Hintergrund der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von feuchter Luft aus einem Arbeitsraum
einer wasserführenden Maschine, insbesondere einer Geschirrspülmaschine, sowie eine
Vorrichtung zum Trocknen von feuchter Luft aus einem Arbeitsraum einer wasserführenden
Maschine.
[0002] Zum Bereich der wasserführenden Maschinen bzw. Geräte zählen insbesondere Geschirrspülmaschinen
und Wäschetrockner für die Verwendung im Haushalt oder im Gewerbe. Diese Maschinen
sind oftmals für den Einbau in einer Küchenschrankzeile vorgesehen und weisen an ihrer
Vorderseite eine Gerätetüre auf. Unter der Gerätetüre befindet sich eine Sockelleiste.
[0003] Sowohl Geschirrspülmaschinen als auch Wäschetrockner verwenden in der Regel Spül-
bzw. Trockenprogramme, die von einer Steuerung des Geräts vorgegeben und dann von
den im Gerät verbauten Komponenten abgearbeitet werden. Als Komponenten der Geräte
sind dabei insbesondere Pumpen, Gebläse, Ventile oder etwa eine Heizung zu nennen.
[0004] Bei Geschirrspülmaschinen umfassen diese abzuarbeitenden Programme insbesondere auch
Programmschritte, in denen im Arbeitsraum des Geräts eine Spülflüssigkeit, z.B. mit
Spülmittel versetztes Wasser, von einer Umwälzpumpe über Geschirr verteilt und nachfolgend
wieder aus dem Arbeitsraum heraus in einen Laugenablauf gefördert wird. Den Abschluss
eines Spülvorgangs bildet ein Programmabschnitt Trocknen, bei dem zum Trocknen des
Geschirrs die Feuchtigkeit aus dem Arbeitsraum möglichst weitgehend herausgebracht
werden muss.
[0005] Dieselbe Aufgabe des Trocknens von Gut, dass sich im Arbeitsraum befindet, stellt
sich bei einem Wäschetrockner.
[0006] Zum Trocknen sind Systeme bekannt, die nach dem Umluft- oder dem Abluftprinzip bzw.
kombiniert mit beiden Prinzipien arbeiten.
[0007] Beim Abluft-Trocknungssystem unterstützt eine Arbeitsraumentlüftung den Trocknungsvorgang,
indem feuchte Luft aus dem Arbeitsraum in die Umgebung des Geräts abgeführt wird.
Zugleich wird der Prozessluft im Arbeitsraum kalte Umgebungsluft zugemischt. Es bedarf
dazu einer Öffnung am Gerät, insbesondere in dessen Türe oder Sockelleiste.
[0008] Die bekannten Umluft-Trocknungssysteme verwenden für den Trocknungsvorgang Kondensationsflächen
in einem Umluftkreislauf. Als Kondensationsflächen werden die vergleichsweise kühlen
Außenflächen des Geräts verwendet oder aber die Innenflächen des Arbeitsraums selbst.
Ferner ist es bekannt diese Kondensationsflächen mit Frischwasser zu kühlen. Die feuchte
Luft selbst wird dabei im Arbeitsraum möglichst stark aufgeheizt, damit sie ein hohes
Maß an Wasserdampf aufnehmen kann. Um gute und insbesondere hervorragende Trocknungsergebnisse
zu erzielen, ist es bei bekannten Geräten erforderlich, dass diese mit einer Temperatur
der feuchten Luft im Arbeitsraum von ca. 65 Grad Celsius (°C) arbeiten.
[0009] Aus
DE 103 34 792 A1 ist eine Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter bekannt. Zum Trocknen des Spülguts
ist der Spülbehälter luftleitend mit einem Leitungssystem verbunden, in dem ein Peltierelement
angeordnet ist. Das Peltierelement dient zur Abkühlung und dadurch zur Trocknung und
zur Erwärmung durchgeleiteter Luft aus dem Spülbehälter. Stromab vom Peltierelement
sind ein Kondensator sowie nachfolgend eine Heizung angeordnet. Im Teilprogrammschritt
Klarspülen wird das zu behandelnde Gut auf etwa 50 °C oder sogar noch niedriger aufgewärmt.
[0010] Aus
WO 01 85003 A2 ist eine Trocknungsvorrichtung zum Trocknen von Geschirr in einem Spülraum bekannt.
Dazu wird im Spülraum entstehende heiße, feuchte Spülraumluft mittels Kondensation
außerhalb des Spülraums in einem Wärmetauscher entfeuchtet. Der Wärmetauscher umfasst
einen Wasserführungsraum und daran angrenzend einen Luftleitraum für Spülraumluft.
Zum Trocknen wird Kaltwasser in den Wasserführungsraum eingelassen und heiße, feuchte
Spülraumluft durch den Luftleitraum geführt. Dabei schlägt sich an einer Wärmetauscherfläche
Kondensat aus der feuchten Spülraumluft im Luftleitraum nieder. Zum Aufrechterhalten
dieses Kondensationseffekts wird aus dem Wasserführungsraum immer wieder erwärmtes
Wasser abgelassen und in denselben frisches Kaltwasser zugeführt.
Zugrundeliegende Aufgabe
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Trocknen von feuchter Luft zu schaffen, die gegenüber bekannten Geräten möglichst
bessere Trocknungsergebnisse bei zugleich geringeren Betriebskosten ermöglichen.
Erfindungsgemäße Lösung
[0012] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem Verfahren zum Trocknen von feuchter Luft
aus einem Arbeitsraum einer wasserführenden Maschine mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst, insbesondere einer Geschirrspülmaschine, mit den Schritten: Bereitstellen
der feuchten Luft in dem Arbeitsraum mit einer Temperatur zwischen 40 °C und 50 °C,
Bereitstellen eines Kühlmediums in einem Wärmeübertrager mit einer Temperatur von
kleiner 20 °C und Durchleiten der derart temperierten, feuchten Luft aus dem Arbeitsraum
durch den Wärmeübertrager.
