[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Pressparameteranpassung einer Keramik-
oder Metallpulverpresse mit den oberbegrifflichen Merkmalen gemäß Patentanspruch 1
bzw. auf eine Keramik- oder Metallpulverpresse zum Durchführen des Verfahrens mit
den oberbegrifflichen Merkmalen gemäß Patentanspruch 6.
[0002] Keramik- oder Metallpulverpressen weisen eine Matrize auf, in deren Matrizenöffnung
ein Pulver oder Granulat mittels Stempeln zu einem Presskörper gepresst wird. Die
Stempel sitzen jeweils an Stempelträgern, welch längs einer Stempelbewegungsbahn abhängig
von einstellbaren Pressparametern verstellbar angeordnet und ansteuerbar sind. Mittels
einer Steuereinrichtung wird ein Pressantrieb angesteuert, welcher eine Hauptpresskraft
aufbringt, um mittels der Stempel den Presskörper zu pressen. Zum Pressen komplex
strukturierter Presskörper werden von einer oder beiden Seiten jeweils zwei oder mehr
Stempel in die Matrizenöffnung geführt. Jeder der Stempel sitzt dazu auf einem eigenen
Stempelträger. Die Stempelträger sind relativ zu einem Basisträger bzw. einer Grundplatte
verstellbar, um die einzelnen Stempel relativ zueinander in verschiedene Positionen
verstellen zu können.
[0003] In einer Pressendstellung, in welcher über den Pressantrieb eine volle Presskraft
auf die Stempel und darüber auf den Presskörper einwirkt, sind die einzelnen Stempelträger
über so genannte Festanschläge gegenüber dem Basisträger abgestützt, so dass jeweils
auf einer Seite der Matrizenöffnung betrachtet die Stempel relativ zueinander und
relativ zu den Stempelträgern und Basisträgern eine definierte Pressposition einnehmen.
[0004] Allgemein bekannt sind außerdem sogenannte hydraulische Pressen, bei denen die Stempelträger
mit den Stempeln jeweils direkt über eine Kolben/Zylinderanordnung gegenüber dem Basisträger
abgestützt sind, also nicht über Festanschläge abgestützt sind.
[0005] Ein Problem beim Betrieb derartiger Pressen besteht darin, dass beim Einfüllen des
Pulvers oder Granulats in die Matrizenöffnung Schwankungen der eingefüllten Pulvermenge
und Pulverzusammensetzung auftreten, welche bei einer üblichen Regelung auf Presskräfte
oder auf individuelle Presspositionen der einzelnen Stempel mittels vorbestimmter
Sollwerte zu Fehlern einer Teilehöhe der gepressten Presskörper führen.
[0006] Bisher lag der Fokus darauf, einzelne Achsen in Pressendstellung gegen insbesondere
Festanschläge möglichst genau zu positionieren und dann am Hauptpressantrieb eine
Messung einer Oberkolbenposition oder Zugstangenposition vorzunehmen und davon abhängig
eine Regelung durchzuführen. Außerdem wird versucht, eine Pulvermengenregelung möglichst
optimal zu halten. Unter Achsen werden insbesondere auf Kraftflusslinien zwischen
Pressantrieb und den Stempeln liegende Komponenten verstanden.
[0007] US 2010/007053 A1 beschreibt eine Pressenanordnung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Pressverfahren
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 6 zum Pressen von Platten aus einem pulverförmigen
Material. Zwei zueinander gegenüberliegende Stempel werden mittels jeweils eines Motors
bewegt, wobei zwischen jedem Stempel und dem dazu zugeordneten Motor jeweils ein Getriebe
und eine Lasterfassungsbox angeordnet ist. Zuerst werden die Stempel unter Steuerung
der Position verstellt. Während einer letzten Bewegungsphase wird auf eine Steuerung
der Bewegung abhängig von einer einwirkenden Presskraft umgeschaltet. Zum Bestimmen
der Positionen der beiden Stempel dient jeweils ein Positionserfassungssensor.
[0008] JP H05 57497 A beschreibt eine Pressenanordnung und ein Pressverfahren. Zwei Stempel werden mittels
jeweils eines Motors bewegt. Positionserfassungssensoren sind im Bereich jeweils eines
Getriebegehäuses angeordnet, welches die Lasterfassungsbox und den Stempel trägt.
JP H05 138399 A beschreibt eine Pressenanordnung und ein Pressverfahren. Zum Bestimmen von Positionen
der beiden Stempel relativ zu einer Matrize dient jeweils ein Positionserfassungssensor.
In der Pressendstellung wird ein vorgegebener Stempelabstand angesteuert.
[0009] US 5 043 111 A beschreibt eine Pressenanordnung und ein Pressverfahren mit Positionserfassungssensoren
und Deformationssensoren für Stempel angeordnet, um einen an der Basis des Stempels
gemessenen Positionswert abhängig von einer gemessenen Stauchung des Stempels zu korrigieren.
US 2007/251286 A1 beschreibt eine Pressenanordnung und ein Pressverfahren, wobei Temperatur- und Presskraft-Messwerte
erfasst und zum Korrigieren von Positionsmesswerten der Stempel verwendet werden.
[0010] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Pressparameteranpassung
einer Keramik- oder Metallpulverpresse bzw. eine Keramik- oder Metallpulverpresse
zum Durchführen eines derartigen Verfahrens so auszugestalten, dass zum Ausgleich
von sich ändernden Pressenzuständen eine verbesserte und genauere Anpassung von Pressparametern
ermöglicht wird.
[0011] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Pressparameteranpassung einer Keramik-
oder Metallpulverpresse mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 bzw. durch eine Keramik-
oder Metallpulverpresse zum Durchführen eines derartigen Verfahrens mit den oberbegrifflichen
Merkmalen gemäß Patentanspruch 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
von abhängigen Ansprüchen.
[0012] Bevorzugt wird demgemäß ein Verfahren zur Pressparameteranpassung einer Keramik-
oder Metallpulverpresse, bei dem in einer Matrizenöffnung einer Matrize mittels auf
Stempelträgern getragenen Stempeln aus Pulver und/oder Granulat ein Presskörper auf
ein vorgegebenes Presskörpermaß gepresst wird, wobei während des Pressens innerhalb
eines Presszyklus zum Pressen eines solchen Presskörpers zumindest ein Stellglied
längs einer Abfolge von Sollwerten geregelt wird, während des Pressens eine Einhaltung
der Abfolge von Sollwerten geprüft wird und bei einer Abweichung von der Abfolge von
Sollwerten - insbesondere größer einem Toleranzwert - eine Nachregelung des zumindest
einen Stellglieds durchgeführt wird. Vorteilhaft ist dabei, dass zum Vergleich mit
der Abfolge von Sollwerten ein Abstand zwischen einem ersten Messpunkt an einem Festanschlag,
welcher einen der Stempelträger auf einer Seite der Matrizenöffnung abstützt, und
einem zweiten Messpunkt an einem Festanschlag, welcher einen der Stempelträger auf
einer dazu gegenüberliegenden Seite der Matrizenöffnung abstützt, gemessen wird. Als
Pressparameter wird somit insbesondere ein Steuersignal geregelt, welches zum Antreiben
des Stellglieds dient.
