(19)
(11) EP 2 982 800 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.02.2016  Patentblatt  2016/06

(21) Anmeldenummer: 15180456.4

(22) Anmeldetag:  10.08.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E01F 15/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA

(30) Priorität: 08.08.2014 EP 14180446

(71) Anmelder: voestalpine Krems Finaltechnik GmbH
3502 Krems-Lerchenfeld (AT)

(72) Erfinder:
  • Mader, Christian
    3500 Krems (AT)

(74) Vertreter: Jell, Friedrich 
Bismarckstrasse 9
4020 Linz
4020 Linz (AT)

   


(54) FAHRZEUGRÜCKHALTESYSTEM


(57) Es wird ein Fahrzeugrückhaltesystem (1, 100) mit mehreren Stehern (2, 3, 4), mit mehreren Distanzhaltern (5, 6, 7 bzw. 105, 106, 107), die je an einem Steher (2, 3, 4) befestigt sind, mit mindestens einer an den Distanzhaltern (5, 6, 7 bzw. 105, 106, 107) befestigten Leitschiene (8, 108), mit mindestens einer Querstrebe (9 bzw. 90), die an ihrem ersten Strebenende (10) im Bereich des Distanzhalters (5 oder 6, 7 bzw. 105 oder 106, 107) eines ersten Stehers (2, 3, 4) an der Leitschiene (8, 108) und an ihrem zweiten Strebenende (11), das gegenüber dem ersten Strebenende (10) tiefer liegt, an einem dem ersten Steher (3, 4, 2) folgenden zweiten Steher (3, 4, 2) befestigt ist, und mit Befestigungsmitteln (14) gezeigt, die die Querstrebe (9, 90) an der Leitschiene (8, 108) und an dem zweiten Steher (2, 3, 4) befestigen. Um eine hohe Aufhalteklasse und auch eine vorteilhafte Anprallheftigkeit zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, dass mehrere, entlang der Leitschiene aufeinander folgende, an Stehern (2, 3, 4) und Leitschiene (8, 108) befestige Querstreben (9, 90) einem dreieckförmigen Verlauf (20, 22, 122) folgen und dass mindestens eine Querstrebe (9, 90) mindestens ein Langloch (15) aufweist, durch das das Befestigungsmittel (14) ragt, um im Falle eines Anpralls die Querstrebe (9, 90) durch eine geführte und anschlagbegrenzte Beweglichkeit der Querstrebe (9, 90) zur Leitschiene (8, 108) und/oder zum Steher (2, 3, 4) zeitversetzt mechanisch versteifend wirksam werden zu lassen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugrückhaltesystem mit mehreren Stehern, mit mehreren Distanzhaltern die je an einem Steher befestigt sind, mit mindestens einer an den Distanzhaltern befestigten Leitschiene, mit mindestens einer Querstrebe, die an ihrem ersten Strebenende im Bereich des Distanzhalters eines ersten Stehers an der Leitschiene und an ihrem zweiten Strebenende, das gegenüber dem ersten Strebenende tiefer liegt, an einem dem ersten Steher folgenden zweiten Steher befestigt ist, und mit Befestigungsmitteln, die die Querstrebe an der Leitschiene und an dem zweiten Steher befestigen.

[0002] Bei Fahrzeugrückhaltesystemen mit Leitschienen ist es bekannt (EP1213391A1), zur mechanischen Versteifung der über Distanzhalter an Stehern befestigten Leitschienen mehrere Querstreben vorzusehen, die parallel zur Leitschiene aufeinanderfolgende Steher mechanisch verbinden. Hierzu schlägt die EP1213391A1 weiter vor, ein erstes Strebenende der Querstrebe im Bereich des Distanzhalters eines ersten Stehers an der Leitschiene und ein anderes, zweites Strebenende der Querstrebe am nächsten Steher zu befestigen - und zwar am Fuße dieses Stehers. Dadurch liegt das zweite Strebenende tiefer als das erste Strebenende. Zwar kann mit einer derartigen mechanischen Versteifung am Fahrzeugrückhaltesystem eine höhere Aufhalteklasse erreicht werden, nachteilig beanspruchen diese mechanisch steifen Systeme Insassen von leichteren Fahrzeugen stark. Derartige Systeme können daher hinsichtlich der Anprallheftigkeitsstufe den jüngst gestiegenen Anforderungen bezüglich der Sicherheit von Fahrzeuginsassen im Falle eines Aufpralls nicht mehr gerecht werden.

[0003] Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Fahrzeugrückhaltesystem der eingangs geschilderten Art derart konstruktiv zu verändern, dass trotz hoher Aufhalteklasse des Fahrzeugrückhaltesystems eine geringe Anprallheftigkeit für eine hohe Sicherheit von Fahrzeuginsassen im Falle eines Aufpralls gewährleistet werden kann.

