(19)
(11) EP 2 920 392 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.04.2016  Patentblatt  2016/16

(21) Anmeldenummer: 13783485.9

(22) Anmeldetag:  22.10.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/263(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2013/003181
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2014/063812 (01.05.2014 Gazette  2014/18)

(54)

ISOLIERSTEG FÜR EIN VERBUNDPROFIL FÜR FENSTER-, TÜREN- ODER FASSADENELEMENTE UND VERBUNDPROFIL FÜR FENSTER-, TÜREN- ODER FASSADENELEMENTE MIT ISOLIERSTEG

INSULATING WEB FOR A COMPOSITE PROFILE FOR WINDOW, DOOR OR FAÇADE ELEMENTS, AND COMPOSITE PROFILE FOR WINDOW, DOOR OR FAÇADE ELEMENTS HAVING AN INSULATING WEB

ÉLÉMENT DE LIAISON ISOLANT DESTINÉ À UN PROFILÉ COMPOSITE POUR ÉLÉMENTS DE FENÊTRE, DE PORTE OU DE FAÇADE, ET PROFILÉ COMPOSITE POUR ÉLÉMENTS DE FENÊTRE, DE PORTE OU DE FAÇADE POURVU D'UN ÉLÉMENT DE LIAISON ISOLANT


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 23.10.2012 DE 202012010135 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
23.09.2015  Patentblatt  2015/39

(73) Patentinhaber: Technoform Bautec Holding GmbH
34117 Kassel (DE)

(72) Erfinder:
  • CLARASÓ, Cristian
    34117 Kassel (DE)
  • MORLANS, Meritxell
    34117 Kassel (DE)

(74) Vertreter: Kramer Barske Schmidtchen Patentanwälte PartG mbB 
European Patent Attorneys Landsberger Strasse 300
80687 München
80687 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 1 255 019
DE-U1-202007 016 649
DE-U1- 29 805 607
DE-U1-202012 006 555
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Isoliersteg für ein Verbundprofil für Fenster-, Türen- oder Fassadenelemente und auf ein Verbundprofil für Fenster-, Türen- oder Fassadenelemente mit Isoliersteg.

    [0002] Wärmegedämmte Verbundprofile für Fenster-, Türen- oder Fassadenelemente sind im Stand der Technik bekannt. Typische Verbundprofile dieser Art weisen zwei Metallprofile auf, die durch ein oder mehrere Kunststoff-Isolierstege verbunden und thermisch getrennt sind. Vorzugsweise sind die Metallprofile aus Aluminium oder anderen Leichtmetallen.

    [0003] Beispiele für solche Verbundprofile finden sich in der EP 1 997 998 A2, der die E 42 38 750 A1, der DE 195 28 498 C1, der EP 2 044 284 B1 und der US 5,469,683 A. Weitere Verbundprofile und Isolierstege sind aus dem Prospekt "Standard Profiles 2012" der TECHNOFORM BAUTEC bekannt. Aus der EP 1 255 019 A2, der DE 2007 016 649 U1 und der DE 298 05 607 U1 sind Isolierstege mit Scharnieren bekannt.

    [0004] Die DE 20 2012 006 555 U1 offenbart einen Isoliersteg für ein Verbundprofil mit einem einstückig angeformten Deckel. Der Deckel kann über ein Scharnier zum Einlegen eines Schaumkörpers aufgeklappt und dann über eine Clipsverbindung zum Halten/Einklemmen des Schaumkörpers verschlossen werden.

    [0005] Fig. 1 zeigt beispielhaft einen Ausschnitt eines solchen Verbundprofils in einer Querschnittsansicht X-Y senkrecht zu einer Längsrichtung Z. Bei dem Verbundprofil sind zwei Aluminiumprofile 31, 32 durch zwei Isolierstege 10 miteinander verbunden und thermisch voneinander getrennt. Die Isolierstege 10 und die Aluminiumprofilteile 31, 32 sind durch Einrollen miteinander verbunden. Der dem Stand der Technik bekannte Vorgang des Einrollens ist in Fig. 2 in einer Querschnittsansicht X-Y senkrecht zu der Längsrichtung Z des Verbundprofils bzw. des Isoliersteges gezeigt.

    [0006] Die Isolierstege weisen jeweils einen Isolierstegkörper 20 auf, der an seinen in Querrichtung (Breitenrichtung) X senkrecht zur Längsrichtung Z befindlichen Außenseiten als Einrollköpfe 25 ausgebildete Längsränder aufweist. Die Einrollköpfe 25 weisen eine im Wesentlichen trapezförmige Querschnittsform auf, die im Wesentlichen komplementär zu der Form einer in den Aluminiumprofilteilen 31, 32 gebildeten Nut ist. Die Nut wird begrenzt von einem auch als Amboss bezeichneten Steg 34 und einem auch als Einrollhammer bezeichneten Steg 33. Der Steg 33 wird durch plastische Verformung durch nicht gezeigte Rollen aus der in durchgezogenen Linien gezeigten Stellung in die gestrichelten Linien gezeigte Stellung verformt (= einrollen). Dadurch wird eine in Längsrichtung Z schubfeste Verbindung hergestellt, gegebenenfalls unterstützt durch eine Rändelung von Anlagenflächen. Gleichzeitig werden die Aluminiumprofilteile 31, 32 in Querrichtung X und Y (Breiten- und Höhenrichtung) relativ zueinander positioniert und thermisch getrennt.

    [0007] Wie in Fig. 1 gut zu erkennen ist, wird bei der Verbindung der zwei Aluminiumprofile 31, 32 durch die zwei Isolierstege 10 in der Fig. 1 gezeigten Art eine Hohlkammer 33 begrenzt, die im Querschnitt X-Y senkrecht zur Längsrichtung Z eine vollständig geschlossene Außenwandung aufweist.

    [0008] Aus den oben genannten Druckschriften ist beispielhaft bekannt, dass es verschiedene Ansätze zur Unterteilung der Hohlkammer 33 durch Querstege/Wände/Rippen o.ä. gibt, um insbesondere die Wärmeverluste von einem Aluminiumprofilteil 31 zum anderen Aluminiumprofilteil 32 oder umgekehrt durch Konvektion und/oder Strahlung zu behindern.

    [0009] Fig. 3 zeigt beispielhaft einen Ausschnitt eines Verbundprofils in einer Querschnittsansicht X-Y senkrecht zu einer Längsrichtung Z, wobei bei diesem Verbundprofil die zwei Aluminiumprofile 31, 32 durch zwei Isolierstege 10 miteinander verbunden sind, die jeweils einen Quersteg 21 aufweisen. Der jeweilige Quersteg 21 erstreckt sich von einer dem Hohlraum 33 zugewandten Seite des Isolierstegkörpers 20 aus entlang der Höhenrichtung Y. Durch das Überlappen von jeweiligen Endbereichen der Querstege wird die Hohlkammer 33 in zwei Hohlkammern unterteilt.

    [0010] Der Abstand zwischen den beiden Isolierstegen 10 in der Höhenrichtung Y kann je nach Art und Größe des Verbundprofils unterschiedliche Maße einnehmen, so dass Isolierstege mit unterschiedlich langen Querstegen bereit zu stellen sind. Die Querstege können hierbei Längen erreichen, die größere Werkzeuge (z.B. Spritzformen) für die Herstellung der Isolierstege erfordern. Dies wiederum erfordert einen erhöhten Bedarf an Material für das Werkzeug sowie einen größeren Platzbedarf. Des Weiteren entsteht durch die Ausmaße solcher Isolierstege auch ein erhöhter Bedarf an Verpackungsmaterial und an Lagerungskapazitäten. Des Weiteren können während des Verpackens, der Lagerung und dem Transport der Isolierstege, insbesondere an den Querstegen Deformationen und Beschädigungen auftraten.

    [0011] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verbundprofil für Fenster-, Türen- oder Fassadenelemente mit einem Isoliersteg für ein solches Verbundprofil anzugeben, das eine einfache und kostenreduziernde Herstellbarkeit sowie Lager- und Transportfähigkeit erlaubt.

    [0012] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Isoliersteg nach Anspruch 1, 2, 7 oder 8 oder ein Verbundprofil nach Anspruch 14 oder 15.

    [0013] Weiterbildungen der Erfindungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

    [0014] Die Scharnier-Clips-Vorrichtung für einen Isoliersteg ermöglicht, dass das Funktionselement (Quersteg) erst zu einem gewünschten Zeitpunkt nach der Produktion (z.B. im Anschluss an die Herstellung oder direkt vor dem Zusammenbau des Verbundprofils) in einen Zustand verschwenkt wird, in welchem der Quersteg mit vorbestimmter maximaler Länge von dem Isoliersteg hervorsteht und mittels der Clipsverbindung in dieser Position zuverlässig gehalten wird. Dadurch wird eine einfache, kompakte und daher kostengünstige Gestaltung des Herstellungswerkzeuges und gleichzeitig ein reduzierter Bedarf an Verpackungsmaterial sowie Lagerungskapazität gewährleistet. Weiterhin werden Deformationen und Beschädigungen, insbesondere an den Querstegen reduziert, da diese während der Lagerung und Transport einen eingeschwenkten Zustand aufweisen (können).

    [0015] Die Querstege/Wände/Rippen/Verbindungsstege können auch zum Halten von Schaumkörpern vorgesehen werden, wobei die Schaumkörper die Wärmeleitung zwischen den Aluminiumprofilen zusätzlich zu den Querstegen/Wänden behindern.

    [0016] Weiterhin kann die geschützte Seite des Querstegs, d.h. die Seite, die im eingeschwenkten Zustand dem Isoliersteg gegenüberliegt, eine Beschichtung aufweisen, beispielsweise eine Metallbeschichtung, die aufgrund des eingeschwenkten Zustandes des Quersteges während des Transports und der Lagerung geschützt wird.

    [0017] Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindungen ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
    Fig. 1
    ein Verbundprofil in einer Querschnittsansicht;
    Fig. 2
    einen Einrollvorgang in einer Querschnittsansicht;
    Fig. 3
    ein Verbundprofil in einer Querschnittsansicht mit herkömmlichen Isolierstegen, die jeweils einen Quersteg aufweisen;
    Fig. 4
    eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform eines Isoliersteges in einen Zustand, in dem eine Clipsverbindung geöffnet ist und ein Quersteg zur Seite geneigt/geschwenkt ist;
    Fig. 5
    eine Querschnittsansicht der ersten Ausführungsform in einen Zustand, in dem die Clipsverbindung geschlossen ist und der Quersteg sich entlang einer Höhenrichtung Y von dem Isoliersteg weg erstreckt;
    Fig. 6
    eine Querschnittsansicht eines Verbundprofils mit zwei Isolierstegen der ersten Ausführungsform in einem Zustand, in dem die jeweiligen Clipsverbindungen geschlossen sind und die jeweiligen Querstege sich entlang der Höhenrichtung Y von den jeweiligen Isolierstegen weg erstrecken;
    Fig. 7
    eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform eines Isölierstegs;
    Fig. 8a
    eine Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform eines Isolierstegs;
    Fig. 8b
    eine Querschnittsansicht einer Modifikation der dritten Ausführungsform eines Isolierstegs;
    Fig. 9
    eine Querschnittsansicht einer vierten Ausführungsform eines Isolierstegs;
    Fig. 10
    eine Querschnittsansicht einer fünfen Ausführungsform eines Isolierstegs;
    Fig. 11
    eine Querschnittsansicht einer sechsten Ausführungsform eines Isolierstegs mit einem durch einen Quersteg gehaltenen Schaumkörper;
    Fig. 12
    eine Querschnittsansicht einer siebten Ausführungsform eines Isolierstegs mit einem durch zwei Querstege gehaltenen Schaumkörper.


    [0018] Fig. 4 und Fig. 5 zeigen eine erste Ausführungsform eines Isolierstegs 10 für ein Verbundprofil. Der Isoliersteg 10 weist einen Isolierstegkörper 20 und ein als Quersteg 21 ausgebildetes Funktionsteil auf. In einem zusammengesetzten Zustand des Verbundprofils ist der Quersteg 21 auf einer Seite (Innenseite 22) des Isolierstegkörpers 20 angeordnet, die einer Hohlkammer 33 zugewandt ist (siehe Fig. 3).

    [0019] Der Isoliersteg 10 erstreckt sich in einer Längsrichtung Z und mit einem gleichbleibenden Querschnitt in einer zu der Längsrichtung (Z) senkrechten Ebene X-Y (Breitenrichtung X - Höhenrichtung Y, die senkrecht zu der Breitenrichtung X ist). In der Breitenrichtung X weist der Isoliersteg 10 an den Längsrändern seines Isolierstegkörpers 20 als Einrollköpfe ausgebildete Enden 25 auf. Die Einrollköpfe 25 weisen eine Trapezform zum Einrollen in eine komplementäre Nut auf (siehe Fig. 1, 2, 3). An den in Breitenrichtung X außen liegenden Seiten der Einrollköpfe 25 sind Ausnehmungen für Klebeschnüre ausgebildet. Diese sind lediglich optional. Hinsichtlich der Effekte und Vorteile der Verbindungsart des Einrollens wird auf die obige Beschreibung des Standes der Technik verwiesen.

    [0020] Ein erster Vorsprung 40 steht in der Höhenrichtung Y von der Innenseite 22 des Isolierstegkörpers 20 vor. Ein zweiter Vorsprung 41 steht in der Höhenrichtung Y von der Innenseite 22 des Isolierstegkörpers 20 vor und ist in Relation zu dem ersten Vorsprung 40 in der Breitenrichtung X versetzt auf der Innenseite 22 vorgesehen.

    [0021] Ein Scharnier 43 ist an einem Ende 40a des in Höhenrichtung Y vorstehenden ersten Vorsprungs 40 ausgebildet. Das Scharnier 43 weist eine zu der Längsrichtung Z parallele Schwenkachse S auf, so dass eine erste Scharnierseite 43a und eine zweite Scharnierseite 43b des Scharniers 43 relativ zueinander um die Schwenkachse S schwenkbar sind. Der erste Vorsprung 40 ist mit der ersten Scharnierseite 43a des Scharniers 43 verbunden.

    [0022] Ein erster Clipsteil 46 einer Clipsverbindung 44 ist über das Scharnier 43 mit dem ersten Vorsprung 40 verbunden. Ein zu dem ersten Clipsteil 46 der Clipsverbindung 44 korrespondierender zweiter Clipsteil 45 der Clipsverbindung 44 ist an einem Ende 41 a des zweiten Vorsprungs 41 vorgesehen. Der erste Clipsteil 46 ist mit dem Ende der zweiten Scharnierseite 43b des Scharniers 43 verbunden. Die Schwenkachse S und das Ende der zweiten Scharnierseite 43b liegen in einer Schwenkebene SE. Mit der selben zweiten Scharnierseite 43b des Scharniers 43 wie der erste Clipsteil 46 ist ein Quersteg 21 verbunden. Der Quersteg 21 erstreckt sich von dem Ende der zweiten Scharnierseite 43b des Scharniers 43 weg auf einer Seite der Schwenkebene SE, während sich der erste Clipsteil 46 von dem Ende der zweiten Scharnierseite 43b des Scharniers 43 weg auf der anderen Seite der Schwenkebene SE erstreckt. Dadurch schwenkt der Quersteg 21 weg von dem Isolierstegkörper 20, wenn der erste Clipsteil 46 zu dem Isolierstegkörper 20 schwenkt.

    [0023] Bei der gezeigten Ausführungsform sind der erste Clipsteil 46 und der Quersteg 21 starr miteinander verbunden (integral ausgebildet) und über das Scharnier 43 gelenkig (schwenkbar um die Schwenkachse S des Scharniers 43) mit dem Isolierstegkörper 20 verbunden. Das Scharnier 43 ist ein Biegegelenk, das bei der gezeigten Ausführungsform als ein Filmscharnier ausgebildet ist.

    [0024] Der Quersteg 21 ist derart mit dem Biegegelenk 43 verbunden, dass sich der Quersteg 21 in einem geschlossenen Zustand der Clipsverbindung 44, d.h. der erste Clipsteil 46 der Clipsverbindung 44 steht in Eingriff mit dem zweiten Clipsteil 45 der Clipsverbindung 44, entlang der Höhenrichtung Y von dem Biegegelenk 43 weg erstreckt.

    [0025] Des Weiteren kann das Funktionsteil auch als eine Wand bezeichnet werden und alternativ als eine Rippe oder als ein Verbindungssteg o.ä. ausgebildet werden.

    [0026] Der Isoliersteg 10 der ersten Ausführungsform ist mit der Clipsverbindung 44 versehen. Der Begriff Clipsverbindung ist in dieser Anmeldung so zu verstehen, dass alle Steckverbindungen, die die Clipsteile 45, 46 bis zu einer vorbestimmten Gegenkraft geschlossen halten, erfasst sein sollen. Bevorzugt erfasst sein sollen Clips-, Steck- oder Schnappverbindungen, bei denen unter Ausnutzung der Elastizität des Materials des Isolierstegs diese Haltekraft erzeugt wird. So kann beispielsweise ein Steckteil einer Steckverbindung als das erste Clipsteil 46 ausgebildet werden und als das zweite Clipsteil 45 kann eine Einsteckausnehmung an dem Isolierstegkörper 20 vorgesehen werden.

    [0027] Fig. 6 zeigt ein Verbundprofil, bei dem zwei Isolierstege 10 der ersten Ausführungsform die beiden Aluminiumprofilteile 31 und 32 miteinander verbinden und einen Hohlraum 33 begrenzen. Die Isolierstege 10 sind in Fig. 6 in einem Zustand gezeigt, in welchem die jeweiligen Clipsverbindungen 44 geschlossen sind, so dass sich die jeweiligen Querstege 21 entlang der Höhenrichtung Y derart erstrecken, dass ihre jeweiligen Endbereiche 21e einander überlappen und damit den Hohlraum 33 unterteilen. Der Überlappungsbereich ist hierbei nicht auf den in der Fig. 6 gezeigten Bereich begrenzt. So können sich die Querstege auch nahezu über ihre ganze Länge überlappen. Mit anderen Worten, die Länge der Querstege kann bis zu dem jeweils gegenüberliegen Isoliersteg ausgebildet werden.

    [0028] In dem in Fig. 6 gezeigten Zustand erstrecken sich die Querstege 21 entlang der Höhenrichtung Y. Die Querstege 21 können sich auch schräg zu der Höhenrichtung Y von dem Isolierstegkörper 20 weg erstrecken.

    [0029] In der ersten Ausführungsform ist das Biegegelenk 43 und die Clipsverbindung 44 derart an dem Isolierstegkörper 20 vorgesehen, dass der Quersteg 21 in einem zusammenbebauten Zustand des Verbundprofils und geschlossener Clipsverbindung die Hohlkammer 33 in etwa mittig in Bezug auf die Breitenrichtung X unterteilt. Je nach gewünschter Unterteilung des Hohlraums 33, z.B. im Verhältnis 1:2, kann das Biegegelenk 43 und die Clipsverbindung 44 an jeder anderen Position in der Breitenrichtung X an der Innenseite 22 des Isolierstegkörpers 20 vorgesehen werden.

    [0030] Als Modifikation (nicht dargestellt) können an den jeweiligen Endbereichen 21 e der Querstege 21 der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform korrespondierende Bauteile einer Rastverbindung vorgesehen werden und damit die Endbereiche der Isolierstege miteinander verbunden werden. Dadurch kann beispielsweise eine erhöhte Stabilität erreicht werden, die bei der Weiterverarbeitung der Isolierstege (z.B. Sägen) von Vorteil ist.

    [0031] Die in der ersten Ausführungsform durch zumindest dem Biegegelenk 43, der Clipsverbindung 44 und dem Funktionsteil 21 gebildete Scharnier-Clips-Vorrichtung kann in weiteren Ausführungsformen für einen Isoliersteg- auf unterschiedliche Weise verwendet werden.

    [0032] In der in Fig. 7 gezeigten zweiten Ausführungsform ist die Scharnier-Clips-Vorrichtung auf einer der Innenseite 22 gegenüberliegenden Außenseite 23 des Isolierstegkörpers 20 vorgesehen.

    [0033] Weiterhin, wie in der in Fig. 8a dargestellten dritten Ausführungsform, können zwei Scharnier-Clips-Vorrichtungen mit jeweiligen Querstegen 21 an der gleichen Seite des Stegkörpers 20 vorgesehen werden. Die Anzahl der Scharnier-Clips-Vorrichtungen an der Innenseite 22 bzw. Außenseite 23 des Stegkörpers 20 ist nicht auf zwei begrenzt und es können, je nach Größe des Verbundprofils, weitere Scharnier-Clips-Vorrichtungen vorgesehen werden. Hierbei ist zu beachten, dass in einem geöffneten Zustand der Clipsverbindung 44, d.h. dem daraus resultierenden geneigten/verschwenkten Zustand des Quersteges, die jeweiligen Querstege nicht untereinander interferieren.

    [0034] Durch versetztes Anordnen mehrerer Querstege und entsprechender Längenausbildung der jeweiligen Querstege kann beispielsweise eine Meanderform/Labyrinthform der Hohlkammer 33 ausgebildet werden.

    [0035] Eine Modifikation der dritten Ausführungsform ist in Fig. 8b gezeigt. Die Querstege 21 weisen eine L-Form auf, wobei die L-Formen der jeweiligen Querstege 21 bezüglich der Höhenrichtung Y spiegelbildlich sind, so dass sich die jeweiligen Endbereiche 21 e der Querstege 21 in einem geschlossenen Zustand der Clipsverbindungen 44 gegenüberliegen. An einem Endbereich 21 e des einen Quersteges 21 ist ein Clipskopf 61 einer Clipsverbindung 60 und an einem Endbereich 21e des anderen Quersteges 21 eine zum dem Clipskopf 61 korrespondierende Clipsausnehmung 62 vorgesehen. Durch diese Konstruktion umschließen die Querstege 21 in einem geschlossenen Zustand der Clipsverbindung 60 einen Hohlraum, der in der hier gezeigten Ausführungsform einen rechteckigen Querschnitt in der X-Y-Richtung hat. Je nach Abstand der Scharnier-Clips-Vorrichtungen auf der Innenseite 22 des Stegkörpers 20, Form und Länge der jeweiligen Querstege 21 einschließlich der Endbereiche 21e können andere Querschnittsmaße und- formen, beispielsweise eine Trapezform, für den durch die Querstege 21 umschlossenen Hohlraum vorgesehen werden.

    [0036] Weiterhin können, wie in der in der Fig. 9 gezeigten vierten Ausführungsform eines Isoliersteges, an beiden Seiten in der Höhenrichtung Y, d.h. Innenseite 22 und Außenseite 23, des Isolierstegkörpers 20 Scharnier-Clips-Vorrichtungen vorgesehen werden.

    [0037] In Fig. 10 ist eine fünfte Ausführungsform gezeigt, bei der zwei Isolierstege mit jeweils einer Scharnier-Clips-Vorrichtung vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform sind die jeweiligen Endbereiche 21e der Querstege 21 integral miteinander verbunden, so dass die zwei Isolierstege 10 eine integrale Einheit bilden. Alternativ können die Endbereiche 21 e auch über eine Rastverbindung o.ä., wie bereits oben beschrieben, verbunden werden.

    [0038] Bekanntermaßen kann die Hohlkammer 33, die im zusammengesetzten Zustand der Verbundprofile durch die Isolierstegkörper 20 und den Profilteilen 31, 32 begrenzt wird, durch Schaumkörper unterteilt werden, um insbesondere die Wärmeleitung von einem Aluminiumprofilteil 31 zum anderen Aluminiumprofilteil 32 oder umgekehrt durch Konvektion und/oder Strahlung (zusätzlich) zu behindern.

    [0039] Der Isoliersteg 10/Isolierstegkörper 20 ist aus einem Thermoplast ausgebildet. Der Schaum weist eine Wärmeleitfähigkeit im Bereich von 0,02 bis 0,04 W/mK auf.

    [0040] Beispielsweise können Polyamid oder Polybutylenterephthalat oder Polyamid-Polyphenylen-Mischungen als technische Thermoplaste als Material für den Isoliersteg und den Schaum verwendet werden. Insbesondere kann PA6 oder PA 66 oder PBT oder PA-PPE oder PA-4.10 oder PA 6.10 oder PA 6.12 oder PA 10.10 oder PA 11 verwendet. Das Material für den Isoliersteg 10/Isolierstegkörper 20 weist bevorzugt eine Faserbeimengung im Bereich von 10 bis 30%, bevorzugt Glasfasern, und besonders bevorzugt im Bereich von 20 bis 25%. Besonders bevorzugt ist PA 66, GF 25. Als Material für den Schaumkörper wird PA 6 bevorzugt. Für den Schaumkörper können als Material auch PUR, PIR, PS, PE und Phenol verwendet werden. Ferner bietet die Verwendung des im Wesentlichen identischen thermoplastischen Materials für den Isoliersteg und den Schaumkörper Vorteile beim Recycling.

    [0041] Die genannten Materialangaben für den Isoliersteg sind gleichermaßen für die Ausführungsformen ohne Schaumkörper zu verstehen.

    [0042] In der in Fig. 11 und 12 jeweils gezeigten sechsten und siebten Ausführungsform ist jeweils ein Schaumkörper 50 mit dem Isoliersteg 10 verbunden und steht in der Höhenrichtung Y von dem Isolierstegkörper 20 vor. In einem zusammengesetzten Zustand des Verbundprofils ist der Schaumkörper 50 auf der Seite (Innenseite 22) des Isolierstegkörpers 20 angeordnet, die der Hohlkammer 33 zugewandt ist. Der Schaumkörper 50 weist eine im Querschnitt X-Y rechteckige Form auf. Der Schaumkörper 50 kann an seine gewünschte Funktion angepasste Querschnittsformen, die nicht notwendigerweise rechteckig sind, aufweisen.

    [0043] Bei der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform sind der Isoliersteg 10 und der Schaumkörper 50 mit den in der Fig. 11 gezeigten Verbindungsarten miteinander direkt verbunden. Zum einen ist hier ein Einführungsvorsprung 26 zum Verhaken mit dem Schaumkörper 50 an der Innenseite 22 des Isolierstegkörpers 20 vorgesehen, der sich entlang der Höhenrichtung Y von dem Isolierstegkörper 20 weg erstreckt. Des Weiteren ist an der Innenseite 22 des Isolierstegkörpers 20 beabstandet zu dem Einführungsvorsprung 26 die Scharnier-Clips-Vorrichtung vorgesehen. Der Quersteg 21 der Scharnier-Clips-Vorrichtung ist L-förmig vorgesehen und weist einen Endbereich auf, der sich in einem zusammengesetzten Zustand des Verbundprofils und bei geschlossener Clipsverbindung in der Breitenrichtung X von dem Quersteg 21 weg erstreckt und dadurch einen Dorn 21d zum Verhaken mit dem Schaumkörper 50 bildet.

    [0044] Zusätzlich oder anstatt der in der Fig. 11 gezeigten Verbindungsarten kann die Verbindung des Schaumkörpers 50 mit den mit dem Isoliersteg 10 auch durch Verkleben mittels Flüssigklebstoff, Verkleben mit doppelseitigem Klebeband, Verschweißen oder eine andere Verbindung durch Wärmeeinwirkung erfolgen. Das Verschweißen kann durch Aufheizen eines der oder beider Bauteile zum Herstellen einer heißen Kontaktfläche (hot plate welding, mirror welding), durch Infrarotstrahlung oder mittels Laser oder mit einer Kombination erfolgen. Der Polyamidschaum kann dabei direkt auf den Isolierstegkörper in einem kontinuierlichen Prozess abgerollt werden.

    [0045] In der obigen Ausführungsform ist der Dorn 21 d in Längsrichtung Z als durchgehender Steg ausgebildet. Alternativ können auch einzelne Dorne 21 d in vorgegebenen Abständen in der Längsrichtung Z an dem Quersteg 21 vorgesehen werden.

    [0046] Des Weiteren kann der Quersteg 21 eine Länge aufweisen, bei der die Dorne 21d nicht mit dem Schaumkörper 50 verhaken, sondern die Dorne 21d zum Halten des Schaumkörpers 50 eine Kante des Schaumkörpers 50 übergreifen können.

    [0047] Die in der Fig. 12 gezeigte siebte Ausfiihrungsform ist eine Modifikation der in der Fig. 8a gezeigten dritten Ausführungsform. Hier sind Nasen 21n an jeweiligen freien Enden der Querstege 21 zum Verhaken mit dem Schaumkörper 50 vorgesehen.

    [0048] Alternativ kann der Quersteg 21 auch eine Länge aufweisen, so dass die Nasen 21n nicht mit dem Schaumkörper 50 verhaken, sondern die Nasen 21n zum Halten des Schaumkörpers 50 Kanten des Schaumkörpers 50 übergreifen können.

    [0049] Zusätzlich zu der Verbindung mittels Verhaken bzw. Übergreifen der Querstege 21 mit dem Schaumkörper 50 mittels der Nasen 21n kann der Schaumkörper 50 jeweils mit den Querstegen 21 durch Verkleben oder Verbindung unter Wärmewirkung befestigt werden.


    Ansprüche

    1. Isoliersteg (10) für ein Verbundprofil für Fenster-, Türen- oder Fassadenelemente, der sich in einer Längsrichtung (Z) und mit einem gleichbleibenden Querschnitt in einer Ebene (X-Y) senkrecht zu der Längsrichtung (Z) erstreckt und einen Stegkörper (20) aufweist, der in einer Breitenrichtung (X), die senkrecht zu der Längsrichtung (Z) ist, mindestens an einem Längsrand einen Einrollkörper (25) für ein Einrollen in eine Nut des Verbundprofils aufweist, mit
    mindestens einer Scharnier-Clips-Vorrichtung, die
    eine Clipsverbindung (44), die einen ersten Clipsteil (46) und einen zu dem ersten Clipsteil (46) korrespondierenden zweiten Clipsteil (45) aufweist,
    ein als Quersteg ausgebildetes Funktionsteil (21), das einstückig mit dem ersten Clipsteil (46) verbunden ist, und
    ein Scharnier (43) mit einer Schwenkachse (S), die parallel zu der Längsrichtung (Z) ist, zum Verbinden des ersten Clipsteils (46) mit dem Stegkörper (20)
    aufweist, bei dem
    das erste Clipsteil (46) und das zweite Clipsteil (45) so angeordnet sind, dass sie durch Schwenken des ersten Clipsteils (46) um die Schwenkachse (S) in Eingriff bringbar sind,
    das Funktionsteil (21) derart mit dem Scharnier (43) verbunden ist, dass sich das Funktionsteil (21) in einem geschlossenen Zustand der Clipsverbindung (44) entlang der Höhenrichtung (Y) von dem Scharnier (43) weg erstreckt, und
    das Scharnier (43) und der zweite Clipsteil (45) mit einer ersten Seite (22, 23) des Stegkörpers (20) verbunden sind.
     
    2. Isoliersteg (10) nach Anspruch 1,
    wobei das Scharnier (43) eine erste und zweite Scharnierseite (43a, 43b) aufweist, die relativ zueinander um die Schwenkachse (S) schwenkbar sind,
    ein Ende der zweiten Scharnierseite (43b) und die Schwenkachse (S) in einer Schwenkebene (SE) liegen,
    das Funktionsteil (21) sich von dem Ende der zweiten Scharnierseite (43b) weg auf einer Seite der Schwenkebene (SE) erstreckt, während sich der erste Clipsteil (46) von dem Ende der zweiten Scharnierseite (43b) weg auf der anderen Seite der Schwenkebene (SE) erstreckt.
     
    3. Isoliersteg (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
    wenigstens zwei der Scharnier-Clips-Vorrichtungen vorgesehen sind und eine der Scharnier-Clips-Vorrichtungen an einer zweiten Seite (23) des Stegkörpers (20) vorgesehen ist, die der ersten Seite (22) in der Höhenrichtung (Y) entgegengesetzt ist.
     
    4. Isoliersteg (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem mindestens zwei der Scharnier-Clips-Vorrichtungen auf der ersten Seite (22, 23) des Stegkörpers (20) vorgesehen sind.
     
    5. Isoliersteg (10) nach Anspruch 4, bei dem zwischen den Funktionsteilen (21) der wenigstens zwei Scharnier-Clips-Vorrichtungen ein Schaumkörper (50) vorgesehen ist.
     
    6. Isoliersteg (10) nach Anspruch 4 oder 5, bei dem die Funktionsteile (21) der wenigstens zwei Scharnier-Clips-Vorrichtungen jeweils einen Endbereich (21e) aufweisen und diese miteinander verbindbar sind.
     
    7. Isoliersteg (10) für ein Verbundprofil für Fenster-, Türen oder Fassadenelemente, der sich in einer Längsrichtung (Z) und mit einem gleichbleibenden Querschnitt in einer Ebene (X-Y) senkrecht zu der Längsrichtung (Z) erstreckt, wobei der Isoliersteg zwei Stegkörper (20) aufweist, die in einer Breitenrichtung (X), die senkrecht zu der Längsrichtung (Z) ist, mindestens an einem Längsrand jeweils einen Einrollkörper (25) für ein Einrollen in eine Nut des Verbundprofils aufweist, mit
    zwei Scharnier-Clips-Vorrichtungen, von denen jede
    eine Clipsverbindung (44), die einen ersten Clipsteil (46) und einen zu dem ersten Clipsteil (46) korrespondierenden zweiten Clipsteil (45) aufweist,
    ein als Quersteg ausgebildetes Funktionsteil (21), das einstückig mit dem ersten Clipsteil (46) verbunden ist, und
    ein Scharnier (43) mit einer Schwenkachse (S), die parallel zu der Längsrichtung (Z) ist, zum Verbinden des ersten Clipsteils (46) mit dem Stegkörper (20)
    aufweist, bei dem
    das erste Clipsteil (46) und das zweite Clipsteil (45) so angeordnet sind, dass sie durch Schwenken des ersten Clipsteils (46) um die Schwenkachse (S) in Eingriff bringbar sind,
    das Funktionsteil (21) derart mit dem Scharnier (43) verbunden ist, dass sich das Funktionsteil (21) in einem geschlossenen Zustand der Clipsverbindung (44) entlang der Höhenrichtung (Y) von dem Scharnier (43) weg erstreckt, und
    bei dem
    das Scharnier (43) und der zweite Clipsteil (45) der einen Scharnier-Clips-Vorrichtung mit einer ersten Seite (22, 23) des einen Stegkörpers (20) verbunden sind,
    das Scharnier (43) und der zweite Clipsteil (45) der anderen Scharnier-Clips-Vorrichtung mit einer ersten Seite (22, 23) des anderen Stegkörpers (20) verbunden sind,
    die erste Seite (22, 23) des einen Stegkörpers (20) der ersten Seite (22, 23) des anderen Stegkörpers (20) in der Höhenrichtung mit den beiden Scharnier-Clips-Vorrichtungen gegenüberliegt, und
    die jeweiligen Funktionsteile (21) der beiden Scharnier-Clips-Vorrichtungen integral miteinander verbunden sind.
     
    8. Isoliersteg (10) nach Anspruch 7,
    wobei das Scharnier (43) eine erste und zweite Scharnierseite (43a, 43b) aufweist, die relativ zueinander um die Schwenkachse (S) schwenkbar sind,
    ein Ende der zweiten Scharnierseite (43b) und die Schwenkachse (S) in einer Schwenkebene (SE) liegen,
    das Funktionsteil (21) sich von dem Ende der zweiten Scharnierseite (43b) weg auf einer Seite der Schwenkebene (SE) erstreckt, während sich der erste Clipsteil (46) von dem Ende der zweiten Scharnierseite (43b) weg auf der anderen Seite der Schwenkebene (SE) erstreckt.
     
    9. Isoliersteg (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der das Scharnier (43) ein Filmscharnier ist.
     
    10. Isoliersteg (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem an der ersten Seite (22, 23) des Stegkörpers (20) ein erster Vorsprung (40) ausgebildet ist und das Scharnier (43) über den Vorsprung (40) integral mit dem Stegkörper (20) verbunden ist.
     
    11. Isoliersteg (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem an der ersten Seite (22, 23) des Stegkörpers (20) ein zweiter Vorsprung (41) ausgebildet ist und das zweite Clipsteil (45) von einem Ende des Vorsprungs (41) gebildet wird.
     
    12. Isoliersteg (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem der zweite Clipsteil (45) als eine Ausnehmung in der ersten Seite (22, 23) des Stegkörpers (20) vorgesehen ist.
     
    13. Isoliersteg (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem der Isoliersteg (10) aus einem Thermoplast gebildet ist, bevorzugt ein Polyamid oder ein Polybutylenterephthalat oder eine Polyamid-Polyphenylen-Mischung, noch bevorzugter PA6 oder PA 66 oder PBT oder PA-PPE oder PA-4.10 oder PA 6.10 oder PA 10.10, optional mit einer Faserbeimengung.
     
    14. Verbundprofil für Fenster-, Türen- oder Fassadenelemente, das sich in einer Längsrichtung (Z) erstreckt, mit
    wenigstens einem Profilteil (31, 32) und wenigstens einem Isoliersteg (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, die sich in der Längsrichtung (Z) erstrecken, bei dem das wenigstens eine Profilteil (31, 32) und der wenigstens eine Isoliersteg (10) durch Einrollen verbunden sind.
     
    15. Verbundprofil für Fenster-, Türen- oder Fassadenelemente, das sich in einer Längsrichtung (Z) erstreckt, mit
    zwei Profilteilen (31, 32), die sich in der Längsrichtung (Z) erstrecken, und zwei Isolierstegen (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder einem Isoliersteg (10) nach Anspruch 7 oder 8, bei dem
    die Profilteile (31, 32) und die Stegkörper (20) durch Einrollen verbunden sind und eine Hohlkammer (33) begrenzen.
     


    Claims

    1. An insulating strip (10) for a composite profile for window, door or facade elements, which insulating strip extends in a longitudinal direction (Z) and with a constant cross section in a plane (X-Y) perpendicular to the longitudinal direction (Z) and has a strip body (20) which, in a width direction (X) which is perpendicular to the longitudinal direction (Z), has a roll-in body (25), at least on one longitudinal edge, for rolling-in into a groove of the composite profile, comprising
    at least one hinge clip device comprising
    a clip connection (44) which has a first clip portion (46) and a second clip portion (45) corresponding to the first clip portion (46),
    a functional member (21) which is designed as a cross strip and is integrally connected to the first clip portion (46), and
    a hinge (43) with a pivot axis (S), which is parallel to the longitudinal direction (Z), for connecting the first clip portion (46) to the strip body (20), wherein
    the first clip portion (46) and the second clip portion (45) are arranged in such a manner that they can be brought into engagement by pivoting of the first clip portion (46) about the pivot axis (S),
    the functional member (21) is connected to the hinge (43) in such a manner that, in a closed state of the clip connection (44), the functional member (21) extends away from the hinge (43) along the height direction (Y), and
    the hinge (43) and the second clip portion (45) are connected to a first side (22, 23) of the strip body (20).
     
    2. The insulating strip (10) according to claim 1, wherein
    the hinge (43) has a first and a second hinge side (43 a, 43 b) which are pivotable relative to each other about the pivot axis (S),
    one end of the second hinge side (43) and the pivot axis (S) lie in a pivoting plane (SE), the functional member (21) extends away from the end of the second hinge side (43 b) on one side of the pivoting plane (SE) while the first clip portion (46) extends away from the end of the second hinge side (43b) on the other side of the pivoting plane (SE).
     
    3. The insulating strip (10) according to claim 1 or 2, wherein
    at least two of the hinge clip devices are provided and one of the hinge clip devices is provided on a second side (23) of the strip body (20), which side is opposite to the first side (22) in the height direction (Y).
     
    4. The insulating strip (10) according to any one of claims 1 to 3, wherein at least two of the hinge strip devices are provided on the first side (22, 23) of the strip body (20).
     
    5. The insulating strip (10) according to claim 4, wherein a foam body (50) is provided between the functional members (21) of the at least two hinge clip devices.
     
    6. The insulating strip (10) according to claim 4 or 5, wherein the functional members (21) of the at least two hinge clip devices each have an end region (21 e) and said end regions are connectable to one another.
     
    7. An insulating strip (10) for a composite profile for window, door or façade elements, which insulating strip extends in a longitudinal direction (Z) and with a constant cross-section in a plane (X-Y) perpendicular to the longitudinal direction (Z), wherein the insulating strip has two strip bodies (20) which, in a width direction (X) which is perpendicular to the longitudinal direction (Z), each have a roll-in body (25), at least on one longitudinal edge, for rolling-in into a groove of the composite profile, comprising
    two hinge clip devices, of which each comprises
    a clip connection (44) which has a first clip portion (46) and a second clip portion (45) corresponding to the first clip portion (46),
    a functional member (21) which is designed as a cross strip and is integrally connected with the first clip portion (46), and
    a hinge (43) with a pivot axis (S), which is parallel to the longitudinal direction (Z), for connecting the first clip portion (46) to the strip body (20), wherein
    the first clip portion (46) and the second clip portion (45) are arranged in such a manner that they can be brought into engagement by pivoting of the first clip portion (46) about the pivot axis (S),
    the functional member (21) is connected to the hinge (43) in such a manner that, in a closed state of the clip connection (44), the functional part (21) extends away from the hinge (43) along the height direction (Y), and
    wherein
    the hinge (43) and the second clip portion (45) of the one hinge clip device are connected to a first side (22, 23) of the one strip body (20),
    the hinge (43) and the second clip portion (45) of the other hinge device are connected to a first side (22, 23) of the other strip body (20),
    the first side (22, 23) of the one strip body (20) lies opposite the first side (22, 23) of the other strip body (20) in the height direction with the two hinge clip devices, and
    the respective functional members (21) of the two hinge clip devices are integrally connected to each other.
     
    8. The insulating strip (10) according to claim 7, wherein
    the hinge (43) has a first and second hinge side (43a, 43b) which are pivotable relative to each other about the pivot axis (S),
    one end of the second hinge side (43b) and the pivot axis (S) lie in a pivoting plane (SE),
    the functional member (21) extends away from the end of the second hinge side (43b) on one side of the pivoting plane (SE) while the first clip portion (46) extends away from the end of the second hinge side (43b) on the other side of the pivoting plane (SE).
     
    9. The insulating strip (10) according to any one of claims 1 to 8, wherein the hinge (43) is a film hinge.
     
    10. The insulating strip (10) according to any one of claims 1 to 9, wherein a first projection (40) is formed on the first side (22, 23) of the strip body (20), and the hinge (43) is integrally connected to the strip body (20) via the projection (40).
     
    11. The insulating strip (10) according to any one of claims 1 to 10, wherein a second projection (41) is formed on the first side (22, 23) of the strip body (20), and the second clip portion (45) is formed by an end of the projection (41).
     
    12. The insulating strip (10) according to any one of claims 1 to 10, wherein the second clip portion (45) is provided as a recess in the first side (22, 23) of the strip body (20).
     
    13. The insulating strip (10) according to any one of claims 1 to 12, wherein the insulating strip (10) is formed from a thermoplastic, preferably a polyamide or polybutyleneterephthalate or a polyamide polyphenylene mixture, more preferably PA6 or PA 66 or PBT or PA-PPE or PA-4.10 or PA 6.10 or PA 10.10, optionally with an admixture of fiber.
     
    14. A composite profile for window, door or façade elements, which composite profile extends in a longitudinal direction (Z), comprising
    at least one profile member (31, 32) and at least one insulating strip (10) according to any one of claims 1 to 13, which profile member and insulating strip extend in the longitudinal direction (Z), wherein the at least one profile member (31, 32) and the at least one insulating strip (10) are connected by rolling-in.
     
    15. A composite profile for window, door or façade elements, which composite profile extends in a longitudinal direction (Z), comprising
    two profile members (31, 32), which extend in the longitudinal direction (Z), and two insulating strips (10) according to any one of claims 1 to 6, or one insulating strip (10) according to claim 7 or 8, wherein
    the profile members (31, 32) and the strip bodies (20) are connected by rolling-in and delimit a hollow chamber (33).
     


    Revendications

    1. Nervure isolante (10) pour un profil composite pour des éléments de fenêtre, porte ou façade qui s'étend dans un sens longitudinal (Z) et avec une section transversale constante dans un plan (X-Y) perpendiculaire au sens longitudinal (Z) et présente un corps de nervure (20), qui présente dans un sens de largeur (X) qui est perpendiculaire au sens longitudinal (Z), au moins sur un bord longitudinal un corps d'enroulement (25) pour un enroulement dans une rainure du profil composite, avec
    au moins un dispositif à clips et à charnière qui présente une liaison de clipsage (44) qui présente une première partie de clips (46) et une seconde partie de clips (45) correspondant à la première partie de clips (46),
    une partie fonctionnelle (21) réalisée comme nervure transversale qui est reliée d'un seul tenant à la première partie de clips (46) et
    une charnière (43) avec un axe de pivotement (S) qui est parallèle au sens longitudinal (Z) pour la liaison de la première partie de clips (46) au corps de nervure (20),
    pour laquelle
    la première partie de clips (46) et la seconde partie de clips (45) sont agencées de sorte qu'elles puissent être amenées en engagement par pivotement de la première partie de clips (46) autour de l'axe de pivotement (S),
    la partie fonctionnelle (21) est reliée à la charnière (43) de telle manière que la partie fonctionnelle (21) s'étende depuis la charnière (43) dans un état fermé de la liaison de clipsage (44) le long du sens vertical (Y) et
    la charnière (43) et la seconde partie de clips (45) sont reliées à un premier côté (22, 23) du corps de nervure (20).
     
    2. Nervure isolante (10) selon la revendication 1,
    la charnière (43) présentant un premier et un second côté de charnière (43a, 43b) qui peuvent être pivotés l'un par rapport à l'autre autour de l'axe de pivotement (S),
    une extrémité du second côté de charnière (43b) et l'axe de pivotement (S) se trouvant dans un plan de pivotement (SE),
    la partie fonctionnelle (21) s'étendant depuis l'extrémité du second côté de charnière (43b) sur un côté du plan de pivotement (SE) alors que la première partie de clips (46) s'étend depuis l'extrémité du second côté de charnière (43b) sur l'autre côté du plan de pivotement (SE).
     
    3. Nervure isolante (10) selon la revendication 1 ou 2, pour lequel
    au moins deux des dispositifs à clips et à charnière sont prévus et l'un des dispositifs à clips et à charnière est prévu sur un second côté (23) du corps de nervure (20) qui est en regard du premier côté (22) dans le sens vertical (Y).
     
    4. Nervure isolante (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, pour laquelle au moins deux des dispositifs à clips et à charnière sont prévus sur le premier côté (22, 23) du corps de nervure (20).
     
    5. Nervure isolante (10) selon la revendication 4, pour lequel un corps expansé (50) est prévu entre les parties fonctionnelles (21) des au moins deux dispositifs à clips et à charnière.
     
    6. Nervure isolante (10) selon la revendication 4 ou 5, pour laquelle les parties fonctionnelles (21) des au moins deux dispositifs à clips et à charnière présentent respectivement une zone d'extrémité (21e) et celles-ci peuvent être reliées entre elles.
     
    7. Nervure isolante (10) pour un profil composite pour des éléments de fenêtre, porte ou façade qui s'étend dans un sens longitudinal (Z) et avec une section transversale constante dans un plan (X-Y) perpendiculaire au sens longitudinal (Z), la nervure isolante présentant deux corps de nervure (20) qui présentent dans un sens de largeur (X) qui est perpendiculaire au sens longitudinal (Z), au moins sur un bord longitudinal respectivement un corps d'enroulement (25) pour un enroulement dans une rainure du profil composite, avec
    deux dispositifs à clips et à charnière dont chacun présente
    une liaison de clipsage (44) qui présente une première partie de clips (46) et une seconde partie de clips (45) correspondant à la première partie de clips (46), une partie fonctionnelle (21) réalisée comme nervure transversale qui est reliée d'un seul tenant à la première partie de clips (46) et
    une charnière (43) avec un axe de pivotement (S) qui est parallèle au sens longitudinal (Z) pour la liaison de la première partie de clips (46) au corps de nervure (20),
    pour laquelle
    la première partie de clips (46) et la seconde partie de clips (45) sont agencées de sorte qu'elles puissent être amenées en engagement par pivotement de la première partie de clips (46) autour de l'axe de pivotement (S),
    la partie fonctionnelle (21) est reliée à la charnière (43) de telle manière que la partie fonctionnelle (21) s'étende depuis la charnière (43) dans un état fermé de la liaison de clipsage (44) le long du sens vertical (Y) et
    pour laquelle
    la charnière (43) et la seconde partie de clips (45) d'un dispositif à clips et à charnière sont reliées à un premier côté (22, 23) d'un corps de nervure (20), la charnière (43) et la seconde partie de clips (45) de l'autre dispositif à clips et à charnière sont reliées à un premier côté (22, 23) de l'autre corps de nervure (20),
    le premier côté (22, 23) d'un corps de nervure (20) étant à l'opposé du premier côté (22, 23) de l'autre corps de nervure (20) dans le sens vertical avec les deux dispositifs à clips et à charnière, et
    les parties fonctionnelles respectives (21) des deux dispositifs à clips et à charnière sont reliées entre elles intégralement.
     
    8. Nervure isolante (10) selon la revendication 7,
    la charnière (43) présentant un premier et un second côté de charnière (43a, 43b) qui sont pivotants l'un par rapport à l'autre autour de l'axe de pivotement (S),
    une extrémité du second côté de charnière (43b) et l'axe de pivotement (S) se trouvant dans un plan de pivotement (SE),
    la partie fonctionnelle (21) s'étendant depuis l'extrémité du second côté de charnière (43b) sur un côté du plan de pivotement (SE) alors que la première partie de clips (46) s'étend depuis l'extrémité du second côté de charnière (43b) sur l'autre côté du plan de pivotement (SE).
     
    9. Nervure isolante (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, pour laquelle la charnière (43) est une charnière à film.
     
    10. Nervure isolante (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, pour laquelle sur le premier côté (22, 23) du corps de nervure (20), une première saillie (40) est réalisée et la charnière (43) est reliée intégralement au corps de nervure (20) par le biais de la saillie (40).
     
    11. Nervure isolante (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, pour laquelle sur le premier côté (22, 23) du corps de nervure (20), une seconde saillie (41) est réalisée et la seconde partie de clips (45) est formée par une extrémité de la saillie (41).
     
    12. Nervure isolante (10) selon l'une quelconque des
    revendications 1 à 10, pour laquelle la seconde partie de clips (45) est prévue comme un évidement dans le premier côté (22, 23) du corps de nervure (20).
     
    13. Nervure isolante (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, pour laquelle la nervure
    isolante (10) est constituée d'un thermoplaste, de préférence d'un polyamide ou d'un téréphtalate de polybutylène ou d'un mélange de polyphénylène et de polyamide, de manière encore préférée de PA6 ou PA66 ou PBT ou PA-PPE ou PA-4.10 ou PA6.10 bu PA 10.10 en option avec un mélange de fibre.
     
    14. Profil composite pour éléments de fenêtre, porte ou façade qui s'étend dans un sens longitudinal (Z) avec au moins une partie de profil (31, 32) et au moins une nervure isolante (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 13 qui s'étendent dans le sens longitudinal (Z), pour lequel l'au moins une partie de profil (31, 32) et l'au moins une nervure isolante (10) sont reliées par enroulement.
     
    15. Profil composite pour éléments de fenêtre, porte ou façade qui s'étend dans un sens longitudinal (Z) avec deux parties de profil (31, 32) qui s'étendent dans le sens longitudinal (Z) et deux nervures isolantes (10) selon l'une quelconque des revendications 1 à 6 ou une nervure isolante (10) selon la revendication 7 ou 8, pour lequel
    les parties de profil (31, 32) et les corps de nervure (20) sont reliés par enroulement et délimitent une chambre creuse (33).
     




    Zeichnung























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente