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![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 2 662 557 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.10.2015 Patentblatt 2015/42 |
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Anmeldetag: 23.04.2013 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verschlussbolzen mit Durchflussbegrenzer für einen Injektor
Closure bolts with a flow limiting valve for an injector
Boulon d'obturation avec une soupape de limitation de débit pour un injecteur
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
08.05.2012 AT 5482012
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.11.2013 Patentblatt 2013/46 |
(73) |
Patentinhaber: Robert Bosch GmbH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Pasedach, Sven
5400 Hallein (AT)
- Graspeuntner, Christian
5400 Hallein (AT)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 357 247 EP-A1- 1 653 076 WO-A1-2009/033304 DE-A1- 19 860 476 US-A- 6 116 273 US-A1- 2011 315 117
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EP-A1- 0 780 569 WO-A1-03/076794 WO-A1-2011/160148 DE-A1-102005 010 738 US-A1- 2003 217 726
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschlussbolzen für einen Injektor eines modularen
Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystems.
[0002] Modulare Common-Rail-Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass ein Teil des im System
vorhandenen Speichervolumens im Injektor selbst vorhanden ist. Modulare Common-Rail-Systeme
kommen bei besonders großen Motoren zum Einsatz, bei welchen die einzelnen Injektoren
unter Umständen in erheblichem Abstand voneinander angebracht sind. Die alleinige
Verwendung eines gemeinsamen Rails für alle Injektoren ist bei solchen Motoren nicht
sinnvoll, da es aufgrund der langen Leitungen während der Einspritzung zu einem massiven
Einbruch im Einspritzdruck kommen würde, sodass bei längerer Spritzdauer die Einspritzrate
merklich einbrechen würde. Bei solchen Motoren ist es daher vorgesehen, einen Hochdruckspeicher
im Inneren eines jeden Injektors anzuordnen. Eine solche Bauweise wird als modularer
Aufbau bezeichnet, da jeder einzelne Injektor über seinen eigenen Hochdruckspeicher
verfügt und somit als eigenständiges Modul eingesetzt werden kann. Unter einem Hochdruckspeicher
ist hierbei nicht eine gewöhnliche Leitung zu verstehen, sondern es handelt sich um
ein druckfestes Gefäß mit einer Zu- bzw. Ableitung, dessen Durchmesser im Vergleich
zu den Hochdruckleitungen deutlich vergrößert ist, damit aus dem Hochdruckspeicher
eine gewisse Einspritzmenge abgegeben werden kann, ohne dass es zu einem sofortigen
Druckabfall kommt.
[0003] Injektoren von modularen Common-Rail-Systemen wird Hochdruckkraftstoff aus einer
Hochdruckpumpe zugeführt, wobei die Zuführung meist über eine Öffnung des Injektors
an der Oberseite des Hochdruckspeichers (sogenannter Top feed) erfolgt. Der Anschluss
der den Hochdruckkraftstoff führenden Hochdruckleitung an den Injektor erfolgt dabei
über einen mit einem Hochdruckanschluss versehenen Verschlussbolzen, der einen in
die Öffnung des Injektors einführbaren Abschnitt mit einer vorzugsweise kegeligen
Dichtfläche zum hochdruckdichten Verschließen der Öffnung aufweist. Dadurch wird das
Volumen des integrierten Hochdruckspeichers abgedichtet. Der Verschlussbolzen hat
in der Regel weiters die Funktion, den Kraftstoff für die benachbarten Injektoren
durchzuleiten, zu welchem Zweck ein zweiter Hochdruckanschluss vorgesehen ist.
[0004] In den Verschlussbolzen ist ein Durchflussbegrenzer integriert, der den Injektor
bei zu hoher Durchflussmenge vom Hochdruckkraftstoffzufluss trennt.
