[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Bodenpflegegerät als Bürststaubsauger mit einem dem
Boden zugewandten Bürstvorsatz zur Aufnahme einer angetriebenen Bürstwalze, wobei
der Bürstvorsatz über ein verschwenkbares Verbindungselement als Anschlussstutzen
für ein aufsetzbares Filtergehäuse mit einer Handhabe als Handgriff über korrespondierende
Anschlüsse verbindbar ist und der Bürstvorsatz mindestens einen elektrischen Motor
für ein Sauggebläse sowie zum Antrieb der Bürstwalze aufnimmt und einen Schalter zum
Ein- und Ausschalten aufweist.
[0002] Es hat sich gezeigt, dass die Bedienung von Schaltern dieser Geräte oftmals zu Schäden
führen. Es ist bekannt, Schalter zur Fußbedienung zum Ein- und Ausschalten auf der
Oberseite von Schlittenstaubsaugern anzuordnen. Bei der Anordnung der Schalter auf
der Oberseite von Bürstvorsätzen, die eine relativ niedrige Bauhöhe aufweisen, kommt
es bei dieser Anordnung auf der Oberseite oftmals zu Beschädigungen und Brüchen des
Gehäuses, da die Bedienperson sich mit dem gesamten Körpergewicht bei der Bedienung
des Schalters auf den Bürstvorsatz abstützt. Druckschriftlicher Stand der Technik
ist aus der
DE 11 2009 001 873 T5, der
DE 91 04 750 U1 und aus der
GB 252 414 A bekannt.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung eines Schalters für gattungsgemäße
Bürststaubsauger zu schaffen, die eine beschädigungsfreie Durchführung der Schaltvorgänge
am Bürstvorsatz ermöglicht und beim Reinigungsvorgang eine Beeinträchtigung durch
Verhaken des Schalters vermeidet.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass die Steuerfläche
zur Betätigung des Schalters an der Seitenwandung als seitliche Flanke des Bürstvorsatzes
zur Fußbedienung angeordnet ist, wobei die außenliegende Steuerfläche in der Ausschaltstellung
gegenüber der Seitenwandung des Bürstvorsatzes vorsteht und in der Einschaltstellung
lösbar über Rastelemente ohne Überstand mit der Seitenwandung abschließt.
[0005] Damit ist es nicht möglich, den Bürstvorsatz bei der Bedienung des Schalters zu beschädigen.
Durch die Integration des Schalters ohne Überstand der Steuerfläche in der Seitenwandung
während des Einschaltvorganges wird eine Zerstörung durch Verhaken vermieden sowie
ein sogenanntes push-to-open zum Durchführen eines Ausschaltvorgangs ermöglicht.
[0006] Eine vorteilhafte Ausführung besteht darin, dass die Steuerfläche des Schalters als
angelenkte Hebelfläche ausgebildet ist, die in der Ausschaltstellung im Winkel gegenüber
der Seitenwandung des Bürstvorsatzes vorsteht und in der Einschaltstellung ohne Überstand
in der Fläche der Seitenwandung positioniert ist und über ein lösbares Rastelement
gehalten ist.
[0007] Alternativ wird vorgeschlagen, dass der Schalter als Druckschalter ausgebildet ist,
dessen Steuerfläche in der Einschaltstellung ohne Überstand in der Fläche der Seitenwandung
positioniert ist und in der Ausschaltstellung aus der Fläche der Seitenwandung hervorsteht.
[0008] Weiterhin ist vorgesehen, dass die Steuerfläche des Schalters in der Einschaltstellung
plan in der Fläche der Seitenwandung angeordnet ist. "Ohne Übertand" bedeutet somit
insbesondere, dass die Steuerfläche in der Einschaltstellung nicht über die Seitenwandung
hervorsteht. "Ohne Überstand" kann somit sowohl eine Rückstufung der Steuerfläche
gegenüber benachbarten bzw. angrenzenden Flächenabschnitten der Seitenwandung in der
Einschaltstellung, als auch in einer anderen Ausführungsform einen planen Abschluss
bedeuten.
[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Schalter an der linken Seite des Bürstvorsatzes
bezogen auf die Arbeitsrichtung angeordnet ist.
[0010] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Bürststaubsauger;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung einer Steuerfläche eines Schalters in der Ausschaltstellung
als einseitig angelenkte Hebelfläche;
- Fig. 3
- eine Darstellung wie Fig. 2 in der Einschaltstellung;
- Fig. 4
- eine Prinzipdarstellung einer Steuerfläche eines Schalters in der Ausschaltstellung
und
- Fig. 5
- eine Darstellung wie Fig. 4 in der Einschaltstellung.
[0011] Bei dem dargestellten Bürststaubsauger mit einem Bürstvorsatz 1 und einem über Anschlussstutzen
als verschwenkbares Verbindungselement aufsetzbaren Filtergehäuse 2 mit einem Handgriff
sind im Bürstvorsatz 1 in bekannter Weise ein elektrischer Motor für ein Sauggebläse
sowie zum Antrieb einer Bürstwalze angeordnet.
[0012] Ein Gehäuse 3 des Bürstvorsatzes 1 ist kastenförmig ausgebildet und besitzt eine
Oberseite 4 sowie im Wesentlichen senkrechte Seitenwandungen 5. An der in Arbeitsrichtung
des Bürstvorsatzes 1 linken Seitenwandung 5 ist eine Steuerfläche 6 zur Fußbedienung
eines Schalters 10 angeordnet. Der Schalter 10 ist dabei über eine Kulissenschaltung
11 mit der Steuerfläche 6 gekoppelt. Der Schalter 10 kann selbstverständlich auch
an der rechten Seite oder rückseitig angeordnet sein.
[0013] In dieser Ausführungsform ist die Steuerfläche 6 als einseitig angelenkte Hebelfläche
über einen Drehpunkt 7 des Gehäuses 3 angeordnet und besitzt einen Anschlag 8 sowie
eine zugeordnete Druckfeder 9. In der Einschaltstellung des Schalters 10 erfolgt über
die Kulissenschaltung 11 eine plane Positionierung der Steuerfläche 6 in der Seitenwandung
5, und es wird durch die Kulissenschaltung 11 eine sogenannte push-to-open Anordnung
geschaffen, die die Steuerfläche 6 und den Schalter 11 wieder in die Ausschaltstellung
einstellt.
[0014] Die Steuerfläche 6 ist somit in der Einschaltstellung ohne Überstand in der Seitenwandung
5 integriert, während in der Ausschaltstellung die Steuerfläche 6 gegenüber der Seitenwandung
5 vorsteht und über einen Anschlag 13 gehalten wird. Insbesondere schließt die Steuerfläche
6 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in der Einschaltstellung plan mit benachbarten
bzw. angrenzenden Flächenabschnitten der Seitenwandung 5 ab.
[0015] Selbstverständlich sind diese Positionierungen einer Steuerfläche 6 in den einzelnen
Stellungen auch mit einem Druckschalter durchführbar.
[0016] Bei einem Bürststaubsauger mit einem dem Boden zugewandten Bürstvorsatz zur Aufnahme
einer angetriebenen Bürstwalze, wobei der Bürstvorsatz über ein verschwenkbares Verbindungselement
als Anschlussstutzen für ein aufsetzbares Filtergehäuse mit einer Handhabe als Handgriff
ist vorgesehen, dass der Bürstvorsatz mit einem elektrischen Motor für ein Sauggebläse
sowie zum Antrieb der Bürstwalze aufnimmt. Dabei ist ein elektrischer Schalter zum
Ein- und Ausschalten angeordnet, der an der Seitenwandung als seitliche Flanke des
Bürstvorsatzes in Form eines Fußbedienschalters angeordnet ist. Der Schalter mit seiner
außenliegenden Steuerfläche steht in der Ausschaltstellung gegenüber der Seitenwandung
nach außen vor, während die Steuerfläche in der Einschaltstellung ohne Überstand mit
benachbarten bzw. angrenzenden Flächenabschnitten der Seitenwandung abschließt.
1. Bodenpflegegerät als Bürststaubsauger mit einem dem Boden zugewandten Bürstvorsatz
(1) zur Aufnahme einer angetriebenen Bürstwalze, wobei der Bürstvorsatz (1) über ein
verschwenkbares Verbindungselement als Anschlussstutzen für ein aufsetzbares Filtergehäuse
(2) mit einer Handhabe als Handgriff über korrespondierende Anschlüsse verbindbar
ist und der Bürstvorsatz (1) mindestens einen elektrischen Motor für ein Sauggebläse
sowie zum Antrieb der Bürstwalze aufnimmt und einen Schalter (10) zum Ein- und Ausschalten
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfläche (6) zur Betätigung des Schalters (10) an der Seitenwandung (5) als
seitliche Flanke des Bürstvorsatzes (1) zur Fußbedienung angeordnet ist, wobei die
außenliegende Steuerfläche (6) in der Ausschaltstellung gegenüber der Seitenwandung
(5) des Bürstvorsatzes (1) vorsteht und in der Einschaltstellung lösbar über Rastelemente
ohne Überstand mit der Seitenwandung (5) abschließt.
2. Bodenpflegegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfläche (6) des Schalters (10) als angelenkte Hebelfläche ausgebildet ist,
die in der Ausschaltstellung im Winkel gegenüber der Seitenwandung (5) des Bürstvorsatzes
(1) vorsteht.
3. Bodenpflegegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (10) als Druckschalter ausgebildet ist.
4. Bodenpflegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfläche (6) des Schalters (10) in der Einschaltstellung plan in der Fläche
der Seitenwandung (5) angeordnet ist.
5. Bodenpflegegerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfläche (6) des Schalters (10) an der linken Seite des Bürstvorsatzes (1)
bezogen auf die Arbeitsrichtung angeordnet ist.
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