[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch dass mehrere, entlang der Leitschiene aufeinander folgende, an Stehern und Leitschiene befestige Querstreben einem dreieckförmigen Verlauf folgen und dass mindestens eine Querstrebe mindestens ein Langloch aufweist, durch das das Befestigungsmittel ragt, um im Falle eines Anpralls die Querstrebe durch eine geführte und anschlagbegrenzte Beweglichkeit der Querstrebe zur Leitschiene und/oder zum Steher zeitversetzt mechanisch versteifend wirksam werden zu lassen.

[0005] Die mechanische Steifigkeit des Fahrzeugrückhaltesystems und damit die Aufhalteklasse kann erhöht werden, wenn mehrere, entlang der Leitschiene aufeinander folgende, an Stehern und Leitschiene befestige Querstreben einem dreieckförmigen Verlauf folgen. Anhand dieses dreieckförmigen Verlaufs kann nämlich parallel zum ersten Zugband der Leitschiene oder Leitschienen ein zweites Zugband an Querstreben zur Verfügung gestellt werden, wobei Letzteres Längskräfte des ersten Zugbands unmittelbar in die Steher ableiten kann. Außerdem kann ein dreieckförmiger Verlauf an Querstreben für eine ausgezeichnete Längsverteilung der Anprallfallkräfte genützt werden.

[0006] Um bei solch einer erfindungsgemäß hohen Aufhaltestufe dennoch eine geringe Anprallheftigkeit für eine hohe Sicherheit von Fahrzeuginsassen im Falle eines Aufpralls gewährleistet zu können, schlägt die Erfindung weiter vor, mindestens eine Querstrebe mindestens ein Langloch aufweist, durch das das Befestigungsmittel ragt, um im Falle eines Anpralls die Querstrebe durch eine geführte und anschlagbegrenzte Beweglichkeit der Querstrebe zur Leitschiene und/oder zum Steher zeitversetzt mechanisch versteifend wirksam werden zu lassen. Damit kann nämlich in der Anbindung der Querstrebe an den Steher und/oder an die Leitschiene eine geführte Beweglichkeit der Teile zueinander ermöglich werden. Beispielsweise kann damit im Falle eines Anpralls die Querstrebe mechanisch zeitversetzt wirksam werden, was zunächst eine erhöhte Flexibilität und damit eine erhöhte absorbierende Lastübernahme des Fahrzeugrückhaltesystems zulassen kann. Trotz des durch Querstreben versteiften Fahrzeugrückhaltesystems kann daher auch bei leichten Lasten bzw. Fahrzeugen eine vorteilhafte Anprallheftigkeitsstufe ermöglicht werden. In der Endlage der Anbindung, die in der Art eines Linearlagers ausgebildet sein kann, steht dann eine erhöhte mechanische Steifigkeit durch die Querstrebe bzw. durch das Zugband an Querstreben zur Verfügung, um selbst schwere Lasten bzw. Fahrzeuge sicher umzulenken bzw. damit eine hohe Aufhalteklasse sicherstellen zu können. Das erfindungsgemäße Fahrzeugrückhaltesystem kann daher durch die Querstreben nicht nur eine hohe Aufhalteklasse schaffen, sondern auch eine vorteilhafte Anprallheftigkeit gewährleisten. Erfindungsgemäß kann daher den jüngst gestiegenen Anforderungen bezüglich der Sicherheit von Fahrzeuginsassen im Falle eines Aufpralls gerecht werden.

[0007] Im Allgemeinen wird erwähnt, dass vorzugsweise das erste Strebenende der Querstrebe an der Rückseite der Leitschiene befestigt sein kann.

[0008] Im Allgemeinen wird zudem erwähnt, dass die Querstrebe ein Flachstahl oder ein Stahlseil sein kann, wobei Flachstahl zu Montageerleichterungen durch einfachere Anbindung führen kann.

[0009] Weiter wird im Allgemeinen erwähnt, dass als Befestigungsmittel Schraubverbindungen, Nietverbindungen oder anderes, beispielsweise formschlüssige Verbindungsmittel, vorstellbar sind.

[0010] Weisen die Querstreben an ihren beiden Strebenenden Langlöcher auf, durch welche die Befestigungsmittel ragen, kann die zeitliche Verzögerung der mechanisch versteifenden Wirkung der Querstreben bzw. des Zugbands aus Querstreben erhöht werden. Zudem kann durch das beidseitige Vorsehen von Länglöchern die Wirkung der Querstreben vom Aufprallwinkel unabhängiger garantiert werden, was die Standfestigkeit des Fahrzeugrückhaltesystems erhöht. Außerdem ist damit die Montage der Querstreben erleichterbar.

[0011] Konstruktive Einfachheit an den Querstreben kann erreicht werden, wenn die Querstrebe ein längs verlaufendes Langloch aufweist. Zudem können diese in Längsrichtung der Querstreben verlaufenden und darin eingebrachten Langlöcher bei der Montage einfach ausgerichtet werden, was den Montageaufwand erheblich verringern kann.

[0012] Liegt der Befestigungsbereich der Querstrebe an der Leitschiene höher als der Befestigungsbereich des Distanzhalters an der Leitschiene, kann die Leitschiene auch bei gelöster Verbindung zum Distanzhalter über die Querstrebe in Relation zu diesem Distanzhalter geführt bleiben. Damit kann unter anderem die Standfestigkeit des Fahrzeugrückhaltesystems auch bei Anprall schwerer Lasten verbessert werden.

