[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tür mit einem Türflügel, einer Türzarge und
einer Türbandanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Eine solche Tür ist aus der
DE 299 04 129 U1 bekannt. Allgemein weisen Türen eine Türzarge und einen an der Zarge über Türbänder
drehbar gehaltenen Türflügel auf, der auch Türblatt genannt wird. Bekannte Türbandsysteme
weisen zargenseitig ein Bandrahmenteil zur Befestigung des Türbandes an der Türzarge
und türflügelseitig ein Bandflügelteil zur Befestigung des Türbandes an dem Türflügel
bzw. dem Türblatt auf.
[0003] Bei herkömmlichen Innenraumtüren aus Holz kann eine Bohrung in das entsprechende
Türteil, d.h. in den Türrahmen oder das Türblatt, eingebracht werden, in die das zugehörige
Bandteil dann eingeschraubt wird. Eine solche Vorgehensweise ist bei Metallzargen
wegen des nötigen Unterbaus oft nicht brauchbar. Hier ist es oft erforderlich, eine
Vielzahl von Bauteilen, wie beispielsweise Unterlegplatten, Vorderplatte und/oder
Hinterplatten einzusetzen.
[0004] Weiterhin besteht kundenseitig oft der Wunsch nach Türen mit wahlweisen Links- oder
Rechtsanschlag oder einer möglichst wenig sichtbaren Türbändern. Um auf der Baustelle
Fehler bei der Montage zu verhindern, ist eine Türbandanordnung mit einer reduzierten
Anzahl von Bauteilen gewünscht.
[0005] DE 41 37 050 A1 offenbart ein Verschwindescharnier zum Öffnen und Schließen von Türen. Das Verschwindescharnier
umfasst eine Türbandeinheit mit einem Türband sowie eine Zargenbefestigungseinrichtung
und eine Flügelbefestigungseinrichtung. Die Zargenbefestigungseinrichtung umfasst
eine Lagereinheit zur Lagerung der Drehachse. Die Türbandeinheit kann an der Türzarge
und dem Türflügel befestigt werden. Die Drehachse der Türbandeinheit ist sowohl beim
Schließen als auch Öffnen des Türflügels in der Türzarge liegend positioniert. Beim
Schließen taucht das Türband in eine Bandtasche der Türzarge ein und liegt in der
Schließstellung des Türflügels darin verdeckt. Beim Öffnen des Türflügels bewegt sich
das Türband aus der Bandtasche heraus.
[0006] EP 1 413 700 A2 offenbart ein Scharnier für Türen und ähnliche Bauteile, wie beispielsweise Fenster,
Klappen und dergleichen, um einen Türflügel drehbeweglich an einer Türzarge zu lagern.
Die Türbandanordnung umfasst eine Türbandeinheit mit wenigstens einem Türband. Ferner
umfasst die Türbandanordnung eine Zargenbefestigungseinrichtung und eine Flügelbefestigungseinrichtung.
Die Türbandeinheit ist derart ausgebildet und an Türzarge und Türflügel befestigbar,
dass die Drehachse der Türbandeinheit beim Schließen und Öffnen des Türflügels stets
in der Türzarge liegend positioniert ist. Das Türband bewegt sich beim Öffnen und
Schließen ähnlich wie in
DE 41 37 050 A1 beschrieben.
[0007] DE 20 2005 019 914 U1 offenbart ein justierbares Band für Türen, Fenster oder dergleichen, welches ein
Befestigungsteil und zwei in Richtung der Scharnierachse voneinander beabstandet anbringbare
Scharnierteile umfasst.
EP 0 728 889 A1 offenbart eine Befestigungshilfe für Bauteilen in Hohlprofilen.
[0008] Die vorgenannten Türen und Scharniere erlauben keine vollautomatische Vormontage
ab Werk. Die Scharniere und Türen müssen daher bisher vor Ort an der Baustelle aufwendig
eingepasst werden.
[0009] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tür mit einer von außen nur wenig
sichtbaren Türbandanordnung zu schaffen, die im Vergleich zu bekannten Türen einfacher
montiert, insbesondere vormontiert werden kann und eine Zusammenbaumontage der Tür
auch im eingebauten Zustand ermöglicht.
[0010] Diese Aufgabe wird durch eine Tür mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Tür sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0011] Eine Idee der Erfindung liegt insbesondere darin, dass die Türbandeinheit derart
ausgebildet und an Türzarge und Türflügel befestigt ist, dass die Drehachse beim Schließen
und Öffnen des Türflügels in der Türzarge liegend positioniert ist und das Türband
beim Schließen des Türflügels in eine Bandtasche der Türzarge eintaucht und in der
Schließstellung des Türflügels verdeckt liegend angeordnet ist und sich das Türband
beim Öffnen des Türflügels aus der Bandtasche heraus bewegt.
[0012] "Verdeckt liegend" kann insbesondere bedeuten, dass die Türbandeinheit und insbesondere
das Türband bei einer Betrachtung der Tür im geschlossenen Zustand des Türflügels
in dem Sinne nicht sichtbar ist, dass die Türbanddrehlagerung sich nicht außerhalb
der Türblattebene befindet. Vielmehr soll sich im geschlossenen Zustand des Türflügels
das Türband wenigstens teilweise in der Bandtasche und gegebenenfalls in dem Spalt
zwischen Türflügel und Türzarge befinden.
[0013] In bevorzugter Anwendung wird eine Metallzarge, insbesondere eine Stahlzarge, verwendet,
wobei das Stahlprofil einen ausreichenden Hohlraum für die Bandtasche bereitstellen
kann.
[0014] Die Türbandanordnung stellt eine Art Türbandsystem oder auch ein Türbandbaukastensystem
dar, das vergleichsweise wenige Bauteile umfasst und einfach montiert, insbesondere
vollautomatisch montiert, werden kann. So kann die Tür mit der Türzarge und bereits
drehbar angelenktem Türflügel vollautomatisch im Werk vormontiert werden. Nach Transport
an die Einbaustelle wird die Türzarge der vormontierten Tür an der gewünschten Stelle
des Gebäudes befestigt und schließlich der Türflügel feinjustiert, so dass der Türflügel
bestimmungsgemäß geöffnet und geschlossen werden kann. Alternativ kann die Montage
der Türbandeinheit an dem Türflügel und der Türzarge aber auch erst am Einbauort vorgenommen
werden.