[0005] Aus fertigungstechnischen Gründen weist der Verschlussbolzen bei der Ausführung gemäß
dem Stand der Technik eine in axialer Richtung durchgehende Hochdruckbohrung auf,
in welche der Hochdruckanschluss radial einmündet und über welchen der Hochdruckkraftstoff
in den Hochdruckspeicher geleitet wird. Nach außen ist die axiale Hochdruckbohrung
mittels einer Verschlussschraube abgedichtet.
[0006] Nachteilig bei der beschriebenen Ausbildung des Verschlussbolzens ist, dass dessen
Innenkontur geometriebedingt über die ganze Länge mit dem vollen Druck des Hochdruckkraftstoffes
beaufschlagt ist, sodass hinsichtlich der geometrischen Ausbildung und der Rautiefen
eine hohe Qualität erforderlich ist, die in der Herstellung jedoch schwierig zu erzielen
ist. Insbesondere die schwierig herzustellenden Geometrien für den Durchflussbegrenzer
stellen ein Problem dar. Dies führt dazu, dass eine dauerfeste Auslegung bei Systemdrücken
von über 1600 bar nicht mehr möglich ist.
EP1653076B beschreibt einen weiteren in einen Verschlussbolzen integrierten Durchflussbegrenzer.
[0007] Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, die oben beschriebenen Nachteile
zu vermeiden. Weiters stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Konstruktion zu
schaffen, die einfacher herzustellen ist und mit der es gelingt, die Schließmenge
des Durchflussbegrenzers in einfacher Weise an die jeweiligen Bedürfnisse anzupassen.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Verschlussbolzen der eingangs genannten Art, umfassend
wenigstens einen Hochdruckanschluss für Hochdruckkraftstoff, einen bolzenartigen,
in eine Öffnung des Injektors einführbaren Abschnitt mit einer ersten, vorzugsweise
kegeligen Dichtfläche zum hochdruckdichten Verschließen der Öffnung, wobei der bolzenartige
Abschnitt eine mit dem Hochdruckanschluss in hydraulischer Verbindung stehende, in
den Injektor mündende Hochdruckbohrung aufweist, und einen Durchflussbegrenzer zum
Begrenzen der in den Injektor geförderten Kraftstoffmenge, erfindungsgemäß im Wesentlichen
derart ausgebildet, dass der bolzenartige Abschnitt einen Einsatz aufweist, in dem
der Durchflussbegrenzer ausgebildet ist und der die erste Dichtfläche trägt. Der bolzenartige
Abschnitt des Verschlussbolzens ist somit zumindest zweiteilig ausgebildet, wobei
der Einsatz dem Hochdruckspeicher zugewandt ist und mit der ersten Dichtfläche die
Abdichtung des Hochdruckspeichers sicherstellt. Dadurch, dass der Durchflussbegrenzer
nun in diesem Einsatz angeordnet ist, sind die schwierig herzustellenden Geometrien
des Durchflussbegrenzers auf den Einsatz beschränkt, sodass der Grundkörper des Verschlussbolzens
wesentlich einfacher herzustellen ist. Insbesondere können die mit Hochdruck beaufschlagten
Geometrien des Grundkörpers ohne fertigungstechnische Schwierigkeiten mit den geeigneten
Radien und Oberflächen ausgeführt werden. Weiters führt die zweiteilige Ausführung
dazu, dass sich die Hochdruckbohrung des Verschlussbolzens nicht mehr durch den gesamten
Verschlussbolzen erstrecken muss, sodass auf den Einsatz einer Verschlussschraube
verzichtet werden kann, wodurch die Gefahr eines Manipulierens durch unautorisierte
Personen verringert wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Einsatz bei gleichbleibendem
Grundkörper in einfacher Weise getauscht werden kann, sodass durch Bereitstellung
einer Mehrzahl von Einsätzen mit unterschiedlicher Auslegung des Durchflussbegrenzers
eine einfache Anpassung der Schließmenge des Durchflussbegrenzers gelingt.