[0013] Die Montage des Fahrzeugrückhaltesystems kann weiter erleichtert werden, wenn die Befestigungsmittel eine längliche Beilagplatte aufweisen, die zwei Strebenenden aufeinander folgender und an der Leitschiene befestigter Querstreben verbindet. Außerdem kann die Kraftverteilung auf angrenzende Querstreben über die Beilagplatte verteilt werden. Somit kann nicht nur die Anbindung an die Leitschiene, sondern auch die Aufnahme und Ableitung von Energie, verursacht durch einen Anprall, verbessert werden. Hinzu kommt, dass durch diese Beilagplatte die Befestigungsmittel im Wesentlichen ausschließlich zweischnittig belastet werden. Ein Verdrehen dieser kann nämlich durch die beidseitige Einspannung von Leitschiene und Beilagplatte verhindert werden. Eine besonders standfeste Verbindung der Querstreben mit der Leitschiene kann so sichergestellt werden.

[0014] Befestigt ein Befestigungsmittel zwei zweite Strebenenden aufeinander folgender Querstreben an den Steher, kann sich der Material- und Montageaufwand am Fahrzeugrückhaltesystem weiter reduzieren. Außerdem kann damit die Kraftweiterleitung von Querstrebe zu Querstrebe verbessert werden.

[0015] Die Konstruktionsverhältnisse können vereinfacht werden, wenn die Befestigungsmittel mindestens eine Schraubverbindung aufweisen. Vorzugsweise kann sich hierzu mindestens eine, insbesondere lösbare, Schraubverbindung als Befestigungsmittel auszeichnen, um die Handhabung weiter zu erleichtern.

[0016] Um eine Längung der Querstrebe im Falle eines Anpralls zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass die Querstrebe am zweiten Strebenende einen gekröpften Flanschbereich aufweist. Je nach Kröpfungswinkel kann damit das Verhalten des Fahrzeugrückhaltesystems bei einem Anprall beeinflusst bzw. auf die rückzuhaltenden Lasten abgestimmt werden. Zudem kann ein gekröpfter Flanschbereich die Montage der Querstrebe erleichtern.

[0017] Eine Erleichterung bei der Montage der Querstrebe kann sich ergeben, wenn das zweite tieferliegende Strebenende auf der, der Leitschiene mit dem daran befestigten ersten Strebenende abgewandten Steherseite des Stehers befestigt und damit leichter zugänglich ist.

[0018] Die mechanische Steifigkeit des Fahrzeugrückhaltesystems kann auf konstruktiv einfache Weise weiter erhöht werden, wenn parallel zum ersten dreieckförmigen Verlauf von Querstreben ein zweiter dreieckförmiger Verlauf von Querstreben vorgesehen ist.

[0019] Die beiden, unterschiedlichen Verläufen zugeordneten Querstreben können am Fahrzeugrückhaltesystem auf einfache Weise befestigt werden, wenn die Querstreben beider Verläufe alternierend am Steher oder an der Leitschiene im Bereich des Distanzhalters dieses Stehers befestigt sind. Damit ist je ein Steher mit beiden Verläufen an Querstreben verbunden, einerseits indirekt über seinen Distanzhalter mit den Querstreben des einen Verlaufs und andererseits direkt über an ihn befestigte Querstreben des anderen Verlaufs.

[0020] Überkreuzen sich die Querstreben der beiden Verläufe zwischen den Stehern, können sich die Querstreben bei einem Anprall gegenseitig abstützen und damit eine hohe Aufhalteklasse ermöglichen. Besonders vorteilhaft kann ein alternierendes Kreuzen der Querstreben sein.

[0021] Die erfindungsgemäße Querstrebe kann auch bei Fahrzeugrückhaltesystemen mit einer doppelseitigen Leitschiene verwendet werden, wenn beidseitig des Stehers je eine Leitschiene an dessen Distanzhalter befestigt ist. Im Allgemeinen wird erwähnt, dass der Distanzhalter ein oder mehrteilig ausgeführt sein kann, beispielsweise mit einem Abstandsteil und einen Winkelteil je zwischen Abstandsteil und Leitschiene bzw. Leitschienen. Vorzugsweise sind beide Leitschienen parallel am Distanzhalter befestigt ist. Hierzu sind die Querstreben des ersten dreieckförmigen Verlaufs an Stehern und erster Leitschiene befestigt und die Querstreben des zweiten dreieckförmigen Verlaufs an Stehern und zweiter Leitschiene befestigt.

[0022] Die Montage der Querstreben kann weiter erleichtert werden, wenn die beiden dreieckförmigen Verläufe gegengleich, insbesondere um einen Steher versetzt, entlang der Leitschienen verlaufen.

