Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung zum Verbinden einer Leiterplatte mit
               elektrischen Leitungen.
 
            Hintergrund der Erfindung
[0002] Im Automotivebereich, beispielsweise für den Motorraum von Fahrzeugen, sind Steckverbindungen
               bzw. Steckkontakte zur Kontaktierung von Leiterplatten bekannt, bei denen die Leiterplatte
               mehrere Reihen von Kontaktflächen ("Leiterplattenlands") in Steckrichtung der Steckverbindung
               aufweisen kann. Beispielsweise ist es möglich zwei Reihen von Kontaktflächen je Leiterplattenseite
               zu kontaktieren.
 
            [0003] Bei bekannten Steckverbindungen müssen die Kontakte und die Leitungen, die die Kontaktflächen
               in der zweiten Reihe kontaktieren sollen, über die Kontakte für die erste Reihe geführt
               werden und dann auf die Leiterplatte treffen. Dazu werden abgewinkelte Kammern oder
               Kanäle im Kontaktträger eingesetzt, durch die die Kontakte geführt werden. Die abgewinkelten
               Kanäle können dabei zunächst parallel zur Leiterplatte und anschließend schräg dazu
               verlaufen. Auch die Kontakte können eine für die abgewinkelte Kammer passende gewinkelte
               Form aufweisen.
 
            [0004] Insbesondere bei Steckverbindungen mit einer Dichtmatte, die zum Schutz der Kontakte
               vor Substanzen aus dem Motorraum dient, kann das Bestücken solcher Kontaktkanäle mit
               Kontakten zu Problemen führen, da der Kontakt durch den abgewinkelte Kanal geführt
               werden muss. Eine Kontaktfeder des Kontakts kann in dem abgewinkelten Kanal beschädigt
               werden. Auch die Dichtmatte kann durch gewinkelt ausgeführte Kontakte beschädigt werden.
 
            [0005] Darüber hinaus kann das Formen des Kontaktträgers aufgrund der relativ komplizierten
               Form der abgewinkelten Kanäle aufwändig sein.
 
            [0006] Aus der 
US 2011/021080 A1 ist ein Kartenrandverbinder zur elektrischen Verbindung von Kabelbäumen mit Kontaktelektroden
               bekannt.
 
            [0007] Aus der 
US 5 094 623 A ist eine Steckverbinderanordnung bekannt, bei der auf einer Leiterplatte in zwei
               hintereinanderliegenden Reihen angeordnete Kontakte kontaktiert werden können.
 
            Zusammenfassung der Erfindung
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung das Herstellen einer derartigen Steckverbindung zu vereinfachen.
 
            [0009] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Weitere
               Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus
               der folgenden Beschreibung.
 
            [0010] Ein Aspekt der Verbindung betrifft eine Steckverbindung zum elektrischen Kontaktieren
               einer Leiterplatte. Die Leiterplatte weist wenigstens zwei in Steckrichtung angeordneten
               Kontaktflächen auf. Sie kann beispielsweise auf einer Seite zwei Reihen von Kontaktflächen
               aufweisen. Die Steckverbindung kann damit eine für zweireihige Leiterplattenrand-Kontaktierung
               geeignete Steckverbindung sein. Die Leiterplatte ist beispielsweise Bestandteil eines
               Steuergeräts für ein Fahrzeug.
 
            [0011] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Steckverbindung ein inneres
               Kontaktträgerelement mit einem ersten Kanal zum Aufnehmen einer ersten Leitung und
               mit einem zweiten Kanal zum Aufnehmen einer zweiten Leitung, wobei die Kanäle abgewinkelt
               zueinander verlaufen. Der erste Kanal kann parallel zur Leiterplatte verlaufen. Der
               zweite Kanal kann schräg oder orthogonal zur Leiterplatte verlaufen. Mit anderen Worten
               kann der zweite Kanal schräg auf die Leiterplatte zu laufen und über den ersten Kanal
               hinweg führen.
 
