Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Steuerventil einer Vorrichtung zur Veränderung der relativen
Winkellage einer Nockenwelle gegenüber einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine,
wobei das Steuerventil in einem der Nockenwelle zugewandten Bereich eine Fluidleitung
zur Zuführung von unter Druck stehendem Fluid aufweist, wobei das Steuerventil in
einem axialen Mittenbereich zwei Fluidleitungen zur Zu- und Abführung von unter Druck
stehendem Fluid zu mindestens zwei Hydraulikkammern aufweist, wobei die Hydraulikkammern
zwischen einem Antriebselement und der Nockenwelle wirksam angeordnet sind, um eine
definierte relative Drehstellung zwischen dem Antriebselement und der Nockenwelle
einzustellen, und wobei das Steuerventil in einem von der Nockenwelle abgewandten
Bereich eine Fluidleitung zur Abfuhr von Fluid zu einem Tank aufweist. Die Fluidleitung
zur Abfuhr von Fluid in einem vorzugsweise hohlzylindrischen Abschnitt des Steuerventils
ist als mindestens eine sich durch den vorzugsweise hohlzylindrischen Abschnitt zur
Außenseite des Abschnitts erstreckende Ausnehmung ausgebildet, wobei in dem vorzugsweise
hohlzylindrischen Abschnitt des Steuer-ventils ein Steuerkolben angeordnet ist, der
an seinem von der Nockenwelle abgewandten Ende von einem Ankerstößel eines Aktuators
kontaktiert wird.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Nockenwellenverstellvorrichtungen, insbesondere solche, die hydraulisch arbeiten,
sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Im hydraulischen Nockenwellenversteller
ist ein Flügelrad vorhanden, in dem Flügel eingeformt oder angeordnet sind. Die Flügel
befinden sich in Hydraulikkammern, die in einem Außenrotor (zumeist als Stator bezeichnet)
eingearbeitet sind. Durch entsprechende Beaufschlagung der jeweiligen Seite der Hydraulikkammern
mit Hydraulikfluid kann eine Verstellung des Innenrotors (mit der Nockenwelle verbunden)
relativ zum Stator zwischen einem "Frühanschlag" und einem "Spätanschlag" erfolgen.
[0003] Dabei wird der Fluss von Hydrauliköl durch ein gattungsgemäßes Steuerventil gesteuert,
das als elektrisch angesteuertes Wegeventil ausgebildet ist. Ein solches Steuerventil
wird in der
DE 10 2008 004 591 A1 offenbart. Gezeigt ist ein Steuerventil bestehend aus einer Gehäusehohlraumöffnung
mit leicht konischem Rand am axial einem Aktuator zugewandten Ende. Das abgeführte
Fluid verlässt das Steuerventil in einer axialen, leicht schrägen Richtung. Der leicht
konische Rand schließt bezogen auf die Achsrichtung einen Winkel von ca 20° (GRAD)
ein.
[0004] Die
DE 196 11 365 A1 zeigt ebenfalls ein Steuerventil. Das Steuerventil weist in einem von der Nockenwelle
abgewandten Bereich eine Fluidleitung auf. Die Fluidleitung dient der Abfuhr von Fluid
zu einem Tank. Die Fluidleitung ist als eine sich durch den hohlzylindrischen Abschnitt
zur Außenseite des Abschnitts erstreckende Ausnehmung ausgebildet.
[0005] Die
EP 2 365 193 A1 offenbart eine weiteres Steuerventil. Gezeigt ist ein Steuerventil mit einer Fluidleitung
zur Zuführung von unter Druck stehendem Fluid, wobei die Fluidleitung in einem der
Nockenwelle zugewandten Bereich des Steuerventils angeordnet ist. In einem Mittenbereich
sind zwei Versorgungsanschlüsse angeordnet. In einem von der Nockenwelle abgewandten
Bereich ist eine weitere Fluidleitung angeordnet, wobei die Fluidleitung der Abfuhr
von unter Druck stehendem Fluid zu einem Tank dient. Die Fluidleitung in einem vorzugsweise
hohlzylindrischen Abschnitt des Steuerventils ist als mindestens eine sich durch einen
hohlzylindrischen Abschnitt zur Außenseite des Abschnitts erstreckende Ausnehmung
ausgebildet. In dem hohlzylindrischen Abschnitt ist ein Steuerkolben angeordnet, der
an seinem von der Nockenwelle abgewandten Ende von einem Ankerstößel eines Aktuators
kontaktiert wird.
