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EP 2 199 684 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.04.2016 Patentblatt 2016/16 |
(22) |
Anmeldetag: 19.12.2008 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verfahren zum Einstellen einer Mikrowellenquelle in Abhängigkeit von einer Randschichttemperatur
und Gargerät hierfür
Method of setting a microwave source in dependence on a barrier layer temperature
and cooking device therefor
Procédé de réglage d'une source de microondes dépendant d'une température de couche
marginale et appareil de cuisson correspondant
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR IT |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.06.2010 Patentblatt 2010/25 |
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Patentinhaber: Topinox Sarl |
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68270 Wittenheim (FR) |
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Erfinder: |
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- Die Erfinder haben auf ihre Nennung verzichtet.
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Vertreter: Weber-Bruls, Dorothée et al |
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Jones Day
Nextower
Thurn-und-Taxis-Platz 6 60313 Frankfurt am Main 60313 Frankfurt am Main (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 757 862
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DE-A1- 3 119 496
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen zumindest einer Mikrowellenquelle
eines Gargeräts gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Gargerät zum Durchrühren
solch eines Verfahrens.
[0002] Ein gattungsgemäßes Verfahren ist aus der
DE 31 19 496 A1 bekannt. Es wird vorgeschlagen, dass bei der Erwärmung von insbesondere tiefgefrorenen
Speisen in Mikrowellenherden, um ein möglichst geringes Temperaturgefälle zwischen
der Speisenoberfläche und dem Speisekern zu erreichen, ein spießartiges Speisenthermometer
vorgesehen ist, das mehrere Temperaturfühler in unterschiedlichen Einstecktiefen,
insbesondere auch in Höhe der Speisenoberfläche, aufweist, die zur Temperatursteuerung
verwendet werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass ein die Oberflächentemperatur
erfassender Temperaturfühler bei einem bestimmten Temperaturwert einer Auswerteeinrichtung
ein Signal übermittelt, dass die Auswerteeinrichtung zur Reduzierung der Heizleistung,
insbesondere einer Mikrowellenleistung, veranlasst.
[0003] Weiterhin ist ein Verfahren zum Einstellen einer Mikrowellenquelle eines Gargerätes
aus der
EP 1 757 862 A2 bekannt. Dabei kommt ein Temperaturfühler mit einer Vielzahl von Temperatursensoren
längs seines in ein Gargut einführbaren Schaftes zum Einsatz. Beim Erreichen eines
Temperaturschwellenwertes durch die äußerste der von den Temperatursensoren erfassten
Temperaturen wird die Leistung einer Mikrowellenquelle als eine inverse Funktion der
erfassten höchsten Temperatur reduziert. Lediglich die Berücksichtigung der höchsten
Temperatur in einem Gargut kann noch nicht einen unerwünschten Gewichtsverlust und/oder
eine unerwünschte Verkrustung eines Gargutes vermeiden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das gattungsgemäße Verfahren derart
weiterzuentwickeln, dass es die Nachteile des Stands der Technik überwindet. Insbesondere
soll es für unterschiedliche Gargüter möglich werden, Mikrowellen beim Garen des jeweiligen
Gargutes effektiv zu nutzen, ohne dass das Gargut austrocknet und/oder verkrustet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0006] Dabei wird vorgeschlagen, dass der erste Temperaturschwellenwert zwischen 60° und
100° C liegt und/oder in Abhängigkeit von zumindest einer ersten für das Gargut charakteristischen
Größe und/oder zumindest einer zweiten für die Platzierung des Temperaturfühlers im
Gargut charakteristischen Größe vorgegeben, ausgewählt und/oder verändert werden kann.
[0007] Bevorzugt ist erfindungsgemäß, dass die Randschicht sich von der Gargutoberfläche
in einen Bereich von 1 bis 40 mm, vorzugsweise 5 bis 30 mm, unterhalb der Gargutoberfläche
erstreckt und/oder die Definition der Randschicht in Abhängigkeit von zumindest einer
ersten für das Gargut charakteristischen Größe und/oder zumindest einer zweiten, für
die Platzierung des Temperaturfühlers im Gargut charakteristischen Größe vorgegeben,
ausgewählt und/oder verändert werden kann.
[0008] Ferner wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die erste und/oder zweite Größe
bestimmt wird durch die Art, die Bemaßung, das Gewicht und/oder den Ausgangszustand
des Garguts, wie frisch, gefroren und/oder vorgegart, und/oder die erste und/oder
zweite Größe aus dem Verlauf zumindest einer Temperatur im Gargut über die Zeit bestimmt
wird, wobei es sich bei der Temperatur insbesondere um die Randschichttemperatur handelt.
[0009] Zudem ist es bevorzugt, dass der Temperaturfühler zumindest zwei im Gargut platzierbare
Temperatursensoren umfasst, wobei die Randschichttemperatur von einem der beiden Temperatursensoren,
insbesondere ausgewählt in Abhängigkeit von der ersten und/oder zweiten Größe, erfasst
und/oder aus den Ausgabedaten der beiden Temperatursensoren ermittelt wird.
[0010] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass in der ersten Phase eine maximale Mikrowellenleistung
eingestellt und/oder zu Beginn der ersten Phase die Mikrowellenquelle eingeschaltet
wird, und/oder in der zweiten Phase die Taktung, Amplitude und/oder Frequenz der Mikrowellenleistung
geändert und/oder zu Beginn der zweiten Phase die Mikrowellenquelle ausgeschaltet
wird.
[0011] Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass bei zumindest einer, vorzugsweise
jeder, Änderung der Mikrowellenleistung in der zweiten Phase die Randschichttemperatur
berücksichtigt wird, wobei vorzugweise bei Überschreiten des ersten Temperaturschwellenwertes
die Mikrowellenquelle ausgeschaltet und bei Unterschreiten eines zweiten Temperaturschwellenwertes,
der, insbesondere 5 bis 20° C, unterhalb des ersten Temperaturschwellenwertes liegt,
die Mikrowellenquelle eingeschaltet wird.
[0012] Alternativ kann vorgesehen sein, dass bei zumindest einer, vorzugsweise jeder, Änderung
der Mikrowellenleistung in der zweiten Phase der Verlauf zumindest einer Temperatur
im Gargut, insbesondere der Randschichttemperatur, über die Zeit berücksichtigt wird,
wobei vorzugsweise die Steigung besagter Temperatur während einer Beaufschlagung des
Garguts mit Mikrowellen und/oder der Abfall besagter Temperatur ohne Beaufschlagung
des Garguts mit Mikrowellen ausgewertet wird bzw. werden.
[0013] Die Erfindung liefert auch ein Gargerät mit einem Garraum, zumindest einer Mikrowellenquelle,
zumindest einem Temperaturfühler, der in Gargut im Garraum zumindest teilweise einsteckbar
ist, und einer Steuer- oder Regeleinrichtung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen
Verfahrens.
[0014] Dabei kann das Gargerät zudem gekennzeichnet sein durch eine elektrische oder gasbetriebene
Heizung, eine Feuchtigkeitszufuhreinrichtung, eine Feuchtigkeitsabfuhreinrichtung,
eine Eingabeeinrichtung, eine Ausgabeeinrichtung, eine Sensiereinrichtung zum Erfassen
zumindest einer für das Gargut charakteristischen ersten Größe, einer für die Platzierung
des Temperaturfühlers im Gargut charakteristischen zweiten Größe und/oder einer für
das Klima im Garraum charakteristischen dritten Größe.
[0015] Ferner wird vorgeschlagen, dass über die Ausgabeeinrichtung der Verlauf einer Randschichttemperatur
des Garguts über die Zeit und/oder einer Mikrowellenleistung über die Zeit anzeigbar
ist, und/oder die Mikrowellenleistung der Mikrowellenquelle, der erste und/oder zweite
Temperaturschwellenwert und/oder die Randschicht über die Eingabeeinrichtung einstellbar
und/oder veränderbar ist bzw. sind.
[0016] Schließlich wird erfindungsgemäß noch vorgeschlagen, dass der Temperaturfühler eine
Vielzahl von in dem Gargut platzierbaren Temperatursensoren umfasst, die vorzugsweise
längs eines in das Gargut einsteckbaren Schaftes angeordnet sind und/oder aus deren
Ausgabedaten zumindest eine Randschichttemperatur bestimmbar ist.
