Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen.
Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Brennstoffeinrichtungen für luftverdichtende,
selbstzündende Brennkraftmaschinen.
[0002] Aus der
DE 10 2006 040 248 A1 ist eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine
bekannt. Die bekannte Kraftstoffeinspritzeinrichtung weist eine Hochdruckpumpe und
jeweils einen Injektor für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine auf, der zumindest
mittelbar über eine hydraulische Leitung mit der Hochdruckpumpe verbunden ist. Die
Hochdruckpumpe ist mit einem Verteilerelement verbunden. Mehrere der Injektoren sind
über hydraulische Leitungen in Reihe miteinander verbunden. Ein erster Injektor und
ein letzter Injektor der Reihe von Injektoren sind dabei über jeweils eine hydraulische
Leitung direkt mit dem Verteilerelement verbunden. Am Gehäuse eines Injektors sind
zwei Hochdruckanschlüsse vorgesehen, über die unter Hochdruck stehender Kraftstoff
dem Injektor zugeführt wird beziehungsweise von diesem weitergeführt wird. Die Hochdruckanschlüsse
sind hierbei mit einem Raum des Injektors verbunden, in dem ein Aktor angeordnet ist.
Außerdem sind die Hochdruckanschlüsse über den Raum mit dem Kraftstoffeinspritzventil
verbunden, um diesem den für die Kraftstoffeinspritzung erforderlichen Kraftstoff
zuzuführen. Der Raum bildet dabei einen Hochdruckspeicher, aus dem der Kraftstoff
zur Einspritzung entnommen wird. Der Raum besitzt dabei ein ausreichend großes Volumen,
um das für die Kraftstoffeinspritzung erforderliche Kraftstoffvolumen speichern zu
können.
[0003] Die aus der
DE 10 2006 040 248 A1 bekannte Kraftstoffeinspritzung hat den Nachteil, dass im Betrieb Druckpulsationen
auftreten. Hierbei kommt es zu Schwingungen in der Kraftstoffeinspritzeinrichtung.
Dies wirkt sich ungünstig auf das Einspritzverhalten der einzelnen Injektoren aus.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Die erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 hat demgegenüber den Vorteil, dass Druckpulsationen verringert sind und insbesondere
ein kostengünstiges und gleichzeitig schwingungsarmes System geschaffen werden kann.
[0005] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
der im Anspruch 1 angegebenen Brennstoffeinspritzeinrichtung möglich.
[0006] Vorteilhaft ist es, dass der Brennstoff von dem Hochdruckeingang über ein Zusatzvolumen
zum Aufnehmen von Brennstoff zu dem ersten Brennstoffeinspritzventil führbar ist.
Durch das Zusatzvolumen ist eine zusätzliche Dämpfung ermöglicht. Ferner ist es vorteilhaft,
dass das Zusatzvolumen größer ist als ein Brennstoffgesamtvolumen eines Brennstoffeinspritzventils.
Hierdurch kann eine vorteilhafte Schwingungsdämpfung erzielt werden. Außerdem kann
hierdurch auch eine zuverlässige Schwingungsdämpfung bei einem Einsatz von kostengünstigen
Brennstoffeinspritzventilen, beispielsweise Magnetventilen mit verhältnismäßig langen
Schaltzeiten, erfolgen. Hierdurch ist eine robuste und kostengünstige Ausgestaltung
der Brennstoffeinspritzeinrichtung möglich. Speziell ist es hierbei vorteilhaft, dass
das Zusatzvolumen zumindest näherungsweise gleich einer Summe der Brennstoffgesamtvolumen
der Brennstoffeinspritzventile ist. Hierdurch kann eine Brennstoffeinspritzeinrichtung
geschaffen werden, die sehr geringe Druckschwankungen durch die Einspritzung der Brennstoffeinspritzventile
aufweist.
[0007] Vorteilhaft ist es ferner, dass das Zusatzvolumen über eine Leitung mit dem ersten
Brennstoffeinspritzventil und über eine weitere Leitung mit einem zweiten Brennstoffeinspritzventil
verbunden ist. Hierbei ist es auch vorteilhaft, dass neben dem ersten Brennstoffeinspritzventil
und dem zweiten Brennstoffeinspritzventil zumindest ein weiteres Brennstoffeinspritzventil
vorgesehen ist und dass die Brennstoffeinspritzventile und das Zusatzvolumen jeweils
über zwei Leitungen entsprechend einer geschlossenen Reihenschaltung miteinander verbunden
sind. Durch diese Anordnung werden Druckschwingungen minimiert und ein Toleranzverhalten
verbessert. Vorteilhaft ist es hierbei auch, dass die Leitungen zumindest näherungsweise
gleich lang sind. Um hierbei eine Optimierung der Leitungslängen zu ermöglichen, können
die Brennstoffeinspritzventile entsprechend ihrer Anordnung so miteinander verbunden
sein, dass immer eine Verbindung zu dem übernächsten Brennstoffeinspritzventil besteht.
Hierdurch kann das Schwingungsverhalten weiter verbessert werden. Je nach Ausgestaltung
der Brennkraftmaschine können allerdings auch einzelne kurze oder längere Leitungen
zum Einsatz kommen.
[0008] Vorteilhaft ist es, dass der Brennstoffraum als zusammenhängender Brennstoffraum
ausgestaltet ist. Hierdurch steht ein relativ großes Volumen zur Druckdämpfung zur
Verfügung.
[0009] Alternativ ist es auch vorteilhaft, dass das Teilvolumen zur Brennstoffeinspritzung
und das zusätzliche Teilvolumen zum Ermöglichen der Dämpfung über zumindest eine Drossel
miteinander verbunden sind. Hierdurch können gegebenenfalls auftretende Schwingungen
vom Teilvolumen zur Brennstoffeinspritzung entkoppelt werden.