[0013] Durch das Messen von Messpunkten, also vorgebbaren Punkten an solchen die Stempelträger
abstützenden Festanschlägen werden Messpunkte festgelegt, welche möglichst nahe an
den Stempeln liegen, welche während des Pressens in die Matrizenöffnung eintauchen.
Dadurch wird ein Einfluss von Stauchungen und thermischen Veränderungen, welche zwischen
verschiedenen Presszyklen auftreten können bestmöglich eliminiert, so dass die Vielzahl
von zwei oder mehr der gemessenen Abstände und die für diese vorgegebenen Sollwerte
von solchen Einflüssen nicht oder in nur überraschend geringem Maße beeinflusst wird.
Dadurch entsprechen Abweichungen des während eines Presszyklus gemessenen Abstands
von dem Sollwert vorteilhaft einer Variation der in die Matrizenöffnung eingefüllten
Menge des zu verpressenden Pulvers und/oder Granulats. Entsprechend kann eine so gemessene
Abweichung als direkte Regelgröße verwendet werden, um während desselben Presszyklus
eine Korrektur des zumindest einen Stellglieds, insbesondere einem Steuersignal für
den Hauptpressantrieb, vornehmen zu können.
[0014] Insbesondere wirken sich die Messungen beeinflussende Effekte wie Biegungen oder
Stauchungen der zwischen einer bislang zur Regelung gemessenen Höhe einer Oberkolbenposition
nicht auf diese Abstandsmessung aus, wenn der Abstand so möglichst nahe am entstehenden
Pressteil bestimmt wird.
[0015] Der Toleranzwert kann dabei geeignet festgelegt werden in Abhängigkeit von der zu
erzielenden Genauigkeit des Presskörpermaßes. Im Extremfall kann eine Identität des
gemessenen Maßes und des Sollwertes bzw. ein Toleranzwert gleich Null gefordert werden.
[0016] Erste Untersuchungen zeigen, dass bei einer üblichen Schwankung der Pressgutmenge
von 1% eine Reduzierung von dadurch verursachten Stauchungsabweichungen der Pressenkomponenten
im Kraftweg von z.B. 0,05 mm auf 0,005 mm erzielbar sind. Dies ist zugleich auch der
Betrag, um den eine Verbesserung der Maßgenauigkeit des gepressten Presskörpers erzielbar
ist.
[0017] Zum Pressen solcher Presskörper wird in für sich bekannter Art und Weise als verpressbares
Material kein Festkörper, sondern Pulver, Granulat oder ein Gemenge aus Pulver und
Granulat verwendet. Übliche Bestandteile sind dabei metallische oder keramische Werkstoffe.
[0018] Bevorzugt wird, wenn der Abstand während dem Pressen gemessen wird, insbesondere
auf den letzten 5% des Gesamt-Pressweges gemessen wird. Insbesondere in der letzten
Presszyklusphase vor der Pressendstellung lässt Regelung der auf das Pressgut einwirkenden
Kräfte ein ideales Presskörpermaß erzielen. Bei Unter- oder Übermengen an Pulver führt
dies zu einer vom Sollwert gemessenen Abweichung der gemessenen Abstände, woraufhin
eine Nachregelung durchgeführt wird, indem insbesondere eine Erhöhung einer Hauptpresszylinder-Presskraft
vorgenommen wird.
[0019] Als die Messpunkte oberhalb bzw. unterhalb der Matrize werden insbesondere eine Position
der dem abzustützenden Stempelträger zugewandten Stirnseitenkanten der Festanschläge,
eine Position von davon beabstandeten Markierungen an den Festanschlägen und/oder
eine Position von vom Festanschlag wegführenden Messelementen verwendet. Ermöglicht
wird so eine Messung an Positionen, welche nahezu Messwerte ergeben, als wenn direkt
eine Stempelposition gemessen werden würde, was wegen des Eintauchens der Stempel
in die Matrizenöffnung nicht möglich ist. Auch werden gegenüber Messungen an den Stempelträgern
Einflüsse von deren Durchbiegung während des Pressens ganz oder zumindest nahezu ganz
ausgeschlossen.
[0020] Als die Messpunkte oberhalb bzw. unterhalb der Matrize wird vorteilhaft eine Position
an zumindest einem möglichst zentral gelegenen Festanschlag verwendet, insbesondere
einem Festanschlag welcher in Kraftlinie zwischen der Matrizenöffnung der Matrize
und einem Krafteinleitungsbereich eines/des Pressantriebs liegt.
[0021] Als das Stellglied wird insbesondere ein Pressantrieb, insbesondere ein Haupt-Presszylinder
nachgeregelt. Unter dem Pressantrieb ist der Haupt-Pressantrieb zu verstehen, welcher
die eigentliche Presskraft aufbringt. Nicht oder nur bedingt sind Hilfsantriebe wie
die Stellantriebe, welche eine Bewegung der Stempelträger relativ zueinander bewirken,
da deren Einfluss einerseits mit Blick auf die hohen Kraftunterschiede relativ zum
Pressantrieb vernachlässigbar sind und deren Wirkung insbesondere zu der Pressendstellung
hin bei Anlegen der Stempelträger an die Festanschlägen im Wesentlichen neutralisiert
wird. Solche Hilfsantriebe, insbesondere Hilfszylinder, dienen z.B. zum Verstellen
der einzelnen Stempelträger relativ zueinander. Deren Einstellung bewirkt jedoch üblicherweise
keine auf das Pulver einwirkende Presskraft, da sie im Wesentlichen zur Verstellung
der einzelnen Stempelträger beim Entformen eines gepressten Teils dienen. Als Haupt-Pressantrieb
sind neben einem Haupt-Presszylinder auch andere Antriebsformen einsetzbar, wie z.B.
mechanische Antriebe, pneumatische Antriebe oder elektromotorische Antriebe.
[0022] Eigenständig bevorzugt wird demgemäß auch eine Keramik- oder Metallpulverpresse mit
einer Matrizenöffnung einer Matrize und auf Stempelträgern getragenen Stempeln, die
angeordnet und zueinander verstellbar sind, dass aus Pulver und/oder Granulat ein
Presskörper auf ein vorgegebenes Presskörpermaß pressbar ist, und mit einer Steuereinrichtung,
welche ausgelegt ist und/oder auf ein Programm zugreift, während des Pressens innerhalb
eines Presszyklus zum Pressen eines solchen Presskörpers zumindest ein Stellglied
längs einer Abfolge von Sollwerten zu regeln, wozu während des Pressens eine Einhaltung
der Abfolge von Sollwerten prüfbar ist und bei einer Abweichung von der Abfolge von
Sollwerten - insbesondere größer einem Toleranzwert - eine Nachregelung des zumindest
einen Stellglieds durchführbar ist. Vorteilhaft ist die Presse durch eine Positionsmesseinrichtung,
mit der zum Vergleich mit der Abfolge von Sollwerten ein Abstand zwischen einem ersten
Messpunkt an einem Festanschlag, welcher einen der Stempelträger auf einer Seite der
Matrizenöffnung abstützt, und einem zweiten Messpunkt an einem Festanschlag, welcher
einen der Stempelträger auf einer dazu gegenüberliegenden Seite der Matrizenöffnung
abstützt, messbar ist.