[0006] Ein weiteres Steuerventil zeigt die
DE 10 2008 004 591 A1. Bei einem solchen Steuerventil ist vorgesehen, dass aus einem Hochdruckbereich Drucköl
durch eine Fluidleitung, die durch mindestens eine Bohrung im Steuerventil gebildet
wird, in einem der Nockenwelle zugewandten Bereich des Ventils in das Innere des Ventils
geleitet wird. Das Ventil verfügt über Steuerelemente, mit denen das Drucköl in zwei
Fluidleitungen im axialen Mittenbereich des Ventils gesteuert eingespeist werden kann,
die mit den Hydraulikkammern des Nockenwellenverstellers in fluidischer Verbindung
stehen. Durch den entsprechenden Fluss von Hydrauliköl in die Hydraulikkammern kann
die relative Verdrehung des Stators des Nockenwellenverstellers zur Nockenwelle vorgenommen
werden, was hinlänglich bekannt ist. Das Öl wird dann in einem von der Nockenwelle
abgewandten Bereich des Ventils wieder in einen Tank zurückgeführt.
[0007] Die genannte
DE 10 2008 004 591 A1 sieht hierfür vor, dass das Öl im Inneren des Steuerventils und insbesondere durch
das Innere eines Steuerkolbens (Ventilkolben) geführt und im axialen Endbereich des
Steuerkolbens durch Kolbenhohlraumöffnungen konzentrisch aus dem Ventil abgeleitet
wird. D. h. der Ölabfluss erfolgt axial durch das als Zentralventil ausgeführte Steuerventil
zum Tank.
[0008] Nachteilig ist bei dieser Lösung, dass im Bereich des Abflusses des Hydrauliköls
der Ankerstößel eines elektromagnetischen Aktuators (Zentralmagnet) angeordnet ist,
der den Steuerkolben kontaktiert und in der benötigten Weise axial verschiebt, um
den Fluss des Hydrauliköls im Nockenwellenversteller zu steuern. Hierdurch wird es
Verunreinigungen im Öl (Partikeln) ermöglicht, an die Kontaktstelle zwischen Ankerstößel
und Ventilkolben zu gelangen und sich hier abzulagern und so diese verschleißempfindliche
Stelle mit Abrasivpartikeln zu beaufschlagen. Die Folge ist ein entsprechender nachteiliger
Verschleiß an der Kontaktstelle.
[0009] Nachteilig ist ferner, dass im Betrieb der Brennkraftmaschine teilweise höhere Temperaturen
im Nockenwellenversteller im Bereich des Zentralmagneten auftreten.
Aufgabe der Erfindung
[0010] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerventil der gattungsgemäßen
Art so fortzubilden, dass es möglich ist, die Kontaktstelle zwischen dem Ankerstößel
des Zentralmagneten und dem Ventilkolben vor dem Zutritt von Verunreinigungen zu schützen
und so den Verschleiß im Nockenwellenversteller zu reduzieren. Ferner soll eine Möglichkeit
geschaffen werden, den Zentralmagneten und gegebenenfalls weitere Anbauteile besser
zu kühlen.
Zusammenfassung der Erfindung
[0011] Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
mindestens eine Ausnehmung (11) radial ausgerichtet ist und unter einem Winkel (Alpha
α) zwischen 30° und 60° zur Achsrichtung (A) derart verläuft, dass Fluid hierdurch
auf die Stirnfläche (18) des Aktuators (16) gelenkt wird.
