[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltanordnung mit einem elektromagnetischen Relais,
das eine Relaisspule, Relaiskontakte und einen mit den Relaiskontakten in Wirkverbindung
stehenden Relaisanker aufweist, und mit einer Überwachungseinrichtung, die zur Überwachung
der Funktionstüchtigkeit des Relais eingerichtet ist. Die Erfindung bezieht sich auch
auf ein Verfahren zum Überwachen der Funktionstüchtigkeit eines solchen elektromagnetischen
Relais.
[0002] In elektrischen Geräten werden zur Durchführung von gesteuerten Schalthandlungen
häufig elektromagnetische Relais eingesetzt. Elektromagnetische Relais bestehen üblicherweise
aus einer Relaisspule und zumindest einem Paar elektrischer Relaiskontakte. Wird an
die Relaisspule ein elektrischer Strom angelegt, so wird in der die Relaisspule ein
Magnetfeld erzeugt, das einen Relaisanker in Bewegung setzt, wodurch - bei selbstöffnenden
Relais - ein Schließen der Relaiskontakte bewirkt wird, so dass ein Stromfluss über
die Relaiskontakte möglich ist. Wird der durch die Relaisspule fließende Strom wieder
unterbrochen, so wird über den Relaisanker der bewegliche Teil der Relaiskontakte,
beispielsweise mittels einer Federeinrichtung, in seine Ausgangslage zurückbewegt,
was ein Öffnen der Relaiskontakte bewirkt und den Stromfluss über diese unterbricht.
Bei selbstschließenden Relais sind die Kontakte im stromlosen Zustand der Relaisspule
geschlossen und im stromdurchflossenen Zustand geöffnet; Umschaltrelais schalten zwischen
zwei Schaltzuständen um.
[0003] Elektromagnetische Relais werden üblicherweise dort eingesetzt, wo mittels eines
vergleichsweise geringen Stromes aus einem Ansteuerstromkreis ein vergleichsweise
größerer Strom in einem Schaltstromkreis ein- oder ausgeschaltet werden soll. Das
elektromagnetische Relais bildet in diesem Fall eine galvanische Entkopplung des Ansteuerstromkreises
und des Schaltstromkreises.
[0004] Elektromagnetische Relais werden beispielsweise in elektrischen Schutzgeräten zur
Überwachung elektrischer Energieversorgungsnetze eingesetzt, um im Falle eines Fehlers
(z.B. eines Kurzschlusses) in dem elektrischen Energieversorgungsnetz durch Schließen
der Relaiskontakte eines sogenannten "Kommandorelais" eine Auslösung eines elektrischen
Leistungsschalters zu veranlassen und so den Fehlerstrom zu unterbrechen. Beim Einsatz
von elektromagnetischen Relais in solchen sicherheitsrelevanten Gebieten ist es von
größter Wichtigkeit, die Funktionstüchtigkeit des Relais zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten
bzw. defekte Relais kurzfristig austauschen zu können.
[0005] Da aufgrund von mechanischen Abnutzungen, insbesondere Kontaktabbrand, die Lebensdauer
eines Relais prinzipiell begrenzt ist, kann vorgesehen sein, Relais an besonders sicherheitsrelevanten
Stellen regelmäßig auszutauschen, bevor eine prognostizierte maximale Lebensdauer
erreicht ist. Ein solcher vorauseilender Austausch des Relais stellt jedoch eine rein
statische Maßnahme dar und steht in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Abnutzung
des Relais.
[0006] Alternativ kann eine Überwachung des Relais vorgenommen werden, um den tatsächlichen
Abnutzungszustand des Relais erkennen zu können. Um eine Überwachung des Zustandes
der Relaiskontakte vorzunehmen, bietet es sich zunächst an, ihren tatsächlichen Zustand,
d.h. geöffnet oder geschlossen, an die Ansteuereinrichtung der Relaisspule zurückzukoppeln.
Bei einer Abweichung zwischen dem Soll- und dem Istzustand der Relaiskontakte wird
auf einen Fehler in der Relaisansteuerung geschlossen. Eine solche Überwachung ist
jedoch vergleichsweise aufwändig, weil hierbei die von dem Relais erreichte galvanische
Entkopplung zwischen Ansteuerstromkreis und Schaltstromkreis zur Rückkopplung der
Information über den Zustand der Relaiskontakte überschritten werden muss. Außerdem
lässt sich ein Fehler hierbei nur dann erkennen, wenn er bereits eingetreten ist,
also die Relaiskontakte bereits einen ungewünschten Zustand eingenommen haben. Eine
vorausschauende Überwachung ist nicht möglich.
