(19) |
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(11) |
EP 2 766 292 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.04.2016 Patentblatt 2016/16 |
(22) |
Anmeldetag: 27.09.2012 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2012/069131 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2013/053606 (18.04.2013 Gazette 2013/16) |
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(54) |
AUFZUG
LIFT
ASCENSEUR
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
13.10.2011 EP 11184983
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.08.2014 Patentblatt 2014/34 |
(73) |
Patentinhaber: Inventio AG |
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6052 Hergiswil NW (CH) |
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Erfinder: |
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- BLOCH, Hanspeter
CH-6033 Buchrain (CH)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-03/095350 JP-A- 2011 037 586
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JP-A- 2008 110 863
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Aufzug gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Aufzüge
enthalten Kabinen, die über Tragmittel beispielsweise in Form von Tragseilen oder
Tragriemen mittels einer Antriebseinheit in einem Aufzugsschacht auf und ab bewegbar
sind. Seit einiger Zeit erfreuen sich sogenannte maschinenraumlose Aufzüge wachsender
Beliebtheit. Dabei handelt es sich um Aufzugsanlagen, bei denen die Antriebseinheiten
nicht mehr in einem separaten Maschinenraum, sondern im Aufzugsschacht angeordnet
sind. Die Antriebseinheit ist dabei in der Regel oben, d.h. im Bereich des Schachtkopfes
des Aufzugsschachts, positioniert.
[0002] Für bestimmte Situationen wie etwa für Wartungsarbeiten oder Inspektionen ist es
erforderlich, dass Personen sich auf dem Aufzugskabinendach aufhalten. Wenn die Breite
eines Spaltes zwischen Kabine und der angrenzenden Schachtwand zu gross ist, müssen
zur Absturzsicherung Umwehrungen auf dem Kabinendach installiert werden. Zum Beispiel
enthält die europäische Norm EN 81-1: 1998 Anweisungen mit detaillierten Vorgaben
zur Ausgestaltung und Dimensionierung des Kabinendaches und der notwendigen Umwehrung.
[0003] Aus der
EP 926 093 A1 ist ein maschinenraumloser Aufzug mit einer die Kabine teilweise überragenden Antriebseinheit
bekannt geworden, in dem Vorgaben in der Art der EN 81-1: 1998 umgesetzt worden sind.
Auf dem Kabinendach ist eine Umwehrung (Geländer) soweit von der Dachkante nach innen
versetzt angeordnet, dass sie neben dem Überlappungsbereich bzw. Schattenwurf zwischen
Antrieb und Kabinendach angeordnet ist. Diese Anordnung der Umwehrung wirkt sich negativ
auf den für Personen verfügbaren Platz aus.
[0004] Die
WO 03/095350 A1,
JP 2008-110863 und
JP 2011-037586 zeigen Aufzugskabinen mit Umwehrungen, die jeweils randseitig auf dem Kabinendach
angeordnet sind. Die
WO 03/095350 A1 offenbart einen Handlauf, der sich in Form eines geraden, horizontalen Holms über
eine ganze Kabinenseite erstreckt. Da die den Holm tragenden Pfosten in vertikalen
Führungen verschiebbar gelagert sind, lässt sich der Handlauf in der Höhe verstellen.
In der
JP 2008 110863 sind die vertikalen Abschnitte der Umwehrung teleskopartig ausgebildet. Die
JP 2011 037586 zeigt schliesslich eine segmentierte Umwehrung bestehend aus einfachen, in Form eines
umgekehrten U ausgestalteten Einzelgeländern.
[0005] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Bekannten
zu vermeiden und insbesondere einen Aufzug mit einem optimierten Platzangebot auf
dem Kabinendach zu schaffen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem Aufzug mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Die Umwehrung kann angrenzend an eine Dachkante im Bereich der der Antriebseinheit
zugewandten Seite auf dem Kabinendach angeordnet sein. Dadurch, dass die Umwehrung
einen vorzugsweise etwa mittig unterbrochenen Handlauf aufweist, kann die Schachthöhe
optimal ausgenutzt werden. Mit der erfindungsgemässen Ausgestaltung der Umwehrung
wird erreicht, dass obere Fahrpositionen der Kabine möglich sind, bei denen ein unteres
Ende der Antriebseinheit tiefer als der Handlauf liegt. In einer solchen Extremposition
könnte die Antriebseinheit in Bezug auf eine Seitenansicht den Handlauf nach unten
überragen.