[0023] Die Positionsmesseinrichtung ist bevorzugt als Festanschlagabstands-Messeinrichtung
ausgebildet und misst als solche Messpunkte einer Position der dem abzustützenden
Stempelträger zugewandten Stirnseitenkanten der Festanschläge, eine Position von davon
beabstandeten Markierungen an den Festanschlägen und/oder eine Position von vom Festanschlag
wegführenden Messelementen.
[0024] Die Positionsmesseinrichtung kann vorteilhaft als Festanschlagabstands-Messeinrichtung
ausgebildet sein, wobei zumindest einer der Messpunkte an einem möglichst zentral
gelegenen Festanschlag liegt, insbesondere einem Festanschlag, welcher in Kraftlinie
zwischen der Matrizenöffnung der Matrize und einem Krafteinleitungsbereich eines Pressantriebs
angeordnet ist.
[0025] Besonders bevorzugt wird eine Positionsmesseinrichtung, welche Messelemente aufweist,
die von einem der Festanschläge oder von einem der Basisträger weg und zu einer Messvorrichtung
hin führen. Dadurch kann mittels überwiegend einfacher mechanische Elemente eine direkte
Abstandsmessung ohne Umweg über zwei Positionsmesswerte und eine rechnerische Abstandsbestimmung
durchgeführt werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um starre Gestänge, welche
einfach montierbar sind und als mechanische Elemente nicht durch Einfluss von Staub
oder aufgewirbelten Pulverrückständen unbrauchbar werden.
[0026] Zumindest einer der Festanschläge und ein diesen zumindest in Pressendstellung stützender
Basisträger können als zumindest zwei eigenständige Komponenten ausgebildet sein,
wobei der Messpunkt am Festanschlag selber liegt. Diese Lösung wird besonders bevorzugt,
denn je näher der Messpunkt an der Matrizenöffnung liegt, desto vorteilhafter ist
die Wirkung der Nachregelung.
[0027] Umsetzbar ist auch, dass zumindest einer der Festanschläge einen Basisträger aufweist
oder zumindest in Pressendstellung in Kraftflusslinie starr mit dem Basisträger verbunden
ist, wobei der Messpunkt am Basisträger liegt. Diese Lösung ist nicht ganz so vorteilhaft,
da der Messpunkt deutlich von der Matrizenöffnung beabstandet ist, bietet aber trotzdem
noch eine vorteilhafte Nachregelung.
[0028] Die Steuereinrichtung der Presse ist insbesondere ausgelegt ist und/oder greift auf
ein Programm zu zum Durchführen eines solchen bevorzugten Verfahrens.
[0029] Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1
- Komponenten einer Keramik- oder Metallpulverpresse in teilweise geschnittener Ansicht
während eines Pressvorgangs sowie ein Ablaufdiagram eines bevorzugten Verfahrens zur
Pressparameteranpassung und
- Fig. 2
- Komponenten einer demgegenüber modifizierten einer Keramik- oder Metallpulverpresse
in einer Pressendstellung eines solchen Pressvorgangs.
[0030] Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist zentral in einer beispielhaften Keramik- oder
Metallpulverpresse eine Matrize .0 angeordnet, in deren Matrizenöffnung sogenanntes
Pulver P zu einem Presskörper T verpressbar ist. Unter Pulver P wird dabei allgemein
ein pulver- und/oder granulatförmiges Material verstanden. Längs einer vorzugsweise
vertikal verlaufenden Stempelbewegungsbahn sind dazu Stempel 7, 8, 17, 18 in die Matrizenöffnung
einführbar bzw. relativ zu der Matrize 0 verstellbar.
[0031] Die Stempel 7, 8, 17, 18 werden jeweils von einem Stempelträger 3, 4, 1, 2 getragen
bzw. sind an den Stempelträgern 3, 4, 1, 2 befestigt. Eine Verstellung der Stempel
7, 8, 17, 18 erfolgt entsprechend durch eine Verstellung der Stempelträger 3, 4, 1,
2 längs der Stempelbewegungsbahn. Bei der beispielhaft darstellten Anordnung sind
zwei der Stempel 7, 8 von unten bzw. zwei Stempel 17, 18 von oben in die Matrizenöffnung
einführbar. Jedoch können auch mehr oder weniger Stempel und entsprechende Stempelträger
in einer solchen Pressenanordnung eingesetzt sein.
[0032] Um die einzelnen Stempel 7, 8, 17, 18 und Stempelträger 3, 4, 1, 2 u.a. auch zum
Befüllen der Matrizenöffnung und zum Entformen eines Presskörpers T in relativ zueinander
verschiedene Positionen verstellen zu können, sind die einzelnen Stempelträger 3,
4, 1, 2 mittels Stellantrieben 9 - 12 relativ zu jeweils einem zugeordneten oberen
Basisträger 5 bzw. einem unteren Basisträger 6 verstellbar gelagert. Bevorzugt sind
die Stellantriebe 9 - 12 durch hydraulische Verstellantriebe ausgebildet. Jedoch sind
auch andere Antriebssysteme einsetzbar. Um eine sichere Führung längs der Stempelbewegungsbahn
zu gewährleisten, sind an dem unteren Basisträger 6 Führungsstangen 13 parallel zur
Stempelbewegungsbahn befestigt, längs derer die einzelnen Stempelträger 1 - 4 und
der obere Basisträger 5 sowie die Matrize 0 verstellbar gelagert sind.
[0033] Diese Anordnung kann mittels des unteren Basisträgers 6, welcher auch als Grundplatte
bezeichnet wird, direkt fest auf einem unteren Pressenrahmen 14 der eigentlichen Presse
befestigt sein. Die beispielhafte Presse weist vom unteren Pressenrahmen 14 nach oben
führende seitliche Pressenrahmen 15 auf, welcher oberseitig der vorstehend beschriebenen
Anordnung in einen quer über die Anordnung führenden oberen Pressenrahmen 16 führen.
An dem oberen Pressenrahmen 16 ist ein eigentlicher Pressantrieb als ein Stellglied
29 befestigt, welcher eine Hauptpresskraft aufbringt. Der Pressantrieb kann mechanisch,
elektrisch oder hydraulisch angetrieben sein und bringt zum Pressen eine Presskraft
auf den oberen Basisträger 5, so dass die Anordnung aus den Basisträgern 5, 6, den
dazwischen angeordneten Stempelträgern 1 - 4 und den daran befestigten Stempeln 7,
8, 17, 18 längs der Stempelbewegungsbahn zusammengepresst wird.
[0034] Bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei welcher die Basisträger 5, 6 bzw. die Grundplatten
nicht fest in dem Pressenrahmen 14 - 16 eingesetzt sind, sondern über Adapter-Befestigungselemente
28 wieder lösbar eingesetzt sind. Anstelle einer gegenüber einem Untergrund unbeweglichen
Befestigung des unteren Basisträgers 6 an dem unteren Pressenrahmen 14 kann zwischen
dem unteren Basisträger 6 und dem unteren Pressenrahmen 14 optional auch ein alternativer
oder weiterer Pressantrieb 29* angeordnet sein.