[0023] Wenn der Steher am Distanzhalter über mindestens ein Befestigungsmittel befestigt ist, das je in Steher und Distanzhalter eingebrachte Langlöcher durchgreift, die geneigt zueinander verlaufen, kann zwischen dem Steher und Distanzhalter eine begrenzte Bewegung zugelassen werden. Eine derartige Bewegung kann im Falle eines Anpralls ein Aufstellen der Leitschiene sicherstellen, um beispielsweise einem Überfahren der Leitschiene entgegenzuwirken. Diese Bewegung kann zudem begrenzt werden, indem zwischen Steher und Distanzhalter ein von einem Anschlag am Distanzhalter begrenztes Bewegungsspiel vorgesehen ist. Bevorzugt kann das gesamte Bewegungsspiel einer Langlochlänge entsprechen.

[0024] Weist der Steher eine offene Profilform auf, kann es vorteilhaft sein, wenn der jeweilige dreieckförmige Verlauf an Querstreben an jener Steherseite des Stehers befestigt ist, die der Leitschiene mit dem daran befestigten anderen dreieckförmigen Verlauf zugewandt ist. Der jeweilige andere dreieckförmige Verlauf kann damit die Profilöffnung des Stehers abdecken, die der diesbezüglichen Fahrtrichtung entgegensteht. Das erfindungsgemäße Fahrzeugrückhaltesystem kann damit besonders sicher werden.

[0025] In den Figuren wird beispielsweise der Erfindungsgegenstand anhand mehrerer Ausführungsvarianten näher dargestellt. Es zeigen
Fig. 1
eine Rückansicht auf ein Fahrzeugrückhaltesystem nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2
eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 1,
Fig. 3
eine Draufsicht auf das nach Fig. 1 dargestellte Fahrzeugrückhaltesystem,
Fig. 4
eine vergrößerte Seitenansicht auf einen Steher des nach Fig. 1 dargestellten Fahrzeugrückhaltesystems,
Fig. 5
eine Draufsicht auf ein weiteres Fahrzeugrückhaltesystem nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 6
eine Schnittansicht nach V-V der Fig. 5 und
Fig. 7
eine vergrößerte Seitenansicht auf einen Steher des nach Fig. 5 dargestellten Fahrzeugrückhaltesystems.


[0026] Entsprechend den Figuren 1 bis 4 wird ein Fahrzeugrückhaltesystem 1 nach einem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt, das im Wesentlichen bodenbefestigte Steher 2, 3, 4, Distanzhalter 5, 6, 7, eine Leitschiene 8 und Querstreben 9 zur mechanischen Versteifung des Fahrzeugrückhaltesystems 1 aufweist. Die Distanzhalter 5, 6, 7 sind am jeweiligen Steher 2, 3, 4 befestigt, wobei diese Distanzhalter 5, 6, 7 mit an der Leitschiene 8 befestigt sind und diese abstützen, wie dies beispielsweise nach Fig. 4 anhand des Stehers 2 zu erkennen ist. An dieser Stelle wird im Allgemeinen erwähnt, dass ein Distanzhalter 5, 6, 7 allgemein zu verstehen ist - er kann durchaus mehrteilig ausgeführt sein, wie diese Variante etwa im zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt wird. Weiter zeigt der nach Fig. 1 dargestellte Teil eines Fahrzeugrückhaltesystems Querstreben 9, die an ihrem ersten Strebenenden 10 jeweils im Bereich des Distanzhalters 5 eines ersten Stehers 2 befestigt sind. Außerdem sind diese Querstreben 9 an ihrem zweiten Strebenende 11, das gegenüber dem ersten Strebenende 10 tiefer liegt, an einem dem ersten Steher 2 folgenden zweiten Steher 3 bzw. 4 befestigt. Im Allgemeinen wird erwähnt, dass es vorteilhaft sein kann, wenn das erste Strebenende 10 der jeweiligen Querstreben 9 im bodennahen Bereich des Stehers 3 bzw. 4 befestigt ist. Damit kann der Steher von einer Überlastung durch die mechanische Last der Querstreben 9 bzw. des Zugbands aus Querstreben 9 geschützt werden.

[0027] Um aufgrund dieser mechanischen Versteifung Ausweichbewegungen der Leitschiene 8 sicher zu vermeiden, ist vorgesehen, dass die ersten Strebenenden 10 der Querstrebe 9 an der Leitschiene 8 befestigt sind, wie dies nach Fig. 2 im Detail erkannt werden kann. Dafür erstrecken sich die Strebenenden 10 zu der den Stehern 2, 3, 4 zugewandten Längsseite der Leitschiene 8 bzw. der Innenseite der Leitschiene 8. Damit erfüllen die Querstreben 9 nicht nur eine mechanische Versteifung des Fahrzeugrückhaltesystems 1, sondern auch die Funktion einer zu den Distanzhaltern 5, 6, 7 parallelen Befestigung der Leitschiene 8. Im Gegensatz zum Stand der Technik ist daher selbst bei hohen Anpralllasten eine sichere Führung der Leitschiene 8 gewährleistet. Eine hohe Aufhalteklasse kann so sichergestellt bleiben. Durch die Verwendung von lösbaren Schraubverbindungen 12, 13 als Befestigungsmittel 14 der Querstreben 9 an der Leitschiene 8 und an dem zweiten Steher 3 bzw. 4 kann die Montage des Fahrzeugrückhaltesystems 1 erheblich einfacher erfolgen.

