[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steckverbinder für zumindest eine elektrische
und/oder optische Steckverbindung, wobei der Steckverbinder ein erstes Steckerteil
und zumindest ein zweites Steckerteil aufweist und das erste Steckerteil zumindest
einen längserstreckten Einsteckbereich und das zweite Steckerteil zumindest einen
längserstreckten Aufnahmehülsenbereich mit zumindest einer Einstecköffnung aufweist
und der Einsteckbereich in einer vollständig zusammengesteckten Stellung von erstem
und zweitem Steckerteil durch die Einstecköffnung hindurch in den Aufnahmehülsenbereich
eingeschoben ist und in einer vollständig getrennten Stellung von erstem und zweitem
Steckerteil vollständig aus dem Aufnahmehülsenbereich herausgezogen ist, wobei das
erste und zweite Steckerteil in der vollständig zusammengesteckten Stellung koaxial
zueinander bezüglich einer gemeinsamen Mittenlängsachse angeordnet sind und der Steckverbinder
zumindest eine Verriegelungseinrichtung mit zwei Verriegelungszapfen zum miteinander
Verriegeln von erstem und zweitem Steckerteil in der vollständig zusammengesteckten
Stellung aufweist, wobei die Verriegelungszapfen zumindest in der vollständig zusammengesteckten
Stellung innerhalb des Aufnahmehülsenbereichs und/oder des Einsteckbereichs angeordnet
sind und zwischen ihrer Verriegelungsstellung, in der er sie das erste mit dem zweiten
Steckerteil verriegeln, und ihrer Entriegelungsstellung, in der das erste Steckerteil
und das zweite Steckerteil entriegelt sind, auf einer Bewegungsbahn bewegbar sind,
welche von der Mittenlängsachse aus gesehen zumindest eine tangentiale Komponente
aufweist, und der Einsteckbereich in einer Frontalansicht eine pilzförmige Außenkontur
aufweist.
[0002] Steckverbinder werden z.B. im Audiobereich zur Herstellung von elektrischen Verbindungen
zwischen einem Kabel und einem anderen Kabel oder einem Kabel und einem Elektrogerät
verwendet. Sie kommen z.B. als Mikrofonstecker zum Einsatz. Steckverbinder können
auch zur Herstellung einer optischen Verbindung genutzt werden, z.B. um Glasfaserkabel
miteinander zu verbinden. Auch Mischformen für die gleichzeitige elektrische und optische
Daten- und/oder Leistungsübertragung sind möglich.
[0003] Die Verriegelungseinrichtung von Steckverbindern dient dazu, ein ungewolltes Trennen
der Steckerteile des Steckverbinders zu verhindern. Aus dem Stand der Technik sind
Steckverbinder bekannt, bei denen die Verriegelungszapfen zwischen ihrer Verriegelungsstellung
und ihrer Entriegelungsstellung, von der Mittenlängsachse aus gesehen, in radialer
Richtung bewegt werden. Sie sind oft von außen zugänglich und stehen somit aus dem
Aufnahmehülsenbereich und auch dem Einsteckbereich nach außen vor.
[0004] Ein Steckverbinder dieser Art zur Herstellung einer rein elektrischen Verbindung
ist z.B. in der
EP 1 416 588 A1 gezeigt. Nachteil dieser beim Stand der Technik gebräuchlichen Verriegelungseinrichtungen
mit in radialer Richtung bewegbaren Verriegelungszapfen ist oft zum einen das Hervorstehen
des Verriegelungszapfens nach außen und zum anderen der durch ihn bedingte erhöhte
Platzbedarf, welcher es schwierig macht, besonders schlanke und kleine Steckverbinder
zu realisieren.
[0005] In der
EP 0 757 411 A2 ist ein Steckverbinder der eingangs genannten Art gezeigt, wobei die Verriegelungseinrichtung
materialeinstückig verbunden mit einem der Steckerteile ausgebildet ist. In einem
Ausführungsbeispiel dieser Schrift sind die Verriegelungszapfen der Verriegelungseinrichtung
auf einer Bewegungsbahn bewegbar, welche eine tangentiale Bewegungskomponente aufweist.
Der gezeigte Steckverbinder ist aufgrund der materialeinstückigen Ausbildung der Verriegelungseinrichtung
mit dem Steckerteil verhältnismäßig klobig.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, die Steckverbinder und insbesondere ihre Verriegelungseinrichtung
gattungsgemäßer Steckverbinder dahingehend zu verbessern, dass eine sehr platzsparende
und schlanke Ausgestaltung der Steckverbinder möglich wird.
[0007] Dies wird gemäß der Erfindung erreicht, indem durch die pilzförmige Außenkontur des
Einsteckbereichs Flächen in der Außenkontur des Einsteckbereichs geschaffen sind,
welche parallel zu einer bezüglich der Mittenlängsachse radialen Richtung verlaufen
und die Flächen von den Verriegelungszapfen durchdrungen sind.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Steckverbinder und ihrer Verriegelungseinrichtung
können sehr platzsparende kleine Steckverbinder realisiert werden, ohne dass hierdurch
Abstriche an der Zuverlässigkeit der Verriegelungseinrichtung gemacht werden müssen.
Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen vor, dass die zwei Verriegelungszapfen
der Verriegelungseinrichtung auf einander gegenüberliegenden Seiten der Mittenlängsachse
und/oder bezüglich einer entlang der Mittenlängsachse verlaufenden Mittelebene angeordnet
sind. Die beiden Verriegelungszapfen sind günstigerweise distanziert von der Mittenlängsachse,
also mit einem Abstand größer Null von dieser angeordnet. Hierdurch wird eine besonders
stabile Verriegelungseinrichtung geschaffen.
[0009] Im Sinne der Bewegungsbahn der Verriegelungszapfen mit zumindest einer tangentialen
Komponente sehen bevorzugte Varianten der Erfindung vor, dass auch die Einstecköffnung
des Aufnahmehülsenbereichs in einer Frontalansicht eine pilzartige Kontur aufweist.
Der Übergang zwischen Einsteckbereich und sonstigem Gehäuse des ersten Steckerteils
und/oder zwischen Aufnahmehülsenbereich und sonstigem Gehäuse des zweiten Steckerteils
ist bevorzugt stufenförmig ausgebildet.
[0010] Die Verriegelungszapfen sind so angeordnet, dass diese in der vollständig zusammengesteckten
Stellung der Steckerteile innerhalb des Aufnahmehülsenbereichs und/oder des Einsteckbereichs
angeordnet sind und somit nicht nach außen vorstehen. Weiters werden die Verriegelungszapfen
zwischen ihrer Verriegelungsstellung und ihrer Entriegelungsstellung auf einer Bewegungsbahn
bewegt, welche zumindest eine tangentiale Komponente aufweist. Die Bewegungsbahn kann
durchaus auch eine radiale Komponente aufweisen, sie muss aber zumindest eine tangentiale
Komponente aufweisen, was bei einer rein radialen Bewegung nicht der Fall ist. Besonders
bevorzugt sind Ausgestaltungsformen der Erfindung, bei denen vorgesehen ist, dass
die Bewegungsbahn von der Mittenlängsachse aus gesehen tangential angeordnet ist.
Bei diesen Varianten erfolgt die Bewegung entlang der Bewegungsbahn also rein tangential.
Die Bewegungsbahn weist in diesen Ausgestaltungsformen somit gar keine radiale Komponente
mehr auf. In bevorzugten Ausgestaltungsformen verläuft die genannte Bewegungsbahn
zumindest in einem Winkelbereich von +/- 45°, vorzugsweise von +/- 30°, um eine rein
tangentiale Bewegungsrichtung.
[0011] Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen vor, dass die Verriegelungszapfen
von einem schwenkbaren Verriegelungshebel der Verriegelungseinrichtung betätigbar
oder Teil eines schwenkbaren Verriegelungshebels sind.
[0012] Der Verriegelungshebel kann dabei um einen fixen Schwenkachszapfen schwenkbar gelagert
sein. Eine schwenkbare Lagerung des Verriegelungshebels ist aber auch ohne Schwenkachszapfen
mittels einer Lagerpfanne möglich. Bei einer solchen Pfannenlagerung kann auf einen
physisch tatsächlich vorhandenen Schwenkachszapfen verzichtet werden.
[0013] Günstigerweise ist jedenfalls vorgesehen, dass der Verriegelungshebel von Hand betätigbar
ist, wobei es besonders bevorzugt vorgesehen ist, dass der Steckverbinder eine Betätigungsfläche
zur Betätigung des Verriegelungshebels von Hand aufweist. Die physisch tatsächlich
in Form eines Schwenkachszapfens vorhandene oder im Falle einer Pfannenlagerung nicht
sichtbare Schwenkachse, um die der Verriegelungshebel schwenkbar ist, liegt günstigerweise
zwischen dem Punkt und/oder Bereich, an dem die Betätigungsfläche direkt oder auch
über ein Schub- oder Zugelement auf den Verriegelungshebel einwirkt und die Verriegelungszapfen.
Hierdurch werden besonders günstige Hebelverhältnisse realisiert, sodass mit kleinen
Bewegungshüben eine sichere Ver- und Entriegelung möglich ist.
[0014] Eine erste Gruppe von Ausgestaltungsformen sieht vor, dass die Verriegelungszapfen
im ersten Steckerteil gelagert und/oder Teil des ersten Steckerteils sind und zur
Verriegelung an einem Verriegelungsgegenstück des zweiten Steckerteils angreifen.
[0015] Eine andere Gruppe von erfindungsgemäßen Ausgestaltungsformen sieht jedoch vor, dass
die Verriegelungszapfen im zweiten Steckerteil gelagert und/oder Teil des zweiten
Steckerteils sind und zur Verriegelung an einem Verriegelungsgegenstück des ersten
Steckerteils angreifen. Günstigerweise ist jedem Verriegelungszapfen ein eigenes Verriegelungsgegenstück
zugeordnet. Das bzw. die Verriegelungsgegenstücke können z.B. in Form eines Hinterschnittes,
vorzugsweise eben des ersten oder des zweiten Steckerteils, ausgebildet sein. Besonders
bevorzugte Varianten der Erfindung sehen dabei vor, dass der das Verriegelungsgegenstück
bildende Hinterschnitt im Einsteckbereich oder im Aufnahmehülsenbereich angeordnet
ist.
[0016] Die Steckerteile erfindungsgemäßer Steckverbinder können sowohl als Kabelstecker
als auch als Gerätebuchse ausgeführt sein. Es kann sich bei beiden Steckerteilen eines
Steckverbinders um Kabelstecker handeln. Dies ist dann vorgesehen, wenn zwei Kabel
miteinander verbunden werden sollen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass eines
der Steckerteile des Steckverbinders ein Kabelstecker zur Befestigung an einem Kabel
und das andere mit ihm zusammenwirkende Steckerteil eine Gerätebuchse, welche an einem
elektrischen Gerät wie z.B. einem Verstärker angeordnet oder anzuordnen ist, ausgeführt
ist. Hierbei kann sowohl der Kabelstecker das erste Steckerteil und die Gerätebuchse
das zweite Steckerteil sein, wie auch umgekehrt. Die Kombination von Kabelstecker
und Gerätebuchse wird immer dann gewählt, wenn ein Kabel über einen entsprechenden
Steckverbinder an ein Gerät angeschlossen werden soll.
[0017] Erfindungsgemäße Steckverbinder können für eine rein elektrische Verbindung z.B.
als Audiostecker, aber auch als rein optische Steckverbindung realisiert werden. Es
sind aber auch Mischformen denkbar, bei denen der Steckverbinder dazu dient, sowohl
elektrische als auch optische Leitungen miteinander zu verbinden.
[0018] Unabhängig von der jeweiligen Ausführungsform ist jedenfalls vorgesehen, dass es
sich bei dem Aufnahmehülsenbereich um eine Art Höhle im zweiten Steckerteil handelt,
durch deren Höhleneingang in Form der Einstecköffnung hindurch der Einsteckbereich
des ersten Steckerteils in die Höhle einführbar ist.
[0019] Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindung
sind in der nachfolgenden Figurenbeschreibung dargelegt. Es zeigen:
Fig. 1 bis 9 Darstellungen eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels eines
Steckverbinders;
Fig. 10 bis 17 Darstellungen zu einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
eines Steckverbinders und
Fig. 18 bis 19 weitere alternative Ausgestaltungsformen erfindungsgemäßer Steckverbinder.
[0020] In Fig. 1 ist das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steckverbinders
1 in der vollständig zusammengesteckten Stellung von erstem Steckerteil 2 und zweitem
Steckerteil 3 gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich beim ersten Steckerteil
2 um einen Kabelstecker. Das hier nicht dargestellte Kabel wird in an sich bekannter
Weise durch die Kabeltülle 13 hindurch von hinten in das Innere des Gehäuses 25 des
ersten Steckerteils 2 eingeführt, um dort mit den weiter unten noch geschilderten
Elektrokontakten 15 verbunden zu werden. Die Kabeltülle 13 ist beim ersten Ausführungsbeispiel
in den Fig. 1, 5 und 9 wie auch bei den anderen Ausführungsbeispielen in den Fig.
10, 14 und 17 bis 20 in einer Stellung dargestellt, in der sie noch nicht vollständig
in das jeweilige Gehäuse 25 bzw. 26 des ersten Steckerteils 2 bzw. zweiten Steckerteils
3 eingeschraubt ist. In der fertig montierten Stellung ist die Kabeltülle 13 entsprechend
weit in die jeweiligen Gehäuse 25 bzw. 26 eingeschraubt. Wie weit dieses Einschrauben
erfolgt, kann vom Durchmesser des Kabels abhängen.
[0021] Im ersten Ausführungsbeispiel handelt es sich beim zweiten Steckerteil 3 um eine
Gerätebuchse deren Gehäuse 26 bis auf die Blende 16 üblicherweise innerhalb des jeweiligen
Geräts verborgen angeordnet ist. In der, in dem jeweiligen Gerät fertig montierten
Stellung des zweiten Steckerteils 3 ist von diesem in der Regel nur die Blende 16
sowie der Aufnahmehülsenbereich 5 zu sehen.
[0022] In Fig. 1 ist die Betätigungsfläche 11 der Verriegelungseinrichtung 8 zu sehen. Diese
befindet sich in einer entsprechenden Ausnehmung 18 im Gehäuse 25 des ersten Steckerteils
2. Um die Verriegelungseinrichtung 8 in ihre Entriegelungsstellung zu bringen, in
der das erste Steckerteil 2 aus dem zweiten Steckerteil 3 herausgezogen werden kann,
muss z.B. mit einem Finger auf die Betätigungsfläche 11 gedrückt werden. Zum Einrasten
der Verriegelungseinrichtung 8 in der Verriegelungsstellung ist günstigerweise keine
Betätigung der Betätigungsfläche 11 bzw. der Verriegelungseinrichtung 8 von Hand notwendig.
Hierzu ist günstigerweise eine entsprechende Vorspannung bzw. Federbelastung der Verriegelungseinrichtung
hin in Richtung zu ihrer Verriegelungsstellung realisiert. Im ersten Ausführungsbeispiel
ist für diese Vorspannung, wie dies in Fig. 5a gut zu sehen ist, die Vorspannfeder
29 vorgesehen.
[0023] Fig. 2 zeigt das hier in Form eines Kabelsteckers ausgeführte erste Steckerteil 2
mit seinem längserstreckten Einsteckbereich 4. Fig. 3 zeigt das in diesem Ausführungsbeispiel
als Gerätebuchse ausgebildete zweite Steckerteil 3 mit dem Aufnahmehülsenbereich 5,
also quasi der Höhle, in die durch die Einstecköffnung 6 des zweiten Steckerteils
3 hindurch der Einsteckbereich 4 des ersten Steckerteils 2 hineingesteckt werden kann.
In den Fig. 1 und 2 ist auch die Mittenlängsachse 7 eingezeichnet. In der zusammengesteckten
Stellung vom ersten und zweiten Steckerteil 2 und 3 sind diese Steckerteile 2 und
3 bezüglich der Mittenlängsachse 7 koaxial zueinander angeordnet. In der zusammengesteckten
Stellung handelt es sich um eine gemeinsame Mittenlängsachse 7 der beiden Steckerteile
2 und 3. In Fig. 2 ist gut zu sehen, dass der Einsteckbereich 4 des ersten Steckerteils
2 eine pilzförmige Außenkontur aufweist. In Fig. 4, welche eine Frontalansicht auf
das zweite Steckerteil 3 und die Einstecköffnung 6 zeigt, ist gut zu sehen, dass die
Einstecköffnung 6 des Aufnahmehülsenbereichs 5 in dieser Frontalansicht ebenfalls
eine pilzartige Kontur aufweist. Die pilzartigen Konturen von Einsteckbereich 4 und
Aufnahmehülsenbereich 5 sind zueinander korrespondierend ausgeführt, sodass der Einsteckbereich
4 durch die Einstecköffnung 6 hindurch in den Aufnahmehülsenbereich 5 eingeschoben
werden kann. Im zusammengesteckten Zustand der Steckerteile 2 und 3 ergibt sich dadurch
auch eine Verdrehsicherung der beiden Steckerteile 2 und 3 relativ zueinander. Wie
besonders gut in Fig. 2 zu sehen, werden durch diese pilzartige Kontur des Einsteckbereichs
4 Flächen 27 in der Außenkontur des Einsteckbereichs 4 geschaffen, welche parallel
zur radialen Richtung 20 (siehe Fig. 7) verlaufen. In bevorzugten Ausgestaltungsformen,
wie den hier gezeigten, sind die Verriegelungszapfen 9 im Bereich dieser parallel
zur radialen Richtung 20 verlaufenden Flächen 27 angeordnet. Dies ist in Fig. 2 zumindest
angedeutet, auch wenn die Verriegelungszapfen 9 hier an sich nicht zu sehen sind.
[0024] Wie eingangs bereits erwähnt, können erfindungsgemäße Ausgestaltungsformen von Steckverbindern
1 sowohl zur Herstellung einer elektrischen als auch einer optischen Steckverbindung
als auch für Kombinationen davon ausgebildet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um eine rein elektrische Steckverbindung. Diese ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
ähnlich wie bei einem USB (Universal Serial Bus) Stecker ausgebildet. Dies ist gut
in Fig. 4 und auch in den Fig. 6 und 9 zu sehen. Bei dieser Art der elektrischen Kontaktierung
sind die hier als Federzungen ausgebildeten Elektrokontakte 15 eines jeweiligen Steckerteils
2 bzw. 3 jeweils auf einem plattenartigen Kontaktträger 14 abgestützt. Kontaktträger
14 und Elektrokontakte 15 sind innerhalb eines Kontaktgehäuses 17 angeordnet. Die
Besonderheit dieser Art der elektrischen Steckverbindung besteht darin, dass die beiden
miteinander zu verbindenden Teile dieselbe Geometrie der jeweiligen Elektrokontakte
15 und Kontaktträger 14 aufweisen. In Fig. 4 ist bei einem Blick in den Aufnahmehülsenbereich
5 des zweiten Steckerteils 3 gut zu sehen, dass bei diesem Ausführungsbeispiel zwei
Elektrokontakte 15 auf einem Kontaktträger 14 pro Steckerteil vorgesehen sind. Die
Anzahl der Elektrokontakte 15 und auch die Größe des Kontaktträgers 14 können natürlich
variieren. In Fig. 6 ist der Schnitt entlang der Schnittlinie BB aus Fig. 5 gezeigt.
Hier ist gut zu sehen, wie die Elektrokontakte 15 der beiden zusammengesteckten Steckerteile
2 und 3 aneinander anliegen, um so die elektrische Kontaktierung zu realisieren. In
der teilweise aufgebrochenen Darstellung der zusammengesteckten Stellung des Steckverbinders
1 in Fig. 9 ist diese Art der Kontaktierung, also das paarweise aneinander Anliegen
der Elektrokontakte 15 der jeweiligen Steckerteile 2 und 3 besonders gut zu sehen.
Es ist auch zu sehen, dass die Kontaktgehäuse 17 der jeweiligen Steckerteile 2 und
3 im zusammengesteckten Zustand ineinandergreifen bzw. einander umgreifen und so den
Bereich um die elektrischen Kontakte 15 nach außen hin abdichten. Besonders in Fig.
9 ist gut zu erkennen, dass die Kontaktgehäuse 17 in diesem Ausführungsbeispiel eine
Art abdichtende Hülse um die Elektrokontakte 15 und die Kontaktträger 14 bilden.
[0025] Fig. 5 zeigt den Längsschnitt entlang der Schnittlinie AA aus Fig. 1. In dieser Schnittebene
ist in der in Fig. 5 dargestellten zusammengesteckten Stellung der beiden Steckerteile
2 und 3 die Funktionsweise der, in Fig. 8 noch einmal separat dargestellten Verriegelungseinrichtung
8 dieses Ausführungsbeispiels gezeigt. Fig. 5 zeigt die Verriegelungsstellung, bei
der die Verriegelungszapfen 9 der Verriegelungseinrichtung 8 die, in Form von entsprechenden
Hinterschnitten ausgebildeten, Verriegelungsgegenstücke 12 des zweiten Steckerteils
3 hintergreifen, sodass in dieser Verriegelungsstellung ein Herausziehen des ersten
Steckerteils 2 aus dem zweiten Steckerteil 3 verhindert wird. Gut zu sehen ist in
Fig. 5 auch der Verriegelungshebel 10 der Verriegelungseinrichtung 8, welcher mit
den Achslöchern 23 in diesem Ausführungsbeispiel auf den Schwenkachszapfen 21 des
ersten Steckerteils 2 schwenkbar gelagert ist. Der Schwenkachszapfen 21 bildet dabei
die Schwenkachse. Diese liegt zwischen der Betätigungsfläche 11 und dem Verriegelungszapfen
9, woraus sich, wie bereits eingangs erwähnt, besonders gute Hebelverhältnisse ergeben,
sodass sich mit einem relativ kleinen Betätigungshub mit der Betätigungsfläche 11
eine relativ große Entriegelungsbewegung in Form eines Verschwenkens der am Verriegelungshebel
10 angeordneten Verriegelungszapfen 9 von der in Fig. 5 dargestellten Verriegelungsstellung
in die hier nicht dargestellte Entriegelungsstellung ergibt. In den Fig. 6 und 8 ist
gut zu sehen, dass, wie in anderen bevorzugten Ausgestaltungsformen auch vorgesehen
sein kann, die Verriegelungseinrichtung 8 in diesem Ausführungsbeispiel zwei Verriegelungszapfen
9 aufweist, welche sich auf einander gegenüberliegenden Seiten der Mittenlängsachse
7 bzw. einer, hier nicht dargestellten, entlang der Mittenlängsachse 7 verlaufenden
Ebene befinden und von der Mittenlängsachse 7 beabstandet sind. In Fig. 8 sind auch
noch einmal die Achslöcher 23 gut zu sehen, in die die Schwenkachszapfen 21 eingreifen.
Die Schwenkachse 28, um die der Verriegelungshebel 10 schwenkbar ist und welche im
ersten Ausführungsbeispiel durch die Schwenkachszapfen 21 verläuft, ist in Fig. 8
strichliert dargestellt.
[0026] Zur Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Bewegungsbahn der Verriegelungszapfen
9 zwischen ihrer Verriegelungsstellung und ihrer Entriegelungsstellung bzw. umgekehrt,
ist eine schematisierte Darstellung in Fig. 7 gezeigt. Hier sind nur die Mittenlängsachse
7 und die Verriegelungszapfen 9 dargestellt. In der durchgezogen dargestellten Stellung
befinden sich die Verriegelungszapfen 9 in ihrer Verriegelungsstellung, in der sie
die Verriegelungsgegenstücke 12 hintergreifen. In der Entriegelungsstellung, welche
hier schematisiert gezeigt ist, sind die Verriegelungszapfen 9 gepunktet dargestellt.
Die Bewegungsbahn zwischen Entriegelungsstellung und Verriegelungsstellung und umgekehrt,
verläuft entlang der tangentialen Richtung 19, wie sie durch die entsprechenden Pfeile
in Fig. 7 veranschaulicht ist. Die tangentiale Richtung 19 steht senkrecht auf der
jeweils zugeordneten radialen Richtung 20. Wie eingangs bereits erläutert, muss die
Bewegungsbahn nicht ausschließlich in tangentialer Richtung 19 verlaufen. Es reicht
auch, wenn sie eine tangentiale Komponente aufweist. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen,
dass die Bewegungsbahn in einem Winkel von +/- 45°, vorzugsweise von +/- 30°, um die
tangentiale Richtung 19 oder eben ausschließlich in tangentialer Richtung 19 verläuft.
Durch diese tangentiale Bewegungsbahn der Verriegelungszapfen 9 zwischen ihren jeweiligen
Ver- und Entriegelungsstellungen ergibt sich ein sehr geringer Platzbedarf, wodurch
es möglich ist, den Außendurchmesser des Steckverbinders 1 gering zu halten. In der
hier realisierten Ausgestaltungsform ist darüber hinaus auch als weiterer Vorteil
zu nennen, dass die Verriegelungszapfen 9 im Einsteckbereich 4 durch dessen spezielle
Außenkontur, wie sie eingangs bereits erläutert wurde, im Wesentlichen verborgen sind
und somit gegen Verbiegen, Abbrechen oder andere Beeinträchtigungen geschützt sind.
[0027] Beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 10 bis 17 handelt es sich um einen
erfindungsgemäßen Steckverbinder 1, bei dem das erste Steckerteil 2 in Form einer
Gerätebuchse und das zweite Steckerteil 3 in Form eines Kabelsteckers ausgeführt ist.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist die Verriegelungseinrichtung 8 Bestandteil
des ersten Steckerteils 2. In Fig. 10, in der wiederum die zusammengesteckte Stellung
gezeigt ist, ist dies gut an der Betätigungsfläche 11 zu erkennen. Fig. 11 und 12
zeigen wiederum die Steckerteile 2 und 3 in einer voneinander getrennten Stellung.
Fig. 13 gewährt einen Blick auf den Einsteckbereich 4 dieses Ausführungsbeispiels
des ersten Steckerteils 2, Fig. 14 zeigt den Schnitt entlang der Schnittlinie AA aus
Fig. 10, Fig. 15 zeigt den Schnitt entlang der Schnittlinie DD aus Fig. 14, Fig. 16
zeigt losgelöst von den anderen Teilen des Steckverbinders 1 dieses zweiten Ausführungsbeispiels
die hier realisierte Verriegelungseinrichtung 8. In Fig. 17 ist im Wesentlichen analog
zu Fig. 9 noch einmal die elektrische Kontaktierung in diesem Ausführungsbeispiel
gezeigt, welche wie im ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt ist.
[0028] Neben der Art der Ausgestaltung der elektrischen Kontaktierung gibt es zahlreiche
weitere Gemeinsamkeiten zwischen dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 10
bis 17 und dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 bis 9, sodass im Folgenden
im Wesentlichen auf die Unterschiede eingegangen wird. Ansonsten sind für dieses zweite
Ausführungsbeispiel die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel entsprechend anwendbar.
Fig. 11 gewährt einen Blick durch die Einstecköffnung 6 in den Aufnahmehülsenbereich
5 des hier als Kabelstecker ausgeführten zweiten Steckerteils 3. Gut zu sehen ist
auf der einen Seite das in Form eines Hinterschnitts ausgeführte Verriegelungsgegenstück
12 im Aufnahmehülsenbereich 5. In der Frontalansicht gemäß Fig. 13 ist der Einsteckbereich
4 des hier als Gerätebuchse ausgeführten ersten Steckerteils 2 gut zu sehen. Dieser
Einsteckbereich 4 ist im zusammengesteckten Zustand in den Aufnahmehülsenbereich 5
des zweiten Steckerteils 3 eingeführt. In den Fig. 11 und 13 ist auch dargestellt,
dass auch in diesem Ausführungsbeispiel sowohl der Einsteckbereich 4 als auch der
Aufnahmehülsenbereich 5 eine entsprechend miteinander korrespondierende Pilzform aufweisen.
Auch die Flächen 27 sind entsprechend wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt.
Diese Flächen 27 werden wiederum von den Verriegelungszapfen 9 durchdrungen. Gut zu
sehen ist in Fig. 13 auch, dass die Betätigungsfläche 11 in einer Ecke der eine im
Wesentlichen rechteckförmige Grundform aufweisenden Blende 16 angeordnet ist, wodurch
ein relativ geringer Platzbedarf für Blende 16 und Betätigungsfläche 11 besteht. Dies
hat den Vorteil, dass diese Steckerteile 3 in Form von Gerätebuchsen relativ dicht
nebeneinander an einem entsprechenden Elektrogerät angeordnet werden können.
[0029] Fig. 14 zeigt besonders gut die Wirkungsweise und den Aufbau der Verriegelungseinrichtung
8 dieses zweiten Ausführungsbeispiels. Fig. 16 zeigt diese Verriegelungseinrichtung
8 losgelöst von den anderen Bauteilen. Auch hier weist die Verriegelungseinrichtung
8 einen schwenkbar gelagerten Verriegelungshebel 10 und zwei, auf einander gegenüberliegenden
Seiten der Mittenlängsachse 7 angeordnete Verriegelungszapfen 9 auf. Ein erster Unterschied
zum ersten Ausführungsbeispiel besteht in der Pfannenlagerung des hier realisierten
Verriegelungshebels 10. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel sind hier keine
Schwenkachszapfen 21 vorgesehen. Der Verriegelungshebel 10 ist, wie in Fig. 14 gut
zu sehen, vielmehr in Lagerpfannen 24 schwenkbar gelagert, sodass auch die Achslöcher
23 entfallen können. Ein weiterer Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht
darin, dass die Betätigungsfläche 11 nicht direkt sondern über ein Schubelement 22
auf den Verriegelungshebel 10 einwirkt. Eine Gemeinsamkeit zum ersten Ausführungsbeispiel
besteht darin, dass die in Fig. 16 gestrichelt eingezeichnete Schwenkachse 28 wiederum
zwischen den Verriegelungszapfen 9 einerseits und dem Bereich, in dem die Betätigungsfläche
11 - hier über das Schubelement 22 - auf den Verriegelungshebel 10 einwirkt, andererseits
angeordnet ist. Auch hierdurch ergeben sich die bereits genannten günstigen Hebelverhältnisse,
die mit einem relativ geringen Hub der Betätigungsfläche 11 eine relativ große Schwenkbewegung
der Verriegelungszapfen 9 ermöglicht.
[0030] Das Schubelement 22 dieses Ausführungsbeispiels ist in Form einer sehr schmalen dünnen
Lasche ausgeführt, welche platzsparend durch eine entsprechend kleine und schmale
Nut im ersten Steckerteil 2 hindurchgeführt wird.
[0031] Zu erfindungsgemäß ausgestalteten Bewegungsbahnen der Verriegelungszapfen 9 zwischen
ihrer Ver- und Entriegelungsstellung kann auf Fig. 7 und das dort Gesagte verwiesen
werden. Dies gilt für das erste, für das zweite wie auch für die nachfolgend noch
geschilderten Ausführungsbeispiele.
[0032] Die Vorspannung des Verriegelungshebels 10 in Richtung hin zur Verriegelungsstellung
gemäß Fig. 14 wird in diesem Ausführungsbeispiel durch die Vorspannfeder 29 realisiert.
Die Vorspannfeder 29 hält in diesem Ausführungsbeispiel gleichzeitig den Kontaktträger
und die Lagerpfannen 24 in Position.
[0033] Es wird auch darauf hingewiesen, dass das erste Steckerteil 2 des ersten Ausführungsbeispiels
und das zweite Steckerteil 3 des zweiten Ausführungsbeispiels auch zu einem erfindungsgemäßen
Steckverbinder 1 zusammengefügt werden können, z.B. dann, wenn es darum geht, zwei
Kabel entsprechend miteinander zu verbinden.
[0034] In den bisher geschilderten Ausführungsbeispielen gemäß der Fig. 1 bis 17 sind die
Verriegelungszapfen 9 und die Verriegelungshebel 10 jeweils im ersten Steckerteil
2, welches jeweils einen längserstreckten Einsteckbereich 4 aufweist, gelagert bzw.
Teil dieses jeweils ersten Steckerteils. In diesen Ausführungsbeispielen greifen die
Verriegelungszapfen 9 dann zur Verriegelung an Verriegelungsgegenstücken 12 des jeweils
zweiten Steckerteils 3 an. Die Fig. 18 bis 20 zeigen nun andere Ausführungsbeispiele
der Erfindung, bei denen dies umgekehrt ist. Bei diesen Ausführungsbeispielen sind
die Verriegelungszapfen 9 und die Verriegelungshebel 10 im zweiten Steckerteil 3 gelagert
bzw. Teil dieses zweiten Steckerteils 3. Die Verriegelungszapfen 9 greifen bei diesen
Ausführungsbeispielen zur Verriegelung an jeweils einem Verriegelungsgegenstück 12
an, welches Teil des ersten Steckerteils 2 ist.
[0035] In Fig. 18 ist das erste Steckerteil 2 mit dem Einsteckbereich 4 als Gerätebuchse
ausgebildet, während es sich bei dem zweiten Steckerteil 3 mit seinem Aufnahmehülsenbereich
5 um einen Kabelstecker handelt. Der Verriegelungshebel 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel
über die Schwenkachse 28 im zweiten Steckerteil 3 schwenkbar gelagert. In der in Fig.
18 in einem Längsschnitt dargestellten zusammengesteckten Verriegelungsstellung hintergreift
der Verriegelungszapfen 9 ein Verriegelungsgegenstück 12 in Form eines Hinterschnitts
am Einsteckbereich 4 des als Gerätebuchse ausgeführten ersten Steckerteils 2. Die
Verriegelungseinrichtung 8 dieses Ausführungsbeispiels entspricht Fig. 8. Bezüglich
der Lage der Vorspannfeder 29 und der Betätigungsfläche 11 kann in Analogie auf Fig.
5a verwiesen werden. In diesem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 18 sind die Verriegelungshebel
10 also auch um eine fixe Schwenkachse 28 schwenkbar.
[0036] Fig. 19 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Auch hier ist die Verriegelungseinrichtung
8 in bzw. als Teil des zweiten Steckerteils 3 ausgeführt. Allerdings ist das zweite
Steckerteil 3 hier als Gerätebuchse ausgeführt. Das erste Steckerteil 2, welches den
Einsteckbereich 4 mit dem Verriegelungsgegentück 12 aufweist, ist hier als Kabelstecker
ausgebildet. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 19 ist der Verriegelungshebel 10
achslos in einer Lagerpfanne 24 gelagert und mittels der Vorspannfeder 29 vorgespannt.
Dies ist analog zu der Variante gemäß Fig. 14 gelöst. In der Variante gemäß Fig. 19
ist die Art der Verriegelungseinrichtung 8 im Wesentlichen analog zu Fig. 16 realisiert.
Geschwenkt wird der Verriegelungshebel 10 hier also durch Drücken auf die Betätigungsfläche
11 bzw. beim Loslassen der Betätigungsfläche 11 durch die Vorspannfeder 29.
[0037] Fig. 20 zeigt beispielhaft, dass zur Verbindung von zwei Kabeln miteinander das erste
Steckerteil 2 mit seinem Einsteckbereich 4 aus Fig. 19 in das zweite Steckerteil 3
mit seinem Aufnahmehülsenbereich 5 aus Fig. 18 eingesteckt werden kann.
[0038] Auch bei diesen zuletzt genannten Varianten ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
der Verriegelungszapfen 9 zumindest in der vollständig zusammengesteckten Stellung
innerhalb des Aufnahmehülsenbereichs 5 und/oder des Einsteckbereichs 4 angeordnet
ist und zwischen seiner Verriegelungsstellung, in der er das erste mit dem zweiten
Steckerteil 2, 3 verriegelt, und seiner Entriegelungsstellung, in der das erste Steckerteil
2 und das zweite Steckerteil 3 entriegelt sind, auf einer Bewegungsbahn bewegbar ist,
welche von der Mittenlängsachse 7 aus gesehen zumindest eine tangentiale Komponente
aufweist. Zur tangentialen Bewegung der Verriegelungszapfen 9 wird wiederum auch bei
diesem Ausführungsbeispiel auf die schematische Darstellung gemäß Fig. 7 verwiesen.
[0039] Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die Gehäuse 25 und 26 der Steckerteile
2 und 3 und insbesondere deren Einsteckbereiche 4 und Aufnahmehülsenbereiche 5 aus
unterschiedlichsten Materialien wie z.B. Metall oder Kunststoff hergestellt sein können.
Als Herstellungsverfahren sind Metallguss, Metallspritzguss, Kunststoffspritzguss,
pulvermetallurgische Herstellungsverfahren aber auch abtragende Verfahren wie Fräsen
oder dergleichen möglich. Genausogut können aber auch beim Stand der Technik an sich
bekannte additive bzw. generative Verfahren zur Herstellung eingesetzt werden.
Legende
zu den Hinweisziffern: |
1 |
Steckverbinder |
28 |
Schwenkachse |
2 |
erstes Steckerteil |
29 |
Vorspannfeder |
3 |
zweites Steckerteil |
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4 |
Einsteckbereich |
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5 |
Aufnahmehülsenbereich |
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6 |
Einstecköffnung |
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7 |
Mittenlängsachse |
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8 |
Verriegelungseinrichtung |
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9 |
Verriegelungszapfen |
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10 |
Verriegelungshebel |
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11 |
Betätigungsfläche |
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12 |
Verriegelungsgegenstück |
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13 |
Kabeltülle |
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14 |
Kontaktträger |
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15 |
Elektrokontakte |
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16 |
Blende |
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17 |
Kontaktgehäuse |
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18 |
Ausnehmung |
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19 |
tangentiale Richtung |
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20 |
radiale Richtung |
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21 |
Schwenkachszapfen |
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22 |
Schubelement |
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23 |
Achslöcher |
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24 |
Lagerpfanne |
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25 |
Gehäuse |
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26 |
Gehäuse |
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27 |
Fläche |
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1. Steckverbinder (1) für zumindest eine elektrische und/oder optische Steckverbindung,
wobei der Steckverbinder (1) ein erstes Steckerteil (2) und zumindest ein zweites
Steckerteil (3) aufweist und das erste Steckerteil (2) zumindest einen längserstreckten
Einsteckbereich (4) und das zweite Steckerteil (3) zumindest einen längserstreckten
Aufnahmehülsenbereich (5) mit zumindest einer Einstecköffnung (6) aufweist und der
Einsteckbereich (4) in einer vollständig zusammengesteckten Stellung von erstem und
zweitem Steckerteil (2, 3) durch die Einstecköffnung (6) hindurch in den Aufnahmehülsenbereich
(5) eingeschoben ist und in einer vollständig getrennten Stellung von erstem und zweitem
Steckerteil (2, 3) vollständig aus dem Aufnahmehülsenbereich (5) herausgezogen ist,
wobei das erste und zweite Steckerteil (2, 3) in der vollständig zusammengesteckten
Stellung koaxial zueinander bezüglich einer gemeinsamen Mittenlängsachse (7) angeordnet
sind und der Steckverbinder (1) zumindest eine Verriegelungseinrichtung (8) mit zwei
Verriegelungszapfen (9) zum miteinander Verriegeln von erstem und zweitem Steckerteil
(2, 3) in der vollständig zusammengesteckten Stellung aufweist, wobei die Verriegelungszapfen
(9) zumindest in der vollständig zusammengesteckten Stellung innerhalb des Aufnahmehülsenbereichs
(5) und/oder des Einsteckbereichs (4) angeordnet sind und zwischen ihrer Verriegelungsstellung,
in der sie das erste mit dem zweiten Steckerteil (2, 3) verriegeln, und ihrer Entriegelungsstellung,
in der das erste Steckerteil (2) und das zweite Steckerteil (3) entriegelt sind, auf
einer Bewegungsbahn bewegbar sind, welche von der Mittenlängsachse (7) aus gesehen
zumindest eine tangentiale Komponente aufweist, und der Einsteckbereich (4) in einer
Frontalansicht eine pilzförmige Außenkontur aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass durch die pilzförmige Außenkontur des Einsteckbereichs (4) Flächen (27) in der Außenkontur
des Einsteckbereichs (4) geschaffen sind, welche parallel zu einer bezüglich der Mittenlängsachse
(7) radialen Richtung (20) verlaufen und die Flächen (27) von den Verriegelungszapfen
(9) durchdrungen sind.
2. Steckverbinder (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn von der Mittenlängsachse (7) aus gesehen tangential angeordnet
ist.
3. Steckverbinder (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungszapfen (9) von einem schwenkbaren Verriegelungshebel (10) der Verriegelungseinrichtung
(8) betätigbar oder Teil des schwenkbaren Verriegelungshebels (10) sind.
4. Steckverbinder (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshebel (10) von Hand betätigbar ist.
5. Steckverbinder (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (1) eine Betätigungsfläche (11) zur Betätigung des Verriegelungshebels
(10) von Hand aufweist.
6. Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungszapfen (9) im ersten Steckerteil (2) oder zweiten Steckerteils (3)
gelagert und/oder Teil des ersten Steckerteils (2) oder zweiten Steckerteils (3) sind
und zur Verriegelung an einem Verriegelungsgegenstück (12) des anderen Steckerteils
(3) angreifen.
7. Steckverbinder (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsgegenstück (12) ein Hinterschnitt des anderen Steckerteils (3) ist.
8. Steckverbinder (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der das Verriegelungsgegenstück (12) bildende Hinterschnitt im Einsteckbereich (4)
oder im Aufnahmehülsenbereich (5) angeordnet ist.
9. Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecköffnung (6) des Aufnahmehülsenbereichs (5) in einer Frontalansicht eine
pilzartige Kontur aufweist.
10. Steckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Steckerteile (2, 3) ein Kabelstecker oder eine Gerätebuchse ist.