[0013] Gemäß der Erfindung wird die Luft im Arbeitsraum zum Trocknen nur vergleichsweise
gering temperiert. Dies steht im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren, bei denen mit
anfänglichen Trocknungstemperaturen von in der Regel zwischen 65 °C und 70 °C gearbeitet
wird. Dadurch wird erfindungsgemäß ein großes Maß an Heizenergie eingespart, denn
bei den genannten Geräten bedarf jedes Grad Aufheizung durchschnittlich einer Heizleistung
von mehreren Watt. Zugleich wird bei der Erfindung mit einem Wärmeübertrager gearbeitet,
der von dem Arbeitsraum getrennt angeordnet ist und in dem eine besonders effiziente
Ableitung von Wärme aus der feuchten Luft stattfindet. Dadurch kondensiert ein besonders
hoher Anteil an Wasserdampf aus der feuchten Luft aus und es werden ohne hohen Energieaufwand
hervorragende Trocknungsergebnisse erzielt. Dazu wird dem Wärmeübertrager Wasser mit
einer Temperatur von unter 20 °C zugeführt.
[0014] Als Kühlmedium in dem Wärmeübertrager wird vorteilhaft entsprechend temperiertes
Frischwasser bereitgestellt. Alternativ kann vorteilhaft auch gespeichertes Restwasser
mit Temperaturen, die zunächst auch über 20 °C liegen können aus einem vorhergehenden
Spülgang genutzt werden.
[0015] Das Kühlmedium wird erfindungsgemäß gekühlt, bevor es in dem Wärmeübertrager bereitgestellt
wird. Zum Kühlen wird vorteilhaft die Kälte einer Kälte und Wärme erzeugenden Einrichtung
genutzt, deren Wärme zugleich zum Heizen genutzt wird.
[0016] Ferner wird das Kühlmedium vorteilhaft mittels eines Kreislaufs an einem Eisspeicher
gekühlt. Der Eisspeicher dient als Kältespeicher, dem je nach gewünschtem Programmverlauf
zeitgerecht Energie zu und abgeführt werden kann.
[0017] In dem Wärmeübertrager wird bevorzugt ein Heizmedium bereitgestellt, wobei die feuchte
Luft aus dem Arbeitsraum in dem Wärmeübertrager insbesondere zunächst an dem Kühlmedium
und nachfolgend an dem Heizmedium vorbeigeleitet wird. Die Luft wird damit vorteilhaft
durch Kühlen entfeuchtet und nachfolgend zum erneuten Aufnehmen von Wasserdampf im
Arbeitsraum wieder vorgewärmt.
[0018] Die Aufgabe ist ferner mit einer Vorrichtung zum Trocknen von feuchter Luft aus einem
Arbeitsraum einer wasserführenden Maschine mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst,
insbesondere einer Geschirrspülmaschine, die dazu angepasst ist, die feuchte Luft
in dem Arbeitsraum mit einer Temperatur zwischen 40 °C und 50 °C bereitzustellen,
ein Kühlmediums in einem Wärmeübertrager mit einer Temperatur von kleiner 20 °C bereitzustellen
und die derart temperierte, feuchte Luft aus dem Arbeitsraum durch den Wärmeübertrager
zu leiten.
[0019] Als Kühlmedium in dem Wärmeübertrager ist bevorzugt entsprechend temperiertes Frischwasser
bereitgestellt.
[0020] Das Kühlmedium ist erfindungsgemäß gekühlt, bevor es in dem Wärmeübertrager bereitgestellt
werden kann.
[0021] Dabei ist das Kühlmedium besonders bevorzugt mittels eines Kreislaufs an einem Eisspeicher
gekühlt.
[0022] In dem Wärmeübertrager ist ferner bevorzugt ein Heizmedium bereitgestellt, wobei
die feuchte Luft in dem Wärmeübertrager insbesondere zunächst an dem Kühlmedium und
nachfolgend an dem Heizmedium vorbeigeleitet werden kann.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0023] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lösung anhand der beigefügten
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Geschirrspülmaschine mit einem ersten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Trocknen von feuchter Luft,
- Fig. 2
- eine Ansicht gemäß Fig. 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Trocknen von feuchter Luft,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Innen- und des Außenteils eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Wärmetauschers einer Vorrichtung gemäß den Fig. 1 oder 2,
- Fig. 4
- eine Ansicht gemäß Fig. 3 eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Wärmetauschers
einer Vorrichtung gemäß den Fig. 1 oder 2,
- Fig. 5
- ein Schema einer ersten Ausführungsvariante einer Vorrichtung gemäß den Fig. 1 oder
2,
- Fig. 6
- ein Schema gemäß Fig. 5 einer zweiten Ausführungsvariante einer Vorrichtung gemäß
den Fig. 1 oder 2,
- Fig. 7
- ein Schema gemäß Fig. 5 einer zweiten Ausführungsvariante einer Vorrichtung gemäß
den Fig. 1 oder 2,
- Fig. 8
- ein Schema gemäß Fig. 5 einer dritten Ausführungsvariante einer Vorrichtung gemäß
den Fig. 1 oder 2,
- Fig. 9
- ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs der Temperatur der feuchten Luft in einem Arbeitsraum
einer Geschirrspülmaschine gemäß den Fig. 1 oder 2,
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht einer Einrichtung zum Erzeugen von Kälte und Wärme einer
Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 9,
- Fig. 11
- eine perspektivische Seitenansicht einer Geschirrspülmaschine mit einer Einrichtung
gemäß Fig. 10,
- Fig. 12
- die Ansicht XII in Fig. 11,
- Fig. 13
- ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs der Temperaturen an einem Phasenwechselmaterial
einer Einrichtung gemäß den Fig. 10 bis 12,
- Fig. 14
- eine prinzipielle Rückansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Geschirrspülmaschine
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
- Fig. 15
- teilweise die Ansicht XV in Fig. 14.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0024] In Fig. 1 ist eine Geschirrspülmaschine 10 dargestellt, die einen kubischen Arbeitsraum
12 enthält. Der Arbeitsraum 12 ist von zwei Seitenwänden 14, einer Rückwand 16, einer
Bodenfläche 18 und einer Deckfläche 20 begrenzt. Die derart sich ergebende Vorderseite
22 des Arbeitsraums 12 ist mittels einer nicht dargestellten Türe wahlweise zu Öffnen
oder zu Verschließen.