[0028] Wie insbesondere der Fig. 1 zu entnehmen ist, folgen erfindungsgemäß mehrere an Steher 3, 4 und Leitschiene 8 befestige Querstreben 9 aufeinander entlang der Leitschiene einem dreieckförmigen Verlauf 20, um eine hohe mechanische Versteifung zu gewährleisten. Im Ausführungsbeispiel ist dies insbesondere in einem vertikalen Zick-Zack-Verlauf in Längsrichtung der Leitschiene zu erkennen. Dies führt zu einem, neben der Leitschienen 8 bzw dem Leitschienenband zur mechanischen Versteifung parallel wirkendes Zugband aus Querstreben 9.

[0029] Weiter wird erfindungsgemäß an den Querstreben 9 eine gewisse Beweglichkeit bei einem Anprall zugelassen, indem die Querstreben 9 je ein Langloch 15 aufweisen, durch das die Befestigungsmittel 14 ragen. Somit kann die Leitschiene 8 ohne versteifende Wirkung der Querstreben 9 Verformungsenergie aufnehmen und wirkt daher im Wirkungsbereich zunächst weicher. Dies ist bei leichten Anpralllasten von Vorteil, da auf diese Weise Insassen von leichteren Fahrzeugen weniger belastet werden. Geht dann diese Anbindung in der Art eines Linearlagers auf Anschlag, indem das Langloch 15 die Schraube der Schraubverbindung 12 in der Bewegung sperrt, wirkt die mechanische Versteifung durch die Querstrebe 9 bzw. dem daraus entstehenden Zugband voll auf die Leitschiene 8, sodass selbst schwere Anpralllasten vom Fahrzeugrückhaltesystem 1 aufgehalten werden. Die Querstreben 9 bzw. das Zugband wirken daher mechanisch zeitverzögert zur Leitschiene 8 bzw. zum Leitschienenband. Zudem weisen alle Querstrebe 9 längs verlaufende Langlöcher 15 auf, wodurch die zeitverzögernde Wirkung einfach dimensioniert werden kann. Das erfindungsgemäße Fahrzeugrückhaltesystem 1 ist daher in der Lage, in der Anprallheftigkeitsstufe den jüngst gestiegenen Anforderungen bezüglich der Sicherheit von Fahrzeuginsassen im Falle eines Aufpralls gerecht zu werden.

[0030] Wie den Figuren 1 bis 4 zu entnehmen ist, bestehen die Querstreben 9 aus einem Flachstahl, der im Vergleich zu Stahlseilen einfacher handzuhaben ist. Stahlseile oder andere biegeweiche Zugelemente sind selbstverständlich alternativ zum Flachstahl vorstellbar.

[0031] Außerdem weist die Querstrebe 9 am, dem Steher 3 bzw. 4 zugewandten Strebenende 11 einen gekröpften Flanschbereich 16 mit Öffnung für Befestigungsmittel 14 auf. Dieser gekröpfte Flanschbereich 16 gleicht den schrägen Verlauf von der Leitschiene 8 zum Steher 3 bzw. 4 aus, was die Montage der Querstrebe 9 erleichtert. Zudem erlaubt der gekröpfte Flanschbereich 16 durch Zurückbiegung in die Längsachse der Querstrebe 9 eine gewisse Längung der Querstrebe 9. Damit können die Querstreben 9 bei einem Anprall auf das Verhalten des Fahrzeugrückhaltesystems 1 zusätzlich Einfluss nehmen.

[0032] Die Montage der Querstreben 9 kann außerdem erleichtert werden, wenn das jeweilige zweite, tieferliegende Strebenende 11 auf der, der Leitschiene 8 abgewandten Steherseite 17 des Stehers 3 bzw. 4 befestigt ist, wie dies nach Fig. 1 zu erkennen ist. Außerdem führt solch eine Befestigung der Querstreben zu einem Zugband mit einer formschlüssigen Verbindung von Steher 2, 3, 4 und Leitschiene 8.

[0033] Nach der Fig. 4 ist insbesondere zu erkennen, dass die Leitschiene 8 gegenüber einem Abheben vom Distanzhalter 5, 6, 7 gesichert ist, indem der Befestigungsbereich 18 der Querstrebe 9 an der Leitschiene 8 höher als der Befestigungsbereich 19 des Distanzhalters 5 an der Leitschiene 8 liegt. Die Querstrebe 9 kann nämlich selbst bei einem Lösen der Verbindung zwischen Distanzhalter 5 und Leitschiene 8 auf die Leitschiene eine zum Steher 2 heranziehende Wirkung ausüben. Ein besonders standfestes Fahrzeugrückhaltesystem 1 ist damit geschaffen. Wie außerdem in der Fig. 4 ersichtlich, ist der Distanzhalter 5 an der Leitschiene 8 über eine Schraubverbindung 23 befestigt.