[0015] Ferner ist mit der Türbandanordnung wahlweise ein Rechtsanschlag oder Linksanschlag
möglich.
[0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zur drehbeweglichen Lagerung der Türbandeinheit
nur die eine Drehachse der Türbandeinheit beziehungsweise Türbandanordnung vorgesehen.
So kann ein im Querschnitt des Türbandes gesehen erstes Ende des Türbandes fest und
unbeweglich über die Flügelbefestigungseinrichtung mit dem Türflügel verbunden sein
und das andere Ende über diese eine Drehachse und mittels der Zargenbefestigungseinrichtung
drehbeweglich an der Türzarge befestigt sein. Auf diese Weise wird eine aufwendige
Drehlagerung mit mehreren Drehachsen, Drehgelenken und Drehgliedern vermieden. Zudem
kann diese eine Drehachse gut in der Türzarge liegend positioniert werden, so dass
das Türband verdeckt liegend und somit von außen nicht sichtbar ist. Mit anderen Worten
befindet sich der Drehpunkt bzw. die Drehachse in der Bandtasche der Türzarge. Weiterhin
ist bevorzugt nur ein Türband, insbesondere im Sinne eines einteiligen Bauteils, für
die Türbandeinheit vorgesehen. Im Hinblick auf die gesamte Tür, kann bei üblicherweise
einer oberen Türbandanordnung und einer unteren Türbandanordnung jeweils ein einziges,
einteiliges Türband vorgesehen sein. Dies führt zu einer Reduzierung von Bauteilen,
Drehachsen und Lagerfugen. Ferner kann ein solch einteiliges Türband ebenfalls eine
hohe Tragkraft von beispielsweise etwa 300 kg für Feuerschutztüren oder dergleichen
bereitstellen. Ferner lässt sich mit einer einteiligen Ausgestaltung des Türbandes
auch eine optisch ansprechende Formgestaltung verwirklichen, so dass das Türband bei
einem teilweise oder vollständig geöffneten Stellung des Türflügels optisch ansprechend
in Erscheinung tritt.
[0017] In bevorzugter Ausgestaltung kann das Türband einen bogenförmigen Bandabschnitt aufweisen.
Dieser bogenförmige Bandabschnitt kann je nach Querschnittsausgestaltung von Türzarge
und Türflügel, also beispielsweise stumpf oder gefälzt, ausgebildet sein, um den erforderlichen
Bewegungsablauf beim Öffnen und Schließen des Türflügel derart zu ermöglichen, dass
der Türflügel nicht an der Türzarge anstößt und unter Ausbildung eines mehr oder weniger
breiten Spaltes geschlossen werden kann. Weiterhin kann die Bogenform genutzt werden,
um einen optisch ansprechenden Eindruck an den Betrachter vermitteln zu können.
[0018] Bei einer weiteren bevorzugten Ausbildungsform umfasst das Türband einen Lagerarm,
der ein Lagerauge zur drehbeweglichen Lagerung der Türbandeinheit aufweist. Vorzugsweise
sind der Lagerarm und der Bandabschnitt einteilig ausgeführt. Der Lagerarm kann sich
im Wesentlichen geradlinig erstrecken. Ferner kann der Lagerarm in einem bestimmten
Winkel an den Bandabschnitt anschließen, vorzugsweise in einem im Wesentlichen rechtwinkligen
Winkel. Ferner kann der Lagerarm einen Kanal aufweisen, über den dem Lagerauge von
außen ein Schmiermittel zugeführt werden kann. Der Kanal kann auch als Schmiermittelkanal
bezeichnet werden. Aus diesem Grunde ist es bevorzugt vorgesehen, den Lagerarm im
Wesentlichen geradlinig auszuführen, so dass ebenfalls der Schmiermittelkanal geradlinig
ist, wodurch die Einbringung des Schmiermittels vereinfacht wird.
[0019] Die Zargenbefestigungseinrichtung umfasst eine Lagereinheit zur Lagerung der Drehachse.
Die Lagereinheit kann beispielsweise zwei Lagerkörper aufweisen, die vorzugsweise
über ein Verbindungselement starr miteinander verbunden sind. Die Lagereinheit kann
derart ausgebildet sein, dass sie in einen Bandschlitz in der Türzarge in die Bandtasche
hineinragend ein- bzw. aufgesetzt werden kann. Die Lagerkörper können jeweils eine
Bohrung aufweisen, so dass nach dem Ein- oder Aufsetzen der Lagereinheit ein Befestigungsmittel,
wie beispielsweise eine Schraube durch die Bohrungen hindurchgeführt werden kann.
Vorzugsweise bildet das Verbindungselement die Drehachse aus oder umfasst diese.
[0020] Weiterhin umfasst die Zargenbefestigungseinrichtung eine Befestigungseinheit , die
von außen in die Bandtasche der Türzarge einführbar ist. Die Befestigungseinheit umfasst
einen ersten Befestigungskörper, einen zweiten Befestigungskörper und ein Verbindungselement,
das den ersten Befestigungskörper mit dem zweiten Befestigungskörper verbindet, wobei
der erste Befestigungskörper und der zweite Befestigungskörper jeweils eine Durchgriffsöffnung
für ein Befestigungselement umfassen. Um einen geeigneten Sitz der Befestigungskörper
auf den Lagerkörpern zu erreichen, können die Befestigungskörper jeweils eine geeignet
ausgebildete Anlagefläche zur Anlage an den Lagerkörper aufweisen.
[0021] Die Zargenbefestigungseinrichtung umfasst ferner eine erste Gegenlagereinrichtung,
die in die Zarge einführbar und an der gewünschten Position der Lagereinheit zugeordnet
positionierbar ist. Vorzugsweise ist die erste Gegenlagereinrichtung derart ausgebildet,
dass sie über den im eingebauten Zustand der Türzarge senkrecht verlaufenden Türzargenseitenstab
in die Zarge einführbar ist. Die erste Gegenlagereinrichtung weist einen ersten Gegenlagerkörper
und einen zweiten Gegenlagerkörper auf. Diese beiden Körper können als getrennte Bauteile
vorgesehen sein. Wenigstens einer der beiden Körper weist eine Ausnehmung zum Eingriff
der oben genannten Positionierhilfe auf.