[0007] Zudem wurden Bestrebungen unternommen, den Ansteuerstromkreis der Relaisspule möglichst
fehlersicher auszugestalten. So ist z.B. aus der internationalen Patentanmeldung
WO2009/062536 A1 bekannt, eine Ansteuerschaltung für eine Relaisspule mit zwei Schalteinrichtungen,
z.B. Transistoren, zu versehen und den durch die beiden Schalteinrichtungen und die
Relaisspule verlaufenden Strompfad durch Prüfsignale zu testen, die derart kurz ausgebildet
sind, dass sie keine Bewegung der Relaiskontakte bewirken können. Mit dem bekannten
Verfahren lässt sich zwar vorteilhaft der Ansteuerstromkreis für das Relais überwachen,
ein Fehler auf Seiten der Relaiskontakte, z.B. ein Verschmelzen der Relaiskontakte
oder ein Festklemmen eines die Relaiskontakte bewegenden Relaisankers kann mit der
bekannten Überwachungsmethode jedoch nicht ausgeschlossen werden.
[0008] US 2011/228438 A1 offenbart eine Schaltanordnung gemäß dem Oberbegriff vom Anspruch 1 und ein Verfahren
gemäß dem Oberbegriff vom Anspruch 8.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltanordnung der eingangs
genannten Art sowie ein Verfahren anzugeben, um eine vorausschauende Überprüfung der
Relaiskontakte und des Relaisankers auf ggf. aufgetretene Fehler zu ermöglichen.
[0010] Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Schaltanordnung durch eine Schaltanordnung gemäß
Anspruch 1 gelöst.
[0011] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch die Bewegung des Relaisankers
der primärseitig durch die Relaisspule fließende Spulenstrom in typischer Weise beeinflusst
wird. Daher kann die Überwachungseinrichtung anhand des den Spulenstrom angebenden
Stromsignals eine Angabe über die Funktionstüchtigkeit des Relais machen.
[0012] Da die Beeinflussung des Spulenstroms durch eine Bewegung des Relaisankers hervorgerufen
wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Überwachungseinrichtung dazu eingerichtet
ist, zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit des Relais den Verlauf des Stromsignals
beim Einschalten und/oder Ausschalten des Relais - also während der Bewegungsphasen
des Relaisankers - zu untersuchen.
[0013] Konkret kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltanordnung vorgesehen sein, dass die Überwachungseinrichtung dazu eingerichtet
ist, zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit des Relais beim Einschalten des Relais
den Verlauf des Stromsignals daraufhin zu untersuchen, ob dieser ein lokales Minimum
aufweist, und bei Ausbleiben des lokalen Minimums ein erstes Fehlersignal zu erzeugen,
das einen Defekt des Relais angibt.
[0014] Beim Einschalten des Relais verringert nämlich die Bewegung des Relaisankers den
Luftspalt und damit auch den magnetischen Widerstand in der Relaisspule. Dadurch erhöht
sich der magnetische Fluss, so dass sich der Stromfluss des Spulenstroms entsprechend
reduziert. Beim Auftreffen des Relaisankers auf seine Endlage werden die Relaiskontakte
und der Luftspalt in der Relaisspule geschlossen und es wird ein lokales Minimum des
Stromflusses des Spulenstroms erreicht. Danach bauen sich das Magnetfeld und der Spulenstrom
entlang einer üblichen Ladekurve auf. Die Überwachungseinrichtung kann daher anhand
des Auftretens des lokalen Minimums eine Aussage darüber machen, ob der Relaisanker
seine Endlage erreicht hat und der Einschaltvorgang folglich erwartungsgemäß abgelaufen
ist.
[0015] In diesem Zusammenhang kann gemäß zudem vorgesehen sein, dass die Überwachungseinrichtung
dazu eingerichtet ist, die Überprüfung des Verlaufs des Stromsignals während einer
Prüfzeit durchzuführen und das erste Fehlersignal zu erzeugen, wenn bis zum Ablauf
der ersten Prüfzeit das lokale Minimum ausbleibt.
[0016] Um auch ein unvollständiges oder wiederholtes Schließen der Relaiskontakte beim Einschaltvorgang
erkennen zu können, kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltanordnung vorgesehen sein, dass die Überwachungseinrichtung dazu eingerichtet
ist, den Verlauf des Stromsignals daraufhin zu untersuchen, ob nach dem Auftreten
des lokalen Minimums ein weiteres lokales Minimum folgt, und beim Auftreten des weiteren
lokalen Minimums ein zweites Fehlersignal zu erzeugen, das einen Defekt des Relais
angibt.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltanordnung sieht
zudem vor, dass die Überwachungseinrichtung dazu eingerichtet ist, nach Beginn des
Einschaltvorgangs des Relais eine vorbestimmte Wartezeit abzuwarten, bevor sie mit
der Überwachung der Funktionstüchtigkeit des Relais beginnt.
[0018] Hierdurch können Schwankungen des Spulenstroms in der Anfangsphase des Einschaltvorgangs
von der Analyse durch die Überwachungseinrichtung sicher ausgeschlossen werden. Gemäß
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltanordnung
kann zudem vorgesehen sein, dass die Überwachungseinrichtung dazu eingerichtet ist,
zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit des Relais beim Ausschalten des Relais den
Verlauf des Stromsignals daraufhin zu untersuchen, ob dieser ein lokales Maximum aufweist,
und bei Ausbleiben des lokalen Maximums ein drittes Fehlersignal zu erzeugen, das
einen Defekt des Relais angibt.