[0007] Die Umwehrung kann unmittelbar anschliessend zur Dachkante auf dem Kabinendach angeordnet
sein. Günstige Platzverhältnisse lassen sich aber auch erreichen, wenn die betreffende
Umwehrung im Überlappungsbereich zwischen Antriebseinheit und Kabinendach auf dem
Kabinendach angeordnet ist. Der erwähnte Überlappungsbereich entspricht dem Schattenwurf
oder der Vertikalprojektion der Antriebseinheit auf das Kabinendach. Wenigstens im
durch den Unterbruch des Handlaufs geschaffenen Antriebsaufnahmebereich zur Aufnahme
der Antriebseinheit umfasst der Aufzug einen Holm, der gegenüber dem Handlauf nach
unten versetzt angeordnet ist. Der Holm gewährleistet so eine minimale Absturzsicherung
für sich auf dem Kabinendach befindende Personen.
[0008] In sicherheitstechnischer Hinsicht kann es weiter vorteilhaft sein, wenn der Holm
gegenüber dem Handlauf nach innen versetzt angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich
die Verletzungsgefahr für sich auf dem Kabinendach befindende Personen, welche beim
Hochfahren der Kabine in den Bereich des Schachtkopfes von der Antriebseinheit ausgeht,
reduzieren. Besonders bevorzugt ist dabei der Holm wenigstens im Antriebsaufnahmebereich
soweit nach innen versetzt angeordnet, dass er nicht mehr im Überlappungsbereich zwischen
Antriebseinheit und Kabinendach liegt. Nach innen bedeutet dabei zur Mitte des Kabinendachs
hin gerichtet oder in Richtung der Antriebseinheit zugeordneten Schachtwand gegenüberliegenden
Schachtwand.
[0009] In einer weiteren Ausführungsform kann die Umwehrung vorzugsweise etwa auf halber
Höhe zum Handlauf wenigstens einen Zwischenstab aufweisen. Der Holm kann sich wenigstens
abschnittsweise entlang einer zum Zwischenstab parallelen Geraden erstrecken. Die
Umwehrung kann einen durchgehenden bzw. sich über die gesamte Breite der Umwehung
erstreckenden Zwischenstab aufweisen. Besonders vorteilhaft kann es aber sein, wenn
der Zwischenstab - auf ähnliche oder gleiche Art und Weise wie der Handlauf - vorzugsweise
mittig unterbrochen ist. Die Umwehrung kann somit besonders bevorzugt beidseits des
Antriebsaufnahmebereichs jeweils Zwischenstäbe aufweisen. Der Holm kann wenigstens
abschnittsweise entlang einer Geraden verlaufen, die vom Zwischenstab beabstandet
ist. Dabei kann der Holm in vertikaler Richtung und/oder in horizontaler Richtung
vom Zwischenstab bzw. von einer durch den Zwischenstab vorgegebenen Geraden beabstandet
sein.
[0010] Die Umwehrung kann auf beiden Seiten neben dem Antriebsaufnahmebereich jeweils einen
inneren und einen äusseren Pfosten aufweisen. Dabei kann jeweils ein Handlaufabschnitt
des Handlaufs sich von einem inneren Pfosten zu einem äusseren Pfosten erstrecken
bzw. die Pfosten miteinander verbinden. Die äusseren Pfosten können vorteilhaft in
Eckbereichen auf dem Kabinendach angeordnet sein. Der Raum zwischen den beiden inneren
Pfosten kann den Antriebsaufnahmebereich festlegen. Der Holm kann an den äusseren
Pfosten befestigt sein. An sich wäre es zusätzlich auch denkbar, den Holm ebenfalls
an den inneren Pfosten zu befestigen, wodurch eine stabilere und nochmals versteifte
Struktur zur Absturzsicherung erhältlich wäre. An sich wäre es aber auch denkbar,
einen kürzeren Holm vorzusehen. In diesem Fall würde der horizontal verlaufende Holm
lediglich die beiden inneren Pfosten miteinander verbinden.
