[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung einer Geldtransaktion nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Schutz einer Vorrichtung zur
Durchführung einer Geldtransaktion.
[0002] Bei einer derartigen Vorrichtung kann es sich beispielsweise um einen Geldautomaten
handeln, bei dem ein Nutzer eine Geldtransaktion beispielsweise in Form eines Abhebevorgangs
vornimmt. Bei der Vorrichtung kann es sich aber auch um eine Vorrichtung zur Vornahme
einer allgemeinen Banktransaktion, beispielsweise eines Überweisungsvorgangs oder
dergleichen, ein Bezahlterminal oder einen Fahrkartenautomaten handeln.
[0003] Eine derartige Vorrichtung umfasst ein Lesegerät zum Lesen von Daten einer Identifikationseinrichtung
eines Nutzers, mindestens eine Magnetfeldspule zum Erzeugen eines magnetischen Wechselfeldes
in einem Erfassungsbereich an dem Lesegerät und eine Steuer- und Auswerteeinrichtung,
die ausgebildet ist, die mindestens eine Magnetfeldspule zum Erzeugen des magnetischen
Wechselfeldes anzusteuern und zumindest eine von dem erzeugten magnetischen Wechselfeld
abhängige Kenngröße der mindestens einen Magnetfeldspule zu überwachen, um anhand
der Kenngröße ein Objekt in dem Erfassungsbereich zu erfassen.
[0004] Insbesondere an Geldautomaten besteht das Problem, dass Dritte in betrügerischer
Absicht sogenannte Skimming-Module ("Skimmer") im Bereich eines Lesegeräts, beispielsweise
im Bereich eines Kartenschlitzes eines Lesegeräts zum Lesen einer Magnetstreifenkarte
wie einer Kreditkarte oder EC-Karte, anbringen, deren Zweck es ist, Daten der Magnetstreifenkarte
auszulesen, um auf diese Weise Kenntnis über Nutzerinformationen zu erhalten und gegebenenfalls
auch eine Identifikationsnummer (die sogenannte PIN) abzugreifen. Sind relevante Karteninformationen
bekannt und liegt zudem die relevante Identifikationsnummer vor, so kann durch Dritte
in betrügerischer Absicht Geld von dem Konto, auf das sich die Daten beziehen, abgehoben
werden.
[0005] Skimming-Module können beispielsweise als Lesegeräte ausgestaltet sein, die den eigentlichen
Lesegeräten vorgesetzt werden. So kann beispielsweise an einem Kartenschlitz eines
Geldautomaten ein fremdes Lesegerät in Form eines Kunststoffrahmens angebracht werden,
so dass bei Einschieben einer Magnetstreifenkarte in den Kartenschlitz das fremde
Lesegerät Daten von der Magnetstreifenkarte ausliest.
[0006] Aus diesem Grunde werden bei Geldautomaten sogenannte Antiskimming-Module eingesetzt,
deren Ziel es ist, eine Manipulation an einem Lesegerät zu erkennen. Beispielsweise
sollen solche Antiskimming-Module erfassen, wenn ein zusätzliches Lesegerät an einen
Kartenschlitz angesetzt worden ist.
[0007] Im Rahmen eines solchen Antiskimming-Moduls wird innerhalb eines Erfassungsbereichs
an dem Lesegerät ein elektrisches oder magnetisches Wechselfeld erzeugt. Bei Einbringen
eines Objekts in dieses Wechselfeld, beispielsweise bei Ansetzen eines Fremdkörpers
in Form eines zusätzlichen Lesegeräts an den Kartenschlitz eines bereits vorhandenen
Lesegeräts, ändert sich das Wechselfeld, so dass sich an der Antenne eine Kenngröße,
beispielsweise die Eingangsimpedanz der Antenne, ändert. Die Änderung kann erfasst
und ausgewertet werden, um anhand der Änderung einen Alarm zu erzeugen oder die Vorrichtung
außer Betrieb zu setzen.
[0008] Herkömmlich werden kapazitive Sensoren zur Erzeugung eines elektrischen Wechselfeldes
oder Magnetfeldspulen zur Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes eingesetzt. Aus
der
DE 10 2008 012 231 A1 ist beispielsweise die Verwendung eines Metalldetektors bekannt, der im Bereich eines
Kartenschlitzes ein elektromagnetisches Feld erzeugt, um anhand der Eigenschaften
des elektromagnetischen Feldes festzustellen, ob eine fremde Lesevorrichtung installiert
worden ist. Eine aus der
US 2006/169764 A1 bekannte Vorrichtung verwendet einen kapazitiven Annäherungssensor an einem Geldautomaten.
Und aus der
WO 2010/123471 A1 ist eine Antiskimming-Einheit eines Geldautomaten mit einem kapazitiven Sensor bekannt,
der bei 32 kHz arbeitet.