[0022] Ferner kann die Flügelbefestigungseinrichtung eine Basisplatte und einen von der
Basisplatte abragenden Zapfen aufweisen. Die Basisplatte sollte entsprechend ausgeformt
sein, um zur Befestigung der Türflügelseitenfläche angelegt werden zu können. Der
abragende Zapfen dient vorzugsweise als Tragzapfen und reicht im endgültig montierten
Zustand der Tür in das Innere des Türflügels hinein.
[0023] Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Flügelbefestigungseinrichtung eine zweite Gegenlagereinrichtung
aufweist. Diese zweite Gegenlagereinrichtung kann den oben genannten Zapfen aufnehmen.
Ferner kann die zweite Gegenlagereinrichtung vorzugsweise derart ausgebildet sein,
dass sie in den Türflügel einführbar und an der gewünschten Position dem Zapfen und
der Basisplatte zugeordnet positionierbar ist. Um ein exaktes Positionieren der zweiten
Gegenlagereinrichtung in dem Türflügel zu ermöglichen, weist die zweite Gegenlagereinrichtung
eine Positionierhilfe auf. Diese Positionierhilfe kann beispielsweise als federnder
Bügel ausgebildet sein.
[0024] Weiterhin kann die Flügelbefestigungseinrichtung eine Abstandsplatte aufweisen, die
zur Verstellung der Türbandlage eine Richtung parallel oder senkrecht zur Türflügeltiefe
bzw. Türflügelseitenfläche vorgesehen ist. Diese Abstandplatte kann zwischen der Basisplatte
und der zweiten Gegenlagereinrichtung liegend vorgesehen werden. Um die Abstandplatte
einfach positionieren zu können, umfasst diese ein Greifmittel, wie beispielsweise
einen Bügel oder ähnliches.
[0025] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist wenigstens eine Verstelleinheit zur
Verstellung der Türbandlage in wenigstens einer Richtung parallel zur Ebene des Türflügels
oder in einer Richtung senkrecht zur Ebene des Türflügels vorgesehen.
[0026] Um eine Verstellung der Türbandlage in einer im Wesentlichen senkrecht zur Ebene
des Türriegels verlaufenden Richtung zu ermöglichen, kann auch die oben genannte Abstandplatte
verwendet werden. Hierzu können beispielsweise einseitig offene Nuten in der Abstandplatte
eingebracht sein.
[0027] Die Türbandeinheit der Türbandanordnung ist mittels einer Zargenbefestigungseinrichtung
an der Türzarge befestigt, wobei die Türbandeinheit mittels einer Flügelbefestigungseinrichtung
an dem Türflügel befestigt ist, wobei die Drehachse der Türbandeinheit beim Schließen
und Öffnen des Türflügels in der Türzarge liegend positioniert ist und das Türband
beim Schließen des Türflügels in eine Bandtasche der Türzarge eintaucht und in der
Schließstellung des Türflügels verdeckt liegend angeordnet ist und sich das Türband
beim Öffnen des Türflügels aus der Bandtasche heraus bewegt.
[0028] In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann die Tür nach einem oder mehreren der
bezüglich der Tür angefügten Ansprüche ausgestaltet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine Zusammenstellung der Bauteile für eine bevorzugte Ausführungsform einer Türbandanordnung
mit einer Zargenbefestigungseinrichtung und einer Flügelbefestigungseinrichtung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer Türbandeinheit der Türbandanordnung;
- Fig. 3
- einen Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Ansicht auf die Türbandeinheit gemäß Fig. 2 mit zusätzlich angeordneter Lagereinheit;
- Fig. 5
- einen Zwischenschritt bei der Montage der Türbandanordnung an einer Türzarge und an
einem Türflügel;
- Fig. 6
- einen Zustand nach abgeschlossener Montage der Türbandanordnung an der Türzarge und
dem Türflügel;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht der Lagereinheit aus Fig. 4;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht einer Befestigungseinheit der Zargenbefestigungseinrichtung;
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung einer ersten Gegenlagereinrichtung der Zargenbefestigungseinrichtung;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Gegenlagereinrichtung der Flügelbefestigungseinrichtung;
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht einer Abstandsplatte der Flügelbefestigungseinrichtung;
- Fig. 12
- eine erste perspektivische Ansicht einer Gleitscheibe zur Drehlagerung des Türbandes;
- Fig. 13
- eine zweite perspektivische Ansicht einer Gleitscheibe zur Drehlagerung des Türbandes;
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Hülse;
- Fig. 15
- einen Schnitt durch die Hülse gemäß Fig. 14;
- Fig. 16
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Hülse;
- Fig. 17
- einen Schnitt durch die Hülse gemäß Fig. 16.
[0029] In Fig. 1 ist eine Gesamtübersicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Türbandanordnung
20 mit den einzelnen Bauteilen und Befestigungsmitteln abgebildet. Diese Zusammenstellung
bildet ein bausatzartiges Türbandsystem. Die einzelnen Bestandteile zur drehbeweglichen
Lagerung eines Türflügels 30 an einer Türzarge 40 zur Bildung einer Tür 10 (siehe
Fig. 6) können zunächst in eine Türbandeinheit 50, eine Zargenbefestigungseinrichtung
60 und eine Flügelbefestigungseinrichtung 100 unterteilt werden. Nachfolgend werden
dann die weiteren einzelnen Unterbestandteile näher erläutert.
[0030] Einleitend wird zunächst die Türbandeinheit 50 erläutert (siehe insbesondere Fig.
1 bis 3). Die Türbandeinheit 50 umfasst ein Türband 52 mit einem bogenförmigen Bandabschnitt
54 und einen sich im wesentlichen geradlinig erstreckenden Lagerarm 56. Der Lagerarm
56 und der bogenförmiger Bandabschnitt 54 sind als ein Bauteil ausgeführt, wobei der
Lagerarm 56 sich im Wesentlichen rechtwinklig zum Bandabschnitt 54 erstreckt. Der
Lagerarm 56 weist im Bereich seines freien Endes ein Lagerauge 58 auf. Im Bereich
dieses Lagerauges 58 werden eine oder mehrere Gleitscheiben 170 angebracht, wie sie
in Fig. 12 und 13 abgebildet sind. Der Lagerarm 56 weist etwa mittig einen Kanal 59
auf, der es ermöglicht, Schmiermittel in den Bereich des Lagerauges 58 einzubringen.