[0011] Der Holm kann jeweils über vorzugsweise etwa rechtwinklig zum Holm verlaufende Abstandsstücke
mit den äusseren und/oder inneren Pfosten verbunden sein. Auf diese Weise kann besonders
einfach der Holm gegenüber dem Handlauf nach innen versetzt angeordnet werden.
[0012] Wenn der Aufzug mit der Antriebseinheit in Wirkverbindung stehende Tragmittel zum
Tragen der Kabine aufweist, welche in vertikaler Richtung entlang einer der Antriebseinheit
zugeordneten Schachtwand geführt sind, kann es vorteilhaft sein, wenn der Antriebsaufnahmebereich
mit dem gegenüber dem Handlauf nach unten versetzten Holm den Tragmitteln zugewandt
ist und die Tragmittel (in Bezug auf eine Vorderansicht auf die Umwehrung) abdeckt.
Tests und Modelversuche haben gezeigt, dass die Tragmittel zusammen mit dem Holm einen
ausreichendenen Schutz vor Abstürzen auch im Antriebsaufnahmebereich sicherstellen.
[0013] Wenn der Aufzug wenigstens eine an der der Antriebseinheit zugeordneten Schachtwand
angeordnete Führungsschiene zum Führen der Kabine und/oder eines Gegengewichts aufweist,
kann die Sicherheit für das Wartungspersonal weiterhin erhöht werden, wenn der Antriebsaufnahmebereich
die antriebsseitige Führungsschiene abdeckt.
[0014] Die Kabine weist ein Kabinendach auf, wobei das Kabinendach auf einer Seite des Kabinendachs
eine Umwehrung mit einem vorzugsweise etwa mittig unterbrochen Handlauf umfasst. Der
Unterbruch des Handlaufs gibt dabei einen Bereich zur wenigstens teilweisen Aufnahme
einer Antriebseinheit vor, wobei die Umwehrung wenigstens im Antriebsaufnahmebereich
einen Holm aufweist, der gegenüber dem Handlauf nach unten versetzt angeordnet ist.
Die teilweise Aufnahme der Antriebseinheit kann auftreten, wenn die Kabine sich in
einer obersten Position im Aufzugsschacht befindet. Die spezielle Ausgestaltung der
Umwehrung erfordert allerdings nicht zwingend eine derartige Aufnahmestellung zwischen
Antriebseinheit und Umwehrung. Es ist an sich ausreichend, wenn die Antriebseinheit
im erwähnten Antriebsaufnahmebereich aufgenommen werden könnte bzw. aufnehmbar ist.
[0015] Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Zeichnungen.
[0016] Es zeigen:
- Figur 1
- eine stark vereinfachte Darstellung einer Aufzugskabine in einer Seitenansicht,
- Figur 2
- eine vereinfachte perspektivische Darstellung auf ein Kabinendach einer Kabine für
einen erfindungsgemässen Aufzug,
- Figur 3
- eine Vorderansicht auf die Kabine aus Figur 3, und
- Figur 4
- eine Variante des Aufzugs aus Figur 3.
[0017] Figur 1 zeigt einen insgesamt mit 1 bezeichneten maschinenraumlosen Aufzug für ein
Gebäude. Der Aufzug 1 enthält eine auf und ab bewegbare Kabine 3 zum Transport von
Personen oder Gütern. Die Bewegung der Kabine 3 erfolgt beispielhaft über mit 13 bezeichnete
Tragmittel, die die Kabine 3 in Form einer Unterschlingung tragen und über eine 2:1
Aufhängung. Tragmittel 13 können beispielsweise ein oder mehrere Tragseile oder Tragriemen
sein. Selbstverständlich wären aber auch andere Aufhängungs-Konfigurationen denkbar.
Die Antriebseinheit 4 zum Bewegen der Kabine ist an der mit 14 bezeichneten Schachtwand
im Bereich des Schachtkopfes 17 positioniert. Die Antriebseinheit 5 ist dabei bevorzugt
an der mit 14 bezeichneten Schachtwand befestigt. Die Antriebseinheit 4 weist beispielhaft
eine über einen Elektromotor drehbare Treibscheibe auf. Die Tragmittel 13 sind ersichtlicherweise
über Umlenkrollen 18 um die Kabine 3 geführt. In Figur 1 ist weiterhin ein über die
Tragmittel 13 mit der Kabine 3 verbundenes Gegengewicht 16 dargestellt. Auf eine Darstellung
weiterer Komponenten des Aufzugs, wie etwa Führungsschienen zum Führen des Gegengewichts
und der Kabine, Steuermittel zum Ansteuern oder Regeln des Antriebs, wurde aus Gründen
der besseren Übersichtlichkeit verzichtet.