[0035] Um in einer Pressendstellung definierte Presspositionen für die Stempel 7, 8, 17,
18 vorgeben zu können, sind zwischen dem oberen Basisträger 5 und den oberen Stempelträgern
1, 2 jeweils Festanschläge 19, 20 angeordnet, welche in der Pressendstellung ein starres
Anschlagen der Stempelträger 1, 2 an dem oberen Basisträger 5 bewirken. Der Festanschlag
19, welcher als Festanschlag für den von dem oberen Basisträger 5 am weitesten entfernten
Stempelträger 2 ausgebildet ist, ragt dabei ebenso wie eine Kolbenstange des Stellantriebs
10 für diesen Stempelträger 2 durch eine Durchgangsöffnung 21, die in dem darüber
liegenden Stempelträger 1 ausgebildet ist, hindurch. In entsprechender Art und Weise
sind die unteren Stempelträger 3, 4 relativ zu dem unteren Basisträger 6 über Festanschläge
22, 23 abgestützt.
[0036] Unter einem Festanschlag 19, 20, 22, 23 wird somit insbesondere ein Anschlag verstanden,
welcher als Stützelement für einen Stempelträger im Kraftweg zwischen der mit Pulver
P gefüllten Matrizenöffnung und einem Pressenantrieb oder einem Pressensockel angeordnet
ist und an welchem sich in einer Pressendstellung der Stempelträger abstützt. Durch
den Festanschlag wird somit auch die mögliche Bewegungsstrecke des daran anliegenden
Stempelträgers und daran befestigter Stempel begrenzt. Unter der Pressendstellung
wird insbesondere verstanden, dass eventuell weiter ansteigende Presskräfte keine
Änderungen der Position oder des Abstandes zwischen den bewegten Stempelträgern und
dem Festanschlag mehr bewirken.
[0037] Zur Ansteuerung der verschiedenen Stellantriebe 9 - 12 und des Pressantriebs als
dem Stellglied 29 dient eine Steuereinrichtung C, welche entsprechende Steuersignale
s1, s2, s3,..., s29 an diese anlegt. Optional kann die Steuereinrichtung C weitere
Steuersignale z.B. an motorisch verstellbare Festanschläge anlegen, welche als weitere
Pressparameter zur Anpassung der Presskörperdimension anpassbar sind.
[0038] Die Steuereinrichtung C kann in üblicher Art und Weise auf eine in dieser integrierte
oder externe Speichereinrichtung M zugreifen, in welcher Steuerprogramme und gegebenenfalls
Standardwerte zur Ansteuerung oder Regelung der verschiedenen Pressparameter für z.B.
Stellantriebe 9 - 12 und den Pressantrieb als dem Stellglied 29 gespeichert sind.
[0039] Zur Durchführung eines bevorzugten Verfahrens zur Pressparameteranpassung in einer
solchen Keramik- oder Metallpulverpresse weist die Anordnung zusätzlich zumindest
eine Positionsmesseinrichtung S auf, welche zum Bestimmen einer momentanen Position
zumindest eines Teils der Festanschläge 19, 20, 22, 23 sowie gegebenenfalls einer
momentanen Position des oberen bzw. unteren Basisträgers 5, 6 in der Presse angeordnet
ist. Insbesondere ist mittels der Positionsmesseinrichtung S und ggfs. auch der Steuereinrichtung
C eine Strecke bzw. ein Abstand d(t) zweier Messpunkte bzw. Punkte an den Festanschläge
19, 20, 22, 23, und zwar insbesondere einem Festanschlag 19 oberhalb bzw. einem Festanschlag
23 unterhalb der Matrizenöffnung bzw. der Matrize (0) zu verschiedenen Zeitpunkten
t1, t2, t3, ... der voranschreitenden Zeit t während des Pressens bestimmt.
[0040] Zum Bestimmen des Abstands d(t) zwischen zwei Messpunkten, werden die beiden Messpunkte
an den Festanschlägen 19, 23 insbesondere hinsichtlich eines Kraftflusses in Pressendstellung
vorzugsweise möglichst nahe an der Matrizenöffnung festgelegt. Daraus folgt ein Abstand
d(t), welcher sich unabhängiger von einem üblicherweise gemessenen Abstand zwischen
dem oberen Pressenrahmen 16 und dem oberen Basisträger 5 ergibt. Dies gilt selbst
bei unterschiedlichen Pulverbefüllungen der Matrizenöffnung zwischen verschiedenen
Presszyklen.
[0041] Die Positionsmesseinrichtung S ist beispielsweise an dem seitlichen Pressenrahmen
15 befestigt. Die Positionsmesseinrichtung S kann sich aber auch als eigenständige
Vorrichtung von einem Untergrund oder dem unteren Pressenrahmen 14 ausgehend parallel
zur Pressrichtung führend in einen Bereich seitlich neben die Stempelträger 1 - 4
sowie gegebenenfalls Basisträger 5 erstrecken, so dass auch Stauchungs- oder Dehnungseinflüsse
auf den Pressenrahmen keinen Einfluss auf die Positionsmessungen haben.
[0042] Als weitere beispielhafte Ausgestaltung kann die Positionsmesseinrichtung S auch
an einer Komponente des Presswerkzeugs, z.B. an einem Stempelträger 1 - 4 oder einem
Basisträger 5, 6 befestigt sein und sich ausgehend davon parallel zur Pressrichtung
führend in einen Bereich seitlich neben den Stempelträgern 3, 4, 1, 2 sowie gegebenenfalls
Basisträgern 6, 5 erstrecken, relativ zu denen der Abstand d(t) zu bestimmen ist.
Bevorzugt ist die Positionsmesseinrichtung an den Festanschlägen selber befestigt.
[0043] Zur Positionsmessung der einzelnen zu messenden Positionen können beliebige Messverfahren,
insbesondere bevorzugt mechanische, aber auch elektromechanische oder optische Messverfahren
eingesetzt werden. Beispielsweise kann optional mittels einer Kamera ein Bild aufgenommen
werden, in welchem mittels der Steuereinrichtung C und eines geeigneten Programms
nach gewünschten Strukturen, z.B. einer Festanschlagkante oder einer Markierung am
Festanschlag gesucht wird.
[0044] In einem ersten Verfahrensablauf werden zu verschiedenen Zeitpunkten t1, t2, t3 jeweils
momentan gemessene Positionen bzw. Abstände d(t1), d(t2), d(t3) oder entsprechende
Messwerte m2, m4 gemessen und insbesondere nach einem Pressen eines solchen Presskörpers
T mit gewünschter vorgegebener Presskörperdimension als Referenzwerte, Referenz-Abstand
bzw. Sollwerte d
soll(t) in der Speichereinrichtung M und/oder dem Prozessor C gespeichert. Solche Sollwerte
d
soll(t) können aber auch auf andere Art und Weise bestimmt werden, insbesondere ausgehend
von Pulverbeschaffenheit und vorgegebener Presskörperdimension durch Berechnung.