[0009] Derzeitige Vorrichtungen, die Magnetfeldspulen zum Überwachen eines einem Lesegerät
vorgelagerten Bereichs verwenden, haben den Nachteil, dass häufig der Erfassungsbereich,
in dem potenziell ein Objekt erkannt werden kann, groß ist. Dies kann zu einem Fehlalarm
führen, beispielsweise dann, wenn eine Sonnenblende an einem Geldautomat bewegt wird
und sich der Erfassungsbereich der Magnetfeldspule auch auf die Sonnenblende erstreckt.
[0010] Die
EP 2 450 823 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Detektion eines im Nahbereich eines für die Identifizierung
und/oder Authentifizierung verwendeten Eingabemittels angeordneten Fremdkörpers, bei
der eine Antenne zur Erzeugung einer stehenden Welle vorgesehen ist. Die Arbeitsfrequenz
der Antenne kann beispielsweise in einem Band bei 5,5 GHz liegen. Die Antenne kann
als Patch-Antenne ausgebildet sein und erzeugt beispielsweise eine stehende, zirkular
polarisierten Welle. Durch Reflexion an einem Fremdkörper kommt es zu einem Reflexionssignal,
das zur Detektion des Fremdkörpers erfasst werden kann.
[0011] Die
EP 1 530150 A1 offenbart einen Geldautomaten, bei dem ein Sender und ein Empfänger zum Erzeugen
eines Felds, beispielsweise eines Ultraschallfelds oder eines elektromagnetischen
Felds, vorgesehen sind. Ändert sich eine Feldimpedanz in Folge der Präsenz eines Objekts
in einem Erfassungsbereich, so wird dies erkannt.
[0012] Die
EP2 521 107 A1 bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Störfelds. Ein elektromagnetischer
Signalsender ist dazu ausgelegt, ein Störfeld zu erzeugen, das jedoch nicht zur Detektion
eines Objekts dient.
[0013] Die
WO 2008/057057 A1 beschreibt eine Vorrichtung, bei der Ultraschallwellen zur Detektion eines Objekts
in der Nähe eines Karten-Lesegeräts verwendet werden.
[0014] Die
DE 10 2009 019 708 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Schutz einer Kartenleseeinrichtung, bei der ein magnetisches
und/oder elektrisches und/oder elektromagnetisches und/oder mechanisches Feld erzeugt
wird, wobei eine Charakteristik dieses erzeugten Feldes räumlich und/oder zeitlich
zufällig ist.
[0015] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Durchführung einer
Geldtransaktion sowie ein Verfahren zum Schutz einer solchen Vorrichtung bereitzustellen,
bei denen das Risiko eines Fehlalarms reduziert ist.
[0016] Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0017] Demnach ist vorgesehen, dass das von der mindestens einen Magnetfeldspule erzeugte
magnetische Wechselfeld eine Frequenz größer als 100 kHz aufweist.
[0018] Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass zum zuverlässigen Erfassen
eines Fremdkörpers, insbesondere eines Fremdlesegeräts, im Bereich eines Lesegeräts
an einer Vorrichtung zur Durchführung einer Geldtransaktion der Erfassungsbereich
einer Magnetfeldspule klein dimensioniert sein darf und sogar klein dimensioniert
sein sollte. Skimming-Module, also in betrügerischer Absicht an einem eigentlichen
Lesegerät angebrachte Fremdlesegeräte, befinden sich in der Regel in unmittelbarer
räumlicher Nähe zu dem eigentlichen Lesegerät der Vorrichtung, beispielsweise des
Geldautomaten. Es ist somit ausschließlich erforderlich, einen Bereich in unmittelbarer
Nähe des Lesegeräts zu überwachen. Die Magnetfeldspule kann somit so angesteuert werden,
dass sie vorwiegend in einem in räumlicher Nähe zum Lesegerät befindlichen Erfassungsbereich
ein magnetisches Wechselfeld erzeugt und der Erfassungsbereich somit beschränkt ist
auf einen Bereich in unmittelbarer Nähe des Lesegeräts der Vorrichtung.
[0019] Dadurch, dass der Erfassungsbereich durch Reduzierung der Reichweite der Magnetfeldspule
klein gewählt wird, kann das Risiko für einen Fehlalarm reduziert werden. Es werden
nur solche Objekte erfasst, die dem eigentlichen Lesegerät der Vorrichtung unmittelbar
angenähert werden, beispielsweise indem ein Fremdlesegerät ("Skimmer") an das Lesegerät
angesetzt wird.
[0020] Die Reduzierung der Reichweite der Magnetfeldspule wird dadurch erreicht, dass die
Magnetfeldspule zum Erzeugen eines magnetischen Wechselfeldes mit vergleichsweise
hoher Frequenz betrieben wird. Herkömmlich werden Magnetfeldspulen im niedrigen Kilohertzbereich
betrieben. Dadurch, dass erfindungsgemäß das erzeugte magnetische Wechselfeld eine
Frequenz größer als 100 kHz, vorzugsweise größer als 1 GHz, beispielsweise in einem
Bereich zwischen 2 und 6 GHz, vorzugsweise zwischen 2,3 und 2,5 GHz, beispielsweise
bei 2,45 GHz, aufweist, ist der Nahfeldbereich der Magnetfeldspule in seinem Volumen
reduziert. Da eine Erfassung von angenäherten Objekten vorzugsweise im Nahfeldbereich
der Magnetfeldspule erfolgt, ist damit die Reichweite für die Erfassung eines Fremdkörpers
reduziert.
[0021] Dies basiert auf der Erkenntnis, dass sich die Größe des Nahfelds einer Magnetfeldspule
mit der Wellenlänge (die umgekehrt proportional zur Frequenz ist) ändert. Bei einer
elektromagnetisch kleinen Magnetfeldspule (deren Radius kleiner als die Wellenlänge
ist) geht das magnetische Wechselfeld beispielsweise in einem Abstand zwischen einer
Wellenlänge und zwei Wellenlängen in das Fernfeld über. Bei einer Frequenz von 1 GHz
entspricht die Freiraumwellenlänge beispielsweise 30 cm, bei 2 GHz 15 cm. Entsprechend
klein ist das Nahfeld bei diesen Frequenzen.
[0022] Die Auswerteeinrichtung ist ausgestaltet, als Kenngröße die Eingangsimpedanz der
mindestens einen Magnetfeldspule zu überwachen. Die Erkennung eines dem Lesegerät
angenäherten Fremdkörpers erfolgt dann dadurch, dass eine Änderung der Kenngröße,
also der Eingangsimpedanz, detektiert wird, und wenn die Kenngröße sich um mehr als
ein vorbestimmtes Maß z.B. gegenüber einem Referenzwert (bei nicht manipulierter Vorrichtung)
ändert, also beispielsweise die Eingangsimpedanz einen Schwellwert über- oder unterschreitet,
wird ein Alarm erzeugt und/oder eine geeignete Gegenmaßnahme eingeleitet, beispielsweise
jegliche Geldtransaktion unterbunden.
[0023] Die Vorrichtung weist zwei Magnetfeldspulen auf, von denen eine erste ein magnetisches
Wechselfeld mit einer ersten Frequenz größer als 100 kHz und von denen eine zweite
ein magnetisches Wechselfeld mit einer zweiten Frequenz, die niedriger als die erste
Frequenz ist, erzeugt. Auf diese Weise kann eine erste Magnetfeldspule ein hochfrequentes
Wechselfeld und eine zweite Magnetfeldspule ein niederfrequentes Wechselfeld erzeugen.
Beispielsweise kann die erste Magnetfeldspule ein Wechselfeld zwischen 2 und 3 GHz,
beispielsweise bei 2,45 GHz erzeugen, während die andere Magnetfeldspule ein Wechselfeld
mit einer Frequenz im Kilohertzbereich, beispielsweise zwischen 10 und 50 kHz, erzeugt.
[0024] Mittels des zweiten, niederfrequenten magnetischen Wechselfeldes wird eine zusätzliche,
zweite Erfassung durchgeführt, um zu erreichen, dass das Risiko für einen Fehlalarm
aufgrund von Feuchtigkeit (Regen, Tau) im Bereich des Lesegeräts reduziert werden
kann. Feuchtigkeit aufgrund von z.B. Regen im Bereich des Lesegeräts könnte gegebenenfalls
zu einer Fehlinterpretation bei der Auswertung der aufgrund des ersten magnetischen
Wechselfeldes erhaltenen Kenngröße, z.B. der Eingangsimpedanz, führen, so dass durch
Auswerten einer von dem zweiten magnetischen Wechselfeld abhängenden Kenngröße, z.B.
der Eingangsimpedanz einer zweiten Magnetfeldspule, ein zweites Erfassungssignal erhalten
werden kann, das zusätzlich zur Bestimmung, ob ein schädlicher Fremdkörper vorhanden
ist oder nicht, herangezogen werden kann.
[0025] Die Steuer- und Auswerteeinrichtung ist ausgebildet, einen Alarm nur dann zu erzeugen,
wenn eine der ersten Magnetfeldspule zugeordnete Kenngröße genauso wie eine der zweiten
Magnetfeldspule zugeordnete Kenngröße jeweils eine Änderung erfährt, die ein jeweils
zugeordnetes, vorbestimmtes Maß übersteigt. Ein Alarm wird somit nur dann ausgelöst,
wenn sowohl an der ersten Magnetfeldspule als auch an der zweiten Magnetfeldspule
eine (signifikante) Änderung der Bedingungen erkannt wird. Wird nur an einer Magnetfeldspule
eine relevante Änderung der Kenngröße erfasst, erfolgt keine Auslösung eines Alarms.
[0026] Die Aufgabe wird zudem gelöst durch ein Verfahren zum Schutz einer Vorrichtung zur
Durchführung einer Geldtransaktion, bei dem
- ein Lesegerät Daten einer Identifikationseinrichtung eines Nutzers eingibt,
- mindestens eine Magnetfeldspule ein magnetisches Wechselfeld in einem Erfassungsbereich
an dem Lesegerät erzeugt und
- eine Steuer- und Auswerteeinrichtung die mindestens eine Magnetfeldspule zum Erzeugen
des magnetischen Wechselfeldes ansteuert und zumindest eine von dem erzeugten magnetischen
Wechselfeld abhängende Kenngröße der mindestens einen Magnetfeldspule überwacht, um
anhand der Kenngröße ein Objekt in dem Erfassungsbereich zu erfassen.
[0027] Dabei ist vorgesehen, dass das von der mindestens einen Magnetfeldspule erzeugte
magnetische Wechselfeld eine Frequenz größer als 100 kHz aufweist.
[0028] Die vorangehend für die Vorrichtung beschriebenen Vorteile und vorteilhaften Ausgestaltungen
finden analog auch auf das Verfahren Anwendung.
[0029] Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer Vorrichtung mit einem Lesegerät und einem Antiskimming-Modul
umfassend eine Steuer- und Auswerteeinrichtung sowie mindestens eine Magnetfeldspule;
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht eines durch eine Magnetfeldspule erzeugten quasistatischen
magnetischen Feldes; und
- Fig.3A-3C
- schematische Ansichten der hochfrequenten magnetischen Felderzeugung an einer Magnetfeldspule.
[0030] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Anordnung eine Vorrichtung 1, die zum Ausführen
einer Geldtransaktion ausgestaltet ist. Bei der Vorrichtung 1 kann es sich beispielsweise
um einen Geldautomaten, an dem Geld abgehoben werden kann, oder ein Terminal zur Vornahme
einer Banktransaktion, z. B. einer Überweisung oder dergleichen, handeln. Die Vorrichtung
1 kann aber auch beispielsweise als Fahrkartenautomat oder als Bezahlterminal, an
dem beispielsweise mittels einer Kreditkarte oder einer EC-Karte ein Bezahlvorgang
in einer Geschäftsumgebung durchgeführt werden kann, ausgebildet sein.
[0031] Die Vorrichtung 1 umfasst ein Lesegerät 10 mit einem Kartenschlitz, in den eine Identifikationseinrichtung
4 in Form beispielsweise einer Magnetstreifenkarte eingeführt werden kann. Die Identifikationseinrichtung
4 dient zur Identifikation und Autorisierung eines Nutzers und enthält, beispielsweise
auf einem Magnetstreifen, gespeicherte Informationen, die mittels des Lesegeräts 10
ausgelesen werden können und gegebenenfalls in Zusammenhang mit der Eingabe einer
Identifikationsnummer (sogenannte PIN) zur Autorisierung des Nutzers zur Vornahme
einer Geldtransaktion dienen.
[0032] Bei solchen Vorrichtungen 1 besteht das Problem, dass Dritte in betrügerischer Absicht
beispielsweise Objekte 3 in Form von fremden Lesegeräten an das Lesegerät 10 ansetzen
können, um Informationen beispielsweise aus einer Magnetstreifenkarte auszulesen,
wenn ein Nutzer diese an das Lesegerät 10 ansetzt. Solche fremden Lesegeräte, die
in betrügerischer Absicht eingesetzt werden, können beispielsweise die Form eines
Kunststoffrahmens aufweisen, der an einen Kartenschlitz des Lesegeräts 10 angesetzt
wird und durch den hindurch die Identifikationseinrichtung 4 in Form der Magnetstreifenkarte
bei Einführen in das Lesegerät 10 geführt wird. Wird zusätzlich eine Identifikationsnummer
des Nutzers abgegriffen, so wird mit den ausgelesenen Informationen ein Dritter in
die Lage versetzt, unter Verwendung der Informationen Transaktionen wie Bezahlvorgänge
und Abhebevorgänge durchzuführen.
[0033] Um zu erkennen, ob ein fremdes Objekt 3 an das Lesegerät 10 angesetzt worden ist,
ist bei der Vorrichtung 1 eine Steuer- und Auswerteeinrichtung 2 vorgesehen, die mit
Magnetfeldspulen 20, 21 verbunden ist. Die Magnetfeldspulen 20, 21 dienen zur Erzeugung
eines magnetischen Wechselfeldes H im Bereich des Lesegeräts 10, so dass ein Objekt
3, das sich in einem Erfassungsbereich an dem Lesegerät 10 befindet, mit dem magnetischen
Wechselfeld H wechselwirkt und die Induktivität bzw. Eingangsimpedanz der Magnetfeldspulen
20, 21 verändert, was durch die Steuer- und Auswerteeinrichtung 2 ausgewertet werden
kann, um gegebenenfalls einen Alarm zu erzeugen oder eine geeignete Gegenmaßnahme,
beispielsweise eine Unterbindung einer Geldtransaktion, einzuleiten.
[0034] Die Magnetfeldspule 20, 21 werden durch die Steuer- und Auswerteeinheit 2 angesteuert,
ein magnetisches Wechselfeld mit einer Frequenz größer 100 kHz zu erzeugen. Der Erfassungsbereich,
in dem ein Objekt 3 erkannt werden kann, entspricht hierbei im Wesentlichen dem Nahfeld
der Magnetfeldspulen 20, 21, in dem vorherrschend ein magnetisches Feld H erzeugt
wird.
[0035] Das magnetische Feld H wechselwirkt insbesondere mit Objekten 3, die ein Material
mit einer großen Permeabilität oder Leitfähigkeit aufweisen. Insbesondere können parasitäre,
fremde Objekte 3 in Form von Lesegeräten erkannt werden, die beispielsweise eine Batterie
zur elektrischen Versorgung aufweisen.
[0036] Herkömmlich werden Magnetfeldspulen 20, 21 an solchen Vorrichtungen 1 mit vergleichsweise
niedriger Frequenz im Kilohertzbereich, beispielsweise zwischen 20 und 30 kHz, betrieben.
Dies führte dazu, dass die Reichweite des Nahfelds vergleichsweise groß ist, was gegebenenfalls
dazu führt, dass auch andere Objekte 3 mit dem magnetischen Feld H wechselwirken,
obwohl sie weder in besonderer räumlicher Nähe zu dem Lesegerät 10 angeordnet sind
noch in betrügerischer Absicht der Vorrichtung 1 angenähert werden. Beispielsweise
kann die Vorrichtung 1 eine Sonnenblende aufweisen, die verstellt werden kann. Bei
einer Verstellung einer solchen Sonnenblende dürfen an der Steuer- und Auswerteeinrichtung
2 keine Signale erkannt werden, die fälschlicherweise auf das Vorhandensein eines
schädlichen Objekts 3 hindeuten würden.
[0037] Wird, wie schematisch in Fig. 2 dargestellt, eine Magnetfeldspule 20, 21 mit einem
niederfrequenten Strom I gespeist, so ergibt sich ein quasistatisches magnetisches
Wechselfeld H.. Dadurch, dass das magnetische Feld H niederfrequent ist, ergibt sich
ein sehr weit ausgedehntes Nahfeld, in dem auch Objekte 3 in großem Abstand zur Magnetfeldspule
20, 21 noch zu einem Signal an der Magnetfeldspule 20, 21 führen können.
[0038] Wird die Magnetfeldspule 20, 21 mit einem hochfrequenten Strom I(t) gespeist, wie
dies schematisch in Fig. 3A bis 3C dargestellt ist, so ergibt sich ein magnetisches
Feld H(t) im Hochfrequenzbereich. Beispielsweise kann ein magnetisches Wechselfeld
mit einer Frequenz größer als 1 GHz, beispielsweise in einem Frequenzbereich zwischen
2 und 6 GHz, vorzugsweise zwischen 2,3 und 2,5 GHz, beispielsweise um 2,45 GHz, erzeugt
werden. Bei solchem Betrieb der Magnetfeldspulen 20, 21 ist die Reichweite des Nahfelds
N vergleichsweise gering und liegt beispielsweise in der Größenordnung der Wellenlänge
des erzeugten magnetischen Feldes H. Objekte 3, wie z.B. eine Sonnenblende, die im
Fernfeld der Magnetfeldspule 20, 21 angeordnet sind, weisen in diesem Fall eine vergleichsweise
geringe Wechselwirkung mit dem magnetischen Feld H der Magnetfeldspule 20, 21 auf,
was in stark vereinfachter Darstellung dadurch erklärt werden kann, dass sich magnetische
Wellen H1, H2 von der Magnetfeldspule 20, 21 ablösen und erst nach Ablösung mit dem
Objekt 3 im Fernfeld interagieren. Dies ist schematisch in Fig. 3B und 3C dargestellt.
[0039] Durch Anregen der Magnetfeldspulen 20, 21 mit einem hochfrequenten Strom I(t) zur
Erzeugung eines hochfrequenten magnetischen Feldes H kann der Erfassungsbereich, in
dem die Magnetfeldspule 20, 21 sensitiv auf ein Objekt 3 reagiert, somit in seiner
Ausdehnung, also seinem Volumen, reduziert werden. Der Erfassungsbereich entspricht
in etwa dem Nahfeld der Magnetfeldspule 20, 21.
[0040] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 sind zwei Magnetfeldspulen
20, 21 vorgesehen, von denen eine hochfrequent zur Erzeugung eines hochfrequenten
magnetischen Feldes H und die andere niederfrequent zur Erzeugung eines niederfrequenten
magnetischen Feldes H betrieben wird.
[0041] Die zwei Magnetfeldspulen 20, 21 können in ihrer Kombination unterschiedliche Funktionen
aufweisen.
[0042] Zum ersten ist denkbar, mit der hochfrequent betriebenen, ersten Magnetfeldspule
(z.B. Magnetfeldspule 20) anhand einer Veränderung der Kenngröße (z.B. der Eingangsimpedanz)
zu erkennen, ob ein Fremdkörper, insbesondere ein Fremdlesegerät, vorhanden ist. Mit
der anderen, zweiten Magnetfeldspule (z.B. Magnetfeldspule 21) kann hingegen ein Störfeld
erzeugt werden, das - gegebenenfalls in Abhängigkeit einer Erkennung durch die erste
Magnetfeldspule 20, von einem Fremdlesegerät empfangenen Datensignale mit einem Rauschen
überlagert und somit unbrauchbar macht.
[0043] Zum zweiten ist auch denkbar, mittels der zwei Magnetfeldspulen 20, 21 zwei unabhängige
Erfassungen durchzuführen und Signale an den Magnetfeldspulen 20, 21 getrennt voneinander
auszuwerten, wobei nur bei geeigneter Signalkombination auf das Vorhandensein eines
Objekts 3 im unmittelbaren Bereich des Lesegeräts 10 geschlossen und entsprechend
ein Alarm erzeugt wird. So kann beispielsweise, wenn weder mittels der hochfrequenten
Magnetfeldspule 20, 21 noch mittels der niederfrequenten Magnetfeldspule 20, 21 ein
Objekt erkannt wird, darauf geschlossen werden, dass kein schädliches Objekt vorhanden
ist. Erkennt nur die hochfrequente Magnetfeldspule 20, 21 ein Objekt, so kann dies
darauf hindeuten, dass z.B. aufgrund von Feuchtigkeit im Bereich des Lesegeräts 10
die Eingangsimpedanz der hochfrequenten Magnetfeldspule 20, 21 verändert ist, an sich
aber kein schädliches Objekt 3 vorhanden ist. Ändert nur die niederfrequente Magnetfeldspule
20, 21 ihre Eingangsimpedanz, so kann dies auf einen Fremdkörper in großer Entfernung
hindeuten, nicht aber auf ein schädliches Objekt 3 in unmittelbarer Nähe des Lesegeräts
10. Erkennen sowohl die hochfrequente Magnetfeldspule 20, 21 als auch die niederfrequente
Magnetfeldspule 20, 21 einen Fremdkörper, so kann dies auf ein schädliches Objekt
3, also einen "Skimmer", im unmittelbaren Bereich des Lesegeräts 10 hindeuten, so
dass entsprechend ein Alarm ausgegeben wird.
[0044] Die Auswertung der durch die Magnetfeldspulen 20, 21 erzeugten Signale erfolgt durch
die Steuer- und Auswerteeinrichtung 2. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 2 kann
beispielsweise die Eingangsimpedanz Z der Magnetfeldspulen 20, 21 auswerten, um anhand
einer Änderung in der Eingangsimpedanz und beispielsweise einen Vergleich mit einem
Referenzwert (der einem Wert bei nicht manipulierter Vorrichtung 1 entspricht) auf
das Vorhandensein eines Objekts 3 zu schließen. Ändert sich die Eingangsimpedanz Z
beispielsweise um mehr als ein vorbestimmtes Maß und über- oder unterschreitet entsprechend
einen Schwellwert, so kann dies auf ein schädliches Objekt 3 hindeuten. Entsprechend
wertet die Steuer- und Auswerteeinheit 2 dies aus, wobei die Steuer- und Auswerteeinheit
2 gegebenenfalls nur bei einer geeigneten Signalkombination an beiden Magnetfeldspulen
20, 21 auf das tatsächliche Vorhandensein eines schädlichen Objekts 3 im Bereich des
Lesegeräts 10 schließt. Die Eingangsimpedanz Z stellt insofern eine Kenngröße der
Magnetfeldspule 20, 21 dar, die von der Steuer- und Auswerteeinheit 2 ausgewertet
wird, um auf das Vorhandensein eines schädlichen Objekts 3 zu schließen.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Vorrichtung
- 10
- Lesegerät (Magnetstreifenkartenleseeinrichtung)
- 2
- Steuer- und Auswerteeinrichtung
- 20, 21
- Magnetfeldspule
- 3
- Objekt
- 4
- Identifikationseinrichtung
- H
- Magnetisches Wechselfeld
- H1, H2
- Welle
- I
- Strom
- N
- Nahfeld
- Z
- Eingangsimpedanz
1. Vorrichtung (1) zur Durchführung einer Geldtransaktion, mit
- einem Lesegerät (10) zum Lesen von Daten einer Identifikationseinrichtung (4) eines
Nutzers,
- zwei Magnetfeldspulen (20, 21), von denen eine erste Magnetfeldspule (20, 21) ein
magnetisches Wechselfeld (H) mit einer ersten Frequenz größer als 100 kHz und von
denen eine zweite Magnetfeldspule (20, 21) ein magnetisches Wechselfeld (H) mit einer
zweiten Frequenz, die niedriger als die erste Frequenz ist, erzeugt, wobei die Magnetfeldspulen
(20, 21) jeweils zur Erzeugung des magnetischen Wechselfeldes (H) in einem Erfassungsbereich
des Lesegeräts (10) dienen, und
- einer Steuer- und Auswerteinrichtung (2), die ausgebildet ist, die zwei Magnetfeldspulen
(20, 21) zum Erzeugen der magnetischen Wechselfelder (H) anzusteuern und die von den
erzeugten magnetischen Wechselfeldern (H) abhängenden Eingangsimpedanzen (Z) der zwei
Magnetfeldspulen (20, 21) zu überwachen, um anhand der Eingangsimpedanzen (Z) ein
Objekt (3) in dem Erfassungsbereich zu erfassen,
wobei mittels der zwei Magnetfeldspulen (20, 21) zwei unabhängige Erfassungen durchgeführt
werden und die Steuer- und Auswerteeinrichtung (2) die Eingangsimpedanzen (Z) der
zwei Magnetfeldspulen (20, 21) getrennt voneinander auswertet, wobei die Steuer- und
Auswerteeinrichtung (2) ausgebildet ist, einen Alarm auszugeben, wenn sich sowohl
die Eingangsimpedanz (Z) der ersten Magnetfeldspule (20, 21) als auch die Eingangsimpedanz
(Z) der zweiten Magnetfeldspule (20, 21) um mehr als ein vorbestimmtes Maß ändern.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das von der mindestens einen Magnetfeldspule (20, 21) erzeugte magnetische Wechselfeld
(H) eine Frequenz größer 1 GHz aufweist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das von der mindestens einen Magnetfeldspule (20, 21) erzeugte magnetische Wechselfeld
(H) in einem Frequenzband zwischen 2 und 6 GHz, vorzugsweise zwischen 2,3 und 2,5
GHz, liegt.
4. Verfahren zum Schutz einer Vorrichtung (1) zur Durchführung einer Geldtransaktion,
bei dem
- ein Lesegerät (10) Daten einer Identifikationseinrichtung (4) eines Nutzers einliest,
- eine erste Magnetfeldspule (20, 21) ein magnetisches Wechselfeld (H) mit einer ersten
Frequenz größer als 100 kHz erzeugt und eine zweite Magnetfeldspule (20, 21) ein magnetisches
Wechselfeld (H) mit einer zweiten Frequenz, die niedriger als die erste Frequenz ist,
erzeugt, wobei die Magnetfeldspulen (20, 21) jeweils zur Erzeugung des magnetischen
Wechselfeldes (H) in einem Erfassungsbereich des Lesegeräts (10) dienen und
- eine Steuer- und Auswerteinrichtung (2) die zwei Magnetfeldspulen (20, 21) zum Erzeugen
der magnetischen Wechselfelder (H) ansteuert und die von den erzeugten magnetischen
Wechselfeldern (H) abhängenden Eingangsimpedanzen (Z) der Magnetfeldspulen (20, 21)
überwacht, um anhand der Eingangsimpedanzen (Z) ein Objekt (3) in dem Erfassungsbereich
zu erfassen,
wobei mittels der zwei Magnetfeldspulen (20, 21) zwei unabhängige Erfassungen durchgeführt
werden und die Steuer- und Auswerteeinrichtung (2) die Eingangsimpedanzen (Z) der
zwei Magnetfeldspulen (20, 21) getrennt voneinander auswertet, wobei die Steuer- und
Auswerteeinrichtung (2) einen Alarm ausgibt, wenn sich sowohl die Eingangsimpedanz
(Z) der ersten Magnetfeldspule (20, 21) als auch die Eingangsimpedanz (Z) der zweiten
Magnetfeldspule (20, 21) um mehr als ein vorbestimmtes Maß ändern.
1. Device (1) for carrying out a financial transaction, having
- a reader (10) for reading data from an identification device (4) belonging to a
user,
- two magnetic field coils (20, 21), a first magnetic field coil (20, 21) of which
generates an alternating magnetic field (H) at a first frequency of greater than 100
kHz, and a second magnetic field coil (20, 21) of which generates an alternating magnetic
field (H) at a second frequency which is lower than the first frequency, the magnetic
field coils (20, 21) each being used to generate the alternating magnetic field (H)
in a detection range of the reader (10), and
- a control and evaluation device (2) which is designed to control the two magnetic
field coils (20, 21) for the purpose of generating the alternating magnetic fields
(H) and to monitor the input impedances (Z) of the two magnetic field coils (20, 21)
which depend on the alternating magnetic fields (H) generated in order to detect an
object (3) in the detection range using the input impedances (Z),
two independent detection operations being carried out using the two magnetic field
coils (20, 21), and the control and evaluation device (2) evaluating the input impedances
(Z) of the two magnetic field coils (20, 21) separately from one another, the control
and evaluation device (2) being designed to output an alarm if both the input impedance
(Z) of the first magnetic field coil (20, 21) and the input impedance (Z) of the second
magnetic field coil (20, 21) change by more than a predetermined amount.
2. Device (1) according to Claim 1, characterized in that the alternating magnetic field (H) generated by the at least one magnetic field coil
(20, 21) has a frequency of greater than 1 GHz.
3. Device (1) according to Claim 1 or 2, characterized in that the alternating magnetic field (H) generated by the at least one magnetic field coil
(20, 21) is in a frequency band between 2 and 6 GHz, preferably between 2.3 and 2.5
GHz.
4. Method for protecting a device (1) for carrying out a financial transaction, in which
- a reader (10) reads data from an identification device (4) belonging to a user,
- a first magnetic field coil (20, 21) generates an alternating magnetic field (H)
at a first frequency of greater than 100 kHz, and a second magnetic field coil (20,
21) generates an alternating magnetic field (H) at a second frequency which is lower
than the first frequency, the magnetic field coils (20, 21) each being used to generate
the alternating magnetic field (H) in a detection range of the reader (10), and
- a control and evaluation device (2) controls the two magnetic field coils (20, 21)
for the purpose of generating the alternating magnetic fields (H) and monitors the
input impedances (Z) of the magnetic field coils (20, 21) which depend on the alternating
magnetic fields (H) generated in order to detect an object (3) in the detection range
using the input impedances (Z), two independent detection operations being carried
out using the two magnetic field coils (20, 21), and the control and evaluation device
(2) evaluating the input impedances (Z) of the two magnetic field coils (20, 21) separately
from one another, the control and evaluation device (2) outputting an alarm if both
the input impedance (Z) of the first magnetic field coil (20, 21) and the input impedance
(Z) of the second magnetic field coil (20, 21) change by more than a predetermined
amount.
1. Ensemble (1) permettant d'exécuter une transaction de paiement et présentant
un appareil de lecture (10) qui lit des données d'un dispositif d'identification (4)
d'un utilisateur,
deux bobines (20, 21) de champ magnétique dont une première bobine (20, 21) de champ
magnétique forme un champ magnétique alternatif (H) à une première fréquence supérieure
à 100 kHz et dont une deuxième bobine (20, 21) de champ magnétique forme un champ
magnétique alternatif (H) d'une deuxième fréquence plus basse que la première fréquence,
les bobines (20, 21) de champ magnétique servant chacune à former le champ magnétique
alternatif (H) dans une zone de saisie de l'appareil de lecture (10) et
un dispositif (2) de commande et d'évaluation configuré pour amener les deux bobines
de champ magnétique (20, 21) à former les champs magnétiques alternatifs (H) et pour
surveiller les impédances d'entrée (Z) des deux bobines (20, 21) de champ magnétique,
qui dépendent des champs magnétiques alternatifs (H) formés, pour détecter la présence
d'un objet (3) dans la zone de saisie à l'aide des impédances d'entrée (Z),
deux saisies indépendantes étant réalisées au moyen des deux bobines (20, 21) de champ
magnétique et le dispositif (2) de commande et d'évaluation évaluant les impédances
d'entrée (Z) des deux bobines (20, 21) de champ magnétique séparément l'une de l'autre,
le dispositif (2) de commande et d'évaluation étant configuré pour délivrer une alarme
si l'impédance d'entrée (Z) de la première bobine (20, 21) de champ magnétique et
l'impédance d'entrée (Z) de la deuxième bobine (20, 21) de champ magnétique se modifient
de plus qu'une valeur prédéterminée.
2. Ensemble (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le champ magnétique alternatif (H) formé par la ou les bobines (20, 21) de champ
magnétique présente une fréquence supérieure à 1 GHz.
3. Ensemble (1) selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le champ magnétique alternatif (H) formé par la ou les bobines (20, 21) de champ
magnétique est situé dans une plage de fréquences allant de 2 à 6 GHz et de préférence
entre 2,3 et 2,5 GHz.
4. Procédé de protection d'un ensemble (1) permettant d'exécuter une transaction de paiement,
dans lequel
un appareil de lecture (10) lit les données d'un dispositif d'identification (4) d'un
utilisateur,
une première bobine (20, 21) de champ magnétique forme un champ magnétique alternatif
(H) à une première fréquence supérieure à 100 kHz et une deuxième bobine (20, 21)
de champ magnétique forme un champ magnétique alternatif (H) d'une deuxième fréquence
plus basse que la première fréquence, les bobines (20, 21) de champ magnétique servant
chacune à former le champ magnétique alternatif (H) dans une zone de saisie de l'appareil
de lecture (10) et
un dispositif (2) de commande et d'évaluation configuré pour amener les deux bobines
de champ magnétique (20, 21) à former les champs magnétiques alternatifs (H) et pour
surveiller les impédances d'entrée (Z) des deux bobines (20, 21) de champ magnétique,
qui dépendent des champs magnétiques alternatifs (H) formés, pour détecter la présence
d'un objet (3) dans la zone de saisie à l'aide des impédances d'entrée (Z),
deux saisies indépendantes étant réalisées au moyen des deux bobines (20, 21) de champ
magnétique et le dispositif (2) de commande et d'évaluation évaluant les impédances
d'entrée (Z) des deux bobines (20, 21) de champ magnétique séparément l'une de l'autre,
le dispositif (2) de commande et d'évaluation délivrant une alarme si l'impédance
d'entrée (Z) de la première bobine (20, 21) de champ magnétique et l'impédance d'entrée
(Z) de la deuxième bobine (20, 21) de champ magnétique se modifient de plus qu'une
valeur prédéterminée.