[0034] Zur mechanisch verstärkten Verbindung zweier aufeinander folgender Querstreben 9 an die Leitschiene 8 trägt bei, dass eine längliche Beilagplatte 21 diese beiden Strebenenden 10 der Querstreben 9 verbindet.

[0035] Durch Verwendung einer Schaubverbindung 13 als Befestigungsmittel 14, um zwei Strebenenden 11 aufeinander folgender Querstreben 9 an den Steher 2, 3, 4 zu befestigen, reduziert sich der Montageaufwand erheblich. Im Allgemeinen wird erwähnt, dass die zweiten Strebenenden 11 bzw. die gekröpften Flanschbereiche 16 der Querstreben 9, 90 je ein oder mehrere, längs verlaufende Langlöcher 15 aufweisen, um die Montage der Querstreben weiter zu erleichtern, wie dies insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist.

[0036] Außerdem ist nach den Figuren 1 und 3 erkennbar, dass parallel zum ersten dreieckförmigen Verlauf 20 von Querstreben 9 ein zweiter dreieckförmiger Verlauf 22 von Querstreben 90 vorgesehen ist. Diese Querstreben 90 sind in ihrer Ausführungsform gleich wie die Querstreben 9 und weisen in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls die beiden Strebenenden 10, 11, einen gekröpften Flanschbereich 16, Langlöcher 15 etc. auf.

[0037] Die Querstreben 9, 90 beider Verläufe 20, 22 sind jedoch alternierend entweder am Steher 2, 3 bzw. 4 oder an der Leitschiene 8 im Bereich des Distanzhalters 5, 6 bzw. 7 dieses Stehers 2, 3 bzw. 4 befestigt. Die Querstreben 9, 90 der beiden Verläufe 20, 22 wechseln also in ihrer Befestigung entlang der Leitschiene ab - die Befestigung ist also gegengleich, was einen symmetrischen Aufbau des Fahrzeugrückhaltesystems gewährleistet. Außerdem überkreuzen sich die Querstreben 9, 90 der beiden Verläufe 20, 22 zwischen den Stehern 3, 2 bzw. 2, 4 alternierend, wie dies nach den Figuren 1 und 3 erkannt werden kann. Dies bedeutet, dass in der Kreuzung abwechselnd die Querstrebe 9 des Verlaufs 20 und die Querstrebe 90 des Verlaufs 22 näher zur Leitschiene 8 angeordnet ist. Die Querstreben 9, 90 unterstützen sich so gegenseitig bei der Aufnahme von Verformungsenergie und stellen damit eine hohe Aufhalteklasse sicher.

[0038] Entsprechend den Figuren 5 bis 7 wird beispielsweise ein weiteres Fahrzeugrückhaltesystem 100 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt, das in Bezug auf die Querstreben ähnlich zum vorstehend beschriebenen Fahrzeugrückhaltesystem 1 ausgebildet ist. Der wesentliche Unterschied besteht jedoch in der doppelseitigen Ausführung mit Leitschienen 8, 108. Der Übersichtlichkeit halber werden beim Fahrzeugrückhaltesystem 100 alle Bezugszeichen, die mit Bauteilen des Fahrzeugrückhaltesystems 1 ident sind, übernommen. Dies ist beispielsweise an den Bezugszeichen der Stehern 2, 3, 4, der Leitschiene 8, der Querstreben 9, 90 und so weiter der Fall.

[0039] Wie in der Fig. 5 zu erkennen, schließt beim Fahrzeugrückhaltesystem 100 an die bodenbefestigten Steher 2, 3, 4 je ein Distanzhalter 105, 106, 107 an. Hierzu sind zwischen Distanzhalter 105, 106, 107 und Steher 2, 3, 4 Befestigungsmittel 14, nämlich lösbare Schraubverbindungen 124, vorgesehen. Die Distanzhalter 105, 106, 107 sind - wie in Fig. 6 und 7 näher zu erkennen - zweiteilig ausgeführt und bestehen je aus einem Abstandsteil 125 und zwei Montagewinkeln 126. Der ein Sigma-Profil aufweisende Abstandsteil 125 ist mit dem jeweiligen Steher 2, 3, 4 verbunden, wobei an diesen Abstandsteil 125 zwei Montagewinkeln 126 anschließen, an die die jeweilige Leitschiene 9, 90 über lösbare Schraubverbindungen 23 befestigt ist.

[0040] Zudem sind zur mechanischen Versteifung des Fahrzeugrückhaltesystems 100 mehrere Querstreben 9, 90 vorgesehen. Die nach Fig. 5 gezeigten Querstreben 9, 90 sind jeweils an ihrem ersten Strebenende 10 im Bereich des Distanzhalters 105, 106 bzw. 107 eines ersten Stehers 2, 3 bzw. 4 befestigt. Außerdem sind diese Querstreben 9, 90 an ihrem zweiten Strebenende 11, das gegenüber dem ersten Strebenende 10 tiefer liegt, an einem dem ersten Steher 2 bzw. 3, 4 folgenden zweiten Steher 3, 4 bzw. 2 befestigt.