[0010] Besonders vorteilhaft ist der Einsatz einer 1-Stempel-Hochdruckpumpe, die nur eine
Förderleitung aufweist, welche mit dem Hochdruckeingang verbunden ist. Hierdurch kann
ein sehr kostengünstiges und gleichzeitig schwingungsarmes System erzielt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0011] Teilaspekte der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Die Figuren 1 bis 5 zeigen dabei Brennstoffeinspritzeinrichtungen,
die jeweils Teilaspekte der Erfindung darstellen und nicht sämtliche Merkmale der
Erfindung zeigen. Im Einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Brennstoffeinspritzeinrichtung in einer schematischen Darstellung entsprechend
einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine Brennstoffeinspritzeinrichtung in einem schematischen Darstellung entsprechend
einem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig.3 eine Brennstoffeinspritzeinrichtung in einer schematischen Darstellung entsprechend
einem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 eine Brennstoffeinspritzeinrichtung in einer schematischen Darstellung entsprechend
einem vierten Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 ein Brennstoffeinspritzventil für eine Brennstoffeinspritzeinrichtung entsprechend
einer möglichen Ausgestaltung in einer nicht erfindungsgemäßen, auszugsweisen und
schematischen Schnittdarstellung und
Fig. 6 ein Brennstoffeinspritzventil einer Brennstoffeinspritzeinrichtung entsprechend
einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung.
Teilweise Ausführungsformen der Erfindung
[0012] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Brennstoffeinspritzeinrichtung
1 mit Brennstoffeinspritzventilen 2, 3, 4, 5 und einer Hochdruckpumpe 6. Die Brennstoffeinspritzeinrichtung
1 dient für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eine luftverdichtende, selbstzündende
Brennkraftmaschine. Die Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 können hierbei als Injektoren
für solch eine Brennkraftmaschine dienen. Ein bevorzugter Einsatz der Brennstoffeinspritzeinrichtung
1 besteht für Nutzkraftwagen oder Personenkraftwagen. Die Brennstoffeinspritzeinrichtung
1 der Erfindung eignet sich jedoch auch für andere Anwendungsfälle.
[0013] Die Einhaltung der Schadstoffgrenzwerte hat bei der Entwicklung von Verbrennungsmotoren
hohe Priorität. Mit einem Common-Rail-Einspritzsystem kann ein wesentlicher Beitrag
zur Reduzierung von Schadstoffen geleistet werden. Der Vorteil eines solchen Einspritzsystems
liegt in der Unabhängigkeit des Einspritzdrucks von Drehzahl und Last. Hierbei ist
ein Common-Rail vorhanden, an das alle Injektoren angeschlossen sind. Der Brennstoffdruck
wird hierbei in dem zentralen Common-Rail gehalten und von dort an die einzelnen Injektoren
verteilt. Hierbei sollte das Common-Rail in etwa die Länge haben, ) die die Injektoren
im eingebauten Zustand voneinander beabstandet sind, um kurze Verbindungsleitungen
zu ermöglichen. Trotzdem treten hierbei unerwünschte Druckschwingungen zwischen dem
Common-Rail und den Injektoren auf.
[0014] Die Brennstoffeinspritzeinrichtung 1 des ersten Ausführungsbeispiels ermöglicht eine
linienförmige Verbindung der Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 über Leitungen 7,
8, 9. Außerdem ist eine Leitung 10 vorgesehen, über die das Brennstoffeinspritzventil
5 mit der Hochdruckpumpe 6 verbunden ist. Ein Ausgang 11 der Hochdruckpumpe 6 ist
hierbei mit einem Hochdruckeingang 12 verbunden. Der Hochdruckeingang 12 ist in diesem
Ausführungsbeispiel an der Leitung 10 vorgesehen. Der Hochdruckeingang 12 dient für
die ) Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5, um Brennstoff zu den Brennstoffeinspritzventilen
2 bis 5 zu führen. Die Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 sind in Reihe geschaltet.
Außerdem ist eine Zusatzkomponente 13 vorgesehen, die über eine Leitung 14 mit dem
Brennstoffeinspritzventil 2 verbunden ist. Die Zusatzkomponente 13 ist an das letzte
Brennstoffeinspritzventil 2 der Reihe angeschlossen und kann beispielsweise als Druckregelventil
oder Drucksensor ausgestaltet sein. Die Zusatzkomponente 13 kann in einem separaten
Funktionskörper angeordnet sein, wie es in der Fig. 1 veranschaulicht ist, oder auch
direkt an dem Brennstoffeinspritzventil 2 angeordnet sein. Somit werden alle Brennstoffeinspritzventile
2 bis 5 auch vom notwendigen Regelbrennstoff durchströmt. Ein zusätzlicher Druckspeicher
in Form eines Common-Rail oder dergleichen ist nicht erforderlich.
[0015] Das Brennstoffeinspritzventil 5 weist zwei Hochdruckanschlüsse 15, 16 auf. Hierbei
ist die Leitung 10 mit dem Hochdruckanschluss 15 des Brennstoffeinspritzventils 5
verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel ist in der Leitung 10 eine Drossel 17 angeordnet,
um eine gedrosselte Zufuhr von Brennstoff zu ermöglichen. Alternativ zu zwei voneinander
getrennten Hochdruckanschlüssen 15, 16 kann auch ein Verteiler-Adapter an einem gemeinsamen
Hochdruckanschluss vorgesehen sein. Die Verbindung der Leitung 10 mit dem Hochdruckanschluss
15 des Brennstoffeinspritzventils 5 erfolgt am Beginn der Reihe beziehungsweise Injektorkette.
[0016] Die Leitungen 7, 8, 9 weisen vorzugsweise die gleiche Länge auf. Ferner ist es vorteilhaft,
dass auch die Leitung 10 relativ kurz ausgestaltet ist. Gegebenenfalls können auch
Verbindungsstücke zur Integration von Regelkomponenten vorgesehen sein.
[0017] Das Brennstoffeinspritzventil 5 weist einen Brennstoffraum 18 auf. Ein Brennstoffgesamtvolumen
des Brennstoffraums 18 zum Aufnehmen von Brennstoff teilt sich hierbei in ein Teilvolumen
19 und ein zusätzliches Teilvolumen 20 auf. Das Brennstoffgesamtvolumen des Brennstoffraums
18 ermöglicht eine Dämpfung von Druckpulsationen. Hierbei steht das zusätzliche Teilvolumen
20 zusätzlich zu dem Teilvolumen 19 zur Verfügung, um solch eine Dämpfung zu ermöglichen.