1. A plug-in connector (1) for at least one electrical and/or optical plug-in connection,
wherein the plug-in connector (1) has a first plug part (2) and at least a second
plug part (3) and the first plug part (2) has at least one elongate insertion region
(4) and the second plug part (3) has at least one elongate receiving-sleeve region
(5) with at least one insertion opening (6) and the insertion region (4) in a completely
assembled position of the first and second plug parts (2, 3) is inserted through the
insertion opening (6) into the receiving-sleeve region (5) and in a completely separated
position of the first and second plug parts (2, 3) is pulled completely out of the
receiving-sleeve region (5), wherein the first and second plug parts (2, 3) in the
completely assembled position are arranged coaxially to one another with respect to
a common central longitudinal axis (7) and the plug-in connector (1) has at least
one locking means (8) with two locking pins (9) for locking together the first and
second plug parts (2, 3) in the completely assembled position, wherein the locking
pins (9) are arranged at least in the completely assembled position within the receiving-sleeve
region (5) and/or the insertion region (4) and between their locking position, in
which they lock the first with the second plug part (2, 3), and their unlocking position,
in which the first plug part (2) and the second plug part (3) are unlocked, are movable
on a path of movement which, viewed from the central longitudinal axis (7), has at
least one tangential component, and the insertion region (4) in a front view has a
mushroom-shaped outer contour, characterised in that faces (27) are provided in the outer contour of the insertion region (4) by the mushroom-shaped
outer contour of the insertion region (4), which faces extend parallel to a direction
(20) which is radial with respect to the central longitudinal axis (7) and the faces
(27) are penetrated by the locking pins (9).
2. A plug-in connector (1) according to Claim 1, characterised in that the path of movement is arranged tangentially, viewed from the central longitudinal
axis (7).
3. A plug-in connector (1) according to Claim 1 or 2, characterised in that the locking pins (9) can be actuated by a pivotable locking lever (10) of the locking
means (8) or form part of the pivotable locking lever (10).
4. A plug-in connector (1) according to Claim 3, characterised in that the locking lever (10) can be actuated by hand.
5. A plug-in connector (1) according to Claim 4, characterised in that the plug-in connector (1) has an actuating face (11) for actuating the locking lever
(10) by hand.
6. A plug-in connector (1) according to one of Claims I to 5, characterised in that the locking pins (9) are mounted in the first plug part (2) or second plug part (3)
and/or form part of the first plug part (2) or second plug part (3), and for locking
act on a mating locking piece (12) of the other plug part (3).
7. A plug-in connector (1) according to Claim 6, characterised in that the mating locking piece (12) is an undercut of the other plug part (3).
8. A plug-in connector (I) according to Claim 7, characterised in that the undercut forming the mating locking piece (12) is arranged in the insertion region
(4) or in the receiving-sleeve region (5).
9. A plug-in connector (1) according to one of Claims 1 to 8, characterised in that the insertion opening (6) of the receiving-sleeve region (5) has a mushroom-like
contour in a front view.
10. A plug-in connector (1) according to one of Claims 1 to 9, characterised in that at least one of the plug parts (2, 3) is a cable connector or a device socket.
1. Connecteur (1) pour au moins une connexion électrique et/ou optique,
- le connecteur (1) ayant une première partie de connecteur (2) et au moins une seconde
partie de connecteur (3), la première partie de connecteur (2) ayant au moins une
zone d'engagement (4) allongée et la seconde partie de connecteur (3) ayant au moins
une zone de manchon-récepteur (5), allongée avec au moins un orifice d'engagement
(6) et la zone d'engagement (4) en position complètement assemblée de la première
et de la seconde partie de connecteur (2, 3) étant engagée dans l'orifice d'engagement
(6) jusque dans la zone du manchon-récepteur (5) et dans la position de séparation
complète de la première et de la seconde partie de connecteur (2, 3) elle est extraite
complètement de la zone de manchon-récepteur (5),
- la première et la seconde partie de connecteur (2,3) en position de connexion complète
étant coaxiales l'une par rapport à l'autre, selon un axe longitudinal (7) commun
et le connecteur (1) comporte au moins une installation de verrouillage (8) comportant
deux goujons de verrouillage (9) pour verrouiller entre eux, la première et la seconde
partie de connecteur (2,3), dans la position complètement engagée,
- les goujons de verrouillage (9) en position complètement engagée se trouvant dans
la zone de manchon-récepteur (5) et/ou de la zone d'engagement (4) et entre leur position
de verrouillage, dans laquelle ils verrouillent la première et la seconde partie de
connecteur (2,3), leur position déverouilllée dans laquelle la première partie de
connecteur (2) et la seconde partie de connecteur (3), sont déverouillées, ils sont
déplacés sur une trajectoire qui, vue à partir de l'axe longitudinal (7), présente
au moins une composante tangentielle, et la zone d'engagement (4) en vue frontale,
à un contour extérieur en forme de champignon,
connecteur
caractérisé en ce que
le contour extérieur en forme de champignon de la zone d'engagement (4) crée des surfaces
(27) dans le contour extérieur de la zone d'engagement (4), qui sont parallèles à
une direction radiale (20) par rapport à l'axe longitudinal (7) et les surfaces (27)
sont traversées par les goujons de verrouillage (9).
2. Connecteur (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la trajectoire, vue à partir de l'axe longitudinal (7), est tangente.
3. Connecteur (1) selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
les goujons de verrouillage (9) sont actionnés par un levier de verrouillage, pivotant,
(10) de l'installation de verrouillage (8) ou font partie du levier de verrouillage
(10).
4. Connecteur (1) selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
le levier de verrouillage (10) se manoeuvre à la main.
5. Connecteur (1) selon la revendication 4,
caractérisé en ce qu'
il comporte une surface d'actionnement (11) pour activer le levier de verrouillage
(10) à la main.
6. Connecteur (1) selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
les goujons de verrouillage (9) sont logés dans la première partie de connecteur (2)
ou dans la seconde partie de connecteur (3) et/ou font partie de la première partie
de connecteur (2) ou de la seconde partie de connecteur (3) et coopèrent avec une
pièce complémentaire de verrouillage (12) de l'autre partie de connecteur (3) pour
assurer le verrouillage.
7. Connecteur (1) selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
la pièce complémentaire de verrouillage (12) comporte une contre-dépouille de l'autre
pièce de connecteur (3).
8. Connecteur (1) selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
la contre-dépouille qui forme la pièce complémentaire de verrouillage (12) se trouve
dans la zone d'engagement (4) ou dans la zone du manchon-récepteur (5).
9. Connecteur (1) selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
l'orifice d'engagement (6) de la zone du manchon-récepteur (5) présente un contour
en forme de champignon en vue frontale.
10. Connecteur (1) selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce qu'
au moins l'une des parties de connecteur (2,3) est un connecteur de câble ou une douille
d'appareil.