[0001] Die Erfindung betrifft eine.Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und
ein Möbel nach Anspruch 12.
Stand der Technik
[0002] Es sind bereits Vorrichtungen zum Ausstoßen eines an einem feststehenden Möbelteil
bewegbar aufgenommenen Möbelteil bekannt. Das Ausstoßen kann zum Beispiel über einen
mit einer Antriebseinheit antreibbaren insbesondere schwenkbaren Ausstoßhebel erfolgen,
der an einem der beiden Möbelteile angebracht und mit dem anderen Möbelteil zeitweise
in Kontakt ist, um das bewegbare Möbelteil auszustoßen. Das bewegbare Möbelteil kann
eine Schublade, Türe, Klappe oder ein anderes bewegbares Möbelteile sein. Der Ausstoßhebel
kommt beim Ausstoßen innerhalb eines am Ausstoßhebel vorhandenen Anlagebereichs mit
dem anderen Möbelteil in Kontakt, wobei der Kontakt nach dem Ausstoßen aufgehoben
wird.
[0004] Bei der Auslegung der Ausstoßvorrichtung muss verschiedensten Anforderungen Rechnung
getragen werden. Einerseits soll die Ausstoßvorrichtung möglichst kostengünstig, robust
und platzsparend einsetzbar sein. Andererseits wird angestrebt, vergleichbare Ausstoßbewegungen
des bewegbaren Möbelteils zu ermöglichen, insbesondere auch dann, wenn mit diesem
z.B. durch eine veränderbare Beladung jeweils stark unterschiedliche Massen bewegt
werden müssen.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art im Hinblick auf eine technische und wirtschaftliche Realisierung zu verbessern
bzw. ein Möbel mit einer entsprechenden Vorrichtung zur Verfügung zu stellen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Ansprüche 1, 2, 9 und 12 gelöst.
[0007] Die abhängigen Ansprüchen sind auf vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gerichtet.
[0008] Die Erfindung geht zunächst aus von einer Vorrichtung zum Ausstoßen eines Möbelteils,
das an einem feststehenden Möbelteil bewegbar aufgenommen ist, mit einem über eine
Antriebseinheit antreibbaren Ausstoßhebel, der an einem der beiden Möbelteile angebracht
und mit dem anderen Möbelteil zeitweise in Kontakt ist, um das bewegbare Möbelteil
auszustoßen, und der Ausstoßhebel einen Anlagebereich aufweist, innerhalb dem der
Kontakt zwischen dem Ausstoßhebel und dem anderen Möbelteil erfolgt, wobei der Ausstoßhebel
antreibbar ist, mit der Absicht, dass während eines Ausstoßvorgangs der Kontakt zwischen
dem Ausstoßhebel und dem anderen Möbelteil aufgehoben wird. Ein wesentlicher Aspekt
der Erfindung liegt darin, dass der Anlagebereich eine Abknickung aufweist. Auf diese
Weise kann über die Ausgestaltung des Anlagebereichs am Ausstoßhebel bzw. durch eine
entsprechende Formgebung des Ausstoßhebels ein gewünschter Verlauf der Ausstoßbewegung
bzw. eine vorteilhafte Ausstoßcharakteristik realisiert werden. Insbesondere kommen
damit beim Ausstoßvorgang mit einem relativ einfach modifizierten Ausstoßhebel unterschiedliche
wirksame Hebellängen zur Wirkung. Unterschiedliche wirksame Hebellängen bewirken auch
unterschiedliche Kräfte bzw.
[0009] Momente, die beim Ausstoßvorgang von dem Ausstoßhebel auf das andere Möbelteil übertragen
werden können. Dies kann insbesondere von Vorteil sein, wenn beispielsweise zu Beginn
der Ausstoßbewegung vergleichsweise große Kräfte bzw. Momente notwendig sind, um das
bewegbare Möbelteil bewegen zu können, insbesondere um eine Stillstand-Stellung im
geschlossenen Zustand des bewegbaren Möbelteils zu überwinden. Dabei ist eine wirksame
Hebellänge des Ausstoßhebels entscheidend, die von der Hebelgeometrie bzw. der Art
der Abknickung abhängig ist. So kann in einer ersten Phase des Ausstoßvorgangs eine
kürzere Hebellänge realisiert werden als zu einem späteren Zeitpunkt des Ausstoßvorgangs.
Durch die Abknickung im Anlagebereich wird zu Beginn der Ausstoßbewegung dort auch
der Kontakt zum anderen Möbelteil stattfinden. Dadurch lassen sich Kräfte bzw. Momente
auf vorteilhafte Weise für eine Ausstoßwirkung vom Ausstoßhebel auf das zu bewegende
Möbelteil einrichten. Des Weiteren kann mit einer Abknickung im Anlagebereich eine
besonders platzsparende Unterbringung des Ausstoßhebels möglich werden. Die Abknickung
kann einen vergleichsweise flachen Abknickwinkel beschreiben, z.B. auf der dem Anlagebereich
abgewandten Seite zwischen 120 und 170 Winkelgraden oder auch darunter liegen.
[0010] Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt darin, dass der Ausstoßhebel
ausgebildet ist, sich beim Ausstoßvorgang elastisch zu verformen. Durch eine elastische
Verbiegung zumindest von Teilen des Ausstoßhebels, insbesondere des Anlagebereichs,
unter Last beim Ausstoßvorgang kann eine Möglichkeit zur Verfügung gestellt werden,
um den Ausstoßvorgang insbesondere die Dauer und Größe der dabei vom Ausstoßhebel
übertragbare Kräfte bzw. Momente zu beeinflussen. Der Verlauf des Ausstoßvorgangs
kann dadurch an unterschiedliche Bedingungen angepasst werden, z.B. an unterschiedliche
beim Ausstoßen zu bewegende Massen. Dies kann mit einem federnd ausgebildeten Ausstoßhebel
gelingen, da dieser je nach Stärke und zeitlicher Veränderung der elastischen Verformung
beim Ausstoßen entsprechend unterschiedliche Ausstoßwirkungen möglich macht. Je nach
Größe der zu bewegenden Masse kann dabei das Verhältnis der Anteile des angetriebenen
Weges und des nicht angetriebenen Nachlaufweges nach Ende der Antriebswirkung unterschiedlich
sein, um immer in etwa den gleichen Gesamtausstoßweg zu erhalten. Über die bewusst
eingerichtete, reproduzierbare Elastizität des Ausstoßhebels, die sich merklich auf
den Ausstoßvorgang auswirkt, lässt sich sozusagen eine selbsttätig an unterschiedliche
Beladungen oder sonstige veränderbaren Randbedingungen des bewegbaren Möbelteils einstellende
Ausstoßwirkung umsetzen.
[0011] Die von der Elastizität des Ausstoßhebels abhängige Charakteristik des Ausstoßvorgangs
kann beispielsweise durch unterschiedliche Materialeigenschaften des elastisch wirksamen
Teils des Ausstoßhebels bzw. eine entsprechende Formgebung bzw. Positionierung der
sich elastisch verformenden Bereiche des Ausstoßhebels beeinflusst werden.
[0012] Weiter wird vorgeschlagen, dass der Ausstoßhebel derart ausgebildet ist, dass eine
durch die elastische Verformung beim Ausstoßvorgang bewirkte maximale Positionsveränderung
eines Endes eines elastischen Teils des Ausstoßhebels im Verhältnis zur Länge des
elastischen Teils des Ausstoßhebels mindestens 2 % beträgt, insbesondere mindestens
5 % beträgt. Wird beispielsweise ein um einen Anbringpunkt sich verbiegender elastischer
Teil des Ausstoßhebels betrachtet, ist unter der Länge des elastischen Teils des Ausstoßhebels
in etwa der Abstand von dem Anbringpunkt bis zu einem von dem Anbringpunkt beabstandeten
Endes des elastischer Teil des Ausstoßhebels zu verstehen. Mit einer wie vorgeschlagen
elastischen Verformung des gesamten Ausstoßhebels bzw. von elastisch sich verhaltenden
Abschnitten des Ausstoßhebels kann besonders zuverlässig eine gewünschte Selbstjustierung
der Ausstoßvorgänge erreicht werden, die abhängig ist von unterschiedlichen Randbedingungen
wie z.B. der Größe der zu bewegenden Massen.
[0013] Vorteilhafterweise ist der Ausstoßhebel als Knickhebel mit einer Abknickung im Anlagebereich
ausgebildet, durch welche zwei im Wesentlichen gerade Abschnitte des Anlagebereichs
winklig zueinander ausgerichtet sind. Unter einer Abknickung wird im Sinne der Erfindung
insbesondere kein gekrümmter Verlauf des Anlagebereichs verstanden bzw. soll ein solcher
gerade vermieden werden. Durch zwei im Knickbereich im Wesentlichen gerade Abschnitte
die zueinander winklig ausgerichtet sind, kann der Ausstoßhebel zum einen relativ
einfach und platzsparend ausgebildet sein. Gegebenenfalls kann aus Platzgründen sich
die Abknickung aus einem geraden Ausstoßhebel, der insbesondere in einer Startstellung
gerade ist, erst mit Beginn des Ausstoßvorgangs bzw. einer Verschwenkung des Ausstoßhebels
bilden, zum Beispiel wenn der Knick gelenkig ist.