            [0012] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Steckverbindung eine Dichtmatte,
               die auf dem inneren Kontaktträgerelement aufliegt. Die Dichtmatte weist einen ersten
               Durchgang zum Durchführen und Abdichten der ersten
 
            [0013] Leitung und einen zweiten Durchgang zum Durchführen und Abdichten der zweiten Leitung
               auf. Das innere Kontaktträgerelement und auch die Leiterplatte können innerhalb der
               Dichtmatte liegen, die diese Komponenten der Steckverbindung von der Umgebung abdichtet.
 
            [0014] Unter einer Dichtmatte kann jeder flächige Körper verstanden werden, der dazu geeignet
               ist, das Kontaktträgerelement und die Leitungen abzudichten.
 
            [0015] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das innere Kontaktträgerelement derart
               geformt, so dass die Dichtmatte derart auf dem Kontaktträgerelement aufliegt, dass
               der erste Durchgang ausgerichtet (beispielsweise parallel) zum ersten Kanal und der
               zweite Durchgang ausgerichtet (beispielsweise parallel) zum zweiten Kanal verläuft.
               Der zweite Durchgang kann also schräg zur Leiterplatte verlaufen, was das Durchführen
               der zweiten Leitung vereinfacht.
 
            [0016] Die Dichtmatte kann also ein integrales Dichtelement sein, das aus einer Ebene heraustritt
               und unterschiedliche Bestückungsrichtungen zulässt. Mit anderen Worten weist die Dichtmatte
               einen dreidimensionaler Aufbau auf, wenn sie auf dem Kontaktträgerelement aufliegt.
 
            [0017] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das innere Kontaktträgerelement im
               Bereich des ersten Kanals eine erste Außenfläche auf, die orthogonal zum ersten Kanal
               verläuft und/oder im Bereich des zweiten Kanals eine zweite Außenfläche auf, die orthogonal
               zum zweiten Kanal verläuft. Das Kontaktträgerelement kann eine Außenkontur aufweisen,
               die die Dichtmatte so formt, dass die Durchgänge der Dichtmatte zu den Kanälen im
               Kontaktträgerelement ausgerichtet werden.
 
            [0018] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verläuft die Dichtmatte in einem ersten
               Bereich im Wesentlichen orthogonal zum ersten Kanal und/oder in einem zweiten Bereich
               im Wesentlichen orthogonal zum zweiten Kanal. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt
               werden, dass die Dichtmatte über das innere Kontaktträgerelement gespannt wird oder
               zwischen dem inneren Kontaktträgerelement und einem äußerem Kontaktträgerelement aufgenommen
               wird.
 
            [0019] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtmatte zumindest abschnittsweise
               flexibel. Die Dichtmatte kann so über das innere Kontaktträgerelement gespannt werden
               bzw. durch Verformen in eine dreidimensionale Form gebracht werden.
 
            [0020] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Dichtmatte Dichtelemente, die
               starr sein können und/oder die über eine flexible Verbindungshaut verbunden sein können.
               Auf diese Weise können Durchgänge in den Dichtelementen vorhanden sein, die sich nur
               schwach verformen und eine gute Dichtwirkung aufweisen.
 
            [0021] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Steckverbindung ein weiteres
               (zweites) inneres Kontaktträgerelement, das zumindest im Bereich der Kanäle spiegelsymmetrisch
               zum (ersten) inneren Kontaktträgerelement geformt ist. Das innere Kontaktträgerelement
               und das weitere innere Kontaktträgerelement können dazu ausgeführt sein, die Leiterplatte
               zwischen sich aufzunehmen. Wenn die beiden Kontaktträgerelement nicht nur in einer
               Richtung orthogonal zur Leiterplatte symmetrisch sind sonder auch in einer Erstreckungsrichtung
               einer Reihe von Kontaktflächen auf der Leiterplatte, können die beiden Kontaktträgerelement
               gleich aufgebaut sein.
 
            [0022] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Steckverbindung ein komplementär
               zum inneren Kontaktträgerelement geformtes äußeres Kontaktträgerelement. Die Dichtmatte
               kann zwischen dem inneren Kontaktträgerelement und dem äußeren Kontaktträgerelement
               aufgenommen sein bzw. vom äußeren Kontaktträgerelement auf das innere Kontaktträgerelement
               gepresst werden.
 
