(19)
(11) EP 2 206 861 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.04.2016  Patentblatt  2016/16

(21) Anmeldenummer: 10150132.8

(22) Anmeldetag:  05.01.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05D 5/02(2006.01)
E05D 5/06(2006.01)

(54)

Türbandanordnung

Door hinge assembly

Ensemble de charnière de porte


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 09.01.2009 DE 102009004210

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
14.07.2010  Patentblatt  2010/28

(73) Patentinhaber: Hörmann KG Eckelhausen
66625 Nohfelden (DE)

(72) Erfinder:
  • Beier, Peter
    66625 Nohfelden (DE)

(74) Vertreter: Kastel, Stefan et al
Kastel Patentanwälte St.-Cajetan-Straße 41
81699 München
81699 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 728 889
DE-A1- 4 137 050
DE-U1-202005 019 914
EP-A2- 1 413 700
DE-U1- 29 904 129
FR-E- 37 499
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tür mit einem Türflügel, einer Türzarge und einer Türbandanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

    [0002] Eine solche Tür ist aus der DE 299 04 129 U1 bekannt. Allgemein weisen Türen eine Türzarge und einen an der Zarge über Türbänder drehbar gehaltenen Türflügel auf, der auch Türblatt genannt wird. Bekannte Türbandsysteme weisen zargenseitig ein Bandrahmenteil zur Befestigung des Türbandes an der Türzarge und türflügelseitig ein Bandflügelteil zur Befestigung des Türbandes an dem Türflügel bzw. dem Türblatt auf.

    [0003] Bei herkömmlichen Innenraumtüren aus Holz kann eine Bohrung in das entsprechende Türteil, d.h. in den Türrahmen oder das Türblatt, eingebracht werden, in die das zugehörige Bandteil dann eingeschraubt wird. Eine solche Vorgehensweise ist bei Metallzargen wegen des nötigen Unterbaus oft nicht brauchbar. Hier ist es oft erforderlich, eine Vielzahl von Bauteilen, wie beispielsweise Unterlegplatten, Vorderplatte und/oder Hinterplatten einzusetzen.

    [0004] Weiterhin besteht kundenseitig oft der Wunsch nach Türen mit wahlweisen Links- oder Rechtsanschlag oder einer möglichst wenig sichtbaren Türbändern. Um auf der Baustelle Fehler bei der Montage zu verhindern, ist eine Türbandanordnung mit einer reduzierten Anzahl von Bauteilen gewünscht.

    [0005] DE 41 37 050 A1 offenbart ein Verschwindescharnier zum Öffnen und Schließen von Türen. Das Verschwindescharnier umfasst eine Türbandeinheit mit einem Türband sowie eine Zargenbefestigungseinrichtung und eine Flügelbefestigungseinrichtung. Die Zargenbefestigungseinrichtung umfasst eine Lagereinheit zur Lagerung der Drehachse. Die Türbandeinheit kann an der Türzarge und dem Türflügel befestigt werden. Die Drehachse der Türbandeinheit ist sowohl beim Schließen als auch Öffnen des Türflügels in der Türzarge liegend positioniert. Beim Schließen taucht das Türband in eine Bandtasche der Türzarge ein und liegt in der Schließstellung des Türflügels darin verdeckt. Beim Öffnen des Türflügels bewegt sich das Türband aus der Bandtasche heraus.

    [0006] EP 1 413 700 A2 offenbart ein Scharnier für Türen und ähnliche Bauteile, wie beispielsweise Fenster, Klappen und dergleichen, um einen Türflügel drehbeweglich an einer Türzarge zu lagern. Die Türbandanordnung umfasst eine Türbandeinheit mit wenigstens einem Türband. Ferner umfasst die Türbandanordnung eine Zargenbefestigungseinrichtung und eine Flügelbefestigungseinrichtung. Die Türbandeinheit ist derart ausgebildet und an Türzarge und Türflügel befestigbar, dass die Drehachse der Türbandeinheit beim Schließen und Öffnen des Türflügels stets in der Türzarge liegend positioniert ist. Das Türband bewegt sich beim Öffnen und Schließen ähnlich wie in DE 41 37 050 A1 beschrieben.

    [0007] DE 20 2005 019 914 U1 offenbart ein justierbares Band für Türen, Fenster oder dergleichen, welches ein Befestigungsteil und zwei in Richtung der Scharnierachse voneinander beabstandet anbringbare Scharnierteile umfasst. EP 0 728 889 A1 offenbart eine Befestigungshilfe für Bauteilen in Hohlprofilen.

    [0008] Die vorgenannten Türen und Scharniere erlauben keine vollautomatische Vormontage ab Werk. Die Scharniere und Türen müssen daher bisher vor Ort an der Baustelle aufwendig eingepasst werden.

    [0009] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tür mit einer von außen nur wenig sichtbaren Türbandanordnung zu schaffen, die im Vergleich zu bekannten Türen einfacher montiert, insbesondere vormontiert werden kann und eine Zusammenbaumontage der Tür auch im eingebauten Zustand ermöglicht.

    [0010] Diese Aufgabe wird durch eine Tür mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Tür sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

    [0011] Eine Idee der Erfindung liegt insbesondere darin, dass die Türbandeinheit derart ausgebildet und an Türzarge und Türflügel befestigt ist, dass die Drehachse beim Schließen und Öffnen des Türflügels in der Türzarge liegend positioniert ist und das Türband beim Schließen des Türflügels in eine Bandtasche der Türzarge eintaucht und in der Schließstellung des Türflügels verdeckt liegend angeordnet ist und sich das Türband beim Öffnen des Türflügels aus der Bandtasche heraus bewegt.

    [0012] "Verdeckt liegend" kann insbesondere bedeuten, dass die Türbandeinheit und insbesondere das Türband bei einer Betrachtung der Tür im geschlossenen Zustand des Türflügels in dem Sinne nicht sichtbar ist, dass die Türbanddrehlagerung sich nicht außerhalb der Türblattebene befindet. Vielmehr soll sich im geschlossenen Zustand des Türflügels das Türband wenigstens teilweise in der Bandtasche und gegebenenfalls in dem Spalt zwischen Türflügel und Türzarge befinden.

    [0013] In bevorzugter Anwendung wird eine Metallzarge, insbesondere eine Stahlzarge, verwendet, wobei das Stahlprofil einen ausreichenden Hohlraum für die Bandtasche bereitstellen kann.

    [0014] Die Türbandanordnung stellt eine Art Türbandsystem oder auch ein Türbandbaukastensystem dar, das vergleichsweise wenige Bauteile umfasst und einfach montiert, insbesondere vollautomatisch montiert, werden kann. So kann die Tür mit der Türzarge und bereits drehbar angelenktem Türflügel vollautomatisch im Werk vormontiert werden. Nach Transport an die Einbaustelle wird die Türzarge der vormontierten Tür an der gewünschten Stelle des Gebäudes befestigt und schließlich der Türflügel feinjustiert, so dass der Türflügel bestimmungsgemäß geöffnet und geschlossen werden kann. Alternativ kann die Montage der Türbandeinheit an dem Türflügel und der Türzarge aber auch erst am Einbauort vorgenommen werden.

    [0015] Ferner ist mit der Türbandanordnung wahlweise ein Rechtsanschlag oder Linksanschlag möglich.

    [0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zur drehbeweglichen Lagerung der Türbandeinheit nur die eine Drehachse der Türbandeinheit beziehungsweise Türbandanordnung vorgesehen. So kann ein im Querschnitt des Türbandes gesehen erstes Ende des Türbandes fest und unbeweglich über die Flügelbefestigungseinrichtung mit dem Türflügel verbunden sein und das andere Ende über diese eine Drehachse und mittels der Zargenbefestigungseinrichtung drehbeweglich an der Türzarge befestigt sein. Auf diese Weise wird eine aufwendige Drehlagerung mit mehreren Drehachsen, Drehgelenken und Drehgliedern vermieden. Zudem kann diese eine Drehachse gut in der Türzarge liegend positioniert werden, so dass das Türband verdeckt liegend und somit von außen nicht sichtbar ist. Mit anderen Worten befindet sich der Drehpunkt bzw. die Drehachse in der Bandtasche der Türzarge. Weiterhin ist bevorzugt nur ein Türband, insbesondere im Sinne eines einteiligen Bauteils, für die Türbandeinheit vorgesehen. Im Hinblick auf die gesamte Tür, kann bei üblicherweise einer oberen Türbandanordnung und einer unteren Türbandanordnung jeweils ein einziges, einteiliges Türband vorgesehen sein. Dies führt zu einer Reduzierung von Bauteilen, Drehachsen und Lagerfugen. Ferner kann ein solch einteiliges Türband ebenfalls eine hohe Tragkraft von beispielsweise etwa 300 kg für Feuerschutztüren oder dergleichen bereitstellen. Ferner lässt sich mit einer einteiligen Ausgestaltung des Türbandes auch eine optisch ansprechende Formgestaltung verwirklichen, so dass das Türband bei einem teilweise oder vollständig geöffneten Stellung des Türflügels optisch ansprechend in Erscheinung tritt.

    [0017] In bevorzugter Ausgestaltung kann das Türband einen bogenförmigen Bandabschnitt aufweisen. Dieser bogenförmige Bandabschnitt kann je nach Querschnittsausgestaltung von Türzarge und Türflügel, also beispielsweise stumpf oder gefälzt, ausgebildet sein, um den erforderlichen Bewegungsablauf beim Öffnen und Schließen des Türflügel derart zu ermöglichen, dass der Türflügel nicht an der Türzarge anstößt und unter Ausbildung eines mehr oder weniger breiten Spaltes geschlossen werden kann. Weiterhin kann die Bogenform genutzt werden, um einen optisch ansprechenden Eindruck an den Betrachter vermitteln zu können.

    [0018] Bei einer weiteren bevorzugten Ausbildungsform umfasst das Türband einen Lagerarm, der ein Lagerauge zur drehbeweglichen Lagerung der Türbandeinheit aufweist. Vorzugsweise sind der Lagerarm und der Bandabschnitt einteilig ausgeführt. Der Lagerarm kann sich im Wesentlichen geradlinig erstrecken. Ferner kann der Lagerarm in einem bestimmten Winkel an den Bandabschnitt anschließen, vorzugsweise in einem im Wesentlichen rechtwinkligen Winkel. Ferner kann der Lagerarm einen Kanal aufweisen, über den dem Lagerauge von außen ein Schmiermittel zugeführt werden kann. Der Kanal kann auch als Schmiermittelkanal bezeichnet werden. Aus diesem Grunde ist es bevorzugt vorgesehen, den Lagerarm im Wesentlichen geradlinig auszuführen, so dass ebenfalls der Schmiermittelkanal geradlinig ist, wodurch die Einbringung des Schmiermittels vereinfacht wird.

    [0019] Die Zargenbefestigungseinrichtung umfasst eine Lagereinheit zur Lagerung der Drehachse. Die Lagereinheit kann beispielsweise zwei Lagerkörper aufweisen, die vorzugsweise über ein Verbindungselement starr miteinander verbunden sind. Die Lagereinheit kann derart ausgebildet sein, dass sie in einen Bandschlitz in der Türzarge in die Bandtasche hineinragend ein- bzw. aufgesetzt werden kann. Die Lagerkörper können jeweils eine Bohrung aufweisen, so dass nach dem Ein- oder Aufsetzen der Lagereinheit ein Befestigungsmittel, wie beispielsweise eine Schraube durch die Bohrungen hindurchgeführt werden kann. Vorzugsweise bildet das Verbindungselement die Drehachse aus oder umfasst diese.

    [0020] Weiterhin umfasst die Zargenbefestigungseinrichtung eine Befestigungseinheit , die von außen in die Bandtasche der Türzarge einführbar ist. Die Befestigungseinheit umfasst einen ersten Befestigungskörper, einen zweiten Befestigungskörper und ein Verbindungselement, das den ersten Befestigungskörper mit dem zweiten Befestigungskörper verbindet, wobei der erste Befestigungskörper und der zweite Befestigungskörper jeweils eine Durchgriffsöffnung für ein Befestigungselement umfassen. Um einen geeigneten Sitz der Befestigungskörper auf den Lagerkörpern zu erreichen, können die Befestigungskörper jeweils eine geeignet ausgebildete Anlagefläche zur Anlage an den Lagerkörper aufweisen.

    [0021] Die Zargenbefestigungseinrichtung umfasst ferner eine erste Gegenlagereinrichtung, die in die Zarge einführbar und an der gewünschten Position der Lagereinheit zugeordnet positionierbar ist. Vorzugsweise ist die erste Gegenlagereinrichtung derart ausgebildet, dass sie über den im eingebauten Zustand der Türzarge senkrecht verlaufenden Türzargenseitenstab in die Zarge einführbar ist. Die erste Gegenlagereinrichtung weist einen ersten Gegenlagerkörper und einen zweiten Gegenlagerkörper auf. Diese beiden Körper können als getrennte Bauteile vorgesehen sein. Wenigstens einer der beiden Körper weist eine Ausnehmung zum Eingriff der oben genannten Positionierhilfe auf.