[0014] Mit einem Abknickung lässt sich eine exakte Veränderung einer wirksamen Hebellänge
während einer Ausstoßbewegung realisieren. Beispielsweise kann ein Ausstoßhebel mit
einer Abknickung im Anlagebereich eine erste wirksame Hebellänge in einer ersten Phase
der Ausstoßbewegung und eine weitere wirksame Hebellänge im weiteren Verlauf der Ausstoßbewegung
des Ausstoßhebels bereitstellen.
[0015] Es ist überdies bevorzugt, dass der Ausstoßhebel einen sich beim Ausstoßvorgang im
Wesentlichen starr verhaltenden Teil und einen beim Ausstoßvorgang sich elastisch
verformenden Teil, welcher insbesondere den Anlagebereich umfasst, aufweist. Der Ausstoßhebel
kann so besonders einfach an unterschiedliche gewünschte Ausstoßverläufe angepasst
werden. Durch die Abstimmung des elastisch sich verformenden Teils und eines im Wesentlichen
starren Teils des Ausstoßhebels können deutlich unterschiedliche beim Ausstoßvorgang
wirkende Kräfte vom Ausstoßhebel auf das andere Möbelteil eingerichtet werden. Außerdem
lässt sich eine selbsttätige Anpassung des Ausstoßhebels beim Ausstoßvorgang erreichen.
Es ist beispielsweise auch möglich, an einem starren Grundkörper des Ausstoßhebels
je nach gewünschter Elastizität unterschiedliche elastisch sich verformende Teile
des Ausstoßhebels anzubringen. Die beiden Teile können getrennte Bauteile sein oder
einstückig ausgeformt sein.
[0016] Weiter wird vorgeschlagen, dass der Anlagebereich des Ausstoßhebels mehrfach abgeknickt
ausgebildet ist. Durch eine Mehrfachabknickung bzw. einen polygonalen Form des Anlagebereichs
kann mit fortschreitender Hebelbewegung beim Ausstoßvorgang eine mehrmals sich verlängernde
wirksame Hebellänge ermöglicht werden.
[0017] Besonders vorteilhaft ist es, dass eine Abknickung im Anlagebereich starr ausgestaltet
ist, so dass beim Ausstoßvorgang keine Veränderungen eines durch die betreffende Abknickung
gebildeten Abknickwinkels stattfindet. Damit kann der Ausstoßhebel insbesondere einfach
herstellbar bzw. vergleichsweise stabil sein.
[0018] Alternativ kann es vorteilhaft sein, dass eine Abknickung im Anlagebereich unter
Last elastisch veränderbar ausgebildet ist. Insbesondere kann die Abknickung im Anlagebereich
unter Last elastisch veränderbar ausgebildet sein, so dass beim Ausstoßvorgang eine
Veränderung eines durch die betreffende Abknickung gebildeten Abknickwinkels stattfinden
kann. Die Veränderung des Abknickwinkels kann z.B. erfolgen, indem eine oder mehrere
Abknickungen gelenkig sind. Damit lässt sich beispielsweise in einer Warteposition
vor bzw. nach einem Ausstoßvorgang der Ausstoßhebel auch ganz strecken, was relativ
platzsparend ist. Außerdem kann bei Überschreiten einer Grenzbelastung auf den Ausstoßhebel
dieser ggf. an den Abknickstellen nachgeben, wodurch Beschädigungen vorgebeugt Ein
weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt darin, dass der Ausstoßhebel ausgestaltet
ist, um in der Art eines Kniehebelmechanismus einen Ausstoßvorgang zu ermöglichen.
Mit einem Kniehebelmechanismus lassen sich insbesondere bei spitzem Kniehebelwinkel
hohe Kräfte auf ein zu bewegendes Möbelteil übertragen. Außerdem kann ein Kniehebelmechanismus
besonders platzsparend in einer gestreckten Position untergebracht werden.
Insbesondere ist es dabei vorteilhaft, dass der Ausstoßhebel einen an einem der Möbelteile
angebrachten Kniehebel mit in einem Kopfabschnitt zueinander abwinkelbaren Schenkeln
umfasst, wobei beim Ausstoßvorgang der Kopfabschnitt unmittelbar am anderen Möbelteil
zur Anlage kommt. Auf diese Weise lässt sich eine besonders effektive Kraftübertragung
beim Ausstoßvorgang auf das andere Möbelteil realisieren.
Es ist überdies vorteilhaft, dass eine Überlastsicherung für den Kniehebelmechanismus
vorgesehen ist, durch welche eine Ausweichbewegung des Ausstoßhebels entgegen einer
für den Ausstoßvorgang notwendigen Bewegung möglich ist. Bei unvorhergesehenen bzw.
kurzfristig auftretenden starken mechanischen Belastungen auf das zu bewegende Möbelteil
entgegen einer Ausstoßrichtung kann eine Beschädigung am Kniehebelmechanismus bzw.
an einem Möbelteil vermieden werden.
[0019] Des weiteren ist ein nicht erfindungsgemäßer Ausstoßhebel, welcher insbesondere teleskopierbar
ist erläutert. So ist es vorstellbar, dass der Hebel angetrieben bewegbar ist und
zueinander verdrehbare und teleskopierbare Abschnitte aufweist. Über z.B. eine Drehführung
bzw. eine gewendelte Nut mit darin laufenden Eingreifabschnitten kann eine Teleskopierung
des Hebels ermöglicht werden. Beispielsweise kann ein Ausstoßhebel mehrere becherartig
ineinander verschachtelte Ausstoßhebelelemente umfasst, die zueinander durch Drehung
teleskopierbar bzw. kompakt unterbringbar oder ausfahrbar sind.
[0020] Die Erfindung betrifft zudem ein Möbel mit einem bewegbaren Möbelteil, das an einem
feststehenden Möbelteil bewegbar aufgenommen ist, wobei eine wie oben erläuterte Vorrichtung
vorgesehen ist. Damit lassen sich die aufgezeigten Vorteile auch für ein entsprechendes
Möbelteil erzielen.
[0021] Aus Sicherheitsgründen ist es notwendig, dass bei einem Fehlstart des Systems, dessen
bewegbares Möbelteil z.B. eine Schublade ist, nicht ausfährt bzw. bei einer Überlast
das Ausfahren der Schublade unterbrochen wird. Da bei derartigen Fehlern in den meisten
Fällen von einem Fehler in der Steuerung ausgegangen wird, darf das entsprechende
sicherheitstechnische Eingreifen nicht durch eine fehlerhafte Steuerung erfolgen.
Dies gelingt dadurch, dass der Hebel zweiteilig ausgebildet ist und die beiden Teile
mit einem Drehgelenk verbunden sind. Die in diesem Drehgelenk auftretenden Drehmomente
werden vorzugsweise über eine Sprungfeder mechanisch abgesichert. Eine Sprungfeder
hat den Vorteil, dass die vorgesehene Federkraft nur kurzzeitig erreicht werden muss,
um die Profilform der Sprungfeder derart zu ändern, dass von einem viel weicheren
Blattfederprofil die weiteren Drehmomente nicht mehr abgestützt werden und der Zyklus
der Nocke ohne Weiteres abgeschlossen werden kann. Wenn das System in die Grundstellung
fährt und der obere Totpunkt überschritten ist, kann die Sprungfeder durch das Wegfallen
der Federbelastung die beiden Hebelteile wieder in die ursprüngliche Lage zurück drücken.
[0022] Grundsätzlich ist es bei der vorgeschlagenen Anordnung vorteilhaft, dass unabhängig
von der Anbringart des bewegbaren Möbelteils am feststehenden Möbelteil die Ausstoßvorrichtung
universell anbringbar bzw. diese leicht nachrüstbar ist. Insbesondere müssen keine
zusätzlichen Vorkehrungen zur Verriegelung des bewegbaren Möbelteils in der Schließposition
vorgesehen werden, da das bewegbare Möbelteil über herkömmliche Verriegelungen z.B.
einer Einzugsautomatik in der Schließposition gehalten werden kann.
[0023] Unter Möbelteilen sind in erster Linie Möbelteile für Küchen- und Wohnmöbel zu verstehen,
jedoch kann sich der Ausdruck Möbelteile im Sinne der Erfindung auch auf Schubladen,
Türen und Klappen an anderen Einrichtungen erstrecken, zum Beispiel auf eine Schublade
an einem Werkzeugschrank oder -wagen.