Die bogenförmige Ausgestaltung des Bandabschnittes 54, die Abmessungen und Erstreckungsrichtungen
und die geometrische Form des Türbandes 52 sind so gewählt, dass die Drehachse 22
des Türbandes 52 während des Öffnungs- und Schließvorganges des Türflügels 30 in jeder
Stellung in der Türzarge 40 liegt.
[0031] Die Zargenbefestigungseinrichtung 60 umfasst eine Lagereinheit 70, eine Befestigungseinheit
80, eine erste Gegenlagereinrichtung 90 und eine Gruppe von der der Zargenbefestigungseinrichtung
60 zugeordneten Befestigungsmitteln 150. Das Befestigungsmittel 150 beinhaltet zwei
Hülsen 152, zwei Befestigungselemente 154 zur Befestigung der Gegenlagereinrichtung
90 an der Türzarge 40 und zwei Befestigungselemente 156 zur zargenseitigen Befestigung
der Türbandeinheit 50.
[0032] Fig. 4 zeigt zusätzlich zu Fig. 2 die Lagereinheit 70 mit zwei Lagerkörpern 72, 74
zur drehbeweglichen Lagerung der Drehachse 22 der Türbandanordnung 20 bzw. der Türbandeinheit
50. Diese Lagereinheit 70 kann als Bestandteil der Türbandeinheit 50 oder der Zargenbefestigungseinrichtung
60 betrachtet werden. Wie in Fig. 1 abgebildet, kann die Türbandeinheit 50 bereits
mit der vormontierten Lagereinheit 70 als eine Baueinheit im Werk hergestellt und
geliefert werden. Alternativ kann der Zusammenbau von Türbandeinheit 60 und Lagereinheit
70 auch erst später, beispielsweise am Einbauort der Tür 10 erfolgen. Jeder Lagerkörper
72, 74 umfasst entsprechende Lagerstellen (siehe Fig. 7), um die Dreh-/Lagerachse
22 bereitzustellen. Ferner weist jeder der Lagerkörper 72, 74 eine Durchgriffsöffnung
76 auf. Wie insbesondere aus Fig. 7 zu erkennen, umfasst die Lagereinheit 70 weiterhin
ein Verbindungselement 78, das den Lagerkörper 72 mit dem Lagerkörper 74 verbindet.
Die Lagerkörper 72, 74 sind dadurch beabstandet angeordnet, so dass das Türband 52
den gewünschten Schwenkvorgang beim Öffnen und Schließen der Tür 10 ausführen kann.
[0033] Weiterhin umfasst die Zargenbefestigungseinrichtung 60 die Befestigungseinheit 80,
die in Fig. 8 dargestellt ist und in Fig. 6 im eingebauten Zustand zu sehen ist. Die
Befestigungseinheit 80 umfasst einen ersten Befestigungskörper 82, einen zweiten Befestigungskörper
84 und ein Verbindungselement 85, das die beiden Körper 82, 84 miteinander verbindet.
Jeder der beiden Befestigungskörper 82, 84 weist eine Durchgriffsöffnung 86 auf, die
im endgültig montierten Zustand die Befestigungselemente 156 aufnimmt. Vorzugsweise
sind die Durchgriffsöffnungen 86 in Form von Tütungslöchern zur Aufnahme von Senkkopfschrauben
ausgebildet sind.
[0034] Jeder der Befestigungskörper 82, 84 umfasst einen Basiskörper 87, der mit einer Abschlussplatte
88 und einer Positionierhilfe 89 versehen ist. Die Abschlussplatte 88 weist im eingebauten
Zustand von der Zargenoberfläche weg und liegt teilweise auf dieser an. Der Basiskörper
87 weist auf einer der Abschlussplatte 88 abgewandten Innenseite eine geeignete Anlagefläche
zur Anlage des Lagerkörpers 72 oder 74 auf. Die Positionierhilfe 89 ist in Form einer
starren Zunge ausgebildet und wird beim Zusammenbau in die noch zu erläuternde erste
Gegenlagereinrichtung 90 eingeführt.
[0035] Die erste Gegenlagereinrichtung 90 der Zargenbefestigungseinrichtung 60 ist insbesondere
in den Figuren 1 und 9 abgebildet und umfasst einen ersten Gegenlagerkörper 92 und
einen zweiten Gegenlagerkörper 94. Diese beiden Körper 92, 94 sind jeweils den Lagerkörpern
72, 74 und den Befestigungskörpern 82, 84 zugeordnet. Im vorliegenden Fall sind die
Gegenlagerkörper 92, 94 als getrennte Bauteile ausgeführt. Insbesondere sind diese
beiden Bauteile derart geformt, dass sie in einen Hohlraum der Türzarge 40 (z.B. Stahlhohlprofil)
eingeführt und an die gewünschte Position in den Bereich der Bandtasche 44 der Türzarge
40 gebracht werden können. Um nach dem Einschieben eine erste Fixierung der Gegenlagerkörper
92, 94 an der Türzarge 40 ermöglichen zu können, sind die beiden Körper 92, 94 mit
einer Gewindebohrung 96 ausgestattet. Die Gewindebohrungen 97 dienen zur Befestigung
der Gegenlagerkörper 92, 94 an der Vorderseite der Türzarge 40. Die Gewindebohrungen
98 dienen zur Befestigung der Gegenlagerkörper 92, 94 an der Rückseite der Türzarge
40.
[0036] Um ein einfaches Einführen der Befestigungseinheit 80 in die Bandtasche 44 zu ermöglichen,
weist jeder der Gegenlagerkörper 92, 94 eine Ausnehmung 95 auf, in die die Positionierhilfen
89 der Befestigungseinheit 80 beim Einbringen der Befestigungseinheit 80 einfädeln
können. Weiterhin ist jeder der Gegenlagerkörper 92, 94 mit einer Verstelleinheit
99 versehen, die von außerhalb der Türzarge 40 durch einen Verstellöffnung 49 mit
einem Werkzeug (z.B. Inbusschlüssel) betätigbar ist.
[0037] Zur Befestigung der Türbandeinheit 50 an dem Türflügel 30 ist die Flügelbefestigungseinrichtung
100 vorgesehen (siehe Fig. 1). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Flügelbefestigungseinrichtung
100 eine Basisplatte 110, einen Zapfen 120, eine zweite Gegenlagereinrichtung 130,
eine Gruppe von der der Flügelbefestigungseinrichtung 100 zugeordneten Befestigungsmitteln
160 und bedarfsweise eine Abstandsplatte 140. Das Befestigungsmittel 160 beinhaltet
zwei Hülsen 162, zwei Befestigungselemente 164 zur Befestigung der zweiten Gegenlagereinrichtung
130 an dem Türflügel 30 und zwei Befestigungselemente 166 zur flügelseitigen Befestigung
der Türbandeinheit 50 über die Basisplatte 110 an der Gegenlagereinrichtung 130.