[0012] Die mindestens eine Ausnehmung, insbesondere die Bohrung, ist nach einer Ausführungsform
der Erfindung radial ausgerichtet. Die mindestens eine Ausnehmung, insbesondere die
Bohrung, verläuft unter einem Winkel zur axialen Richtung; der Winkel beträgt dabei
vorzugsweise zwischen 30° und 60°. In dem vorzugsweise hohlzylindrischen Abschnitt
des Steuerventils ist ein Steuerkolben angeordnet, der an seinem von der Nockenwelle
abgewandten axialen Ende von einem Ankerstößel eines Aktuators kontaktiert wird.
[0013] Die Fluidleitung zur Abfuhr von Fluid ist bevorzugt als mindestens eine Bohrung ausgebildet.
Sie kann durch mehrere um den Umfang des vorzugsweise hohlzylindrischen Abschnitts
herum verteilte Ausnehmungen, insbesondere Bohrungen, ausgebildet sein.
[0014] Der Aktuator ist dabei bevorzugt als Elektromagnet ausgebildet. Eine Längsachse der
Ausnehmung, insbesondere der Bohrung, kann dabei zur Kühlung auf eine Stirnfläche
des Aktuators auftreffen.
[0015] Das Steuerventil ist bevorzugt als Zentralschraube ausgebildet und mit einem Gewindeabschnitt
in einer Gewindebohrung in der Nockenwelle angeordnet.
[0016] Erfindungsgemäß wird also Öl, das vom Nockenwellenversteller kommt und in den Tank
abgeleitet werden soll, nicht mehr wie im Stand der Technik axial an der Stirnfläche
des Steuerventils abgeführt, sondern durch radiale oder schräge Bohrungen außerhalb
des Kontaktbereichs zwischen dem Ankerstößel des Zentralmagneten und dem Ventilkolben.
Somit werden im Öl vorhandene Verschmutzungen von der Kontaktstelle Ankerstößel -
Ventilkolben weggeleitet.
[0017] Mit der vorgeschlagenen Ausgestaltung eines Steuerventils eines hydraulischen Nockenwellenverstellers
wird es möglich, das vom Steuerventil kommende und in den Tank abzuführende Öl so
zu führen, dass sehr viel weniger Öl in den Kontaktbereich zwischen dem Ankerstößel
des Zentralmagneten und dem Ventilkolben gelangt. Dadurch ist der Verschließ an dieser
empfindlichen Kontaktstelle wesentlich herabgesetzt, da weniger Abrasivpartikel im
Öl an dieselbe gefördert werden. Eine direkte Beaufschlagung der Kontaktstelle mit
abfließendem Hydrauliköl ist also verhindert.
[0018] Weiterhin ist es mit dem Erfindungsvorschlag möglich, mit dem Öl, das zum Tank geleitet
wird, den Zentralmagneten zu kühlen. Das Öl kann insbesondere durch die Ölabflussbohrungen
auf die Oberfläche des Zentralmagneten gelenkt werden, was für eine entsprechende
Kühlung des Zentralmagneten sorgt.
[0019] Darüber hinaus ist es durch die schrägen oder radialen Ölabflussbohrungen möglich,
das vom Nockenwellenversteller kommende Öl gezielt auf die Oberfläche eines das Nockenwellenverstellsystem
umschließenden Gehäuses und/oder auf die Oberfläche eines benachbarten Bauteils zu
fördern und an dieser Oberfläche abzukühlen, sofern diese kühler ist als das Öl.
[0020] Von Vorteil ist es weiterhin, dass eine verbesserte Abfuhr des Öls aus dem Zentralventil
gegeben ist, da das Öl infolge der Zentrifugalkräfte durch die Abfluss-Fluidleitung
(Abflussbohrungen) im Steuerventil verbessert heraus gefördert wird. Das Öl kann also
beschleunigt aus dem Zentralventil abgeführt werden. Durch die sich im Betrieb der
Brennkraftmaschine drehende Nockenwelle und die radialen bzw. schrägen Ölabflussbohrungen
stellen die entstehenden Fliehkräfte also sicher, dass das Öl schneller als im Stand
der Technik aus dem Steuerventil abgeführt wird.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0021] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- den Radialschnitt durch einen Teil einer Brennkraftmaschine mit einer Vorrichtung
zur Veränderung der relativen Winkellage einer Nockenwelle gegenüber einer Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine, also einem Nockenwellenversteller,
- Fig. 2
- den Radialschnitt des Steuerventils des Nockenwellenversteller gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 3
- Das Steuerventil gemäß Fig. 2 in perspektivischer Darstellung und
- Fig. 4
- den Radialschnitt des Steuerventils des Nockenwellenversteller gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung.