    [0022] Ferner kann die Flügelbefestigungseinrichtung eine Basisplatte und einen von der Basisplatte abragenden Zapfen aufweisen. Die Basisplatte sollte entsprechend ausgeformt sein, um zur Befestigung der Türflügelseitenfläche angelegt werden zu können. Der abragende Zapfen dient vorzugsweise als Tragzapfen und reicht im endgültig montierten Zustand der Tür in das Innere des Türflügels hinein.

    [0023] Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Flügelbefestigungseinrichtung eine zweite Gegenlagereinrichtung aufweist. Diese zweite Gegenlagereinrichtung kann den oben genannten Zapfen aufnehmen. Ferner kann die zweite Gegenlagereinrichtung vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass sie in den Türflügel einführbar und an der gewünschten Position dem Zapfen und der Basisplatte zugeordnet positionierbar ist. Um ein exaktes Positionieren der zweiten Gegenlagereinrichtung in dem Türflügel zu ermöglichen, weist die zweite Gegenlagereinrichtung eine Positionierhilfe auf. Diese Positionierhilfe kann beispielsweise als federnder Bügel ausgebildet sein.

    [0024] Weiterhin kann die Flügelbefestigungseinrichtung eine Abstandsplatte aufweisen, die zur Verstellung der Türbandlage eine Richtung parallel oder senkrecht zur Türflügeltiefe bzw. Türflügelseitenfläche vorgesehen ist. Diese Abstandplatte kann zwischen der Basisplatte und der zweiten Gegenlagereinrichtung liegend vorgesehen werden. Um die Abstandplatte einfach positionieren zu können, umfasst diese ein Greifmittel, wie beispielsweise einen Bügel oder ähnliches.

    [0025] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist wenigstens eine Verstelleinheit zur Verstellung der Türbandlage in wenigstens einer Richtung parallel zur Ebene des Türflügels oder in einer Richtung senkrecht zur Ebene des Türflügels vorgesehen.

    [0026] Um eine Verstellung der Türbandlage in einer im Wesentlichen senkrecht zur Ebene des Türriegels verlaufenden Richtung zu ermöglichen, kann auch die oben genannte Abstandplatte verwendet werden. Hierzu können beispielsweise einseitig offene Nuten in der Abstandplatte eingebracht sein.

    [0027] Die Türbandeinheit der Türbandanordnung ist mittels einer Zargenbefestigungseinrichtung an der Türzarge befestigt, wobei die Türbandeinheit mittels einer Flügelbefestigungseinrichtung an dem Türflügel befestigt ist, wobei die Drehachse der Türbandeinheit beim Schließen und Öffnen des Türflügels in der Türzarge liegend positioniert ist und das Türband beim Schließen des Türflügels in eine Bandtasche der Türzarge eintaucht und in der Schließstellung des Türflügels verdeckt liegend angeordnet ist und sich das Türband beim Öffnen des Türflügels aus der Bandtasche heraus bewegt.

    [0028] In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann die Tür nach einem oder mehreren der bezüglich der Tür angefügten Ansprüche ausgestaltet sein.
    Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
    Fig. 1
    eine Zusammenstellung der Bauteile für eine bevorzugte Ausführungsform einer Türbandanordnung mit einer Zargenbefestigungseinrichtung und einer Flügelbefestigungseinrichtung;
    Fig. 2
    eine perspektivische Ansicht einer Türbandeinheit der Türbandanordnung;
    Fig. 3
    einen Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2;
    Fig. 4
    eine Ansicht auf die Türbandeinheit gemäß Fig. 2 mit zusätzlich angeordneter Lagereinheit;
    Fig. 5
    einen Zwischenschritt bei der Montage der Türbandanordnung an einer Türzarge und an einem Türflügel;
    Fig. 6
    einen Zustand nach abgeschlossener Montage der Türbandanordnung an der Türzarge und dem Türflügel;
    Fig. 7
    eine perspektivische Ansicht der Lagereinheit aus Fig. 4;
    Fig. 8
    eine perspektivische Ansicht einer Befestigungseinheit der Zargenbefestigungseinrichtung;
    Fig. 9
    eine perspektivische Darstellung einer ersten Gegenlagereinrichtung der Zargenbefestigungseinrichtung;
    Fig. 10
    eine perspektivische Ansicht einer zweiten Gegenlagereinrichtung der Flügelbefestigungseinrichtung;
    Fig. 11
    eine perspektivische Ansicht einer Abstandsplatte der Flügelbefestigungseinrichtung;
    Fig. 12
    eine erste perspektivische Ansicht einer Gleitscheibe zur Drehlagerung des Türbandes;
    Fig. 13
    eine zweite perspektivische Ansicht einer Gleitscheibe zur Drehlagerung des Türbandes;
    Fig. 14
    eine perspektivische Ansicht einer ersten Hülse;
    Fig. 15
    einen Schnitt durch die Hülse gemäß Fig. 14;
    Fig. 16
    eine perspektivische Ansicht einer zweiten Hülse;
    Fig. 17
    einen Schnitt durch die Hülse gemäß Fig. 16.


    [0029] In Fig. 1 ist eine Gesamtübersicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Türbandanordnung 20 mit den einzelnen Bauteilen und Befestigungsmitteln abgebildet. Diese Zusammenstellung bildet ein bausatzartiges Türbandsystem. Die einzelnen Bestandteile zur drehbeweglichen Lagerung eines Türflügels 30 an einer Türzarge 40 zur Bildung einer Tür 10 (siehe Fig. 6) können zunächst in eine Türbandeinheit 50, eine Zargenbefestigungseinrichtung 60 und eine Flügelbefestigungseinrichtung 100 unterteilt werden. Nachfolgend werden dann die weiteren einzelnen Unterbestandteile näher erläutert.

