînement selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé par le fait que le chariot (14) est une pièce spécifique d'une application, conçue pour être couplée
à différents rails de guidage (2).
4. Système d'entraînement selon la revendication 3, caractérisé par le fait que le chariot (14) comporte des moyens présentant une réalisation universelle, conçus
pour être couplés au bras de poussée (4).
5. Système d'entraînement selon la revendication 4, caractérisé par le fait que les moyens de couplage, prévus sur le chariot (14), forment un système de montage
rotatif emboîtable avec des moyens de couplage situés sur le bras de poussée (4).
6. Système d'entraînement selon la revendication 5, caractérisé par le fait que les moyens de couplage du bras de poussée (4) peuvent être introduits, dans une direction
d'insertion, dans les moyens affectés au couplage du chariot (14) ; et par le fait que l'assujettissement mutuel de ces éléments est instauré par une rotation relative
de ces derniers.
7. Système d'entraînement selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé par la présence, sur le chariot (14), de galets de roulement (19) ou de guides coulissants
au moyen desquels ledit chariot (14) est guidé sur le rail de guidage.
8. Système d'entraînement selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé par le fait qu'un moyen de traction, en prise avec le moteur (3), s'étend le long du rail de guidage
(2).
9. Système d'entraînement selon la revendication 8, caractérisé par le fait qu'une chaîne (22) constituant un moyen de traction, guidée dans un canal (21) et s'étendant
le long du rail de guidage (2), peut être mise en prise avec une roue (23) à chaîne
montée sur un arbre du moteur (3).
10. Système d'entraînement selon la revendication 9, caractérisé par le fait que le canal (21) logeant la chaîne est bloqué à demeure sur un guide coulissant (2c)
du chariot (14), configuré en un rail.
11. Système d'entraînement selon la revendication 10, caractérisé par le fait qu'une barre conductrice (24), dans laquelle des conducteurs électriques (25) sont guidés
en vue de l'alimentation du moteur (3) en courant, s'étend sur le canal (21) logeant
la chaîne.
12. Système d'entraînement selon la revendication 11, caractérisé par le fait qu'au moins une partie de la barre conductrice (24) est réalisée d'un seul tenant avec
le canal (21) logeant la chaîne.
13. Système d'entraînement selon l'une des revendications 11 ou 12, caractérisé par le fait qu'une plaquette (27) à circuits imprimés, pouvant être mise électriquement en contact
avec le moteur (3), est montée dans le chariot (14), sachant que des broches de contact,
en saillie au-delà de ladite plaquette (27) à circuits imprimés, sont en contact avec
les conducteurs électriques (25) de la barre conductrice (24).
14. Système d'entraînement selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé par le fait que ledit système est doté d'un déverrouillage d'urgence, actionnable à la main.
15. Système d'entraînement selon la revendication 14, caractérisé par le fait que, pour former le déverrouillage d'urgence, le moteur (3) repose sur une platine de
retenue (6) montée sur le bras de poussée (4) au moyen d'un guide coulissant et pivotant,
et d'une liaison par crantage ; et par le fait que ladite liaison par crantage peut être libérée en vue de l'actionnement dudit déverrouillage
d'urgence, ledit moteur (3) étant alors automatiquement animé d'un pivotement vers
le bas, par rapport audit guide coulissant et pivotant, de sorte que la roue (23)
à chaîne est dissociée d'avec la chaîne (22).
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