[0017] Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, dass die Temperatur
in einer Randschicht eines Gargutes in Abhängigkeit von der Kapazität der Wärmeleitfähigkeit
des Gargutes ansteigt, weshalb ein Gewichtsverlust und/oder eine Verkrustung des Gargutes
bei Mikrowellenbeaufschlagung nur dann vermieden werden kann, wenn nicht nur überprüft
wird, ob während einer ersten Garphase eine Randschichttemperatur einen unter 100°
C (also unter dem Siedepunkt von Wasser) liegenden Temperaturschwellenwert erreicht,
sondern gleichzeitig eine Zeitspanne vorgegeben wird, nach deren Ablauf die Intensität
einer Mikrowellenbestrahlung des Gargutes zumindest reduziert wird, auch wenn keine
Randschichttemperatur besagten Temperaturschwellenwert erreicht hat, um zu überprüfen,
ob eine Randschichttemperatur beim Reduzieren der Mikrowellenleistung zumindest sinkt.
Nämlich nur dann, wenn eine Randschichttemperatur sinkt, ist die Wärmeleitfähigkeit
noch nicht ausgereizt und kann die Mikrowellenleistung wieder erhöht werden. Ansonsten
muss in eine zweite Garphase mit im Vergleich zur ersten Garphase reduzierter Leistung
der Mikrowellenquelle gewechselt werden.
[0018] Als Temperaturschwellenwert eignet sich eine Temperatur zwischen 60 und 100° C, insbesondere
98° C. Eine Randschicht ist definiert als die Schicht eines Gargutes, die sich von
der Oberfläche des Gargutes bis 1 bis 40 mm, vorzugsweise 5 bis 30 mm, in das Innere
des Garguts erstreckt.
[0019] Besonders geeignet ist zur Erfassung einer Randschichttemperatur ein Temperaturfühler
mit einer Vielzahl von längs eines in ein Gargut einführbaren Schafts angeordneten
Temperatursensoren, der bspw. aus Glasfasermaterial zur Vermeidung der Verfälschung
der Messergebnisse zum Gargut aufgrund einer Mikrowellenbeaufschlagung ausgeformt
sein kann. Temperaturfühler für Mikrowellengargeräte sind zudem grundsätzlich bekannt,
siehe z.B. die
US 3,975,720 oder
US 3,991,615 .
[0020] Die Erfassung einer Randschichttemperatur ist gegenüber einer Oberflächentemperatur
aufgrund eines geringeren Einflusses des Klimas im Garraum, insbesondere der Heißluft
an der Oberfläche des Gargutes, zur Steuerung oder Regelung einer Mikrowellenquelle
besonders geeignet.
[0021] In der ersten Garphase kann eine Mikrowellenquelle auf voller Leistung gefahren werden,
oder aber auch getaktet werden. In der zweiten Garphase kann insbesondere die Taktung
der Mikrowellenquelle in Abhängigkeit von zumindest einer Randschichttemperatur erfolgen.
Bevorzugt ist jedoch, wenn die Steigung und der Abfall des Verlaufs zumindest einer
Temperatur in der Randschicht während einer aktiven Mikrowellenphase bzw. einer inaktiven
Mikrowellenphase zur Steuerung ausgewertet werden. Über ein permanente Überwachung
der Randschichttemperatur(n) kann dann eine Mikrowellenquelle und somit ein Energieeintrag
in ein Gargut über Mikrowellen sehr genau gesteuert werden. Dies ermöglicht eine Reduzierung
einer Garzeit, ohne dabei hohe Gewichtsverluste durch Abtrocknung oder Verkrustung
zu erhalten.
[0022] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der ein erfindungsgemäßes Verfahren im einzelnen erläutert wird. Dabei zeigt die
aus einer einzigen Figur bestehende Zeichnung den Verlauf einer Randschichttemperatur
in einem Schweinebraten und die Leistung einer Mikrowelle, der der Schweinebraten
ausgesetzt wird, über die Zeit.