    [0030] Einleitend wird zunächst die Türbandeinheit 50 erläutert (siehe insbesondere Fig. 1 bis 3). Die Türbandeinheit 50 umfasst ein Türband 52 mit einem bogenförmigen Bandabschnitt 54 und einen sich im wesentlichen geradlinig erstreckenden Lagerarm 56. Der Lagerarm 56 und der bogenförmiger Bandabschnitt 54 sind als ein Bauteil ausgeführt, wobei der Lagerarm 56 sich im Wesentlichen rechtwinklig zum Bandabschnitt 54 erstreckt. Der Lagerarm 56 weist im Bereich seines freien Endes ein Lagerauge 58 auf. Im Bereich dieses Lagerauges 58 werden eine oder mehrere Gleitscheiben 170 angebracht, wie sie in Fig. 12 und 13 abgebildet sind. Der Lagerarm 56 weist etwa mittig einen Kanal 59 auf, der es ermöglicht, Schmiermittel in den Bereich des Lagerauges 58 einzubringen. Die bogenförmige Ausgestaltung des Bandabschnittes 54, die Abmessungen und Erstreckungsrichtungen und die geometrische Form des Türbandes 52 sind so gewählt, dass die Drehachse 22 des Türbandes 52 während des Öffnungs- und Schließvorganges des Türflügels 30 in jeder Stellung in der Türzarge 40 liegt.

    [0031] Die Zargenbefestigungseinrichtung 60 umfasst eine Lagereinheit 70, eine Befestigungseinheit 80, eine erste Gegenlagereinrichtung 90 und eine Gruppe von der der Zargenbefestigungseinrichtung 60 zugeordneten Befestigungsmitteln 150. Das Befestigungsmittel 150 beinhaltet zwei Hülsen 152, zwei Befestigungselemente 154 zur Befestigung der Gegenlagereinrichtung 90 an der Türzarge 40 und zwei Befestigungselemente 156 zur zargenseitigen Befestigung der Türbandeinheit 50.

    [0032] Fig. 4 zeigt zusätzlich zu Fig. 2 die Lagereinheit 70 mit zwei Lagerkörpern 72, 74 zur drehbeweglichen Lagerung der Drehachse 22 der Türbandanordnung 20 bzw. der Türbandeinheit 50. Diese Lagereinheit 70 kann als Bestandteil der Türbandeinheit 50 oder der Zargenbefestigungseinrichtung 60 betrachtet werden. Wie in Fig. 1 abgebildet, kann die Türbandeinheit 50 bereits mit der vormontierten Lagereinheit 70 als eine Baueinheit im Werk hergestellt und geliefert werden. Alternativ kann der Zusammenbau von Türbandeinheit 60 und Lagereinheit 70 auch erst später, beispielsweise am Einbauort der Tür 10 erfolgen. Jeder Lagerkörper 72, 74 umfasst entsprechende Lagerstellen (siehe Fig. 7), um die Dreh-/Lagerachse 22 bereitzustellen. Ferner weist jeder der Lagerkörper 72, 74 eine Durchgriffsöffnung 76 auf. Wie insbesondere aus Fig. 7 zu erkennen, umfasst die Lagereinheit 70 weiterhin ein Verbindungselement 78, das den Lagerkörper 72 mit dem Lagerkörper 74 verbindet. Die Lagerkörper 72, 74 sind dadurch beabstandet angeordnet, so dass das Türband 52 den gewünschten Schwenkvorgang beim Öffnen und Schließen der Tür 10 ausführen kann.

    [0033] Weiterhin umfasst die Zargenbefestigungseinrichtung 60 die Befestigungseinheit 80, die in Fig. 8 dargestellt ist und in Fig. 6 im eingebauten Zustand zu sehen ist. Die Befestigungseinheit 80 umfasst einen ersten Befestigungskörper 82, einen zweiten Befestigungskörper 84 und ein Verbindungselement 85, das die beiden Körper 82, 84 miteinander verbindet. Jeder der beiden Befestigungskörper 82, 84 weist eine Durchgriffsöffnung 86 auf, die im endgültig montierten Zustand die Befestigungselemente 156 aufnimmt. Vorzugsweise sind die Durchgriffsöffnungen 86 in Form von Tütungslöchern zur Aufnahme von Senkkopfschrauben ausgebildet sind.

    [0034] Jeder der Befestigungskörper 82, 84 umfasst einen Basiskörper 87, der mit einer Abschlussplatte 88 und einer Positionierhilfe 89 versehen ist. Die Abschlussplatte 88 weist im eingebauten Zustand von der Zargenoberfläche weg und liegt teilweise auf dieser an. Der Basiskörper 87 weist auf einer der Abschlussplatte 88 abgewandten Innenseite eine geeignete Anlagefläche zur Anlage des Lagerkörpers 72 oder 74 auf. Die Positionierhilfe 89 ist in Form einer starren Zunge ausgebildet und wird beim Zusammenbau in die noch zu erläuternde erste Gegenlagereinrichtung 90 eingeführt.

    [0035] Die erste Gegenlagereinrichtung 90 der Zargenbefestigungseinrichtung 60 ist insbesondere in den Figuren 1 und 9 abgebildet und umfasst einen ersten Gegenlagerkörper 92 und einen zweiten Gegenlagerkörper 94. Diese beiden Körper 92, 94 sind jeweils den Lagerkörpern 72, 74 und den Befestigungskörpern 82, 84 zugeordnet. Im vorliegenden Fall sind die Gegenlagerkörper 92, 94 als getrennte Bauteile ausgeführt. Insbesondere sind diese beiden Bauteile derart geformt, dass sie in einen Hohlraum der Türzarge 40 (z.B. Stahlhohlprofil) eingeführt und an die gewünschte Position in den Bereich der Bandtasche 44 der Türzarge 40 gebracht werden können. Um nach dem Einschieben eine erste Fixierung der Gegenlagerkörper 92, 94 an der Türzarge 40 ermöglichen zu können, sind die beiden Körper 92, 94 mit einer Gewindebohrung 96 ausgestattet. Die Gewindebohrungen 97 dienen zur Befestigung der Gegenlagerkörper 92, 94 an der Vorderseite der Türzarge 40. Die Gewindebohrungen 98 dienen zur Befestigung der Gegenlagerkörper 92, 94 an der Rückseite der Türzarge 40.

    [0036] Um ein einfaches Einführen der Befestigungseinheit 80 in die Bandtasche 44 zu ermöglichen, weist jeder der Gegenlagerkörper 92, 94 eine Ausnehmung 95 auf, in die die Positionierhilfen 89 der Befestigungseinheit 80 beim Einbringen der Befestigungseinheit 80 einfädeln können. Weiterhin ist jeder der Gegenlagerkörper 92, 94 mit einer Verstelleinheit 99 versehen, die von außerhalb der Türzarge 40 durch einen Verstellöffnung 49 mit einem Werkzeug (z.B. Inbusschlüssel) betätigbar ist.