[0045] In einem späteren Verfahrensablauf werden ebenfalls zu diesen verschiedenen Zeitpunkten
t1, t2, t3 jeweils momentan gemessene Positionen bzw. Abstände d(t1), d(t2), d(t3)
oder entsprechende Messwerte gemessen. Diese Messwerte oder Abstände d(t) werden dann
aber mit den zuvor gespeicherten Sollwerten d
soll(t) verglichen. Bei einer Abweichung, insbesondere bei einer Abweichung größer einem
Toleranzwert Δ wird eine geeignete Nachregelung des Pressantriebs durchgeführt. Dies
vermeidet Abweichungen des in diesem Zyklus gepressten Presskörpers T von insbesondere
einer vorgegebenen Presskörperdimension, welche ansonsten bei Abweichungen einer Pulverbeschaffenheit
oder Pulvermenge entstehen würden.
[0046] Insbesondere werden die einzelnen gemessenen Positionen oder Abstände d(t) unabhängig
von ortsfesten Bezugspositionen h0, z.B. einer Höhe des unteren Pressenrahmens 14
oder einer Höhe h0* des oberen Pressenrahmens 16 gemessen.
[0047] Wie auch aus Fig. 1 ersichtlich, weist ein bevorzugtes Verfahren zur Pressparameteranpassung
eine Vielzahl von einzelnen Verfahrensschritten S1 - S5 auf.
[0048] Vorbereitend werden in der Speichereinrichtung M Referenzwerte oder vorzugsweise
daraus bestimmte Sollwerte d(t) gespeichert.
[0049] Nachfolgend wird im regulären Press-Produktionsbetrieb mittels jeweils der Verfahrensschritte
S1 - S5 eine Vielzahl von solchen Presskörpern T gepresst.
[0050] In einem ersten Verfahrensschritt S1 wird geprüft, ob das gewünschte Presskörpermaß
dT
End erreicht ist. Falls ja, wird der Pressvorgang oder zumindest die Nachregelung des
zumindest einen Stellglieds 29 beendet. Falls nein, wird in einem zweiten Verfahrensschritt
S2 eine Messung der momentanen Positionen der Festanschläge 19, 23 durchgeführt und
die daraus resultierenden Messwerte m2, m4 bzw. der Abstand d(t) zwischen diesen bestimmt.
[0051] Ein nachfolgender dritter Verfahrensschritt S3 betrifft eine Überprüfung des soeben
gemessenen Abstands d(t) in Relation zu dem für den entsprechenden Zeitpunkt t1, t2,
... gespeicherten Sollwert d
soll(t).
[0052] Ist beim Vergleich der soeben gemessene Abstand d(t) gleich dem entsprechenden Sollwert
d
soll(t), insbesondere innerhalb eines Toleranzwerts Δ gleich, dann wird als nachfolgender
Verfahrensschritt S4 unter Beibehaltung der Steuerung zu dem ersten Verfahrensschritt
S1 gesprungen.
[0053] Weicht beim Vergleich der soeben gemessene Abstand d(t) von dem entsprechenden Sollwert
d
soll(t) ab, insbesondere um mehr als der Toleranzwert Δ ab, dann werden im nachfolgender
Verfahrensschritt S5 durch die Steuereinrichtung C Pressparameter so verändert, dass
eine Nachregelung des zumindest einen Stellglieds 29 noch im selben Presszyklus vorgenommen
wird, so dass der in diesem Zyklus zu pressende Presskörper T mit der gewünschten
Presskörperdimension gepresst wird. Insbesondere wird eine Presskraft bzw. ein Pressdruck
p, welcher über den Pressantrieb 29 auf die gesamte Anordnung der Pressenkomponenten
einwirkt, nachgeregelt. Danach wird zum ersten Verfahrensschritt S1 gesprungen.
[0054] Vorstehend beschrieben ist, einen Abstand d(t) zweier Messpunkte m2, m4 an den beiden
zur Matrize 0 nächstgelegenen und somit besonders bevorzugten Festanschlägen 19, 23,
oberhalb bzw. unterhalb der Matrizenöffnung bzw. der Matrize (0) zu bestimmen. Prinzipiell
können solche Messungen aber auch an anderen der Festanschläge 19, 20, 22, 23 und
in anderen Kombinationen der Festanschläge 19, 20, 22, 23 vorgenommen werden. Beispielhaft
dargestellt ist, einen alternativen oder zusätzlichen Abstand d*(t) zwischen den beiden
anderen der dargestellten Festanschläge 20, 22 zu bestimmen.
[0055] Zur Bestimmung der Messwerte m2, m3 wird besonders bevorzugt die jeweils momentane
Position der dem abzustützenden Stempelträger 2, 3 zugewandten Stirnseitenkanten der
Festanschläge 19, 22 gemessen und daraus dann deren Abstand bestimmt. Jedoch können
auch davon beabstandet Markierungen x an den Festanschlägen 20, 23 ausgebildet sein,
welche zur Abstandsmessung erfasst werden, so dass eventuelle Verdeckungen der Stirnseiten
im Fall sich leicht durchbiegender Stempelträger das Messergebnis nicht verfälschen.
[0056] Fig. 1 zeigt die Komponenten der Keramik- oder Metallpulverpresse während eines Pressvorgangs
vor Erreichen der Pressendstellung zu z.B. einem dritten Zeitpunkt t3 in dem Abstands-Zeit-Diagramm,
welches beispielhaft eine Kurve aus Sollwerten d
soll(t) und eine Kurve beim momentanen Pressvorgang gemessener Abstände d(t) zeigt. Erkennbar
ist, dass die Stempel 7, 8, 17, 18 zwar bereits das in der Matrizenöffnung befindliche
Pulver P verdichten. Jedoch liegen die Stempelträger 1 - 4 noch nicht auf deren Festanschlägen
20, 19, 22 bzw. 23 auf. Trotzdem haben Pulverschwankungen bereits auf dieses Pressstadium
Einfluss, weshalb die Überprüfung des Abstands d(t) und im Bedarfsfall die Nachregelung
der Stellgröße 29 bereits durchgeführt wird. Besonders vorteilhaft ist ein Beginnen
des Messens und Vergleichens der Abstände kurz vor Erreichen der Pressendstellung.
[0057] Fig. 2 zeigt demgegenüber die Pressendstellung, bei welcher das Pulver in der Matrizenöffnung
zu dem Presskörper T gepresst wurde. In dieser Phase sind die Stempelträger 1 - 4
auf deren Festanschlägen 20, 19, 22 bzw. 23 fest abgestützt.
[0058] Außerdem zeigt Fig. 2 eine bevorzugte Ausgestaltung einer Positionsmesseinrichtung
S*. Diese Positionsmesseinrichtung S* oder Teile davon sind direkt an Komponenten
des Presswerkzeugs angeordnet, z.B. an einem der Festanschläge 23 oder einem der Basisträger
5, 6. Die Positionsmesseinrichtung S* erstreckt sich ausgehend davon parallel zur
Pressrichtung führend seitlich neben den Stempelträgern 3, 4, 1, 2 sowie gegebenenfalls
Basisträgern 6, 5.