In diesem Ausführungsbeispiel sind die Teilvolumen 19, 20 über eine Drossel 21 miteinander
verbunden.
[0018] In diesem Ausführungsbeispiel ist das Teilvolumen 19 bereits relativ groß ausgestaltet.
Somit trägt das Teilvolumen 19 auch zur Dämpfung von Druckpulsationen bei.
[0019] Das Brennstoffeinspritzventil 5 weist ein Ventilelement 22 auf, das zum Öffnen und
Schließen des Einspritzquerschnitts dient. Ferner ist eine Ventileinheit 23 vorgesehen,
die zur Steuerung der Einspritzung dient.
[0020] Der Brennstoffraum 18 des Brennstoffeinspritzventils 5 ist über die Leitung 7 mit
dem Brennstoffraum 24 des Brennstoffeinspritzventils 4 verbunden. Über die Leitungen
8 und 9 besteht auch eine Verbindung zu den Brennstoffräumen 25, 26 der Brennstoffeinspritzventile
2, 3. Somit sind alle Brennstoffräume 18, 24, 25, 26 der Brennstoffeinspritzventile
2 bis 5 über die Leitungen 7, 8, 9 miteinander verbunden. Es ist kein zusätzlicher
Speicher im System ausgebildet.
[0021] Die Hochdruckpumpe 6 ist als 1-Stempel-Hochdruckpumpe 6 ausgestaltet. Hierbei ist
die Hochdruckpumpe 6 mit Mengenregelung ausgestaltet. Die Hochdruckpumpe 6 fördert
über die Leitung 10 unter hohem Druck stehenden Brennstoff zu dem ersten Brennstoffeinspritzventil
5 der Reihe.
[0022] Speziell können die Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 als Injektoren mit servogesteuerter
Düsennadel 22 und mit Magnetventil 23 ausgestaltet sein. Beispielsweise kann das Brennstoffeinspritzventil
5 einen Servosteuerraum 27 aufweisen, in den die Düsennadel 22 hineinragt. Die Steuerung
der Düsennadel 22 erfolgt über die Steuerung des Drucks im Servosteuerraum 27 mittels
des Magnetventils 23. Die Düsennadel 22 erstreckt sich durch den Brennstoffraum 18.
[0023] Durch das Brennstoffgesamtvolumen des Brennstoffraums 18 mit der vorgesehenen Drossel
21 werden die Leitungsschwingungen der linienförmigen, durch die Leitungen 7, 8, 9
gebildeten Injektorverbindung gedämpft, so dass ein kostengünstiges und schwingungsarmes
System entsteht.
[0024] Je nach Ausgestaltung der Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 können auch ein oder
mehrere Rückläufe an den Brennstoffeinspritzventilen 2 bis 5 vorgesehen sein. Ferner
weist die Hochdruckpumpe 6 einen Niederdruckkreis zur Regelung der Füllung auf. Hierfür
erforderliche Systemkomponenten, beispielsweise zur Druckregelung oder Funktionsüberwachung,
können an der Hochdruckpumpe 6 oder an zusätzlichen Adapterstücken angebracht sein.
[0025] In vorteilhafter Weise umfasst somit das Brennstoffeinspritzventil 5 ein integriertes
Brennstoffgesamtvolumen und ein langes Ventilelement 22, das sich durch den Brennstoffraum
18 hindurch erstreckt und eine servogesteuerte Düsennadel bildet. Hierdurch kann die
zur Abstimmung vorgesehene Schließdrossel eingangsseitig des Teilvolumens 19 angeordnet
sein. Hierdurch kann die Drossel 21 sowohl die Funktion der Schließdrossel als auch
die Funktion der Dämpfungsdrossel zur Dämpfung von Leitungsschwingungen übernehmen.
In Verbindung mit der als 1-Stempel-Hochdruckpumpe ausgestalteten Hochdruckpumpe 6,
die nur eine durch die Leitung 10 gebildete Förderleitung aufweist, kann ein sehr
kostengünstiges und gleichzeitig schwingungsarmes System realisiert werden.
[0026] Die Ausgestaltung der Brennstoffeinspritzventile 2, 3, 4 ergibt sich entsprechend
der beschriebenen Ausgestaltung des Brennstoffeinspritzventils 5.
[0027] Fig. 2 zeigt eine Brennstoffeinspritzeinrichtung 1 in einer schematischen Darstellung
entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist
das Brennstoffeinspritzventil 2 über eine Leitung 30 mit einem Adapterstück 31 verbunden.
Das Adapterstück 31 ist über die Leitung 10 mit dem Ausgang 11 der Hochdruckpumpe
6 verbunden. Außerdem ist auch das Brennstoffeinspritzventil 3 über eine Leitung 32
mit dem Adapterstück 31 verbunden. Das Adapterstück 31 teilt den Brennstofffluss auf
die Brennstoffeinspritzventile 2, 3 auf. Außerdem ist an dem Adapterstück 31 in diesem
Ausführungsbeispiel auch die Zusatzkomponente 13 angebracht, die beispielsweise als
Druckregelventil ausgestaltet ist.
[0028] Das Brennstoffeinspritzventil 2 ist über die Leitung 8 mit dem Brennstoffeinspritzventil
4 verbunden. Ferner ist das Brennstoffeinspritzventil 4 über die Leitung 9 mit dem
Brennstoffeinspritzventil 5 verbunden. Das Brennstoffeinspritzventil 5 ist wiederum
über die Leitung 7 mit dem Brennstoffeinspritzventil 3 verbunden. Dadurch ergibt sich
eine geschlossene Reihenschaltung der Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5. Diese geschlossene
Reihenschaltung verbindet die Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 nicht notwendigerweise
in Form eines Rings, da das Brennstoffeinspritzventil 3 von der Leitung 8 übersprungen
wird und das Brennstoffeinspritzventil 4 von der Leitung 7 übersprungen wird. Hierdurch
ist es möglich, dass die Leitungen 7, 8, 9 zumindest näherungsweise gleich lang ausgestaltet
sind.