Figurenbeschreibung
[0024] Anhand der Figuren sind weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung anhand stark
schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Figuren sind
für sich entsprechende Bauteile von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen teilweise
die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Im Einzelnen zeigt
[0025]
- Figur 1
- ein schematisch dargestelltes Möbel mit Schublade in perspektivischer Ansicht,
- Figur 2
- das Möbel gemäß Figur 1 unter Weglassung von einzelnen Teilen, wobei die Schublade
geöffnet dargestellt ist,
- Figur 3 bis Figur 6
- eine Ansicht von oben auf das Möbel gemäß Figur 1 ohne ein Oberteil, wobei die Schublade
in unterschiedlichen Stellungen vor, während und nach einem Ausstoßvorgang dargestellt
ist,
- Figur 7a bis Figur 7c
- eine perspektivische Voll-Ansicht, eine Teil-Schnittansicht und eine Teil-Frontansicht
der in den Figuren 3 bis 6 eingesetzten und an einer Aufnahme angebrachten Ausstoßvorrichtung
zum Ausstoßen der Schublade mit vollständig zurückgeschwenktem Ausstoßhebel,
- Figur 8a bis Figur 8c
- die Annordnung gemäß der Figuren 7a bis 7c in einer ersten Verschwenkposition des
Ausstoßhebels in einer weiteren perspektivischen Voll-Ansicht, einem Teil-Schnitt-
und einer Teil-Frontansicht, wobei in Figur 8a ein Gehäuseabschnitt der Ausstoßvorrichtung
weggelassen ist,
- Figur 8d und Figur 8e
- die Ausstoßvorrichtung gemäß der Figuren 7a bis 8c in einer zweiten Verschwenkposition
des Ausstoßhebels in einem Teil-Schnitt- und einer Teil-Frontansicht,
- Figur 9
- eine schematische Perspektivdarstellung einer Steuerscheibe der Ausstoßvorrichtung
gemäß der Figuren 7a bis 8e,
- Figur 10
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung,
- Figur 11
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung,
- Figur 12
- ein weiteres perspektivisches Ausführungsbeispiel einer nicht erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung
unter Weglassung eines Frontgehäuses,
- Figur 13 bis Figur 15
- die Ausstoßvorrichtung gemäß Figur 12 von oben in einer zurückgeschwenkten und zwei
unterschiedlichen weit verschwenkten Stellungen des Ausstoßhebels,
- Figur 16 und Figur 17
- eine Schublade und Ausstoßhebel einer weiteren Ausstoßvorrichtung, die nur als Prinzipskizze
gezeigt sind, wobei die Anordnung bei geschlossener Schublade und beim Ausstoßvorgang
gezeigt ist,
- Figur 18
- eine Schublade mit einem alternativen erfindungsgemäßen Ausstoßhebel gemäß der Darstellung
aus Figur 16,
- Figur 19 bis Figur 23b
- eine weitere alternative erfindungsgemäße Ausstoßvorrichtung in unterschiedlichen
Stellungen in perspektivischer Ansicht, in Front- bzw. in Ansicht von oben,
- Figur 24 bis Figur 26
- einen erfindungsgemäßen Ausstoßhebel in perspektivischer Ansicht und von der Seite
unter Weglassung von Einzelteilen,
- Figur 27
- einen zum Ausstoßhebel aus den Figuren 24 bis 26 sehr ähnlichen weiteren erfindungsgemäßen
Ausstoßhebel, der von der Seite freigeschnitten beim Ausstoßvorgang gezeigt ist,
- Figur 28 und 29
- den Ausstoßhebel gemäß Figur 27 in einer aktivierten Überlastsicherung in Seitenansicht
in Vollansicht und unter Weglassung von Teilen bzw. freigeschnitten,
- Figur 30 bis Figur 33
- ein perspektivisch schräg von oben dargestelltes Möbel, das teils freigeschnitten
bzw. unter Weglassung von Teilen gezeigt ist mit einer stark schematisierten Ausstoßvorrichtung
in drei unterschiedlichen Möbelzuständen,
- Figur 34 Figur 34a
- das Möbel gemäß der Ansicht aus Figur 31 und in vergrößerter Detailansicht in einem
beladenen Möbelzustand,
- Figur 35 Figur 35a
- das Möbel gemäß der Ansicht aus Figur 32 und in vergrößerter Detailansicht in einem
weiteren Möbelzustand und
- Figur 36 und Figur 37
- jeweils eine Prinzipdarstellung unterschiedlicher erfindungsgemäßer Ausstoßvorrichtungen
beim Ausstoßen einer Schublade in Seitenansicht.
[0026] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Möbel 1 mit einem Korpus 2 und einer im Korpus 2 über
eine Ausziehführung 4 verschiebbaren Schublade 3. Die Ausziehführung 4 umfasst insbesondere
einen an sich bekannten Vollauszug mit einer schubladenseitigen Schubladenschiene,
eine korpusseitigen Festschiene und einer zwischen diesen beweglich aufgenommen Mittelschiene.
In Figur 1 befindet sich die Schublade 3 in einer Schließposition, in welcher zwischen
dem Korpus 2 und einer Innenseite einer Frontpartie 3a der Schublade 3 ein Frontspalt
5 von beispielsweise wenigen Millimetern ausgebildet ist. Die Frontpartie 3a weist
im gezeigten Beispiel keinen Griff auf, wobei aber auch ein Griff vorhanden sein kann.
[0027] Der Frontspalt dient in erster Linie dazu, durch Drücken auf die Frontpartie 3a für
einen Ausstoßvorgang einen Auslösebefehl zu ermöglichen, bei dem die Schublade 3 in
Richtung zum Korpus 2 über wenige Millimeter unter Verringerung des Frontspalts 5
bewegt werden kann. Ein ausgelöster Ausstoßvorgang wird mit einer erfindungsgemäßen
Ausstoßvorrichtung 6 ausgeführt. Wird in dem in Figur 1 gezeigten Zustand die geschlossene
Schublade 3 etwas gedrückt, kann über beispielsweise entsprechende nicht dargestellte
Sensoren eine Bewegung der Schublade registriert werden, wodurch ein Ausstoßvorgang
mittels der Ausstoßvorrichtung 6 ausgelöst wird.
[0028] Figur 2 zeigt die vollständig geöffnete Schublade 3 im Korpus 2, der ohne eine Seitenwand,
Rückwand und Oberteil gezeigt ist. Ein Ausstoßhebel 7 der Ausstoßvorrichtung 6 ist
in einer maximal verschwenkten Position dargestellt. Der Ausstoßhebel 7 kann beispielsweise
gegenüber der nicht dargestellten Rückwand des Möbelkorpus 2 um einen maximalen Verschwenkwinkel
von ca. 80 bis nahezu 90 Winkelgrade oder mehr verschwenkt werden. Durch Verschwenken
des Ausstoßhebels 7 kommt dieser außen an einer Rückwand 3b der Schublade 3 zur Anlage
und kann die Schublade 3 aus einer Schließposition wegdrücken insbesondere um einen
Weg von zum Beispiel ca. 30 bis 70 mm aus der geschlossenen Stellung gemäß Figur 1
in Öffnungsrichtung bewegen. Dazu wird über eine durch ein Gehäuseteil verdeckte Antriebseinheit
der Ausstoßhebel 7 aus einer angelegten bzw. zurückgeklappten Stellung in die in Figur
2 gezeigte Verschwenkstellung angetrieben bewegt. Danach wird ein Kontakt zwischen
der Rückwand 3b und dem Ausstoßhebel 7 aufgehoben und die bewegte Schublade 3 kann
sich noch ein Stück frei weiterbewegen. Anschließend vorzugsweise wenn die Schublade
3 sich noch ein Stück frei bewegt bzw. sobald der Kontakt zwischen der Rückwand 3b
und dem Ausstoßhebel 7 aufgehoben ist, wird insbesondere mittels der Antriebseinheit
der Ausstoßhebel 7 wieder in die zurückgeklappte Position verschwenkt, um für einen
nächsten Verschwenk- bzw. Ausstoßvorgang bereit zu sein. Bei angelegter Stellung des
Ausstoßhebels 7 (nicht gezeigt) ist dessen Längsachse in etwa parallel zur Schubladen-Rückwand
3b bzw. zu Traversen 8a, 8b ausgerichtet.
[0029] Über die zwei Traversen 8a und 8b ist die Ausstoßvorrichtung 6 lösbar eingeklipst.
Die beiden Traversen 8a, 8b sind selbst in Aufnahmeflanschen 9a und 9b aufgenommen,
die an den Seitenwänden des Möbelkorpus 2 befestigt sind.
[0030] Die Ausstoßvorrichtung kann auch an der Schublade 3 befestigt sein und mit dieser
mitbewegt werden, dann kann der Ausstoßhebel 7 zumindest zum Ausstoßen in Kontakt
z.B. mit der Rückwand des Korpus 2 gelangen.
[0031] Der Ausstoßhebel 7 ist in Figur 2 in seiner maximal verschwenkten Position gezeigt,
damit dieser deutlich erkennbar ist, wobei bei vollständig geöffneter Schublade 3
der Ausstoßhebel 7 sich in der Regel wieder bereits in seiner zurückgeschwenkten Stellung
bzw. in seiner Ruheposition befindet.