Ausführliche Beschreibung der Figuren
[0022] In Fig. 1 ist ein Teil einer Brennkraftmaschine skizziert, wobei ein Zylinderkopf
21 angedeutet ist, in dem eine Nockenwelle 3 gelagert ist. Der Antrieb der Nockenwelle
3 erfolgt über ein Antriebselement 9 eines Nockenwellenverstellers 2, wobei das Antriebselement
9 in (nicht dargestellter) Drehverbindung mit der (ebenfalls nicht dargestellten)
Kurbelwelle des Motors steht. Im Nockenwellenversteller 2 befindet sich eine hydraulische
Verstelleinrichtung, die zwischen dem Antriebselement 9 und der Nockenwelle 3 eine
Winkelverdrehung bewerkstelligen kann, um in bekannter Weise die Steuerzeiten der
Brennkraftmaschine zu beeinflussen. Hierzu sind paarweise (nicht näher zu erkennende)
Hydraulikkammern zwischen dem Antriebselement 9 und der Nockenwelle 3 wirksam angeordnet,
die mit Druckfluid beaufschlagt werden können, um die genannte Verdrehung einstellen
zu können. Von diesen Paaren von Hydraulikkammern sind über den Umfang mehrere vorhanden.
Der Nockenwellenversteller 2 dient also zur Veränderung der relativen Winkellage der
Nockenwelle 3 gegenüber der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine.
[0023] Die Steuerung von Hydrauliköl in die Hydraulikkammern erfolgt durch ein Steuerventil
1, das - als Zentralventil ausgebildet - in einem axialen Endbereich einen Gewindeabschnitt
19 aufweist, der in eine Gewindebohrung 20 in der Nockenwelle 3 eingeschraubt ist.
[0024] Die Betätigung des Steuerventils 1 erfolgt durch axiale Beaufschlagung eines im Steuerventil
1 angeordneten Steuerkolbens 14, der von einem Elektromagneten 16 und insbesondere
von dessen Ankerstößel 15 in Achsrichtung A beaufschlagt wird.
[0025] Details zum Aufbau und zur Wirkungsweise des Nockenwellenverstellers 2 und insbesondere
des Steuerventils 1 sind in der genannten
DE 10 2008 004 591 A1 der Anmelderin beschrieben, auf die insoweit ausdrücklich Bezug genommen wird. Die
meisten Ausführungen in diesem Dokument gelten auch hier, wobei grundsätzlich derselbe
Aufbau und dieselbe Wirkungsweise des Steuerventils gegeben sind.
[0026] Für die vorliegende Erfindung sind indes folgende Aspekte wesentlich:
[0027] Das Steuerventil 1 hat in einem der Nockenwelle 3 zugewandten Bereich 4 (s. hierzu
Fig. 2) eine Fluidleitung 5 zur Zuführung von unter Druck stehendem Fluid von einem
Hochdruckraum 22 aus. Die Fluidleitung 5 umfasst vorliegend mehrere in radialer Richtung
r verlaufende Bohrungen, die es ermöglichen, dass Hydrauliköl in das Innere des Steuerventils
1 eintritt. In einem axialen Mittenbereich 6 (s. Fig. 2) hat das Steuerventil 1 zwei
Fluidleitungen 7 und 8 zur Zu- und Abführung von unter Druck stehendem Hydrauliköl
in die Hydraulikkammern des Nockenwellenverstellers 2. In einem von der Nockenwelle
3 abgewandten Bereich 10 (s. Fig. 2) weist das Steuerventil 1 eine Fluidleitung 11
zur Abfuhr von Fluid zu einem Tank auf.
[0028] In Fig. 2 ist durch Pfeile angedeutet, wie Öl vom Hochdruckraum 22 ("Zu") in das
Steuerventil 1 fließt. Von diesem wird den Kammern ("K") Öl zugeleitet bzw. von diesen
abgeleitet. Anschließend fließt das Öl in den Tank ("Ab").
[0029] Ausgehend von einer insoweit auch in der
DE 10 2008 004 591 A1 beschriebenen Ausgestaltung des Steuerventils 1 ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
die Fluidleitung 11 zur Abfuhr von Fluid zum Tank in einem vorzugsweise hohlzylindrischen
Abschnitt 12 des Steuerventils 1 vorgesehen ist, wobei diese Fluidleitung als mindestens
eine sich durch den vorzugsweise hohlzylindrischen Abschnitt 12 zur Außenseite 13
des Abschnitts 12 erstreckende Ausnehmung 11 ausgebildet ist. Bevorzugt handelt es
sich bei der Ausnehmung um eine Bohrung.
[0030] Demgemäß fließt das Hydrauliköl bei dem vorgeschlagenen Steuerventil 1 nicht in Achsrichtung
aus dem Steuerventil 1 und in Richtung des Kontakts des Ankerstößels 15 mit dem Steuerkolben
14 aus, sondern es wird radial nach außen aus dem Steuerventil 1 abgeleitet. Wie in
den Figuren 1 bis 3 gesehen werden kann, sind die Abfluss-Fluidleitungen, d. h. die
Bohrungen 11, so eingearbeitet, dass ihre Längsachse 17 unter einem Winkel □ zur Achsrichtung
A angeordnet ist, der im Ausführungsbeispiel ca. 45° beträgt.
[0031] Zu erkennen ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 und insbesondere in Fig.
3 auch, dass der Abschnitt 12 nicht als idealer hohlzylindrischer Abschnitt ausgebildet
ist, sondern dass der hohlzylindrische Abschnitt an der Außenseite eine Sechskantform
aufweist, wobei in jede der sechs Außenseiten 13 des Sechskants je eine Bohrung 11
eingearbeitet ist, die sich unter dem Winkel □ nach außen erstreckt.
[0032] Wie in Fig. 1 gesehen werden kann, kann damit der Strom des abfließenden Öls auf
die Stirnseite 18 des Zentralmagneten 16 geleitet werden, der auf diese Weise gekühlt
wird.
[0033] Die Lösung gemäß Fig. 4 entspricht weitgehend derjenigen gemäß Fig. 2, wobei lediglich
die Ölabflussbohrungen, d. h. die Ausnehmungen 11, hier in radiale Richtung r verlaufen,
nicht unter einem Winkel □.
[0034] Im axialen Endbereich (Kopfbereich) des Steuerventils 1 bzw. an nicht durch den Rotor
oder andere Bauteile verdeckten Abschnitten des Steuerventils befindet sich also erfindungsgemäß
mindestens eine radiale oder unter Winkel verlaufende schräge Olabflussbohrung, über
die das vom Nockenwellenversteller kommende Öl in Richtung Tank abgeführt wird.
[0035] Vorteilhafter Weise werden die Ölabflussbohrungen so gefertigt, dass das Steuerventilgehäuse
von außen angebohrt wird.
[0036] Die Bohrungen sind bevorzugt so gestaltet bzw. ausgerichtet, dass sie auf die Oberfläche
des Zentralmagneten treffen. Die Bohrungen können auch so gestaltet bzw. ausgerichtet
sein, dass sie auf die Oberfläche eines das Nockenwellenverstellsystem abdeckenden
Gehäuses oder auf ein anderes Bauteil treffen.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Steuerventil
- 2
- Vorrichtung (Nockenwellenversteller)
- 3
- Nockenwelle
- 4
- zugewandter Bereich
- 5
- Fluidleitung
- 6
- Mittenbereich
- 7
- Fluidleitung
- 8
- Fluidleitung
- 9
- Antriebselement
- 10
- abgewandter Bereich
- 11
- Fluidleitung
- 12
- hohlzylindrischer Abschnitt
- 13
- Außenseite
- 14
- Steuerkolben
- 15
- Ankerstößel
- 16
- Aktuator (Elektromagnet)
- 17
- Längsachse
- 18
- Stirnfläche
- 19
- Gewindeabschnitt
- 20
- Gewindebohrung
- 21
- Zylinderkopf
- 22
- Hochdruckraum
- □
- Winkel
- r
- radiale Richtung
- A
- Achsrichtung
- Zu
- Zufluss
- Ab
- Abfluss zum Tank
- K
- Hydraulikölfluss zu und von den Hydraulikkammern
1. Steuerventil (1) einer Vorrichtung (2) zur Veränderung der relativen Winkellage einer
Nockenwelle (3) gegenüber einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, wobei das Steuerventil
(1) in einem der Nockenwelle (3) zugewandten Bereich (4) eine Fluidleitung (5) zur
Zuführung von unter Druck stehendem Fluid aufweist, wobei das Steuerventil (1) in
einem axialen Mittenbereich (6) zwei Fluidleitungen (7, 8) zur Zu- und Abführung von
unter Druck stehendem Fluid zu mindestens zwei Hydraulikkammern aufweist, wobei die
Hydraulikkammern zwischen einem Antriebselement (9) und der Nockenwelle (3) wirksam
angeordnet sind, um eine definierte relative Drehstellung zwischen dem Antriebselement
(9) und der Nockenwelle (3) einzustellen, und wobei das Steuerventil (1) in einem
von der Nockenwelle (3) abgewandten Bereich (10) eine Fluidleitung (11) zur Abfuhr
von Fluid zu einem Tank aufweist, wobei die Fluidleitung (11) zur Abfuhr von Fluid
in einem vorzugsweise hohlzylindrischen Abschnitt (12) des Steuerventils (1) als mindestens
eine sich durch den vorzugsweise hohlzylindrischen Abschnitt (12) zur Außenseite (13)
des Abschnitts (12) erstreckende Ausnehmung ausgebildet ist und wobei in dem vorzugsweise
hohlzylindrischen Abschnitt (12) des Steuerventils (1) ein Steuerkolben (14) angeordnet
ist, der an seinem von der Nockenwelle (3) abgewandten Ende von einem Ankerstößel
(15) eines Aktuators (16) kontaktiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausnehmung (11) radial ausgerichtet ist und unter einem Winkel
(Alpha α) zwischen 30° und 60° zur Achsrichtung (A) derart verläuft, dass Fluid hierdurch
auf die Stirnfläche (18) des Aktuators (16) gelenkt wird.
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidleitung (11) durch mehrere um den Umfang des vorzugsweise hohlzylindrischen
Abschnitts (12) herum verteilte Ausnehmungen, insbesondere Bohrungen, ausgebildet
ist.
3. Steuerventil nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsachse (17) der Ausnehmung (11), insbesondere der Bohrung, auf eine Stirnfläche
(18) des Aktuators (16) auftritt.
4. Steuerventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidleitung (11) zur Abfuhr von Fluid als mindestens eine Bohrung ausgebildet
ist.
5. Steuerventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (16) als Elektromagnet ausgebildet ist.
6. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Zentralschraube ausgebildet ist und mit einem Gewindeabschnitt (19) in einer
Gewindebohrung (20) in der Nockenwelle (2) angeordnet ist.
1. Control valve (1) of a device (2) for changing the angular position of a camshaft
(3) in relation to a crankshaft of an internal combustion engine, wherein, in a region
(4) facing the camshaft (3), the control valve (1) has a fluid line (5) for supplying
pressurized fluid, wherein, in an axial centre region (6), the control valve (1) has
two fluid lines (7, 8) for feeding pressurized fluid to and removing same from at
least two hydraulic chambers, wherein the hydraulic chambers are actively arranged
between a drive element (9) and the camshaft (3) in order to set a defined relative
rotational position between the drive element (9) and the camshaft (3), and wherein,
in a region (10) facing away from the camshaft (3), the control valve (1) has a fluid
line (11) for removing fluid to a tank, wherein the fluid line (11) for removing fluid
is formed in a preferably hollow-cylindrical section (12) of the control valve (1)
as at least one recess extending through the preferably hollow-cylindrical section
(12) to the outer side (13) of the section (12), and wherein a control piston (14)
is arranged in the preferably hollow-cylindrical section (12) of the control valve
(1), said control piston being contacted at the end thereof facing away from the camshaft
(3) by an armature push rod (15) of an actuator (16), characterized in that the at least one recess (11) is oriented radially and runs at an angle (alpha α)
of between 30° and 60° to the axial direction (A) in such a manner that fluid is thereby
guided onto the end surface (18) of the actuator (16).
2. Control valve according to Claim 1, characterized in that the fluid line (11) is formed by a plurality of recesses, in particular bores, which
are distributed around the circumference of the preferably hollow-cylindrical section
(12).
3. Control valve according to Claim 1 or 2, characterized in that a longitudinal axis (17) of the recess (11), in particular of the bore, impinges
on an end surface (18) of the actuator (16).
4. Control valve according to one of the preceding claims, characterized in that the fluid line (11) for removing fluid is in the form of at least one bore.
5. Control valve according to one of the preceding claims, characterized in that the actuator (16) is in the form of a solenoid.
6. Control valve according to Claim 1, characterized in that said control valve is in the form of a central screw and is arranged with a threaded
section (19) in a threaded bore (20) in the camshaft (2).
1. Soupape de commande (1) d'un dispositif (2) permettant de modifier la position angulaire
relative d'un arbre à cames (3) par rapport à un vilebrequin d'un moteur à combustion
interne, la soupape de commande (1) présentant, dans une région (4) tournée vers l'arbre
à cames (3), une conduite fluidique (5) pour l'alimentation en fluide sous pression,
la soupape de commande (1) présentant, dans une région centrale axiale (6), deux conduites
fluidiques (7, 8) pour l'alimentation et l'évacuation de fluide sous pression vers
au moins deux chambres hydrauliques, les chambres hydrauliques étant disposées de
manière à agir entre un élément d'entraînement (9) et l'arbre à cames (3), afin d'ajuster
une position de rotation relative définie entre l'élément d'entraînement (9) et l'arbre
à cames (3), et la soupape de commande (1) présentant, dans une région (10) opposée
à l'arbre à cames (3), une conduite fluidique (11) pour l'évacuation de fluide vers
un réservoir, la conduite fluidique (11), pour l'évacuation de fluide dans une portion
(12) de préférence cylindrique creuse de la soupape de commande (1), étant réalisée
sous forme d'au moins un évidement s'étendant à travers la portion (12) de préférence
cylindrique creuse vers le côté extérieur (13) de la portion (12), et un piston de
commande (14) étant disposé dans la portion (12) de préférence cylindrique creuse
de la soupape de commande (1), lequel, au niveau de son extrémité opposée à l'arbre
à cames (3), est amené en contact avec un poussoir d'induit (15) d'un actionneur (16),
caractérisée en ce que l'au moins un évidement (11) est orienté radialement et s'étend suivant un angle
(alpha α) compris entre 30° et 60° par rapport à la direction axiale (A) de telle
sorte que du fluide soit guidé à travers lui sur la surface frontale (18) de l'actionneur
(16).
2. Soupape de commande selon la revendication 1, caractérisée en ce que la conduite fluidique (11) est réalisée par plusieurs évidements, notamment des alésages,
répartis sur la périphérie de la portion (12) de préférence cylindrique creuse.
3. Soupape de commande selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'un axe longitudinal (17) de l'évidement (11), en particulier de l'alésage, tombe sur
une surface frontale (18) de l'actionneur (16).
4. Soupape de commande selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la conduite fluidique (11) pour l'évacuation de fluide est réalisée sous forme d'au
moins un alésage.
5. Soupape de commande selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'actionneur (16) est réalisé sous forme d'électroaimant.
6. Soupape de commande selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'elle est réalisée sous forme de vis centrale et est disposée avec une portion filetée
(19) dans un alésage fileté (20) dans l'arbre à cames (2).