[0018] Zwischen der antriebsseitigen Kabinenseitenwand 22 und der mit 14 bezeichneten, antriebsseitigen
Schachtwand wird ein vergleichsweise grosser Spaltraum gebildet, weshalb als Absturzsicherung
eine mit 6 bezeichnete Umwehrung im Bereich der der Antriebseinheit 4 zugeordneten
Seite auf dem Kabinendach 5 anzuordnen ist. Ersichtlicherweise überragt die Antriebseinheit
4 die Kabine 3 teilweise. Der die Kabine überragende Teil der Antriebseinheit 4 bildet
einen Überlappungsbereich (oder Schattenwurf in vertikaler Richtung) auf dem Kabinendach
5. Innerhalb dieses Überlappungsbereichs befindet sich die Umwehrung 6, die vorzugsweise
möglichst nahe an einer Dachkante 19 positioniert ist. Die Umwehrung 6 weist einen
Handlauf auf, der etwa mittig in einem (in der Ansicht gemäss Figur 1 nicht erkennbaren)
Antriebsaufnahmebereich zur Aufnahme der Antriebseinheit 4 unterbrochen ist. Die Umwehrung
6 weist im erwähnten durch den Unterbruch geschaffenen Antriebsaufnahmebereich einen
Holm auf, der gegenüber dem Handlauf nach unten versetzt angeordnet ist. In der Darstellung
gemäss Figur 1 befindet sich die Kabine 3 in einer oberen Extremposition nahe dem
Schachtkopf 17. Durch den nach unten versetzten Holm ergibt sich eine Art Einbuchtung
in der Umwehrung zur teilweisen Aufnahme der Antriebseinheit. Eine derart hohe Kabinenposition
ist nur Dank der nachfolgend noch beschriebenen speziellen Ausgestaltung der Umwehrung
6 möglich.
[0019] Der Bereich des Kabinendachs 5 innen neben der Umwehrung 6 ist für Wartungsarbeiten
oder Inspektionsfahrten für Personen begehbar ausgestaltet. Durch die vergleichsweise
geringe Spaltbreite bei der gegenüberliegenden Schachtwand 20 ist auf dieser Seite
keine Umwehrung erforderlich. Je nach Dimensionierung des Schachtes und der Kabine
könnten je nach Bedarf im Bereich der anderen Dachkanten, beispielsweise auf der gegenüberliegenden
Seite vorzugsweise konventionelle Umwehrungen beispielsweise gemäss EN 81-1: 1998
auf dem Kabinendach angebracht werden.
[0020] Aus der vereinfachten perspektivischen Darstellung gemäss Figur 2 ist der grundsätzliche
Aufbau und die Wirkungsweise der Umwehrung nach der vorliegenden Erfindung erkennbar.
Die einzelnen Pfosten und Stäbe der Umwehrung sind der Einfachheit halber als einfache
Striche dargestellt. In der Praxis werden die einzelnen Elemente der Umwehrung, d.h.
die Pfosten und Stäbe, beispielsweise durch Hohlprofile (z.B. Vierkantrohre) aus Metall
(z.B. Stahl) oder anderen Materialien gebildet.
[0021] Die entlang der antriebsseitigen Dachkante 19 verlaufende Umwehrung weist einen Handlauf
7 bestehend aus mit 7' und 7" bezeichneten Handlaufabschnitten auf. Die jeweiligen
Handlaufabschnitte 7', 7" sind an inneren und äusseren Pfosten 10', 11' bzw. 10",
11" befestigt und überbrücken den Abstand zwischen den Pfosten. Der Handlauf 7 im
Antriebsaufnahmebereich zur Aufnahme der Antriebseinheit 4 unterbrochen, so dass wenigstens
in einer obersten Extremposition die mit strichlierten Linien angedeutete Antriebseinheit
4 in der durch den Unterbruch des Handlaufs geschaffenen Einbuchtung aufgenommen ist.
Der Handlauf 7 ist so beim Hochfahren der Kabine in eine oberste Position an der Antriebseinheit
4 vorbei fahrbar.
[0022] Die Umwehrung umfasst auf beiden Seiten des Antriebsaufnahmeabschnitt jeweils zwei
senkrechte Pfosten. Die jeweiligen Pfosten sind auf einer Seite neben dem Antriebsaufnahmeabschnitt
mit 10' und 11' und auf der anderen Seite mit 10" und 11" bezeichnet. Die jeweilige
Teilumwehrung enthält einen oberen Handlaufabschnitt 7' bzw. 7". Etwa auf halber Höhe
befinden sich jeweils Zwischenstäbe 9 zwischen den einzelnen Pfosten. An den äusseren
Pfosten 11' und 11" ist ein horizontal verlaufender Holm 8 befestigt, der gegenüber
dem Handlauf 7 um einen Abstand a nach innen versetzt angeordnet ist. An beiden Enden
des Holms 8 sind im rechten Winkel anschliessende Abstandsstücke 12 angeordnet. Die
horizontalen Zwischenstäbe 9 verlaufen parallel zum Holm 8. Der Holm 8 weist hierzu
rechtwinklig zum Holm verlaufende Abstandsstücke 12 auf, über die er mit den äusseren
Pfosten 11', 11" verbunden ist. Der Holm 8 kann beispielsweise durch Anschweissen
oder mittels Schrauben an den Pfosten befestigt werden.
[0023] Die Umwehrung 6 gemäss Figur 2 unterscheidet sich von derjenigen gemäss Figur 1 dadurch,
dass der Holm 8 gegenüber dem Handlauf 7 durch die Abstandsstücke 12 nach innen versetzt
angeordnet ist. Theoretisch könnte der Holm 8 - wie in Fig. 1 - in der gleichen vertikalen
Ebene wie die Pfosten und Handlauf verlaufen oder ohne Einsatz eines Zwischenstückes
direkt seitlich an die Pfosten angebracht werden. Trotz des nach innen versetzten
Holms 8 haben Personen ausreichend Platz auf dem Kabinendach 5. Das Kabinendach ist
unterhalb des Holms für bestimmte Arbeiten einfach zugänglich Dies gilt insbesondere
für den Bereich auf dem Kabinendach 5 zwischen Holm 8 und Handlauf 7. Das Montagepersonal
kann beispielsweise Werkzeugkisten o.ä. in diesen Bereich platzieren. Je nach Bedarf
kann die Umwehrung zusätzlich mit einer Fussleiste ausgerüstet sein, die auf dem Kabinendach
vorzugsweise in einer durch den Handlauf 7 vorgegeben vertikalen Ebene liegt. Die
(hier nicht dargestellte) Fussleiste würde in diesem Fall also etwa direkt unterhalb
des Handlaufs liegen. Es wäre allerdings auch vorstellbar, die Fussleiste - in gleicher
Weise wie der Holm - gegenüber dem Handlauf nach innen versetzt anzuordnen.
[0024] Figur 3 zeigt eine Ansicht auf einen Aufzug mit der erfindungsgemässen Aufzugskabine
von vorne. Der Aufzug weist Tragmittel 13 zum Tragen der Kabine auf, die in vertikaler
Richtung entlang der der Antriebseinheit 4 zugeordneten Schachtwand geführt sind.
Weiter ist beispielhaft eine mit 15 angedeutete Führungsschiene zum Führen der Kabine
erkennbar. Die vorliegend beispielhaft zwei Tragmittel 13 sowie die Führungsschiene
15 sind dem Antriebsaufnahmebereich zugewandt und werden von diesem abgedeckt. Da
die Tragmittel 13 und Führungsschienen 15 in Bezug auf die Vorderansicht im Antriebsaufnahmebereich
zur Aufnahme der Antriebseinheit 4 liegen, können diese dem Schacht zugeordneten Komponenten
13, 15 eine Absturzschutz-Funktion übernehmen. Die Gesamthöhe der Umwehrung 6, d.h.
die Höhe gemessen vom Kabinendach 5 bis zum Handlauf 7, ist mit H bezeichnet. Die
Zwischenstäbe 9 liegen etwa auf halber Höhe (H/2). Der um einen Abstand h vom Kabinendach
5 entfernte Holm 8 ist ersichlicherweise höher als die Zwischenstäbe 9 angeordnet
(h > H/2).
[0025] Figur 4 zeigt einen gegenüber dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel modifizierten
Aufzug, der sich im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass die Zwischenstäbe 9 sich
gesamthaft über die gesamte Breite erstrecken. Anstatt der in Figur 4 gezeigten drei
Zwischenstäbe 9, bei denen äussere Zwischenstäbe die äusseren mit den inneren Pfosten
und ein mittlerer Zwischenstab die beiden inneren Pfosten miteinander verbinden, wäre
es auch denkbar einem durchgehenden Zwischenstab vorzusehen.
1. Aufzug mit einer in einem Aufzugsschacht (2) bewegbaren und ein Kabinendach (5) aufweisenden
Kabine (3), einer Antriebseinheit (4) zum Bewegen der Kabine, welche im Bereich eines
Schachtkopfes (17) im Aufzugsschacht (2) angeordnet ist und die Kabine (3) zumindest
teilweise überragt, und einer auf dem Kabinendach (5) im Bereich der der Antriebseinheit
zugewandten Seite angeordneten Umwehrung (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Umwehrung (6) einen Handlauf (7) aufweist, der vorzugsweise etwa mittig in einem
Antriebsaufnahmebereich unterbrochen ist und dass die Umwehrung (6) wenigstens im
Antriebsaufnahmebereich einen Holm (8) aufweist, der gegenüber dem Handlauf (7) nach
unten versetzt angeordnet ist.
2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Holm (8) gegenüber dem Handlauf (7) nach innen versetzt angeordnet ist
3. Aufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwehrung (6) vorzugsweise etwa auf halber Höhe zum Handlauf (7) wenigstens einen
Zwischenstab (9) aufweist und dass der Holm (8) sich wenigstens abschnittsweise entlang
einer zum Zwischenstab oder zu den Zwischenstäben (9) parallelen Geraden erstreckt.
4. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwehrung (6) auf beiden Seiten neben dem Antriebsaufnahmebereich jeweils einen
inneren und einen äusseren Pfosten (10', 11'; 10", 11") aufweist, wobei jeweils ein
Handlaufabschnitt (7', 7") des Handlaufs (7) sich von einem inneren Pfosten (10',
10") und zu einem äusseren Pfosten (11', 11") erstreckt und wobei der Antriebsaufnahmebereich
zwischen den beiden inneren Pfosten (10', 10") liegt und dass der Holm (8) an den
äusseren Pfosten (11', 11") befestigt ist.
5. Aufzug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Holm (8) jeweils über vorzugsweise rechtwinklig zum Holm verlaufende Abstandsstücke
(12) mit den äusseren Pfosten (11', 11") verbunden ist.
6. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er mit der Antriebseinheit in Wirkverbindung stehende Tragmittel (13) zum Tragen
der Kabine (3) aufweist, welche in vertikaler Richtung entlang einer der Antriebseinheit
(4) zugeordneten Schachtwand (14) geführt sind, und der Antriebsaufnahmebereich die
Tragmittel (13) abdeckt.
7. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er weiter wenigstens eine an der der Antriebseinheit (4) zugeordneten Schachtwand
(14) angeordnete Führungsschiene (15) zum Führen der Kabine (3) und/oder eines Gegengewichts
aufweist, wobei der Antriebsaufnahmebereich die antriebsseitige Führungsschiene (15)
abdeckt.
1. Lift with a cage (3), which is movable in a lift shaft (2) and has a cage roof (5),
a drive unit (4) for moving the cage, the drive unit being arranged in the region
of a shaft head (17) in the lift shaft (2) and projecting at least partly beyond the
cage (3), and a protection device (6) arranged on the cage roof (5) in the region
of the side facing the drive unit, characterised in that the protection device (6) comprises a handrail (7) which is interrupted preferably
approximately centrally in a drive receiving region and that the protection device
(6) has at least in the drive receiving region a bar (8) which is arranged to be downwardly
offset relative to the handrail (7).
2. Lift according to claim 1, characterised in that the bar (8) is arranged to be offset inwardly relative to the handrail (7).
3. Lift according to claim 1 or 2, characterised in that the protection device (6) comprises at least one intermediate rod (9) preferably
at approximately half the height of the handrail (7) and that the bar (8) extends
at least in a section along a straight line parallel to the intermediate rod or to
the intermediate rods (9).
4. Lift according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the protection device (6) has a respective inner and outer post (10', 11'; 10", 11")
on either side near the drive receiving region, wherein a respective handrail section
(7', 7") of the handrail (7) extends from an inner post (10', 10") to an outer post
(11', 11") and wherein the drive receiving region lies between the two inner posts
(10', 10"), and that the bar (8) is fastened to the outer posts (11', 11").
5. Lift according to claim 4, characterised in that the bar (8) is connected with each of the outer posts (11', 11") by way of a respective
spacer member (12) preferably extending at right angles to the bar.
6. Lift according to any one of claims 1 to 5, characterised in that it comprises support means (13), which are in operative connection with the drive
unit, for supporting the cage (3), which support means are guided in vertical direction
along a shaft wall (14) associated with the drive unit (4), and the drive receiving
region covers the support means (13).
7. Lift according to any one of claims 1 to 6, characterised in that it further comprises at least one guide rail (15), which is arranged at the shaft
wall (14) associated with the drive unit (4), for guiding the cage (3) and/or a counterweight,
wherein the drive receiving region covers the guide rail (15) at the drive side.
1. Ascenseur avec une cabine (3) qui est mobile dans une gaine d'ascenseur (2) et qui
comporte un toit de cabine (5), une unité d'entraînement (4), pour déplacer la cabine,
qui est disposée dans la zone du haut (17) de la gaine d'ascenseur (2) et qui dépasse
au moins en partie de la cabine (3), et un garde-corps (6) qui est disposé sur le
toit de cabine (5) dans la zone du côté tourné vers l'unité d'entraînement (4), caractérisé en ce que le garde-corps (6) comporte une main courante (7) qui est de préférence interrompue
à peu près au milieu, dans une zone de réception d'entraînement, et en ce que le garde-corps (6) comporte au moins dans la zone de réception d'entraînement une
traverse (8) qui est décalée vers le bas par rapport au garde-corps (7).
2. Ascenseur selon la revendication 1, caractérisé en ce que la traverse (8) est décalée vers l'intérieur par rapport à la main courante (7)
3. Ascenseur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le garde-corps (6) comporte de préférence à peu près à mi-hauteur par rapport à la
main courante (7) au moins une barre intermédiaire (9), et en ce que la traverse (8) s'étend au moins par zones le long d'une droite parallèle à la barre
intermédiaire ou aux barres intermédiaires (9).
4. Ascenseur selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le garde-corps (6) comporte de chaque côté, près de la zone de réception d'entraînement,
un montant intérieur et un montant extérieur (10', 11'; 10", 11"), étant précisé que
les parties respectives (7', 7") de la main courante (7) s'étendent d'un montant intérieur
(10', 10") à un montant extérieur (11', 11") et que la zone de réception d'entraînement
est située entre les deux montants intérieurs (10', 10"), et en ce que la traverse (8) est fixée aux montants extérieurs (11', 11 ").
5. Ascenseur selon la revendication 4, caractérisé en ce que la traverse (8) est reliée aux montants extérieurs (11', 11") par des pièces d'écartement
respectives (12) qui s'étendent de préférence à angle droit par rapport à ladite traverse.
6. Ascenseur selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'il comporte des éléments porteurs (13) qui sont en relation fonctionnelle avec l'unité
d'entraînement, qui sont destinés à porter la cabine (3) et qui sont guidés dans le
sens vertical le long d'une paroi de gaine associée à l'unité d'entraînement (4),
et la zone de réception d'entraînement couvre les éléments porteurs (13).
7. Ascenseur selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'il comporte également au moins un rail de guidage (15), disposé sur la paroi de gaine
(14) associée à l'unité d'entraînement (4), pour guider la cabine (3) et/ou un contrepoids,
étant précisé que la zone de réception d'entraînement couvre le rail de guidage prévu
côté entraînement.
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