[0029] Bei der Brennstoffeinspritzeinrichtung 1 des zweiten Ausführungsbeispiels sind in
den Brennstoffeinspritzventilen 2 bis 5 große Brennstoffräume 18, 24, 25, 26 ausgebildet.
Ein zusätzlicher Speicher für Brennstoff ist nicht vorgesehen.
[0030] Die Hochdruckpumpe 6 fördert Brennstoff über die Leitung 10 zu dem Adapterstück 31.
Das Adapterstück 31 kann hierbei an einer beliebigen Stelle in die geschlossene Kette
der Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 eingesetzt werden. Hierbei können die beiden
Leitungen 30, 32, die mit dem Adapterstück 31 verbunden sind, gleich lang oder auch
unterschiedlich lang ausgestaltet sein. Ferner ist es möglich, dass das Adapterstück
31 direkt an einem der Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 angeordnet ist. Das Adapterstück
31 ist räumlich in der Nähe der Leitungen 7, 8, 9 angeordnet. Die Zusatzkomponente
13, insbesondere ein Druckregelventil und/oder ein Drucksensor, kann auch direkt an
der Hochdruckpumpe 6, insbesondere am Ausgang 11, angeordnet sein.
[0031] In der Fig. 2 ist eine Anordnung der Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 veranschaulicht,
wie sie bei einem Reihenmotor mit vier Zylindern zum Einsatz kommen kann. Hierbei
lassen sich durch die spezielle Verschaltung der Brennstoffeinspritzventile 2 bis
5, bei der die Leitung 7 das Brennstoffeinspritzventil 4 überbrückt und die Leitung
8 das Einspritzventil 3 überbrückt, im Wesentlichen gleich lange Verbindungen 7, 8,
9 realisieren. Dies kann auch bei einer anderen Anzahl an Brennstoffeinspritzventilen
erfolgen, in dem zumindest ein Teil der Brennstoffeinspritzventile überbrückt und
somit ausgehend von einem Brennstoffeinspritzventil das übernächste Brennstoffeinspritzventil
angebunden wird.
[0032] Alternativ ist es auch möglich, dass die Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 entsprechend
ihrer Anordnung mit den benachbarten Brennstoffeinspritzventilen verbunden werden
und die beiden äußersten Brennstoffeinspritzventile 2, 5 über Leitungen mit dem Adapterstück
31 verbunden werden: Speziell bei einer Brennkraftmaschine mit höchstens vier Zylindern
kann dies eine zweckmäßige Alternative sein.
[0033] Es ist auch eine ringförmige Verbindung der Brennstoffeinspritzventile möglich, beispielsweise
bei einer Brennkraftmaschine mit sechs Zylindern in V-Anordnung.
[0034] Fig. 3 zeigt eine Brennstoffeinspritzeinrichtung 1 in einer schematischen Darstellung
entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist
die Hochdruckpumpe 6 über zwei Leitungen 10, 10' mit einem Speicher 40 verbunden.
Hierbei weist die Hochdruckpumpe 6 Ausgänge 11, 11' auf, an denen die Leitungen 10,
10' montiert sind. Der Hochdruckeingang 12 ist in diesem Ausführungsbeispiel an den
beiden Leitungen 10, 10' ausgebildet. Durch den Speicher 40 ist ein Zusatzvolumen
41 bereitgestellt. Der Speicher 40 weist gedrosselte Ausgänge 42, 43 auf. An dem gedrosselten
Ausgang 42 ist die Leitung 30 angebracht. Die Leitung 30 verbindet das Brennstoffeinspritzventil
2 mit dem Speicher 40. An dem gedrosselten Ausgang 43 ist die Leitung 32 angebracht.
Die Leitung 32 verbindet das Brennstoffeinspritzventil 5 mit dem Speicher 40. Außerdem
ist das Brennstoffeinspritzventil 2 in diesem Ausführungsbeispiel über die Leitung
9 mit dem Brennstoffeinspritzventil 3 verbunden. Ferner ist das Brennstoffeinspritzventil
3 über die Leitung 8 mit dem Brennstoffeinspritzventil 4 verbunden. Das Brennstoffeinspritzventil
4 ist wiederum mit dem Brennstoffeinspritzventil 5 über die Leitung 7 verbunden, so
dass eine geschlossene Kette in Form eines Rings gebildet ist. Der Speicher 40 teilt
in diesem Ausführungsbeispiel somit den Brennstoff zunächst auf die Brennstoffeinspritzventile
2, 5 auf. Hierbei wird der von der Hochdruckpumpe 6 zugeführte Brennstoff über das
Zusatzvolumen 41 zu den Brennstoffeinspritzventilen 2 bis 5 geführt. Das Zusatzvolumen
41 ermöglicht eine weitere Dämpfung, die zusätzlich zu den Brennstoffräumen 18, 24,
25, 26 der Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 schwingungsverringernd wirkt.
[0035] In diesem Beispiel sind das Teilvolumen 19 zur Brennstoffeinspritzung und das zusätzliche
Teilvolumen 20 zum Ermöglichen der Dämpfung nicht voneinander getrennt, was nicht
erfindungsgemäß ist. Das Brennstoffgesamtvolumen des Brennstoffraums 18 hängt hierbei
ohne eine Drosselverbindung oder dergleichen zusammen. Der Brennstoffraum 18 des Brennstoffeinspritzventils
5 ist als großer Brennstoffraum 18 ausgebildet. Das Brennstoffeinspritzventil 5 umfasst
das Ventilelement 22 zum Öffnen und Schließen des Einspritzquerschnitts und die Ventileinheit
23 zur Steuerung der Einspritzung.