[0019] Hierdurch kann die Überwachung der Funktionstüchtigkeit des Relais auch beim Ausschaltvorgang
der Relaisspule überprüft werden. Typischerweise baut sich nämlich beim Ausschalten
eines Relais zunächst das Magnetfeld in der Spule ab, was sich an einem abnehmenden
Verlauf des Spulenstroms zeigt. Ist das Magnetfeld ausreichend schwach geworden, kann
der Relaisanker nicht mehr in seiner eingeschalteten Stellung gehalten werden und
beginnt sich, in Richtung seiner Ruhelage zu bewegen. Durch die Bewegung des Relaisankers
wird jedoch erneut ein Spulenstrom in der Relaisspule induziert, der sich erst nach
Erreichen der Ruhelage des Relaisankers allmählich wieder abbaut, so dass der Verlauf
des Spulenstroms zum Zeitpunkt des Erreichens der Ruhelage des Relaisankers ein lokales
Maximum aufweist. Anhand dieses lokalen Maximums kann die Überwachungseinrichtung
daher den erwartungsgemäßen Ablauf des Abschaltvorgangs des Relais überwachen.
[0020] Da die Relaisspule zum Ausschalten stromlos geschaltet wird, wird gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform in diesem Zusammenhang zudem vorgeschlagen, dass die Schaltanordnung
im Strompfad der Relaisspule einen Messwiderstand aufweist, über den der Spulenstrom
beim Ausschalten des Relais fließt.
[0021] Hierdurch wird eine Messung des Spulenstroms durch die Strommesseinrichtung ermöglicht.
[0022] Erfindungsgemäß ist die Überwachungseinrichtung dazu eingerichtet, ein Rauschen des
Stromsignals beim Ausschalten des Relais zu überwachen und ein eine Abnutzung der
Relaiskontakte angebendes Abnutzungssignal zu erzeugen, wenn das Rauschen des Stromsignals
während einer Zeitdauer, die länger ist als eine vorgegebene Toleranzzeitdauer, einen
vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.
[0023] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein beim Öffnen der Relaiskontakte
auftretender Schaltfunken ein hochfrequentes Signal erzeugt, das sich auf der Primärseite
des Relais auf die Relaisspule auswirkt und dort ein entsprechend hochfrequentes Rauschsignal
induziert. Durch die Überwachung der Dauer des Rauschens des Stromsignals kann daher
auf die Dauer des Schaltfunkens und damit auf eine Abnutzung der Schaltkontakte geschlossen
werden, da mit steigender Abnutzung der Schaltkontakte die Dauer des Schaltfunkens
ebenfalls ansteigt. Übersteigt die Dauer des Rauschens - und damit die Dauer des Schaltfunkens
- eine vorgegebene (z.B. durch Schaltversuche für jeden Relaistyp festzulegende) Toleranzzeitdauer,
wird das Abnutzungssignal erzeugt. Hierbei wird die Dauer des Rauschens als diejenige
Zeitdauer angesehen, während der das Rauschen - konkret eine Amplitude des überlagerten
Rauschsignals - einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet. Als Ergebnis dieser
Analyse kann ein rechtzeitiger Austausch der Relaisbaugruppe veranlasst werden.
[0024] Die oben genannte Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch ein Verfahren gemäß
Anspruch 8 gelöst.
[0025] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit des
Relais der Verlauf des Stromsignals beim Einschalten und/oder Ausschalten des Relais
untersucht wird.
[0026] Konkret kann beispielsweise vorgesehen sein, dass zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit
des Relais beim Einschalten des Relais der Verlauf des Stromsignals daraufhin untersucht
wird, ob dieser ein lokales Minimum aufweist, und bei Ausbleiben des lokalen Minimums
ein Defekt des Relais erkannt wird.
[0027] Um auch beim Ausschalten des Relais eine Überwachung vornehmen zu können, kann zudem
vorgesehen sein, dass zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit des Relais beim Ausschalten
des Relais der Verlauf des Stromsignals daraufhin untersucht wird, ob dieser ein lokales
Maximum aufweist, und auch bei Ausbleiben des lokalen Maximums ein Defekt des Relais
erkannt wird.
[0028] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass beim Ausschalten des Relais ein Rauschverhalten
des Stromsignals überwacht wird und eine Abnutzung der Relaiskontakte erkannt wird,
wenn das Rauschen des Stromsignals während einer Zeitdauer, die länger ist als eine
vorgegebene Toleranzzeitdauer, einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.
[0029] Hinsichtlich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und seiner vorteilhaften
Ausführungsformen wird auf die zu der erfindungsgemäßen Schaltanordnung erläuterten
Vorteile verwiesen.