            [0023] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das äußere Kontaktträgerelement
               Kanäle, die in die Durchgänge in der Dichtmatte münden und die in dieselbe Richtung
               verlaufen, wie die korrespondierenden Kanäle des inneren Kontaktträgerelements. Das
               äußere Kontaktträgerelement kann also zum Führen der Leitungen in die Durchgänge und
               die Kanäle im inneren Kontaktträgerelement dienen.
 
            [0024] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verläuft ein Abschnitt des ersten Kanals
               des äußeren Kontaktträgerelements parallel zum ersten Kanal des inneren Kontaktträgerelements
               und ein Abschnitt des zweiten Kanals des äußeren Kontaktträgerelements parallel zum
               zweiten Kanal des inneren Kontaktträgerelements. Auf diese Weise können beim Bestücken
               die Leitungen gerade aus dem äußeren Kontaktträgerelement durch die Dichtmatte in
               das innere Kontaktträgerelement geschoben werden.
 
            [0025] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der zweite Kanal des äußeren Kontaktträgerelements
               abgewinkelt. Der zweite Kanal ist in einem Bereich der Abwinkelung derart zugänglich,
               dass die zweite Leitung durch einen Abschnitt des zweiten Kanal im äußeren Kontaktträgerelement
               gerade in den zweiten Kanal des inneren Kontaktträgerelements geschoben werden kann.
               Damit kann ein einfaches Bestücken der Leitungen in Richtung der Kanäle ermöglicht
               werden.
 
            [0026] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist im zweite Kanal ein Vorsprung angeordnet,
               an dem die zweite Leitung fixiert werden kann. Nach erfolgtem Bestückvorgang können
               die Leitungen in den Kanälen untergebracht und dort fixiert werden. Die Fixierung
               kann dann beispielsweise über einen Hinterschnitt oder Vorsprung erfolgen. Alternativ
               oder zusätzlich kann aber auch ein gesondertes Fixierelement, wie etwa eine Abdeckplatte,
               die Leitungen fixieren.
 
            Kurze Beschreibung der Figuren
[0027] Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden
               Figuren detailliert beschrieben.
               
               
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Steckverbindung gemäß einer
                  Ausführungsform der Erfindung.
               Fig. 2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die Steckverbindung aus der Fig.
                  1 mit eingeschobenen Kontakten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
               Fig. 3 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die Steckverbindung aus der Fig.
                  1 mit gebogenen Leitungen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
               Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Dichtmatte gemäß einer Ausführungsform
                  der Erfindung.
               Fig. 5 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die Dichtmatte aus Fig. 4 gemäß
                  einer Ausführungsform der Erfindung.
               Fig. 6 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die Dichtmatte aus Fig. 4 gemäß
                  einer Ausführungsform der Erfindung.
 
            [0028] Grundsätzlich sind identische oder ähnliche Teile mit den gleichen Bezugszeichen
               versehen.
 
            Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0029] Fig. 1 zeigt eine Steckverbindung 10 im Querschnitt, deren Kontaktträger 11 drei
               Kontaktträgerelemente 12, 14, 16 umfasst. Eine Leiterplatte 18 ist zwischen den inneren
               Kontaktträgerelementen 12,14 aufgenommen. Eine Dichtmatte 20 ist zwischen, die inneren
               Kontaktträgerelemente 12, 14 und dem äußeren Kontaktträgerelemente 16 aufgenommen.
 
            [0030] Ein erster Kanal 22 im Kontaktträgerelement 12 zum Durchführen einer ersten Leitung
               mündet auf eine erste Kontaktfläche 24 der Leiterplatte 18, die näher am Rand der
               Leiterplatte 18 angeordnet ist, als eine zweite Kontaktfläche 26 der Leiterplatte
               18. Der erste Kanal 22 verläuft im Wesentlichen parallel zu Leiterplatte 18.
 
            [0031] Das Kontaktträgerelement 12 weist einen zweiten Kanal 28 auf, der auf die zweite
               Kontaktfläche 26 mündet und schräg zur Leiterplatte 18 über den ersten Kanal 22 hinweg
               läuft. Die beiden Kanäle 22, 28 sind in einer Richtung orthogonal zur Leiterplatte
               18 übereinander angeordnet.
 