[0025] An dem Arbeitsraum 12 befindet sich eine Vorrichtung 24 die unter anderem insbesondere
dafür vorgesehen ist, dass mit ihr die im Arbeitsraum 12 sich bei bestimmten Betriebszuständen
ergebende feuchte Luft getrocknet werden kann. Dieses Trocknen findet insbesondere
am Ende eines Programmablaufs an der Geschirrspülmaschine 10 statt, bei dem das sich
dann im Arbeitsraum 12 befindende Geschirr getrocknet und restlos von Wasserrückständen
befreit werden soll.
[0026] Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das mit der Vorrichtung 24
ausgestattete Gerät ein Wäschetrockner, bei dem dann mittels der Vorrichtung 24 die
sich im Arbeitsraum befindende, feuchte Luft während nahezu der gesamten Betriebsdauer
entfeuchtet werden soll.
[0027] Die Vorrichtung 24 ist mit einem Wärmetauscher bzw. Wärmeübertrager 26 sowie einer
Steuereinrichtung 28 gestaltet, mittels der insbesondere der Wärmeübertrager 26 mit
verschiedenartigen Fluidströmen beströmt werden kann.
[0028] Der Wärmeübertrager 26 weist dabei eine obere Öffnung 30 zum Arbeitsraum 12 hin auf,
sowie eine untere Öffnung 32. Die Öffnungen 30 und 32 befinden sich bei dem in Fig.
1 dargestellten Ausführungsbeispiel zusammen mit dem Wärmeübertrager 26 an einer der
Seitenwände 14. Alternativ oder zusätzlich zu dieser Anordnung der Öffnungen 30 und
32 können in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Anschlüsse 34 vorgesehen sein, die dann
einen Strömungsweg zwischen der Rückwand 16 bzw. der Deckfläche 20 und/oder der Bodenfläche
18 und dem Wärmeübertrager 26 herstellen. Diese Anschlüsse 34 können in Form von gewinkelten,
flachen Kanälen an den Wärmeübertrager 26 mehrteilig angekoppelt oder einstückig mit
diesem ausgestaltet sein.
[0029] Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Wärmeübertragers 26, der außen an
der Rückwand 16 der zugehörigen Geschirrspülmaschine 10 angeordnet ist. Diese Anordnung
hat sich im Hinblick auf das erzielte Trocknungsergebnis als besonders vorteilhaft
erwiesen. Der Grund für das derart erzielte, besonders gute Trocknungsergebnis wird
darin gesehen, dass mit den an der Rückwand 16 angeordneten Öffnungen 30 und 32 sich
eine besonders günstige Zirkulationsströmung der feuchten Luft innerhalb des kubischen
Arbeitsraums 12 ergibt. Diese Zirkulationsströmung ist besonders dann sehr gut, wenn
die Strömung der Luft durch die untere Öffnung 32 aus dem Arbeitsraum 12 heraus und
in den Wärmeübertrager 26 hineinführt und die obere Öffnung 30 die dann entfeuchtete
Luft aus dem Wärmeübertrager 26 in den Arbeitsraum 12 zurückführt. Wichtig ist in
dieser Hinsicht nämlich, dass die Luft an der Vorderseite 22 aufgrund der dort schlechteren
Isolierung und der Dichtungen an der Türe stärker abkühlt als an den Seitenwänden
14 sowie an der Rückwand 16. Entsprechend sinkt die sich derart abkühlende Luft vorne
im Arbeitsraum 12 nach unten und wird dann nach hinten durch die untere Öffnung 32
vorteilhaft abgesaugt.
[0030] Der Wärmeübertrager 26 ist, wie in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht ist, mit einer
geblasenen Außenhülle 36 und einer innenliegenden, ebenfalls geblasenen Leitung 38
gestaltet. Diese Blasteile können alternativ vorteilhaft auch mittels eines Spritzgieß-,
Tiefzieh- oder anderen Kunststoff-Formgebungsverfahrens hergestellt werden. Die Außenhülle
36 weist dabei innenliegende Stege 40 auf und die Leitung 38 ist zwischen diesen Stegen
40 schlangenlinienförmig bzw. mäanderförmig verlegt, wodurch sich ein besonders langer
Strömungsweg und damit eine große Wärmeübergangsfläche ergibt.
[0031] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 befindet sich eine einzelne Leitung 38 in
der zugehörigen Außenhülle 36, wohingegen bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4
außer der Leitung 38 eine zweite, ebenfalls mäanderförmige Leitung 42 in der zugehörigen
Außenhülle 36 vorgesehen ist. Diese Leitung 42 bildet einen zweiten Wärmeübergangskreislauf,
so dass mit dem derartigen Wärmeübertrager 26 insbesondere ein sich in der Außenhülle
36 befindliches Fluid zunächst mittels der Leitung 38 gekühlt und nachfolgend mittel
der Leitung 42 erwärmt werden kann.
[0032] Am Boden der derartigen Wärmeübertrager gemäß den Fig. 3 und 4 ist jeweils ein Kondensatauslass
bzw. Kondensatabscheider 44 ausgebildet, mittels dem sich in der Außenhülle 36 sammelndes
Kondensat aufgefangen werden kann.
[0033] In Fig. 5 ist die Anordnung eines Wärmeübertragers 26 an einem Arbeitsraum 12 mit
den zugehörigen Öffnungen 30 und 32 nochmals veranschaulicht. Die Fig. 5 zeigt ferner,
dass dort das oben genannte Absaugen von feuchter Luft in den Wärmeübertrager 26 hinein
mittels eines Gebläses 46 (vorliegend vorteilhaft mittels eines Radialgebläses) erfolgt,
das dazu einen Unterdruck im Arbeitsraum 12 erzeugt.
[0034] Die Fig. 5 zeigt ferner, dass die innenliegende Leitung 38 des Wärmeübertragers 26
bevorzugt an der zum Arbeitsraum 12 gewandten Seite weiter von der Innenseite der
Außenhülle 36 entfernt angeordnet ist, als an der nach außen gewandten Seite. Mit
dieser asymmetrischen Anordnung der Leitung 38 innerhalb der Außenhülle 36 wird erreicht,
dass sich eine günstige, widerstandsarme Strömung der feuchten Luft in der Außenhülle
36 ergibt und dennoch eine große Wärmeübergangsfläche verbleibt. Ferner bildet sich
so eine bessere Isolation der innenliegenden Leitung 38 gegenüber vorliegend der Rückwand
16 des Arbeitsraums 12 (oder bei alternativen Ausführungsformen gegenüber einer der
Seitenwände 14). Eine gute Isolierung gegenüber diesen Wänden des Arbeitsraums 12
wird erfindungsgemäß daher angestrebt, weil die Kondensation des sich in der feuchten
Luft befindenden Wassers gemäß der Erfindung gezielt in dem Wärmeübertrager 26 und
nicht etwa an den Wänden des Arbeitsraums 12 stattfinden soll. Dazu ist der Wärmeübertrager
26 ferner bevorzugt mit einer Wärmeisolationsschicht umgeben. Diese Wärmeisolation
führt auch dazu, dass ein Fluid, welches sich im Wärmeübertrager 26 befindet, lange
sein Energieniveau hält und dadurch auch (Rest-)Wärmeenergie von einem Spülgang zum
nächsten weitergegeben werden kann.
[0035] Schließlich veranschaulicht die Fig. 5 auch eine erste Ausführungsvariante der restlichen
Vorrichtung 24, nämlich insbesondere der zugehörigen Steuereinrichtung 28. So ist
die Steuereinrichtung 28 gemäß Fig. 5 mit einem Ventil 48 versehen, an dem die Leitung
38 angeschlossen ist. Zu diesem Ventil 48 führt ein erster Leitungskreislauf 50, in
dem eine Pumpe 52 angeordnet ist. Der Leitungskreislauf 50 ist durch einen Wärmespeicher
54 geführt, dem er beim Betrieb der Pumpe 52 durch ein im Leitungskreislauf strömenden
Mediums Wärmeenergie entziehen kann. Mit dem Medium kann bei entsprechender Schaltung
des Ventils 48 diese Wärmeenergie in den Wärmeübertrager 26 geleitet werden.
[0036] An dem Ventil 48 ist ferner ein Leitungskreislauf 56 angeschlossen, durch den eine
Pumpe 58 ein Kälte führendes (bzw. Wärme abführendes) Medium fördern kann. Das Medium
wird dabei vom Leitungskreislauf 56 durch einen Kältespeicher 60 geführt.
[0037] Zwischen dem Wärmespeicher 54 und dem Kältespeicher 60 befindet sich eine Einrichtung
62 zum Erzeugen von Kälte und Wärme, die vorliegend insbesondere mittels eines Peltier-Elements
gestaltet ist. Alternativ zu einem Peltier-Element kann die Einrichtung 62 in herkömmlicher
Weise mit einer Verdichter/Expansions-Schaltung gebildet sein.
[0038] In der Fig. 6 ist eine Ausführungsvariante einer Vorrichtung 24 gezeigt, die ebenfalls
mit einem Kältespeicher 60 und einem Wärmespeicher 54 gestaltet ist. Der Wärmespeicher
54 ist jedoch nicht über einen Leitungskreislauf für ein Fluid, insbesondere ein flüssiges
Wärmeträgermedium mit dem Wärmeübertrager 26 gekoppelt, sondern über eine Luftleitung
64, die von der Umgebung der Geschirrspülmaschine 10 (so wie dargestellt) aus in den
Wärmespeicher 54 oder (wie nicht dargestellt) vom Arbeitsraum 12 aus in den Wärmespeicher
54 geführt ist. Die Luftleitung 64 ist dann weiter durch den Wärmespeicher 54 hindurch
und in den Wärmeübertrager 26 hinausgeführt, wobei ein dort angeordnetes Gebläse 66
in der Luftleitung 64 diese Luftströmung erzwingen kann. Als Gebläse 66 kann auch
das bereits beschriebene Gebläse 46 eingesetzt werden, indem die Luftleitung 64 sowie
auch die untere Öffnung 32 an einem Ventil (insbesondere dem Ventil 48) angekoppelt
sind. Das Ventil kann dann die entsprechenden Leitungswege derart schalten, dass Luft
aus der Umgebung oder aus dem Arbeitsraum 12 durch den Wärmespeicher 54 hindurch gefördert,
dabei erwärmt und dann insbesondere in die Außenhülle 36 des Wärmeübertragers 26 gefördert
werden kann. Die dabei aus dem Wärmespeicher 54 abgeführte Wärme kann auf diese Weise
genutzt werden, um insbesondere in zugehörigen Programmschritten die Luft im Arbeitsraum
12 zu erwärmen oder Wasser, insbesondere Frischwasser vorzuwärmen bzw. aufzuheizen,
das sich dann in der Leitung 38 des Wärmeübertragers 26 befinden kann.
[0039] Alternativ zu einem Zuführen der warmen Luft aus dem Wärmespeicher 54 mittels eines
Gebläses 66 in den Wärmeübertrager 26 kann diese Luft auch bei einer nicht dargestellten
Ausführungsvariante direkt in den Arbeitsraum 12 zugeführt werden. Damit kann ebenfalls
die Lufttemperatur im Arbeitsraum 12 erhöht und auf diese Weise das Aufnahmevermögen
für Wasserdampf erhöht werden.
[0040] Die Fig. 7 zeigt eine Ausführungsvariante einer Vorrichtung 24, bei der an den Wärmespeicher
54 ebenfalls ein Leitungskreislauf 50 für die Wärmeableitung mit einer darin angeordneten
Pumpe 52 vorgesehen ist. Dieser Leitungskreislauf 50 ist jedoch mittels eines eigenen
Ventils 67 an die innenliegende, obere Leitung 42 des Wärmeübertragers 26 angeschlossen.
Zugleich befindet sich in dem Wärmeübertrager 26 eine innenliegende, untere Leitung
38, die durch ein Ventil 48 wahlweise mit dem Kältespeicher 60 in fluidleitender Weise
koppelbar ist. Mit dem derart am Wärmeübertrager 26 angekoppelten Wärmespeicher 54
und Kältespeicher 60 kann in entsprechenden Programmschritten der Geschirrspülmaschine
10 insbesondere an der unteren Leitung 38 zunächst feuchte Luft aus dem Arbeitsraum
12 in dem Wärmeübertrager 26 abgekühlt und auf diese Weise der sich darin befindende
Wasserdampf auskondensiert werden. Die Luft kann nachfolgend an der Leitung 42 wieder
erwärmt werden, bevor sie in den Arbeitsraum 12 zurückgeleitet wird.
[0041] Im Bereich der sich im Wärmeübertrager 26 befindenden Leitung 42 ist bei einem weiteren
(nicht näher veranschaulichten) Ausführungsbeispiel ein Behälter mit einem reversiblen,
dehydrierbaren Material, insbesondere Zeolith, angeordnet, durch den mittels des Gebläses
46 feuchte Luft aus dem Arbeitsraum 12 hindurchgeleitet werden kann. Dieses Hindurchleiten
erfolgt bevorzugt, nachdem aus der feuchten Luft bereits ein Großteil des Wasserdampfes
durch Abkühlen an der Leitung 38 ausgefällt worden ist. Der restliche Wasserdampf
wird im Wesentlichen von dem Zeolith aufgenommen. Zur Desorption des Zeoliths kann
dann in einem nachfolgenden Programmschritt dieser Bereich des Wärmeübertragers 26
mittels der Leitung 42 und dem daran angeschlossenen Wärmespeicher 54 erwärmt und
auf diese Weise das Wasser aus dem Zeolith wieder abgeschieden werden, damit das reversible,
dehydrierbare Material für den nächsten Arbeitsgang des Entfeuchtens der Luft aus
dem Arbeitsraum 12 wieder vorbereitet ist.
[0042] In der Fig. 8 ist die Vorrichtung 24 in einer Ausführungsvariante veranschaulicht,
bei der an der Bodenfläche 18 des Arbeitsraums 12 ein Sumpf 68 mit einem Leitungskreislauf
70 sowie einer darin angeordneten Pumpe 72 ausgebildet ist. Die Pumpe 72 kann bei
entsprechender Schaltung alternativ auch durch eine der Pumpen 52 oder 58 ersetzt
sein. Der Leitungskreislauf 70 kann an einem im Sumpf 68 sich befindenden Wasserablauf
und/oder an einer Regeneriereinrichtung einer Wasserenthärtung (nicht näher dargestellt)
angeschlossen sein. Der Leitungskreislauf 70 ist dabei vorliegend an die Außenhülle
36 des Wärmeübertragers 26 fluidleitend ankoppelbar. Alternativ kann der Leitungskreislauf
70 auch an die Leitung 38 oder die Leitung 42 im Inneren des Wärmeübertragers 26 ankoppelbar
sein, z.B. dadurch, dass er zum Ventil 48 geführt ist, das dann entsprechend geschaltet
wird. Mit dem Leitungskreislauf 70 kann Wasser, welches aus dem Arbeitsraum 12 abfließt
in dem Wärmeübertrager 26 zwischengespeichert und dabei insbesondere dessen restliche
Wärmeenergie genutzt werden. Ferner können an der Regeneriereinrichtung gewünschte
Temperaturniveaus eingestellt werden, indem dieser insbesondere Kälte aus dem Kältespeicher
60 oder Wärme aus dem Wärmespeicher 54 zugeführt werden. Dabei kann die Leitungsankopplung
über das Ventil 48 genutzt werden.
[0043] Mit der derartigen Vorrichtung 24 wird im Betrieb der zugehörigen Geschirrspülmaschine
10 im Arbeitsraum 12 insbesondere ein in Fig. 9 veranschaulichter Temperaturverlauf
gesteuert. Dabei wird zunächst die Temperatur ausgehend von ca. 20 Grad Raumtemperatur
durch Einleiten von erwärmtem Wasser auf ca. 50 °C erhöht. Als Wasser kann Frischwasser
oder zuvor vom letzten Spülgang verbleibendes Restwasser genutzt werden, welches insbesondere
wie oben erläutert im Wärmeübertrager 26 zwischengespeichert worden ist. Das Wasser
kann dabei mittels des Wärmespeichers 54 vortemperiert oder auf Temperatur gehalten
worden sein. Dadurch ergibt sich im Vergleich zu herkömmlichen Geräten ein erstes
Einsparungspotential an Energie und Frisch- bzw. Rohwasser.
[0044] Im nachfolgenden Waschgang kühlt das Wasser und damit auch die Luft im Arbeitsraum
12 im Wesentlichen linear auf eine Temperatur von ca. 40 bis 45 °C ab. Das Wasser
wird dann abgepumpt, wodurch die Temperatur im Arbeitsraum 12 weiter auf z.B. ca.
35 °C absinkt. Diese Temperatur stellt sich insbesondere auch dadurch ein, dass nachfolgend
wieder Frischwasser für einen Klarspülvorgang zugeführt wird. Vorliegend ist es vorgesehen,
dass der letzte Teil an Wasser aus dem ersten Spülgang in dem Wärmeübertrager 26 zwischengespeichert
und dieses Wasser im nachfolgenden Klarspülgang zum Vorwärmen des Frischwassers genutzt
werden kann.
[0045] Bei herkömmlichen Geschirrspülmaschinen 10 wird (dies ist mit einer durchgezogenen
Kurve 74 in Fig. 9 veranschaulicht) während des Klarspülvorgangs der Arbeitsraum 12
mit der sich darin befindenden feuchten Luft auf eine Temperatur von ca. 68 Grad Celsius
(°C) aufgeheizt. Diese Temperatur ist insbesondere dann erforderlich, wenn in einem
nachfolgenden Trocknungsgang ein besonders gutes Trocknungsergebnis erzielt werden
soll.
[0046] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 24 ist dies jedoch nicht erforderlich. Die
Vorrichtung 24 ermöglicht es vielmehr, dass die feuchte Luft in dem Arbeitsraum 12
lediglich auf eine Temperatur zwischen 40 °C und 50 °C, insbesondere zwischen 48 °C
und 42 °C aufgeheizt werden muss (siehe dazu die gestrichelte Kurve 76 in Fig. 9).
Nachfolgend erfolgt nämlich mit dem Gebläse 46 ein Umwälzen der feuchten Luft durch
den Wärmeübertrager 26. Zugleich wird in diesem in der Leitung 38 Wasser mit einer
Temperatur von kleiner ca. 20 °C, bevorzugt von zwischen 15 °C und 5 °C, bereitgestellt.
Das Wasser kann dabei vorteilhaft Frischwasser sein, dass zuvor durch den Kältespeicher
60 geführt worden ist.
[0047] Mit dem derart kalten Wasser im Wärmeübertrager 26 wird aus der feuchten Luft aus
dem Arbeitsraum 12 der Wasserdampf derart gut ausgefällt, dass sich, so haben Versuche
gezeigt, hervorragende Trocknungsergebnisse ergeben. Zugleich ist aufgrund der nur
geringen Temperierung des Arbeitsraums 12 für den Klarspül- und Trocknungsgang besonders
wenig Energie erforderlich, wodurch im Vergleich zu bekannten Geräten eine erhebliche
Energieeinsparung erzielt werden kann. Versuche haben gezeigt, dass durchwegs zumindest
eine Energieeinsparung von mehr als 200 Wattstunden (Wh) pro Spülprogramm und damit
von mehr als ca. 50 Kilowattstunden (kWh) pro Gerät und Jahr erreicht werden kann.
Darüber hinaus ergibt sich ein erhebliches Potential an Wasserersparnis. Schließlich
kann mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise auch die Zykluszeit für das Trocknen
insgesamt verkürzt werden, wodurch sich für das zugehörige Spülprogramm eine Verkürzung
von ungefähr 25 Minuten (min) ergeben kann. Damit ist insgesamt erheblich zum Schutz
der Umwelt beigetragen.
[0048] Bei der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ist das System ferner geschlossen, so dass
keinerlei Auslass, etwa im Sockelbereich des Geräts, notwendig ist. Das System ist
daher im Vergleich zu bekannten Systemen auch im Hinblick auf Geräusch- und Geruchsemissionen
von Vorteil.
[0049] In den Fig. 10 bis 12 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung 24 veranschaulicht,
bei der der Kältespeicher 60 mittels eines Eisspeichers gebildet ist. Der Eisspeicher
umfasst ein ein- oder mehrwandiges, insbesondere doppelwandiges Gehäuse 78, an dem
als Einrichtung 62 zum Erzeugen von Kälte und Wärme ein ein- oder mehrfaches Peltier-Element
angeordnet ist. Das Peltier-Element erzeugt in dem Gehäuse 78 als Latent-Kältespeicher
einen Eiskern 80, der von einem Kältemedium, vorliegend Wasser, umströmt werden kann.
An dem Gehäuse 78 sind zum Durchleiten des Wassers dazu zwei Anschlüsse 82 ausgebildet.
[0050] An der Warmseite des Peltier-Elements sind mehrere Heat-Pipes bzw. Wärmerohre 83
oder andersartige wärmeableitende Elemente angeordnet, in denen mittels Phasenumwandlung
Wärmeenergie von dem Peltier-Element abtransportiert wird. Die Wärmenergie wird so
zu einem Wärmespeicher 54 geleitet, der vorliegend mit einem Phasenwechselmaterial
(PCM, Phase Change Material) gefüllt ist. Dieses Material speichert auch große Wärmemengen
indem es eine Phasenumwandlung durchläuft. Die Phasenumwandlung kann fest-fest, fest-flüssig,
flüssig-gasförmig oder fest-gasförmig sein. Dabei ist die Umwandlungsenthalpie der
Phasenumwandlung sehr gering. Bevorzugt kommt ein Phasenwechselmaterial zur Anwendung,
bei dem ein (teilweiser) Schmelzvorgang als Phasenumwandlung genutzt wird. Vor und
nach der Phasenumwandlung wird die Wärmeenergie entsprechend der spezifischen Wärmekapazität
des Materials sensibel gespeichert. Während der Phasenumwandlung ändert sich jedoch
die Temperatur des Materials nicht, die Wärmeenergie wird "versteckt" bzw. latent
gespeichert. Vorliegend werden Materialien bevorzugt, die neben einer hohen Schmelzenthalpie
auch eine hohe Wärmekapazität besitzen, wie insbesondere anorganische Salze und Salzhydrate,
deren eutektische Mischungen und eutektische Wasser-Salz-Lösungen sowie Paraffine
oder Zuckeralkohole. Ferner sind diese Materialien in der Form eines "Slurry" bzw.
Schlammes fließfähig.
[0051] Die Vorgänge der Phasenwechsel sind im Diagramm der Fig. 13 veranschaulicht, welches
den Verlauf der Temperatur des Phasenmaterials anhand einer durchgezogenen Kurve 86
sowie den Verlauf der Temperatur der zugehörigen Peltier-Heizung anhand einer gestrichelten
Kurve 88 darstellt. Zwei Plateaus 90 und 92 in der Kurve 88 zeigen jene Stellen, an
denen das Phasenwechselmaterial schmilzt (Plateau 90) und sich wieder (zumindest teilweise)
verfestigt bzw. gefriert (Plateau 92).
[0052] Der derartige Wärmespeicher 54 kann mittels eines Gebläses 66 durch eine Luftleitung
64 hindurch von einer Luftströmung gekühlt und auf diese Weise seine Wärmeenergie
abgeführt werden. Die Luftleitung 64 kann dabei direkt in den Arbeitsraum 12 geführt
sein. Die Fig. 11 und 12 zeigen ferner, wie die Leitungen in der Unterseite der Bodenfläche
18 vom Sumpf 68 sowie einer dort angeordneten Regeneriereinrichtung 84 zu den Ventilen
48 und/oder 67 geführt sind.
[0053] In den Fig. 14 und 15 ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung dargestellt,
bei dem der Wärmeübertrager 26 ebenfalls an der Rückwand 16 des Arbeitsraums 12 angeordnet
ist. Der Wärmeübertrager 26 kann durch den Leitungskreislauf 56 mit einer zugehörigen
Pumpe 58 aus einem Kältespeicher 60 heraus gekühlt werden. Ferner kann durch den Wärmeübertrager
26 mittels des Gebläses 66 feuchte Luft aus dem Arbeitsraum 12 hindurchgefördert werden,
wobei die Luft durch die obere Öffnung 30 in den Wärmeübertrager 26 eingesaugt wird.
An der unteren Öffnung 32 befindet sich in der derartigen Luftleitung 64 ein weiterer
Wärmeübertrager 94, der über Heat-Pipes bzw. Wärmerohre 96 mit dem Wärmespeicher 54
verbunden ist. In dem Wärmespeicher 54 befindet sich dabei ein Phasenwechselmaterial
als Speichermedium, dass mittels einer Pumpe 97 durch einen Leitungskreislauf 98 an
die Warmseite des zugehörigen Peltier-Elements gefördert werden kann.
[0054] Mit dem Wärmeübertrager 94 kann so die in den Arbeitsraum 12 mittels des Gebläses
66 eingeblasene Luft unmittelbar erwärmt und so für eine weitere Aufnahme von Wasserdampf
vorbereitet werden.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 10
- Geschirrspülmaschine
- 12
- kubischer Arbeitsraum
- 14
- Seitenwand
- 16
- Rückwand
- 18
- Bodenfläche
- 20
- Deckfläche
- 22
- Vorderseite
- 24
- Vorrichtung
- 26
- Wärmeübertrager
- 28
- Steuereinrichtung
- 30
- obere Öffnung
- 32
- untere Öffnung
- 34
- alternative Anschlüsse
- 36
- Außenhülle
- 38
- Leitung
- 40
- Steg
- 42
- Leitung
- 44
- Kondensatauslass
- 46
- Gebläse
- 48
- Ventil
- 50
- Leitungskreislauf (Wärme)
- 52
- Pumpe
- 54
- Wärmespeicher
- 56
- Leitungskreislauf (Kälte)
- 58
- Pumpe
- 60
- Kältespeicher
- 62
- Einrichtung zum Erzeugen von Kälte und Wärme
- 64
- Luftleitung
- 66
- Gebläse
- 67
- Ventil
- 68
- Sumpf
- 70
- Leitungskreislauf
- 72
- Pumpe
- 74
- Kurve
- 76
- Kurve
- 78
- Gehäuse
- 80
- Eiskern
- 82
- Anschluss
- 83
- Heat-Pipe
- 84
- Regeneriereinrichtung
- 86
- Kurve
- 88
- Kurve
- 90
- Plateau
- 92
- Plateau
- 94
- weiterer Wärmeübertrager
- 96
- Heat-Pipe
- 97
- Pumpe
- 98
- Leitungskreislauf
1. Verfahren zum Trocknen von feuchter Luft aus einem Arbeitsraum (12) einer wasserführenden
Maschine, insbesondere einer Geschirrspülmaschine (10), mit den Schritten:
Bereitstellen der feuchten Luft in dem Arbeitsraum (12) mit einer Temperatur zwischen
40 °C und 50 °C, Bereitstellen eines Kühlmediums in einem Wärmeübertrager (26) mit
einer Temperatur von kleiner 20°C, Durchleiten der derart temperierten, feuchten Luft
aus dem Arbeitsraum (12) durch den Wärmeübertrager (26), wobei
das Kühlmedium gekühlt wird, bevor es in dem Wärmeübertrager (26) bereitgestellt wird
und das Kühlmedium mittels eines Kreislaufes (56) an einem Kältespeicher (60) gekühlt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem als Kühlmedium in dem Wärmeübertrager (26) entsprechend temperiertes Frischwasser
bereitgestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem der Kältespeicher (60) mittels eines Eisspeichers (60; 80) gebildet ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem in dem Wärmeübertrager (26) ferner ein Heizmedium (42; 94) bereitgestellt
wird, wobei die feuchte Luft aus dem Arbeitsraum (12) in dem Wärmeübertrager (26)
insbesondere zunächst an dem Kühlmedium und nachfolgend an dem Heizmedium vorbeigeleitet
wird.
5. Vorrichtung (24) zum Trocknen von feuchter Luft aus einem Arbeitsraum (12) einer wasserführenden
Maschine, insbesondere einer Geschirrspülmaschine (10),
die dazu angepasst ist,
die feuchte Luft in dem Arbeitsraum (12) mit einer Temperatur zwischen 40 °C und 50
°C bereitzustellen,
ein Kühlmedium in einem Wärmeübertrager (26) mit einer Temperatur von kleiner 20°C
bereitzustellen und
die derart temperierte, feuchte Luft aus dem Arbeitsraum (12) durch den Wärmeübertrager
(26) zu leiten,
sowie das Kühlmedium zu kühlen, bevor es in dem Wärmeübertrager (26) bereitgestellt
wird und das Kühlmedium mittels eines Kreislaufes (56) an einem Kältespeicher (60;
80) zu kühlen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
die dazu angepasst ist als Kühlmedium in dem Wärmeübertrager (26) entsprechend temperiertes
Frischwasser bereitzustellen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
bei der der Kältespeicher mittels eines Eisspeichers (60; 80) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
die dazu angepasst ist, in dem Wärmeübertrager (26) ferner ein Heizmedium (42; 94)
bereitzustellen, wobei die feuchte Luft in dem Wärmeübertrager (26) insbesondere zunächst
an dem Kühlmedium und nachfolgend an dem Heizmedium vorbeigeleitet werden kann.
1. Method for drying humid air from a working space (12) of a water-carrying machine,
in particular a dishwashing machine (10), said method comprising the following steps:
- provision of the humid air in the working space (12) at a temperature of between
40°C and 50°C;
- provision of a cooling medium in a heat-exchanger (26) at a temperature of below
20°C;
- conduction of the humid air, which has been temperature-controlled in this way,
out of the working space (12) through the heat-exchanger (26),
wherein the cooling medium is cooled before it is provided in the heat-exchanger (26)
and said cooling medium is cooled by means of a circuit (56) at a cold reservoir (60).
2. Method according to Claim 1,
in which suitably temperature-controlled fresh water is provided in the heat-exchanger
(26) as the cooling medium.
3. Method according to Claim 1 or 2,
in which the cold reservoir (60) is constituted by means of an ice reservoir (60;
80).
4. Method according to one of Claims 1 to 3,
in which a heating medium (42; 94) is also provided in the heat-exchanger (26), wherein
the humid air from the working space (12) is conducted within said heat-exchanger
(26), in particular, first past the cooling medium and then past the heating medium.
5. Device for drying humid air from a working space (12) of a water-carrying machine,
in particular a dishwashing machine (10), which device is adapted to:
- provide the humid air in the working space (12) at a temperature of between 40°C
and 50°C;
- provide a cooling medium in a heat-exchanger (26) at a temperature of below 20°C;
and
- to conduct the humid air, which has been temperature-controlled in this way, out
of the working space (12) through the heat-exchanger (26); and also
- to cool the cooling medium before it is provided in the heat-exchanger (26) and
- to cool the cooling medium by means of a circuit (56) at a cold reservoir (60; 80).
6. Device according to Claim 5,
which is adapted to provide suitably temperature-controlled fresh water as the cooling
medium in the heat-exchanger (26).
7. Device according to Claim 5 or 6,
in which the cold reservoir is constituted by means of an ice reservoir (60; 80).
8. Device according to one of Claims 5 to 7,
which is adapted to also provide a heating medium (42; 94) in the heat-exchanger (26),
wherein the humid air can be conducted within the heat-exchanger (26), in particular,
first past the cooling medium and then past the heating medium.
1. Procédé de séchage de l'air humide provenant d'une chambre de travail (12) d'une machine
à guidage d'eau, notamment d'un lave-vaisselle (10), avec les étapes suivantes :
mise à disposition de l'air humide dans la chambre de travail (12) à une température
comprise entre 40 °C et 50 °C ;
mise à disposition d'un support de refroidissement dans un échangeur de chaleur (26)
à une température inférieure à 20 °C ;
amenée de l'air humide ainsi tempéré hors de la chambre de travail (12) en passant
à travers l'échangeur de chaleur (26) ;
le support de refroidissement étant refroidi avant d'être mis à disposition dans l'échangeur
de chaleur (26) et le support de refroidissement étant refroidi à l'aide d'un circuit
(56) prévu au niveau d'un accumulateur de froid (60).
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel le support de refroidissement mis à
disposition dans l'échangeur de chaleur (26) est de l'eau fraîche tempérée de façon
correspondante.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, dans lequel l'accumulateur de froid (60) est
formé à l'aide d'un accumulateur de glace (60 ; 80).
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, dans lequel on met en outre
à disposition dans l'échangeur de chaleur (26) un support chauffant (42 ; 94), l'air
humide étant conduit de la chambre de travail (12) jusque dans l'échangeur de chaleur
(26), notamment d'abord au niveau du support de refroidissement puis au niveau du
support chauffant.
5. Dispositif (24) de séchage de l'air humide provenant d'une chambre de travail (12)
d'une machine à guidage d'eau, notamment d'un lave-vaisselle (10), conçu pour :
mettre à disposition de l'air humide dans la chambre de travail (12) à une température
comprise entre 40 °C et 50 °C ;
mettre à disposition un support de refroidissement dans un échangeur de chaleur (26)
à une température inférieure à 20 °C ; et
conduire l'air humide ainsi tempéré hors de la chambre de travail (12) en passant
à travers l'échangeur de chaleur (26) ;
ainsi que pour refroidir le support de refroidissement avant de le mettre à disposition
dans l'échangeur de chaleur (26) et refroidir le support de refroidissement à l'aide
d'un circuit (56) prévu au niveau d'un accumulateur de froid (60 ; 80).
6. Dispositif selon la revendication 5, conçu pour mettre à disposition, en tant que
support de refroidissement dans l'échangeur de chaleur (26), de l'eau fraîche tempérée
de façon correspondante.
7. Dispositif selon la revendication 5 ou 6, dans lequel l'accumulateur de froid est
formé à l'aide d'un accumulateur de glace (60 ; 80).
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 5 à 7, conçu pour mettre en outre
à disposition dans l'échangeur de chaleur (26) un support chauffant (42 ; 94), l'air
humide pouvant être amené dans l'échangeur de chaleur (26), notamment d'abord au niveau
du support de refroidissement puis au niveau du support chauffant.