[0030] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Hierzu zeigen
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel einer Schaltanordnung mit einem elektromagnetischen Relais
und einer Überwachungseinrichtung zur Überwachung des Funktionstüchtigkeit des Relais;
- Figur 2
- ein erstes Diagramm zur Erläuterung eines typischen Verlaufs des Spulenstroms während
des Einschaltens des Relais; und
- Figur 3
- ein zweites Diagramm zur Erläuterung eines typischen Verlaufs des Spulenstroms während
des Ausschaltens des Relais.
[0031] Die folgenden Ausführungen werden lediglich beispielhaft für ein Relais des Typs
"Schließer" gemacht, also einem Relais, das bei Anregung der Relaisspule ausgangsseitig
seine Kontakte schließt. Die beschriebene Vorgehensweise kann ohne weiteres auch auf
Relais des Typs "Öffner" oder Umschaltrelais angewandt werden.
[0032] In Figur 1 ist in höchstschematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer Schaltanordnung
10 gezeigt. Die Schaltanordnung 10 umfasst ein elektromagnetisches Relais 11 mit einer
Relaisspule 11a, einem Relaisanker 11b und schematisch angedeuteten Relaiskontakten
11c zum Schließen und Unterbrechen eines im Weiteren nicht näher dargestellten Schaltstrompfades
12, an den eine beliebige elektrische Last angeschlossen sein kann. Die Schaltanordnung
umfasst außerdem eine Spannungsquelle 13, die zur Bereitstellung einer an die Relaisspule
11a zum Einschalten des Relais 11 anzulegenden Einschaltspannung dient, eine Strommesseinrichtung
14 in Form eines beliebigen geeigneten Stromsensors und eine Überwachungseinrichtung
15, die zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit des Relais 11, insbesondere der Relaiskontakte
11c und des Relaisankers 11b, eingerichtet ist. Außerdem weist die Schaltanordnung
einen Messwiderstand 16 auf, der über eine Umschalteinrichtung 17 mit der Relaisspule
11a verbunden werden kann und zur Erfassung des beim Ausschalten des Relais 11 über
die Relaisspule fließenden Spulenstroms dient.
[0033] Die Funktionsweise der Überwachungseinrichtung 15 soll im Folgenden unter Hinzunahme
der Figuren 2 und 3 näher erläutert werden.
[0034] Hierzu zeigt Figur 2 ein Diagramm mit einem typischen Verlauf 21 des Spulenstroms
während des Einschaltens des Relais 11. Außerdem ist in Figur 2 ein Verlauf 22 der
Kontaktspannung dargestellt, also derjenigen Spannung, die über die Relaiskontakte
11c an eine mit dem Schaltstrompfad verbundene Last angelegt werden kann.
[0035] Zum Zeitpunkt t=0 wird über die Spannungsquelle 13 eine Einschaltspannung an die
Relaisspule angelegt. Dies bewirkt zunächst einen Anstieg des Spulenstromes (Stromverlauf
21) während eines ersten Zeitraums T
1, bis nach Ablauf von T
1 ein lokales Maximum des Spulenstromes erreicht ist und der Relaisanker des Relais
sich zu bewegen beginnt. Die während eines zweiten Zeitraums T
2 erfolgende Bewegung des Relaisankers führt, wie am Spannungsverlauf 22 der Kontaktspannung
ersichtlich ist, zu einem Schließen der Relaiskontakte 11c. Gleichzeitig beeinflusst
der sich bewegende Relaisanker 11b das Magnetfeld der Relaisspule 11a, so dass der
Spulenstrom zunächst abfällt und einem lokalen Minimum zustrebt. Schließlich ist nach
Ablauf des Zeitraums T
2 der Bewegungsvorgang des Relaisankers 11b abgeschlossen; der Relaisanker 11b befindet
sich in seiner Endlage und die Relaiskontakte 11c in ihrer geschlossenen Stellung.
Das Ende der Bewegung des Relaisankers 11b macht sich durch das Erreichen des lokalen
Minimums 23 des Verlaufs 21 des Spulenstroms bemerkbar.
[0036] Der Überwachungseinrichtung 15 wird ein von der Strommesseinrichtung abgegebenes,
den Spulenstrom charakterisierendes Stromsignal zugeführt. Am Verlauf des Stromsignals
kann die Überwachungseinrichtung 15 folglich den ordnungsgemäßen Ablauf des Einschaltvorgangs
erkennen, indem sie den Verlauf des Stromsignals auf das Auftreten des lokalen Minimums
23 hin überwacht. Tritt dieses lokale Minimum nicht innerhalb einer vorgegebenen Prüfzeit
T
P,ein auf, so gibt die Überwachungseinrichtung 15 ein erstes Fehlersignal ab, das einen
Defekt des Relais anzeigt. Die Prüfzeit T
P,ein kann sich an der maximalen im Datenblatt des Relais 11 angegebenen Dauer des Einschaltvorganges
orientieren, diese wird normalerweise von den Relaisherstellern in den entsprechenden
technischen Datenblättern angegeben.