[0036] Das Zusatzvolumen 41 des Speichers 40 ist vorzugsweise größer vorgegeben als das
Brennstoffgesamtvolumen eines einzelnen Brennstoffraums 18 eines Brennstoffeinspritzventils
5. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass die Summe der Brennstoffgesamtvolumen der
Brennstoffräume 18, 24, 25, 26 der Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 zumindest näherungsweise
gleich dem Zusatzvolumen 41 des Speichers 40 ist. Das Zusatzvolumen 41 ist in die
ringförmige Anordnung der Brennstoffräume 18, 24, 25, 26 integriert. Somit sind das
Zusatzvolumen 41 und die Brennstoffgesamtvolumen der Brennstoffräume 18, 24, 25, 26
ringförmig miteinander verbunden. Die Hochdruckpumpe 6 fördert Brennstoff in das Zusatzvolumen
41 und in die einzelnen Brennstoffräume 18, 24, 25,26.
[0037] Zur weiteren Dämpfung von Druckschwingungen sind an dem Brennstoffeinspritzventil
5 die gedrosselten Hochdruckanschlüsse 15, 16 vorgesehen. Hierbei sind in die Hochdruckanschlüsse
15, 16 Drosseln 17, 44 integriert. Dies gilt entsprechend für die anderen Brennstoffeinspritzventile
2, 3, 4. Somit ergibt sich eine Brennstoffeinspritzeinrichtung 1, die sehr geringen
Druckschwankungen durch die Einspritzung der einzelnen Brennstoffeinspritzventile
2 bis 5 unterliegt.
[0038] Somit sind Einspritztoleranzen, die auf Grund von Druckschwingungen auftreten können,
verhindert oder zumindest vermindert. Dies kann insbesondere durch die als Dämpferdrosseln
wirkenden Drosseln 17, 44 des Brennstoffeinspritzventils 5 und der weiteren, an den
übrigen Brennstoffeinspritzventilen 2 bis 4 vorgesehenen Drosseln erreicht werden.
Somit ist bei den linienförmig untereinander verbundenen Brennstoffeinspritzventilen
2 bis 5 in vorteilhafter Weise eine Dämpfung aus der Kombination der Drosselwirkung
und der Speichervolumen, nämlich der Brennstoffräume 18, 24, 25, 26 und des Zusatzvolumens
41, möglich. Hierdurch sind Schwingungen reduziert und Toleranzen beim Einspritzen
zwischen den einzelnen Brennstoffeinspritzventilen 2 bis 5 können gering gehalten
werden. Die Drosselwirkungen der gedrosselten Ausgänge 42 bis 43 des Speichers 40
tragen ebenfalls zur Dämpfungswirkung bei.
[0039] Es ist anzumerken, dass das Zusatzvolumen 41 auch ungefähr gleich groß vorgegeben
sein kann wie jedes einzelne Brennstoffgesamtvolumen der Brennstoffräume 18 der Brennstoffeinspritzventile
2 bis 5. Das Zusatzvolumen 41 ist dann zum Beispiel näherungsweise gleich groß wie
das Volumen des Brennstoffraums 18. Allerdings kann das Zusatzvolumen 41 auch anders
gewählt sein.
[0040] Fig. 4 zeigt eine Brennstoffeinspritzeinrichtung 1 in einer schematischen Darstellung
entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel weist
der Speicher 40 einen gedrosselten Ausgang 43 und einen ungedrosselten Ausgang 42
auf. Außerdem weist das Brennstoffeinspritzventil 5 einen Hochdruckanschluss 15 auf,
der ungedrosselt ausgestaltet ist. Der gedrosselte Ausgang 43 des Speichers 40 ist
mit dem Hochdruckanschluss 15 des Brennstoffeinspritzventils 5 über die Leitung 32
verbunden. Hierbei ist eine Drosselwirkung über die Drossel 43 des gedrosselten Ausgangs
43 gegeben. Außerdem weist das Brennstoffeinspritzventil 5 den Hochdruckanschluss
16 auf, der gedrosselt ausgestaltet ist beziehungsweise an dem eine Drossel 44 vorgesehen
ist. Über die Leitung 7 ist das Brennstoffeinspritzventil 5 mit dem Brennstoffeinspritzventil
4 verbunden. Hierbei ist die Leitung 7 einerseits an dem gedrosselten Hochdruckanschluss
16 des Brennstoffeinspritzventils 5 angebracht und andererseits an einem ungedrosselten
Hochdruckanschluss 15' des Brennstoffeinspritzventils 4 angebracht. Entsprechendes
gilt für die Verbindungsleitungen 8, 9, die zur Verbindung der Brennstoffeinspritzventile
2 bis 4 dienen. Das Brennstoffeinspritzventil 2 ist über die Leitung 30 mit dem gedrosselten
Ausgang 42 des Speichers 40 verbunden, wobei im Bereich des Brennstoffeinspritzventils
1 an der Leitung 30 beziehungsweise an dem Brennstoffeinspritzventil 2 eine Drossel
45 vorgesehen ist.
[0041] Somit sind die Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 und das Zusatzvolumen 41 wiederum
ringförmig miteinander verbunden. Dabei sind Dämpfungsdrosseln, insbesondere die Dämpfungsdrosseln
43, 44, 45, vorgesehen, die nur einseitig, symmetrisch an den Brennstoffeinspritzventilen
2 bis 5 beziehungsweise dem Speicher 40 angeordnet sind. Somit ist jede der Leitungen
7, 8, 9, 30, 32 an jeweils einem Ende gedrosselt und an dem jeweils anderen Ende ungedrosselt
mit dem jeweiligen Bauteil verbunden.
[0042] Das Brennstoffeinspritzventil 5 weist einen großen Brennstoffraum 18 auf. Hierbei
umfasst das Brennstoffeinspritzventil 5 ein Ventilelement 22 zum Öffnen und Schließen
des Einspritzquerschnitts. Das Ventilelement wird in diesem Ausführungsbeispiel über
den Servosteuerraum 27 und die Ventileinheit 23 zur Steuerung des Drucks im Servosteuerraum
27 gesteuert. Je nach Ausgestaltung des Brennstoffeinspritzventils 5 können auch ein
oder mehrere Rückläufe am Brennstoffeinspritzventil 5 vorgesehen sein. Die an den
Brennstoffeinspritzventilen 2 bis 5 und dem Speicher 40 vorgesehenen Dämpferdrosseln
können bei jeder Zylinderanzahl und Motorbauform eingesetzt werden.