[0032] In den Figuren 3 bis 6 ist ein Möbel 1 von oben unter Weglassung einer Oberseite
des Korpus 2 dargestellt, das eine zu der Ausstoßvorrichtung gemäß Figur 2 modifizierte
Ausstoßvorrichtung 6 aufweist. Der Möbelkorpus 2 zeigt eine Rückwand 2a, eine rechte
Seitenwand 2b und eine linke Seitenwand 2c. Außerdem sind zwischen den Seitenwänden
2b und 2c verlaufende Traversen 8a und 8b gemäß Figur 2 untergebracht, an denen die
Ausstoßvorrichtung 6 befestigt ist. In Figur 3 bei vollständig geschlossener Schublade
3 ist der Ausstoßhebel 7 gestreckt bzw. gerade in seiner Form und in einer zurückgeschwenkten
Ruheposition. Die Ausstoßvorrichtung 6 bzw. die Traversen 8a, 8b benötigen vorteilhafterweise
einen vergleichsweise geringen Bauraum insbesondere in der Tiefe des Möbels 1.
[0033] Die Figuren 4 und 5 zeigen den Ausstoßhebel 7 in einer abgeknickten Form bzw. mit
einer Abknickung, wobei ein vorderer abgewinkelter Abschnitt des Ausstoßhebels 7 an
einer Rückwand 3b der Schublade 3 flächig (Figur 4) bzw. punktuell (Figur 5) anliegen
kann. In Figur 5 ist der Ausstoßhebel 7 etwas weiter verschwenkt als in Figur 4, wobei
die Verschwenkbewegung des Ausstoßhebels 7 durch eine nicht näher dargestellte Antriebseinheit
erfolgt. Durch die Verschwenkbewegung des Ausstoßhebels 7 und dessen Anlage an der
Rückwand 3b der Schublade 3 wird die Schublade 3 aus der in Figur 3 dargestellten
geschlossenen Position ein Stück weit in Öffnungsrichtung bewegt. Die Schublade 3
wird durch die Bewegung des Ausstoßhebels 7 nicht bis in die ganz geöffnete Stellung
gemäß Figur 6 bewegt. Vielmehr wird die Schublade 3 nach der Ausstoßbewegung durch
Ausstoßhebel 7 in eine teilweise geöffnete Position gebracht, aus der beispielsweise
eine Person die Schublade 3 von Hand weiter öffnen bzw. wieder schließen kann. Der
Bewegungsablauf könnte auch so optimiert werden, dass die Schublade 3 allein durch
den Ausstoßvorgang bis zur vollständigen oder zur nahezu vollständigen Offenposition
nachläuft.
[0034] Nach dem Ausstoßvorgang wird der Ausstoßhebel 7 sofort oder kurz danach wieder in
seine Ruheposition zurück verschwenkt, wie Figur 6 verdeutlicht. Durch die gelenkige
Abknickmöglichkeit des Ausstoßhebels ist der beim Ausstoßvorgang sich winklig ausbildende
Ausstoßhebel 7 in seiner Ruheposition gemäß Figur 3 bzw. Figur 6 wieder vollständig
gestreckt bzw. platzsparend im Korpus 2 unterbringbar.
[0035] Die in den Figuren 3 bis 6 gezeigte Ausstoßvorrichtung 6 mit den Traversen 8a, 8b
und Aufnahmeflanschen 9a, 9b ist im Detail in den Figuren 7a bis 8e gezeigt. Die Figuren
7a bzw. 8a zeigen perspektivisch die Ausstoßvorrichtung 6, die Traversen 8a, 8b und
die Aufnahmeflansche 9a und 9b in einer Ruheposition des Ausstoßhebels 7 (siehe Figur
7a) und in einer teilweise verschwenkten Position gemäß Figur 8a. Figur 7b zeigt einen
Schnitt gemäß der Linie A - A aus Figur 7c. Entsprechend zeigt Figur 8b eine Schnittansicht
gemäß der Schnittlinie B - B aus Figur 8c bzw. Figur 8d zeigt eine Schnittansicht
durch die Anordnung gemäß Figur 8b entlang der Linie C - C in Figur 8e. Die Verschwenkbewegung
des Ausstoßhebels 7 wird durch das Zusammenwirken eines Abstützstiftes 10 am Ausstoßhebel
7 mit einer Führungsbahn 11a eines rotierenden Steuerrades 11 erreicht. Dabei wird
das Steuerrad 11 über eine nicht näher erläuterte Antriebseinheit, insbesondere mit
einem Elektromotor, rotierend angetrieben.
[0036] Figur 9 zeigt das Steuerrad 11 stark schematisiert mit der Führungsbahn 11a in perspektivischer
Ansicht.
[0037] Ein durch die Abknickung gebildeter Winkel α (Figur 8b) auf einer Seite des Ausstoßhebels
7, die zu einer mit einer Schubladenrückwand in Kontakt kommenden Seite abgewandt
ist, kann einen Wert von etwas kleiner als 180 Winkelgrade betragen. Prinzipiell sind
unterschiedliche Gesamthebellängen bzw. Positionen der Abknickstelle entlang des Ausstoßhebels
7 möglich, womit auch eine angetriebene Ausstoßbewegung bzw. ein damit verbundener
gesamter Ausstoßweg bestimmbar ist. Über die Gestaltung der Führungsbahn 11a kann
der Verlauf der Ausstoßbewegung über die Zeit bzw. über einen Rotationswinkel des
Steuerrads 11 bestimmt werden.
[0038] Zwei weitere Ausführungsbeispiele der Ausstoßvorrichtung 6 sind in Figur 10 und 11
dargestellt, wobei die Ausstoßvorrichtung gemäß Figur 11 sich lediglich durch eine
zweite Antriebseinheit bzw. einen zweiten Elektromotor 13b, für ein Getriebe 14, z.B.
um damit eine höhere Antriebsleistung für den Ausstoßvorgang bereitzustellen, von
der Ausstoßvorrichtung gemäß Figur 10 unterscheidet.
[0039] Der Ausstoßhebel 7 ist auf einer mit einem Möbelabschnitt beim Ausstoßvorgang in
Kontakt kommenden Anlageseite 7a über nahezu seine gesamte Länge gerade ausgebildet
und weist in einem vorderen Endabschnitt einen abgerundeten Abschnitt auf.
[0040] Die Ausstoßvorrichtung 6 gemäß Figur 10 weist einen Grundrahmen 12 auf, an dem eine
Antriebseinheit in Form eines Elektromotors 13a mit einem Getriebe 14 aufgenommen
ist. Das Getriebe 14 dient zur Übertragung einer Antriebswirkung auf das Steuerrad
11, dass mit einer mit dem Getriebe zusammenwirkenden Außenverzahnung 11b versehen
ist. Radial weiter innen am Steuerrad 11 ist eine geschlossene Führungsbahn 11a ausgebildet.
Die Führungsbahn 11a dient zur Führung bzw. Abstützung des Ausstoßhebels 7 über einen
daran starr abgewinkelten Abstützfuß 15, welcher endseitig mit einer drehgelagerten
Rolle 15a versehen ist. Aus dem Stand der Technik sind grundsätzlich gerade Ausstoßhebel
bekannt. Über die Rolle 15a kann der Abstützfuß 15 entlang der während der Rotation
des Steuerrades 11 räumlich rampenartig ansteigend und abfallenden Führungsbahn 11a
abrollen, wobei der Ausstoßhebel entsprechend um seine Schwenkachse S verschwenkt
wird und dabei den Ausstoßvorgang durch Andrücken gegen die Rückwand 3b der Schublade
3 bewirkt. In den Figuren 10 und 11 ist ein frontseitig abdeckendes Gehäuseteil nicht
gezeigt, an dem auch die Schwenklagerung des Ausstoßhebels um die Achse S realisiert
ist.
[0041] Einzelne Schritte des Gesamtvorgangs sind in den Figuren 12 bis 19 dargestellt.
[0042] In Figur 11 ist beispielhaft die Führungsbahn 11a erläutert, wobei bei Drehung des
Steuerrads 11 im Uhrzeigersinn aus der gezeigten maximalen Verschwenkstellung des
Ausstoßhebels 7 nacheinander die Abschnitte A, B, C und D der Führungsbahn 11a als
Stützfläche für die Stützrolle 15 wirksam werden. In dieser Rotationsrichtung um die
Rotationsachse R des Steuerrades 11 wird dadurch bei einer Umdrehung mit Abschnitt
A über einen Winkel von ca. 120 Grad ein gleichmäßig abfallender Verlauf, mit Abschnitt
B über einen Winkel von ca. 100 Grad ein gleich bleibend ebener Verlauf bei eingeschwenktem
Ausstoßhebel 7, mit Abschnitt C über einen Winkel von ca. 120 Grad ein gleichmäßig
ansteigender Verlauf und mit Abschnitt D über einen Winkel von ca. 20 Grad wieder
ein gleich bleibend ebener Verlauf wirksam. Die Anzahl der unterschiedlichen Abschnitte,
deren Verläufe und deren Winkelbereiche können individuell je nach Führungsbahn bzw.
eingesetztem Steuerrad vorgegeben werden. Das Steuerrad kann für eine entsprechende
Änderung der Verschwenkcharakteristik einfach austauschbar sein.
[0043] Als Überlastsicherung kann bei einem erreichten insbesondere vorgebbaren Widerstand
gegen die Ausstoßbewegung bzw. den Ausstoßhebel 7 die Drehrichtung des Steuerrads
11 umgekehrt werden, z.B. wenn eine Person vor dem bewegbaren Möbelteil bzw. in dessen
beim Ausstoßvorgang überstreichbaren Bewegungsweg steht.