    [0037] Zur Befestigung der Türbandeinheit 50 an dem Türflügel 30 ist die Flügelbefestigungseinrichtung 100 vorgesehen (siehe Fig. 1). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Flügelbefestigungseinrichtung 100 eine Basisplatte 110, einen Zapfen 120, eine zweite Gegenlagereinrichtung 130, eine Gruppe von der der Flügelbefestigungseinrichtung 100 zugeordneten Befestigungsmitteln 160 und bedarfsweise eine Abstandsplatte 140. Das Befestigungsmittel 160 beinhaltet zwei Hülsen 162, zwei Befestigungselemente 164 zur Befestigung der zweiten Gegenlagereinrichtung 130 an dem Türflügel 30 und zwei Befestigungselemente 166 zur flügelseitigen Befestigung der Türbandeinheit 50 über die Basisplatte 110 an der Gegenlagereinrichtung 130.

    [0038] Die Basisplatte 110 geht insbesondere aus den Figuren 2 bis 6 hervor und weist zwei Öffnungen 112 (beispielsweise Tütungslöcher) zum Durchgriff der Befestigungselemente 166 auf (vorzugsweise Senkkopfschrauben). Etwa mittig schließt der Zapfen 120 mit seinen Anschlussende 122 an der Basisplatte 110 an. Für diesen Anschluss an der Basisplatte 110 weist die Basisplatte 110 eine entsprechende Aufnahme auf. Der Zapfen 120 dient vorrangig dazu, Türflügel 30 und Türbandeinheit 50 gegenseitig zueinander zu positionieren um dann anschließend eine Fixierung und eine exakte Positionierung durchführen zu können. Um bei dieser Vorjustierung ein einfacheres Arbeiten zu ermöglichen, weist der Zapfen 120 zwischen dem Anschlussende 122 und seinem freien Ende 124 eine Verjüngung 126 auf. Um bei der späteren exakten Festlegung einen gewissen Spielraum zu ermöglichen weist die Basisplatte 110 eine Verstelleinheit 114 auf, beispielsweise in Form einer Stellschraube, die über eine Öffnung in der Basisplatte 110 zugänglich ist und ein Verstellen des Zapfens 120 ermöglicht.

    [0039] Die Flügelbefestigungseinrichtung 100 umfasst ferner eine zweite Gegenlagereinrichtung 130 (siehe insbesondere Fig. 10) und eine Abstandsplatte 140 (siehe insbesondere Fig. 11). Die zweite Gegenlagereinrichtung 130 weist eine Positionierhilfe 132 auf (siehe Fig. 1), um die zweite Gegenlagereinrichtung 130 an einer der Türbandeinheit 150 zugeordneten gewünschten Position innerhalb des Türflügels 30 zu positionieren. Diese Positionierhilfe 132 kann in Form eines verformbaren Bügels ausgebildet sein.

    [0040] Zur Aufnahme und Lagerung des Zapfens 120 weist die zweite Gegenlagereinrichtung 130 etwa mittig eine Zapfenbohrung 134 auf. Zwei Bohrungen 136 dienen zum Befestigen der zweiten Gegenlagereinrichtung 130 an dem Türflügel 30. Die Bohrungen 138 dienen zur Fixierung des Befestigungselementes 166, das durch die Öffnung 112 der Basisplatte 110 in die zweite Gegenlagereinrichtung 132 eingeführt und dort verschraubt wird.

    [0041] Um einen gewünschten Abstand der Angriffsebene der Türbandeinheit 50 an dem Türflügel 30 relativ zur Türzarge 40 und einen geeignete Lage der Türbandeinheit 50 mit einem entsprechendem Anpressdruck einstellen zu können, wird bei Bedarf die Abstandsplatte 140 zwischen der zweiten Gegenlagereinrichtung 130 und der Basisplatte 110 vorgesehen. Die insbesondere aus Fig. 11 zu entnehmende Abstandsplatte 140 weist mehrere Nuten 142, 144 und 146 auf. All diese Nuten 142 bis 146 sind zu einer Seitenkante der Abstandsplatte 140 einseitig offen ausgebildet. Die etwa mittig vorgesehene Nut 142 ist für den Durchgriff des Zapfens 120 vorgesehen. Die weiter außen liegenden Nuten 146 dienen zum Durchgriff des Befestigungselementes der Flügelbefestigungseinrichtung 100.

    [0042] Aus Fig. 6 lässt sich die endgültig montierte Tür 10 mit der Türbandanordnung 20, dem Türflügel 30 und der Türzarge 40 entnehmen.

    [0043] Die Türzarge 40 weist einen im eingebauten Zustand im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Zargenseitenstab 42 auf, der einen Bandschlitz 46 zur Ausbildung der Bandtasche 44 in der als Metallhohlprofil ausgebildeten Türzarge 40 hat. Ferner umfasst der Zargenseitenstab 42 Befestigungsöffnungen 47 sowie Verstellöffnungen 49 (siehe Fig. 5). Der ebenfalls in Fig. 6 angedeutete Türflügel 30 (in teilweise geöffneter Stellung) weist im Bereich einer Türflügelseitenfläche 31 eine Nut 32 auf, die auch als Schattennut bezeichnet wird. In dieser Nut 32 sind zwei erste Befestigungsöffnungen zur Aufnahme der Befestigungselemente 164, um die Gegenlagereinrichtung 130 an dem Türflügel 30 zu befestigen. Ferner sind in der Nut 32 zwei zweite Befestigungsöffnungen zum Durchgriff der Befestigungselemente 166, um die Türbandeinheit 50 über die Basisplatte 110 an der Gegenlagereinrichtung 130 zu befestigen. Diese im Bereich der Nut 32 angeordneten Befestigungsöffnungen sind in der in Fig. 6 gezeigten Situation nicht sichtbar, da sie von der Basisplatte 110 abgedeckt sind.

    [0044] Zur Montage der Türbandanordnung 20 zur Ausbildung der Tür 10 mit einem Türflügel 30 und einer Türzarge 40 wird wie folgt vorgegangen. Die Gegenlagerkörper 92, 94 der ersten Gegenlagereinrichtung 90 werden in den Hohlraum der Türzarge 40 eingeführt, bis sie sich im Bereich des Bandschlitzes 46 beziehungsweise der Bandtasche 44 befinden. So dann werden Befestigungsschrauben (nicht gezeigt) in die Bohrungen 96 der Gegenlagerkörper 92, 94 eingeschraubt, um die Gegenlagerkörper 92, 94 zunächst an der Türzarge 40 vorzufixieren. Diese Befestigungsschrauben können Bestandteil der Gruppe von Befestigungsmitteln 150 sein. Nun können von außerhalb der Zarge die Befestigungselemente 154 über die Hülsen 152 in die Bohrungen 97 eingebracht werden, um die Gegenlagerkörper 92, 94 an der Vorderseite des Zargenstabs vorzufixieren.