[0009] Der Einsatz muss nicht über eigene Verbindungsmittel verfügen, um mit dem Grundkörper
verbunden zu werden. Vielmehr sieht eine bevorzugte Ausbildung vor, dass das Verschrauben
des Grundkörpers mit dem Injektorkörper gleichzeitig die erforderliche Haltekraft
für den Einsatz zur Verfügung stellt. Die Ausbildung ist zu diesem Zweck bevorzugt
derart getroffen, dass der Einsatz eine Schulter mit einer zweiten, vorzugsweise kegeligen
Dichtfläche aufweist, die mit einer Gegenfläche des bolzenartigen Abschnitts zusammenwirkt.
Der Einschraubvorgang des Verschlussbolzens bringt dann die erforderliche Dichtkraft
an beiden Dichtflächen gleichzeitig auf, nämlich an der ersten, zwischen dem Injektorkörper
und dem Einsatz zur Wirkung gelangenden Dichtfläche und an der zweiten, zwischen dem
Einsatz und dem Grundkörper des Verschlussbolzens bzw. des bolzenartigen Abschnitts
zur Wirkung gelangenden Dichtfläche. Bevorzugt ist die erste und/oder die zweite Dichtfläche
kegelig bzw. konisch ausgebildet.
[0010] Mit Vorteil ist ein insbesondere an die Schulter anschließender axialer Abschnitt
des Einsatzes in einer Aufnahmebohrung des bolzenartigen Abschnitts aufgenommen. In
diesem axialen Abschnitt kann besonders bevorzugt der Durchflussbegrenzer zumindest
teilweise angeordnet werden, wodurch sich eine hohe Dauerfestigkeit erzielen lässt.
Dies insbesondere wenn, wie dies einer bevorzugten Weiterbildung entspricht, der axiale
Abschnitt des Einsatzes so in der Aufnahmebohrung aufgenommen ist, dass er von außen
und von innen mit dem Druck des Hochdruckkraftstoffes beaufschlagbar ist. Dadurch
wird ein druckausgeglichener Bereich geschaffen, der Druckschwingungen in wesentlich
geringerem Ausmaß unterworfen ist. Insbesondere werden die auf die auf den Durchflussbegrenzer
wirkenden Druckstöße minimiert. In dem druckausgeglichenen Bereich können die schwierig
herzustellenden Geometrien des Durchflussbegrenzers ohne weiters realisiert werden,
ohne die Dauerfestigkeit zu beeinträchtigen. Zur Erzielung eines druckausgeglichenen
Bereichs ist der in der Aufnahmebohrung aufgenommene Abschnitt des Einsatzes zumindest
in seinem vorderen Bereich mit einem gegenüber dem hinteren, dem Hochdruckspeicher
zugewandten Bereich geringfügig verringerten Außendurchmesser ausgebildet. Weiters
ist der Einsatz so ausgebildet, dass zwischen seiner Stirnfläche und dem Grund der
Aufnahmebohrung ein Spalt verbleibt, damit der Einsatz in dem druckausgeglichenen
Bereich von außen von Hochdruckkraftstoff beaufschlagt werden kann.
[0011] Eine bevorzugte Weiterbildung sieht weiters vor, dass die Aufnahmebohrung am Übergang
in die Hochdruckbohrung eine ringförmige Auflagefläche für das Schließglied, insbesondere
die Kugel des Durchflussbegrenzers aufweist.
[0012] Um während der Einspritzung von Kraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine
ein Nachströmen von Kraftstoff in den Hochdruckspeicher zu ermöglichen und um eine
gegenseitige Beeinflussung des Einspritzdrucks oder der Einspritzmenge der einzelnen
Injektoren zu verhindern, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Hochdruckbohrung über
eine in dem Einsatz ausgebildete Drossel in den Injektor mündet. Die Anordnung der
Drossel im Einsatz bringt den Vorteil mit sich, dass eine Anpassung des Drosselquerschnitts
an die jeweiligen Bedürfnisse in einfacher Weise durch Austausch des Einsatzes gelingt,
ohne dass hierfür der gesamte Verschlussbolzen ersetzt werden müsste.