[0043] Somit kann in vorteilhafter Weise eine Verbindung über Leitungen 7, 8, 9, 30, 32
mit einseitig, symmetrisch angeordneten Dämpferdrosseln an den Brennstoffeinspritzventilen
2 bis 5 beziehungsweise dem Speicher 40 erfolgen. Damit kann der Druckverlust bei
der Einspritzung verringert werden und trotzdem eine gute Schwingungsdämpfung erreicht
werden. Hierbei weist jede der Leitungen 7, 8, 9, 30, 32 an einem Ende einen gedrosselten
Anschluss auf. Dadurch werden eine Teileanzahl und die hiermit verbundenen Kosten
reduziert. Der Druckverlust, der durch die Dämpferdrosseln erzeugt wird, wird verringert
und der Systemwirkungsgrad erhöht.
[0044] Idealerweise wird diese einseitige Dämpfung bei einem Systemaufbau mit dem Speicher
40, der das Zusatzvolumen 41 bereitstellt, angewendet, wenn das Zusatzvolumen 41 in
etwa so groß ist wie die integrierten, als Speichervolumen dienenden Brennstoffräume
18, 24, 25, 26 der Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5. Dabei wird auch am Zusatzvolumen
41 eine einseitige Drossel 43 verwendet. Die Hochdruckpumpe 6 fördert in das Zusatzvolumen
41. Dadurch wird ein sehr schwingungsarmes System erreicht, bei dem jedes Brennstoffeinspritzventil
2 bis 5 die gleichen Anschlussbedingungen hat. Außerdem können gegebenenfalls erforderliche
Zusatzkomponenten 47, 48, wie Druckregelventil, Druckbegrenzungsventil und Sensoren,
an dem Zusatzvolumen 41 angebracht werden. Beispielsweise sind ein Druckregelventil
46 und ein Druckbegrenzungsventil 47 vorgesehen, die über einen Rücklauf 48 mit einem
Tank oder dergleichen verbunden sind. Aus solch einem Tank fördert die Hochdruckpumpe
6 über einen Zulauf 49 Brennstoff in den Speicher 40.
[0045] Bei der Ausgestaltung der Brennstoffeinspritzeinrichtung 1 können separate Leitungsanschlüsse
an dem jeweiligen Gehäuse der Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 ausgebildet sein
oder es kann ein Verteilerelement verwendet werden. Die Drosseln können hierbei auch
in die Gehäuse (Injektorkörper) beziehungsweise in die Verteilerstücke integriert
oder als separates Einlegeteil zwischen die Leitungen 7, 8, 9, 30, 32 und den jeweiligen
Anschluss eingefügt werden.
[0046] Besonders vorteilhaft ist die Schwingungsdämpfung beim Einsatz von Brennstoffeinspritzventilen
2 bis 5, die sowohl einen großen Brennstoffraum 18, 24, 25, 26 als auch servogesteuerte
Düsennadeln als Ventilelemente 22 aufweisen, da die Düsennadelsteuerung über den Servokreis
sehr empfindlich auf Druckschwingungen reagiert. Dies gilt insbesondere, wenn eine
Steuerung durch eine Ventileinheit 23 erfolgt, die ein Magnetventil aufweist, da durch
die verhältnismäßig langsame Schaltzeit eine toleranzanfällige Injektorabstimmung
notwendig ist. Die Brennstoffeinspritzeinrichtung 1 kann für solche robusten, kostengünstige
Servoinjektoren 2 bis 5 aber ein System mit gutem Toleranzverhalten realisieren.
[0047] Die Brennstoffeinspritzeinrichtung 1 kann daher in vorteilhafter Weise leckagefreie
Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 aufweisen, die auch für Common-Rail-Anwendungen
geeignet sind. Ein Common-Rail kann hierbei allerdings entfallen, so dass sich eine
kostengünstige Ausgestaltung der Brennstoffeinspritzeinrichtung 1 ergibt.
[0048] Fig. 5 zeigt ein Brennstoffeinspritzventil 5 für eine Brennstoffeinspritzeinrichtung
1 in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung entsprechend einer möglichen
Ausgestaltung. Das Brennstoffeinspritzventil 5 weist einen Injektorkörper 55 auf,
in dem der große Brennstoffraum 18 ausgebildet ist. Das Brennstoffeinspritzventil
5 weist das Ventilelement 22 zum Öffnen und Schließen des Einspritzquerschnittes und
die Ventileinheit 23 zur Steuerung der Einspritzung auf. Außerdem weist das Brennstoffeinspritzventil
5 einen Rücklauf 56 auf, der zu einem Tank führt. Ferner ist eine Servosteuerung vorgesehen,
um das Ventilelement 22 mittels der Ventileinheit 23, die ein Magnetventil aufweist,
zu steuern. Dies erfolgt über den Servosteuerraum 27, der durch eine Stirnfläche 57
des in den Servosteuerraum 27 ragenden Ventilelements 22 begrenzt ist. Die Steuerung
des Ventilelements 22 erfolgt über die Steuerung des Drucks im Servosteuerraum 27.
Das Injektorverhalten des Brennstoffeinspritzventils 5 hängt stark vom Injektordruck
ab, wodurch sich Druckschwankungen im Injektor auf Mengenänderungen beim Einspritzen
auswirken. Durch das große Brennstoffgesamtvolumen des Brennstoffraums 18 ist diesbezüglich
eine Dämpfung gegeben. Außerdem wird diese Dämpfung beispielsweise durch ein Zusatzvolumen
41, wie es in der Fig. 4 dargestellt ist, unterstützt. Außerdem kann eine als 2-Stempel-Hochdruckpumpe
6 ausgestaltete Hochdruckpumpe 6 über vorzugsweise 2 Leitungen 10, 10' zunächst in
das Zusatzvolumen 41 fördern. In Kombination mit der ringförmigen Systemanordnung
der Brennstoffeinspritzventile 2 bis 5 und des Zusatzvolumens 41 werden Druckschwingungen
minimiert und das Toleranzverhalten verbessert. Hierdurch wird eine relativ konstante
Einspritzung erzielt. Druckschwankungen im Brennstoffeinspritzventil 5 und somit Mengenänderungen
beim Einspritzen werden dadurch vermieden.