[0037] Um Schwankungen des Verlaufs des Stromsignals zu Beginn des Einschaltvorgangs nicht
in die Auswertung der Überwachungseinrichtung 15 einfließen zu lassen, kann zudem
vorgesehen sein, dass die Überwachungseinrichtung 15 erst nach Ablauf einer vorgegebenen
Wartezeit T
W mit der Untersuchung des Verlaufs des Stromsignals beginnt. Die Wartezeit T
W sollte dabei derart kurz bemessen sein, dass lediglich Schwankungen zu Beginn des
Einschaltvorgangs aus der Analyse ausgeschlossen werden, nicht aber die Gefahr besteht,
dass das lokale Minimum 23 selbst ausgeschlossen werden könnte.
[0038] Darüber hinaus kann die Überwachungseinrichtung 15 auch dazu eingerichtet sein, nach
der Erkennung des lokalen Minimums 23 den Verlauf des Stromsignals weiter zu untersuchen,
ob ein weiteres (oder mehrere weitere) lokales Minimum auftritt (nicht in Figur 2
gezeigt). Dies könnte auf ein ungewolltes wiederholtes Öffnen oder ein unvollständiges
Schließen der Relaiskontakte 11c hindeuten. In diesem Fall würde die Überwachungseinrichtung
15 ein zweites Fehlersignal dann erzeugen, wenn sie ein solches weiteres lokales Minimum
erkennt. Diese Form der weitergehenden Überwachung kann beispielsweise während einer
Anschlusszeitdauer T
3 durchgeführt werden.
[0039] Figur 3 zeigt schließlich ein Diagramm, in dem ein Verlauf 31 des Spulenstroms und
ein Verlauf 32 der Kontaktspannung während des Ausschaltvorgangs des Relais 11 dargestellt
sind. Zum Zeitpunkt t=0 beginnt der Ausschaltvorgang, indem die Relaisspule 11a von
der Spannungsquelle 13 über die Umschalteinrichtung 17 getrennt wird. Gleichzeitig
wird ein Strompfad über den Messwiderstand 16 geschlossen, über den der Spulenstrom
während des Ausschaltvorgangs fließt, so dass eine Erfassung des Spulenstroms über
die Strommesseinrichtung 14 möglich ist.
[0040] Aufgrund der nicht mehr anliegenden Einschaltspannung beginnt sich das Magnetfeld
der Relaisspule 11a abzubauen, was am Verlauf des Spulenstroms im Zeitraum T
4 ersichtlich ist. Erreicht das Magnetfeld der Relaisspule 11a daraufhin einen minimalen
Wert, so kann der Relaisanker 11b nicht mehr in seiner eingeschalteten Stellung gehalten
werden und beginnt, sich in Richtung der Ruhelage zu bewegen. Der Zeitraum der Bewegung
des Relaisankers 11b bis zu seiner endgültigen Ausschaltstellung ist in Figur 3 als
T
5 angegeben. Während des Zeitraums T
5 bricht durch das Öffnen der Schaltkontakte 11c auch die Kontaktspannung ein, was
am Verlauf 32 der Kontaktspannung erkennbar ist. Durch die Bewegung des Relaisankers
11b wird erneut ein Spulenstrom in der Relaisspule 11a induziert, so dass der Verlauf
des Spulenstroms auf ein lokales Maximum 33 hinsteuert, das mit Erreichen der Ruhelage
des Relaisankers 11b erreicht ist. Danach baut sich der Spulenstrom nach dem Ende
des Zeitraums T
5 allmählich wieder ab, das Relais 11 befindet sich in seiner ausgeschalteten Stellung.
Die Überwachungseinrichtung 15 kann am Verlauf des von der Strommesseinrichtung abgegeben,
den Spulenstrom charakterisierenden Stromsignals folglich den ordnungsgemäßen Ablauf
des Ausschaltvorgangs erkennen, indem sie den Verlauf des Stromsignals auf das Auftreten
des lokalen Maximums 33 hin überwacht. Tritt dieses lokale Maximum nicht innerhalb
einer vorgegebenen zweiten Prüfzeit T
P,aus auf, so gibt die Überwachungseinrichtung 15 ein drittes Fehlersignal ab, das einen
Defekt des Relais anzeigt. Die Prüfzeit T
P,aus kann sich an der maximalen Dauer eines Ausschaltvorgangs des Relais 11 orientieren,
diese wird normalerweise von den Relaisherstellern in den entsprechenden technischen
Datenblättern angegeben.
[0041] Schließlich ist vorgesehen, dass die Überwachungsein-richtung 15 beim Ausschalten
des Relais 11 auch ein Rauschverhalten des Stromsignals untersucht (in Figur 3 schematisch
als überlagertes Rauschsignal 34 dargestellt). Die Dauer eines stärkeren überlagerten
Rauschsignals lässt nämlich einen Rückschluss auf die Dauer eines Schaltfunkens zu,
der beim Öffnen zwischen den Relaiskontakten 11c auftritt, und der aufgrund seiner
hochfrequenten Eigenschaften eine Beeinflussung des Spulenstromes in Form eines überlagerten
Rauschsignals bewirkt. Übersteigt die Dauer des von dem Schaltfunken hervorgerufenen
Rauschsignals einen vorgegebenen Toleranzzeitraum, so gibt die Überwachungseinrichtung
15 ein Alterungssignal ab, das eine fortgeschrittene Abnutzung der Relaiskontakte
anzeigt, so dass ein Austausch des Relais 11 veranlasst werden kann.