    [0045] Gleichermaßen kann die zweite Gegenlagereinrichtung 130 in den Türflügel 30 eingeführt werden und mittels entsprechender Schrauben und Hülsen über die Befestigungsöffnungen 34 in der Türflügelseitenfläche 31 an dem Türflügel 30 vorfixiert werden. Die Positionierhilfe 132 in Form eines verformbaren Bügels dient dazu, dass die Gegenlagereinrichtung 130 nicht durchrutscht, sondern sicher in die gewünschte Position innerhalb des Zuführkanals des Türflügels 30 gebracht werden kann. Das Positionieren der zweiten Gegenlagereinrichtung 130 in dem Türflügel 30 kann zeitlich vor, nach oder gleichzeitig mit der oben erwähnten Positionierung der ersten Gegenlagereinrichtung 90 in der Türflügel 40 erfolgen.

    [0046] Als nächstes wird die in Fig. 4 gezeigte Baueinheit, bestehend aus Türbandeinheit 50 und Lagereinheit 70 mit bereits an der Basisplatte 110 angebrachtem Zapfen 120 über den Bandschlitz 46 in die Bandtasche 44 eingeführt. Im Anschluss daran kann die Befestigungseinheit 80 über den Bandschlitz 46 in die Bandtasche 44 eingeführt werden, wobei die Positionierhilfen 89 in die Ausnehmungen 85 eingreifen und die Abschlussplatten 88 auf der Oberfläche des Zargenseitenstabes 42 beziehungsweise der Kante des Bandschlitzes 46 zur Auflage kommen.

    [0047] Im nächsten Schritt werden die Befestigungselemente 156 in die Durchgriffsöffnungen 86 und weiter in die Durchgriffsöffnungen 76 eingeführt und in die vorgesehenen Bohrungen 98 der ersten Gegenlagereinrichtung 90 eingedreht. Somit ist die Türbandeinheit 50 nun zargenseitig vormontiert.

    [0048] Nun kann die Türbandeinheit 50 an dem Türflügel 30 vormontiert werden. Hierzu werden Türflügel 30 und Zapfen 120 derart zueinander positioniert, dass ein Einführen des Zapfens 120 in die Zapfenbohrung 134 möglich ist. Dann können die Befestigungselemente 166 durch die Öffnungen 112 der Basisplatte 110 geführt und in die Bohrungen 138 der zweiten Gegenlagereinrichtung 130 geschraubt werden.

    [0049] Falls nötig, kann nun die Abstandsplatte 140 in Position zwischen der zweiten Gegenlagereinrichtung 130 und der Basisplatte 110 gebracht werden, wobei der Zapfen 120 in die Nut 144 eingreift und die Befestigungselemente 166 die Nuten 146 durchgreifen. Vorzugsweise wird die Abstandsplatte 140 von der Seite her eingeführt. Es können unterschiedlich dicke Abstandplatten 140 eingebaut werden, um eine geeignete Position des Türflügels 30 relativ zu der Türzarge 40 zu erreichen.

    [0050] Falls eine Feinjustierung bzw. Verstellung in Richtung parallel zur Türflügelseitenfläche 31 erforderlich sein sollte, damit die Tür 10 ordnungsgemäß geöffnet und geschlossen werden kann, kann der Zapfen 120 über die Verstelleinheit 114 verstellt werden. Nach Abschluss der Feinjustierung kann eine feste Fixierung mittels der Befestigungselemente 166 erfolgen, so dass die Türbandeinheit 50 dauerhaft fest an dem Türflügel 30 befestigt ist.

    [0051] Weiterhin kann eine Verstellung der Türbandeinheit 50 in der Ebene des Türflügels 30 (im geschlossenen Zustand) über die Verstelleinheiten 99 erfolgen. Die Verstelleinheiten 99 sind von außen über die Verstellöffnungen 49 betätigbar. Insbesondere kann eine Höhenverstellung der Türbandeinheit 50 und somit des Türflügels 30 erfolgen.

    [0052] Die Figuren 14 und 15 zeigen die oben bereits erwähnte Hülse 162 und die Figuren 16 und 17 die oben bereits erwähnte Hülse 152, jeweils in einer perspektivischen Ansicht und in einem Schnitt.

    [0053] Schließlich zeigen die Figuren 12 und 13 zwei perspektivische Ansichten der Gleitscheibe 170 zur drehbeweglichen Lagerung der Türbandeinheit 50 beziehungsweise der Türbandanordnung 20 um die Drehachse 22.
    10
    Tür
    20
    Türbandanordnung
    22
    Drehachse
    30
    Türflügel
    31
    Türflügelseitenfläche
    32
    Nut
    40
    Türzarge
    42
    Zargenseitenstab
    44
    Bandtasche
    46
    Bandschlitz
    47
    Befestigungsöffnung
    49
    Verstellöffnung
    50
    Türbandeinheit
    52
    Türband
    54
    Bandabschnitt
    56
    Lagerarm
    58
    Lagerauge
    59
    Kanal
    60
    Zargenbefestigungseinrichtung
    70
    Lagereinheit
    72
    Lagerkörper
    74
    Lagerkörper
    76
    Durchgriffsöffnung
    78
    Verbindungselement
    80
    Befestigungseinheit
    82
    Befestigungskörper
    84
    Befestigungskörper
    85
    Verbindungselement
    86
    Durchgriffsöffnung
    87
    Basiskörper
    88
    Abschlussplatte
    89
    Positionierhilfe
    90
    erste Gegenlagereinrichtung
    92
    Gegenlagerkörper
    94
    Gegenlagerkörper
    95
    Ausnehmung
    96
    Gewindebohrung
    97
    Gewindebohrung
    98
    Gewindebohrung
    99
    Verstelleinheit
    100
    Flügelbefestigungseinrichtung
    110
    Basisplatte
    112
    Öffnung
    114
    Verstelleinheit
    120
    Zapfen
    122
    Anschlussende
    124
    freies Ende
    126
    Verjüngung
    130
    zweite Gegenlagereinrichtung
    132
    Positionierhilfe
    134
    Zapfenbohrung
    136
    Bohrung
    138
    Bohrung
    140
    Abstandsplatte
    142
    Nut
    144
    Nut
    146
    Nut
    150
    Befestigungsmittel
    152
    Hülse
    154
    Befestigungselement
    156
    Befestigungselement
    160
    Befestigungsmittel
    162
    Hülse
    164
    Befestigungselement
    166
    Befestigungselement
    170
    Gleitscheibe



    Ansprüche

    1. Tür (10) mit einem Türflügel (30), mit einer Türzarge (40) und mit einer Türbandanordnung (20) zur drehbeweglichen Lagerung des Türflügels (30) an der Türzarge (40) mit
    einer Türbandeinheit (50), die wenigstens ein Türband (52) umfasst;
    einer Zargenbefestigungseinrichtung (60), mittels der die Türbandeinheit (50) an der Türzarge (40) befestigt ist, wobei die Zargenbefestigungseinrichtung (60) eine zur Lagerung einer Drehachse (22) ausgebildete Lagereinheit (70) und eine erste Gegenlagereinrichtung (90) umfasst, die in die Türzarge (40) eingeführt und an der gewünschten Position, der Lagereinheit (70) zugeordnet positioniert und fixiert ist und die einen ersten Gegenlagerkörper (92) und einen zweiten Gegenlagerkörper (94) aufweist;
    einer Flügelbefestigungseinrichtung (100), mittels der die Türbandeinheit (50) an dem Türflügel (30) befestigt ist;
    wobei die Türbandeinheit (50) derart ausgebildet und an der Türzarge (40) und dem Türflügel (30) befestigt ist, dass die Drehachse (22) der Türbandeinheit (50) beim Schließen und Öffnen des Türflügels (30) in der Türzarge (40) liegend positioniert ist und das Türband (52) beim Schließen des Türflügels (30) in eine Bandtasche (44) der Türzarge (40) eintaucht und in der Schließstellung des Türflügels (30) verdeckt liegend angeordnet ist und sich das Türband (52) beim Öffnen des Türflügels (30) aus der Bandtasche (44) heraus bewegt,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Zargenbefestigungseinrichtung (60) ferner eine Befestigungseinheit (80) umfasst, die von außen in die Bandtasche (44) eingeführt ist und die einen ersten Befestigungskörper (82), einen zweiten Befestigungskörper (84) und ein Verbindungselement (85) aufweist, das den ersten Befestigungskörper (82) mit dem zweiten Befestigungskörper (84) verbindet, wobei der erste Befestigungskörper (82) und der zweite Befestigungskörper (84) jeweils eine Durchgriffsöffnung (86) für ein Befestigungselement (156) zur zargenseitigen Befestigung der Türbandeinheit (50) aufweisen, wobei wenigstens einer der Befestigungskörper (82, 84) eine Positionierhilfe (89) aufweist, wobei der erste Gegenlagerkörper (92) und/oder der zweite Gegenlagerkörper (94) eine Ausnehmung (95) zum Eingriff der Positionierhilfe (89) aufweist.
     
    2. Tür (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Türband (52) vorgesehen ist und/oder dass zur drehbeweglichen Lagerung der Türbandeinheit (50) nur die eine Drehachse (22) vorgesehen ist.
     
    3. Tür (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türband (52) einen Lagerarm (56) umfasst, der ein Lagerauge (58) zur drehbeweglichen Lagerung der Türbandeinheit (50) aufweist.
     
    4. Tür (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerarm (56) und ein Bandabschnitt (54) des Türbandes (52), der vorzugsweise bogenförmig ausgeführt ist, einteilig ausgeführt sind.
     
    5. Tür (10) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Lagerarm (56) im Wesentlichen geradlinig erstreckt und/oder dass der Lagerarm (56) einen Kanal (59) aufweist, über den dem Lagerauge (58) von außen ein Schmiermittel zugeführt werden kann.
     
    6. Tür (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (70) zwei Lagerkörper (72, 74) aufweist.
     
    7. Tür (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelbefestigungseinrichtung (100) eine Basisplatte (110) und einen von der Basisplatte abragenden Zapfen (120) aufweist.
     
    8. Tür (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelbefestigungseinrichtung (100) eine zweite Gegenlagereinrichtung (130) aufweist,
    wobei vorzugsweise die zweite Gegenlagereinrichtung (130) eine Positionierhilfe (132) aufweist, um die zweite Gegenlagereinrichtung (130) an der gewünschten Position in dem Türflügel, der Türbandeinheit (50) zugeordnet, positioniert ist.
     
    9. Tür (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelbefestigungseinrichtung (100) eine Abstandsplatte (140) aufweist, die zur Verstellung der Türbandlage in einer Richtung parallel oder senkrecht zur Türflügeltiefe vorgesehen ist.
     
    10. Tür (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Verstelleinheit (99, 114) zur Verstellung der Türbandlage in wenigstens einer Richtung parallel zur Ebene des Türflügels (30) oder in einer Richtung senkrecht zur Ebene des Türflügels (30) vorgesehen ist.
     


    Claims

    1. Door (10) having a door wing (30) with a door frame (40) and a door hinge assembly (20) for pivotally mounting said door wing (30) to said door frame (40), comprising
    a door hinge unit (50) comprising at least one door hinge (52);
    a door frame mounting device (60) by which the door hinge unit (50) is fixed to the door frame (40), the door frame mounting device (60) comprising a bearing unit (70) arranged for supporting a pivot axis (22) and a first counter bearing device (90) inserted in the door frame (40) and positioned and fixed at a desired position in a manner assigned to the bearing unit (70), and comprising a first counter bearing body (92) and a second counter bearing body (94);
    a door wing mounting device (100) by which the door hinge unit (50) is mounted to the door wing (30);
    wherein the door hinge unit (50) is constructed and mounted to the door frame (40) and door wing (30) in such a manner that during opening and closing the door wing (30), the pivot axis (22) of the door hinge unit (50) is positioned so as to be located in the door wing (40), and the door hinge (52), during closing the door wing (30), moving into a hinge pocket (44) of the door frame (40) and being disposed in a hidden manner in the closing position of the door wing (30), and the door hinge (52) moving out of the hinge pocket (44) upon opening the door wing (30),
    characterized in that
    the door frame mounting device (60) further comprises a mounting unit (80) inserted in the hinge pocket (44) from outside and having a first mounting body (82), a second mounting body (84) and a connecting element (85) connecting the first mounting body (82) to the second mounting body (84), wherein said first mounting body (82) and said second mounting body (84) each have a passage opening (86) for a mounting element (156) for the door frame-side mounting of the door hinge unit (50), at least one of the mounting bodies (82, 84) comprising a positioning aid (89), and the first counter bearing body (92) and/or the second counter bearing body (94) having a recess (95) for the engagement of said positioning aid (89).
     