[0044] Die Ausstoßvorrichtung 6 ist zur Anbringung an Traversen mit beispielsweise 4 außen
in Eckbereichen angeordneten Anbringklammern 16 ausgestattet.
[0045] Figur 12 zeigt eine etwas detailliertere Ansicht einer Ausstoßvorrichtung 6 mit einem
Ausstoßhebel 7, der sich in einer zurück geschwenkten Position bzw. in einer Ruheposition
befindet. In Figur 12 ist ein vorderer Gehäuseabschnitt der Ausstoßvorrichtung 6 nicht
dargestellt, wodurch Teile zur Antriebsübertragung von einem Elektromotor 13a auf
den Ausstoßhebel 7 sichtbar sind. Die einzelnen Bauteile bzw. Konstruktionselemente
sind in Figur 12 außerdem nur stark schematisiert gezeigt.
[0046] Über den Elektromotor 13a und das Getriebe 14 wird der Ausstoßhebel 7 um die Rotationssache
R vor- und zurückgeschwenkt. Zur Übertragung der Rotationsbewegung auf den Ausstoßhebel
7 sind das Getriebe 14 und weitere Getriebe- bzw. Übertragungselemente 18, 19 und
20 vorgesehen, mit denen eine am Ausstoßhebel 7 fest positionierte Rotationswelle
21 in Rotation versetzt wird. Der Ausstoßhebel 7 ist auf seiner Anlageseite, auf welcher
beim Ausstoßvorgang ein Kontakt zu einem vom Ausstoßhebel 7 beaufschlagten Abschnitt
eines Möbelteils erfolgen kann, mit einem geraden Abschnitt G und einem im vorderen
Abschnitt gekrümmten bzw. konvex verlaufenden Abschnitt K versehen, der lediglich
im Bereich der vorderen Hälfte der Hebellänge des Ausstoßhebel 7 ausgebildet ist.
Beim Ausstoßvorgang kann sich eine Position der Kontaktstelle im Wesentlichen im Abschnitt
K in Längsrichtung des Ausstoßhebels 7 bewegen.
[0047] Die Figuren 13 bis 15 zeigen die Ausstoßvorrichtung 6 aus Figur 12 mit dem vorderen
Gehäuseabschnitt schematisiert von oben, wobei Figur 13 den Zustand des Ausstoßhebels
7 in einer Ruheposition bzw. einer Grundposition zeigt, und Figur 14 bzw. Figur 15
unterschiedliche Verschwenkstellungen des Ausstoßhebels 7 beim Ausstoßen einer Schublade
zeigen, von der lediglich ein Teil einer Schubladen-Rückwand RW durch eine Strichpunktierung
angedeutet ist.
[0048] In Figur 13 liegt die Schubladenrückwand direkt in erster Linie am gerade verlaufenden
Abschnitt G (Figur 12) des Ausstoßhebels 7 an, insbesondere findet dabei eine Berührung
zwischen der Schubladenrückwand und dem Ausstoßhebel 7 statt. Beim Verschwenken des
Ausstoßhebels 7 wird eine Situation gemäß Figur 14 erreicht, wohingegen im insbesondere
maximalen Verschwenkzustand des Ausstoßhebels 7 gemäß Figur 15 der Kontakt zwischen
der Schubladenrückwand RW und dem Ausstoßhebel 7 gerade aufgehoben wird. Der Abstand
X
max gemäß Figur 15, zwischen der Position der Schubladenrückwand RW in der Position gemäß
Figur 13 und Figur 15, stellt die angetriebene Ausstoßbewegung der Schublade dar.
Die daran anschließende Bewegung der Schublade findet durch Nachlaufen nicht angetrieben
statt. Außerdem wird nach dem Aufheben des Kontakts zwischen dem Ausstoßhebel 7 und
der Schubladenrückwand der Ausstoßhebel 7 wieder in seine gemäß Figur 13 gezeigte
Stellung zurückgeschwenkt. Ein Kontaktpunkt zwischen dem Ausstoßhebel 7 und der Schubladenrückwand
RW beim Ausstoßen der Schublade wandert entlang des Abschnitts K in Richtung einem
vorderen Ende des Ausstoßhebels 7.
[0049] Figur 15 zeigt beispielhaft eine maximale Verschwenkstellung des Ausstoßhebels 7,
die z.B. einen Verschwenkwinkel von ca. 80 bis nahezu 90 Winkelgrade zeigen kann,
wobei hier der Verschwenkwinkel kurz vor dem Aufheben des Kontakts zwischen Ausstoßhebel
7 und der Schubladen-Rückwand RW ca. 70 Winkelgrade beträgt. Die Ausstoßvorrichtung
6 gemäß der Figuren 13 bis 15 kann beispielsweise im Bereich einer Korpusrückwand
(nicht gezeigt) montiert sein.
[0050] Zur sensorischen Erfassung eines Bewegungszustandes bzw. einer Verschwenkbewegung
des Ausstoßhebels 7 ist ein Sensor vorgesehen mit einem ein Sensorteil 22a an einem
Grundkörper der Ausstoßvorrichtung 6 und mit einem weiteren Sensorteil 22b an einem
entsprechend dazu positionierten Abschnitt des Ausstoßhebels 7. Die Sensorteile 22a,
22b können insbesondere Teile eines Hall-Sensors sein.
[0051] Ein weiteres stark schematisiertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ausstoßhebels
7 zeigen die Figuren 16 und 17. Darin sind außerdem eine Schublade 3 und Teile eines
Korpus 2 stark schematisiert dargestellt. Der Ausstoßhebel 7 allein ohne weitere Elemente
der Ausstoßvorrichtung gezeigt. Der Ausstoßhebel 7 ist bei seiner Verschwenkbewegung
unter Last elastisch verformbar (siehe Figur 17). Dabei kann der Ausstoßhebel 7 bei
geschlossener Schublade gemäß Figur 16 über einen Abschnitt einer Schubladenrückwand
3b parallel dazu ohne bzw. ohne wesentliche elastische Verformung ausgerichtet sein.
Figur 17 zeigt eine Verschwenkposition des Ausstoßhebels 7, in welcher die Schublade
3 ein Stück weit aus ihrer geschlossenen Position über den Ausstoßhebel 7 bewegt wurde.
Der Ausstoßhebel 7 ist dabei über Abschnitte elastisch verformt bzw. gebogen, wodurch
sich mit der Verbiegung eine wirksame Hebellänge der durch die Antriebswirkung herrschenden
Kraftverhältnisse vorteilhaft verändern kann.
[0052] Figur 18 entspricht einer Anordnung gemäß Figur 16 mit einem alternativen erfindungsgemäßen
Ausstoßhebel 7, welcher mehrfach abgeknickt ist. Der Ausstoßhebel 7 gemäß Figur 18
weist beispielsweise drei Abknickstellen auf, wodurch ein polygonal sicher verlaufender
Bereich am Ausstoßhebel ergibt, mit bei geschlossener Schublade 3 teils von der Schubladenrückwand
3b beabstandetem Ausstoßhebel 7. Auf diese Weise kann der starre Ausstoßhebel 7 aus
Figur 18 die Vorteile des Ausstoßhebels gemäß Figur 16 und 17 beim Ausstoßen erreichen.
Der starre Ausstoßhebel 7 benötigt aber etwas mehr Bauraum in der Ruheposition gegenüber
dem elastischen Ausstoßhebel 7.
[0053] Ein weiterer erfindungsgemäßer Ausstoßhebel ist anhand der Figuren 19 bis 23b erläutert.
Dabei ist ein Kniehebelmechanismus ausgebildet, durch welchen ein Kniehebel 24 zum
Ausstoßen eines bewegbaren Möbelteils bereitgestellt wird. Der Kniehebel 24 ist an
einer Kniehebel-Anordnung 23 aufgenommen. Die Kniehebel-Anordnung 23 kann beispielsweise
über Anbringbacken 25a, 25b an einem Möbelteilabschnitt befestigt werden, beispielsweise
an gegenüberliegenden Seitenwänden eines Möbelkorpus in dessen rückwärtigem Bereich.
Der Kniehebel 24 umfasst zwei Kniehebelschenkel 26 und 27, die in ihrem Kopfbereich
gelenkig miteinander verbunden sind. Der Kniehebelschenkel 26 ist mit seinem dem Kopfabschnitt
entgegengesetzten Ende verschwenkbar an der Anbringbacke 25a aufgenommen. Der weitere
Kniehebelschenkel 27 ist entsprechend an einem verfahrbaren Schlittenstück 28 ebenfalls
verschwenkbar aufgenommen.
[0054] Figur 19 zeigt den Kniehebel 24 in seiner nahezu vollständig gestreckten Position,
z.B. wenn eine Schubladenrückwand einer geschlossenen Schublade davor positioniert
ist. Um den Kniehebel 24 zu verschwenken bzw. einen Ausstoßvorgang zu ermöglichen,
ist ein Elektromotor 13a an einem Aufnahmestück 29 befestigt. Über eine Antriebsspindel
30, die vom Elektromotor 13a angetrieben in zwei Drehrichtungen drehbar ist, kann
ein Zwischenstück 31 geführt bewegt werden. Dazu durchgreift die Antriebsspindel 30
das Zwischenstück 31 in einer Bohrung, die ein Innengewinde aufweist, das mit einem
Außengewinde der Antriebsspindel 30 zusammenwirkt.
[0055] Figur 20 zeigt den Kniehebel 24 in verschwenkter Ausstoßposition. Dies ist durch
die angetriebene Bewegung des Zwischenstücks 31 aus der in Figur 19 gezeigten Position
in die in Figur 20 gezeigte Position ermöglicht. Mit dem angetriebenen Verschieben
des Zwischenstücks 31 werden zwei Federn 32a, 32b so verschoben, dass das Schlittenstück
28 entlang zweier als Rundprofil ausgebildeter Traversen 33a, 33b, die zwischen den
beiden Anbringbacken 25a, 25b beabstandet zueinander verlaufen, geführt verschoben
wird. Über die Verschiebung der Federn 32a, 32b wird der Abstand des Schlittenstücks
28 zur Anbringbacke 25a kontinuierlich verringert, wodurch der Kniehebel 24 stufenlos
gelenkig abwinkelt und eine in Figur 20 gezeigte Stellung erreicht werden kann, so
dass eine Schublade ausgestoßen werden kann. Die Federn 32a, 32b sind so stark, dass
diese beim normalen Öffnen wie starre Elemente wirken bzw. kein Verlust in der Übertragung
der Antriebswirkung bis zum Kniehebel 24 kommt und die Federn 32a, 32b nur dann federn,
wenn es zu einer Überlastsituation z.B. wie nachfolgend erläutert kommt.
[0056] Für eine Überlastsicherung des Kniehebels 24 bzw. der Kniehebel-Anordnung 23 bei
gelenkig abgewinkelten Kniehebelschenkeln 26 und 27, beispielsweise wenn dabei eine
Kraft in Richtung des Pfeils P1 (siehe Figur 20) einen Grenzwert überschreitet, sind
die Federn 32a, 32b beispielsweise federnd nachgiebig ausgebildet bzw. bei Überwindung
einer gewissen Federkraft derart zusammendrückbar, dass die in Figur 21 gezeigte Überlastposition
des Kniehebels 24 erreicht wird. Die Antriebsspindel 30 bzw. der Elektromotor 13a
bleiben damit ohne Beeinträchtigung bzw. Beschädigung an der Kniehebel-Anordnung 23
können ausgeschlossen werden. Zur Überlastsicherung bei einer festgelegten Position
des Zwischenstücks 31 gemäß beispielsweise Figur 20, wird das Schlittenstück 28 in
Richtung des Zwischenstücks 31 verschoben, wobei die Federn 32a, 32b entsprechend
zusammengedrückt verkürzt sind. Dadurch können die Kniehebelschenkel 26, 27 sich wieder
strecken bzw. wird der Kniehebel 24 zurückgeschwenkt bzw. bis gegebenenfalls in seine
nahezu gestreckte Position gemäß Figur 21 gebracht.
[0057] Figur 22a und Figur 22b zeigen eine Frontansicht bzw. eine Draufsicht von oben auf
die Kniehebel-Anordnung 23 gemäß Figur 19 bzw. Figur 23a und 23b die entsprechenden
Ansichten zur Kniehebel-Anordnung 23 gemäß Figur 20. Insbesondere die Figuren 22b
und 23b zeigen die vergleichsweise geringen Tiefen-Abmessungen der Kniehebel-Anordnung
23 quer zur Längserstreckung der Kniehebel-Anordnung 23. Dies ermöglicht eine sehr
kompakte bzw. platzsparende Unterbringung der Kniehebel-Anordnung 23 in einem Möbel,
insbesondere in der Tiefe eines Möbelkorpus. Die Längsachsen der Traversen 33a, 33b
können insbesondere in etwa parallel zu einer Korpusrückwand ausgerichtet sein. Damit
kann beispielsweise eine Schublade mit einer entsprechenden Ausstoßvorrichtung in
einem Möbelkorpus untergebracht werden, ohne die Tiefe der Schublade nennenswert verkürzen
zu müssen. Die mit der Kniehebel-Anordnung 23 erreichbare maximale angetriebene Ausstoßstrecke
kann maximal in etwa der Länge entsprechen, welche die beiden Kniehebelschenkel 26,
27 zeigen.
[0058] Eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung mit einem
Biegehebel 34 ist anhand der Figuren 24 bis 29 näher erläutert, die eine perspektivische
Ansicht schräg von untern auf den Biegehebel 34 zeigen, wobei zur Veranschaulichung
des Biegehebels 34 in Figur 25, 26 und 29 einzelne Teile des Biegehebels 34 ausgeblendet
sind. Der Biegehebel 34 umfasst zwei gegenüberliegende flache Gehäuseteile 35a, 35b,
die über Verbindungsstifte 36a bis 36c zueinander fest positioniert sind. Außerdem
weist der Biegehebel 34 ein elastisches Hebelelement 37 und einen Abstützfuß 15 mit
einer endseitig daran drehbar aufgenommenen Rolle 15a auf. Der Abstützfuß 15 und die
Rolle 15a dienen dazu, den Biegehebel 34 an einer Führungsbahn eines entsprechenden
Steuerelements abzustützen, in der Art, wie dies beispielsweise in den Figuren 10
und 11 näher erläutert ist.
[0059] Das Hebelelement 37 weist an seinem vorderen Ende einen umgebogenen Anlageabschnitt
37a auf, der beim Verschwenkvorgang mit einem Gegenabschnitt in Anlage kommen kann,
beispielsweise mit einer Schubladenrückwand. Das Hebelelement 37 ist an seinem gegenüber
dem Anlageabschnitt 37a positionierten Ende umgebogen ein Stück zurückgeführt und
zwischen den Gehäuseteilen 35a, 35b aufgenommen. Am umgebogenen Ende des Hebelelements
37 stützt sich eine abgewinkelte Lasche 38 des Abstützfußes 15 ab (siehe Figur 25
und 26). Wird nun bei einem Ausstoßvorgang der angetrieben verschwenkbare Biegehebel
34 beispielsweise um eine Schwenkachse, welche z.B. mit der Längsachse des Verbindungsstiftes
36a zusammenfällt, verschwenkt, kann sich die in Figur 27 gezeigte Anordnung des Biegehebels
34 ergeben. Dabei ist das Hebelelement 37 unter Last beispielsweise durch Anlage an
einer auszustoßenden Schubladenrückwand elastisch verformt. Der Abstützfuß 15 ist
dabei in etwa rechtwinklig zu Längskanten der Gehäuseteile 35a, 35b ausgerichtet.
Die Stärke der Verbiegung des Hebelelements 37 hängt von der auf das Hebelelement
37 wirkende Kraft in Verbiegerichtung bzw. von der zu bewegenden Masse beim Ausstoßen
des bewegbaren Möbelteils ab. Figur 27 zeigt die Verbiegung des Hebelelements 37 beim
Ausstoßen beispielsweise einer vergleichsweise schweren Möbelschublade (nicht dargestellt).
[0060] In Figur 28 ist eine Überlastsicherung des Biegehebels 34 aktiv, bei welcher der
verschwenkbar zwischen den Gehäuseteilen 35a, 35b aufgenommene Abstützfuß 15 gegenüber
der Stellung gemäß Figur 27 weggeklappt ist. Dadurch wird eine wirksame Abstützhöhe,
die vom Abstützfuß 15 bereitgestellt wird, schlagartig deutlich verringert und die
Belastung auf den Biegehebel 34 bzw. auf das Hebelelement 37 wirksame Kraft verringert.
Beispielsweise kann in der Stellung gemäß Figur 27 ein Abstützabstand L1 zwischen
einer Auflageseite der Rolle 15a und einer gedachten Längsachse der Gehäuseteile 35a,
35b durch das Wegklappen des Abstützfußes 15 auf eine Abstützhöhe L2 reduziert werden.
Damit wird auch die auf den Biegehebel 34 reduziert werden.
[0061] Zum Verständnis der Überlastsicherung gemäß Figur 28 ist in Figur 29 bei geschnitten
dargestelltem Hebelelement 37 und unter Weglassung des Gehäuseteils 35a das Zusammenspiel
zwischen der Lasche 38 und dem umgebogenen Ende des Hebelelements 37 gezeigt. Bei
Überschreitung einer maximalen Belastung auf das Hebelelement 37 gemäß Figur 27 kann
der Abstützfuß 15, welcher über das vordere Ende seiner Lasche 38 am umgebogenen Ende
des Hebelelements 37 aufstützend festgelegt ist, durch elastisches Nachgeben des umgebogenen
Endes des Hebelelements 37 gemäß Figur 27 in die Überlaststellung des Abstützfußes
15 gemäß Figur 28 und 29 wegknicken, wobei das Wegknicken durch die Drehlagerung des
Abstützfußes 15 um die Längsachse des Verbindungsstiftes 36c (siehe Figur 24) möglich
ist.
[0062] In den Figuren 30 bis 32 ist der Biegehebel 34 als Teil einer stark schematisiert
gezeigten Ausstoßvorrichtung 6 (nicht maßstabsgetreu und insbesondere unter Weglassung
einer Antriebseinheit) im eingebauten Zustand in einem Möbel 1 bzw. einer Rückwand
2a eines Möbelkorpus 2 im Zusammenwirken mit einer darin verschieblich aufgenommenen
Schublade 3 dargestellt. Für eine bessere Darstellbarkeit der Zusammenhänge ist eine
Frontpartie 3a der Schublade 3 nur in einem unteren Teil gezeigt.
[0063] Die Ausstoßvorrichtung 6 ist mit einem wie bereits oben näher erläuterten Steuerrad
11 versehen, um den Biegehebel 34 zu verschwenken. In Figur 30 ist der Ausstoßvorgang
der Schublade 3 mittels des Biegehebels 34 gezeigt, wobei die Schublade 3 unbeladen
bzw. leicht beladen ist und das Hebelelement 37 dadurch beim Ausstoßen nicht bzw.
nahezu nicht elastisch verformt wird. Die Schublade 3 gemäß Figur 30 wird gemäß Pfeil
P2 nach vorne angetrieben ausgestoßen.
[0064] Die Figuren 31 und 32 zeigen einen zweistufigen Wirkmechanismus der Überlastsicherung
des Biegehebels 34. Wird beispielsweise auf die Schublade 3 beim nach vorne Ausstoßen
gemäß Figur 30 eine vorgegebene Kraft von außen in Richtung des Pfeils P3 aufgebracht,
so dass die Schublade 3 in Richtung P3 zu dem Möbelkorpus hin bewegt wird, kann in
einer ersten Stufe der Überlastsicherung das Hebelelement 37 entsprechend zurückgebogen
werden und die Schublade fährt etwas in den Korpus 2 ein (Figur 31), bis die Stellung
aus Figur 32 bei geschlossener Schublade 3 erreicht wird, unter ausgelöster zweiter
Stufe der Überlastsicherung mit zusätzlich zum gebogenen Hebelelement 37 weggeknicktem
Abstützfuß 15. Die Schublade 3 befindet sich nun in einer geschlossenen Position gegenüber
dem Möbelkorpus 2. Bei der Überlastsicherung kann der Abstützfuß 15 sozusagen von
der Führungsbahn des Steuerrads 11 wegschwenken. Grundsätzlich kann das Steuerrad
11 anschließend in eine Position verdreht werden, welche der geschlossenen Position
der Schublade 3 entspricht, wodurch der Abstützfuß 15 wieder in seine in etwa rechtwinklig
abgewinkelte Position gelangen kann bzw. das Hebelelement 37 wieder gerade ist, was
Figur 33 zeigt.
[0065] In Figur 34 bzw. 34a ist eine Situation eines Ausstoßvorgangs einer schweren bzw.
schwer beladenen Schublade 3 mittels des Biegehebels 34 entsprechend Figur 30 gezeigt.
Die schwere Beladung ist symbolisiert durch ein Gewichtselement in der Schublade 3.
Der Biegehebel 34 bzw. das Hebelelement 37 verbiegt sich elastisch nach hinten unter
der vergleichsweise schweren Last der auszustoßenden Schublade 3, was insbesondere
in Figur 34a deutlich wird, die einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 34 zeigt.
[0066] Figur 35 bzw. Figur 35a mit einem vergrößerten Ausschnitt aus Figur 35 zeigt die
wirksame Überlastsicherung bei der schwer beladenen Schublade 3. Dabei stellt sich
eine Anordnung ein, die identisch ist mit der Anordnung gemäß Figur 32.
[0067] In Figur 36 und Figur 37 ist je eine Prinzipdarstellung von zwei unterschiedlichen
Ausstoßvorrichtungen 6 beim Ausstoßvorgang einer Schublade 3 in Seitenansicht gezeigt,
wobei ein die Schublade 3 aufnehmender Möbelkorpus nicht dargestellt ist. Die Ausstoßvorrichtungen
6 gemäß Figur 36 und 37 sind stark schematisiert bzw. nicht maßstabsgetreu gezeigt.
Die Ausstoßvorrichtungen 6 sind beispielsweise an einer Rückwand des Möbelkorpus anbringbar.
[0068] An der Schublade 3 liegt an deren Rückwand 3b ein elastisch sich verformbares Teil
40 des Ausstoßhebels 7 an, wobei das elastische Teil 40 an einem starren Teil 39 des
Ausstoßhebels 7 angreift. Der Ausstoßhebel 7 ist um eine Schwenkachse S über eine
mit einer Antriebseinheit angetrieben bewegbare Nockenscheibe 42 verschwenkbar. Weitere
Teile insbesondere der Ausstoßvorrichtung 6 wie beispielsweise die Antriebseinheit
sind nicht dargestellt. Bei der angetriebenen Rotation der Nockenscheibe 42 um die
exzentrisch positionierte Rotationsachse R stützt sich eine Rolle 15a an einem Abstützfuß
15 des starren Teils 39 an einer umlaufenden bzw. geschlossenen Führungsbahn 42a ab,
die durch eine radial außen liegende Schmalseite der Nockenscheibe 42 gebildet wird.
Durch die Rotation der Nockenscheibe 42 hier z.B. im Uhrzeigersinn wird der starre
Teil 39 des Ausstoßhebels 7 und mit diesem ein elastischer Teil 40 des Ausstoßhebels
7 verschwenkt. Dabei drückt das elastische Teil 40 gegen die Rückwand 3b der Schublade
3, die dadurch ausgestoßen wird. Durch die dauerhafte Abstützung des Abstützfußes
15 über die Rolle 15a am rotierend daran vorbeigeführten Führungsabschnitt bzw. der
Führungsbahn 42a der Nockenscheibe 42 kann die Verschwenkbewegung des Ausstoßhebels
7 bestimmt werden. Insbesondere wird dabei ein gleichmäßiger Verschwenkverlauf des
Ausstoßhebels 7 beim Andrücken gegen die Rückwand 3b und ein vergleichsweise schnelles
Zurückschwenken des Ausstoßhebels 7 nach dem eigentlichen Ausstoßvorgang realisiert.
Die Führungsbahn 42a kann auf vielfältige Weise geformt sein, z.B. wie dargestellt
aus zwei nahezu geraden Abschnitten, die über zwei gekrümmte Abschnitte miteinander
verbunden sind, wobei die Rotationsachse R relativ weit außen nahe an einem Übergang
eines geraden Abschnitts in einen gekrümmten Abschnitt liegt.
[0069] Eine alternative Ausführungsform eines Ausstoßhebels in einer Stellung gemäß Figur
36 zeigt Figur 37, in welcher der Ausstoßhebel 7 im Vergleich zum Ausstoßhebel aus
Figur 36 ohne elastisches Teil und mit einer Verlängerung des starren Teils ausgestaltet
ist, wobei am Ausstoßhebel 7 eine Abknickung 41 vorhanden ist. Die Übertragung einer
Verschwenkbewegung auf den Ausstoßhebel 7 erfolgt entsprechend Figur 36 über eine
Nockenscheibe 42. Die Abknickung 41 kann so eingerichtet sein, dass beim Ausstoßvorgang
der durch die Abknickung 41 gebildete Knickwinkel sich nicht wesentlich verändert
oder über ein festlegbares Maß sich z.B. elastisch verändern kann.
Bezugszeichenliste
[0070]
- 1
- Möbel
- 2
- Korpus
- 2a
- Rückwand
- 2b
- Seitenwand
- 2c
- Seitenwand
- 3
- Schublade
- 3a
- Frontpartie
- 3b
- Rückwand
- 4
- Ausziehführung
- 5
- Frontspalt
- 6
- Ausstoßvorrichtung
- 7
- Ausstoßhebel
- 7a
- Anlageseite
- 8a
- Traverse
- 8b
- Traverse
- 9a
- Aufnahmeflansch
- 9b
- Aufnahmeflansch
- 10
- Abstützstift
- 11
- Steuerrad
- 11a
- Führungsbahn
- 11b
- Außenverzahnung
- 12
- Grundrahmen
- 13a
- Elektromotor
- 13b
- Elektromotor
- 14
- Getriebe
- 15
- Abstützfuß
- 15a
- Rolle
- 16
- Anbringklammer
- 17
- Lagerelement
- 18
- Übertragungselement
- 19
- Übertragungselement
- 20
- Übertragungselement
- 21
- Rotationswelle
- 22a
- Sensorteil
- 22b
- Sensorteil
- 23
- Kniehebel-Anordnung
- 24
- Kniehebel
- 25a
- Anbringbacke
- 25b
- Anbringbacke
- 26
- Kniehebelschenkel
- 27
- Kniehebelschenkel
- 28
- Schlittenstück
- 29
- Aufnahmestück
- 30
- Antriebsspindel
- 31
- Zwischenstück
- 32a
- Feder
- 32b
- Feder
- 33a
- Traverse
- 33b
- Traverse
- 34
- Biegehebel
- 35a
- Gehäuseteil
- 35b
- Gehäuseteil
- 36a
- Verbindungsstift
- 36b
- Verbindungsstift
- 36c
- Verbindungsstift
- 37
- Hebelelement
- 37a
- Anlageabschnitt
- 38
- Lasche
- 39
- starres Teil
- 40
- elastisches Teil
- 41
- Abknickung
- 42
- Nockenscheibe
- 42a
- Führungsbahn
1. Vorrichtung zum Ausstoßen eines Möbelteils (3), das an einem feststehenden Möbelteil
(2) bewegbar aufgenommen ist, mit einem über eine Antriebseinheit antreibbaren Ausstoßhebel
(7), der an einem der beiden Möbelteile angebracht und mit dem anderen Möbelteil zeitweise
in Kontakt ist, um das bewegbare Möbelteil (3) auszustoßen, und der Ausstoßhebel (7)
einen Anlagebereich (7a) aufweist, innerhalb dem der Kontakt zwischen dem Ausstoßhebel
(7) und dem anderen Möbelteil erfolgt, wobei der Ausstoßhebel (7) antreibbar ist,
mit der Absicht, dass während eines Ausstoßvorgangs der Kontakt zwischen dem Ausstoßhebel
(7) und dem anderen Möbelteil aufgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagebereich (7a) eine Abknickung aufweist.
2. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstoßhebel (7, 34) ausgebildet ist, sich beim Ausstoßvorgang elastisch zu verformen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstoßhebel (7, 34) derart ausgebildet ist, dass eine durch die elastische Verformung
beim Ausstoßvorgang bewirkte Positionsveränderung eines Endes eines elastischen Teils
des Ausstoßhebels (7, 34) im Verhältnis zur Länge des elastischen Teils des Ausstoßhebels
(34) mindestens 2 % insbesondere 5 % beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstoßhebel (7) als Knickhebel mit einer Abknickung im Anlagenbereich (7a) ausgebildet
ist, durch welche zwei im Wesentlichen gerade Abschnitte des Anlagebereichs winklig
zueinander ausgerichtet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstoßhebel (7, 34) einen sich beim Ausstoßvorgang im Wesentlichen starr verhaltenden
Teil (39) und einen beim Ausstoßvorgang sich elastisch verformenden Teil (37, 40),
welcher insbesondere den Anlagebereich umfasst, aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagebereich des Ausstoßhebels mehrfach abgeknickt ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abknickung im Anlagebereich starr ausgestaltet ist, so dass beim Ausstoßvorgang
keine Veränderung eines durch die betreffende Abknickung gebildeten Abknickwinkels
stattfindet.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abknickung im Anlagebereich unter Last elastisch veränderbar ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstoßhebel (24) ausgestaltet ist, um in der Art eines Kniehebelmechanismus
einen Ausstoßvorgang zu ermöglichen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstoßhebel einen an einem der Möbelteile angebrachten Kniehebel (24) mit in
einem Kopfabschnitt zueinander abwinkelbaren Schenkeln (26, 27) umfasst, wobei beim
Ausstoßvorgang der Kopfabschnitt unmittelbar am anderen Möbelteil zur Anlage kommt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überlastsicherung für den Kniehebelmechanismus vorgesehen ist, durch welche
eine Ausweichbewegung des Ausstoßhebels (24) entgegen einer für den Ausstoßvorgang
notwendigen Bewegung möglich ist.
12. Möbel (1) mit einem bewegbaren Möbelteil (3), das an einem feststehenden Möbelteil
(2) bewegbar aufgenommen ist, wobei eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche vorgesehen ist.
1. Device for pushing out a furniture part (3) which is accommodated in a movable manner
on a fixed furniture part (2), comprising a pushing-out lever (7) drivable by a drive
unit and being fitted on one of the two furniture parts and in temporary contact with
the other furniture part in order to push out the movable furniture part (3), and
the pushing-out lever (7) having an abutment region (7a) within which the contact
between the pushing-out lever (7) and the other furniture part takes place, wherein
the pushing-out lever (7) can be driven, with the intention that during a pushing-out
operation the contact between the pushing-out lever (7) and the other furniture part
is eliminated, characterised in that the abutment region (7a) has a bend.
2. Device according to the preamble of claim 1, in particular according to claim 1, characterised in that the pushing-out lever (7, 34) is designed to deform elastically during the pushing-out
operation.
3. Device according to either claim 1 or claim 2, characterised in that the pushing-out lever (7, 34) is designed such that a change in position of one end
of an elastic part of the pushing-out lever (7, 34) brought about by the elastic deformation
during the pushing-out operation is at least 2%, in particular 5 %, in relation to
the length of the elastic part of the pushing-out lever (34).
4. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the pushing-out lever (7) is designed as an angled lever with a bend in the abutment
region (7a), by means of which two essentially rectilinear sections of the abutment
region are oriented at an angle to one another.
5. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the pushing-out lever (7, 34) has a part (39) which behaves essentially rigidly during
the pushing-out operation and a part (37, 40) which deforms elastically during the
pushing-out operation, said part comprising in particular the abutment region.
6. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the abutment region of the pushing-out lever is designed to have multiple bends.
7. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that a bend is designed to be rigid in the abutment region, so that there is no change
during the pushing-out operation in an angle of inflection formed by the relevant
bend.
8. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that a bend in the abutment region is designed such that it can be varied elastically
under load.
9. Device according to the preamble of claim 1, in particular according to any one of
the preceding claims, characterised in that the pushing-out lever (24) is designed in order to allow a pushing-out operation
in the manner of a toggle mechanism.
10. Device according to claim 9, characterised in that the pushing-out lever comprises a toggle (24) which is fitted onto one of the furniture
parts and has limbs (26, 27) which are angled in relation to one another in a head
section, the head section coming into direct abutment against the other furniture
part during the pushing-out operation.
11. Device according to either claim 9 or claim 10, characterised in that an overload-prevention mechanism is provided for the toggle mechanism to allow the
pushing-out lever (24) to yield counter to a movement which is necessary for the pushing-out
operation.
12. Piece of furniture (1) with a movable furniture part (3) which is accommodated in
a movable manner on a fixed furniture part (2), comprising a device according to any
one of the preceding claims.
1. Dispositif pour éjecter une partie de meuble (3) logée mobile sur une partie de meuble
fixe (2), comprenant un levier d'éjection (7) qui peut être entraîné par le biais
d'une unité d'entraînement, lequel levier est installé sur l'une des deux parties
de meuble et est temporairement en contact avec l'autre partie de meuble en vue d'éjecter
la partie de meuble mobile (3), et le levier d'éjection (7) présente une zone d'appui
(7a) à l'intérieur de laquelle se fait le contact entre le levier d'éjection (7) et
l'autre partie de meuble, le levier d'éjection (7) pouvant être entraîné avec l'objectif
que le contact entre le levier d'éjection (7) et l'autre partie de meuble se rompe
pendant un processus d'éjection, caractérisé en ce que la zone d'appui (7a) présente un coude.
2. Dispositif selon le préambule de la revendication 1, en particulier selon la revendication
1, caractérisé en ce que le levier d'éjection (7, 34) est conçu pour se déformer élastiquement pendant le
processus d'éjection.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le levier d'éjection (7, 34) est conçu de telle sorte qu'une modification de la position
d'une extrémité d'une partie élastique du levier d'éjection (7, 34), provoquée par
la déformation élastique pendant le processus d'éjection, atteint au moins 2 %, en
particulier 5 % rapportée à la longueur de la partie élastique du levier d'éjection
(34).
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le levier d'éjection (7) est réalisé sous la forme d'un levier coudé présentant un
coude dans la zone d'appui (7a), coude par le biais duquel deux parties sensiblement
rectilignes de la zone d'appui sont orientées l'une par rapport à l'autre en formant
un angle.
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le levier d'éjection (7, 34) comprend une partie (39) se comportant de façon sensiblement
rigide pendant le processus d'éjection et une partie (37, 40) se déformant élastiquement
pendant le processus d'éjection, laquelle comprend en particulier la zone d'appui.
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la zone d'appui du levier d'éjection est coudée plusieurs fois.
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un coude est réalisé rigide dans la zone d'appui de sorte qu'il ne se produit aucune
modification d'un angle de coude formé par le coude concerné pendant le processus
d'éjection.
8. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un coude est conçu dans la zone d'appui pour se déformer élastiquement sous l'effet
d'une charge.
9. Dispositif selon le préambule de la revendication 1, en particulier selon l'une des
revendications précédentes, caractérisé en ce que le levier d'éjection (24) est conçu pour permettre un processus d'éjection à la façon
d'un mécanisme à genouillère.
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que le levier d'éjection comprend un levier coudé (24) monté sur l'une des parties de
meuble et comportant des branches (26, 27) inclinables les unes par rapport aux autres
dans une section de tête, la section de tête venant directement en appui sur l'autre
partie de meuble pendant le processus d'éjection.
11. Dispositif selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce qu'une sécurité anti-surcharge est prévue pour le mécanisme à genouillère par le biais
de laquelle un mouvement d'évitement du levier d'éjection (24) est possible à l'encontre
mouvement nécessaire au processus d'éjection.
12. Meuble (1) comprenant une partie de meuble mobile (3) logée mobile sur une partie
de meuble fixe (2), dans lequel est prévu un dispositif selon l'une des revendications
précédentes.