[0049] Fig. 6 zeigt ein Brennstoffeinspritzventil 5 in einer schematischen, auszugsweisen
Schnittdarstellung entsprechend einer weiteren möglichen Ausgestaltung. In dem Injektorkörper
55 ist ein großes Teilvolumen 19 des Brennstoffraums 18 ausgebildet. Das Ventilelement
22 erstreckt sich durch das Teilvolumen 19 des Brennstoffraums 18 und ist in einem
Ventilstück 58 geführt. Das Ventilstück 58 weist eine Zulaufdrossel 59 auf, über die
Brennstoff aus dem Brennstoffraum 18 in den Servosteuerraum 27 führbar ist. Ferner
weist das Ventilstück 58 eine Ablaufdrossel 60 auf, die über die Ventileinheit 23
geöffnet und verschlossen werden kann, um den Druck im Servosteuerraum 27 zu steuern.
[0050] Außerdem ist ein Dichtelement 61 vorgesehen, das den Brennstoffraum 18 in das Teilvolumen
19 und das zusätzliche Teilvolumen 20 aufteilt. Das Dichtelement 61 ist hierbei zwischen
dem Ventilstück 58 und dem Injektorkörper 55 angeordnet. Das Teilvolumen 19 und das
zusätzliche Teilvolumen 20 des Brennstoffraums 18 sind hierbei über eine in dem Ventilstück
58 ausgebildete Drossel 62 miteinander verbunden. Die Drossel 62 hat hierbei die Funktion
einer Schließdrossel. Das zusätzliche Teilvolumen 20 dient in diesem Ausführungsbeispiel
als Zulaufraum, der über die Drossel 62 mit dem Teilvolumen 19 des Brennstoffraums
18 verbunden ist.
[0051] Durch die Verwendung eines Servosteuerkreises und eines relativ langsamen Magnetaktors
für die Ventileinheit 23 reagiert das Brennstoffeinspritzventil 5 empfindlich auf
Druckschwingungen. Daher ist der vorgeschlagene Systemaufbau zur Schwingungsreduzierung
besonders bei solch einem Brennstoffeinspritzventil 5 vorteilhaft. Das Brennstoffeinspritzventil
5 kann ein oder mehrere Rückläufe 56 aufweisen. Zur Optimierung der Injektorabstimmung
kann zusätzlich eine düsennahe Schließdrossel nach dem Speichervolumen verwendet werden.
[0052] Das in der Fig. 6 dargestellte Brennstoffeinspritzventil 5 kann insbesondere bei
der anhand der Fig. 1 beschriebenen Brennstoffeinspritzeinrichtung 1 und der anhand
der Fig. 4 beschriebenen Brennstoffeinspritzeinrichtung 1 zum Einsatz kommen.
[0053] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
1. Brennstoffeinspritzeinrichtung (1), insbesondere für luftverdichtende, selbstzündende
Brennkraftmaschinen, mit zumindest einem Hochdruckeingang (12), einem ersten Brennstoffeinspritzventil
(2 - 5) und zumindest einem weiteren Brennstoffeinspritzventil (2 - 5), wobei über
den Hochdruckeingang (12) Brennstoff zumindest mittelbar in einen Brennstoffraum (18)
des Brennstoffeinspritzventils (2 - 5) führbar ist, wobei das weitere Brennstoffeinspritzventil
(2 - 5) über zumindest eine Leitung (7, 8, 9) mit dem ersten Brennstoffeinspritzventil
(2 - 5) verbunden ist und wobei über die Leitung (7, 8, 9) Brennstoff aus dem Brennstoffraum
(18) des ersten Brennstoffeinspritzventils (2 - 5) in einen Brennstoffraum des weiteren
Brennstoffeinspritzventils (2 - 5) führbar ist, wobei die Brennstoffräume (18, 24,
25, 26) der Brennstoffeinspritzventile (2 - 5) zur Dämpfung von Druckpulsationen ein
Brennstoffgesamtvolumen aufnehmen, das ein Teilvolumen (19) zur Brennstoffeinspritzung
und zumindest ein zusätzliches Teilvolumen (20) zum Ermöglichen der Dämpfung umfasst,
wobei der Brennstoff von dem Hochdruckeingang (12) über ein Zusatzvolumen (41) zum
Aufnehmen von Brennstoff zu dem ersten Brennstoffeinspritzventil (2 - 5) führbar ist,
wobei
das Zusatzvolumen (41) größer ist als ein Brennstoffgesamtvolumen eines Brennstoffeinspritzventils
(2 - 5) und das Zusatzvolumen (41) über eine Leitung (30, 32) mit dem ersten Brennstoffeinspritzventil
(2 - 5) und über eine weitere Leitung (30, 32) mit einem zweiten Brennstoffeinspritzventil
(2 - 5) verbunden ist, wobei neben dem ersten Brennstoffeinspritzventil (2 - 5) und
dem zweiten Brennstoffeinspritzventil (2 - 5) zumindest ein weiteres Brennstoffeinspritzventil
(2 - 5) vorgesehen ist und wobei die Brennstoffeinspritzventile (2 - 5) und das Zusatzvolumen
(51) jeweils über zwei Leitungen (7, 8, 9, 30, 32) entsprechend einer geschlossenen
Reihenschaltung miteinander verbunden sind.
2. Brennstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzvolumen (41) zumindest näherungsweise gleich einer Summe der Brennstoffgesamtvolumen
der Brennstoffeinspritzventile (2 - 5) ist.
3. Brennstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (7, 8, 9, 30, 32) zumindest näherungsweise gleich lang sind.
4. Brennstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilvolumen (19) zur Brennstoffeinspritzung und das zusätzliche Teilvolumen (20)
zum Ermöglichen der Dämpfung über zumindest eine Drossel (21, 62) miteinander verbunden
sind.
5. Brennstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine 1-Stempel-Hochdruckpumpe (6) vorgesehen ist, die mit dem Hochdruckeingang (12)
verbunden ist.
1. Fuel injection apparatus (1), in particular for air-compressing, auto-ignition internal
combustion engines, having at least one high-pressure inlet (12), having a first fuel
injection valve (2 - 5) and having at least one further fuel injection valve (2 -
5), wherein, via the high-pressure inlet (12), fuel can be conducted at least indirectly
into a fuel chamber (18) of the fuel injection valve (2 - 5), wherein the further
fuel injection valve (2 - 5) is connected via at least one line (7, 8, 9) to the first
fuel injection valve (2 - 5), and wherein, via the line (7, 8, 9), fuel can be conducted
from the fuel chamber (18) of the first fuel injection valve (2 - 5) into a fuel chamber
of the further fuel injection valve (2 - 5), wherein, for the purpose of damping pressure
pulsations, the fuel chambers (18, 24, 25, 26) of the fuel injection valves (2 - 5)
accommodate a total fuel volume which comprises a subvolume (19) for fuel injection
and at least one additional subvolume (20) for permitting damping, wherein the fuel
can be conducted from the high-pressure inlet (12) to the first fuel injection valve
(2 - 5) via an auxiliary volume (41) for accommodating fuel,
wherein
the auxiliary volume (41) is larger than a total fuel volume of a fuel injection valve
(2 - 5), and the auxiliary volume (41) is connected via a line (30, 32) to the first
fuel injection valve (2 - 5) and via a further line (30, 32) to a second fuel injection
valve (2 - 5), wherein, at least one further fuel injection valve (2 - 5) is provided
in addition to the first fuel injection valve (2 - 5) and the second fuel injection
valve (2 - 5), and wherein the fuel injection valves (2 - 5) and the auxiliary volume
(41) are connected to one another in each case via two lines (7, 8, 9, 30, 32), correspondingly
to a closed series circuit.
2. Fuel injection apparatus according to Claim 1, characterized in that the auxiliary volume (41) is at least approximately equal to a sum of the total fuel
volumes of the fuel injection valves (2 - 5).
3. Fuel injection apparatus according to Claim 1, characterized in that the lines (7, 8, 9, 30, 32) are of at least approximately equal length.
4. Fuel injection apparatus according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the subvolume (19) for fuel injection and the additional subvolume (20) for permitting
damping are connected to one another via at least one throttle (21, 62).
5. Fuel injection apparatus according to one of Claims 1 to 4, characterized in that a single-plunger high-pressure pump (6) is provided, which is connected to the high-pressure
inlet (12).
1. Dispositif d'injection de combustible (1), en particulier pour moteurs à combustion
interne à compression d'air et auto-allumage, comprenant au moins une entrée haute
pression (12), une première soupape d'injection de combustible (2-5) et au moins une
soupape d'injection de combustible supplémentaire (2-5), du combustible pouvant être
guidé par le biais de l'entrée haute pression (12) au moins indirectement dans un
espace de combustible (18) de la soupape d'injection de combustible (2-5), la soupape
d'injection de combustible supplémentaire (2-5) étant connectée par le biais d'au
moins une conduite (7, 8, 9) à la première soupape d'injection de combustible (2-5)
et du combustible pouvant être guidé par le biais de la conduite (7, 8, 9) hors de
l'espace de combustible (18) de la première soupape d'injection de combustible (2-5)
dans un espace de combustible de la soupape d'injection de combustible supplémentaire
(2-5), les espaces de combustible (18, 24, 25, 26) des soupapes d'injection de combustible
(2-5) recevant un volume total de combustible pour l'amortissement de pulsations de
pression qui comprend un volume partiel (19) pour l'injection de combustible et au
moins un volume partiel supplémentaire (20) pour permettre l'amortissement, le combustible
pouvant être guidé depuis l'entrée haute pression (12), par le biais d'un volume supplémentaire
(41) pour recevoir du combustible, jusqu'à la première soupape d'injection de combustible
(2-5),
le volume supplémentaire (41) étant supérieur à un volume total de combustible d'une
soupape d'injection de combustible (2-5), et le volume supplémentaire (41) étant connecté
par le biais d'une conduite (30, 32) à la première soupape d'injection de combustible
(2-5) par le biais d'une conduite supplémentaire (30, 32) à une deuxième soupape d'injection
de combustible (2-5), au moins une soupape d'injection de combustible supplémentaire
(2-5) étant prévue en plus de la première soupape d'injection de combustible (2-5)
et de la deuxième soupape d'injection de combustible (2-5) et les soupapes d'injection
de combustible (2-5) et le volume supplémentaire (41) étant connectés les uns aux
autres à chaque fois par le biais de deux conduites (7, 8, 9, 30, 32) de manière correspondant
à un branchement en série fermé.
2. Dispositif d'injection de combustible selon la revendication 1, caractérisé en ce que le volume supplémentaire (41) est au moins approximativement égal à une somme des
volumes totaux de combustible des soupapes d'injection de combustible (2-5).
3. Dispositif d'injection de combustible selon la revendication 1, caractérisé en ce que les conduites (7, 8, 9, 30, 32) sont au moins approximativement de même longueur.
4. Dispositif d'injection de combustible selon l'une quelconque des revendications 1
à 3, caractérisé en ce que le volume partiel (19) pour l'injection de combustible et le volume partiel supplémentaire
(20) pour permettre l'amortissement sont connectés l'un à l'autre par le biais d'au
moins un étranglement (21, 62).
5. Dispositif d'injection de combustible selon l'une quelconque des revendications 1
à 4, caractérisé en ce qu'il est prévu une pompe haute pression à 1 poinçon (6) qui est connectée à l'entrée
haute pression (12).