1. Schaltanordnung (10) mit einem elektromagnetischen Relais (11), das eine Relaisspule
(11a) Relaiskontakte (11c) und einen mit den Relaiskontakten (11c) in Wirkverbindung
stehenden Relaisanker (11b) aufweist, und mit einer Überwachungseinrichtung (15),
die zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit des Relais (11) eingerichtet ist; wobei
- im Strompfad der Relaisspule (11a) eine Strommessseinrichtung (14) vorgesehen ist,
die zur Messung eines durch die Relaisspule (11a) fließenden Spulenstroms und zur
Abgabe eines den Spulenstrom angebenden Stromsignals an die Überwachungseinrichtung
(15) eingerichtet ist; und
- die Überwachungseinrichtung (15) zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit des Relais
(11) das Stromsignal heranzieht; und wobei
- die Überwachungseinrichtung (15) dazu eingerichtet ist, zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit
des Relais (11) den Verlauf des Stromsignals beim Einschalten und/oder Ausschalten
des Relais (11) zu untersuchen;
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Überwachungseinrichtung (15) dazu eingerichtet ist, ein Rauschverhalten des
Stromsignals beim Ausschalten des Relais (11) zu untersuchen und ein eine Abnutzung
der Relaiskontakte (11c) angebendes Abnutzungssignal zu erzeugen, wenn ein Rauschen
des Stromsignals während einer Zeitdauer, die länger ist als eine vorgegebene Toleranzzeitdauer,
einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.
2. Schaltanordnung (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Überwachungseinrichtung (15) dazu eingerichtet ist, zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit
des Relais (11) beim Einschalten des Relais (11) den Verlauf des Stromsignals daraufhin
zu untersuchen, ob dieser ein lokales Minimum (23) aufweist, und bei Ausbleiben des
lokalen Minimums (23) ein erstes Fehlersignal zu erzeugen, das einen Defekt des Relais
(11) angibt.
3. Schaltanordnung (10) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Überwachungseinrichtung (15) dazu eingerichtet ist, die Untersuchung des Verlaufs
des Stromsignals während einer Prüfzeit durchzuführen und das erste Fehlersignal zu
erzeugen, wenn bis zum Ablauf der Prüfzeit das lokale Minimum (23) ausbleibt.
4. Schaltanordnung (10) nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Überwachungseinrichtung (15) dazu eingerichtet ist, den Verlauf des Stromsignals
daraufhin zu untersuchen, ob nach dem Auftreten des lokalen Minimums (23) ein weiteres
lokales Minimum folgt, und beim Auftreten des weiteren lokalen Minimums ein zweites
Fehlersignal zu erzeugen, das einen Defekt des Relais (11) angibt.
5. Schaltanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Überwachungseinrichtung (15) dazu eingerichtet ist, nach Beginn des Einschaltvorgangs
des Relais (11) eine vorbestimmte Wartezeit abzuwarten, bevor sie mit der Überwachung
der Funktionstüchtigkeit des Relais (11) beginnt.
6. Schaltanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Überwachungseinrichtung (15) dazu eingerichtet ist, zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit
des Relais (11) beim Ausschalten des Relais (11) den Verlauf des Stromsignals daraufhin
zu untersuchen, ob dieser ein lokales Maximum (33) aufweist, und bei Ausbleiben des
lokalen Maximums (33) ein drittes Fehlersignal zu erzeugen, das einen Defekt des Relais
(11) angibt.
7. Schaltanordnung (10) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schaltanordnung (10) im Strompfad der Relaisspule (11a) einen Messwiderstand
(16) aufweist, über den der Spulenstrom beim Ausschalten des Relais (11) fließt.
8. Verfahren zum Überwachen der Funktionstüchtigkeit eines elektromagnetischen Relais
(11), das eine Relaisspule (11a), Relaiskontakte (11c) und einen mit den Relaiskontakten
(11c) in Wirkverbindung stehenden Relaisanker (11b) aufweist, wobei
- mittels einer im Strompfad der Relaisspule (11a) liegenden Strommessseinrichtung
(14) ein durch die Relaisspule (11a) fließender Spulenstrom gemessen und ein den Spulenstrom
angebendes Stromsignals abgegeben wird; und
- das Stromsignal zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit des Relais (11) herangezogen
wird; und wobei
- zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit des Relais (11) der Verlauf des Stromsignals
beim Einschalten und/oder Ausschalten des Relais (11) untersucht wird;
dadurch gekennzeichnet, dass
- beim Ausschalten des Relais (11) ein Rauschverhalten des Stromsignals untersucht
wird und eine Abnutzung der Relaiskontakte (11c) erkannt wird, wenn ein Rauschen des
Stromsignals während einer Zeitdauer, die länger ist als eine vorgegebene Toleranzzeitdauer,
einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit des Relais (11) beim Einschalten des Relais
(11) der Verlauf des Stromsignals daraufhin untersucht wird, ob dieser ein lokales
Minimum (23) aufweist, und bei Ausbleiben des lokalen Minimums (23) ein Defekt des
Relais (11) erkannt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit des Relais (11) beim Ausschalten des Relais
(11) der Verlauf des Stromsignals daraufhin untersucht wird, ob dieser ein lokales
Maximum (33) aufweist, und auch bei Ausbleiben des lokalen Maximums (33) ein Defekt
des Relais (11) erkannt wird.
1. Circuit arrangement (10) having an electromagnetic relay (11) which has a relay coil
(11a), relay contacts (11c) and a relay armature (11b) operatively connected to the
relay contacts (11c), and having a monitoring device (15) which is set up to monitor
the functionality of the relay (11);
- a current measuring device (14) being provided in the current path of the relay
coil (11a) and being set up to measure a coil current flowing through the relay coil
(11a) and to emit a current signal indicating the coil current to the monitoring device
(15); and
- the monitoring device (15) using the current signal to monitor the functionality
of the relay (11); and
- the monitoring device (15) being set up to examine the profile of the current signal
when switching the relay (11) on and/or off in order to monitor the functionality
of the relay (11) ;
characterized in that
- the monitoring device (15) is set up to examine a noise behaviour of the current
signal when switching the relay (11) off and to generate a wear and tear signal indicating
wear and tear of the relay contacts (11c) if noise in the current signal exceeds a
predefined threshold value for a period which is longer than a predefined tolerance
period.
2. Circuit arrangement (10) according to Claim 1,
characterized in that
- in order to monitor the functionality of the relay (11) when switching the relay
(11) on, the monitoring device (15) is set up to examine the profile of the current
signal in order to determine whether said profile has a local minimum (23) and to
generate a first error signal indicating a defect of the relay (11) if the local minimum
(23) is absent.
3. Circuit arrangement (10) according to Claim 2,
characterized in that
- the monitoring device (15) is set up to examine the profile of the current signal
during a test time and to generate the first error signal if the local minimum (23)
is absent by the expiry of the test time.
4. Circuit arrangement (10) according to either of Claims 2 and 3,
characterized in that
- the monitoring device (15) is set up to examine the profile of the current signal
in order to determine whether a further local minimum follows the occurrence of the
local minimum (23) and to generate a second error signal which indicates a defect
of the relay (11) if the further local minimum occurs.
5. Circuit arrangement (10) according to one of the preceding claims,
characterized in that
- the monitoring device (15) is set up to wait for a predetermined waiting time after
the start of the process of switching the relay (11) on before it begins to monitor
the functionality of the relay (11).
6. Circuit arrangement (10) according to one of the preceding claims,
characterized in that
- in order to monitor the functionality of the relay (11) when switching the relay
(11) off, the monitoring device (15) is set up to examine the profile of the current
signal in order to determine whether said profile has a local maximum (33) and to
generate a third error signal which indicates a defect of the relay (11) if the local
maximum (33) is absent.
7. Circuit arrangement (10) according to Claim 6,
characterized in that
- the circuit arrangement (10) has a measuring resistor (16), via which the coil current
flows when switching the relay (11) off, in the current path of the relay coil (11a).
8. Method for monitoring the functionality of an electromagnetic relay (11) which has
a relay coil (11a), relay contacts (11c) and a relay armature (11b) operatively connected
to the relay contacts (11c),
- a coil current flowing through the relay coil (11a) being measured and a current
signal indicating the coil current being emitted by means of a current measuring device
(14) in the current path of the relay coil (11a); and
- the current signal being used to monitor the functionality of the relay (11); and
- the profile of the current signal when switching the relay (11) on and/or off being
examined in order to monitor the functionality of the relay (11);
characterized in that
- a noise behaviour of the current signal is examined when switching the relay (11)
off, and wear and tear of the relay contacts (11c) is detected if noise in the current
signal exceeds a predefined threshold value for a period longer than a predefined
tolerance period.
9. Method according to Claim 8,
characterized in that
- in order to monitor the functionality of the relay (11) when switching the relay
(11) on, the profile of the current signal is examined in order to determine whether
said profile has a local minimum (23), and a defect of the relay (11) is detected
if the local minimum (23) is absent.
10. Method according to Claim 8 or 9,
characterized in that
- in order to monitor the functionality of the relay (11) when switching the relay
(11) off, the profile of the current signal is examined in order to determine whether
said profile has a local maximum (33), and a defect of the relay (11) is also detected
if the local maximum (33) is absent.
1. Montage (10) comprenant un relais (11) électromagnétique, qui a une bobine (11a) de
relais, des contacts (11c) de relais et une armature (11b) de relais en liaison d'action
avec les contacts (11c) de relais, et comprenant un dispositif (15) de contrôle, qui
est conçu pour contrôler le bon fonctionnement du relais (11), dans lequel
- il est prévu dans le trajet du courant de la bobine (11a) du relais un dispositif
(14) de mesure du courant, qui est conçu pour mesurer un courant de bobine passant
dans la bobine (11a) du relais et pour émettre un signal de courant indiquant le courant
de la bobine au dispositif (15) de contrôle et
- le dispositif (15) de contrôle tire parti du signal du courant pour contrôler le
bon fonctionnement du relais (11) et dans lequel
- le dispositif (15) de contrôle est conçu pour, afin de contrôler le bon fonctionnement
du relais (11), étudier la variation du signal du courant lors de la fermeture et/ou
de l'ouverture du relais (11),
caractérisé en ce que
- le dispositif (15) de contrôle est conçu pour analyser le comportement au bruit
du signal du courant lors de l'ouverture du relais (11) et pour produire un signal
d'usure indiquant une usure des contacts (11c) du relais, si un bruit du signal du
courant dépasse pendant une durée, qui est plus grande qu'une durée de tolérance donnée
à l'avance, une valeur de seuil donnée à l'avance.
2. Montage (10) suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que
- le dispositif (15) de contrôle est conçu pour, afin de contrôler le bon fonctionnement
du relais (11), analyser à la fermeture du relais (11) la variation du signal du courant
sur le point de savoir s'il a un minimum (23) local et pour produire en l'absence
du minimum (23) local un premier signal d'erreur indiquant un défaut du relais (11).
3. Montage (10) suivant la revendication 2,
caractérisé en ce que
- le dispositif (15) de contrôle est conçu pour effectuer l'analyse de la variation
du signal du courant pendant un temps de contrôle et pour produire le premier signal
d'erreur, si le minimum (23) local est absent jusqu'à l'écoulement du temps de contrôle.
4. Montage (10) suivant l'une des revendications 2 ou 3,
caractérisé en ce que
- le dispositif (15) de contrôle analyse la variation du signal du courant sur le
point de savoir si, à l'apparition du minimum (23) local fait suite un autre minimum
local et pour produire à l'apparition de l'autre minimum local un deuxième signal
d'erreur indiquant un défaut du relais (11).
5. Montage (10) suivant l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
- le dispositif (15) de contrôle est conçu pour attendre, après le début de l'opération
de fermeture du relais (11) un temps d'attente défini à l'avance avant de commencer
à contrôler le bon fonctionnement du relais (11).
6. Montage (10) suivant l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
- le dispositif (15) de contrôle est conçu pour, afin de contrôler le bon fonctionnement
du relais (11), analyser à la fermeture du relais (11) la variation du signal du courant
sur le point de savoir si celui-ci a un maximum (33) local et pour produire, en l'absence
du maximum (33) local, un troisième signal d'erreur indiquant un défaut du relais
(11).
7. Montage (10) suivant la revendication 6,
caractérisé en ce que
le montage (10) a, dans le trajet du courant de la bobine (11a) du relais, une résistance
(16) de mesure par laquelle passe le courant de la bobine à l'ouverture du relais
(11).
8. Procédé de contrôle du bon fonctionnement d'un relais (11) électromagnétique, qui
a une bobine (11a) de relais, des contacts (11c) de relais et une armature (11b) de
relais en liaison d'action avec les contacts (11c) du relais, dans lequel
- on mesure, au moyen d'un dispositif (14) de mesure du courant se trouvant dans le
trajet du courant de la bobine (11a) du relais, un courant de bobine passant dans
la bobine (11a) du relais et on émet un signal de courant indiquant le courant de
la bobine et
- on tire parti du signal du courant pour contrôler le bon fonctionnement du relais
(11) et dans lequel
- pour contrôler le bon fonctionnement du relais (11), on analyse la variation du
signal du courant à la fermeture et/ou à l'ouverture du relais (11),
caractérisé en ce que
- à l'ouverture du relais (11), on analyse un comportement au bruit du signal du courant
et on détecte une usure des contacts (11c) du relais, si un bruit du signal du courant
dépasse pendant une durée, qui est plus grande qu'une durée de tolérance donnée à
l'avance, une valeur de seuil donnée à l'avance.
9. Procédé suivant la revendication 8,
caractérisé en ce que
- pour contrôler le bon fonctionnement du relais (11), on étudie à la fermeture du
relais (11) la variation du signal du courant sur le point de savoir si celui-ci a
un minimum (23) local et, en l'absence du minimum (23) local, on détecte un défaut
du relais (11).
10. Procédé suivant la revendication 8 ou 9,
caractérisé en ce que
- pour contrôler le bon fonctionnement du relais (11), on analyse à l'ouverture du
relais (11) la variation du signal du courant sur le point de savoir si celui-ci a
un maximum (33) local et on détecte également un défaut du relais (11) en l'absence
du maximum (33) local.