[0013] Bevorzugt ist im Einsatz ein Stabfilter angeordnet, der grobe Partikel aus dem Kraftstoff
zurückhält.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine Ausbildung des
Verschlussbolzens nach dem Stand der Technik und Fig. 2 eine Ausbildung nach der vorliegenden
Erfindung.
[0015] In Fig. 1 ist ein Endabschnitt eines Injektorkörpers 1 dargestellt, in dem ein Hochdruckspeicher
2 integriert ist. Das den Hochruckspeicher 2 beherbergende Teil wird manchmal auch
als Haltekörper bezeichnet. Der Injektor- oder Haltekörper 1 weist eine zum Hochdruckspeicher
2 führende Öffnung 3 auf, in die ein bolzenartiger Abschnitt 4 eines Verschlussbolzens
5 eingeführt ist. Der bolzenartige Abschnitt 4 weist an der dem Hochdruckspeicher
2 zugewandten Stirnseite eine kegelige Dichtfläche 6 auf, die mit einer entsprechenden
Gegenfläche am Rand der Öffnung 3 zusammenwirkt. Die erforderliche Haltekraft wird
mittels einer Spannmutter 7 aufgebracht, die mit ihrem Innengewinde mit axial aneinander
anschließenden Außengewinden des Injektorkörpers 2 und des Verschlussbolzens 5 zusammenwirkt.
Zwischen der Schulter 8 des Verschlussbolzens 5 und der ringförmigen Stirnfläche 9
des Injektorkörpers 1 ist ein Spalt 10 vorgesehen, um eine Doppelpassung zu vermeiden.
[0016] Weiters ist eine den Verschlussbolzen 5 axial durchsetzende Hochdruckbohrung 11 vorgesehen,
die auf der einen Seite mittels einer Verschlussschraube 12 verschlossen ist und auf
der anderen Seite über eine Drossel 13 mit dem Hochdruckspeicher 2 in Verbindung steht.
Die Verschlussschraube 11 weist einen zentralen Fortsatz 14 auf, der eine Kugel 15
des Durchflussbegrenzers 16 abstützt. Die Kugel 15 wird mittels einer Schraubenfeder
17 in Richtung zum Fortsatz 14 beaufschlagt. Der Ventilsitz des Durchflussbegrenzers
16 ist mit 18 bezeichnet. Die Funktion des Durchflussbegrenzers 16 ist wie folgt:
Bei Common-Rail-Systemen können unter ungünstigen Umständen Leckagen auftreten, sei
es im Leitungssystem oder durch defekte Einspritzventile. Einspritzventile mit klemmenden
Düsennadeln, die zu Dauereinspritzungen in den Brennraum führen, können erhebliche
Schäden verursachen. Diese Schäden können zum Brand des Fahrzeuges oder zur Zerstörung
des Motors führen. Durchflussmengenbegrenzer mit Schließfunktion dienen der Vermeidung
dieser Gefahren, die bei Überschreiten einer maximalen Entnahmemenge aus dem Hochdruckspeicher
den Zulauf zu dem betroffenen Injektor verschließen und damit den einspritzpumpenseitigen
Hochdruck von der Einspritzventilseite abkoppeln.
[0017] Bei der Ausbildung gemäß Fig. 1 wird die Kugel 15 in der Bohrung 11 auf einen Anschlag
(Fortsatz 14) gedrückt und bewegt sich durch die während der Einspritzung entstehende
Strömung auf Grund des Druckunterschiedes bei Kugelumströmung in Richtung des Dichtsitzes
18. Bei Überschreiten einer maximalen Einspritzmenge geht die Kugel 15 in den Sitz
18 und verhindert eine weitere Strömung in den Injektor, wodurch eine Dauereinspritzung
verhindert wird.
[0018] In der Hochdruckbohrung 11 ist weiters ein Stabfilter 19 angeordnet. In die Hochdruckbohrung
11 mündet eine radiale Leitung, die mit einem Hochdruckanschluss 20 ausgestattet ist.
An den Hochdruckanschluss 20 ist eine nicht näher dargestellte Leitung angeschlossen,
über welche die Zufuhr von Hochdruckkraftstoff von einer nicht dargestellten Hochdruckpumpe
erfolgt. Der Verschlussbolzen 5 weist einen weiteren Hochdruckanschluss 21 auf, über
den eine Verbindung zu einem nachfolgenden Injektor hergestellt werden kann.
[0019] Bei der Ausbildung gemäß Fig. 1 ist die Hochdruckbohrung 11 im Betrieb mit dem Druck
des Hochdruckkraftstoffes beaufschlagt, was bei Systemdrücken von über 1600 bar im
Bereich der für die Ausbildung des Durchflussbegrenzers erforderlichen Radien und
dgl. Geometrien zu einer unzulässigen dynamischen Beanspruchung führt.
[0020] Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung gemäß Fig. 2 werden für gleiche Teile dieselben
Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet. Der bolzenartige Abschnitt 4 des Verschlussbolzens
5 weist eine Aufnahmebohrung 22 auf, in die ein axialer Abschnitt 23 eines Einsatzes
24 aufgenommen ist. Der Einsatz 24 beherbergt in der Hochdruckbohrung 11 den Durchflussbegrenzer
16, das Stabfilter 19 und die Drossel 13. Der Einsatz 24 weist eine Schulter 25 auf,
an der eine kegelige Dichtfläche 26 ausgebildet ist, die mit einer kegeligen Gegenfläche
des bolzenartigen Abschnitts 4 zusammenwirkt. Dies führt dazu, dass das Verschrauben
des Verschlussbolzens 5 mittels der Spannmutter 7 gleichzeitig eine Dichtkraft an
der Dichtfläche 6 und an der Dichtfläche 26 erzeugt.
[0021] Die Stirnfläche des axialen Abschnitts 23 endet in Abstand vor der am Übergang der
Aufnahmebohrung 22 in die Hochdruckbohrung 11 vorgesehenen ringförmigen Auflagefläche
28. Weiters ist der in der Aufnahmebohrung 22 aufgenommene axiale Abschnitt 23 in
seinem vorderen Bereich 27 mit einem verringerten Außendurchmesser ausgebildet, sodass
in dem hierdurch entstehenden Ringspalt zwischen dem Außenumfang des vorderen Bereichs
27 des axialen Abschnitts 23 und der Aufnahmebohrung 22 der Druck des Hochdruckkraftstoffs
von außen auf den Durchflussbegrenzer 16 zur Wirkung gelangen kann. Dies führt zu
einem druckausgeglichenen Bereich des Durchflussbegrenzers 16, sodass die Schwingbelastung
verringert wird.
1. Verschlussbolzen für einen Injektor eines modularen Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystems,
umfassend
- wenigstens einen Hochdruckanschluss für Hochdruckkraftstoff,
- einen bolzenartigen, in eine Öffnung des Injektors einführbaren Abschnitt (4) mit
einer ersten, vorzugsweise kegeligen Dichtfläche (6) zum hochdruckdichten Verschließen
der Öffnung, wobei der bolzenartige Abschnitt eine mit dem Hochdruckanschluss in hydraulischer
Verbindung stehende, in den Injektor mündende Hochdruckbohrung aufweist, und
- einen Durchflussbegrenzer (16) zum Begrenzen der in den Injektor geförderten Kraftstoffmenge,
wobei der Durchflussbegrenzer (16) einen Ventilsitz für ein Schließglied aufweist,
so dass der Durchflussbegrenzer den Injektor bei zu hoher Durchflussmenge vom Hochdruckkraftstoffzufluss
trennt,
wobei der bolzenartige Abschnitt (4) einen Einsatz (24) aufweist, in dem der Durchflussbegrenzer
(16) ausgebildet ist und der die erste Dichtfläche (6) trägt.
2. Verschlussbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (24) eine Schulter (25) mit einer zweiten, vorzugsweise kegeligen Dichtfläche
(26) aufweist, die mit einer Gegenfläche des bolzenartigen Abschnitts (4) zusammenwirkt.
3. Verschlussbolzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein insbesondere an die Schulter (25) anschließender axialer Abschnitt (23) des Einsatzes
(24) in einer Aufnahmebohrung (22) des bolzenartigen Abschnitts (4) aufgenommen ist.
4. Verschlussbolzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussbegrenzer (16) zumindest teilweise in dem in der Aufnahmebohrung (22)
aufgenommenen axialen Abschnitt (23) des Einsatzes (24) angeordnet ist.
5. Verschlussbolzen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Abschnitt (23) des Einsatzes (24) so in der Aufnahmebohrung (22) aufgenommen
ist, dass er von außen und von innen mit dem Druck des Hochdruckkraftstoffes beaufschlagbar
ist.
6. Verschlussbolzen nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebohrung (22) am Übergang in die Hochdruckbohrung (11) eine ringförmige
Auflagefläche (28) für das Schließglied des Durchflussbegrenzers (16) aufweist.
7. Verschlussbolzen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließglied als Kugel (15) ausgeführt ist.
8. Verschlussbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruckbohrung (11) über eine in dem Einsatz (24) ausgebildete Drossel (13)
in den Injektor mündet.
9. Verschlussbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Einsatz (24) ein Stabfilter (19) angeordnet ist.
10. Injektor eines modularen Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystems umfassend einen im
Injektorkörper (1) integrierten Hochdruckspeicher (2), der mit einem Verschlussbolzen
(5) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 verschlossen ist.
11. Injektor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussbolzen (5) und der Injektorkörper (1) mittels einer Spannmutter (7)
miteinander verbunden sind.
1. Closure bolt for an injector of a modular common-rail fuel injection system, comprising
- at least one high-pressure port for high-pressure fuel,
- a bolt-like portion (4) which can be inserted into an opening of the injector and
which has a first, preferably conical sealing surface (6) for closing the opening
in a high-pressure-tight manner, wherein the bolt-like portion has a high-pressure
bore which is hydraulically connected to the high-pressure port and which issues into
the injector, and
- a throughflow limiter (16) for limiting the flow rate of fuel delivered into the
injector, wherein the throughflow limiter (16) has a valve seat for a closing element
so that the throughflow limiter separates the injector from the high-pressure fuel
inflow in the event of an excessively high throughflow rate,
wherein the bolt-like portion (4) has an insert (24) in which the throughflow limiter
(16) is formed and which bears the first sealing surface (6).
2. Closure bolt according to Claim 1, characterized in that the insert (24) has a shoulder (25) with a second, preferably conical sealing surface
(26) which interacts with a counterpart surface of the bolt-like portion (4).
3. Closure bolt according to Claim 1 or 2, characterized in that an axial portion (23), which in particular adjoins the shoulder (25), of the insert
(24) is received in a receiving bore (22) of the bolt-like portion (4).
4. Closure bolt according to Claim 3, characterized in that the throughflow limiter (16) is arranged at least partially in that axial portion (23) of the insert (24) which is received in the receiving bore (22).
5. Closure bolt according to Claim 3 or 4, characterized in that the axial portion (23) of the insert (24) is received in the receiving bore (22)
in such a way that it can be acted on with the pressure of the high-pressure fuel
from the outside and from the inside.
6. Closure bolt according to Claim 3, 4 or 5, characterized in that the receiving bore (22) has, at the transition to the high-pressure bore (11), an
annular abutment surface (28) for the closing element of the throughflow limiter (16).
7. Closure bolt according to Claim 6, characterized in that the closing element is realized as a ball (15).
8. Closure bolt according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the high-pressure bore (11) issues into the injector via a throttle (13) formed in
the insert (24).
9. Closure bolt according to one of Claims 1 to 8, characterized in that an edge-type filter (19) is arranged in the insert (24).
10. Injector of a modular common-rail fuel injection system, comprising a high-pressure
accumulator (2) which is integrated in the injector body (1) and which is closed off
by means of a closure bolt (5) according to one of Claims 1 to 9.
11. Injector according to Claim 10, characterized in that the closure bolt (5) and the injector body (1) are connected to one another by means
of a clamping nut (7).
1. Boulon d'obturation pour un injecteur d'un système d'injection de carburant Common
Rail, comprenant
- au moins un raccord haute pression pour du carburant sous haute pression,
- un tronçon (4) de type boulon, insérable dans un orifice de l'injecteur, avec une
surface d'étanchéité (6) de préférence conoïdale, pour l'obturation étanche à la haute
pression de l'orifice, le tronçon de type boulon comportant un perçage haute pression,
qui est en liaison hydraulique avec le raccord haute pression et qui débouche dans
l'injecteur et
- un limiteur de débit (16) pour limiter la quantité de carburant transportée dans
l'injecteur, le limiteur de débit (16) comportant un siège de soupape pour un élément
de fermeture, de sorte que dans le cas d'un débit trop important, le limiteur de débit
sépare l'injecteur de l'arrivée de carburant sous haute pression,
le tronçon (4) de type boulon comportant une pièce insérée (24) dans laquelle est
conçu le limiteur de débit (16) et qui porte la première surface d'étanchéité (6).
2. Boulon d'obturation selon la revendication 1, caractérisé en ce que la pièce insérée (24) comporte un épaulement (25) avec une deuxième surface d'étanchéité
(26), de préférence conoïdale, qui interagit avec une surface antagoniste du tronçon
(4) de type boulon.
3. Boulon d'obturation selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce qu'un tronçon axial (23) de la pièce insérée (24) se raccordant notamment sur l'épaulement
(25) est logé dans un perçage de logement (22) du tronçon (4) de type boulon.
4. Boulon d'obturation selon la revendication 3, caractérisé en ce que le limiteur de débit (16) est placé au moins en partie dans le tronçon axial (23)
de la pièce insérée (24) logé dans le perçage de logement (22).
5. Boulon d'obturation selon la revendication 3 ou la revendication 4, caractérisé en ce que le tronçon axial (23) de la pièce insérée (24) est logé dans le perçage de logement
(22) de sorte à pouvoir être soumis par l'extérieur et par l'intérieur à la pression
du carburant sous haute pression.
6. Boulon d'obturation selon la revendication 3, la revendication 4 ou la revendication
5, caractérisé en ce que sur le passage dans le perçage haute pression (11), le perçage de logement (22) comporte
une surface d'appui (28) pour l'élément de fermeture du limiteur de débit (16).
7. Boulon d'obturation selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'élément de fermeture est conçu sous la forme d'une bille (15).
8. Boulon d'obturation selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le perçage haute pression (11) débouche dans l'injecteur via un restricteur (13)
conçu dans la pièce insérée (24).
9. Boulon d'obturation selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'un filtre-tige (19) est placé dans la pièce insérée (24).
10. Injecteur d'un système d'injection modulaire Common Rail, comprenant un accumulateur
haute pression (2) intégré dans le corps d'injecteur (1) qui est obturé par un boulon
d'obturation (5) selon l'une quelconque des revendications 1 à 9.
11. Injecteur selon la revendication 10, caractérisé en ce que le boulon d'obturation (5) et le corps d'injecteur (1) sont assemblés l'un à l'autre
par un écrou de serrage (7).
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