    2. Door (10) according to claim 1, characterized in that only one door hinge (52) is provided and/or that only said one pivot axis (22) is provided for pivotally mounting the door hinge unit (50).
     
    3. Door (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the door hinge (52) includes a bearing arm (56) having a bearing eye (58) for pivotally supporting the door hinge unit (50).
     
    4. Door (10) according to claim 3, characterized in that the bearing arm (56) and a hinge portion (54) of the door hinge (52), which is preferably arc-shaped, are constructed in one piece.
     
    5. Door (10) according to one of the claims 3 or 4, characterized in that the bearing arm (56) substantially extends in a straight line and/or that the bearing arm (56) includes a passage (59) through which a lubricant can be supplied to the bearing eye (58) from outside.
     
    6. Door (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the bearing unit (70) comprises two bearing bodies (72, 74).
     
    7. Door (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the door wing mounting device (100) comprises a base plate (110) and a pin (120) protruding from the base plate.
     
    8. Door (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the door wing mounting device (100) comprises a second counter bearing device (130),
    wherein the second counter bearing device (130) includes a positioning aid (132) for positioning the second counter bearing device (130) at the desired position in the door wing in a manner assigned to the door hinge unit (50).
     
    9. Door (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the door wing mounting device (100) includes a spacer plate (140) provided for adjusting the position of the door hinge in a direction parallel or perpendicular to the door wing depth.
     
    10. Door (10) according to one of the preceding claims, characterized in that at least one adjusting unit (99, 114) is provided for adjusting the position of the door hinge at least in a direction parallel to the plane of the door wing (30) or in a direction perpendicular to the plane of the door wing (30).
     


    Revendications

    1. Porte (10) comprenant un vantail (30), un châssis dormant (40) et un dispositif de penture (20) pour permettre le montage mobile en rotation du vantail (30) sur le châssis dormant (40) comprenant :

    une unité de penture (50) qui comprend au moins une penture (52),

    un dispositif de fixation de dormant (60) par l'intermédiaire duquel l'unité de penture (50) est fixée au châssis dormant (40), le dispositif de fixation de dormant (60) comprenant une unité de montage (70) réalisée pour permettre le montage d'un axe de rotation (22) et un premier dispositif de montage antagoniste (90) qui est introduit dans le châssis dormant (40), est positionné et fixé en étant associé à l'unité de montage (70), dans la position souhaitée, et qui comporte un premier corps de montage antagoniste (92) et un second corps de montage antagoniste (94),

    un dispositif de fixation de vantail (100) au moyen duquel l'unité de penture (50) est fixée au vantail (30),

    l'unité de penture (50) étant réalisée et fixée au châssis dormant (40) et au vantail (30) de sorte que, lors de la fermeture et de l'ouverture du vantail (30), l'axe de rotation (22) de l'unité de penture (50) s'étende dans le châssis dormant (40), et que lors de la fermeture du vantail (30), la penture (52) pénètre dans une poche de penture (44) du châssis dormant (40) et soit masquée lorsque le vantail (30) est en position fermée, et que la penture (52) soit déplacée pour sortir de la poche de penture (44) lors de l'ouverture du vantail (30),

    caractérisée en ce que

    le dispositif de fixation de dormant (60) comprend en outre une unité de fixation (80) qui est introduite par l'extérieur dans la poche de penture (44) et qui comprend un premier corps de fixation (82), un second corps de fixation (84) et un élément de liaison (85) qui relie le premier corps de fixation (82) et le second corps de fixation (84), le premier corps de fixation (82) et le second corps de fixation (84) comprenant chacun une ouverture de pénétration (86) d'un élément de fixation (156) pour permettre la fixation côté dormant de l'unité de penture (50), au moins l'un des corps de fixation (82, 84) comprenant un élément auxiliaire de positionnement (89), et le premier corps de montage antagoniste (92) et/ou le second corps de montage antagoniste (94) comprenant un évidement (95) pour permettre la mise en prise de l'élément auxiliaire de positionnement (89).


     
    2. Porte (10) conforme à la revendication 1,
    caractérisée en ce qu'
    il n'est prévu qu'une seule penture (52) et/ou pour permettre le montage mobile en rotation de l'unité de penture (50), il n'est prévu qu'un axe de rotation (22).
     
    3. Porte (10) conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    la penture (52) comprend un bras de montage (56) qui comporte un oeillet de montage (58) pour permettre le montage mobile en rotation de l'unité de penture (50).
     
    4. Porte (10) conforme à la revendication 3,
    caractérisée en ce que
    le bras de montage (56) et un segment de penture (54) de la penture (52) qui est de préférence réalisée en forme d'arc sont réalisés en une seule partie.
     
    5. Porte (10) conforme à l'une des revendications 3 ou 4,
    caractérisée en ce que
    le bras de montage (56) s'étend essentiellement linéairement et/ou le bras de montage (56) comporte un canal (59) par l'intermédiaire duquel un agent lubrifiant peut être transféré de l'extérieur dans l'oeillet de montage (58).
     
    6. Porte (10) conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    l'unité de montage (70) comprend deux corps de montage (72, 74).
     
    7. Porte (10) conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    le dispositif de fixation de vantail (100) comprend une plaque de base (110) et un tourillon (120) dépassant de cette plaque de base.
     
    8. Porte (10) conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    le dispositif de fixation de vantail (100) comprend un second dispositif de montage antagoniste (130),
    ce second dispositif de montage antagoniste (130) comprenant de préférence un élément auxiliaire de positionnement (132) pour permettre de positionner le second dispositif de montage antagoniste (130) dans la position souhaitée dans le vantail, en étant associé à l'unité de penture (50).
     
    9. Porte (10) conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    le dispositif de fixation de vantail (100) comprend une plaque d'écartement (140) qui est prévue pour permettre un réglage de la position de la penture dans une direction parallèle ou perpendiculaire à la profondeur du vantail.
     
    10. Porte (10) conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce qu'
    il est prévu au moins un élément de réglage (99, 114) pour permettre de régler la position de la penture au moins une direction parallèle au plan du vantail (30) ou une direction perpendiculaire au plan du vantail (30).
     




    Zeichnung









































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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