[0001] Flüssigkeitssaugvorrichtung zum Abziehen und Aufsaugen von Flüssigkeiten mit
- einem Gehäuse,
- einer von zumindest einer Abziehlippe gebildeten Abziehvorrichtung zum Abziehen und
Sammeln der Flüssigkeit vor wenigstens einem Saugmund,
- einer, ein motorisch angetriebenes Saugaggregat aufweisenden, Saugvorrichtung, die
einen Luft-/Flüssigkeitsstrom längs eines Strömungsweges von dem Saugmund durch einen
Ansaugkanal in das Gehäuse zu saugen vermag,
- einer Abscheidevorrichtung zum Abscheiden der Flüssigkeit von der Luft,
- einem Tank zur Aufnahme der abgeschiedenen Flüssigkeit, und
- einem, mit einem Saugunterdruck beaufschlagten Abluftkanal zur Ausleitung der Luft
aus dem Gehäuse.
[0002] Eine derartige Flüssigkeitssaugvorrichtung ist aus der
US 4 831 685 A bekannt. Diese Vorrichtung ist als Wassersauger konzipiert und weist einen Tank auf,
in dem eine Strömungsumlenkung vorgesehen ist, die angesaugtes Luft-/Wassergemisch
radial nach außen ablenkt. Der Ansaugkanal mündet stutzenartig in den Tank, und die
angesaugte Mischung aus Wasser und Luft ist in Richtung eines plattenförmigen Prallelementes
gelenkt, von dem sie um wenigstens 90° umgelenkt radial nach außen strömt. Der Abluftkanal
ragt ebenfalls in den Tank ein, und weist an der Oberseite eine Öffnung auf, durch
die die vom Wasser getrennte Lauft aus dem Tank abströmen kann bzw. abgesaugt wird.
Die
WO 2010/018342 A2 zeigt eine ähnliche Flüssigkeitssaugvorrichtung.
[0003] Eine weitere Flüssigkeitssaugvorrichtung zum Abziehen und Aufsaugen von Flüssigkeiten
dieser Art ist aus der
DE 10 2008 004 964 B und auch aus der
DE 10 2008 004 965 B bekannt. Die bekannten Vorrichtungen weisen zur Vermeidung von Wasseranteilen, die
über den Abluftkanal nach außen gelangen einen Strömungskanal auf, der von einer vorderen
Abziehlippe zu einem Luftauslass im hinteren Gerätebereich führt. Über einen Saugmund
wird von der Abziehlippe gesammelte Flüssigkeit zusammen mit Umgebungsluft in das
Gerät eingesogen, die in einer Abscheidekammer von der Luft getrennt wird und einem
Tank zugeführt wird.
[0004] Zur Trennung von Flüssigkeit und Luft ist in der Abscheidekammer eine Abscheidevorrichtung
vorgesehen, die im Wesentlichen aus einem Profil zur Umlenkung der Strömung des Wasser-/Luft
Gemisches besteht. Diese Umlenkung führt dazu, dass das schwerere Wasser gegen das
Profil prallt und von dort in Zwischenspeicher tropft und bei geeigneter Ausrichtung
des Geräts in einen Tank abfließt. Die Luft dagegen kann dem Unterdruck folgen und
wird um das Profil herum in den Abluftkanal gesogen.
[0005] Eine ähnliche Vorrichtung zeigt die
US 2010/0050368 A, die allerdings ebenfalls einen separaten Tank aufweist, der über Rückschlagventile
vor einem Zurücklaufen der Flüssigkeit in einer ungünstigen Lage der Vorrichtung geschützt
ist.
[0006] Der Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, dass sie durch einen Schalter
manuell ein- und ausgeschaltet werden müssen, was wiederum den Nachteil hat, dass
das Gerät oft zu lange läuft und unnötig Batteriereserven verbraucht.
[0007] Aus der
FR 2 196 774 A ist ein Bodenstaubsauger zum Aufsaugen von Flüssigkeiten bekannt, der einen Schalter
aufweist, über den der Motor bei aufgerichtetem Gehäuse abschaltbar ist. Diese Technik
weist allerdings bei handgehaltenen Geräten den Nachteil auf, dass der Schalter bei
Bewegung des Gerätes längs einer vertikalen oder schrägstehenden Fläche das Gerät
unbeabsichtigt ausschalten kann.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine leicht handhabbare Flüssigkeitssaugvorrichtung
zu schaffen, die bei zuverlässigem Betrieb einen optimierten Energieverbrauch aufweist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Flüssigkeitssaugvorrichtung gelöst,
die derart ausgebildet ist, dass eine Ein- und Ausschaltfunktion vorgesehen ist, die
den motorischen Antrieb des Saugaggregates bei Druck auf die Abziehlippe einschaltet
oder die Motorleistung erhöht , und bei nachlassendem Druck den motorischen Antrieb
ausschaltet oder die Motorleistung reduziert.
[0010] Erfindungsgemäß ist die Fensterreinigungsvorrichtung nun mit einer Ein- und Ausschaltfunktion
versehen, die entweder den motorischen Antrieb des Saugaggregats vollständig oder
zur Vermeidung zu großer Wiederanlaufzeiten in der Leistung herunterfährt. Die Ein-
und Ausschaltfunktion ist derart ausgebildet, dass ein Druck auf die Abziehlippe das
Gerät einschaltet oder die Motorleistung erhöht. Nachlassender Druck bewirkt dann
das Ausschalten oder die Reduktion der Leistung.
[0011] Zusätzlich kann auch eine Zeitsteuerung vorgesehen sein, die nach einer gewissen,
vorgegebenen Saugdauer abschaltet oder reduziert. Schließlich kann zusätzlich ein
Orientierungsschalter vorgesehen sein, der das Saugaggregat abschaltet oder herunterfährt,
wenn das Gerät von einer aufrechten Position mit oben angeordneter Abziehlippe gekippt
oder geschwenkt wird. Da auch oder gerade bei Querbewegungen mit seitlich positionierter
Abziehlippe ein Saugeffekt gewünscht sein kann, kann der Orientierungsschalter so
ausgebildet sein, dass er erst aktiviert wird, wenn die Abziehlippe nach unten zeigt.
Ein Verzögerungsschalter kann die Abschaltfunktion verzögern, so dass ein kurzes Verschwenken
noch keinen Einfluss auf die Motorfunktion hat.
[0012] Zur Umsetzung des Druckschalters kann die Abziehlippe leicht gegen die Kraft einer
Rückstellfeder oder einer Elastizität des Bauteils selbst schwenkbar am Gehäuse gelagert
sein, wobei das schwenkbare Lager einen Taster umfasst, der ein leichtes nach hinten
Verschwenken der Abziehlippe zu erkennen und in einen Einschaltimpuls umzuwandeln
vermag. Ähnlich wie bei einer Stand-by-Schaltung kann dies über eine Sekundär-Schaltung
erfolgen, so dass ein initialer Druck auf die Abziehlippe das Gerät insgesamt aktiviert.
[0013] Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Flüssigkeit unmittelbar in
den Tank umgelenkt. Hierzu sind der Tank und der Abscheideraum miteinander kombiniert,
das heißt, der Ansaugkanal mündet in den Tank, der mit seinem mittleren Bereich den
Abscheideraum bildet.
[0014] Bei einer möglichen Ausgestaltung mündet der Ansaugkanal mit einem freien Rohrstutzen
in den Tank. Die hieraus austretende Strömung des Flüssigkeits-/Luftgemischs trifft
dann auf die am Austritt angeordnete Abscheidevorrichtung. Diese weist die Form eines
Prallblechs auf, das die Strömung radial nach außen in den Tank umlenkt. Die Abscheidevorrichtung
kann feststehend oder rotierend ausgebildet sein.
[0015] Im Falle einer feststehenden Abscheidevorrichtung kann diese von einer Scheibe gebildet
sein, die von innen nach außen dünner wird, wobei die Kontur, auf die die Strömung
prallt, einer gekrümmt nach außen gerichteten Strömungslinie folgt. Das heißt, die
Abscheidevorrichtung weist zum Beispiel die Form eines Kegels oder eines Ventilstössels
auf. Bevorzugt lenkt er die Strömung möglichst mit großem Umlenkwinkel aber geringem
Widerstand um, um einerseits die Luftströmung nicht zu behindern und damit den Energieverbrauch
gering zu halten, und andererseits die Abscheidefunktion durch die Richtungsänderungen
möglichst zu optimieren.
[0016] Auch der Abluftkanal ragt bei einer bevorzugten Ausgestaltung mit einem Rohrstutzen
in den Tank. Alternativ kann er auch bündig mit der Tankwandung abschließen. In allen
Fällen sollte er mit einem Mittel versehen sein, verhindert oder zumindest unterdrückt,
dass Wasser in den Abluftkanal gelangt und mit dem Luftstrom aus dem Gerät ausgestoßen
wird.
[0017] Bevorzugt ist das Mittel zum Zurückhalten des Wassers ein Strömungslabyrinth. Dieses
bildet zusammen mit der Abscheidevorrichtung einen effektiven Schutz vor einem Wassereintritt,
ohne dass über den Tank hinaus besondere Ruheräume für die Strömung notwendig werden.
Hierzu wird zum Beispiel auf den in den Tank ragenden Rohrstutzen eine Art Kappe aufgesetzt,
die den Luftstrom zweimal in seiner Strömungsrichtung umkehrt. Hierzu kann die Kappe
vorne geschlossen sein, und sich mit einem Wandbereich längst des den Abluftkanal
bildenden Rohrstutzens erstrecken, wobei zwischen dem Rohrstutzen und der Kappe ein
Ringspalt oder sonstige Luftdurchlässe verbleiben, durch die die Luft im Wesentlichen
parallel zur Stutzenachse zunächst wieder nach vorne strömen kann, bis sie den vorderen
Bereich der Kappe in deren Inneren erreicht, wobei dort dann die Luftströmung in ihrer
Richtung wiederum umgekehrt wird und in den Rohrstutzen eintreten kann.
[0018] Der Ringspalt ist bevorzugt so ausgebildet, dass bei waagerecht gehaltenem Gerät
Wasser, das in den Ringspalt eintritt, wieder in den Tank zurückläuft. Hierzu kann
zum Beispiel der Ringspalt in Richtung des Endes des Rohrstutzens im Durchmesser leicht
erweitert ausgebildet sein. Auch im Rohrstutzen können zusätzliche Mittel vorgesehen
sein, um Wasser aus dem Stutzen heraus zu leiten, das trotz aller Vorkehrungen eingetreten
ist. Dies können zum Beispiel kleine Ablauflöcher sein, die Wasser wieder in den Tank
zurückleiten. Auch ein umlaufender Ringspalt kann im Abluftkanal vorgesehen sein.
Eventuelle Leckage-Luftströmungen können dabei in Kauf genommen werden, solange ein
ausreichend großer Anteil an Luft abgesaugt wird.
[0019] Durch die beschriebene Ausgestaltung der Flüssigkeitssaugvorrichtung wird das Flüssigkeits-/Luftgemisch
von dem Saugmund über den Ansaugkanal angesogen, und durch die Formgebung des Ansaugkanals,
gegebenenfalls durch die Hilfe eines weiteren Strömungsleitprofils, auf die Abscheidevorrichtung
gelenkt. Alternativ zur stehenden Prallplatte kann die Abscheidevorrichtung auch als
Rotor ausgebildet sein, der dann als dynamische Abscheidevorrichtung fungiert.
[0020] Wie auch bei den bekannten Flüssigkeitssaugvorrichtungen weist die Vorrichtung im
vorderen Bereich eine Abziehlippe auf und ist bevorzugt als Einhandgerät ausgebildet.
Hierzu weist das Gehäuse einen Griff auf, mit dem es gehalten ist, so dass es wie
ein herkömmlicher Fensterwischer zum Beispiel an einer Glasscheibe entlang geführt
werden kann, damit so die Flüssigkeit von dieser Glasscheibe abgezogen und gleichzeitig
aufgesaugt werden kann.
[0021] Hinter der Abziehlippe, in dem Bereich, in dem sich die Flüssigkeit sammelt, ist
der Saugmund vorgesehen, der als Breitschlitzdüse ausgebildet sein kann. Eine typische
Anwendung der Erfindung ist beispielsweise ein Fensterputzgerät, mit dem Wasser zur
Reinigung des Fensters abgezogen und eingesagt werden kann. Hierzu kann neben der
Sauglippe auch ein Schwamm angeordnet sein, der je nach Orientierung des Geräts anstelle
der Abziehlippe an das Fenster angestellt werden kann, um so das Fenster zunächst
nass zu reinigen. Hier kann zusätzlich auch eine Flüssigkeitszufuhr vorgesehen sein,
über die manuell oder motorisch eine Reinigungsflüssigkeit vor die Abziehlippe oder
den Schwamm oder auch direkt in den Schwamm gepumpt werden kann.
[0022] Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann die Abziehlippe auch gebogen
oder V-förmig ausgebildet sein, so dass die abgezogene Flüssigkeit im mittleren Bereich
gesammelt wird, wo dann ein anders geformter, beispielsweise punktuell wirkender,
Saugmund die Flüssigkeit einsaugen kann. Diese Ausgestaltung wird sich insbesondere
bei Geräten anbieten, die eine bewegliche Abziehlippe aufweisen, und insbesondere
für den Boden oder sonstige horizontale Flächen vorgesehen sind.
[0023] Von dem Saugmund führt ein Strömungsweg über den Ansaugkanal in die Hohlkammer und
von dort über den Abluftkanal zu einem hinteren Auslass, aus dem die Luft, die in
der Hohlkammer von der Flüssigkeit abgeschieden wurde, wieder austreten kann. Die
Saugwirkung wird durch einen Rotor erzeugt, der (hier nicht näher beschrieben) einen
die Strömung treibenden Unterdruck herstellt, so wie dies auch bei den bekannten Flüssigkeitssaugvorrichtungen
der Fall ist. Dieser Rotor ist motorisch angetrieben, wobei der Motor bevorzugt über
einen Akkumulator oder über Batterien gespeist wird, um eine Ortsunabhängigkeit zu
gewährleisten.
[0024] Bei dieser Ausgestaltung wird der Flüssigkeits-/Luftstrom unmittelbar in den Tank
gelenkt und sowohl beim Eintritt als auch beim Austritt aus dem Tank das Wasser abgeschieden
wird. Durch diese Trennung der Abscheidemittel in eine vordere Abscheidevorrichtung
und einen hinteren Spritzschutz kann effektiv das Wasser von der Luft separiert werden,
ohne dass platzaufwändige Zwischenspeicher notwendig werden. Stattdessen kann der
zur Verfügung stehende Raum unmittelbar für das Tankvolumen genutzt werden.
[0025] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung weist eine Abscheidevorrichtung
in Form eines bewegten Rotors auf. Hier treibt der Motor zum Antrieb des den Saugdruck
erzeugenden Rotors bevorzugt auch die in Form eines vorderen Rotors ausgebildete Abscheidevorrichtung
innerhalb der Hohlkammer an. Hierzu ist der Antriebsmotor zunächst mit dem zum Beispiel
turbinenartig ausgebildeten Rotorrad des Saugaggregates verbunden und versetzt dieses
in Drehung. Wie bei einem herkömmlichen Staubsauger entsteht hierdurch der Unterdruck,
so dass Luft durch den Ansaugkanal, die Hohlkammer und den Abluftkanal durch das Gehäuse
gefördert wird. Dieses Saugaggregat ist dann über eine weitere Antriebswelle mit dem
vorderen Rotor, der hier als Abscheidevorrichtung fungiert, verbunden.
[0026] Wesentliches Merkmal dieses Teilaspekts der Erfindung ist nun die Tatsache, dass
das über den Ansaugkanal angesogene Flüssigkeits-/Luftgemisch nicht mehr ausschließlich
auf ein abscheidendes Prallblech auftrifft, sondern auf den in der Hohlkammer angeordneten,
motorisch bewegten Rotor. Gleichzeit bildet ein Bereich dieser Hohlkammer den Tank
und auch die Abscheidekammer, innerhalb derer der Rotor für die Abscheidung der Flüssigkeit
von dem Gemisch sorgt.
[0027] Zum Abscheiden der Flüssigkeit aus dem angesogenen Flüssigkeits-/Luftstrom weist
der Rotor zumindest eine Aufprallfläche auf, auf die die Strömung gerichtet ist. Diese
Aufprallfläche wird üblicherweise nicht unmittelbar mit der Strömung in Verbindung
kommen, sondern als Strömungshindernis eine Richtungsumkehr für die Luftströmung verursachen,
während die schwereren Flüssigkeitspartikel der Strömung auf die Aufprallfläche aufprallen
bzw. aufgrund ihrer Trägheit in eine andere Richtung als die Luft gelenkt werden.
So wird die Luft im Wesentlichen dem Unterdruck folgen und den kürzesten Strömungsweg
nehmen.
[0028] Die Flüssigkeit dagegen wird aufgrund ihrer höheren Trägheitskräfte nicht so schnell
umgelenkt und daher eine Bahnkurve mit größeren Radien beschreiben. Dies führt zum
einen dazu, dass die beiden Medien unterschiedlichen Strömungspfaden folgen, und zum
dazu dass die Flüssigkeit aufgrund des größeren benötigten Strömungsradius gegen Seitenwände
oder auf den Rotor selbst prallt. Letzteres wiederum führt dazu, dass die Flüssigkeit
von dem Luftstrom getrennt wird und in dem ringförmigen Hohlraum, der den Ansaugkanal,
die Abscheidekammer und den Abluftkanal umgibt, gesammelt wird.
[0029] Aufgrund der Tatsache, dass die Aufprallfläche nun außerhalb des Ansaugkanals liegt,
kann das Rotorrad einen wesentlich größeren Durchmesser aufweisen als der Innendurchmesser
des Ansaugkanals. Damit die Aufprallfläche von der Strömung getroffen wird, können
Strömungsleitprofile im Ansaugkanal oder kurz dahinter angeordnet sein, die die Strömung
auf die Aufprallfläche umlenken.
[0030] Bevorzugt wird ein Strömungsleitprofil verwendet, das beispielsweise glockenartig
oder kegelförmig ausgebildet sein kann, wobei die Spitze im Ansaugkanal angeordnet
ist und der sich nach hinten erweiternde Teil die Strömung nach außen umlenkt. Diese
Strömung trifft dann im äußeren Bereich auf die ringförmige Aufprallfläche, wobei
die Flüssigkeitsbestandteile dann durch das rotierende Rotorrad beschleunigt und in
den äußeren Bereich der Hohlkammer geschleudert werden. Von der inneren Außenwand
werden sie dann nach unten ablaufen, wobei das Gerät in Betriebsstellung üblicherweise
so gehalten wird, dass die Abziehlippe oben ist und sich rund um den Abluftkanal die
abgeschiedene Flüssigkeit befindet.
[0031] Das Gehäuse kann zweiteilig ausgebildet sein, so dass sich z.B. die Hohlkammer zusammen
mit dem gesamten Tank herausnehmen lässt. Hierzu kann zum Beispiel vorgesehen sein,
dass die Hohlkammer als separates, zum Beispiel zylindrisches, Bauteil ausgebildet
ist, das auf den Abluftkanal bzw. den Zuluftkanal aufsteckbar ist, wobei die Trennebene
des Gehäuses im Bereich der Hohlkammer liegt. Bevorzugt wird das Gehäuse mit einem
Sicherheitsschalter versehen, der bei Öffnen des Gehäuses den Motor abschaltet bzw.
ein Einschalten des Motors durch Unterbrechung der Stromzufuhr verhindert. Alternativ
kann die Hohlkammer auch von dem Gehäuse selbst gebildet sein, so dass die Innenseite
eines Abschnittes des Gehäuses die Außenseite der Hohlkammer bildet. In diesem Fall
sind im Gehäuse zwei Trennwände vorgesehen, von denen eine einen Durchlass für den
Ansaugkanal und eine einen Durchlass für den Abluftkanal aufweist.
[0032] Bei der zweiteiligen Ausführung des Gehäuses kann dieses dann zum Entleeren oder
Reinigen geöffnet werden. Am vorderen Gehäuseteil kann zum Beispiel der Zuführkanal
vorgesehen sein, der mit dem vorderen Gehäuseteil von dem übrigen Gehäuse aus der
Hohlkammer herausgezogen wird. Ringförmige Dichtungen können den Ansaugkanal abdichten,
so dass dieser zwar einerseits mit dem vorderen Gehäuseteil herausziehbar, andererseits
aber auch dichtend zusammensetzbar ist. Ist der vordere Gehäuseteil abgenommen, kann
dann die Hohlkammer als hohlzylindrisches Bauteil von dem Abluftkanal abgezogen werden,
der seinerseits wiederum über Ringdichtungen abgedichtet sein kann.
[0033] Die oben genannte Ausgestaltung ermöglicht es, das Gehäuse und sinnvollerweise auch
die Hohlkammer selbst zu zerlegen und zu reinigen. Hierzu kann die Hohlkammer ihrerseits
wiederum zweiteilig ausgebildet sein, so dass sie sich in zwei Gehäusehälften zerlegen
lässt. Der die Abscheidevorrichtung bildende Rotor kann ebenfalls abnehmbar ausgebildet
sein, so dass auch dieser leicht gereinigt werden kann. Sofern der den Hohlraum bildende
zylindrische Körper zweiteilig ausgebildet ist, müssen natürlich die beiden Teile
auch über Dichtungen miteinander verbunden sein, so dass bei liegendem Gerät keine
Flüssigkeit aus dem Hohlraum austreten kann.
[0034] Ein Merkmal ist nämlich die Tatsache, dass die Flüssigkeit, die sich im Flüssigkeits-/Luftstrom
befindet, über den Rotor nach außen geschleudert wird bzw. vom Luftstrom separiert
wird, so dass sich Flüssigkeit dann in dem als Tank dienenden Hohlraum ansammeln kann,
um später ausgeleert zu werden. Da die Flüssigkeitssaugvorrichtung in den meisten
Fällen als Handgerät ausgebildet sein wird, das wie ein Fensterabzieher auch in Querlage
oder gar über Kopf verwendet wird, ist es wichtig, dass die Flüssigkeit nicht durch
den Ansaugkanal wieder auslaufen kann. Aus diesem Grund ragt der Ansaugkanal mit einem
Rohrstutzen in den Hohlraum hinein, so dass selbst bei Überkopfposition Flüssigkeit
rund um diesen Ansaugstutzen im Tank verbleibt und nicht aus dem Ansaugkanal herausläuft.
[0035] Gleiches gilt dann, wenn das Gerät in aufrechter Position verwendet wird, also die
Ansauglippe oben angeordnet ist. Hier ragt dann der Stutzen des Ablaufkanals in den
Hohlraum hinein, so dass sich rund um den Stutzen dieses Ablaufkanals wiederum ein
Hohlraum ergibt, in dem Flüssigkeit gesammelt werden kann, ohne dass diese durch den
Abluftkanal nach unten ablaufen könnte. Zusammenfassend ist also der Tank von einem
Bereich der Hohlkammer gebildet, in den von oben und unten jeweils stutzenartig der
Ansaugkanal und der Abluftkanal eingeführt sind, so dass aufgrund der stutzenartig
hineinragenden Kanalenden bei allen Orientierungen des Gerätes sichergestellt ist,
dass die vom Luftstrom separierte Flüssigkeit nicht wieder auslaufen kann. Diese Funktion
kann durch einen sich in Richtung des Inneren der Hohlkammer leicht erweiternden Querschnitt
des Ansaugkanals bzw. des Ablaufkanals verstärkt werden.
[0036] Zum Entleeren des Gerätes bestehen grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. Zum einen
kann der den Tank bildende Hohlraum über einen Stöpsel verschlossen sein, der einen
Weg nach außen freigibt. Hier ist also ein Entleerungskanal mit dem Hohlraum verbunden,
über den das Gerät entleert werden kann. Zum anderen kann über die oben bereits beschriebene
Reinigungsfunktion durch die Zweiteilung des Gehäuses und auch des Hohlraumes eine
Entleerung erfolgen. Hierzu wird einfach das Gerät wie bereits beschrieben auseinandergenommen,
und die Hälfte des Hohlraumes nach dessen Zerlegen ausgeleert.
[0037] Eine dritte Möglichkeit der Entleerung besteht darin, dass der Ansaugkanal oder der
Abluftkanal verschiebbar im Gehäuse gelagert sind, so dass sich eines der beiden Teile
jeweils herausziehen lässt, bis kein Rohrstutzen mehr in den Hohlraum hineinragt.
Auf diese Weise kann zum Beispiel das Gerät auf den Kopf gestellt werden und der Ansaugkanal,
der zum Beispiel mit der Abziehlippe fest verbunden sein kann, nach vorne herausgezogen
werden. Dadurch, dass durch dieses Herausziehen der in den Hohlraum hineinragende
Rohrstutzen entfällt, wird der Strömungswiderstand aufgehoben und die im Hohlraum
befindliche Flüssigkeit kann herauslaufen.
[0038] Über elektrische Kontakte kann sichergestellt sein, dass das Gerät seine Saugfunktion
nur dann aufnehmen kann, wenn sich der Ansaugkanal in der richtigen Position befindet,
also in der eingeschobenen Position. Hierzu können einfache Kontakte am Ansaugkanal
vorgesehen sein, die den durch den motorischen Antrieb des Saugaggregates herausgezogenen
Ansaugkanal unterbrechen. Auf gleiche Weise kann eine Entleerungsfunktion auf Seiten
des Abluftkanals realisiert werden, wobei dann die Flüssigkeit durch den herausgezogenen
Abluftkanal entleert werden kann.
[0039] Sowohl auf Seiten des Abluftkanals als auch auf Seiten des Ansaugkanals können zusätzliche
Ventilmittel vorgesehen sein, die zum Beispiel als reine Klappen den Abluftkanal oder
den Ansaugkanal zusätzlich abschotten können, wenn Flüssigkeit aufgrund einer ungünstigen
Drehung des Gerätes auszutreten droht.
[0040] Günstig ist die Tatsache, dass der Ansaugkanal von der Abziehlippe kommend mit seinem
Rohrstutzen in den Hohlraum hineinragt, während gegenüberliegend der Abluftkanal ebenfalls
in den Hohlraum hineinragt. Zwischen den beiden Rohrstutzen entsteht ein Spalt, in
dem der Rotor angeordnet ist, der hier als Abscheidevorrichtung fungiert. Der Flüssigkeits-/Luftstrom
trifft auf diesen Rotor, wobei zwischen dem Ansaugkanal und dem Rotor ein Spalt vorgesehen
ist, der einerseits klein genug ist, um den Saugdruck aufrechtzuerhalten, und zum
anderen groß genug ist, um ohne große Leistungsverluste den Flüssigkeits-/Luftstrom
durch das Gerät zu fördern.
[0041] Durch den drehenden Rotor wird die Flüssigkeit, die infolge der Trägheit auf den
Rotor auftrifft oder von dem Rotor abgelenkt wird, in den äußeren Bereich des Hohlraumes
gefördert, während die wesentlich weniger träge Luft durch den Unterdruck, der infolge
des Saugaggregates am Abluftkanal anliegt, aus dem Hohlraum herausgesogen wird. Grundsätzlich
kann zum Beispiel der in den Hohlraum hineinragende Stutzen des Abluftkanals über
seinen Umfang eine Lufteintrittsöffnung aufweisen, so dass die Luft aus dem Hohlraum
abgesaugt werden kann.
[0042] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung weist dagegen einen Rotor auf, der in der Mitte
durchlässig ist und unmittelbar vor dem in den Hohlraum ragenden Stutzen des Abluftkanals
angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung verläuft die Antriebswelle für den Rotor
durch den Abluftkanal, so dass der Rotor und die Antriebswelle konzentrisch zum zylindrischen
Antriebskanal angeordnet sind. Damit die Abscheidefunktion gewährleistet ist, kann
bei dieser Ausgestaltung im Ansaugkanal ein Strömungsleitprofil vorgesehen sein, das
die Strömung aus dem Ansaugkanal nach außen leitet. Der Rotor weist, die Öffnung für
den Eintritt in den Abluftkanal umgebend, einen Rohrstutzen auf, der in das hier glockenartig
oder kegelförmig ausgebildete Strömungsleitprofil hineinragt.
[0043] Zwischen diesem Rohrstutzen an dem Rotor und dem Strömungsleitprofil verbleibt ein
kleiner Spalt, durch den die Luft nach mehrfacher Richtungsumkehr in den Abluftkanal
gelangen kann, während die Flüssigkeit auf die Aufprallfläche des Rotors auftritt
oder von einer Luftströmung, die nahe der Aufprallfläche aufgrund der Bewegung des
Rotors nach außen gerichtet ist, in den Hohlraum gefördert wird. Letztlich ist es
nicht erheblich, ob ein Teil der Luft zusammen mit der Flüssigkeit in den Hohlraum
gefördert wird, solange durch die Geometrie des Abluftkanals bzw. des Lufteintritts
in den Abluftkanal sichergestellt ist, dass über den Ansaugkanal angesaugte Luft ohne
die parallel angesaugte Flüssigkeit durch den Abluftkanal wieder abgesaugt wird.
[0044] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung weist eine Abziehlippe auf, die zusammen
mit dem Saugmund als separates Bauteil ausgebildet und in das Gerät eingesteckt ist,
wobei der Saugmund über eine dichtende Rohrsteckverbindung mit dem Ansaugkanal verbunden
ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Funktionseinheit, die von der Abziehlippe
und dem Saugmund gebildet wird, vollständig abgenommen werden und über einen Schlauch
mit dem Gerät verbunden werden kann. Dies ermöglicht es, diese Funktionseinheit an
einem Stiel oder auch einem Schlauch zu befestigen, und so einen leichten Abzieher
mit Absaugfunktion zu schaffen, während das übrige Gerät entweder zum Beispiel an
einem Tragegurt von dem Bediener getragen wird oder als Standgerät auf dem Boden liegt.
Im Falle des Stieles ist dieser mit einem Absaugkanal versehen und kann mit dem Gerät
an einer Seite und der Einheit aus Abziehlippe und Saugmund an der anderen Seite verbunden
werden, so dass über den Absaugkanal oder -schlauch das Wasser vor dem Saugmund an-
und aufgesogen werden kann.
[0045] Alternativ oder auch zusätzlich kann auch nur die Abziehlippe abnehmbar ausgebildet
sein. Dies ermöglicht es, die Abziehlippe unabhängig von dem Gerät zu benutzen, wenn
die Saugfunktion nicht benötigt wird.
[0046] Schließlich kann das Gehäuse, insbesondere an der, dem Saugmund gegenüberliegenden
Rückseite, eine Aufnahme für einen Stiel aufweisen. Dies ist bevorzugt eine Universalaufnahme
für Stiele von Haushaltsgeräten, die ohnehin im Haushalt vorhanden sind. In diesem
Fall kann der Stiel, der auch als Teleskopstiel ausgebildet sein kann, einfach an
dem Gehäuse befestigt werden. Auch auf diese Weise kann die Reichweite des Benutzers
leicht und einfach erhöht werden.
[0047] Die Abziehlippe und optional auch der Saugmund können auch dreh- oder schwenkbar
am Gehäuse befestigt sein, wobei dies zum Beispiel über ein dichtendes Kugelgelenk
erfolgen kann, das in der Verbindung zwischen dem Gehäuse und der die Abziehlippe
und den Saugmund aufweisenden Einheit angeordnet ist. Dieses Kugelgelenk kann so ausgebildet
sein, dass der Ansaugkanal durch das Gelenk hindurchgeführt ist. Alternativ kann der
Ansaugkanal auch in Schlauchform seitlich an dem Gelenk vorbeigeführt sein.
[0048] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen.
[0049] In den Zeichnungen zeigt:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Flüssigkeitssaugvorrichtung in einer Draufsicht, teilweise im
Schnitt,
- Figur 2
- die in Figur 1 dargestellte Flüssigkeitssaugvorrichtung in einer Seitenansicht im
Schnitt mit einer ersten Ausgestaltung der Abscheidevorrichtung,
- Figur 3
- die in Figur 1 dargestellte Flüssigkeitssaugvorrichtung in einer Seitenansicht im
Schnitt mit einer zweiten Ausgestaltung der Abscheidevorrichtung und
- Figur 4
- den Bereich des Rotors der in Figur 3 dargestellten Flüssigkeitssaugvorrichtung in
einer vergrößerten Darstellung.
[0050] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Flüssigkeitssaugvorrichtung dargestellt. In
der Darstellung ist der obere Bereich ungeschnitten, der untere Bereich geschnitten
dargestellt, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit auf die Darstellung der Schnittkanten
des Gehäuses 1 verzichtet wurde.
[0051] Das Gerät weist im vorderen Bereich eine Abziehlippe 7 auf, die Flüssigkeit von einer
Fläche abzuziehen vermag. Der klassische Anwendungsfall dieser Vorrichtung ist das
Abziehen von Wasser von einer Fensterfläche. Hinter der Abziehlippe 7 ist ein Saugmund
5 angeordnet, der hier als breite Düse ausgebildet ist, deren Breite im Wesentlichen
der Breite der Abziehlippe 7 entspricht. Über einen Ansaugkanal 4 wird das Flüssigkeits-/Luftgemisch
in eine Hohlkammer 2 eingesogen, wobei in der Hohlkammer 2 ein Abscheideraum 8 mit
einer Abscheidevorrichtung vorgesehen ist, die die Flüssigkeit von dem Luftstrom zu
trennen vermag.
[0052] Die weitere Funktion der Vorrichtung wird anhand der Schnittansicht in den Figuren
2 und 3 sowie der Detailansicht in Figur 3 nachfolgend genauer beschrieben:
[0053] In dem Gehäuse 1 ist als zentrales, tankartiges Bauteil die Hohlkammer 2 vorgesehen.
Diese Hohlkammer 2 kombiniert verschiedene Funktionen der Flüssigkeitssaugvorrichtung
miteinander. Zum einen ist sie der Tank, in den abgeschiedene Flüssigkeit gesammelt
werden kann, die aus dem Flüssigkeits-/Luftgemisch separiert wurde. Zum anderen ist
hier auch der Abscheideraum 8 integriert, in dem die Trennung der Luft von der Flüssigkeit
stattfindet. Schließlich bildet die Hohlkammer 2 einen Schutz vor dem Wiederauslaufen
der abgeschiedenen Flüssigkeit.
[0054] In die Hohlkammer 2 ragen jeweils mit einem Rohrstutzen der Abluftkanal 3 sowie der
Ansaugkanal 4. Diese beiden Kanäle sind konzentrisch zueinander angeordnet und laufen
aufeinander zu, wobei zwischen den Enden der beiden Kanäle die Abscheidevorrichtung
13 angeordnet ist.
[0055] Figur 2 zeigt eine erste Ausgestaltung der Erfindung mit einer starren Abscheidevorrichtung
13, die hier als Stator ausgebildet ist und die Strömung radial nach außen in den
Tank umlenkt.
[0056] Im hinteren Bereich des Tanks ragt der Abluftkanal 3 mit einem Ansaugstutzen 11 in
den Tank hinein. Damit kein Spritzwasser in den Abluftkanal 3 hineingerät ist der
rohrstutzenartig ausgebildete Abluftkanal 3 mit einem Strömungslabyrinth 12 versehen,
dass, wie aus dem die Luftströmung schematisch andeutenden Pfeil ersichtlich ist,
eine doppelte Richtungsumkehr der Strömung erzwingt und damit restliches Wasser von
der Luft abscheidet, dass im Tank zurückbleibt.
[0057] Bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform ist in dem Spalt zwischen Ablaufkanal
3 und Ansaugkanal 4 verbleibt, in dem ein Rotor 6 angeordnet ist. Dieser Rotor 6 wiederum
wird über eine Antriebswelle 9 angetrieben, wobei die Antriebswelle 9 konzentrisch
zum Abluftkanal 3 angeordnet ist. Der Rotor 6 ragt mit Aufprallflächen seitlich über
den Abluftkanal 3 hinaus in die Hohlkammer 2 hinein.
[0058] Im Endbereich weist der Abluftkanal 3 ein Strömungsleitprofil 10 auf, das hier die
Form eines innen hohlen Kegelstumpfes aufweist. Dieser Kegelstumpf leitet die angesaugte
Mischung aus Wasser und Luft im Ansaugkanal 4 nach außen ab, so dass diese auf den
äußeren Bereich des Rotors 6, der hier die Aufprallfläche bildet, trifft. Dies bewirkt,
dass der angesaugte Flüssigkeits-/Luftstrom in radialer Richtung und auch in Umfangsrichtung
des Rotors 6 beschleunigt wird, wobei die trägere Flüssigkeit eine andere Bahnkurve
beschreibt als die leichtere Luft.
[0059] Wie aus Figur 3 zu erkennen ist, befinden sich der Motor und das Saugaggregat im
hinteren Bereich des Gehäuses 1, in dem auch die Energieversorgung in Form eines Akkus
angeordnet ist. Dies bewirkt, dass der Schwerpunkt des Gerätes nach hinten verlagert
ist, so dass es sich besonders leicht in aufrechter Position längs einer Scheibe oder
einer sonstigen Fläche bewegen lässt.
[0060] Im vorderen Bereich ist die Abziehlippe 7 angeordnet, hinter der der Saugmund 5 vorgesehen
ist. Von hier aus verläuft der Strömungskanal durch den Ansaugkanal 4 in die Hohlkammer
2. Das Gehäuse weist an seiner, dem Saugmund gegenüber liegenden Rückseite eine Aufnahmebuchse
14 für einen Stiel auf, in die ein Stiel einsteckbar ist und in der der Stiel über
einen Reib- oder Formschluss befestigbar ist.
[0061] In Figur 4 ist der Bereich des Rotors 6 innerhalb der Hohlkammer 2 nochmals in vergrößerter
Darstellung wiedergegeben. Wie dargestellt, ragt der Rotor 6 in das Strömungsleitprofil
10 hinein. Hierzu weist er einen ringförmigen Rohrstutzen auf, der von dem Rotorrad
6 nach vorne gerichtet in Richtung des Ansaugkanals 4 hervorspringt.
[0062] Zwischen diesem Bereich des Rotors 6 und dem Strömungsleitprofil 10 verbleiben kleine
Spalten, so dass sich eine Labyrinth-Dichtung ergibt, durch die die abzusaugende Luft
den inneren Pfeilen folgend, zunächst an der Außenseite des Strömungsleitprofiles
10 nach außen strömt, anschließend eine enge Kurve nach innen beschreibend in das
Innere des Strömungsleitprofiles 10 gesogen wird und von dort durch das innen hohle
Rotorrad 6 in den Abluftkanal 3 gesogen wird. Eine derart enge Bahnkurve kann die
trägere Flüssigkeit nicht vollziehen und wird daher den äußeren Pfeilen folgend radial
und in Umfangsrichtung des Rotorrades nach außen gefördert. Dies führt dazu, dass
sich die Flüssigkeit in der Hohlkammer 2, insbesondere an der Innenwandung sammelt
und bei aufrechtem Gerät in den unteren Bereich der Hohlkammer 2 fließt, der dann
als Tank dient.
[0063] Die dargestellte Ausführungsform der Flüssigkeitssammelvorrichtung ist nur eine denkbare
Möglichkeit, vom erfindungsgemäßen Grundprinzip Gebrauch zu machen. Wesentlich an
der Erfindung ist die Tatsache, dass keine separate Abscheidekammer mehr vorgesehen
ist und dass der Flüssigkeits-/Luftstrom unmittelbar auf ein Rotorrad 6 gelenkt wird,
das infolge seiner Rotation die unterschiedlichen dynamischen Trägheiten von Luft
und Flüssigkeit ausnutzt, um beide Ströme voneinander zu trennen. Ferner kann das
Rotorrad 6 wie dargestellt über eine Antriebswelle 9 durch den Abluftkanal 3 angetrieben
sein, wobei es alternativ natürlich auch möglich ist, dass das Rotorrad 6 durch einen
separaten Antrieb angetrieben ist.
[0064] In der Hohlkammer 2 kann ein Füllstandsensor vorgesehen sein, der beispielsweise
von einem elektrischen Kontakt gebildet sein kann und den Motor abschaltet, wenn ein
bestimmter Flüssigkeitspegel erreicht ist, jenseits dessen es nicht mehr gewährleistet
ist, dass keine Flüssigkeit durch den Abluftkanal 3 oder den Ansaugkanal 4 austreten
kann. Der im hinteren Bereich der Vorrichtung angeordnete Akkumulator kann bevorzugt
abnehmbar mit dem Gehäuse 1 verbunden sein, so dass er zum Beispiel zum Wiederaufladen
entnommen und in eine Steckdose eingesteckt werden kann. Ferner kann das Gehäuse 1
im hinteren Bereich eine Befestigungsmöglichkeit für einen Stiel aufweisen, so dass
das Gerät auch in größeren Höhen eingesetzt werden kann.
[0065] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung weist als Abziehlippe 7 eine abziehbare Gummilippe
auf, die beispielsweise an einer in das Gehäuse 1 hineinragenden Haltestange derart
befestigt ist, dass sie vor dem Saugmund 5 wie dargestellt angeordnet ist. Die Haltestange
kann dann als Saugrohr ausgebildet und lösbar in das Gehäuse 1 eingesteckt werden,
was den Vorteil hat, dass der Benutzer die Abziehlippe 7 für kleinere, diffizile Arbeiten
ohne Saugnotwendigkeit abnehmen und als leichtes Abziehwerkzeug einsetzen kann.
Bezugszeichenliste:
[0066]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Hohlkammer
- 3
- Abluftkanal
- 4
- Ansaugkanal
- 5
- Saugmund
- 6
- Rotor
- 7
- Abziehlippe
- 8
- Abscheideraum
- 9
- Antriebswelle
- 10
- Strömungsleitprofil
- 11
- Ansaugstutzen
- 12
- Strömungslabyrinth
- 13
- Abscheidevorrichtung
- 14
- Aufnahmebuchse zur Befestigung eines Stiels
1. Flüssigkeitssaugvorrichtung zum Abziehen und Aufsaugen von Flüssigkeiten mit
- einem Gehäuse (1),
- einer von zumindest einer Abziehlippe (7) gebildeten Abziehvorrichtung zum Abziehen
und Sammeln der Flüssigkeit vor wenigstens einem Saugmund (5),
- einer, ein motorisch angetriebenes Saugaggregat aufweisenden Saugvorrichtung, die
einen Luft-/Flüssigkeitsstrom längs eines Strömungsweges von dem Saugmund (5) durch
einen Ansaugkanal (4) in das Gehäuse (1) zu saugen vermag,
- einer Abscheidevorrichtung (13) zum Abscheiden der Flüssigkeit von der Luft,
- einem Tank zur Aufnahme der abgeschiedenen Flüssigkeit und
- einem Abluftkanal (3), an dem zur Ausleitung der Luft aus dem Gehäuse (1) ein Saugunterdruck
anliegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Flüssigkeitssaugvorrichtung derart ausgebildet ist, dass eine Ein- und Ausschaltfunktion
vorgesehen ist, die den motorischen Antrieb des Saugaggregates bei Druck auf die Abziehlippe
(7) einschaltet oder die Motorleistung erhöht und bei nachlassendem Druck den motorischen
Antrieb ausschaltet oder die Motorleistung reduziert.
2. Flüssigkeitssaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abziehlippe (7) gegen die Kraft einer Rückstellfeder oder einer Elastizität des
Bauteils selbst schwenkbar am Gehäuse (1) gelagert ist, und dass das schwenkbare Lager
einen Taster umfasst, der ein leichtes nach hinten Verschwenken der Abziehlippe (7)
zu erkennen und in einen Einschaltimpuls umzuwandeln vermag.
3. Flüssigkeitssaugvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Sekundär-Schaltung aufweist, die derart ausgebildet ist, dass ein initialer
Druck auf die Abziehlippe (7) die Flüssigkeitssaugvorrichtung aktiviert.
4. Flüssigkeitssaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zeitsteuerung vorgesehen sein, die nach einer vorgegebenen Saugdauer den motorischen
Antrieb des Saugaggregates abzuschalten oder zu reduzieren vermag.
5. Flüssigkeitssaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in einer
den Tank aufweisenden Hohlkammer (2) ein Füllstandsensor vorgesehen ist, der bei Erreichen
eines bestimmten Flüssigkeitspegels den motorischen Antrieb abzuschalten vermag.
6. Flüssigkeitssaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheidevorrichtung (13) von einer lufteintrittsseitigen Strömungsumlenkung
in Form eines Stators oder Rotors gebildet ist, die vor dem Eintritt des angesaugten
Luft-/Flüssigkeitsstroms in den Tank am Ansaugkanal (4) oder im Tank angeordnet ist
und den angesaugten Luft-/Flüssigkeitsstrom radial nach außen in den Tank umlenkt,
und die von einem vor dem Eintritt in den Abluftkanal (3) angeordneten Strömungslabyrinth
(12) als Rückhaltemittel für Spritzwasser gebildet ist.
7. Flüssigkeitssaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugmund (5) relativ zum Gehäuse (1) drehbar gelagert ist.
8. Flüssigkeitssaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1), insbesondere an seiner dem Saugmund (5) gegenüber liegenden Rückseite,
eine Aufnahmebuchse (14) für einen Stiel aufweist, in die ein Stiel einsteckbar ist
und in der der Stiel über einen Reib- oder Formschluss befestigbar ist.
9. Flüssigkeitssaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abziehlippe (7) zusammen mit dem Saugmund (5) als separates, in das Gerät einsteckbares
Bauteil ausgebildet ist, und dass der Saugmund (5) über eine dichtende Rohrsteckverbindung
mit dem Ansaugkanal (4) verbunden ist.
10. Flüssigkeitssaugvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das in das Gerät einsteckbare Bauteil über einen Stiel oder einen Schlauch mit dem
übrigen Gerät verbunden ist.
1. Liquid aspirator for removing and sucking up liquids with
- a housing (1),
- a removal device formed by at least one squeegee (7) for removing and collecting
the liquid in front of at least one suction mouth (5),
- a suction device having a motor-driven suction apparatus which is able to suck an
air/liquid stream along a flow path from the suction mouth (5) through an intake passage
(4) into the housing (1),
- a separating device (13) for separating the liquid from the air,
- a tank to receive the separated liquid and
- an exhaust passage (3) which is under a vacuum to draw the air out of the housing
(1),
characterised in that
the liquid aspirator is formed such that it is provided with an on-/off switching
function which switches on the motorised drive of the suction apparatus when pressure
is applied to the squeegee (7) or the motor power is increased and, as the pressure
is decreased, the motorised drive is switched off or the motor power is reduced.
2. Liquid aspirator according to claim 1, characterised in that the squeegee (7) is mounted on the housing (1) so that it can pivot against the force
of a restoring spring or by the elasticity of the component itself, and that the pivotable
bearing has a button which is able to detect a slight backward pivoting of the squeegee
(7) and can convert it into a switch-on pulse.
3. Liquid aspirator according to claim 2, characterised in that it has a secondary circuit which is designed such that an initial pressure on the
squeegee (7) activates the liquid aspirator.
4. Liquid aspirator according to one of the preceding claims, characterised in that a time control is provided that enables the motorised drive of the suction apparatus
to be switched off or reduced after a predetermined suction time.
5. Liquid aspirator according to one of the preceding claims wherein a fill level sensor
is provided in a hollow chamber (2) having the tank wherein said sensor is able to
switch off the motorised drive when a certain liquid level is reached.
6. Liquid aspirator according to one of the preceding claims, characterised in that the separating device (13) is formed by a flow diversion on the air entry side in
the form of a stator or a rotor which is arranged in the tank at the suction passage
(4) or in the tank in front of the entrance of the air/liquid flow and diverts the
drawn-in air/liquid flow radially outwards into the tank, and which is formed by a
flow labyrinth (12) arranged in front of the entrance into the exhaust passage (3)
as a means of retaining water spray.
7. Liquid aspirator according to one of the preceding claims, characterised in that the suction mouth (5) is mounted to rotate relative to the housing (1).
8. Liquid aspirator according to one of the preceding claims, characterised in that the housing (1), particularly on its rear side located opposite the suction mouth
(5), has a locating socket (14) for a handle which can be inserted into it and which
can be retained in it by friction or by a close fit.
9. Liquid aspirator according to one of the preceding claims, characterised in that the squeegee (7) together with the suction mouth (5) are formed as a separate component
insertable into the device and that the suction mouth (5) is connected to the suction
passage (4) by means of a leak-proof tubular plug-in connection.
10. Liquid aspirator according to claim 9, characterised in that the component insertable into the device is connected to the rest of the device by
means of a stem or a tube.
1. Dispositif d'aspiration de liquides pour l'extraction et l'aspiration de liquides
présentant
- un boîtier (1),
- un d'au moins un dispositif d'extraction constitué d'une raclette à lame (7) pour
l'extraction et la collecte du liquide en amont d'au moins une bouche d'aspiration
(5),
- un dispositif d'aspiration présentant une unité d'aspiration motorisée, ledit dispositif
étant en mesure d'aspirer un flux de liquide / d'air le long d'une voie d'écoulement
de la bouche d'aspiration (5) à travers un conduit d'aspiration (4) dans le boîtier
(1),
- un dispositif séparateur (13) pour séparer le liquide de l'air,
- un réservoir pour récupérer le liquide séparé et
- un conduit d'évacuation d'air (3) sur lequel s'applique une dépression d'aspiration
pour l'évacuation de l'air du boîtier (1),
caractérisé en ce que
le dispositif d'aspiration de liquides est conçu de telle manière qu'une fonction
d'activation et de désactivation est prévue permettant de mettre en marche l'entraînement
motorisé de l'unité d'aspiration lors d'une pression exercée sur la raclette à lame
(7) ou d'augmenter la puissance du moteur et de couper l'entraînement motorisé ou
de diminuer la puissance du moteur en cas de baisse de la pression.
2. Dispositif d'aspiration de liquides selon la revendication 1, caractérisé en ce que la raclette à lame (7) est montée de manière pivotante au niveau du boîtier (1) en
s'opposant à la force d'un ressort de rappel ou d'une élasticité du composant, et
en ce que le palier pivotant comprend une touche capable de détecter un léger basculement vers
l'arrière de la raclette à lame (7) et de le convertir en une impulsion d'enclenchement.
3. Dispositif d'aspiration de liquides selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'il présente un circuit secondaire réalisé de telle façon qu'une pression initiale
exercée sur la raclette à lame (7) active le dispositif d'aspiration de liquides.
4. Dispositif d'aspiration de liquides selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'une commande temporisée est prévue capable de couper ou de réduire l'entraînement
motorisé de l'unité d'aspiration après une durée d'aspiration déterminée.
5. Dispositif d'aspiration de liquides selon l'une quelconque des revendications précédentes
comportant un capteur de niveau dans une chambre creuse (2) comprenant le réservoir,
ledit capteur étant capable de couper l'entraînement motorisé une fois un niveau donné
de liquide atteint.
6. Dispositif d'aspiration de liquides selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif séparateur (13) est constitué d'une déviation d'écoulement côté entrée
d'air sous la forme d'un stator ou d'un rotor, ladite déviation étant disposée en
amont de l'entrée du flux de liquide / d'air aspiré dans le réservoir au niveau du
conduit d'aspiration (4) ou dans le réservoir et déviant de manière radiale le flux
de liquide / d'air aspiré vers l'extérieur dans le réservoir, et est constitué d'un
labyrinthe d'écoulement (12) disposé en amont de l'entrée dans le conduit d'évacuation
d'air (3) comme moyen de retenue des projections d'eau.
7. Dispositif d'aspiration de liquides selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la bouche d'aspiration (5) est montée de manière rotative par rapport au boîtier
(1).
8. Dispositif d'aspiration de liquides selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le boîtier (1) présente, notamment au niveau de sa face arrière opposée à la bouche
d'aspiration (5), une douille de logement (14) pour un manche dans laquelle un manche
peut être inséré et dans laquelle le manche peut être fixé par l'entremise d'un engagement
positif ou d'une liaison par frottement.
9. Dispositif d'aspiration de liquides selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la raclette à lame (7) avec la bouche d'aspiration (5) est conçue comme composant
séparé pouvant être inséré dans l'appareil, et en ce que la bouche d'aspiration (5) est raccordée au conduit d'aspiration (4) par un connecteur
tubulaire étanche.
10. Dispositif d'aspiration de liquides selon la revendication 9, caractérisé en ce que le composant pouvant être inséré dans l'appareil est raccordé au reste dudit appareil
par un manche ou un flexible.