[0059] Bei der dargestellten Ausgestaltung führt ein Messelement S° seitlich von einem der
unteren Festanschläge 23 weg, wobei sich das Messelement S° im Fall einer Bewegung
des Festanschlags 23 längs der Verstellrichtung der Stempel gleichförmig zusammen
mit der Bewegung des Festanschlags 23 bewegt. Ein weiteres derartiges Messelement
S° führt seitlich von dem oberen Basiskörper 5 weg. Das weitere Messelement S° bewegt
sich im Fall einer Bewegung des Basiskörpers 5 längs der Verstellrichtung der Stempel
gleichförmig zusammen mit der Bewegung des Basiskörpers 5. Seitlich der gesamten Anordnung
ragen Elemente, insbesondere stangenförmige Elemente von den beiden Messelementen
S° im Wesentlichen aufeinander zuführend in eine Messvorrichtung. Die Messvorrichtung
kann so eine relative Verstellung der beiden Messelemente S° und somit direkt eine
Veränderung des Abstands d(t) bestimmen.
[0060] Soweit das weitere Messelement S° vom Basiskörper 5 wegführt steht dies nicht im
Widerspruch zu der Bestimmung des Abstands d(t) zweier Festanschläge 23, 20, da je
nach Ausgestaltung der Basiskörper selber unmittelbarer Bestandteil eines Festanschlags
sein kann oder meist zumindest eine Verbindung über starre Komponenten zu den Festanschlägen
19, 20, 22, 23 hat.
[0061] Optional möglich ist auch der Einsatz höhenverstellbarer Festanschläge, da diese,
wenn überhaupt, nur zwischen Presszyklen verstellt werden und während eines Presszyklus
als starre Komponenten wirken.
[0062] Beschrieben ist vorstehend, die Sollwerte und die Abstände während eines Pressvorgangs
zu vorbestimmten Zeitpunkten während des Pressens zu bestimmen. Dies schließt aber
nicht aus, als Kriterium für die Messungen eine andere Bezugsgröße zu verwenden, beispielsweise
die Abstandsmessungen bei einem Erreichen bestimmter Presskräfte oder Drücke vorzunehmen.
Bezugszeichenliste:
[0063]
- 0
- Matrize
- 1
- Stempelträger
- 2
- Stempelträger
- 3
- Stempelträger
- 4
- Stempelträger
- 5
- Basisträger
- 6
- Basisträger
- 7
- Stempel
- 8
- Stempel
- 9
- Stellantrieb
- 10
- Stellantrieb
- 11
- Stellantrieb
- 12
- Stellantrieb
- 13
- Führungsstangen
- 14
- Pressenrahmen
- 15
- Pressenrahmen
- 16
- Pressenrahmen
- 17
- Stempel
- 18
- Stempel
- 19
- Festanschlag
- 20
- Festanschlag
- 21
- Durchgangsöffnung
- 22
- Festanschlag
- 23
- Festanschlag
- 28
- Adapter-Befestigungselement
- 29, 29*
- Stellglied, insbesondere Haupt-Pressantrieb
- C
- Steuereinrichtung/Prozessor
- d(t)
- Abstand zweier Messpunkte ober- bzw. unterhalb der Matrizenöffnung
- d*(t)
- Abstand zweier anderer Messpunkte ober- bzw. unterhalb der Matrizenöffnung
- dTEnd
- vorgegebenes Presskörpermaß
- dsoll(t)
- Abfolge von Sollwerten bzw. Referenz-Abständen
- h0
- Höhe des unteren Pressenrahmens
- h0*
- Höhe des oberen Pressenrahmens
- m1 - m5
- Messwerte
- M
- Speichereinrichtung
- p
- Druck
- P
- Pulver
- S, S*
- Positionsmesseinrichtung
- S°
- Messelement
- s1, s2, s3, s29
- Steuersignale
- S1 - S5
- Verfahrensschritte
- t
- Zeit
- t1, t2, t3,...
- Zeitpunkte der Messungen
- T
- Presskörper
- t1, t2, t3
- zueinander verschiedene Zeitpunkte
- x
- Markierung
- Δ
- Toleranzwert
1. Verfahren zur Pressparameteranpassung einer Keramik- oder Metallpulverpresse, bei
dem in einer Matrizenöffnung einer Matrize (0) mittels auf Stempelträgern (1, 2, 3,
4) getragenen Stempeln (17, 18, 7, 8) aus Pulver (P) und/oder Granulat ein Presskörper
(T) auf ein vorgegebenes Presskörpermaß (dT
End) gepresst wird, wobei
- während des Pressens innerhalb eines Presszyklus zum Pressen eines solchen Presskörpers
zumindest ein Stellglied (29) längs einer Abfolge von Sollwerten (dsoll(t)) geregelt wird,
- während des Pressens eine Einhaltung der Abfolge von Sollwerten (dsoll(t)) geprüft wird und
- bei einer Abweichung von der Abfolge von Sollwerten (dsoll(t) insbesondere größer einem Toleranzwert (Δ) - eine Nachregelung des zumindest einen
Stellglieds (29) durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zum Vergleich mit der Abfolge von Sollwerten (dsoll(t)) ein Abstand (d(t); d*(t)) zwischen einem ersten Messpunkt (m1; m2) an einem Festanschlag
(20; 21), welcher einen der Stempelträger (1; 2) auf einer Seite der Matrizenöffnung
abstützt, und einem zweiten Messpunkt (m3; m4) an einem Festanschlag (22; 23), welcher
einen der Stempelträger (3; 4) auf einer dazu gegenüberliegenden Seite der Matrizenöffnung
abstützt, gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Abstand (d; d*) während dem Pressen, insbesondere
auf den letzten 5% des Gesamt-Pressweges gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem als die Messpunkte (m2, m3) eine Position
der dem abzustützenden Stempelträger (2, 3) zugewandten Stirnseitenkanten der Festanschläge
(19, 22), eine Position von davon beabstandet Markierungen (x) an den Festanschlägen
(20, 23) und/oder eine Position von vom Festanschlag wegführenden Messelementen (S°)
verwendet werden.
4. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem als einer der Messpunkte (m2,
m3) eine Position an zumindest einem möglichst zentral gelegenen Festanschlag (19,
22) verwendet wird, insbesondere einem Festanschlag (19, 22) welcher in Kraftlinie
zwischen der Matrizenöffnung der Matrize (0) und einem Krafteinleitungsbereich eines/des
Pressantriebs liegt.
5. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem als das Stellglied (29) ein Pressantrieb,
insbesondere ein Haupt-Presszylinder nachgeregelt wird.
6. Keramik- oder Metallpulverpresse mit
- einer Matrizenöffnung einer Matrize (0) und auf Stempelträgern (1, 2, 3, 4) getragenen
Stempeln (17, 18, 7, 8), die angeordnet und zueinander verstellbar sind, dass aus
Pulver (P) und/oder Granulat ein Presskörper (T) auf ein vorgegebenes Presskörpermaß
(dTEnd) pressbar ist, und
- einer Steuereinrichtung (C), welche ausgelegt ist und/oder auf ein Programm zugreift,
während des Pressens innerhalb eines Presszyklus zum Pressen eines solchen Presskörpers
(T) zumindest ein Stellglied (29) längs einer Abfolge von Sollwerten (dsoll(t)) zu regeln, wozu während des Pressens eine Einhaltung der Abfolge von Sollwerten
(dsoll(t)) prüfbar ist und bei einer Abweichung von der Abfolge von Sollwerten (dsoll(t)) - insbesondere größer einem Toleranzwert (Δ) - eine Nachregelung des zumindest
einen Stellglieds (29) durchführbar ist,
gekennzeichnet durch
- eine Positionsmesseinrichtung (S), mit der zum Vergleich mit der Abfolge von Sollwerten
(dsoll(t)) ein Abstand (d(t); d*(t)) zwischen einem ersten Messpunkt (m1; m2) an einem Festanschlag
(20; 21), welcher einen der Stempelträger (1; 2) auf einer Seite der Matrizenöffnung
abstützt, und einem zweiten Messpunkt (m3; m4) an einem Festanschlag (22; 23), welcher
einen der Stempelträger (3; 4) auf einer dazu gegenüberliegenden Seite der Matrizenöffnung
abstützt, messbar ist.
7. Presse nach Anspruch 6, bei der die Positionsmesseinrichtung (S) als Festanschlagabstands-Messeinrichtung
ausgebildet ist und als solche Messpunkte (m2, m3) einer Position der dem abzustützenden
Stempelträger (2, 3) zugewandten Stirnseitenkanten der Festanschläge (19, 22), eine
Position von davon beabstandeten Markierungen (x) an den Festanschlägen (20, 23) und/oder
eine Position von vom Festanschlag wegführenden Messelementen (S°) misst.
8. Presse nach Anspruch 6 oder 7, bei der die Positionsmesseinrichtung (S) als Festanschlagabstands-Messeinrichtung
ausgebildet ist, wobei einer der Messpunkte (m2, m3) an einem möglichst zentral gelegenen
Festanschlag (19, 22) liegt, insbesondere einem Festanschlag (19, 22), welcher in
Kraftlinie zwischen der Matrizenöffnung der Matrize (0) und einem Krafteinleitungsbereich
eines Pressantriebs angeordnet ist.
9. Presse nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei der die Positionsmesseinrichtung (S*)
zumindest ein Messelement (S°) aufweist, das von einem der Festanschläge (23) oder
von einem der Basisträger (5) weg und zu einer Messvorrichtung hin führt.
10. Presse nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei der zumindest einer der Festanschläge
(23) und ein diesen zumindest in Pressendstellung stützender Basisträger (6) als zumindest
zwei eigenständige Komponenten ausgebildet sind und der Messpunkt am Festanschlag
(23) selber liegt.
11. Presse nach einem der Ansprüche 6 bis 10, bei der zumindest einer der Festanschläge
(20) einen Basisträger (5) aufweist oder zumindest in Pressendstellung in Kraftflusslinie
starr mit dem Basisträger (5) verbunden ist und der Messpunkt am Basisträger (5) liegt.
12. Presse nach einem der Ansprüche 6 bis 11, bei der die Steuereinrichtung ausgelegt
ist und/oder auf ein Programm zugreift zum Durchführen des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5.
1. A method of adjusting press parameters of a ceramic or metal powder press, wherein
a compact (T) is pressed of powder (P) and/or a granular material to a predetermined
compact dimension (dT
End) in a die cavity of a die (0) by means of punches (17, 18, 7, 8) supported on punch
carriers (1, 2, 3, 4), wherein,
- during pressing, within a pressing cycle for pressing such a compact, at least one
actuator (29) is adjusted along a succession of set values (dsoll(t)),
- during pressing, maintenance of the succession of set values (dsoll(t)) is checked and
- if the succession of set values (dsoll(t)) is not maintained - in particular is higher than a tolerance value (Δ) - readjustment
of the at least one actuator (29) is performed,
characterized in that
- for comparison with the succession of set values (dsoll(t)), a distance (d(t); d*(t)) is measured between a first measuring point (m1; m2)
at a fixed stop (20; 21), which supports one of the punch carriers (1; 2) on one side
of the die cavity, and a second measuring point (m3; m4) at a fixed stop (22; 23),
which supports one of the punch carriers (3; 4) on an opposite side of the die cavity.
2. The method according to claim 1, wherein the distance (d; d*) is measured during pressing,
in particular during the last 5% of the overall pressing travel.
3. The method according to claim 1 or 2, wherein a position of the end face edges of
the fixed stops (19, 22) facing the supporting punch carrier (2, 3), a position of
markings (x), spaced therefrom, on the fixed stops (20, 23), and/or a position of
measuring elements (S°) leading away from the fixed stop, are used as the measuring
points (m2, m3).
4. The method according to any of the preceding claims, wherein a position on at least
one fixed stop (19, 22) arranged as centrally as possible, in particular on a fixed
stop (19, 22) disposed on the force line between the die cavity of the die (0) and
a force application area of a/the press drive, is used as one of the measuring points
(m2, m3).
5. The method according to any of the preceding claims, wherein a press drive, in particular
a main press cylinder is readjusted as the actuator (29).
6. A ceramic or metal powder press, comprising
- a die cavity of a die (0) and punches (17, 18, 7, 8) supported on punch carriers
(1, 2, 3, 4), arranged and adjustable with respect to each other, so that a compact
(T) is able to be pressed of powder (P) and/or a granular material to a predetermined
compact dimension (dTEnd), and
- a control device (C), which is adapted and/or accesses a program to adjust, during
pressing within a press cycle for pressing such a compact (T), at least one actuator
(29) along a succession of set values (dsoll(t)), whereby maintenance of the succession of set values (dsoll(t)) is checkable during pressing, and if the succession of set values (dsoll(t)) is not maintained - in particular is higher than a tolerance value (Δ) - readjustment
of the at least one actuator (29) is able to be performed,
characterized by
- a position measuring device (S) by means of which, for comparison with the succession
of set values (dsoll(t)), a distance (d(t); d*(t)) is measurable between a first measuring point (m1;
m2) at a fixed stop (20; 21), which supports one of the punch carriers (1; 2) on one
side of the die cavity, and a second measuring point (m3; m4) at a fixed stop (22;
23), which supports one of the punch carriers (3; 4) on an opposite side of the die
cavity.
7. The press according to claim 6, wherein the position measuring device (S) comprises
a fixed stop distance measuring device and measures a position of the end face edges
of the fixed stops (19, 22) facing the supporting punch carrier (2, 3), a position
of markings (x), spaced therefrom, on the fixed stops (20, 23), and/or a position
of measuring elements (S°) leading away from the fixed stop, as such measuring points
(m2, m3).
8. The press according to claim 6 or 7, wherein the position measuring device (S) comprises
a fixed stop distance measuring device, wherein one of the measuring points (m2, m3)
is disposed on at least one fixed stop (19, 22) arranged as centrally as possible,
in particular on a fixed stop (19, 22) disposed on the force line between the die
cavity of the die (0) and a force application area of a press drive.
9. The press according to any of claims 6 to 8, wherein the position measuring device
(S*) includes at least one measuring element (S°) leading away from one of the fixed
stops (23), or one of the base carriers (5), to a measuring device.
10. The press according to any of claims 6 to 9, wherein at least one of the fixed stops
(23) and a base carrier (6) supporting the latter at least in the pressing-end position
comprises at least two independent components and the measuring point is situated
on the fixed stop (23) itself.
11. The press according to any of claims 6 to 10, wherein at least one of the fixed stops
(20) includes a base carrier (5) or is rigidly connected to the base carrier (5) in
the force flow line at least in the pressing-end position and the measuring point
is situated on the base carrier (5).
12. The press according to any of claims 6 to 11, wherein the control device is adapted
and/or accesses a program for carrying out the method according to any one of claims
1 to 5.
1. Procédé d'ajustement des paramètres de pressage d'une presse à poudre céramique ou
métallique, selon lequel un corps de pressage (T) est pressé à partir d'une poudre
(P) et/ou de granulés à une dimension de corps de pressage prédéfinie (dT
End) dans une ouverture de matrice d'une matrice (10) au moyen de poinçons (17, 18, 7,
8) portés par des supports de poinçons (1, 2, 3, 4),
- au moins un organe de réglage (29) étant régulé suivant une séquence de valeurs
de consigne (dsoll(t)) pendant le pressage dans un cycle de pressage d'un tel corps de pressage,
- un respect de la séquence de valeurs de consigne (dsoll(t)) étant contrôlé pendant le pressage et
- un réajustement dudit au moins un organe de réglage (29) étant effectué en cas de
déviation par rapport à la séquence de valeurs de consigne (dsoll(t)), en particulier supérieure à une valeur de tolérance (Δ),
caractérisé en ce que
- pour la comparaison avec la séquence de valeurs de consigne (dsoll(t)), une distance (d(t) ; d*(t)) entre un premier point de mesure (m1 ; m2) sur une
butée fixe (20 ; 21), qui soutient un des supports de poinçon (1 ; 2) d'un côté de
l'ouverture de matrice, et un deuxième point de mesure (m3 ; m4) sur une butée fixe
(22 ; 23), qui soutient un des supports de poinçon (3 ; 4) d'un côté opposé de l'ouverture
de matrice, est mesurée.
2. Procédé selon la revendication 1, selon lequel la distance (d ; d*) est mesurée pendant
le pressage, en particulier sur les derniers 5 % de la course totale de pressage.
3. Procédé selon la revendication 1 ou la revendication 2, selon lequel une position
des bords de face frontale des butées fixes (19, 22) qui sont tournés vers le support
de poinçon (2, 3) à soutenir, une position de marquages (x) espacés de ceux-ci sur
les butées fixes (20, 23) et/ou une position d'éléments de mesure (S°) s'éloignant
de la butée fixe sont utilisées en tant que points de mesure (m2, m3).
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, selon lequel une position sur
au moins une butée fixe (19, 22) située aussi centralement que possible, en particulier
une butée fixe (19, 22) qui est disposée dans la ligne de force entre l'ouverture
de matrice de la matrice (0) et une zone d'introduction de force d'un ou de l'entraînement
de presse, est utilisée en tant qu'un des points de mesure (m2, m3).
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, selon lequel un entraînement de
presse, en particulier un vérin de presse principal, est réajusté en tant qu'organe
de réglage (29).
6. Presse à poudre céramique ou métallique comprenant
- une ouverture de matrice d'une matrice (0) et des poinçons (17, 18, 7, 8) portés
par des supports de poinçon (1, 2, 3, 4) qui sont disposés et réglables les uns par
rapport aux autres de telle façon qu'un corps de pressage (T) puisse être pressé à
une dimension de corps de pressage prédéfinie (dTEnd) à partir d'une poudre (P) et/ou de granulés, et
- un dispositif de commande (C) qui est conçu et/ou se sert d'un programme pour, pendant
le pressage dans un cycle de pressage d'un tel corps de pressage (T), réguler au moins
un organe de réglage (29) suivant une séquence de valeurs de consigne (dsoll(t)), un respect de la séquence de valeurs de consigne (dsoll(t)) pouvant être contrôlé à cet effet pendant le pressage et un réajustement dudit
au moins un organe de réglage (29) pouvant être effectué en cas de déviation par rapport
à la séquence de valeurs de consigne (dsoll(t)), en particulier supérieure à une valeur de tolérance (Δ),
caractérisée par
- un dispositif de mesure de position (S), avec lequel, pour la comparaison avec la
séquence de valeurs de consigne (dsoll(t)), une distance (d(t) ; d*(t)) entre un premier point de mesure (m1 ; m2) sur une
butée fixe (20 ; 21), qui soutient un des supports de poinçon (1 ; 2) d'un côté de
l'ouverture de matrice, et un deuxième point de mesure (m3 ; m4) sur une butée fixe
(22 ; 23), qui soutient un des supports de poinçon (3 ; 4) d'un côté opposé de l'ouverture
de matrice, peut être mesurée.
7. Presse selon la revendication 6, dans laquelle le dispositif de mesure de position
(S) est réalisé sous la forme d'un dispositif de mesure de distance de butées fixes
et mesure en tant que lesdits points de mesure (m2, m3) une position des bords de
face frontale des butées fixes (19, 22) qui sont tournés vers le support de poinçon
(2, 3) à soutenir, une position de marquages (x) espacés de ceux-ci sur les butées
fixes (20, 23) et/ou une position d'éléments de mesure (S°) s'éloignant de la butée
fixe.
8. Presse selon la revendication 6 ou la revendication 7, dans laquelle le dispositif
de mesure de position (S) est réalisé sous la forme d'un dispositif de mesure de distance
de butées fixes, un des points de mesure (m2, m3) étant situé sur une butée fixe (19,
22) située aussi centralement que possible, en particulier une butée fixe (19, 22)
qui est disposée dans la ligne de force entre l'ouverture de matrice de la matrice
(0) et une zone d'introduction de force d'un entraînement de presse.
9. Presse selon l'une des revendications 6 à 8, dans laquelle le dispositif de mesure
de position (S*) présente au moins un élément de mesure (S°) s'éloignant de l'une
des butées fixes (23) ou d'un des supports de base (5) et conduisant vers un dispositif
de mesure.
10. Presse selon l'une des revendications 6 à 9, dans laquelle au moins une des butées
fixes (23) et un support de base (6) soutenant celle-ci au moins en position finale
de pressage sont réalisés sous la forme d'au moins deux composants indépendants et
le point de mesure est situé sur la butée fixe (23) elle-même.
11. Presse selon l'une des revendications 6 à 10, dans laquelle au moins une des butées
fixes (20) présente un support de base (5) ou est reliée rigidement au support de
base (5) dans la ligne de force au moins en position finale de pressage et le point
de mesure est situé sur le support de base (5).
12. Presse selon l'une des revendications 6 à 11, dans laquelle le dispositif de commande
est conçu et/ou se sert d'un programme pour mettre en oeuvre le procédé selon l'une
des revendications 1 à 5.