            [0032] Die Außenfläche 30 des Kontaktträgerelements 12 in Richtung der Dichtmatte 20 und
               in Richtung des Kontaktträgerelements 16 steht nun in einem Bereich 30A um den ersten
               Kanal 22 herum und in einem zweiten Bereich 30B um den zweiten Kanal 28 herum im Wesentliche
               orthogonal zu dem jeweiligen Kanal 22, 28.
 
            [0033] Das Kontaktträgerelement 14 ist spiegelsymmetrisch zum Kontaktträgerelement 16 aufgebaut
               und weist analoge Kanäle 22, 28 wir das Kontaktträgerelement 12 auf.
 
            [0034] Das Kontaktträgerelement 16 ist bezüglich seiner Außenfläche, die in Richtung der
               Dichtmatte 20 bzw. den Kontaktträgerelementen 12, 14 weist, komplementär zu der Außenfläche
               30 geformt. Dazwischen ist die Dichtmatte 20 aufgenommen, die in einem Bereich 34
               der Kanäle 22 und in einem Bereich 32 außerhalb der Kanäle 28 orthogonal zur Leiterplatte
               18 verläuft. Zwischen diesen Bereichen 32, 34 weist die Dichtmatte 18 Bereiche 36
               auf, die orthogonal zu den Kanälen 28 verlaufen und damit schräg zur Leiterplatte
               18 und zu den Bereichen 32, 34 verlaufen.
 
            [0035] Das Kontaktträgerelement 16 weist im Bereich oberhalb der Leiterplatte 18, einen
               ersten Kanal 38 auf, der in Richtung des Kanals 22 im Kontaktträgerelement 12 verläuft
               und einen zweiten Kanal 40, der in Richtung des Kanals 28 im Kontaktträgerelement
               12 verläuft. Der erste Kanal 28 verläuft im Wesentlichen parallel zu Leiterplatte
               18. der zweite Kanal 40 umfasst einen schrägen Abschnitt, der genauso wie der zweite
               Kanal 28 im Kontaktträgerelement 12 schräg zur Leiterplatte verläuft.
 
            [0036] Unterhalb der Leiterplatte 18 sind spiegelsymmetrische analoge Kanäle 38, 40 vorhanden.
 
            [0037] Die Dichtmatte 20 weist oberhalb der Leiterplatte 18 im Bereich 34 einen Durchgang
               42 auf, der die ersten Kanäle 22, 38 verbindet und im Bereich 36 einen Durchgang 44,
               der die zweiten Kanäle 28, 40 verbindet. Unterhalb der Leiterplatte 18 ist die Dichtmatte
               20 spiegelsymmetrisch mit analogen Durchgängen 42, 44 aufgebaut.
 
            [0038] Die Kanäle 28, 40 und die Durchgänge 44 stehen in einem Winkel von etwa 45° zu der
               Leiterplatte 18.
 
            [0039] Fig.2 zeigt die Bestückung des Kontaktträgers 10 mit elektrischen Kontakten, die
               jeweils eine Leitung 50, 54 und einen Kontakt 52, 56 in der Form einer Kontaktfeder
               umfassen.
 
            [0040] Eine erste Leitung 50 zum Kontaktieren der ersten Kontaktfläche 24 wir durch den
               ersten Kanal 38, den Durchgang 42 und den Kanal 22 bis zur Leiterplatte 18 geführt,
               bis eine Kontaktfeder 52 die erste Kontaktfläche 24 berührt. Die erste Leitung 50
               kann ohne Biegen oder Abwinkeln in die Kanäle 22, 38 und den Durchgang 42 eingeführt
               werden, da die Kanäle 22, 38 und der Durchgang 42 auf einer Geraden angeordnet sind.
 