[0038] Die Basisplatte 110 geht insbesondere aus den Figuren 2 bis 6 hervor und weist zwei
Öffnungen 112 (beispielsweise Tütungslöcher) zum Durchgriff der Befestigungselemente
166 auf (vorzugsweise Senkkopfschrauben). Etwa mittig schließt der Zapfen 120 mit
seinen Anschlussende 122 an der Basisplatte 110 an. Für diesen Anschluss an der Basisplatte
110 weist die Basisplatte 110 eine entsprechende Aufnahme auf. Der Zapfen 120 dient
vorrangig dazu, Türflügel 30 und Türbandeinheit 50 gegenseitig zueinander zu positionieren
um dann anschließend eine Fixierung und eine exakte Positionierung durchführen zu
können. Um bei dieser Vorjustierung ein einfacheres Arbeiten zu ermöglichen, weist
der Zapfen 120 zwischen dem Anschlussende 122 und seinem freien Ende 124 eine Verjüngung
126 auf. Um bei der späteren exakten Festlegung einen gewissen Spielraum zu ermöglichen
weist die Basisplatte 110 eine Verstelleinheit 114 auf, beispielsweise in Form einer
Stellschraube, die über eine Öffnung in der Basisplatte 110 zugänglich ist und ein
Verstellen des Zapfens 120 ermöglicht.
[0039] Die Flügelbefestigungseinrichtung 100 umfasst ferner eine zweite Gegenlagereinrichtung
130 (siehe insbesondere Fig. 10) und eine Abstandsplatte 140 (siehe insbesondere Fig.
11). Die zweite Gegenlagereinrichtung 130 weist eine Positionierhilfe 132 auf (siehe
Fig. 1), um die zweite Gegenlagereinrichtung 130 an einer der Türbandeinheit 150 zugeordneten
gewünschten Position innerhalb des Türflügels 30 zu positionieren. Diese Positionierhilfe
132 kann in Form eines verformbaren Bügels ausgebildet sein.
[0040] Zur Aufnahme und Lagerung des Zapfens 120 weist die zweite Gegenlagereinrichtung
130 etwa mittig eine Zapfenbohrung 134 auf. Zwei Bohrungen 136 dienen zum Befestigen
der zweiten Gegenlagereinrichtung 130 an dem Türflügel 30. Die Bohrungen 138 dienen
zur Fixierung des Befestigungselementes 166, das durch die Öffnung 112 der Basisplatte
110 in die zweite Gegenlagereinrichtung 132 eingeführt und dort verschraubt wird.
[0041] Um einen gewünschten Abstand der Angriffsebene der Türbandeinheit 50 an dem Türflügel
30 relativ zur Türzarge 40 und einen geeignete Lage der Türbandeinheit 50 mit einem
entsprechendem Anpressdruck einstellen zu können, wird bei Bedarf die Abstandsplatte
140 zwischen der zweiten Gegenlagereinrichtung 130 und der Basisplatte 110 vorgesehen.
Die insbesondere aus Fig. 11 zu entnehmende Abstandsplatte 140 weist mehrere Nuten
142, 144 und 146 auf. All diese Nuten 142 bis 146 sind zu einer Seitenkante der Abstandsplatte
140 einseitig offen ausgebildet. Die etwa mittig vorgesehene Nut 142 ist für den Durchgriff
des Zapfens 120 vorgesehen. Die weiter außen liegenden Nuten 146 dienen zum Durchgriff
des Befestigungselementes der Flügelbefestigungseinrichtung 100.
[0042] Aus Fig. 6 lässt sich die endgültig montierte Tür 10 mit der Türbandanordnung 20,
dem Türflügel 30 und der Türzarge 40 entnehmen.
[0043] Die Türzarge 40 weist einen im eingebauten Zustand im Wesentlichen senkrecht verlaufenden
Zargenseitenstab 42 auf, der einen Bandschlitz 46 zur Ausbildung der Bandtasche 44
in der als Metallhohlprofil ausgebildeten Türzarge 40 hat. Ferner umfasst der Zargenseitenstab
42 Befestigungsöffnungen 47 sowie Verstellöffnungen 49 (siehe Fig. 5). Der ebenfalls
in Fig. 6 angedeutete Türflügel 30 (in teilweise geöffneter Stellung) weist im Bereich
einer Türflügelseitenfläche 31 eine Nut 32 auf, die auch als Schattennut bezeichnet
wird. In dieser Nut 32 sind zwei erste Befestigungsöffnungen zur Aufnahme der Befestigungselemente
164, um die Gegenlagereinrichtung 130 an dem Türflügel 30 zu befestigen. Ferner sind
in der Nut 32 zwei zweite Befestigungsöffnungen zum Durchgriff der Befestigungselemente
166, um die Türbandeinheit 50 über die Basisplatte 110 an der Gegenlagereinrichtung
130 zu befestigen. Diese im Bereich der Nut 32 angeordneten Befestigungsöffnungen
sind in der in Fig. 6 gezeigten Situation nicht sichtbar, da sie von der Basisplatte
110 abgedeckt sind.
[0044] Zur Montage der Türbandanordnung 20 zur Ausbildung der Tür 10 mit einem Türflügel
30 und einer Türzarge 40 wird wie folgt vorgegangen. Die Gegenlagerkörper 92, 94 der
ersten Gegenlagereinrichtung 90 werden in den Hohlraum der Türzarge 40 eingeführt,
bis sie sich im Bereich des Bandschlitzes 46 beziehungsweise der Bandtasche 44 befinden.
So dann werden Befestigungsschrauben (nicht gezeigt) in die Bohrungen 96 der Gegenlagerkörper
92, 94 eingeschraubt, um die Gegenlagerkörper 92, 94 zunächst an der Türzarge 40 vorzufixieren.
Diese Befestigungsschrauben können Bestandteil der Gruppe von Befestigungsmitteln
150 sein. Nun können von außerhalb der Zarge die Befestigungselemente 154 über die
Hülsen 152 in die Bohrungen 97 eingebracht werden, um die Gegenlagerkörper 92, 94
an der Vorderseite des Zargenstabs vorzufixieren.
[0045] Gleichermaßen kann die zweite Gegenlagereinrichtung 130 in den Türflügel 30 eingeführt
werden und mittels entsprechender Schrauben und Hülsen über die Befestigungsöffnungen
34 in der Türflügelseitenfläche 31 an dem Türflügel 30 vorfixiert werden. Die Positionierhilfe
132 in Form eines verformbaren Bügels dient dazu, dass die Gegenlagereinrichtung 130
nicht durchrutscht, sondern sicher in die gewünschte Position innerhalb des Zuführkanals
des Türflügels 30 gebracht werden kann. Das Positionieren der zweiten Gegenlagereinrichtung
130 in dem Türflügel 30 kann zeitlich vor, nach oder gleichzeitig mit der oben erwähnten
Positionierung der ersten Gegenlagereinrichtung 90 in der Türflügel 40 erfolgen.
[0046] Als nächstes wird die in Fig. 4 gezeigte Baueinheit, bestehend aus Türbandeinheit
50 und Lagereinheit 70 mit bereits an der Basisplatte 110 angebrachtem Zapfen 120
über den Bandschlitz 46 in die Bandtasche 44 eingeführt. Im Anschluss daran kann die
Befestigungseinheit 80 über den Bandschlitz 46 in die Bandtasche 44 eingeführt werden,
wobei die Positionierhilfen 89 in die Ausnehmungen 85 eingreifen und die Abschlussplatten
88 auf der Oberfläche des Zargenseitenstabes 42 beziehungsweise der Kante des Bandschlitzes
46 zur Auflage kommen.
[0047] Im nächsten Schritt werden die Befestigungselemente 156 in die Durchgriffsöffnungen
86 und weiter in die Durchgriffsöffnungen 76 eingeführt und in die vorgesehenen Bohrungen
98 der ersten Gegenlagereinrichtung 90 eingedreht. Somit ist die Türbandeinheit 50
nun zargenseitig vormontiert.
[0048] Nun kann die Türbandeinheit 50 an dem Türflügel 30 vormontiert werden. Hierzu werden
Türflügel 30 und Zapfen 120 derart zueinander positioniert, dass ein Einführen des
Zapfens 120 in die Zapfenbohrung 134 möglich ist. Dann können die Befestigungselemente
166 durch die Öffnungen 112 der Basisplatte 110 geführt und in die Bohrungen 138 der
zweiten Gegenlagereinrichtung 130 geschraubt werden.
[0049] Falls nötig, kann nun die Abstandsplatte 140 in Position zwischen der zweiten Gegenlagereinrichtung
130 und der Basisplatte 110 gebracht werden, wobei der Zapfen 120 in die Nut 144 eingreift
und die Befestigungselemente 166 die Nuten 146 durchgreifen. Vorzugsweise wird die
Abstandsplatte 140 von der Seite her eingeführt. Es können unterschiedlich dicke Abstandplatten
140 eingebaut werden, um eine geeignete Position des Türflügels 30 relativ zu der
Türzarge 40 zu erreichen.
[0050] Falls eine Feinjustierung bzw. Verstellung in Richtung parallel zur Türflügelseitenfläche
31 erforderlich sein sollte, damit die Tür 10 ordnungsgemäß geöffnet und geschlossen
werden kann, kann der Zapfen 120 über die Verstelleinheit 114 verstellt werden. Nach
Abschluss der Feinjustierung kann eine feste Fixierung mittels der Befestigungselemente
166 erfolgen, so dass die Türbandeinheit 50 dauerhaft fest an dem Türflügel 30 befestigt
ist.
[0051] Weiterhin kann eine Verstellung der Türbandeinheit 50 in der Ebene des Türflügels
30 (im geschlossenen Zustand) über die Verstelleinheiten 99 erfolgen. Die Verstelleinheiten
99 sind von außen über die Verstellöffnungen 49 betätigbar. Insbesondere kann eine
Höhenverstellung der Türbandeinheit 50 und somit des Türflügels 30 erfolgen.
[0052] Die Figuren 14 und 15 zeigen die oben bereits erwähnte Hülse 162 und die Figuren
16 und 17 die oben bereits erwähnte Hülse 152, jeweils in einer perspektivischen Ansicht
und in einem Schnitt.
[0053] Schließlich zeigen die Figuren 12 und 13 zwei perspektivische Ansichten der Gleitscheibe
170 zur drehbeweglichen Lagerung der Türbandeinheit 50 beziehungsweise der Türbandanordnung
20 um die Drehachse 22.
- 10
- Tür
- 20
- Türbandanordnung
- 22
- Drehachse
- 30
- Türflügel
- 31
- Türflügelseitenfläche
- 32
- Nut
- 40
- Türzarge
- 42
- Zargenseitenstab
- 44
- Bandtasche
- 46
- Bandschlitz
- 47
- Befestigungsöffnung
- 49
- Verstellöffnung
- 50
- Türbandeinheit
- 52
- Türband
- 54
- Bandabschnitt
- 56
- Lagerarm
- 58
- Lagerauge
- 59
- Kanal
- 60
- Zargenbefestigungseinrichtung
- 70
- Lagereinheit
- 72
- Lagerkörper
- 74
- Lagerkörper
- 76
- Durchgriffsöffnung
- 78
- Verbindungselement
- 80
- Befestigungseinheit
- 82
- Befestigungskörper
- 84
- Befestigungskörper
- 85
- Verbindungselement
- 86
- Durchgriffsöffnung
- 87
- Basiskörper
- 88
- Abschlussplatte
- 89
- Positionierhilfe
- 90
- erste Gegenlagereinrichtung
- 92
- Gegenlagerkörper
- 94
- Gegenlagerkörper
- 95
- Ausnehmung
- 96
- Gewindebohrung
- 97
- Gewindebohrung
- 98
- Gewindebohrung
- 99
- Verstelleinheit
- 100
- Flügelbefestigungseinrichtung
- 110
- Basisplatte
- 112
- Öffnung
- 114
- Verstelleinheit
- 120
- Zapfen
- 122
- Anschlussende
- 124
- freies Ende
- 126
- Verjüngung
- 130
- zweite Gegenlagereinrichtung
- 132
- Positionierhilfe
- 134
- Zapfenbohrung
- 136
- Bohrung
- 138
- Bohrung
- 140
- Abstandsplatte
- 142
- Nut
- 144
- Nut
- 146
- Nut
- 150
- Befestigungsmittel
- 152
- Hülse
- 154
- Befestigungselement
- 156
- Befestigungselement
- 160
- Befestigungsmittel
- 162
- Hülse
- 164
- Befestigungselement
- 166
- Befestigungselement
- 170
- Gleitscheibe
1. Tür (10) mit einem Türflügel (30), mit einer Türzarge (40) und mit einer Türbandanordnung
(20) zur drehbeweglichen Lagerung des Türflügels (30) an der Türzarge (40) mit
einer Türbandeinheit (50), die wenigstens ein Türband (52) umfasst;
einer Zargenbefestigungseinrichtung (60), mittels der die Türbandeinheit (50) an der
Türzarge (40) befestigt ist, wobei die Zargenbefestigungseinrichtung (60) eine zur
Lagerung einer Drehachse (22) ausgebildete Lagereinheit (70) und eine erste Gegenlagereinrichtung
(90) umfasst, die in die Türzarge (40) eingeführt und an der gewünschten Position,
der Lagereinheit (70) zugeordnet positioniert und fixiert ist und die einen ersten
Gegenlagerkörper (92) und einen zweiten Gegenlagerkörper (94) aufweist;
einer Flügelbefestigungseinrichtung (100), mittels der die Türbandeinheit (50) an
dem Türflügel (30) befestigt ist;
wobei die Türbandeinheit (50) derart ausgebildet und an der Türzarge (40) und dem
Türflügel (30) befestigt ist, dass die Drehachse (22) der Türbandeinheit (50) beim
Schließen und Öffnen des Türflügels (30) in der Türzarge (40) liegend positioniert
ist und das Türband (52) beim Schließen des Türflügels (30) in eine Bandtasche (44)
der Türzarge (40) eintaucht und in der Schließstellung des Türflügels (30) verdeckt
liegend angeordnet ist und sich das Türband (52) beim Öffnen des Türflügels (30) aus
der Bandtasche (44) heraus bewegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zargenbefestigungseinrichtung (60) ferner eine Befestigungseinheit (80) umfasst,
die von außen in die Bandtasche (44) eingeführt ist und die einen ersten Befestigungskörper
(82), einen zweiten Befestigungskörper (84) und ein Verbindungselement (85) aufweist,
das den ersten Befestigungskörper (82) mit dem zweiten Befestigungskörper (84) verbindet,
wobei der erste Befestigungskörper (82) und der zweite Befestigungskörper (84) jeweils
eine Durchgriffsöffnung (86) für ein Befestigungselement (156) zur zargenseitigen
Befestigung der Türbandeinheit (50) aufweisen, wobei wenigstens einer der Befestigungskörper
(82, 84) eine Positionierhilfe (89) aufweist, wobei der erste Gegenlagerkörper (92)
und/oder der zweite Gegenlagerkörper (94) eine Ausnehmung (95) zum Eingriff der Positionierhilfe
(89) aufweist.
2. Tür (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Türband (52) vorgesehen ist und/oder dass zur drehbeweglichen Lagerung der
Türbandeinheit (50) nur die eine Drehachse (22) vorgesehen ist.
3. Tür (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türband (52) einen Lagerarm (56) umfasst, der ein Lagerauge (58) zur drehbeweglichen
Lagerung der Türbandeinheit (50) aufweist.
4. Tür (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerarm (56) und ein Bandabschnitt (54) des Türbandes (52), der vorzugsweise
bogenförmig ausgeführt ist, einteilig ausgeführt sind.
5. Tür (10) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Lagerarm (56) im Wesentlichen geradlinig erstreckt und/oder dass der Lagerarm
(56) einen Kanal (59) aufweist, über den dem Lagerauge (58) von außen ein Schmiermittel
zugeführt werden kann.
6. Tür (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (70) zwei Lagerkörper (72, 74) aufweist.
7. Tür (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelbefestigungseinrichtung (100) eine Basisplatte (110) und einen von der
Basisplatte abragenden Zapfen (120) aufweist.
8. Tür (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelbefestigungseinrichtung (100) eine zweite Gegenlagereinrichtung (130) aufweist,
wobei vorzugsweise die zweite Gegenlagereinrichtung (130) eine Positionierhilfe (132)
aufweist, um die zweite Gegenlagereinrichtung (130) an der gewünschten Position in
dem Türflügel, der Türbandeinheit (50) zugeordnet, positioniert ist.
9. Tür (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelbefestigungseinrichtung (100) eine Abstandsplatte (140) aufweist, die zur
Verstellung der Türbandlage in einer Richtung parallel oder senkrecht zur Türflügeltiefe
vorgesehen ist.
10. Tür (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Verstelleinheit (99, 114) zur Verstellung der Türbandlage in wenigstens
einer Richtung parallel zur Ebene des Türflügels (30) oder in einer Richtung senkrecht
zur Ebene des Türflügels (30) vorgesehen ist.
1. Door (10) having a door wing (30) with a door frame (40) and a door hinge assembly
(20) for pivotally mounting said door wing (30) to said door frame (40), comprising
a door hinge unit (50) comprising at least one door hinge (52);
a door frame mounting device (60) by which the door hinge unit (50) is fixed to the
door frame (40), the door frame mounting device (60) comprising a bearing unit (70)
arranged for supporting a pivot axis (22) and a first counter bearing device (90)
inserted in the door frame (40) and positioned and fixed at a desired position in
a manner assigned to the bearing unit (70), and comprising a first counter bearing
body (92) and a second counter bearing body (94);
a door wing mounting device (100) by which the door hinge unit (50) is mounted to
the door wing (30);
wherein the door hinge unit (50) is constructed and mounted to the door frame (40)
and door wing (30) in such a manner that during opening and closing the door wing
(30), the pivot axis (22) of the door hinge unit (50) is positioned so as to be located
in the door wing (40), and the door hinge (52), during closing the door wing (30),
moving into a hinge pocket (44) of the door frame (40) and being disposed in a hidden
manner in the closing position of the door wing (30), and the door hinge (52) moving
out of the hinge pocket (44) upon opening the door wing (30),
characterized in that
the door frame mounting device (60) further comprises a mounting unit (80) inserted
in the hinge pocket (44) from outside and having a first mounting body (82), a second
mounting body (84) and a connecting element (85) connecting the first mounting body
(82) to the second mounting body (84), wherein said first mounting body (82) and said
second mounting body (84) each have a passage opening (86) for a mounting element
(156) for the door frame-side mounting of the door hinge unit (50), at least one of
the mounting bodies (82, 84) comprising a positioning aid (89), and the first counter
bearing body (92) and/or the second counter bearing body (94) having a recess (95)
for the engagement of said positioning aid (89).
2. Door (10) according to claim 1, characterized in that only one door hinge (52) is provided and/or that only said one pivot axis (22) is
provided for pivotally mounting the door hinge unit (50).
3. Door (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the door hinge (52) includes a bearing arm (56) having a bearing eye (58) for pivotally
supporting the door hinge unit (50).
4. Door (10) according to claim 3, characterized in that the bearing arm (56) and a hinge portion (54) of the door hinge (52), which is preferably
arc-shaped, are constructed in one piece.
5. Door (10) according to one of the claims 3 or 4, characterized in that the bearing arm (56) substantially extends in a straight line and/or that the bearing
arm (56) includes a passage (59) through which a lubricant can be supplied to the
bearing eye (58) from outside.
6. Door (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the bearing unit (70) comprises two bearing bodies (72, 74).
7. Door (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the door wing mounting device (100) comprises a base plate (110) and a pin (120)
protruding from the base plate.
8. Door (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the door wing mounting device (100) comprises a second counter bearing device (130),
wherein the second counter bearing device (130) includes a positioning aid (132) for
positioning the second counter bearing device (130) at the desired position in the
door wing in a manner assigned to the door hinge unit (50).
9. Door (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the door wing mounting device (100) includes a spacer plate (140) provided for adjusting
the position of the door hinge in a direction parallel or perpendicular to the door
wing depth.
10. Door (10) according to one of the preceding claims, characterized in that at least one adjusting unit (99, 114) is provided for adjusting the position of the
door hinge at least in a direction parallel to the plane of the door wing (30) or
in a direction perpendicular to the plane of the door wing (30).
1. Porte (10) comprenant un vantail (30), un châssis dormant (40) et un dispositif de
penture (20) pour permettre le montage mobile en rotation du vantail (30) sur le châssis
dormant (40) comprenant :
une unité de penture (50) qui comprend au moins une penture (52),
un dispositif de fixation de dormant (60) par l'intermédiaire duquel l'unité de penture
(50) est fixée au châssis dormant (40), le dispositif de fixation de dormant (60)
comprenant une unité de montage (70) réalisée pour permettre le montage d'un axe de
rotation (22) et un premier dispositif de montage antagoniste (90) qui est introduit
dans le châssis dormant (40), est positionné et fixé en étant associé à l'unité de
montage (70), dans la position souhaitée, et qui comporte un premier corps de montage
antagoniste (92) et un second corps de montage antagoniste (94),
un dispositif de fixation de vantail (100) au moyen duquel l'unité de penture (50)
est fixée au vantail (30),
l'unité de penture (50) étant réalisée et fixée au châssis dormant (40) et au vantail
(30) de sorte que, lors de la fermeture et de l'ouverture du vantail (30), l'axe de
rotation (22) de l'unité de penture (50) s'étende dans le châssis dormant (40), et
que lors de la fermeture du vantail (30), la penture (52) pénètre dans une poche de
penture (44) du châssis dormant (40) et soit masquée lorsque le vantail (30) est en
position fermée, et que la penture (52) soit déplacée pour sortir de la poche de penture
(44) lors de l'ouverture du vantail (30),
caractérisée en ce que
le dispositif de fixation de dormant (60) comprend en outre une unité de fixation
(80) qui est introduite par l'extérieur dans la poche de penture (44) et qui comprend
un premier corps de fixation (82), un second corps de fixation (84) et un élément
de liaison (85) qui relie le premier corps de fixation (82) et le second corps de
fixation (84), le premier corps de fixation (82) et le second corps de fixation (84)
comprenant chacun une ouverture de pénétration (86) d'un élément de fixation (156)
pour permettre la fixation côté dormant de l'unité de penture (50), au moins l'un
des corps de fixation (82, 84) comprenant un élément auxiliaire de positionnement
(89), et le premier corps de montage antagoniste (92) et/ou le second corps de montage
antagoniste (94) comprenant un évidement (95) pour permettre la mise en prise de l'élément
auxiliaire de positionnement (89).
2. Porte (10) conforme à la revendication 1,
caractérisée en ce qu'
il n'est prévu qu'une seule penture (52) et/ou pour permettre le montage mobile en
rotation de l'unité de penture (50), il n'est prévu qu'un axe de rotation (22).
3. Porte (10) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
la penture (52) comprend un bras de montage (56) qui comporte un oeillet de montage
(58) pour permettre le montage mobile en rotation de l'unité de penture (50).
4. Porte (10) conforme à la revendication 3,
caractérisée en ce que
le bras de montage (56) et un segment de penture (54) de la penture (52) qui est de
préférence réalisée en forme d'arc sont réalisés en une seule partie.
5. Porte (10) conforme à l'une des revendications 3 ou 4,
caractérisée en ce que
le bras de montage (56) s'étend essentiellement linéairement et/ou le bras de montage
(56) comporte un canal (59) par l'intermédiaire duquel un agent lubrifiant peut être
transféré de l'extérieur dans l'oeillet de montage (58).
6. Porte (10) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
l'unité de montage (70) comprend deux corps de montage (72, 74).
7. Porte (10) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
le dispositif de fixation de vantail (100) comprend une plaque de base (110) et un
tourillon (120) dépassant de cette plaque de base.
8. Porte (10) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
le dispositif de fixation de vantail (100) comprend un second dispositif de montage
antagoniste (130),
ce second dispositif de montage antagoniste (130) comprenant de préférence un élément
auxiliaire de positionnement (132) pour permettre de positionner le second dispositif
de montage antagoniste (130) dans la position souhaitée dans le vantail, en étant
associé à l'unité de penture (50).
9. Porte (10) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
le dispositif de fixation de vantail (100) comprend une plaque d'écartement (140)
qui est prévue pour permettre un réglage de la position de la penture dans une direction
parallèle ou perpendiculaire à la profondeur du vantail.
10. Porte (10) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'
il est prévu au moins un élément de réglage (99, 114) pour permettre de régler la
position de la penture au moins une direction parallèle au plan du vantail (30) ou
une direction perpendiculaire au plan du vantail (30).