[0023] Ein erfindungsgemäßes Verfahren kann bspw. in einem Gargerät durchgeführt werden,
wie es aus der
EP 1 757 862 A2 bekannt ist, auch unter Einsatz eines dort beschriebenen Temperaturfühlers, jedoch
unter Anpassung des Verfahrens wie folgt:
Nach Platzieren bspw. eines Schweinebratens in den Garraum des Gargeräts wird zum
Einen der Temperaturfühler in den Schweinebraten eingeführt, so dass zumindest ein
Temperatursensor ca. 1 cm unter der Gargutoberfläche zu liegen kommt. Sodann wird
die Mikrowellenquelle des Gargeräts eingeschaltet und über den Temperatursensor, der
ca. 1 cm unter der Gargutoberfläche angeordnet ist, eine Randschichttemperatur erfasst.
Erreicht diese Randschichttemperatur 98° C, so wird die erste Garphase beendet und
in eine zweite Garphase durch kurzzeitiges Ausschalten der Mikrowellenquelle gewechselt.
Sodann reduziert sich die Randschichttemperatur, und sobald sie auf einen Wert von
88° C abgesunken ist, wird die Mikrowellenquelle wieder eingeschaltet. Im Anschluss
kommt es zu einem Abwechseln eines Einschalten und Ausschalten der Mikrowellenleistung,
und zwar in Abhängigkeit von einem Überschreiten von 98° C bzw. einem Unterschreiten
von 88° C, siehe die Figur.
[0024] Wie der Figur zu entnehmen ist, dauert die erste Garphase ungefähr 13,5 Minuten,
und die zweite Garphase ungefähr 5 Minuten.
[0025] Wäre die erfasste Randschichttemperatur innerhalb von 14 Minuten nach Einschalten
der Mikrowellenquelle nicht auf 98° C angestiegen, sondern würde bspw. lediglich 94°
C betragen, so wäre die Mikrowellenquelle gleichwohl erfindungsgemäß abgeschaltet
worden, um zu überprüfen, ob die Randschichttemperatur nach Abschalten der Mikrowellenquelle
sinkt. Wäre kein Absinken der Randschichttemperatur beobachtbar, würde unmittelbar
in die zweite Garphase gewechselt werden, da dann davon auszugehen wäre, dass die
Wärmeleitfähigkeit des Gargutes nicht groß genug ist, um ein weiteres Aufheizen bei
Mikrowellenbeaufschlagung der Randschicht herbeizuführen, so dass eine weitere Beaufschlagung
des Gargutes mit Mikrowellen dazu führen würde, dass Wasser aus der Randschicht verdampft
wird und es somit zu einem unerwünschten Gewichtsverlust sowie einer unerwünschten
Verkrustung des Randbereichs des Garguts kommt.
[0026] Somit ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine genauere Anpassung einer Mikrowellenleistung
in einem Gargerät an das jeweils in dem Garraum des Gargeräts gegart werdenden Garguts.
[0027] Die in der voran stehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
1. Verfahren zum Einstellen zumindest einer Mikrowellenquelle eines Gargeräts, in dessen
Garraum Gargut zumindest mit Mikrowellen beaufschlagbar ist, in Abhängigkeit von Ausgabedaten
zumindest eines in das Gargut zumindest teilweise einsteckbaren Temperaturfühlers,
über den zumindest eine Temperatur innerhalb einer Randschicht des Garguts erfassbar
ist, wobei das Verfahren zumindest zwei Phasen umfasst, wobei in der ersten Phase
die Randschicht des Garguts zumindest durch Mikrowellenbeaufschlagung maximal auf
einen vorgegebenen ersten Temperaturschwellenwert aufgeheizt wird, und in der zweiten
Phase die Mikrowellenbeaufschlagung im Vergleich zu der der ersten Phase geändert
wird durch zumindest einmaliges Reduzieren der von der zumindest einen Mikrowellenquelle
ausgesandten Mikrowellenleistung, wobei überprüft wird, ob das Ereignis eintritt,
dass
i) zumindest eine Randschichttemperatur auf den Temperaturschwellenwert angestiegen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass
gleichzeitig überprüft wird, ob das Ereignis eintritt, dass
ii) nach dem Verstreichen einer bestimmten Zeitdauer seit Starten der ersten Phase
zumindest eine Randschichttemperatur noch nicht auf den ersten Temperaturschwellenwert
angestiegen ist und bei einem Reduzieren der Mikrowellenleistung der zumindest einen
Mikrowellenquelle, insbesondere durch Ausschalten der zumindest einen Mikrowellenquelle,
nicht absinkt, wobei
von der ersten Phase in die zweite Phase gewechselt wird, sobald eines der Ereignisse
eintritt und der Phasenwechsel durch das Ereignis ausgelöst wird, das zeitlich gesehen
zuerst eintritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Temperaturschwellenwert zwischen 60° und 100° C liegt und/oder in Abhängigkeit
von zumindest einer ersten für das Gargut charakteristischen Größe und/oder zumindest
einer zweiten für die Platzierung des zumindest einen Temperaturfühlers im Gargut
charakteristischen Größe vorgegeben, ausgewählt und/oder verändert werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Randschicht sich von der Gargutoberfläche in einen Bereich von 1 bis 40 mm, vorzugsweise
5 bis 30 mm, unterhalb der Gargutoberfläche erstreckt und/oder die Definition der
Randschicht in Abhängigkeit von zumindest einer ersten für das Gargut charakteristischen
Größe und/oder zumindest einer zweiten, für die Platzierung des zumindest einen Temperaturfühlers
im Gargut charakteristischen Größe vorgegeben, ausgewählt und/oder verändert werden
kann.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Größe bestimmt wird durch die Art, die Bemaßung, das Gewicht
und/oder den Ausgangszustand des Garguts, wie frisch, gefroren und/oder vorgegart,
und/oder
die erste und/oder zweite Größe aus dem Verlauf zumindest einer Temperatur im Gargut
über die Zeit bestimmt wird, wobei es sich bei der zumindest einen Temperatur insbesondere
um die Randschichttemperatur handelt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der zumindest eine Temperaturfühler zumindest zwei im Gargut platzierbare Temperatursensoren
umfasst, wobei die Randschichttemperatur von einem der beiden Temperatursensoren,
insbesondere ausgewählt in Abhängigkeit von der ersten und/oder zweiten Größe, erfasst
und/oder aus den Ausgabedaten der beiden Temperatursensoren ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Phase eine maximale Mikrowellenleistung eingestellt und/oder zu Beginn
der ersten Phase die zumindest eine Mikrowellenquelle eingeschaltet wird, und/oder
in der zweiten Phase die Taktung, Amplitude und/oder Frequenz der Mikrowellenleistung
geändert und/oder zu Beginn der zweiten Phase die zumindest eine Mikrowellenquelle
ausgeschaltet wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
bei zumindest einer, vorzugsweise jeder, Änderung der Mikrowellenleistung in der zweiten
Phase die Randschichttemperatur berücksichtigt wird, wobei vorzugsweise bei Überschreiten
des ersten Temperaturschwellenwertes die zumindest eine Mikrowellenquelle ausgeschaltet
und bei Unterschreiten eines zweiten Temperaturschwellenwertes, der, insbesondere
5 bis 20° C, unterhalb des ersten Temperaturschwellenwertes liegt, die zumindest eine
Mikrowellenquelle eingeschaltet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
bei zumindest einer, vorzugsweise jeder, Änderung der Mikrowellenleistung in der zweiten
Phase der Verlauf zumindest einer Temperatur im Gargut, insbesondere der Randschichttemperatur,
über die Zeit berücksichtigt wird, wobei vorzugsweise die Steigung besagter Temperatur
während einer Beaufschlagung des Garguts mit Mikrowellen und/oder der Abfall besagter
Temperatur ohne Beaufschlagung des Garguts mit Mikrowellen ausgewertet wird bzw. werden.
9. Gargerät mit einem Garraum, zumindest einer Mikrowellenquelle, zumindest einem Temperaturfühler,
der in Gargut im Garraum zumindest teilweise einsteckbar ist, und einer Steuer- oder
Regeleinrichtung zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche.
10. Gargerät nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch
eine elektrische oder gasbetriebene Heizung, eine Feuchtigkeitszufuhreinrichtung,
eine Feuchtigkeitsabfuhreinrichtung, eine Eingabeeinrichtung, eine Ausgabeeinrichtung,
eine Sensiereinrichtung zum Erfassen zumindest einer für das Gargut charakteristischen
ersten Größe, einer für die Platzierung des zumindest einen Temperaturfühlers im Gargut
charakteristischen zweiten Größe und/oder einer für das Klima im Garraum charakteristischen
dritten Größe.
11. Gargerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass
über die Ausgabeeinrichtung der Verlauf einer Randschichttemperatur des Garguts über
die Zeit und/oder einer Mikrowellenleistung über die Zeit anzeigbar ist, und/oder
die Mikrowellenleistung der zumindest einen Mikrowellenquelle, der erste und/oder
zweite Temperaturschwellenwert und/oder die Randschicht über die Eingabeeinrichtung
einstellbar und/oder veränderbar ist bzw. sind.
12. Gargerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
der zumindest eine Temperaturfühler eine Vielzahl von in dem Gargut platzierbaren
Temperatursensoren umfasst, die vorzugsweise längs eines in das Gargut einsteckbaren
Schaftes angeordnet sind und/oder aus deren Ausgabedaten zumindest eine Randschichttemperatur
bestimmbar ist.
1. A method of setting at least one microwave source of a cooking device, in the cooking
chamber of which at least microwaves can be applied to a cooking product as a function
of output data from at least one temperature probe which can be inserted at least
partially into the cooking product, by means of which temperature probe at least one
temperature within a barrier layer of the cooking product can be detected, wherein
the method comprises at least two phases, wherein
the barrier layer of the cooking product is heated up at least by microwave application
at most to a specified first temperature threshold value in the first phase, and
the microwave application is changed in the second phase in comparison to the first
phase by reducing the microwave power emitted by the at least one microwave source
at least once, wherein a check is carried out as to whether the event occurs that
i) at least one barrier layer temperature is increased to the temperature threshold
value, characterized in that
a simultaneous check is carried out as to whether the event occurs that
ii) after a particular period of time has elapsed since the start of the first phase
at least one barrier layer temperature has still not increased to the first temperature
threshold value and does not fall when the microwave power of the at least one microwave
source is reduced, in particular by switching off the at least one microwave source,
wherein
a change is made from the first phase to the second phase as soon as one of the events
occurs and the phase change is triggered by the event which occurs first in terms
of timing.
2. The method according to Claim 1, characterized in that
the first temperature threshold value is between 60° and 100°C and/or can be specified,
selected and/or modified as a function of at least one first characteristic variable
for the cooking product and/or at least one second characteristic variable for the
placement of the at least one temperature probe in the cooking product.
3. The method according to Claim 1 or 2, characterized in that the barrier layer extends from the surface of the cooking product into an area of
1 to 40 mm, preferably 5 to 30 mm, below the surface of the cooking product and/or
the definition of the barrier layer can be specified, selected and/or modified as
a function of at least one first characteristic variable for the cooking product and/or
at least one second characteristic variable for the placement of the at least one
temperature probe in the cooking product.
4. The method according to Claim 2 or 3, characterized in that
the first and/or second variable is determined by the type, the dimensions, the weight
and/or the initial condition of the cooking product, such as fresh, frozen and/or
precooked, and/or
the first and/or second variable is determined from the course of at least one temperature
in the cooking product over time, wherein the at least one temperature is in particular
the barrier layer temperature.
5. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the at least one temperature probe comprises at least two temperature sensors which
can be placed in the cooking product, wherein the barrier layer temperature is detected
by one of the two temperature sensors, selected in particular as a function of the
first and/or second variable, and/or is determined from the output data of the two
temperature sensors.
6. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that a maximum microwave power is set in the first phase and/or the at least one microwave
source is switched on at the start of the first phase, and/or
the pulsing, amplitude and/or frequency of the microwave power is changed in the second
phase and/or the at least one microwave source is switched off at the start of the
second phase.
7. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that at at least one, preferably each, change of the microwave power in the second phase
the barrier layer temperature is taken into account, wherein preferably in the event
of the first temperature threshold value being exceeded, the at least one microwave
source is switched off and in the event of a second temperature threshold value being
undershot, which is, in particular 5 to 20°C, below the first temperature threshold
value, the at least one microwave source is switched on.
8. The method according to any one of Claims 1 to 6, characterized in that
at at least one, preferably each, change of the microwave power in the second phase
the course of at least one temperature in the cooking product, in particular of the
barrier layer temperature, over time is taken into account, wherein preferably the
increase of said temperature during an application of microwaves to the cooking product
and/or the drop of said temperature without the application of microwaves to the cooking
product is and/or are evaluated.
9. A cooking device having a cooking chamber, at least one microwave source, at least
one temperature probe which can be inserted at least partially into a cooking product
in the cooking chamber, and a control or regulating device for carrying out a method
according to any one of the preceding claims.
10. The cooking device according to Claim 9, characterized by
an electrical or gas-operated heating device, a moisture feed device, a moisture removal
device, an input device, an output device, a sensing device for detecting at least
one characteristic first variable for the cooking product, a characteristic second
variable for the placement of the at least one temperature probe in the cooking product
and/or a characteristic third variable for the climate in the cooking chamber.
11. The cooking device according to Claim 9 or 10, characterized in that
the course of a barrier layer temperature of the cooking product over time and/or
of a microwave power over time can be displayed by means of the output device, and/or
the microwave power of the at least one microwave source, the first and/or second
temperature threshold value and/or the barrier layer can be set and/or modified by
means of the input device.
12. The cooking device according to any one of Claims 9 to 11, characterized in that the at least one temperature probe comprises a plurality of temperature sensors which
can be placed in the cooking product, which temperature sensors are preferably arranged
along a shaft which can be inserted into the cooking product and/or at least one barrier
layer temperature can be determined from the output data thereof.
1. Procédé pour le réglage d'au moins une source de micro-ondes d'un appareil de cuisson,
dans la chambre de cuisson duquel un aliment à cuire peut être appliquer au moins
avec des micro-ondes, en fonction de données de sortie d'au moins une sonde de température
pouvant être insérée au moins partiellement dans l'aliment à cuire, au moyen de laquelle
au moins une température dans une couche de surface de l'aliment à cuire peut être
détectée, le procédé comprenant au moins deux phases, dans lequel,
dans la première phase, la couche de surface de l'aliment à cuire est chauffée au
moins via une application de micro-ondes au maximum à une première valeur de seuil
de température prédéterminée, et
dans la seconde phase, l'application de micro-ondes est modifié en comparison avec
celui de la première phase, en réduisant au moins une fois la puissance de micro-ondes
émises par la au moins une source de micro-ondes, dans lequel il est vérifié, si l'événement
se produit, que
i) au moins une température de couche de surface a augmente à la valeur de seuil de
température, caractérisé en ce que
il va être vérifié en même temps, si l'événement se produit, que
ii) après l'écoulement d'un laps de temps déterminé depuis le début de la première
phase, au moins une température de couche de surface n'a pas encore augmente à la
première valeur de seuil de température et ne tombe pas par une réduction de la puissance
des micro-ondes de la au moins une source de micro-ondes, en particulier par mise
hors tension de la source de micro-ondes, dans lequel
un changement de la première phase à la seconde phase a lieu dès que l'un des deux
événements survient, et le changement de phase est déclenché par l'événement ayant
lieu en premier chronologiquement.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la première valeur de seuil de température est comprise entre 60° et 100°C, et/ou
peut être spécifiée, sélectionnée et/ou modifiée en fonction d'au moins une première
grandeur caractéristique de l'aliment à cuire et/ou d'au moins une seconde grandeur
caractéristique de la mise en place de la au moins une sonde de température à l'intérieur
de l'aliment à cuire.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la couche de surface s'étend depuis la surface supérieure de l'aliment à cuire, dans
une plage de 1 à 40 mm, de préférence de 5 à 30 mm, jusqu'en dessous de la surface
supérieure de l'aliment à cuire, et/ ou la définition de la couche de surface peut
être spécifiée, sélectionnée et/ou modifiée en fonction d'au moins une première grandeur
caractéristique de l'aliment à cuire et/ ou d'au moins une seconde grandeur caractéristique
pour le placement de la au moins une sonde de température à l'intérieur de l'aliment
à cuire.
4. Procédé selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que la première et/ou seconde grandeur va être déterminée en fonction de la nature, la
cote, du poids et/ou de l'état initial de l'aliment à cuire, tel que frais, congelé
et/ou précuit, et/ou
la première et/ ou seconde grandeur va être déterminée en fonction du profil d'au
moins une température dans l'aliment à cuire au cours du temps, dans lequel il s'agit
de la au moins une température en particuliers de la température de couche de surface.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la au moins une sonde de température comprend au moins deux capteurs de température
pouvant être placés à l'intérieur de l'aliment à cuire, dans lequel la température
de couche de surface de l'un des deux capteurs de température, en particulier choisie
en fonction de la première et/ou seconde grandeur, est détectée et/ou est établie
en fonction des données de sortie des deux capteurs de température.
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans la première phase, une puissance de micro-ondes maximum est réglée, et/ou au
début de la première phase, la au moins une source de micro-ondes est activée, et/ou
dans la seconde phase, le cadencement, l'amplitude et/ou la fréquence de la puissance
de micro-ondes est modifiée, et/ou au début de la seconde phase, la au moins une source
de micro-ondes est arrêtée.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que lors d'au moins un, de préférence à chaque changement de la puissance de micro-ondes
durant la seconde phase, la température de la couche de surface est prise en compte,
dans lequel de préférence, en cas de dépassement de la première valeur de seuil de
température, la au moins une source de micro-ondes est arrêtée, et en cas de sous
dépassement d'une seconde valeur de seuil de température, en particulier de 5 à 20°C
inférieure à la première valeur de seuil de température, la au moins une source de
micro-ondes est activée.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que lors d'au moins un, de préférence à chaque changement de la puissance de micro-ondes
durant la seconde phase, le profil d'au moins une température dans l'aliment à cuire,
en particulier la température de couche de surface, est pris en compte au cours du
temps, dans lequel de préférence la pente de ladite température pendant une application
de l'aliment à cuire avec des micro-ondes, et/ou la chute de ladite température sans
application de l'aliment à cuire avec des micro-ondes est ou vont être évaluées.
9. Appareil de cuisson ayant une chambre de cuisson, au moins une source de micro-ondes,
au moins une sonde de température qui peut être insérée au moins partiellement dans
un aliment à cuire situé dans la chambre de cuisson, et un dispositif de commande
ou de régulation pour mettre en oeuvre un procédé selon l'une quelconque des revendications
précédentes.
10. Appareil de cuisson selon la revendication 9, caractérisé par un chauffage électrique ou à gaz, un dispositif d'introduction d'humidité, un dispositif
d'extraction d'humidité, un dispositif d'entrée, un dispositif de sortie, un dispositif
de détection pour détecter au moins une première grandeur caractéristique de l'aliment
à cuire, une deuxième grandeur caractéristique pour le placement de la au moins une
sonde de température à l'intérieur de l'aliment à cuire et/ou une troisième grandeur
caractéristique de l'atmosphère dans la chambre de cuisson.
11. Appareil de cuisson selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que
par l'intermédiaire du dispositif de sortie, le profil d'une température de couche
de surface de l'aliment à cuire au cours du temps, et/ou une puissance de micro-ondes
au cours du temps peuvent être affichés, et/ou la puissance de micro-ondes de la au
moins une source de micro-ondes, la première et/ou seconde valeur de seuil de température
et/ou la couche de surface peuvent être établies et/ou modifiées par l'intermédiaire
du dispositif d'entrée.
12. Appareil de cuisson selon l'une quelconque des revendications 9 à 11, caractérisé en ce que
la au moins une sonde de température comprend une pluralité de capteurs de température
pouvant être placés dans l'aliment à cuire, qui sont de préférence disposés le long
d'une tige pouvant être insérée dans l'aliment à cuire, et/ou au moins une température
de couche de surface peut être déterminée à partir des données de sortie.

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