            [0041] Eine zweite Leitung 54 zum Kontaktieren der zweiten Kontaktflächen 26 wir durch den
               zweiten Kanal 40, den Durchgang 44 und den Kanal 28 bis zur Leiterplatte 18 geführt,
               bis die Kontaktfeder 56 die zweite Kontaktfläche 26 berührt. Auch die zweite Leitung
               54 kann ohne Biegen oder Abwinkeln in die Kanäle 28, 40 und den Durchgang 44 eingeführt
               werden. Im Gegensatz zur ersten Leitung 50 wird die zweite Leitung 54 schräg zur Leiterplatte
               18 in die Kanäle 28, 40 und den Durchgang 44 eingeführt. Jedoch sind auch die Kanäle
               28, 40 und der Durchgang 44 auf einer Geraden angeordnet.
 
            [0042] Analog werden auf der Unterseite der Platine 18 eine weitere erste Leitung 50 und
               eine weitere zweite Leitung 54 in die Kontaktträgerelemente 14, 16 eingeschoben.
 
            [0043] Fig. 3 zeigt die Steckverbindung 10 mit umgebogenen bzw. abgeknickten Leitungen 54.
               Die zweiten Leitungen 54 werden dabei durch Abknicken in eine Ausführrichtung positioniert
               und verlaufen dann im Wesentlichen parallel zu den ersten Leitungen 52 bzw. der Leiterplatte
               18. Um das Abknicken an der richtigen Stelle zu unterstützen, kann das Kontaktträgerelement
               16 in der zweiten Kammer 40 einen Vorsprung 60 aufweisen.
 
            [0044] Über einen optionalen partiellen Hinterschnitt (einen Vorsprung) 62 im Kanal 40 kann
               die Leitung 54 im Kanal 40 fixiert werden.
 
            [0045] Fig. 4 zeigt eine Dichtmatte 20 in Draufsicht. In Fig. 5 ist ein Querschnitt durch
               die Dichtmatte 20 entlang der Linie A-A gezeigt.
 
            [0046] Die Dichtmatte umfasst eine Dichtring 70, integrale Dichtelement 72, 74 für Leitungen
               und eine flexible Verbindungshaut 76. Gegenüber dem Dichtring 70 und den Dichtelementen
               72, 74 weist die Verbindungshaut 76 eine reduzierte Wandstärke auf.
 
            [0047] Der Dichtring 70 ist im Wesentlichen rechteckig, die Dichtelemente 72, 74 sind längliche,
               rechteckige Körper, die parallel zueinander im Dichtring 70 aufgenommen sind. Zwischen
               dem Dichtring 70 und den Dichtelementen ist die Verbindungshaut 76 aufgenommen, die
               die Zwischenräume zwischen dem Dichtring 70 und den Dichtelementen 72, 74 dichtend
               abschließt.
 
            [0048] In den beiden integralen Dichtelementen 72 ist jeweils eine Reihe von Durchgängen
               44 für Leitungen und im integralen Dichtelement 74 zwei Reihe von Durchgängen 42 für
               Leitungen angeordnet.
 
            [0049] Wie in der Fig. 5 gezeigt, kann die Dichtmatte 20 in einem Werkzeug gegossen werden
               und kann leicht in einer Richtung (Pfeile) aus dem Werkzeug entformt (entfernt) werden,
               da die Durchgänge 42, 44 während des Formens parallel zu dieser Richtung verlaufen.
 
            [0050] Die Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch die Dichtmatte 20, wenn sie in einer Steckverbindung
               10 angeordnet ist. Durch die flexible Verbindungshaut 76 haben sich die Dichtelemente
               72 schräg zu dem Dichtelement 74 ausgerichtet und ein Bestücken der Durchgänge 44
               in Richtung der Kanäle 28, 40 (siehe Fig. 1 bis 3) und somit schräg zur Leiterplatte
               18 ist möglich.
 
