[0001] Die Erfindung betrifft eine Gleiswegsanierungsmaschine, welche ausgebildet ist, um
Altschotter und Altplanumsschutzschicht (PSS) auszuheben und eine neue Planumsschutzschicht
und eine neue Schotterschicht einzubringen. Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist
ein Verfahren zur Gleiswegsanierung.
[0002] Gleiswegsanierungsmaschinen dieser Funktionsweise werden dazu eingesetzt, um bestehende
Gleiswege zu sanieren. Bei dieser Sanierung wird der Unterbau des Gleises, der typischerweise
aus zumindest einer Schotterschicht, in der Regel aber auch einer unter der Schotterschicht
liegenden Planumsschutzschicht, die für die ausreichende Tragfähigkeit, Drainagefähigkeit
und Frostsicherheit des Gleisweges erforderlich ist, saniert. Diese Sanierung wird
so durchgeführt, dass bei bestehendem Gleis eine gleisgebundene Gleiswegsanierungsmaschine
über das Gleis geführt wird. Die Gleiswegsanierungsmaschine rollt auf einem in Arbeitsrichtung
vorne angeordneten Fahrgestell auf dem Gleis und dem alten Unterbau und mit einem
hinteren Fahrgestell auf dem Gleis und dem neuen Gleiswegunterbau. Zwischen dem vorderen
und dem hinteren Fahrgestell wird die Sanierung des Unterbaus durchgeführt, in dem
hierzu an einer Brücke zwischen vorderem und hinterem Fahrgestell aufgehängte Vorrichtungen
den Gleisunterbau ausheben und den neuen Gleisunterbau einbringen, verdichten und
dergleichen. Dabei wird in der Regel das Gleis leicht angehoben und bleibt mit den
Schwellen montiert, könnte aber auch im Bereich zwischen vorderem und hinterem Fahrgestell
solcher Art demontiert und montiert, dass die Schwellen vom Gleis entfernt werden,
die Gleisstränge gespreizt und seitlich an der Maschine vorbeigeführt werden, um sie
im hinteren Bereich der Brücke wieder zusammenzuführen, die Schwellen zu montieren
und auf dem neuen Gleisunterbau abzulegen. Bei bestimmten anderen Gleiswegsanierungsmaschinen
kann gleichzeitig ein Austausch der Schwellen und/oder der Gleisstränge erfolgen.
[0003] Gleiswegsanierungsmaschinen dieser Bauart sind beispielsweise aus
DE 198 07 677 C1 oder aus
EP 2 025 810 B1 bekannt. Bei diesen Gleiswegsanierungsmaschinen wird der Gleisunterbau mittels mehreren
Ketten ausgehoben, wobei insbesondere gemäß
EP 2 025 810 B1 vorgesehen ist, die Effizienz der Gleiswegsanierungsmaschinen zu verbessern, indem
der Gleiswegunterbau mittels insgesamt drei Aushubketten ausgehoben wird.
[0004] Ein grundsätzliches Problem, welches im Zusammenhang mit Gleiswegsanierungsmaschinen
besteht, ist die Begrenzung der Arbeitsgeschwindigkeit, die beim Gleiswegbau erreicht
wird. Um die Ausfallzeiten eines Gleisweges zu reduzieren, wird eine möglichst schnelle
Gleiswegsanierung angestrebt und dies kann insbesondere erreicht werden, wenn die
Gleiswegsanierung bei einer hohen Fahrgeschwindigkeit der Gleiswegsanierungsmaschine
und möglichst wenigen oder keinen Unterbrechungen der Sanierungsfahrt durchgeführt
werden kann. Als begrenzender Faktor für diese angestrebte schnelle Gleiswegsanierung
hat sich in der Vergangenheit die Problematik des Abtransportes der ausgehobenen Alt-Materialien
und des Heranführens der neu einzubringenden Neu-Materialien erwiesen. Für den Bereich
des Schotterbettes hat sich insoweit teilweise eine Aufbereitungstechnik als vorteilhaft
erwiesen, bei der der ausgehobene Altschotter einer Aufbereitung in Form einer Schotterbrechnung
und damit Schärfung des Altschotters zugeführt wird. Aus dieser Schotteraufbereitung
kann zumindest ein Anteil des ausgehobenen Altschotters wieder in solcher Welse gewonnen
werden, dass dieser als Neuschotter zum Einsatz kommen kann und folglich die Volumina
des abzutransportierenden Altschotters und des heranzuführenden Neuschotters teilweise
reduziert werden.
[0005] Auch für den Bereich der Planumsschutzschicht sind aus dem Stand der Technik Ansätze
bekannt, um eine Wiederaufbereitung der ausgehobenen Materialien in solcher Weise
zu erzielen, dass diese in Form eines Recyclings für die neue Planumsschutzschicht
eingesetzt werden können. So ist aus
DE 20 2005 007 362 ein Verfahren bekannt, bei dem die ausgehobene Planumsschutzschicht aufbereitet wird,
in dem Festmaterialien wie Ton, Gips oder Kalk mit dieser Schicht vermischt werden
und dann die solcher Art erstellte Mischung als neue PSS in den Gleisweg wieder eingebracht
wird. Aus
EP 1 939 355 A1 ist eine Gleisbaumaschine bekannt, bei der die PSS ebenfalls wieder aufbereitet wird.
Bei diesem Stand der Technik ist die Problematik adressiert worden, dass mit den bisher
bekannten Aufbereitungseinrichtungen keine ausreichende Tragfähigkeit, insbesondere
im Hinblick auf dynamische Belastungen, mit solchen aufbereiteten Planumsschutzschicht
erreicht wird und zur Abhilfe wird hier vorgeschlagen, eine zusätzliche mechanische
Dämpfungsschicht einzubringen.
[0006] Grundsätzlich hat sich gezeigt, dass mit den bekannten Verfahren zur Gleiswegsanierung
keine Planumsschutzschicht mit ausreichender Tragfähigkeit realisiert werden kann,
wenn hierbei in der bekannten Weise das ausgehobene Altmaterial der Planumsschutzschicht
eingesetzt wird. Die Erfindung befasst sich somit mit der Aufgabenstellung, eine Vorrichtung
und ein Verfahren bereitzustellen, welches eine effizientere Gleiswegsanierung ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Gleiswegsanierungsmaschine nach
Anspruch 1.
[0008] Der Erfindung liegt eine detailierte Analyse der Problematik der Aufbereitung der
Planumsschutzschicht zugrunde. Hieraus hat sich ergeben, dass mit den Verfahren, die
aus dem Stand der Technik bekannt sind, zwar in bestimmten Fällen eine qualitativ
ausreichende Planumsschutzschicht durch die dort gelehrten Aufbereitungsmechanismen
und Verlegetechniken erreicht werden kann, dies jedoch nicht über die gesamte Länge
eines Gleisweges gewährleistet ist. Als Problematik, die zu diesem Defizit führt,
wurde hierbei identifiziert, dass sich die Qualität des ausgehobenen Materials über
die Länge eines Gleisweges in aller Regel deutlich verändert. Diese Veränderung kann
einerseits darin liegen, dass überhaupt und in dem zu sanierenden Gleiswegunterbau
eine Planumsschutzschicht verbaut worden ist oder dies nicht der Fall ist, das heißt,
das Schotterbett wurde auf nicht speziell präpariertes Erdreich aufgelegt. Im Sinne
dieser Beschreibung und der anhängenden Patentansprüche ist daher unter ausgehobenem
Alt- Planumsschutzschichtmaterial sowohl eine tatsächlich in den Gleisunterbau eingebrachte
Planumsschutzschicht zu verstehen als auch ein lediglich an deren Stelle vorhandenes,
nicht gezielt eingebrachtes Erdreich oder felsdurchsetztes Bodenmaterial. Die ausgehobene
Planumsschutzschicht und gegebenenfalls an Stelle oder gemeinsam mit dieser ausgehobenes
Erdreich kann hierbei sehr unterschiedliche Anteile an sandigen, lehmigen und felsigen
Bestandteilen aufweisen und insgesamt eine nach den geologischen Gegebenheiten sehr
große Schwankungsbreite hinsichtlich weiterer Bestandteile wie Gips, Ton, Kalk und
dergleichen aufweisen. Diese unterschiedlichen Qualitäten des ausgehobenen Materials
machen es jedoch unmöglich, diese in einer vorbestimmten Weise so aufzubereiten, dass
stets eine zufriedenstellende Qualität der daraus erstellten, aufbereiteten Planumsschutzschicht
gewährleitet ist.
[0009] Die Erfindung setzt bei dieser Erkenntnis an und stellt durch eine spezifische, vorgeschaltete
erste Aufbereitungseinheit zunächst eine in einem wesentlichen Bodenbeschaffenheitsmerkmal
angestrebte Homogenisierung sicher, indem das ausgehobene Planumsschutzschichtmaterial
vor der eigentlichen Aufbereitung durch Mischung mit einem flüssigen Aufbereitungsfluid
einer Sieb- und/oder Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt wird, um hierdurch zumindest
felsige Grobbestandteile der ausgehobenen Planumsschutzschicht soweit auszusieben
oder zu zerkleinern, dass diese keinen maßgeblichen Qualitätseinfluss auf die neue
PSS nehmen. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, dass die Qualitätsschwankungen,
die sich durch die ausgehobene Alt-PSS ergeben, in einem für die Aufbereitung maßgeblichen
Aspekt reduziert werden und hierdurch ein homogeneres Ausgangsmaterial für den Vorgang
der mischungstechnischen Aufbereitung unter Zusatz eines flüssigen Aufbereitungsfluids
bereitgestellt wird.
[0010] Erfindungsgemäß umfasst die Gleiswegsanierungsmaschine, worunter hier insbesondere
eine gleisgebundene Gleiswegsanierungsmaschine zu verstehen ist, zwei Aushubeinrichtungen,
nämlich eine in Arbeitsrichtung vorne liegende Aushubeinrichtung für Schotter und
eine in Arbeitsrichtung dahinterliegende Aushubeinrichtung für die alte PSS, wobei
diese zweite Aushubeinrichtung in der zuvor erläuternden Weise auch zum Aushub von
an Stelle einer PSS vorhandenen Erdreich ausgebildet ist. Grundsätzlich ist zu verstehen,
dass es vorteilhaft sein kann, die erfindungsgemäße Gleiswegsanierungsmaschine auch
mit drei oder mehr Aushubketten auszustatten, um hierdurch in einer selektiveren Weise
die Schichten des zu sanierenden Gleisbettes auszuheben und einem Recycling in der
Maschine zuzuführen.
[0011] Sowohl die ausgehobene Schotterschicht als auch die ausgehobene Alt-PSS wird innerhalb
der Gleiswegsanierungsmaschine durch entsprechende Fördereinrichtungen von der Aushubeinheit
weggefördert und entsprechenden Aufbereitungseinrichtungen zugeführt. Die Schotterschicht
kann einer Siebung und Schärfung unterzogen werden, um hierdurch aufbereiteten Neuschotter
zu gewinnen, wobei zu verstehen ist, dass hierbei anfallende Schotterantelle, die
beispielsweise eine Mindestgröße unterschreiten, auch mittels einer entsprechenden
Fördereinrichtung der Aufbereitungseinheit für die PSS zugeführt werden können, um
in die neueinzubringende PSS eingebaut zu werden.
[0012] Die ausgehobene Alt-PSS wird zunächst einer ersten Aufbereitungseinheit zugeführt,
in der diese gesiebt und/oder gebrochen werden kann, wobei insbesondere bevorzugt
ist, die Vorgänge des Siebens und des Brechens aufeinanderfolgend durchzuführen und
nur die beim Sieben ausgesiebten Grobbestandteile dem Brecher zuzuführen. Die hierdurch
erzeugten Kleinbestandteile der PSS können dann der zweiten Aufbereitungseinheit zugeführt
werden, wobei zu verstehen ist, dass gegebenenfalls durch einen Siebvorgang ausgesiebte
verschmutzte Anteile oder Anteile unterhalb einer bestimmten Korngröße auch einer
Endlagerung in einem Bunker Schüttgutwagen zugeführt werden können und nicht der zweiten
Aufbereitungseinheit zugeführt werden.
[0013] In der zweiten Aufbereitungseinheit wird dann das solcher Art vorbereitete Alt-PSS
Material mit einem flüssigen Aufbereitungsfluid vermischt. Hierzu ist ein Mischer
vorgesehen, insbesondere kann es sich dabei um einen Zweiwellenmischer handeln, der
sowohl eine Homogenisierung des Alt-PSS Materials aus der ersten Aufbereitungseinheit
bewirkt als auch eine intensive Vermischung dieses Materials mit dem flüssigen Aufbereitungsfluid.
[0014] Neben diesen Bestandteilen können dem Mischer auch auf dem Gleiswegsanierungszug
gebunkerte Neumaterialien zugeführt werden, um hierdurch ausgesiebte Bestandteile
der Alt-PSS zu ersetzen und das benötigte Volumen bereit zu stellen. Das aus dem Mischer
ausgeförderte Planumsschutzschichtmaterial wird mittels einer Einbringvorrichtung
auf die abgefräste Erdunterschicht aufgebracht, verteilt und verdichtet, um hierdurch
eine belastbare, drainagefähige und frostsichere Planumsschutzschicht für einen Gleisweg
bereit zu stellen, die sowohl hohe Achslasten als auch hohe Geschwindigkeiten tragen
kann. Auf die so eingebrachte Neu-PSS wird dann das Schotterbett aufgetragen, das
Gleis gegebenenfalls weit nach Montage der Schwellen abgelegt und der Schotter verdichtet,
um eine zuverlässige Fundamentierung der Schwellen in dem Schotterbett zu erzielen.
[0015] Die erste PSS-Aufbereitungseinheit umfasst
- eine Siebvorrichtung zum Aussieben grober Bestandteile aus der ausgehobenen Planumsschutzschicht,
- einen Brecher zum Brechen der ausgesiebten groben Bestandteile aus der ausgehobenen
Planumsschutzschicht,
- eine Grobteilfördervorrichtung zum Fördern der ausgesiebten groben Bestandteile aus
der ausgehobenen Planumsschutzschicht von der Siebvorrichtung zu dem Brecher, und
- eine Feinteilfördervorrichtung zum Fördern der gebrochenen groben Bestandteile von
dem Brecher und der gesiebten feinen Anteile von der Siebvorrichtung zu dem Mischer
umfasst.
[0016] Hierdurch wird eine besonders effiziente Vorbereitung der ausgehobenen Alt-PSS erreicht,
indem diese zunächst in einem Siebvorgang in Fein- und Großbestandteile aufgeteilt
wird, die Grobbestandteile dann einem Brechvorgang unterzogen werden und die hieraus
gewonnenen, gebrochenen Anteile gemeinsam mit den zuvor ausgesiebten Feinanteilen
dann der weiteren Aufbereitung zugeführt werden. Dabei ist grundsätzlich zu verstehen,
dass im Siebvorgang auch eine Aufteilung in drei oder mehr Fraktionen erfolgen kann.
So können beispielsweise Alt-PSS-Anteile, die unterhalb einer bestimmten Korngröße
liegen, in einem solchen mehrzügigen Siebvorgang ausgesiebt und einer Deponierung
zugeführt werden, weil sich diese nicht für eine Aufbereitung eignen.
[0017] Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße
Gleiswegsanierungsmaschine weiterhin umfasst:
- eine Schotter-Aufbereitungseinheit zum Aufbereiten des ausgehobenen Schotters, umfassend
einen Schotterbrecher und ein Schottersieb,
- eine Altschotter-Fördervorrichtung zum Fördern des ausgehobenen Schotters von der
ersten Aushubvorrichtung zu der Schotter-Aufbereitungseinheit,
- eine Neuschotter-Fördervorrichtung zum Fördern der geschärften Grobbestandteile des
aufbereiteten Schotters von der Schotter-Aufbereitungseinheit zu der Schotter-Einbringungsvorrichtung,
und
- eine Schotterbruch-Fördervorrichtung zum Fördern der Kleinteile des aufbereiteten
Schotters von der Schotter-Aufbereitungseinheit zu dem Mischer.
[0018] Diese Fortbildung ermöglicht es, Materialbestandteile, die im Zuge der Schotteraufbereitung
sich aufgrund ihrer nicht ausreichenden Größe nicht mehr für den Einsatz in dem neuen
Schotterbett eignen, für die neue PSS zu verwenden, wodurch vorteilhaft erreicht wird,
dass diese Schotterkleinanteile einerseits nicht auf den Gleiswegsanierungszug gelagert
werden müssen und darüber hinaus Volumenverluste, die im Zuge der PSS-Aufbereitung
entstehen, durch Zugaben aus dem Alt-Schotter ausgeglichen werden können, wodurch
wiederum die Notwendigkeit der Mitführung von Neumaterial für die PSS verringert oder
vermieden werden kann.
[0019] Es istinsbesondere bevorzugt, dass weiterhin vorgesehen sind
- Alt-PSS-Bunkertördermittel zum Fördern von Teilen des ausgehobenen Planumsschutzschichtmaterials
von der ersten PSS-Aufbereitungseinheit und/oder der zweiten Aushubeinrichtung zu
einem Materialbunkerwagen und/oder
- Neu-PSS-Bunkerfördermittel zum Fördern von PSS-Neumaterial von einem Materialbunkerwagen
zu dem Mischer der zweiten PSS-Aufbereitungseinheit.
[0020] Mit solchen Alt-PSS Bunkerfördermitteln können diese nicht für eine Aufbereitung
verwendbaren Bestandteile der Alt-PSS aus dem Aufbereitungsweg entfernt und von der
Gleiswegsanierungsmaschine zu einem entsprechenden Materialbunkerwagen transportiert
werden, der im Gleiswegsanierungszug mitgeführt wird.
[0021] In gleicher Weise kann durch entsprechende Neu-PSS-Bunkerfördermittel aus dem Gleiswegsanierungszug
mitgeführtes Neumaterial, beispielsweise Sand, Ton, Gips, Lehm, Kies oder dergleichen,
der zweiten PSS-Aufbereitungseinheit zugeführt werden, um dieses in den Mischer einzubringen
und für die neue PSS zu verwenden, um hierdurch einen Ausgleich für ausgesiebte Volumenanteile
aus der Alt-PSS bereitzustellen.
[0022] Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gleiswegsanierungsmaschine
ist vorgesehen, dass die Förderleitung zum Fördern eines flüssigen Aufbereitungsfluids
von einer Fluidtankeinheit zu dem Mischer umfasst:
- eine Mischsteuerungseinheit,
- eine erste Anschlussleitung welche einen Fluidspeicher für ein Binderfluid mit der
Mischsteuerungseinheit verbindet,
- eine zweite Anschlussleitung welche einen Wasserspeicher mit der Mischsteuerungseinheit
verbindet,
wobei die Mischsteuerungseinheit ausgebildet ist, um ein Mischungsverhältnis zwischen
dem zugeführten Binderfluid und dem zugeführten Wasser herzustellen und das Binderfluid-Wasser-Gemisch
dem Mischer der zweiten PSS-Aufbereitungseinheit zuzuführen.
[0023] Mit dieser Fortbildung wird es ermöglicht, dass im laufenden Betrieb der Gleiswegsanierungsmaschine
das zugeführte Aufbereitungsfluid hinsichtlich seiner Zusammensetzung verändert und
somit an qualitativ unterschiedliche Zusammensetzungen der ausgehobenen Alt-PSS angepasst
wird. Zu diesem Zweck werden in einer Mischsteuerungseinheit zwei Flüssigkeiten, einerseits
ein Binderfluid, welches im wesentlichen Binderbestandteile enthalten kann, und andererseits
Wasser, zusammengeführt und in einem einstellbaren Verhältnis miteinander gemischt.
Diese Mischung wird dann nachfolgend dem Mischer zugeführt, um ihn dort mit den Festbestandteilen
aus der Alt-PSS und gegebenenfalls zugeführten gebunkerten Neumaterialien zu vermischen.
Es hat sich erfindungsgemäß herausgestellt, dass der Wasseranteil und dessen Verhältnis
zum Binderanteil einer spezifischen, von Wasser verschiedenen chemischen Binderflüssigkeit
einen maßgeblichen Einfluss auf die Qualität der aufbereiteten PSS hat und dieses
Verhältnis insbesondere geeignet ist, um den Aufbereitungsprozess an unterschiedliche
Qualitäten der ausgehobenen PSS anzupassen. So kann grundsätzlich bei ausgehobenen
PSS mit hohem Feuchtegehalt der Wasseranteil, der dem Aufbereitungsprozess zugeführt
wird, reduziert werden und bei ausgehobenen PSS mit hohen Bindequalitäten, beispielsweise
lehmigen Böden, der Anteil des Binderfluids mit darin enthaltenem Binder reduziert
werden, um hierdurch einerseits zu verhindern, dass die aufbereitete PSS zu feucht
ist, andererseits zu verhindern, dass die aufbereitete PSS zu spröde ist.
[0024] Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Mischsteuerungseinheit mit einer Benutzereingabeeinheit
zur Eingabe eines Bodenbeschaffenheitsmerkmals signaltechnisch gekoppelt und ausgebildet
ist, um anhand eines von der Benutzereingabeeinheit empfangenen Bodenbeschaffenheitsmerkmals
aus einem elektronischen Speicher ein hierzu geeignetes, vorbestimmtes Mischungsverhältnis
zwischen Wasser und Binderfluid einzustellen.
[0025] Mit dieser Fortbildung wird erreicht, dass die Mischsteuerungseinheit in einer solchen
Weise angesteuert wird, dass in Abhängigkeit von einem Bodenbeschaffenheitsmerkmal
das Mischungsverhältnis der beiden Flüssigkeiten oder gegebenenfalls mehrerer Flüssigkeiten
gesteuert und solche Art an die Bodenbeschaffenheit angepasst wird. Als Bodenbeschaffenheitsmerkmal
kann hierbei beispielsweise die Dichte oder der Wassergehalt oder die Bodenart dienen,
wobei hier mit binären Kriterien wie sandig, lehmig, felsig oder prozentualen Angaben
der Bestandteile gearbeitet werden kann. Grundsätzlich ist zu verstehen, dass die
Benutzereingabeeinheit an der Gleiswegsanierungsmaschine selbst angeordnet sein kann,
beispielsweise als Schalter oder Hebel, der zwischen zwei oder mehr Positionen bewegt
werden kann, um hierdurch die Bodenbeschaffenheit zu charakterisieren und einzugeben.
In anderen Ausgestaltungen kann die Benutzereingabeeinheit auch von der Gleiswegsanierungsmaschine
getrennt sein, beispielsweise in Gestalt einer Rechnereinheit, die aufgrund von vorab
über die Länge des Gleiswegs ermittelten, die Bodenbeschaffenheit charakterisierenden
Daten ein Längsprofil der Bodenbeschaffenheiten entlang des gesamten, zu sanierenden
Gleisweges erstellt, hieraus entsprechende Daten generiert, die für die Mischsteuerungseinheit
als Eingabedaten verwendet werden können, um diese Daten dann an die Mischsteuerungseinheit
weiterzugeben. In diesem Fall kann die Mischsteuerungseinheit mit diesen Daten entsprechend
einer weiterhin ermittelten geografischen Position der Gleiswegsanierungsmaschine,
beispielsweise durch GPS-Sensorik oder eine Gleiswegdistanzmessung der zurückgelegten
Baulänge, auf diese Daten zurückgreifen und das entsprechende Mischungsverhältnis
ortsaufgelöst einstellen.
[0026] Noch weiter ist bevorzugt, dass die Mischsteuerungseinheit mit einem Bodenbeschaffenheitssensor
zur Erfassung eines Bodenbeschaffenheitsmerkmals signaltechnisch gekoppelt ist, insbesondere
mit einem Bodenbeschaffenheitssensor, der angeordnet und ausgebildet ist, um die Bodenbeschaffenheit
des aus der ersten PSS-Aufbereitungseinheit austretenden PSS-Materials zu erfassen
und anhand dieses von dem Bodenbeschaffenheitssensor empfangenen Bodenbeschaffenheitsmerkmals
aus einem elektronischen Speicher ein hierzu geeignetes, vorbestimmtes Mischungsverhältnis
zwischen Wasser und Binderfluid einzustellen.
[0027] Ein solcher Bodenbeschaffenheitssensor kann ausgebildet sein, um eine kontinuierliche
Messung, die also fortlaufend die Bodenqualität erfasst, eine quasi - kontinuierliche
Messung, die also zu diskreten, regelmäßig aufeinanderfolgenden Zeitpunkten die Bodenqualität
erfasst oder eine stichprobenartige Messung, die also nur zu vereinzelten, von Benutzer
veranlassten Zeitpunkten eine Erfassung der Bodenqualität durchführt, auszuführen.
Hierbei kann insbesondere ein Sensor zum Einsatz kommen, der die Dichte des Bodens,
den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens oder andere Parameter, wie eine Viskosität, Schüttdichte
oder dergleichen erfasst. Grundsätzlich kann der Bodenbeschaffenheitssensor ausgebildet
und angeordnet sein, um die Bodenbeschaffenheit zu erfassen bevor die Alt-PSS aufgehoben
wird, das heißt, in einem in Arbeitsrichtung vor der zweiten Aushubeinrichtung liegenden
Bereich der Gleiswegsanierungsmaschine. Alternativ oder zusätzlich kann der Bodenbeschaffenheitssensor
aber auch die Beschaffenheit des ausgehobenen Alt-PSS-Materials innerhalb der Gleiswegsanierungsmaschine,
nach Durchlaufen der ersten oder der zweiten Aufbereitungseinheit erfassen und weiterhin
zusätzlich oder alternativ kann ein Bodenbeschaffenheitssensor auch die Beschaffenheit
des Bodens der neu eingebrachten PSS vor oder nach deren Verdichtung erfassen. Jede
dieser Sensordaten ermöglicht einen Rückschluss auf die Qualität des Aufbereitungsprozesses
und kann als Regeleingangsgröße herangezogen werden, um das Mischungsverhältnis der
Ausgangsstoffe dieser Aufbereitung zu regeln.
[0028] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Mischsteuerungseinheit
- mit einer Benutzereingabeeinheit zur Eingabe eines oder einem Bodenbeschaffenheitssensor
zur Erfassung eines Bodenbeschaffenheitsmerkmals signaltechnisch gekoppelt ist, und
- ausgebildet ist, um anhand dieses empfangenen Bodenbeschaffenheitsmerkmals aus einem
elektronischen Speicher ein hierzu geeignetes, vorbestimmtes Mischungsverhältnis zwischen
dem dem Mischer zugeführten Flüssigbestandteil einerseits, bestehend aus Wasser und
Aufbereitungsfluid und dem Festbestandteil andererseits, bestehend aus Planumsschutzschicht
aus der ersten PSS-Aufbereitungseinheit und ggfs. zugeförderten PSS-Neumaterial, einzustellen.
[0029] Gemäß dieser Fortbildungsform wird in der Mischsteuerungseinheit nicht nur das Verhältnis
von zwei oder mehr unterschiedlichen, in den Mischer eingebrachten Flüssigkeiten untereinander
gesteuert, sondern darüber hinaus auch das Verhältnis des zugeförderten Flüssigmaterials
zu den zugeförderten Feststoffen, das heißt die Menge der in den Mischer eingebrachten
Flüssigstoffe und die Menge der in die Mischer eingebrachten Feststoffe, insbesondere
also der Alt-PSS und etwaiger hinzugefügter, gebunkerter Neumaterialien. Dieses Verhältnis
kann nach Volumen oder Gewicht gesteuert werden und es ist zu verstehen, dass neben
diesem Verhältnis zwischen Flüssig- und Feststoffen auch ein Mischungsverhältnis der
Einzelbestandteile des Flüssiganteils und der Einzelbestandteile des Festanteils gesteuert
werden kann, um hierdurch eine Anpassung des Aufbereitungsvorgangs in der zweiten
Aufbereitungseinheit an die Qualität und Beschaffenheit des ausgehobenen Alt-PSS-Materials
in optimaler Weise zu erzielen.
[0030] Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn die Gleiswegsanierungsmaschine fortgebildet
wird durch eine Mischsteuerungseinheit, welche ausgebildet ist, um ein Mischungsverhältnis
zwischen zwei oder mehr dem Mischer zugeführten unterschiedlichen Flüssigbestandteilen
und/oder zwischen einem dem Mischer zugeführten Flüssig- und Festbestandteil einzustellen.
Mit einer solchen Mischungssteuereinheit wird eine besonders gute Anpassungsfähigkeit
des Aufbereitungsvorgangs an unterschiedliche ausgehobene Bodenarten erzielt.
[0031] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Mischsteuerungseinheit
signaltechnisch mit,
- einem Bodenradar zur Erfassung eines Bodenbeschaffenheitsmerkmals der PSS-Schicht
in Arbeitsrichtung vor der zweiten Aushubeinrichtung,
- einem Gewichts-/oder Dichtesensor zur Erfassung des Gewichts oder der Dichte des ausgehobenen
Planumsschutzschichtmaterials vor dem Durchlaufen der ersten oder zweiten Aufbereitungseinheit,
- einem Feuchtigkeitssensor zur Erfassung der Feuchtigkeit der ausgehobenen Planumsschutzschicht
vor dem Durchlaufen der ersten oder zweiten Aufbereitungseinheit verbunden ist.
[0032] Mit dieser Ausgestaltung werden besonders bevorzugte und aussagekräftige Merkmale
des Ausgangsmaterials erfasst, die für die Aufbereitung zu einer qualitativ hochwertigen
Neu-PSS ausschlaggebend sind und zugleich in zuverlässiger Weise sensortechnisch erfassbar
sind.. Dabei ist zu verstehen, dass eines oder mehrere dieser Bodenbeschaffenheitsmerkmale
verwendet werden kann, um die Mischungsverhältnisse bei dem Aufbereitungsprozess zu
steuern bzw. regeln.
[0033] Noch weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass die Mischsteuerungseinheit signaltechnisch
mit
- Einem Bodenradar zur Erfassung eines Bodenbeschaffenheitsmerkmals der PSS-Schicht
in Arbeitsrichtung hinter der PSS-Einbringvorrichtung,
- Einem Sensor zur Erfassung des Feuchtigkeitsgehaltes der PSS-Schicht in Arbeitsrichtung
hinter der PSS-Einbringvorrichtung
- Einem Feuchtigkeitssensor zur Erfassung der Feuchtigkeit der ausgehobenen Planumsschutzschicht
und/oder
- Einem Schwingungssensor, der an einem Verdichter zur Verdichtung der eingebrachten
Neu-PSS angeordnet ist,
verbunden ist und auf Grundlage eines oder mehrere dieser Signale ein Mischungsverhältnis
zwischen zwei oder mehr dem Mischer zugeführten unterschiedlichen Flüssigbestandteilen
und/oder zwischen einem dem Mischer zugeführten Flüssig- und Festbestandteil einzustellen.
[0034] Mit dieser Fortbildung wird alternativ oder zusätzlich zu der zuvor erläuterten Erfassung
von Bodenbeschaffenheitsmerkmalen der Alt-PSS im Einbau- oder Schüttzustand innerhalb
der Gleiswegsanierungsmaschine die Bodenbeschaffenheit der Neu-PSS, also der aufbereiteten
PSS erfasst. Dies kann durch Erfassen von Bodenbeschaffenheitsmerkmalen des noch innerhalb
der Gleiswegsanierungsmaschine befindlichen Neu-PSS Schichtmaterials erfolgen, also
insbesondere zwischen der zweiten Aufbereitungseinheit und der PSS-Einbringungsvorrichtung.
Dies kann ebenfalls durch Messungen an der eingebrachten Neu-PSS-Schicht im Gleisbett
selbst, insbesondere vor oder nach der Verdichtung dieser Schicht erfolgen. Diese
Fortbildung ermöglicht es, die Steuerung des Mischungsverhältnisses anhand der tatsächlich
erzielten Qualität der Neu-PSS zu steuern und somit eine Qualitäts-Endkontrolle als
Eingangssignal für diese Mischsteuerung zu verwenden.
[0035] Schließlich ist es gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass
die erste Aushubvorrichtung, die zweite Aushubvorrichtung, die PSS-Einbringungsvorrichtung,
und die Schotter-Einbringungsvorrichtung an einer Brücke befestigt sind, die sich
zwischen einem vorderen Fahrgestell und einem hinteren Fahrgestell erstreckt. Mit
dieser Ausgestaltung wird eine bevorzugte, gleisweggebundene Gleiswegsanierungsmaschine
bereitgestellt, welche es ermöglicht, dass zwischen einem vorderen und einem hinteren
Fahrgestell eine Gleiswegsanierung in Bezug auf ein Schotterbett und eine PSS vollständig
erfolgt und abgeschlossen wird und somit ein kontinuierlicher Gleiswegsanierungsprozess
erzielt wird.
[0036] Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Gleiswegsanierung nach Anspruch
11.
[0037] Mit dem erfindungsgemäßen Gleiswegsanierungsverfahren wird eine effiziente und Material
schonende Gleiswegsanierung ermöglicht, indem bei unterschiedlichen Bodenarten und
insbesondere auch bei sich über die Länge des zu sanierenden Gleisweges verändernden
Bodenarten und Bodenzusammensetzungen eine Wiederverwendung des ausgehobenen Materials
in großem oder vollständigem Umfang ermöglicht wird. Diese Wiederverwendung wird durch
eine differenzierte und gezielte Aufbereitung des ausgehobenen Materials und eine
hierdurch erzielte Homogenisierung von für die Tragfähigkeit der Neu-PSS maßgeblichen
Ausgangsmerkmalen der recycelten Bodenanteile erreicht.
[0038] Das erfindungsgemäße Verfahren kann fortgebildet werden nach Anspruch 12. Bezüglich
dieser Verfahrensfortbildung wird hinsichtlich der spezifischen Begriffdefinitionen,
der bevorzugten Ausgestaltungen und Funktionsweisen sowie Vorteilen auf die voranstehende
Beschreibung der zur Ausführung dieses Verfahrens ausgebildeten Gleiswegsanierungsmaschine
Bezug genommen.
[0039] Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird anhand der
beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- einen vorderen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Gleiswegsanierungsmaschine in einer
schematischen, die relevanten Funktionselemente zeigenden Seitenansicht,
- Figur 2
- einen an den vorderen Abschnitt gemäß Figur 1 anschließenden vorderen Mittelabschnitt
in einer gleichen Darstellungsweise wie Figur 1,
- Figur 3
- einen an den vorderen Mittelabschnitt gemäß Figur 2 anschließenden hinteren Mittelabschnitt
in einer Darstellungsweise gemäß Figur 1, und
- Figur 4
- einen an den hinteren Mittelabschnitt gemäß Figur 3 anschließenden hinteren Abschnitt
in einer Darstellungsweise gemäß Figur 1.
[0040] Die in den Figuren gezeigte Gleiswegsanierungsmaschine umfasst eine Schotteraushubkette
10, welche an einer auf einem vorderen und hinteren Fahrgestell montierten und sich
zwischen diesen Fahrgestellen erstreckenden Brücke (nicht dargestellt) befestigt ist
und nach unten soweit in das zu sanierende Gleisbett hineinragt, dass mit dieser Schotteraushubkette
das alte Schotterbett ausgehoben werden kann. Das ausgehobene Schotterbett wird mittels
eines Schotterförderbandes 11 zu einer Siebeinrichtung 12 gefördert und dort in Grob-
und Feinbestandteile aufgeteilt. Die Feinbestandteile werden aus der Siebeinrichtung
12 mittels einer weiteren Schotterfeinteilfördervorrichtung 13 weiter gefördert und
können zu einem Bunkerschüttgutwagen für eine Zwischenlagerung auf dem Gleiswegsanierungszug
gefördert werden. Hiervon können Bestandteile oder auch der komplette Anteil der Feinanteile
über eine Schotterfeinteilzuführvorrichtung 14 zur Aufbereitung gefördert werden,
dies bezüglich wird auf die weitere Beschreibung Bezug genommen.
[0041] Die Grobbestandteile, die aus der Siebeinrichtung 12 hervorgehen, werden über einen
Schottergrobanteilfördervorrichtung 15 einem Brecher 20 zugeführt und dort durch Brechung
in kleinere Anteile geschärft. Diese solcher Art gebrochenen Anteile werden einer
weiteren Siebeinrichtung 22 über eine Fördereinrichtung 21 zugeführt und durch die
Brechung entstandene Feinanteile ausgesiebt. Diese Feinanteile fallen auf die Fördereinrichtung
13 und können der Zwischenlagerung oder weiteren Aufbereitung in der zuvor erläuternden
Weise über die Fördereinrichtung 13 oder 14 zugeführt werden. Die geschärften Schotteranteile
oberhalb einer vorbestimmten Mindestgröße werden aus der Siebeinrichtung 22 einer
Schottereinbringvorrichtung 30 über eine Schotterfördervorrichtung 23 für aufbereiteten
Schotter zugeführt.
[0042] In Arbeitsrichtung hinter der Schotteraushubkette 10 ist eine PSS-Aushubkette 40
angeordnet. Diese PSS-Aushubkette 40 ist ebenfalls an der Brücke befestigt und ragt
tiefer in das zu sanierende Gleisbett hinein als die Schotteraushubkette 10. Mit dieser
PSS-Aushubkette wird eine PSS aus dem zu sanierenden Gleisbett ausgehoben, sofern
eine solche PSS vorhanden ist, andernfalls wird das unter der bereits ausgehobenen
Schotterschicht befindliche Erdreich auf eine bestimmte Tiefe ausgehoben.
[0043] An der PSS-Aushubkette 40 ist eine Planierungseinheit 41 befestigt, welche den durch
den Aushub der PSS freigelegten Bodenuntergrund, der das Fundament für die neue PSS
bildet, zu planieren und zu verfestigen.
[0044] Das durch die PSS-Aushubkette ausgehobene Bodenmaterial wird über ein Alt-PSS Förderband
42 einer Siebvorrichtung 51 zugeführt, die Bestandteil einer ersten Aufbereitungseinheit
ist. In der Siebvorrichtung 51 ausgesiebtes Feinmaterial wird mittels eines Feinteil-PSS-Förderbandes
52 einem Mischer 60 zugeführt. Das in der Siebvorrichtung 51 ausgesiebte PSS-Grobmaterial
wird mittels eines Förderbandes einem Brecher 54 zugeführt, der ebenfalls Bestandteil
der ersten Aufbereitungseinheit ist. Das in dem Brecher zerkleinerte PSS-Grobmaterial
wird ebenfalls dem PSS-Feinteilförderband 52 zugeführt und mit diesem der Mischvorrichtung
60 zugeführt.
[0045] Wahlweise kann das ausgehobene Alt-PSS-Material auch mittels einer Fördervorrichtung
43 vollständig abtransportiert und zu einem mitgeführten Bunkerschüttgutwagen verbracht
werden.
[0046] Wie weiterhin ersichtlich, mündet die Fördereinrichtung 14 für aus dem Altschotter
oder dem gebrochenen Altschotter ausgesiebten Feinanteilen auf das Förderband 52 und
ermöglicht somit eine Zuführung dieser Schotterfeinanteile in den Mischer zu der Herstellung
des Neu-PSS Materials.
[0047] Aus im hinteren Zugteil angeordneten Bunkerschüttgutwagen wird mittels einer Neumaterialfördereinrichtung
55 weiterhin Neumaterial auf das PSS-Feinteilförderband 52 gefördert.
[0048] Dem Zweiwellenmischer 60 wird weiterhin über eine Flüssigkeitszufuhrleitung 71 ein
Aufbereitungsfluid zugeführt. Dieses Aufbereitungsfluid wird in einer Mischsteuerungseinheit
70 aus zwei Komponenten gemischt.
[0049] Der Mischsteuerungseinheit 70 wird über eine Wasserzufuhrleitung 72 Wasser aus einem
in dem Gleiswegsanierungszug mitgeführten Tankwagen 80 zugeführt und über zwei Aufbereitungsbinderfluidleitungen
73 a, b zwei Komponenten eines Aufbereitungsbinderfluids aus einem ebenfalls mitgeführten
zweiten zwei Behälter 81 a, b umfassenden Tankwagen zugeführt. Aus diesen drei Ausgangsflüssigkeiten
mischt die Mischsteuerungseinheit 70 eine Aufbereitungsfluid, welches ein entsprechend
variables Mischungsverhältnis dieser drei Ausgangsstoffe aufweist und führt dieses
Aufbereitungsfluid über die Zuführleitung 71 dem Mischer 60 zu.
[0050] Zugleich dosiert die Mischsteuerungseinheit 70 den Volumenfluss und damit die Gesamtmenge
pro Zeiteinheit des Aufbereitungsfluids, welches durch die Zuführ-leitung 71 dem Mischer
60 zugeführt wird und regelt bzw. steuert hierdurch das Verhältnis der Masse des zugeführten
Aufbereitungsfluids und der über die Fördereinrichtung 52 dem Mischer 60 zugeführten
Feststoffe. Zu diesem Zweck ist die Mischsteuerungseinheit mit einer kombinierten
Sensoreinheit 90 zur Erfassung der Fördergeschwindigkeit und des Beladungsgewichts
verbunden, welche erfasst, welche Masse an Fördermaterial aus der Siebvorrichtung
51 und dem Brecher 54 dem Mischer 60 pro Zeiteinheit zugeführt wird.
[0051] Der Mischer 60 ist als Zweiwellenmischer ausgeführt und homogenisiert und mischt
die ihm zugeführten Flüssigkeiten und Feststoffe miteinander. Aus dem Zweiwellenmischer
60 tritt das solcher Art aufbereitete Neu-PSS Material auf eine PSS-Einbringvorrichtung
100 aus und wird von dieser Einbringvorrichtung auf die zuvor planierte Fundamentebene
aufgebracht. An der Neu-PSS Einbringvorrichtung 100 sind Verdichtungs- und Planiereinrichtungen
101 angeordnet, mit denen die PSS nach Einbringen verdichtet wird.
[0052] Die Mischsteuerungseinheit 70 ist weiterhin signaltechnisch mit einem Feuchtigkeits-
und Dichtesensor 91 gekoppelt, der den Feuchtigkeitsgehalt und die Dichte des dem
Mischer 60 zugeführten aufbereiteten Alt-PSS Materials auf dem Förderband 52 kurz
vor Eintritt in den Mischer 60 erfasst. Weiterhin ist die Mischsteuerungseinheit 70
signaltechnisch mit einem Tragfähigkeitssensor 92 gekoppelt, der die Tragfähigkeit
durch eine quasi kontinuierliche Härtemessung der eingebrachten und planierten Neu-PSS
erfasst. Aus den solcher Art signaltechnisch übermittelten Informationen über die
Tragfähigkeit der Neu-PSS, den Feuchtigkeitsgehalt und die Dichte des zugeführten
aufbereiteten Alt-PSS Materials und die Menge pro Zeiteinheit des zugeführten Alt-PSS
Materials ermittelt die Mischsteuerungseinheit auf Grundlage von darin vorab gespeicherten
Daten ein optimales Mischungsverhältnis zwischen den zugeführten Flüssigkeiten aus
dem Wassertank 80 und dem Aufbereitungsbinderfluidtank 81 sowie das Mischungsverhältnis
zwischen dem Aufbereitungsfluid und den Feststoffen im Mischer, um hierdurch eine
optimale Qualität der Neu-PSS zu erreichen.
[0053] Der Aufbau des neuen Gleisbetts schließt mit dem Einbringen des aufbereiteten Schotters
durch eine Schottereinbringvorrichtung 30 ab. Dabei ist zu verstehen, dass hierauf
folgend noch das Gleis selbst gegebenenfalls durch Schwellenmontage und entsprechende
Einbringvorgänge in diesem Schotterbett verankert wird, der Schotter noch in geeigneter
Weise verdichtet wird und gegebenenfalls Ausrichtungsmaßnahmen erfolgen, um eine ideale
Gleislage auf den neuen Gleisbett zu erzielen.
[0054] Grundsätzlich ist zu verstehen, dass sowohl hinsichtlich des einzubringenden neuen
Schotterbetts als auch hinsichtlich des einzubringenden Neu-PSS Materials Neumaterial
zusätzlich zugeführt werden kann, was in entsprechenden Bunkerschüttgutwagen in den
Gleiswegsanierungszug mitgeführt wird und durch entsprechende Förderbänder der Gleiswegsanierungsmaschine
zugeführt wird. Dieses Material wird vorzugsweise solcher Art zugeführt, dass es hinsichtlich
der Aufbereitung der Neu-PSS und der diesbezüglichen sensortechnischen Erfassung der
Eigenschaften des zugelieferten Materials mit erfasst und folglich bei den Mischungsverhältnissen
berücksichtigt werden kann.
1. Gleiswegsanierungsmaschine, umfassend
- eine erste Aushubvorrichtung (10) zum Ausheben des Schotters der bestehenden Schotterschicht,
- eine zweite Aushubvorrichtung (40) zum Ausheben einer bestehenden Planumsschutzschicht
unter der bestehenden Schotterschicht,
- eine erste PSS- Aufbereitungseinheit zum Sieben und/oder Brechen grober Bestandteile
der ausgehobenen Planumsschutzschicht,
- eine erste Alt-PSS-Fördervorrichtung (42) zum Fördern der ausgehobenen Planumsschutzschicht
von der zweiten Aushubvorrichtung (40) zu der ersten PSS- Aufbereitungseinheit,
- eine zweite PSS-Aufbereitungseinheit (60) zum Aufbereiten der ausgehobenen Planumsschutzschicht,
welche eine Mischvorrichtung zur Mischung der ausgehobenen Planumsschutzschicht mit
einem flüssigen Aufbereitungsfluid umfasst,
- eine zweite Alt-PSS-Fördervorrichtung (52) zum Fördern der teilaufbereiteten Planumsschutzschicht
von der ersten PSS- Aufbereitungseinheit zu der zweiten PSS- Aufbereitungseinheit,
- eine Förderleitung (71) zum Fördern eines flüssigen Aufbereitungsfluids von einer
Fluidtankeinheit zu der Mischvorrichtung,
- eine PSS-Einbringungsvorrichtung (100) zum Einbringen der neuen Planumsschutzschicht,
- eine Schotter-Einbringungsvorrichtung (30) zum Einbringen einer neuen Schotterschicht
auf die Zwischenschicht,
- wobei die PSS-Aufbereitungseinheit eine Siebvorrichtung (51) zum Aussieben grober
Bestandteile aus der ausgehobenen Planumsschutzschicht umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass die PSS-Aufbereitungseinheit
- einen Brecher (54) zum Brechen der ausgesiebten groben Bestandteile aus der ausgehobenen
Planumsschutzschicht,
- eine Grobteilfördervorrichtung zum Fördern der ausgesiebten groben Bestandteile
aus der ausgehobenen Planumsschutzschicht von der Siebvorrichtung zu dem Brecher,
und
- eine Feinteilfördervorrichtung (52) zum Fördern der gebrochenen groben Bestandteile
von dem Brecher und der gesiebten feinen Anteile von der Siebvorrichtung zu dem Mischer
umfasst,
wobei die Förderleitung zum Fördern eines flüssigen Wiederaufbereitungsfluids von
einer Fluidtankeinheit zu der Mischvorrichtung umfasst:
- eine Mischsteuerungseinheit (70),
- eine erste Anschlussleitung (73 a, b) welche einen Fluidspeicher (81) für ein Aufbereitungsbinderfluid
mit der Mischsteuerungseinheit verbindet,
- eine zweite Anschlussleitung (72) welche einen Wasserspeicher (80) mit der Mischsteuerungseinheit
verbindet,
wobei die Mischsteuerungseinheit (70) ausgebildet ist, um ein Mischungsverhältnis
zwischen dem zugeführten Aufbereitungsbinderfluid und dem zugeführten Wasser herzustellen
und das Aufbereitungsbinderfluid-Wasser-Gemisch dem Mischer der zweiten PSS-Aufbereitungseinheit
zuzuführen.
2. Gleiswegsanierungsmaschine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- eine Schotter-Aufbereitungseinheit zum Aufbereiten des ausgehobenen Schotters, umfassend
einen Schotterbrecher (20) und ein Schottersieb (12),
- eine Altschotter-Fördervorrichtung (11) zum Fördern des ausgehobenen Schotters von
der ersten Aushubvorrichtung (10) zu der Schotter-Aufbereitungseinheit (12, 20),
- eine Neuschotter-Fördervorrichtung (23) zum Fördern der geschärften Grobbestandteile
des aufbereiteten Schotters von der Schotter-Aufbereitungseinheit zu der Schotter-Einbringungsvorrichtung
(30), und
- eine Schotterbruch-Fördervorrichtung (13, 14) zum Fördern der Kleinteile des aufbereiteten
Schotters von der Schotter-Aufbereitungseinheit zu dem Mischer.
3. Gleiswegsanierungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
- Alt-PSS-Bunkerfördermittel zum Fördern von Teilen des ausgehobenen Planumsschutzschichtmaterials
von der ersten PSS-Aufbereitungseinheit und/oder der zweiten Aushubeinrichtung zu
einem Materialbunkerwagen und/oder
- Neu-PSS-Bunkerfördermittel zum Fördern von PSS-Neumaterial von einem Materialbunkerwagen
zu dem Mischer der zweiten PSS-Aufbereitungseinheit.
4. Gleiswegsanierungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mischsteuerungseinheit (70) mit einer Benutzereingabeeinheit zur Eingabe eines
Bodenbeschaffenheitsmerkmals signaltechnisch gekoppelt und ausgebildet ist, um anhand
eines von der Benutzereingabeeinheit empfangenen Bodenbeschaffenheitsmerkmals aus
einem elektronischen Speicher ein hierzu geeignetes, vorbestimmtes Mischungsverhältnis
zwischen Wasser und Aufbereitungsfluid einzustellen.
5. Gleiswegsanierungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mischsteuerungseinheit mit eine Bodenbeschaffenheitssensor (91, 92) zur Erfassung
eines Bodenbeschaffenheitsmerkmals signaltechnisch gekoppelt ist, insbesondere mit
einem Bodenbeschaffenheitssensor (91), der angeordnet und ausgebildet ist, um die
Bodenbeschaffenheit des aus der ersten PSS-Aufbereitungseinheit austretenden PSS-Materials
zu erfassen und anhand dieses von dem Bodenbeschaffenheitssensor empfangenen Bodenbeschaffenheitsmerkmals
aus einem elektronischen Speicher ein hierzu geeignetes, vorbestimmtes Mischungsverhältnis
zwischen Wasser und Aufbereitungsfluid einzustellen.
6. Gleiswegsanierungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mischsteuerungseinheit (70)
- mit einer Benutzereingabeeinheit zur Eingabe eines oder einem Bodenbeschaffenheitssensor
(90, 91) zur Erfassung eines Bodenbeschaffenheitsmerkmals signaltechnisch gekoppelt
ist, und
- ausgebildet ist, um anhand dieses empfangenen Bodenbeschaffenheitsmerkmals aus einem
elektronischen Speicher ein hierzu geeignetes, vorbestimmtes Mischungsverhältnis zwischen
dem dem Mischer zugeführten Flüssigbestandteil einerseits, bestehend aus Wasser und
Aufbereitungsfluid, und dem Festbestandteil andererseits, bestehend aus Planumsschutzschicht
aus der ersten PSS-Aufbereitungseinheit und gfs. zugefördertem PSS-Neumaterial, einzustellen.
7. Gleiswegsanierungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Mischsteuerungseinheit (70), welche ausgebildet ist, um ein Mischungsverhältnis
zwischen zwei oder mehr dem Mischer zugeführten unterschiedlichen Flüssigbestandteilen
(80, 81) und/oder zwischen einem dem Mischer zugeführten Flüssig- und Festbestandteil
einzustellen.
8. Gleiswegsanierungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mischsteuerungseinheit (70) signaltechnisch mit,
- Einem Bodenradar zur Erfassung eines Bodenbeschaffenheitsmerkmals der PSS-Schicht
in Arbeitsrichtung vor der zweiten Aushubeinrichtung,
- Einem Gewichts-/oder Dichtesensor (90, 91) zur Erfassung des Gewichts oder der Dichte
des ausgehobenen Planumsschutzschichtmaterials vor dem Durchlaufen der ersten oder
zweiten Aufbereitungseinheit,
- Einem Feuchtigkeitssensor (91) zur Erfassung des Feuchtigkeitsgehalts der ausgehobenen
Planumsschutzschicht vor dem Durchlaufen der ersten oder zweiten Aufbereitungseinheit
verbunden ist.
9. Gleiswegsanierungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mischsteuerungseinheit signaltechnisch mit
- Einem Bodenradar zur Erfassung eines Bodenbeschaffenheitsmerkmals der PSS-Schicht
in Arbeitsrichtung hinter der PSS-Einbringvorrichtung,
- Einem Sensor (92) zur Erfassung des Feuchtigkeitsgehaltes der PSS-Schicht in Arbeitsrichtung
hinter der PSS-Einbringvorrichtung und/oder
- Einem Schwingungssensor (101), der an einem Verdichter zur Verdichtung der eingebrachten
Neu-PSS angeordnet ist,
verbunden ist und auf Grundlage eines oder mehrer dieser Signale ein Mischungsverhältnis
zwischen zwei oder mehr dem Mischer zugeführten unterschiedlichen Flüssigbestandteilen
und/oder zwischen einem dem Mischer zugeführten Flüssig- und Festbestandteil einzustellen.
10. Gleiswegsanierungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aushubvorrichtung (10), die zweite Aushubvorrichtung (40), die PSS-Einbringungsvorrichtung
(100), und die Schotter-Einbringungsvorrichtung (30) an einer Brücke befestigt sind,
die sich zwischen einem vorderen Fahrgestell und einem hinteren Fahrgestell erstreckt.
11. Verfahren zur Gleiswegsanierung, mit den Schritten
- Ausheben des Alt-Schotters der bestehenden Schotterschicht,
- Ausheben einer bestehenden Alt-Planumsschutzschicht,
- Aufbereiten des ausgehobenen Alt-Planumsschutzschicht-Materials unter Zugabe eines
flüssigen Aufbereitungsgemisches in einem Mischer zu einem aufbereiteten Planumsschutzschichtmaterial,
- Einbringen des aufbereiteten Planumsschutzschichtmaterials als neue Planumsschutzschicht,
und
- Einbringen einer neuen Schotterschicht auf die Zwischenschicht,
dadurch gekennzeichnet, dass die Alt-Planumsschutzschicht vor dem Aufbereiten im Mischer durch Sieben und Brechen
aufbereitet wird indem
- Grobe Bestandteile aus der ausgehobenen Planumsschutzschicht in einer Siebvorrichtung
ausgesiebt werden,
- Die ausgesiebten groben Bestandteile in einem Brecher gebrochen werden,
- Die gebrochenen groben Bestandteile vom Brecher und die gesiebten feinen Anteile
von der Siebvorrichtung zum Mischer gefördert werden,
wobei
- Das flüssige Aufbereitungsgemisch einen Flüssigbinder und Wasser umfasst und das
Mischungsverhältnis zwischen dem Flüssigbinder und dem Wasser mittels einer Mischungssteuereinheit
eingestellt wird und/oder
- das Mischungsverhältnis zwischen dem flüssigen Aufbereitungsgemisch und dem in den
Mischer eingeführten ausgehobenen Alt-Planumsschutzschicht-Materials mittels einer
Mischungssteuereinheit eingestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- Die Bodenbeschaffenheit der Alt-Planumsschutzschicht vor oder nach dem Ausheben
und/oder die Bodenbeschaffenheit der Neu-Planumsschutzschicht vor oder nach dem Einbringen
sensorisch erfasst wird, insbesondere durch eine kontinuierliche Bodenradarmessung,
Feuchtigkeitsmessung oder Dichtemessung, und
- das Mischungsverhältnis zwischen dem flüssigen Aufbereitungsgemisch und dem in den
Mischer eingeführten ausgehobenen Alt-Planumsschutzschicht-Materials mittels einer
Mischungssteuereinheit in Abhängigkeit der so gemessenen Bodenbeschaffenheit eingestellt
wird.
1. Rail decontamination machine, comprising
- a first excavation device (10) for excavating the ballast of the existing ballast
layer,
- a second excavation device (40) for excavating an existing formation protection
layer below the existing ballast layer,
- a first FPL conditioning unit for screening and/or crushing coarse constituents
of the excavated formation protection layer,
- a first old FPL conveying device (42) for conveying the excavated formation protection
layer from the second excavation device (40) to the first FPL conditioning unit,
- a second FPL conditioning unit (60) for conditioning the excavated formation protection
layer, which comprises a mixing device for mixing the excavated formation protection
layer with a liquid conditioning fluid,
- a second old FPL conveying device (52) for conveying the partially conditioned formation
protection layer from the first FPL conditioning unit to the second FPL conditioning
unit,
- a conveying line (71) for conveying a liquid conditioning fluid from a fluid tank
unit to the mixing device,
- an FPL introduction device (100) for introducing the new formation protection layer,
- a ballast introduction device (30) for introducing a new ballast layer onto the
intermediate layer,
- wherein the FPL conditioning unit comprises a screening device (51) for screening
out coarse constituents from the excavated formation protection layer,
characterised in that the FPL conditioning unit comprises
- a crusher (54) for crushing the screened-out coarse constituents of the excavated
formation protection layer,
- a coarse particle conveying device for conveying the screened-out coarse constituents
of the excavated formation protection layer from the screening device to the crusher,
and
- a fine particle conveying device (52) for conveying the crushed coarse constituents
from the crusher and the screened fine fractions from the screening device to the
mixer,
wherein the conveying line for conveying a liquid reconditioning fluid from a fluid
tank unit to the mixing device comprises:
- a mixing control unit (70),
- a first connecting line (73 a, b) which connects a fluid reservoir (81) for a conditioning
binder fluid to the mixing control unit,
- a second connecting line (72) which connects a water reservoir (80) to the mixing
control unit,
wherein the mixing control unit (70) is designed to establish a mixing ratio between
the supplied conditioning binder fluid and the supplied water and to feed the conditioning
binder fluid/water mixture to the mixer of the second FPL conditioning unit.
2. Rail decontamination machine according to claim 1,
characterised by
- a ballast conditioning unit for conditioning the excavated ballast, comprising a
ballast crusher (20) and a ballast screen (12),
- an old ballast conveying device (11) for conveying the excavated ballast from the
first excavation device (10) to the ballast conditioning unit (12, 20),
- a new ballast conveying device (23) for conveying the ground coarse constituents
of the conditioned ballast from the ballast conditioning unit to the ballast introduction
device (30), and
- a ballast fraction conveying device (13, 14) for conveying the small particles of
the conditioned ballast from the ballast conditioning unit to the mixer.
3. Rail decontamination machine according to any of the preceding claims,
characterised by
- old FPL hopper conveying means for conveying portions of the excavated formation
protection layer material from the first FPL conditioning unit and/or the second excavation
device to a material hopper car and/or
- new FPL hopper conveying means for conveying new FPL material from a material hopper
car to the mixer of the second FPL conditioning unit.
4. Rail decontamination machine according to any of the preceding claims,
characterised in that the mixing control unit (70) is coupled in signal terms to a user input unit for
inputting a ground condition characteristic and is designed to set, from an electronic
memory, a suitable, predetermined mixing ratio between water and conditioning fluid
on the basis of a ground condition characteristic received from the user input unit.
5. Rail decontamination machine according to any of the preceding claims,
characterised in that the mixing control unit is coupled in signal terms to a ground condition sensor (91,
92) for detecting a ground condition characteristic, in particular to a ground condition
sensor (91) which is arranged and designed to detect the ground condition of the FPL
material coming from the first FPL conditioning unit and to set, from an electronic
memory, a suitable, predetermined mixing ratio between water and conditioning fluid
on the basis of this ground condition characteristic received from the ground condition
sensor.
6. Rail decontamination machine according to any of the preceding claims,
characterised in that the mixing control unit (70)
- is coupled in signal terms to a user input unit for inputting, or to a ground condition
sensor (90, 91) for detecting, a ground condition characteristic, and
- is designed to set on the basis of this received ground condition characteristic,
from an electronic memory, a suitable, predetermined mixing ratio between the liquid
component fed to the mixer on the one hand, consisting of water and conditioning fluid,
and the solid component on the other hand, consisting of formation protection layer
from the first FPL conditioning unit and, where necessary, supplied new FPL material.
7. Rail decontamination machine according to any of the preceding claims,
characterised by a mixing control unit (70) which is designed to set a mixing ratio between two or
more different liquid components (80, 81) fed to the mixer and/or between a liquid
and solid component fed to the mixer.
8. Rail decontamination machine according to any of the preceding claims,
characterised in that the mixing control unit (70) is connected in signal terms to
- a ground radar for detecting a ground condition characteristic of the FPL layer
in the working direction in front of the second excavation device,
- a weight or density sensor (90, 91) for detecting the weight or density of the excavated
formation protection layer material before the latter passes through the first or
second conditioning unit,
- a moisture sensor (91) for detecting the moisture content of the excavated formation
protection layer before the latter passes through the first or second conditioning
unit.
9. Rail decontamination machine according to any of the preceding claims,
characterised in that the mixing control unit is connected in signal terms to
- a ground radar for detecting a ground condition characteristic of the FPL layer
in the working direction behind the FPL introduction device,
- a sensor (92) for detecting the moisture content of the FPL layer in the working
direction behind the FPL introduction device and/or
- a vibration sensor (101) which is arranged on a compactor for compacting the introduced
new FPL,
and is designed to set, on the basis of one or more of these signals, a mixing ratio
between two or more different liquid components fed to the mixer and/or between a
liquid and solid component fed to the mixer.
10. Rail decontamination machine according to any of the preceding claims,
characterised in that the first excavation device (10), the second excavation device (40), the FPL introduction
device (100) and the ballast introduction device (30) are fastened to a bridge which
extends between a front undercarriage and a rear undercarriage.
11. Method for rail decontamination, comprising the steps
- excavating the old ballast of the existing ballast layer,
- excavating an existing old formation protection layer,
- conditioning the excavated old formation protection layer material by adding a liquid
conditioning mixture in a mixer to form a conditioned formation protection layer material,
- introducing the conditioned formation protection layer material as a new formation
protection layer, and
- introducing a new ballast layer onto the intermediate layer,
characterised in that the old formation protection layer, prior to being conditioned in the mixer, is conditioned
by screening and crushing
in that
- coarse constituents are screened out from the excavated formation protection layer
in a screening device,
- the screened-out coarse constituents are crushed in a crusher,
- the crushed coarse constituents are conveyed from the crusher and the screened fine
fractions are conveyed from the screening device to the mixer,
wherein
- the liquid conditioning mixture comprises a liquid binder and water and the mixing
ratio between the liquid binder and the water is set by means of a mixing control
unit, and/or
- the mixing ratio between the liquid conditioning mixture and the old formation protection
layer material introduced into the mixer is set by means of a mixing control unit.
12. Method according to claim 11,
characterised in that
- the ground condition of the old formation protection layer is detected prior to
or after excavation and/or the ground condition of the new formation protection layer
is detected prior to or after introduction, the detection taking place in each case
by means of sensor(s), in particular by a continuous ground radar measurement, moisture
measurement or density measurement, and
- the mixing ratio between the liquid conditioning mixture and the excavated old formation
protection layer material introduced into the mixer is set by means of a mixing control
unit as a function of the ground condition thus measured.
1. Machine de nettoyage de voie ferrée, comprenant
- un premier dispositif de déblayage (10) pour déblayer le ballast de la couche de
ballast existante,
- un second dispositif de déblayage (40) pour déblayer une couche de protection de
plateforme existante sous la couche de ballast existante,
- une première unité de préparation de couche de protection de plateforme pour le
tamisage et/ou le concassage d'éléments grossiers de la couche de protection de plateforme
déblayée,
- un premier dispositif de transport d'ancienne couche de protection de plateforme
(42) pour le transport de la couche de protection de plateforme déblayée du second
dispositif de déblayage (40) à la première unité de préparation de couche de protection
de plateforme,
- une seconde unité de préparation de couche de protection de plateforme (60) pour
la préparation de la couche de protection de plateforme déblayée qui comporte un dispositif
de mélange pour le mélange de la couche de protection de plateforme déblayée avec
un fluide de préparation liquide,
- un second dispositif de transport d'ancienne couche de protection de plateforme
(52) pour le transport de la couche de protection de plateforme partiellement préparée
de la première unité de préparation de couche de protection de plateforme à la seconde
unité de préparation de couche de protection de plateforme,
- une conduite de transport (71) pour le transport d'un fluide de préparation liquide
d'une unité de réservoir de fluide au dispositif de mélange,
- un dispositif d'introduction de couche de protection de plateforme (100) pour l'introduction
de la nouvelle couche de protection de plateforme,
- un dispositif d'introduction de ballast (30) pour l'introduction d'une nouvelle
couche de ballast sur la couche intermédiaire,
- l'unité de préparation de couche de protection de plateforme comportant un dispositif
de tamisage (51) pour le tamisage d'éléments grossiers de la couche de protection
de plateforme déblayée,
caractérisée en ce que l'unité de préparation de couche de protection de plateforme comporte
- un concasseur (54) pour le concassage des éléments grossiers tamisés de la couche
de protection de plateforme déblayée,
- un dispositif de transport d'élément grossier pour le transport des éléments grossiers
tamisés de la couche de protection de plateforme déblayée du dispositif de tamisage
au concasseur, et
- un dispositif de transport d'élément fin (52) pour le transport des éléments grossiers
concassés du concasseur et des parts fines tamisées du dispositif de tamisage au mélangeur,
la conduite de transport comportant pour le transport d'un fluide de repréparation
liquide d'une unité de réservoir de fluide au dispositif de mélange :
- une unité de commande de mélange (70),
- une première conduite de raccordement (73a, b) qui relie un accumulateur de fluide
(81) pour un fluide liant de préparation à l'unité de commande de mélange,
- une seconde conduite de raccordement (72) qui relie un accumulateur d'eau (80) à
l'unité de commande de mélange,
l'unité de commande de mélange (70) étant réalisée afin d'établir un rapport de mélange
entre le fluide liant de préparation amené et l'eau amenée, et d'amener le mélange
d'eau et de fluide liant de préparation au mélangeur de la seconde unité de préparation
de couche de protection de plateforme.
2. Machine de nettoyage de voie ferrée selon la revendication 1,
caractérisée par
- une unité de préparation de ballast pour la préparation du ballast déblayé comprenant
un concasseur de ballast (20) et un tamis de ballast (12),
- un dispositif de transport d'ancien ballast (11) pour le transport du ballast déblayé
du premier dispositif de déblayage (10) à l'unité de préparation de ballast (12, 20),
- un dispositif de transport de nouveau ballast (23) pour le transport des éléments
grossiers affûtés du ballast préparé de l'unité de préparation de ballast au dispositif
d'introduction de ballast (30), et
- un dispositif de transport de ballast concassé (13, 14) pour le transport des petits
éléments du ballast préparé de l'unité de préparation de ballast au mélangeur.
3. Machine de nettoyage de voie ferrée selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée par
- des moyens de transport de bunker d'ancienne couche de protection de plateforme
pour le transport de parties du matériau de couche de protection de plateforme déblayé
de la première unité de préparation de couche de protection de plateforme et/ou du
second dispositif de déblayage à un véhicule bunker de matériau et/ou
- des moyens de transport de bunker de nouvelle couche de protection de plateforme
pour le transport de nouveau matériau de couche de protection de plateforme d'un véhicule
bunker de matériau au mélangeur de la seconde unité de préparation de couche de protection
de plateforme.
4. Machine de nettoyage de voie ferrée selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'unité de commande de mélange (70) est couplée en termes de signaux à une unité
de saisie utilisateur pour la saisie d'une caractéristique de nature du sol et est
réalisée afin de régler à l'aide d'une caractéristique de nature du sol reçue par
l'unité de saisie utilisateur provenant d'une mémoire électronique un rapport de mélange
prédéterminé approprié à cet effet entre l'eau et le fluide de préparation.
5. Machine de nettoyage de voie ferrée selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'unité de commande de mélange est couplée en termes de signaux à un capteur de nature
du sol (91, 92) pour la détection d'une caractéristique de nature du sol, en particulier
à un capteur de nature du sol (91) qui est agencé et réalisé afin de détecter la nature
du sol du matériau de couche de protection de plateforme sortant de la première unité
de préparation de couche de protection de plateforme et de régler à l'aide de cette
caractéristique de nature du sol reçue par le capteur de nature du sol provenant d'une
mémoire électronique un rapport de mélange prédéterminé approprié à cet effet entre
l'eau et le fluide de préparation.
6. Machine de nettoyage de voie ferrée selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'unité de commande de mélange (70)
- est couplée en termes de signaux à une unité de saisie utilisateur pour la saisie
d'une caractéristique de nature du sol ou à un capteur de nature du sol (90, 91) pour
la détection d'une caractéristique de nature du sol, et
- est réalisée afin de régler à l'aide de cette caractéristique de nature du sol reçue
provenant d'une mémoire électronique un rapport de mélange prédéterminé, approprié
à cet effet entre l'élément liquide amené au mélangeur d'une part se composant d'eau
et de fluide de préparation, et l'élément solide d'autre part se composant de couche
de protection de plateforme de la première unité de préparation de couche de protection
de plateforme et éventuellement de nouveau matériau de couche de protection de plateforme
transporté.
7. Machine de nettoyage de voie ferrée selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée par une unité de commande de mélange (70) qui est réalisée afin de régler un rapport
de mélange entre deux éléments liquides (80, 81) ou plus différents amenés au mélangeur
et/ou entre un élément liquide et solide amené au mélangeur.
8. Machine de nettoyage de voie ferrée selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'unité de commande de mélange (70) est reliée en termes de signaux avec
- un radar de sol pour la détection d'une caractéristique de nature du sol de la couche
de couche de protection de plateforme dans le sens de travail avant le second dispositif
de déblayage,
- un capteur de poids et/ou de densité (90, 91) pour la détection du poids ou de la
densité du matériau de couche de protection de plateforme déblayé avant le passage
de la première ou seconde unité de préparation,
- un capteur d'humidité (91) pour la détection de la teneur en humidité de la couche
de protection de plateforme déblayée avant le passage de la première ou seconde unité
de préparation.
9. Machine de nettoyage de voie ferrée selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'unité de commande de mélange est reliée en termes de signaux à
- un radar de sol pour la détection d'une caractéristique de nature du sol de la couche
de couche de protection de plateforme dans le sens de travail derrière le dispositif
d'introduction de couche de protection de plateforme,
- un capteur (92) pour la détection de la teneur en humidité de la couche de couche
de protection de plateforme dans le sens de travail derrière le dispositif d'introduction
de couche de protection de plateforme et/ou
- un capteur d'oscillation (101) qui est agencé sur un compacteur pour le compactage
de la nouvelle couche de protection de plateforme introduite,
et afin de régler sur la base d'un ou plusieurs de ces signaux, un rapport de mélange
entre deux ou plusieurs éléments liquides différents amenés au mélangeur et/ou entre
un élément liquide et solide amené au mélangeur.
10. Machine de nettoyage de voie ferrée selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que le premier dispositif de déblayage (10), le second dispositif de déblayage (40),
le dispositif d'introduction de couche de protection de plateforme (100) et le dispositif
d'introduction de ballast (30) sont fixés sur un pont qui s'étend entre un châssis
avant et un châssis arrière.
11. Procédé de nettoyage de voie ferrée avec les étapes suivantes :
- le déblayage de l'ancien ballast de la couche de ballast existante,
- le déblayage d'une ancienne couche de protection de plateforme existante,
- la préparation du matériau de l'ancienne couche de protection de plateforme déblayé
en ajoutant un mélange de préparation liquide dans un mélangeur en un matériau de
couche de protection de plateforme préparé,
- l'introduction du matériau de couche de protection de plateforme préparé comme nouvelle
couche de protection de plateforme et
- l'introduction d'une nouvelle couche de ballast sur la couche intermédiaire,
caractérisé en ce que l'ancienne couche de protection de plateforme est préparée avant la préparation dans
le mélangeur par tamisage et concassage
en ce que
- des éléments grossiers de la couche de protection de plateforme déblayée sont tamisés
dans un dispositif de tamisage,
- les éléments grossiers tamisés sont concassés dans un concasseur,
- les éléments grossiers concassés sont transportés du concasseur et les parties fines
tamisées sont transportées du dispositif de tamisage au mélangeur,
- le mélange de préparation liquide comportant un liant liquide et de l'eau et le
rapport de mélange entre le liant liquide et l'eau étant réglé à l'aide d'une unité
de commande de mélange et/ou
- le rapport de mélange étant réglé entre le mélange de préparation liquide et le
matériau de l'ancienne couche de protection de plateforme déblayé introduit dans le
mélangeur à l'aide d'une unité de commande de mélange.
12. Procédé selon la revendication 11,
caractérisé en ce que
- la nature du sol de l'ancienne couche de protection de plateforme est détectée par
capteur avant ou après le déblayage et/ou la nature du sol de la nouvelle couche de
protection de plateforme est détectée par capteur avant ou après l'introduction, en
particulier par une mesure de radar de sol, mesure d'humidité ou mesure de densité
continue, et
- le rapport de mélange entre le mélange de préparation liquide et le matériau de
l'ancienne couche de protection de plateforme déblayé introduit dans le mélangeur
est réglé à l'aide d'une unité de commande de mélange en fonction de la nature du
sol ainsi mesurée.