[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschließanordnung für einen Outdoor-Sicherheitsgurt,
umfassend ein erstes Schließelement, welches einen ersten Steg aufweist, ein zweites
Schließelement mit einer Öffnung zur Durchführung einer Schlaufe eines Sicherheitsgurts,
wobei der erste Steg des ersten Schließelements die Öffnung des zweiten Schließelements
überspannt. Ferner betrifft die Erfindung eine Outdoor-Sicherheitsgurtanordnung mit
einer Verschließanordnung der vorstehend genannten Art sowie einen ersten und einen
zweiten Sicherheitsgurtabschnitt.
[0002] Outdoor-Sicherheitsgurte finden im Bergsport, beim alpinen Wandern oder Klettern
oder bei anderen Sportarten, bei denen die Sicherung von Personen oder Ausrüstungsteilen
gegen Absturz oder ungewolltes Verrutschen erforderlich ist, als Teil der Sicherheitsausrüstung
breite Anwendung. Bekannte Sicherheitsgurte weisen eine Verschließanordnung auf, um
den Gurt zu öffnen beziehungsweise zu schließen oder die Größe des Gurtes zu verändern.
Eine weit verbreitete Schließanordnung umfasst beispielsweise zwei aufeinanderliegende,
ringförmige Schließelemente, wobei ein Sicherheitsgurt in diese Verschließanordnung
derart einzufädeln ist, dass er beispielsweise von einer dem ersten Schließelement
abgewandten Seite her durch die Öffnung des zweiten Schließelements eingefädelt wird,
um den Rand des ersten Schließelements herumgeführt wird und wieder durch die Öffnung
des zweiten Schließelements zurückgeführt wird. Auf diese Weise ergibt sich eine selbsthemmende
Gurtführung, die im Falle einer Zugbelastung auf den Gurt bewirkt, dass die Gurtschlaufe
den eingeschlossenen Randabschnitt des ersten Schließelements gegen einen Randabschnitt
des zweiten Schließelements presst und den dazwischen verlaufenden Abschnitt des Gurts
einklemmt.
[0003] An Verschließanordnungen die nach dem vorstehend genannten Grundprinzip arbeiten,
wurden in der Vergangenheit eine Reihe von Verbesserungsversuchen unternommen, beispielsweise
um das Gewicht der Verschließanordnung zu reduzieren, die Festigkeit der Verschließanordnung
zu erhöhen oder besonderen ästhetischen Anforderungen gerecht zu werden. Insbesondere
im Hinblick auf Gewichts- und Materialeinsparungen wurde daran gedacht, weniger belastete
Abschnitte der Verschließanordnung mit reduzierter Materialstärke auszubilden oder
die Schließelemente mit im Wesentlichen rechteckförmigen Öffnungen zu versehen, deren
Abmessungen an die Breite des Gurts angepasst sind.
[0004] In der praktischen Anwendung herkömmlicher Sicherheitsgurtanordnungen können Fehlbedienungen
der Verschließanordnung nicht in ausreichendem Maße ausgeschlossen werden, was dazu
führen kann, dass auf die Schließelemente im Belastungsfalle Kräfte einwirken können,
für die die Verschließelemente konstruktiv nicht ausgelegt sind. So kann es beispielsweise
vorkommen, dass ein zur Material- beziehungsweise Gewichtseinsparung verschmälerter,
bei korrekter Bedienung unbelasteter Randabschnitt eines Schließelements durch eine
unbeabsichtigte Verdrehung des Schließelements in eine Lage gelangt, in der er im
Sicherungsfall erheblichen Kräften ausgesetzt ist. Da im Sicherungsfall ein Versagen
der Gurtanordnung durch Brechen eines Schließelements lebensbedrohliche Folgen haben
kann, sind Konstrukteure derartiger Sicherheitsgurtanordnungen geneigt, jegliche Materialeinsparungen
im Bereich der Verschließanordnung zu Gunsten einer erhöhten Sicherheit zu vermeiden,
sodass die Schließelemente auch im Falle einer Fehlbedienung ausreichend Stabilität
aufweisen.
[0005] Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verschließanordnung
für einen Outdoor-Sicherheitsgurt sowie eine Outdoor-Sicherheitsgurtanordnung bereitzustellen,
welche mit angemessenem Materialeinsatz ein höchstes Maß an Betriebssicherheit, insbesondere
für die Anwendung zur Sicherung von Personen im Bereich des Bergsports, gewährleisten.
[0006] Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird die vorstehende Aufgabe gelöst durch
eine Verschließanordnung für einen Outdoor-Sicherheitsgurt, umfassend ein erstes Schließelement,
welches einen ersten Steg aufweist, ein zweites Schließelement mit einer Öffnung zur
Durchführung einer Schlaufe eines Sicherheitsgurts, wobei der erste Steg des ersten
Schließelements die Öffnung des zweiten Schließelements überspannt, wobei der erste
Steg eine erste Öffnung des ersten Schließelements von einer zweiten Öffnung des ersten
Schließelements trennt.
[0007] Ein wesentliches Merkmal der Erfindung des ersten Aspekts ist die Bereitstellung
einer ersten und einer zweiten Öffnung am ersten Schließelement, wobei die beiden
Öffnungen durch einen Steg voneinander getrennt sind. Der vorteilhafte Effekt einer
solchen Verschließanordnung ergibt sich bei der Anwendung der Verschließanordnung
mit einem Sicherheitsgurt, welcher in die Verschließanordnung derart eingefädelt ist,
dass der Sicherheitsgurt von einer dem ersten Schließelement abgewandten Seite her
durch die Öffnung des zweiten Schließelements eingeführt ist, dann die erste Öffnung
des ersten Schließelements passiert, um den ersten Steg herumgeführt ist, durch die
zweite Öffnung des ersten Schließelements wieder zurückgeführt ist und durch die Öffnung
des zweiten Schließelements hindurch wieder zu der dem ersten Schließelement abgewandten
Seite zurückgeführt und aus der Verschließanordnung heraus geführt ist. Es ergibt
sich bei einer solchen Einfädelung eines Sicherheitsgurts ebenfalls eine selbsthemmende
Anordnung, die im Falle einer Zugbelastung auf den Gurt eine Blockierung bewirkt,
sodass der Gurt nicht aus der Verschließanordnung herausgezogen werden kann und somit
die zu sichernde Person oder das zu sichernde Objekt gegen Absturz gesichert ist.
Gleichzeitig bewirkt die Einfädelung des Sicherheitsgurts durch die erste Öffnung
und die zweite Öffnung des ersten Schließelements jedoch eine Sicherung des ersten
Schließelements gegen unbeabsichtigtes Verdrehen oder Verschieben relativ zum zweiten
Schließelement. Der einen Großteil der Zugkräfte im Belastungsfall aufnehmende Steg
des ersten Schließelements ist in definierter Weise zwischen der ersten Öffnung und
der zweiten Öffnung des ersten Schließelements angeordnet und es ist im praktischen
Einsatz der Anordnung nicht möglich, die Schließelemente gegeneinander so zu verdrehen,
dass die Zugbelastung im Sicherungsfall auf einen anderen Abschnitt des ersten Schließelements,
beispielsweise einen anderen Randabschnitt der ersten beziehungsweise zweiten Öffnung,
wirkt. Im Ergebnis kann die Zugkraft des Gurts in definierter Weise auf eine vorbestimmte
Stelle des Schließelements einwirken und das Schließelement kann konstruktiv für diese
Art der Belastung vorbereitet werden.
[0008] Wie vorstehend dargelegt, wählt somit die vorliegende Erfindung einen anderen Ansatz
zur Verbesserung der Sicherheit einer Verschließanordnung. Während es grundsätzlich
denkbar ist, die Schließelemente einer Verschließanordnung großzügig so auszulegen,
dass sie auch bei jeglicher Fehlbedienung, das heiß auch bei einem Verdrehen der Schließelemente
zueinander in eine von einer Normalposition abweichende Stellung, grundsätzlich stabil
genug sind, jeglichen Belastungen durch den Sicherheitsgurt standzuhalten. Die Erfindung
schlägt dagegen eine konstruktive Maßnahme vor, um eine solche Fehlbedienung sicher
zu vermeiden, das heißt insbesondere ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Schließelemente
sicher zu verhindern.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erste Öffnung des ersten
Schließelements oder/und die zweite Öffnung des ersten Schließelements jeweils durch
ununterbrochene, umlaufende Begrenzungen definiert. Auf diese Weise ist es grundsätzlich
unmöglich, dass einer der Gurtabschnitte die erste beziehungsweise zweite Öffnung
in lateraler Richtung verlässt, sodass ein höchstes Maß an Sicherheit gewährleistet
ist. Alternativ könnte die erste oder/und die zweite Öffnung des ersten Schließelements
an einer dem ersten Steg entfernt liegenden Stelle eine schlitzförmige Durchbrechung
aufweisen, die zum Beispiel im entlasteten Zustand des Sicherheitsgurts ein laterales
Herausführen des Gurts aus der Öffnung erlaubt.
[0010] Vorzugsweise sind das erste Schließelement und das zweite Schließelement derart bemessen,
dass das erste Schließelement nicht durch die Öffnung des zweiten Schließelements
hindurchgeführt werden kann. Dies ist beispielsweise gegeben, wenn kleinste Außenabmessungen
des ersten Schließelements größer sind als größte Innenabmessungen der Öffnung des
zweiten Schließelements. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich die Verschließanordnung
nicht versehentlich löst, indem - beispielsweise bei einer kurzzeitigen Entlastung
des Sicherheitsgurts - das erste Schließelement verkantet und durch die Öffnung des
zweiten Schließelements hindurchrutscht.
[0011] Ein derartiges versehentliches Lösen der Verschließanordnung kann alternativ oder
zusätzlich auch dadurch vermieden werden, dass eine vorzugsweise unlösbare (zum Beispiel
vernähte) Schlaufe eines Gurtes oder eine Öse oder dergleichen sowohl einen Steg oder/und
Randabschnitt des einen Schließelements als auch einen Steg oder/und Randabschnitt
des anderen Schließelements umschließt, sodass die beiden Schließelemente in jedem
Falle miteinander verbunden bleiben, das heißt sowohl im geschlossenen Zustand als
auch im geöffneten Zustand der Verbindungsanordnung.
[0012] Vorteilhaft liegen die erste Öffnung und die zweite Öffnung in einer Plattenebene
des ersten Schließelements nebeneinander, wobei der erste Steg in der Plattenebene
liegt. Auf diese Weise wird eine kompakte und flache Verschließanordnung bereitgestellt.
[0013] Die erste Öffnung kann größer sein als die zweite Öffnung, sodass das erste Schließelement
insbesondere angepasst ist an eine Verwendung, in welcher ein weiterer Gurtabschnitt
um Randabschnitte des ersten und des zweiten Schließelements herum geführt ist, sodass
die erste Öffnung dann von zwei Gurten passiert wird, während durch die zweite Öffnung
nur ein Gurt hindurchgeführt ist.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der erste Steg stabiler,
insbesondere breiter oder dicker, ausgebildet als andere die erste oder zweite Öffnung
des ersten Schließelements begrenzende Abschnitte. Die erfindungsgemäß bereitgestellte
Fehlbedienungssicherheit gewährleistet, dass im Sicherungsfall die Zugkräfte im Wesentlichen
von dem ersten Steg des ersten Schließelements und von einem zugeordneten Abschnitt
des zweiten Schließelements aufgenommen werden. Andere, die erste beziehungsweise
zweite Öffnung des ersten Schließelements begrenzende Abschnitte sind daher mit Sicherheit
keine statisch relevanten Abschnitte im Falle einer Zugbelastung des Sicherheitsgurts,
sondern sind allenfalls stabil genug auszulegen, um im Falle des Hantierens mit der
Verschließanordnung bei unbelastetem Sicherheitsgurt die oben beschriebene Fehlbedienung
durch unbeabsichtigtes Verdrehen der Schließelemente zu verhindern. Dementsprechend
können diese Abschnitte zur Einsparung von Material beziehungsweise Gewicht mit reduzierter
Breite beziehungsweise Dicke oder mit einem weniger stabilen Material ausgebildet
sein.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das zweite Schließelement
eine dritte und eine vierte Öffnung aufweisen, welche in einer Plattenebene des zweiten
Schließelements nebeneinander liegen und durch einen zweiten Steg voneinander getrennt
sind. In einer solchen Ausführungsform ist auch das zweite Schließelement gegen eine
versehentliche Verlagerung oder Verdrehung relativ zum Sicherheitsgurt gesichert,
sodass auch für das zweite Schließelement die Einleitung von Zugkräften im Sicherungsfall
stets an einer vorbestimmten Stelle des Schließelements erfolgt. Vergleichbar mit
den Effekten beim ersten Schließelement kann auch das zweite Schließelement dann konstruktiv
derart ausgestaltet sein, dass der die Sicherungskräfte aufnehmende Abschnitt geeignete
Stabilität aufweist und andere Abschnitte zur Einsparung von Material oder Gewicht
optimiert sind. Insbesondere kann dann ein dem zweiten Steg gegenüberliegender, die
dritte oder vierte Öffnung des zweiten Schließelements begrenzender (Rand-)Abschnitt
stabiler, insbesondere breiter oder dicker ausgebildet sein, als der zweite Steg,
da beim zweiten Schließelement die Zugkräfte nicht durch den zweiten Steg sondern
durch eben den besagten Abschnitt am Rande der dritten oder vierten Öffnung aufgenommen
werden. Der zweite Steg kann dagegen zur Einsparung von Material und Gewicht geringere
Abmessungen haben. Insbesondere kann der zweite Steg weniger stabil, das heiß zum
Beispiel weniger breit oder weniger dick, ausgebildet sein als der erste Steg des
ersten Schließelements.
[0016] Weist auch das zweite Schließelement zwei Öffnungen auf, nämlich die dritte und die
vierte Öffnung, so kann in einer Variante dieser Ausführungsform die vierte Öffnung
größer sein als die dritte Öffnung. Damit kann auch das zweite Schließelement einer
konkreten Gurtführung im Falle der Verwendung mit einem Outdoor-Sicherheitsgurt angepasst
sein, dann nämlich, wenn der den ersten Steg des ersten Schließelements als Schlaufe
umlaufende Gurtabschnitt die vierte Öffnung zweimal passiert (einmal in Hinrichtung
und einmal in Rückrichtung).
[0017] Die Bereitstellung einer ersten, zweiten, dritten und vierten Öffnung mit jeweils
paarweise unterschiedlichen Größen in der oben genannten Art bietet darüber hinaus
einen besonderen Vorteil einer leichteren Handhabung, wenn die dritte Öffnung der
ersten Öffnung gegenüberliegt und die zweite Öffnung der vierten Öffnung gegenüberliegt.
In einer solchen Anordnung können das erste Schließelement und das zweite Schließelement
in etwa mit ihren Außenrändern passend übereinander gelegt werden, wobei durch die
zueinander versetzt und gegenüberliegenden Öffnungen dann der erste Steg gerade die
größere vierte Öffnung des zweiten Schließelements überspannt, sodass ein einfaches
und intuitives Einfädeln eines Gurtabschnitts (durch die vierte Öffnung hindurch,
um den ersten Steg herum und durch die vierte Öffnung wieder zurück) möglich ist.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eines der beiden
Schließelemente einen Vorsprung aufweisen, welcher in eine Öffnung des anderen der
beiden Schließelemente eingreift. Beispielsweise kann der erste Steg des ersten Schließelements
einen Vorsprung aufweisen, welcher in eine Öffnung des zweiten Schließelements eingreift.
Alternativ oder zusätzlich könnte ein Randabschnitt des zweiten Schließelements einen
Steg aufweisen, welcher in eine Öffnung des ersten Schließelements eingreift. Ein
Vorsprung der vorstehend genannten Art steht vorzugsweise aus einer Plattenebene des
betreffenden Schließelements zum jeweils anderen Schließelement hin vor, beispielsweise
als aus der Plattenebene heraus gebogener Fortsatz eines Randabschnitts beziehungsweise
eines Stegs. Der beschriebene Eingriff zwischen einem Vorsprung eines der Schließelemente
und einer Öffnung des anderen Schließelements kann die Wirkung erzielen, dass eine
Einfädelhilfe bereitgestellt wird, da der Vorsprung eine Soll-Relativlage zwischen
dem ersten Schließelement und dem zweiten Schließelement vorgibt. Ferner kann bei
einer Abstimmung der Breite des Vorsprungs an eine Innenabmessung der Öffnung des
anderen Schließelements eine zusätzlich Verdrehsicherung zur Blockierung einer Verdrehung
zwischen dem ersten Schließelement und dem zweiten Schließelement geschaffen werden,
sodass eventuell im Sinne einer solchen Relativdrehung wirkende Kräfte zumindest teilweise
durch den Vorsprung aufgenommen werden und nicht vollständig in den Gurt eingeleitet
werden. Somit kann einer übermäßigen lateralen Belastung des Gurts beziehungsweise
einem Verschleiß des Gurts vorgebeugt werden.
[0019] Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Erfindungsaufgabe gelöst
durch eine Outdoor-Sicherheitsgurtanordnung, umfassend eine Verschließanordnung nach
dem ersten Aspekt der Erfindung, einen ersten Sicherheitsgurtabschnitt, welcher durch
eine Öffnung des zweiten Schließelements und durch die erste Öffnung des ersten Schließelements
hindurchgeführt ist und als erste Schlaufe einen Randabschnitt des ersten Schließelements
und einen Randabschnitt des zweiten Schließelements umläuft, sowie einen zweiten Sicherheitsgurtabschnitt,
welcher von einer dem ersten Schließelement abgewandten Seite her durch eine Öffnung
des zweiten Schließelements eingeführt ist, um den ersten Steg des ersten Schließelements
als Schlaufe herumgeführt ist und durch die Öffnung des zweiten Schließelements hindurch
wieder zu der dem ersten Schließelement abgewandten Seite zurückgeführt ist. Mit einer
solchen Outdoor-Sicherheitsgurtanordnung werden die oben für eine Verschließanordnung
des ersten Aspekts der Erfindung und ihre Anwendung mit einem Outdoor-Sicherheitsgurt
beschriebenen Vorteile und Effekt erzielt. Insbesondere lässt sich die Outdoor-Sicherheitsgurtanordnung
im unbelasteten Zustand komfortabel öffnen, schließen und in ihrer Größe verstellen,
wobei eine Fehlbedienung der Verschließanordnung im Wesentlichen ausgeschlossen ist
und somit unterschiedliche Teilabschnitte der Schließelemente der Verschließanordnung
ihren bestimmungsgemäßen Funktionen entsprechende konstruktive Eigenschaften aufweisen
können.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung des zweiten Aspekts ist vorgesehen,
dass eine Abmessung der zweiten Öffnung in einer Richtung parallel zu einer Gurtebene
des zweiten Sicherheitsgurtabschnitts im Wesentlichen gleich oder größer ist als eine
Gurtbreite des zweiten Sicherheitsgurtabschnitts und eine Abmessung der zweiten Öffnung
in einer Richtung orthogonal zu der Gurtebene kleiner ist als die Gurtbreite. Durch
die längliche Ausbildung der zweiten Öffnung gemäß dieser Ausführungsform kann auch
ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Sicherheitsgurts innerhalb der zweiten Öffnung
wirkungsvoll verhindert werden, sodass eine definierte Gurtführung durch die Verschließanordnung
weiter unterstützt wird. In ähnlicher Weise kann auch mindestens eine weitere der
Öffnungen der Schließelemente als längliche, insbesondere rechteckförmige Öffnung
ausgebildet sein, deren größere Abmessung an die Breite des Gurts angepasst ist, sodass
ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Gurts in der Öffnung verhindert wird.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- Eine Verschließanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer
Draufsicht, einer Seitenansicht und in einer perspektivischen Ansicht,
- Figur 2:
- ein erstes Schließelement der Verschließanordnung des ersten Ausführungsbeispiels
in einer Draufsicht, einer Seitenansicht und einer perspektivischen Ansicht,
- Figur 3:
- ein zweites Schließelement der Verschließanordnung des ersten Ausführungsbeispiels
in einer Draufsicht, einer Seitenansicht und einer perspektivischen Ansicht,
- Figuren 4a, 4b und 4a:
- Ansichten einer Sicherheitsgurtanordnung gemäß des ersten Ausführungsbeispiels der
Erfindung in einem unbelasteten Zustand, wobei Figur 4b eine Draufsicht, Figur 4c
eine Seitenansicht und Figur 4a eine Querschnittsansicht gemäß einer Schnittlinie
B-B in Figur 4b zeigen,
- Figuren 5a bis 5c:
- Ansichten der Sicherheitsgurtanordnungen des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung
gemäß den Ansichten der Figuren 4a bis 4c, jedoch für einen Belastungszustand,
- Figuren 6a und 6b:
- Ansichten analog den Figuren 2 und 5b, jedoch für eine Variante des ersten Ausführungsbeispiels,
- Figuren 7a bis 7c:
- Ansichten einer Sicherheitsgurtanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung in einem belasteten Zustand, wobei Figur 7b eine Draufsicht, Figur 7c eine
Seitenansicht und Figur 7a eine Querschnittsansicht gemäß einer Schnittlinie A-A in
Figur 7b zeigen,
- Figur 8:
- ein zweites Schließelement der Verschließanordnung des zweiten Ausführungsbeispiels
in einer Draufsicht, einer Seitenansicht und eine perspektivischen Ansicht, und
- Figur 9:
- eine Schnittansicht des zweiten Schließelements gemäß einer Schnittlinie B-B in Figur
8.
[0022] In den Figuren 1 bis 5 ist eine Verschließanordnung des ersten Ausführungsbeispiels
allgemein mit 10 bezeichnet und umfasst ein erstes Schließelement 12 als im Wesentlichen
plattenförmiges Bauteil und ein zweites Schließelement 14 als ebenfalls im Wesentlichen
plattenförmiges und an dem ersten Schließelement 12 anliegendes Bauteil. Das erste
Schließelement 12 weist eine erste Öffnung 16-1 und eine benachbarte zweite Öffnung
16-2 auf, wobei die Öffnungen 16-1, 16-2 durch einen ersten Steg 18-1 voneinander
getrennt sind (Figur 2). Das zweite Schließelement 14 kann grundsätzlich mit einer
einzigen großen Öffnung ausgestaltet sein, weist jedoch im illustrierten Ausführungsbeispiel
vorteilhaft zwei Öffnungen auf, nämlich eine dritte Öffnung 16-3 und eine benachbarte
vierte Öffnung 16-4, wobei die beiden Öffnungen 16-3, 16-4 durch einen zweiten Steg
18-2 voneinander getrennt sind (siehe Figur 3).
[0023] Die Öffnungen 16-1 bis 16-4 sind vorteilhaft von einem ununterbrochenen, geschlossenen
Rand umgeben, wobei die Stege 18-1, 18-2 jeweils Teile dieser umlaufenden Ränder sind.
Vorteilhaft sind die Öffnungen 16-1 bis 16-4 im Wesentlichen rechteckförmig und in
ihrer Breite an die Breite eines darin einzuführenden Sicherheitsgurts angepasst.
[0024] Das erste Schließelement 12 kann ferner einen Vorsprung 22 aufweisen, welcher zu
dem zweiten Schließelement 14 hin vorsteht und in eine Öffnung (hier die vierte Öffnung
16-4) des zweiten Schließelements 14 eingreift, wenn die Schließelemente 12, 14 in
korrekter Relativposition zueinander übereinander liegen. Der Vorsprung 22 kann an
dem ersten Steg 18-1 ausgebildet sein und sich im Wesentlichen über die Länge des
Stegs 18-1 erstrecken, sodass er geringfügig kleiner ist als die entsprechende Innenabmessung
der Öffnung 16-4 des zweiten Schließelements 14. Der Vorsprung 22 kann insbesondere
eine zum zweiten Schließelement 14 hin gebogene Lasche sein, sodass das erste Schließelement
12 durch Stanzen und Biegen hergestellt werden kann.
[0025] Das zweite Schließelement 14 kann an seinem äußeren Rand einen Griffabschnitt 24
aufweisen, an welchem der Randabschnitt lokal aus der Plattenebene des zweiten Schließelements
14 heraus verformt ist. An diesem Randabschnitt liegt somit das zweite Schließelement
14 nicht flächig oder glatt an einem Gurtabschnitt an, sondern schafft einen gewissen
Spalt oder eine Mulde, in die ein Finger des Nutzers zum Anheben des zweiten Schließelements
14 eingeführt werden kann. Dies erleichtert ein Lösen der Verschließanordnung aus
dem gespannten Zustand.
[0026] Unter Bezugnahme auch auf Figuren 4a bis 5c wird nachfolgend die Funktionsweise der
Verschließanordnung 10 sowie eine Sicherheitsgurtanordnung 26 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
[0027] Die Sicherheitsgurtanordnung 26 umfasst die Verschließanordnung 10, in welcher das
erste Schließelement 12 und das zweite Schließelement 14 so aufeinander gelegt sind,
dass die zweite Öffnung 16-2 der vierten Öffnung 16-4 gegenüber liegt und die dritte
Öffnung 16-3 der ersten Öffnung 16-1 gegenüber liegt. Ist der Vorsprung 22 vorgesehen,
so greift dieser in die vierte Öffnung 16-4 ein (Figur 4a). Ein erster Gurtabschnitt
28 eines Sicherheitsgurts bildet eine Schlaufe, welche einen dem ersten Steg 18-1
abgewandten Randabschnitt 30 der ersten Öffnung 16-1 des ersten Schließelements 12
sowie einen dem zweiten Steg 18-2 abgewandten Randabschnitt 32 der dritten Öffnung
16-3 des zweiten Schließelements 14 umschließt. Die Schlaufe des ersten Sicherheitsgurtabschnitts
28 kann insbesondere eine in ihrer Größe feste Schlaufe sein, deren Größe bei einer
Verstellung der Sicherheitsgurtanordnung unverändert bleibt. Statt an dem ersten Sicherheitsgurtabschnitt
28 können die Ränder 30, 32 der Schließelemente 12, 14 auch mit einem anderem Sicherungsmittel,
beispielsweise einem Karabiner oder einem festen Ankerpunkt, verbunden sein.
[0028] Ein zweiter Sicherheitsgurtabschnitt 34 ist mit einem Ende 35 in die Verschließanordnung
10 derart eingefädelt, dass das Ende 35 von einer dem ersten Schließelement 12 abgewandten
Seite her durch die vierte Öffnung 16-4 hindurchgeführt ist, anschließend die erste
Öffnung 16-1 passiert, anschließend um den ersten Steg 18-1 herumgeführt ist, anschließend
die zweite Öffnung 16-2 passiert und anschließend wieder durch die vierte Öffnung
16-4 zu der dem ersten Schließelement 12 abgewandten Seite des zweiten Schließelements
14 hin zurückgeführt wird. Auch der zweite Sicherheitsgurtabschnitt 34 bildet somit
eine Schlaufe, wobei die Schlaufe nur den ersten Steg 18-1 umschließt und als Ganze
die vierte Öffnung 16-4 durchsetzt.
[0029] Wie insbesondere auch im Vergleich mit Figur 4b zu erkennen ist, verhindert insbesondere
die zweite Öffnung 16-2 ein Verdrehen des ersten Schließelements 12 relativ zum zweiten
Schließelement 14 um eine orthogonal zu den Plattenebenen der Schließelemente 12,
14 verlaufende Drehachse. Insbesondere passiert der erste Sicherheitsgurtabschnitt
28 die erste Öffnung 16-1 und der zweite Sicherheitsgurtabschnitt 34 passiert die
zweite Öffnung 16-2, sodass die beiden Sicherheitsgurtabschnitte 28, 34 die Ausrichtung
des ersten Schließelements 12 genau festlegen.
[0030] Erfolgt eine Zugbelastung auf die Gurtabschnitte 28, 34 entlang der Erstreckungsrichtung
der Gurtabschnitte, so zieht die Schlaufe des zweiten Gurtabschnitts 34 den ersten
Steg 18-1 in Richtung eines Randabschnitts 36 des zweiten Schließelements 14 (vergleiche
Figuren 5a bis 5c). Das in die Verschließanordnung 10 eingefädelte Ende 35 des zweiten
Gurtabschnitts 34, das heißt das die zweite Öffnung 16-2 passierende Ende des zweiten
Gurtabschnitts 34, wird dann zwischen dem ersten Steg 18-1 und dem Randabschnitt 36
eingeklemmt. Im illustrierten Ausführungsbeispiel ist der Randabschnitt 36 ein die
vierte Öffnung 16-4 begrenzender, insbesondere dem zweiten Steg 18-2 abgewandter Randabschnitt.
Je stärker die auf den zweiten Gurtabschnitt 34 beziehungsweise den ersten Gurtabschnitt
28 wirkende Zugkraft ist, desto stärker ist auch die Kraft, mit welcher der erste
Steg 18-1 gegen den Randabschnitt 36 gedrückt wird und umso stärker wird somit das
Ende 35 des zweiten Gurtabschnitts 34 eingeklemmt. Die Verschließanordnung 10 befindet
sich dann im selbsthemmenden oder selbstblockierenden Zustand und hält auch großen
Zugspannungen stand.
[0031] Wie in Figur 5a zu erkennen ist, werden die Zugkräfte im Belastungsfall maßgeblich
von dem ersten Steg 18-1, von dem Randabschnitt 36 sowie von dem Randabschnitt 32
aufgenommen. Diese drei Abschnitte sind daher mit ausreichender Materialfestigkeit
beziehungsweise mit ausreichender Größe auszubilden, um die erforderliche Sicherheitsfunktion
zu gewährleisten. Dagegen können andere Abschnitte der Schließelemente 12, 14, so
insbesondere der zweite Steg 18-2 oder alle Abschnitte des ersten Schließelements
12 mit Ausnahme des ersten Stegs 18-1, aus weniger stabilen Komponenten beziehungsweise
mit geringeren Abmessungen hergestellt werden, um Material und Gewicht einzusparen.
[0032] Insbesondere fällt beim Vergleich der Draufsichten des ersten Schließelements 12
(Figur 2) und des zweiten Schließelements 14 (Figur 3) auf, dass im illustrierten
Ausführungsbeispiel am ersten Schließelement 12 nur der erste Steg 18-1 stabiler ausgebildet
ist und alle anderen Abschnitte mit reduzierter Breite gebildet sind, während beim
zweiten Schließelement 14, umgekehrt, nur der zweite Steg 18-2 mit reduzierter Breite,
das heißt weniger stabil, ausgebildet ist, während alle anderen von Gurtmaterial umschlungenen
Stege beziehungsweise Randabschnitte ausreichend stabil (breiter und dicker) ausgebildet
sind, um die notwendige Festigkeit bereitzustellen.
[0033] Zusammenfassend ist also festzustellen, dass die erfindungsgemäße Verdrehsicherung
zwischen dem ersten und dem zweiten Schließelement 12, 14 eine Anpassung der einzelnen
Abschnitte der Schließelemente 12, 14 derart ermöglicht, dass nur die tatsächlich
Last tragenden Abschnitte mit entsprechendem Materialaufwand verstärkt ausgeführt
werden und alle übrigen Abschnitte zur Einsparung von Material beziehungsweise Gewicht
mit reduziertem Materialeinsatz hergestellt werden können. Die entstehende Verschließanordnung
kann auf diese Weise sowohl hinsichtlich der Betriebssicherheit als auch hinsichtlich
Gewicht- und Materialverbrauch optimiert werden.
[0034] In Figuren 6a und 6b ist eine Variante der Verschließanordnung des ersten Ausführungsbeispiels
dargestellt. In dieser Variante ist der dem Steg 18-1 gegenüberliegende Randabschnitt
42 des ersten Schließelements 12, welcher zusammen mit dem ersten Steg 18-1 die zweite
Öffnung 16-2 definiert, nicht durchgehend ausgebildet, sondern weist eine Unterbrechung
oder Schlitz 40 auf. Die zweite Öffnung 16-2 ist in dieser Variante somit nicht geschlossen
sondern an einer dem ersten Steg 18-1 gegenüberliegenden Stelle durch den Schlitz
40 geöffnet. Vorzugsweise ist die Breite des Schlitzes 40 etwas größer oder gleich
der Dicke des Gurts, sodass der Gurt im unbelasteten Zustand der Verschließanordnung
10 durch den Schlitz 40 aus der zweiten Öffnung 16-2 herausgeführt werden kann.
[0035] Unter Bezugnahme auf die Figuren 7 bis 9 wird nachfolgend ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert. Nachfolgend wird nur auf die Unterschiede gegenüber dem ersten
Ausführungsbeispiel eingegangen und im Übrigen ausdrücklich auf die vorstehende Beschreibung
des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen.
[0036] Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist im zweiten Ausführungsbeispiel
zusätzlich zum Vorsprung 22 des ersten Schließelements 12 ein Vorsprung 122 an einem
die dritte Öffnung 16-3 definierenden Randabschnitt 132 des zweiten Schließelements
14 vorgesehen und steht in die erste Öffnung 16-1 des ersten Schließelements 12 hinein
vor. Beispielsweise ist der Vorsprung 122 als integraler Fortsatz des Randabschnitts
132 ausgebildet, der aus der Ebene des zweiten Schließelements 14 heraus nach oben
zum ersten Schließelement 12 hin gebogen ist. Vorzugsweise erstreckt sich der Vorsprung
122 im Wesentlichen entlang des gesamten Randabschnitts 132 und weist somit eine Länge
in der Ebene des zweiten Schließelements 14 auf, die groß genug ist, um ein Verschieben
oder Verdrehen der Schließelemente 12, 14 zueinander um eine orthogonal zu den Ebenen
der Schließelemente 12, 14 verlaufende Achse durch den Eingriff des Vorsprungs 122
in der ersten Öffnung 16-1 zumindest zu behindern.
[0037] Dir Vorsprünge 122 und 22 können, wie im zweiten Ausführungsbeispiel illustriert,
in Kombination verwendet werden. Alternativ könnte eine Verschließanordnung auch nur
den Vorsprung 122 des zweiten Schließelements 14, nicht jedoch den Vorsprung 22 des
ersten Schließelements 12 aufweisen.
1. Verschließanordnung (10) für einen Outdoor-Sicherheitsgurt, umfassend
ein erstes Schließelement (12), welches einen ersten Steg (18-1) aufweist,
ein zweites Schließelement (14) mit einer Öffnung (16-4) zur Durchführung einer Schlaufe
eines Sicherheitsgurts (34),
wobei der erste Steg (18-1) des ersten Schließelements (12) die Öffnung (16-4) des
zweiten Schließelements (14) überspannt,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steg (18-1) eine erste Öffnung (16-1) des ersten Schließelements (12) von
einer zweiten Öffnung (16-2) des ersten Schließelements (12) trennt.
2. Verschließanordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung (16-1) des ersten Schließelements (12) oder/und die zweite Öffnung
(16-2) des ersten Schließelements (12) jeweils durch ununterbrochene, umlaufende Begrenzungen
definiert ist.
3. Verschließanordnung (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung (16-1) und die zweite Öffnung (16-2) in einer Plattenebene des
ersten Schließelements (12) nebeneinander liegen, wobei der erste Steg (18-1) in der
Plattenebene liegt.
4. Verschließanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung (16-1) größer ist als die zweite Öffnung (16-2).
5. Verschließanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steg (18-1) stabiler, insbesondere breiter oder dicker, ausgebildet ist,
als andere die erste oder zweite Öffnung (16-1, 16-2) der ersten Schließelements (12)
begrenzende Abschnitte.
6. Verschließanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Schließelement (14) eine dritte Öffnung (16-3) und eine vierte Öffnung
(16-4) aufweist, welche in einer Plattenebene des zweiten Schließelements (14) nebeneinander
liegen und durch einen zweiten Steg (18-2) voneinander getrennt sind.
7. Verschließanordnung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem zweiten Steg (18-2) gegenüberliegender, die dritte oder vierte Öffnung des
zweiten Schließelements (14) begrenzender Abschnitt (32) stabiler, insbesondere breiter
oder dicker, ausgebildet ist als der zweite Steg (18-2).
8. Verschließanordnung (10) nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steg (18-1) stabiler, insbesondere breiter oder dicker, ausgebildet ist
als der zweite Steg (18-2).
9. Verschließanordnung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Öffnung (16-4) größer ist als die dritte Öffnung (16-3).
10. Verschließanordnung (10) nach Anspruch 4 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Öffnung (16-3) der ersten Öffnung (16-1) gegenüberliegt und dass die zweite
Öffnung (16-2) der vierten Öffnung (16-4) gegenüberliegt.
11. Verschließanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Schließelemente (12, 14) einen Vorsprung (22, 122) aufweist, welcher
in eine Öffnung (16-4, 16-1) des anderen der beiden Schließelemente (12, 14) eingreift,
dass insbesondere der erste Steg (18-1) einen Vorsprung (22) aufweist, welcher in
eine Öffnung (16-4) des zweiten Schließelements (14) eingreift.
12. Outdoor-Sicherheitsgurtanordnung (26), umfassend
eine Verschließanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
einen ersten Sicherheitsgurtabschnitt (28), welcher durch eine Öffnung (16-3) des
zweiten Schließelements (14) und durch die erste Öffnung (16-1) des ersten Schließelements
(12) hindurchgeführt ist und als erste Schlaufe einen Randabschnitt (30) des ersten
Schließelements (12) und einen Randabschnitt (32) des zweiten Schließelements (14)
umläuft, sowie
einen zweiten Sicherheitsgurtabschnitt (34, 35), welcher von einer dem ersten Schließelement
(12) abgewandten Seite her durch eine Öffnung (16-4) des zweiten Schließelements (14)
eingeführt ist, um den ersten Steg (18-1) des ersten Schließelements (12) als Schlaufe
herumgeführt ist und durch die Öffnung (16-4) des zweiten Schließelements (14) hindurch
wieder zu der dem ersten Schließelement (12) abgewandten Seite zurückgeführt ist.
13. Outdoor-Sicherheitsgurtanordnung (26) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abmessung der zweiten Öffnung (16-2) in einer Richtung parallel zu einer Gurtebene
des zweiten Sicherheitsgurtabschnitts (34) im Wesentlichen gleich oder größer ist
als eine Gurtbreite des zweiten Sicherheitsgurtabschnitts (34) und eine Abmessung
der zweiten Öffnung (16-2) in einer Richtung orthogonal zu der Gurtebene kleiner ist
als die Gurtbreite.