            [0051] Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass "umfassend" keine anderen Elemente oder Schritte
               ausschließt und "eine" oder "ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen,
               dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
               beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten
               anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen
               in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
 
          
         
            
            1. Steckverbindung (10) zum elektrischen Kontaktieren einer Leiterplatte (18) mit wenigstens
               zwei in Steckrichtung angeordneten Kontaktflächen (24, 26), die Steckverbindung (10)
               umfassend:
               
               
ein inneres Kontaktträgerelement (12) mit einem ersten Kanal (22) zum Aufnehmen einer
                  ersten Leitung (50) und mit einem zweiten Kanal (28) zum Aufnehmen einer zweiten Leitung
                  (54);
               
               eine Dichtmatte (20), die auf dem inneren Kontaktträgerelement (12) aufliegt; wobei
                  die Dichtmatte (20) einen ersten Durchgang (42) zum Durchführen und Abdichten der
                  ersten Leitung (50) und einen zweiten Durchgang (44) zum Durchführen und Abdichten
                  der zweiten Leitung (54) aufweist;
               
               wobei das innere Kontaktträgerelement (12) derart geformt ist, so dass die Dichtmatte
                  (20) derart auf dem Kontaktträgerelement (12) aufliegt, dass der erste Durchgang (42)
                  ausgerichtet zum ersten Kanal (22) und der zweite Durchgang (44) ausgerichtet zum
                  zweiten Kanal (28) verläuft,
               
               dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kanal (28) abgewinkelt zum ersten Kanal (22) verläuft und
               
               die Dichtmatte zumindest abschnittsweise flexibel ist und über das innere Kontaktträgerelement
                  (12) gespannt ist.
  
            2. Steckverbindung nach Anspruch 1,
               wobei das innere Kontaktträgerelement (12) im Bereich des ersten Kanals (22) eine
               erste Außenfläche (30A) aufweist, die orthogonal zum ersten Kanal (22) verläuft und
               im Bereich des zweiten Kanals (28) eine zweite Außenfläche (30B) aufweist, die orthogonal
               zum zweiten Kanal (28) verläuft.
 
            3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2,
               wobei die Dichtmatte (20) in einem ersten Bereich (34) orthogonal zum ersten Kanal
               (22) verläuft und in einem zweiten Bereich (36) orthogonal zum zweiten Kanal verläuft
               (28).
 
            4. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
               wobei die Dichtmatte (20) Dichtelemente (72, 74) umfasst, die über eine flexible Verbindungshaut
               verbunden sind.
 
            5. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend:
               
               
ein weiteres inneres Kontaktträgerelement (14), das spiegelsymmetrisch zum inneren
                  Kontaktträgerelement (12) geformt ist, wobei das innere Kontaktträgerelement (12)
                  und das weitere innere Kontaktträgerelement (14) dazu ausgeführt sind, die Leiterplatte
                  (18) zwischen sich aufzunehmen.
  
            6. Steckverbindung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend:
               
               
ein komplementär zum inneren Kontaktträgerelement (12) geformtes äußeres Kontaktträgerelement
                  (16), wobei die Dichtmatte (20) zwischen dem inneren Kontaktträgerelement (12) und
                  dem äußeren Kontaktträgerelement (16) aufgenommen ist.
  
            7. Steckverbindung (10) nach Anspruch 6,
               wobei das äußere Kontaktträgerelement (16) einen ersten Kanal (38) und einen zweiten
               Kanal (40) umfasst, die in die Durchgänge (42, 44) in der Dichtmatte (20) münden und
               die in dieselbe Richtung verlaufen, wie die korrespondierenden Kanäle (22, 28) des
               inneren Kontaktträgerelements (12).
 
            8. Steckverbindung nach Anspruch 7,
               wobei ein Abschnitt des ersten Kanals (38) des äußeren Kontaktträgerelements (16)
               parallel zum ersten Kanal (22) des inneren Kontaktträgerelements (12) verläuft und
               ein Abschnitt des zweiten Kanals (40) des äußeren Kontaktträgerelements (16) parallel
               zum zweiten Kanal (28) des inneren Kontaktträgerelements (12) verläuft.
 
            9. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
               wobei der zweite Kanal (40) des äußeren Kontaktträgerelements (16) abgewinkelt ist
               und in einem Bereich der Abwinkelung derart zugänglich ist, dass die zweite Leitung
               (54) durch einen Abschnitt des zweiten Kanal (40) im äußeren Kontaktträgerelement
               (16) gerade in den zweiten Kanal (28) des inneren Kontaktträgerelements (12) geschoben
               werden kann.
 
            10. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
               wobei im zweiten Kanal ein Fixierelement (62) angeordnet ist, an dem die zweite Leitung
               (54) fixiert werden kann.
 
          
         
            
            1. Plug connection (10) for making electrical contact with a printed circuit board (18)
               having at least two contact areas (24, 26) which are arranged in the plug insertion
               direction, the plug connection (10) comprising:
               
               
an inner contact carrier element (12) with a first channel (22) for receiving a first
                  line (50) and with a second channel (28) for receiving a second line (54);
               
               a sealing mat (20) which rests on the inner contact carrier element (12);
               
               wherein the sealing mat (20) has a first passage (42) for leading through and sealing
                  off the first line (50) and a second passage (44) for leading through and sealing
                  off the second line (54);
               
               wherein the inner contact carrier element (12) is formed in such a way that the sealing
                  mat (20) rests on the contact carrier element (12) in such a way that the first passage
                  (42) runs in a manner oriented towards the first channel (22) and the second passage
                  (44) runs in a manner oriented towards the second channel (28),
               
               characterized in that
               
               the second channel (28) runs at an angle in relation to the first channel (22), and
               
               the sealing mat is flexible at least in sections and is stretched over the inner contact
                  carrier element (12).
  
            2. Plug connection according to Claim 1,
               wherein the inner contact carrier element (12) has a first outer surface (30A), which
               runs orthogonally in relation to the first channel (22), in the region of the first
               channel (22), and has a second outer surface (30B), which runs orthogonally in relation
               to the second channel (28), in the region of the second channel (28).
 
            3. Plug connection according to Claim 1 or 2,
               wherein the sealing mat (20) runs orthogonally in relation to the first channel (22)
               in a first region (34), and runs orthogonally in relation to the second channel (28)
               in a second region (36).
 
            4. Plug connection according to one of the preceding claims,
               wherein the sealing mat (20) comprises sealing elements (72, 74) which are connected
               by means of a flexible connecting skin.
 
            5. Plug connection according to one of the preceding claims, further comprising:
               
               
a further inner contact carrier element (14) which is formed with mirror-image symmetry
                  in relation to the inner contact carrier element (12), wherein the inner contact carrier
                  element (12) and the further inner contact carrier element (14) are designed to accommodate
                  the printed circuit board (18) between them.
  
            6. Plug connection (10) according to one of the preceding claims, further comprising:
               
               
an outer contact carrier element (16) which is formed in a complementary manner in
                  relation to the inner contact carrier element (12), wherein the sealing mat (20) is
                  accommodated between the inner contact carrier element (12) and the outer contact
                  carrier element (16).
  
            7. Plug connection (10) according to Claim 6, wherein the outer contact carrier element
               (16) comprises a first channel (38) and a second channel (40), which channels issue
               into the passages (42, 44) in the sealing mat (20) and which channels run in the same
               direction as the corresponding channels (22, 28) of the inner contact carrier element
               (12).
 
            8. Plug connection according to Claim 7,
               wherein a section of the first channel (38) of the outer contact carrier element (16)
               runs parallel to the first channel (22) of the inner contact carrier element (12),
               and a section of the second channel (40) of the outer contact carrier element (16)
               runs parallel to the second channel (28) of the inner contact carrier element (12).
 
            9. Plug connection according to either of Claims 7 and 8,
               wherein the second channel (40) of the outer contact carrier element (16) is angled
               and is accessible in a region of the angled portion in such a way that the second
               line (54) can be pushed through a section of the second channel (40) in the outer
               contact carrier element (16) straight into the second channel (28) of the inner contact
               carrier element (12).
 
            10. Plug connection according to one of Claims 7 to 9, wherein a fixing element (62) to
               which the second line (54) can be fixed is arranged in the second channel.
 
          
         
            
            1. Connexion enfichable (10) destinée à établir un contact électrique entre une carte
               de circuit imprimé (18) et au moins deux surfaces de contact (24, 26) disposées dans
               la direction d'enfichage, la connexion enfichable (10) comprenant :
               
               
un élément porte-contact interne (12) comportant un premier canal (22) destiné à recevoir
                  un premier conducteur (50) et un second canal (28) destiné à recevoir un second conducteur
                  (54) ;
               
               une garniture d'étanchéité (20) qui repose sur l'élément porte-contact interne (12)
                  ;
               
               dans lequel la garniture d'étanchéité (20) comporte un premier passage (42) de traversée
                  étanche du premier conducteur (50) et un second passage (44) de traversée étanche
                  du second conducteur (54) ;
               
               dans lequel l'élément porte-contact interne (12) est formé de manière à ce que la
                  garniture d'étanchéité (20) repose sur l'élément porte-contact interne (12) de façon
                  que le premier passage (42) soit aligné avec le premier canal (22) et que le second
                  passage (44) soit aligné avec le second canal (28),
               
               caractérisé en ce que le second canal (28) est dévié d'un certain angle par rapport au premier canal (22),
                  et
               
               en ce que la garniture d'étanchéité est flexible au moins par parties et est tendue au-dessus
                  de l'élément porte-contact interne (12).
  
            2. Connexion enfichable selon la revendication 1,
               dans laquelle l'élément porte-contact interne (12) présente, dans la région du premier
               canal (22), une première surface externe (30A) qui s'étend perpendiculairement au
               premier canal (22) et présente, dans la région du second canal (28), une seconde surface
               externe (30B) qui s'étend perpendiculairement au second canal (28).
 
            3. Connexion enfichable selon la revendication 1 ou 2,
               dans laquelle la garniture d'étanchéité (20), dans une première région (34), s'étend
               perpendiculairement au premier canal (22) et, dans une seconde région (36), s'étend
               perpendiculairement au second canal (28).
 
            4. Connexion enfichable selon l'une quelconque des revendications précédentes,
               dans laquelle la garniture d'étanchéité (20) comprend des éléments d'étanchéité (72,
               74) qui sont reliés par l'intermédiaire d'une membrane de connexion flexible.
 
            5. Connexion enfichable selon l'une quelconque des revendications précédentes, comprenant
               en outre :
               
               
un autre élément porte-contact interne (14) qui est formé de manière symétrique dans
                  un miroir de l'élément porte-contact interne (12), dans laquelle l'élément porte-contact
                  interne (12) et l'autre élément porte-contact interne (14) sont réalisés de manière
                  à recevoir entre eux la carte de circuit imprimé (18).
  
            6. Connexion enfichable (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, comprenant
               en outre :
               
               
un élément porte-contact externe (16) qui est formé de manière complémentaire de l'élément
                  porte-contact interne (12), dans laquelle la garniture d'étanchéité (20) est reçue
                  entre l'élément porte-contact interne (12) et l'élément porte-contact externe (16).
  
            7. Connexion enfichable (10) selon la revendication 6,
               dans laquelle l'élément porte-contact externe (16) comprend un premier canal (38)
               et un second canal (40) qui débouchent dans les passages (42, 44) ménagés dans la
               garniture d'étanchéité (20) et qui s'étendent dans la même direction que les canaux
               correspondants (22, 28) de l'élément porte-contact interne (12).
 
            8. Connexion enfichable selon la revendication 7,
               dans laquelle une partie du premier canal (38) de l'élément porte-contact externe
               (16) s'étend parallèlement au premier canal (22) de l'élément porte-contact interne
               (12) et une partie du second canal (40) de l'élément porte-contact externe (16) s'étend
               parallèlement au second canal (28) de l'élément porte-contact interne (12).
 
            9. Connexion enfichable selon l'une quelconque des revendications 7 ou 8,
               dans laquelle le second canal (40) de l'élément porte-contact externe (16) est dévié
               d'un certain angle et, dans une région de la déviation angulaire, est accessible de
               manière à ce que le second conducteur (54) puisse être inséré à travers une partie
               du second canal (40) dans l'élément porte-contact externe (16), en ligne droite dans
               le second canal (28) de l'élément porte-contact interne (12).
 
            10. Connexion enfichable selon l'une quelconque des revendications 7 à 9,
               dans laquelle il est prévu dans le second canal un élément de fixation (62) auquel
               le second conducteur (54) peut être fixé.