[0041] Mehrere an Steher 2, 3, 4 und Leitschiene 8, 108 befestige Querstreben 9, 90 folgen aufeinander und bilden damit - gleich wie beim Fahrzeugrückhaltesystem 1 - entlang der Leitschiene 8, 108 parallele dreieckförmige Verläufe 20, 122 aus. Die Querstreben 9 des dreieckförmigen Verlaufs 20 sind an ihren ersten jeweiligen Strebenenden 10 an der Leitschiene 8 befestigt, wobei die Querstreben 90 des dreieckförmigen Verlaufs 122 mit ihren jeweiligen ersten Strebenenden 10 an der Leitschiene 108 befestigt sind. Je ein Verlauf 20, 122 ist daher der besonderen Befestigung einer der beiden Leitschiene 8, 108 zugeordnet.

[0042] Zudem verlaufen die beiden dreieckförmigen Verläufe 20, 122 um einen Steher 2, 3 versetzt entlang der Leitschienen 8, 108, was in Fig. 5 zu erkennen ist. So schließt stets nur einer der dreieckförmigen Verläufe 20, 122 pro Steher 2, 3, 4 an eine Leitschiene 8, 108 an, wohingegen der andere dreieckförmige Verlauf 122 bzw. 20 an diesem Steher selbst befestigt ist.

[0043] Die Befestigungen der Querstreben 9, 90 an den Leitschienen 8, 108 sind - ident zum Fahrzeugrückhaltesystem 1 - über eine längliche Beilagplatte 21 und Verbindungsmittel 14, nämlich lösbare Schraubverbindungen 13, realisiert. Auch sind in diesen ersten und/oder zweiten Sterbenenden 10, 11 der Querstreben 9, 90 Langlöcher 15 vorgesehen. Damit nützt auch das Fahrzeugrückhaltesystem 100 dieselben Vorteile, wie diese bereits vorstehend zum Fahrzeugrückhaltesystem 1 erläutert worden sind.

[0044] Wie insbesondere der Fig. 7 zu entnehmen, weisen die Distanzhalter 105, 106, 107 an ihrem jeweiligen Abstandsteil 125 je einen Steg 127 und einen daran anschließenden unteren Flansch 128 auf. In diesen Flansch 128 ist eine Ausnehmung 129 eingebracht, durch die der jeweilige Steher 2, 3, 4 ragt, und zwar mit Bewegungsspiel 132. Zudem durchgreift das Befestigungsmittel 14 des jeweiligen Stehers 2, 3, 4 mit dem diesbezüglichen Distanzhalter 105, 106, 107 zwei Langlöcher 130 und 131, die geneigt aufeinander verlaufen. Damit kann bei einem Anprall über eine Kippbewegung des Distanzhalters 105, 106, 107, von welcher Kippbewegung eine Kipplage strichliert der Fig. 7 zu entnehmen ist, die Leitschiene 8 beschränkt aufgestellt werden. Dies vermeidet ein Überfahren der Leitschiene 8 auch bei Anprall vergleichsweise hoher Fahrzeuge. Zudem ist diese Bewegung zwischen Steher 2, 3, 4 und Distanzhalter 105, 106, 107 von einem Anschlag 133 am Distanzhalter 105, 106, 107 begrenzt. Wie der Fig. 7 entnommen werden kann, entspricht das gesamte Bewegungsspiel 132 der Langlochlänge des horizontalen Langlochs 130.

[0045] Zudem kann der Fig. 5 entnommen werden, dass der Steher 2, 3, 4 eine offene Profilform aufweist. Um Verkehrsteilnehmer durch diese offene Profilform nicht zu gefährden, ist vorgesehen, dass der jeweilige dreieckförmige Verlauf 20, 122 an Querstreben 9, 90 an jener Steherseite des Stehers 2, 3, 4 befestigt ist, die der Leitschiene 108, 8 mit dem daran befestigten anderen dreieckförmigen Verlauf 122, 20 zugewandt ist. Der jeweils andere dreieckförmigen Verlauf 122, 20 biegt sich so über den in Fahrtrichtung 134 bzw. 135 im Profil offenen Steher und schützt damit anfahrende Fahrzeuge vor einem Hängenbleiben.


Ansprüche

1. Fahrzeugrückhaltesystem mit mehreren Stehern (2, 3, 4), mit mehreren Distanzhaltern (5, 6, 7 bzw. 105, 106, 107), die je an einem Steher (2, 3, 4) befestigt sind, mit mindestens einer an den Distanzhaltern (5, 6, 7 bzw. 105, 106, 107) befestigten Leitschiene (8, 108), mit mindestens einer Querstrebe (9 bzw. 90), die an ihrem ersten Strebenende (10) im Bereich des Distanzhalters (5 oder 6, 7 bzw. 105 oder 106, 107) eines ersten Stehers (2, 3, 4) an der Leitschiene (8, 108) und an ihrem zweiten Strebenende (11), das gegenüber dem ersten Strebenende (10) tiefer liegt, an einem dem ersten Steher (3, 4, 2) folgenden zweiten Steher (3, 4, 2) befestigt ist, und mit Befestigungsmitteln (14), die die Querstrebe (9, 90) an der Leitschiene (8, 108) und an dem zweiten Steher (2, 3, 4) befestigen, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, entlang der Leitschiene aufeinander folgende, an Stehern (2, 3, 4) und Leitschiene (8, 108) befestige Querstreben (9, 90) einem dreieckförmigen Verlauf (20, 22, 122) folgen und dass mindestens eine Querstrebe (9, 90) mindestens ein Langloch (15) aufweist, durch das das Befestigungsmittel (14) ragt, um im Falle eines Anpralls die Querstrebe (9, 90) durch eine geführte und anschlagbegrenzte Beweglichkeit der Querstrebe (9, 90) zur Leitschiene (8, 108) und/oder zum Steher (2, 3, 4) zeitversetzt mechanisch versteifend wirksam werden zu lassen.
 
2. Fahrzeugrückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben (9, 90) an ihren beiden Strebenenden (10, 11) Langlöcher (15) aufweisen, durch welche die Befestigungsmittel (14) ragen.
 
3. Fahrzeugrückhaltesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstrebe (9, 90) ein längs verlaufendes Langloch (15) aufweist.
 
4. Fahrzeugrückhaltesystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (18) der Querstrebe (9, 90) an der Leitschiene (8, 108) höher als der Befestigungsbereich (19) des Distanzhalters (5, 6, 7 bzw. 105, 106, 107) an der Leitschiene (8, 108) liegt.
 
5. Fahrzeugrückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (14) eine längliche Beilagplatte (21) aufweisen, die zwei Strebenenden (19) aufeinander folgender und an der Leitschiene (8, 108) befestigter Querstreben (9, 90) verbindet.
 
6. Fahrzeugrückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Befestigungsmittel (14) zwei zweite Strebenenden (11) aufeinander folgender Querstreben (9, 90) an den Steher (2, 3, 4) befestigt.
 
7. Fahrzeugrückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (14) mindestens eine Schraubverbindung (12, 13) aufweisen.
 
8. Fahrzeugrückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstrebe (9, 90) am zweiten Strebenende (11) einen gekröpften Flanschbereich (16) aufweist.
 
9. Fahrzeugrückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite tieferliegende Strebenende (11) auf der, der Leitschiene (8, 108) mit dem daran befestigten ersten Strebenende (10) abgewandten Steherseite des Stehers (2, 3, 4) befestigt ist.
 
10. Fahrzeugrückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum ersten dreieckförmigen Verlauf (20) von Querstreben (9) ein zweiter dreieckförmiger Verlauf (22 bzw. 122) von Querstreben (90) vorgesehen ist.
 
11. Fahrzeugrückhaltesystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben (9, 90) beider Verläufe (20, 22) alternierend am Steher (2, 3, 4) oder an der Leitschiene (8) im Bereich des Distanzhalters (5, 6, 7) dieses Stehers (2, 3, 4) befestigt sind.
 
12. Fahrzeugrückhaltesystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Querstreben (9, 90) der beiden Verläufe (20, 22) zwischen den Stehern (2, 3, 4), insbesondere alternierend, überkreuzen.
 
13. Fahrzeugrückhaltesystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Stehers (2, 3, 4) je eine Leitschiene (8, 108) an dessen Distanzhalter (105, 106, 107) befestigt ist, wobei die Querstreben (9) des ersten dreieckförmigen Verlaufs (20) an Stehern (2, 3, 4) und erster Leitschiene (8) befestigt sind und die Querstreben (90) des zweiten dreieckförmigen Verlaufs (122) an Stehern (2, 3, 4) und zweiter Leitschiene (108) befestigt sind.
 
14. Fahrzeugrückhaltesystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden dreieckförmigen Verläufe (20, 122) gegengleich, insbesondere um einen Steher (2, 3, 4) versetzt, entlang der Leitschienen (8, 108) verlaufen.
 
15. Fahrzeugrückhaltesystem nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Steher (2, 3, 4) am Distanzhalter (105, 106, 107) über mindestens ein Befestigungsmittel (14) befestigt ist, das je in Steher (2, 3, 4) und Distanzhalter (105, 106, 107) eingebrachte Langlöcher (130, 131) durchgreift, die geneigt zueinander verlaufen, wobei zwischen Steher (2, 3, 4) und Distanzhalter (105, 106, 107) ein von einem Anschlag (133) am Distanzhalter (105, 106, 107) begrenztes Bewegungsspiel (132) vorgesehen ist.
 
16. Fahrzeugrückhaltesystem nach Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Steher (2, 3, 4) eine offene Profilform aufweist, wobei der jeweilige dreieckförmige Verlauf (20, 122) an Querstreben (9, 90) an jener Steherseite des Stehers (2, 3, 4) befestigt ist, die der Leitschiene (108, 8) mit dem daran befestigten anderen dreieckförmigen Verlauf (122, 20) zugewandt ist.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente