[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasbehandlungsanordnung, die beispielsweise
im Abgasströmungsweg einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs angeordnet werden
kann, um aus den eine Brennkraftmaschine verlassenen Abgasen Rußpartikel herauszufiltern
bzw. die Abgase einer katalytischen Reaktion zu unterziehen.
[0002] In den Abgasströmungsweg einer von Brennkraftmaschinen integrierte Abgasbehandlungsanordnungen
sind im Allgemeinen mit einem im Wesentlichen zylindrisch, beispielsweise kreiszylindrisch
ausgebildeten, sich entlang einer Trägerlängsachse erstreckenden, rohrartigen Träger
aufgebaut. Dieser Träger ist mit zwei z. B. im Wesentlichen identischen Trägerelementen,
allgemein auch als Halbschalen bezeichnet, ausgebildet. Die Trägerelemente weisen
jeweilige vom ersten axialen Endbereich des herzustellenden Trägerkörpers zum zweiten
axialen Endbereich desselben sich im Wesentlichen parallel zur Trägerlängsachse erstreckende
Verbindungsabschnitte auf. Beim Zusammensetzen eines Trägerkörpers einer so aufgebauten
Abgasbehandlungsanordnung wird zunächst in einem der Trägerelemente ein beispielsweise
als Rußpartikelfilterelement oder als Katalysatorelement ausgebildetes Abgasbehandlungselement
angeordnet, wobei das Abgasbehandlungselement an seinem Außenumfangsbereich von wenigstens
einer Lage von dieses im fertiggestellten Trägerkörper fest arretierende Fasermaterial
umgeben ist. Nachfolgend wird das andere Trägerelement auf das das Abgasbehandlungselement
bereits enthaltende Trägerelement in einer Zusammenführbewegungsrichtung zu bewegt,
wobei die Verbindungsabschnitte der beiden Trägerelemente jeweils im Wesentlichen
in einer zur Zusammenführbewegungsrichtung orthogonal stehenden Ebene angeordnet sind.
Am Ende der Aufeinanderzubewegung der beiden Trägerelemente kommen deren Verbindungsabschnitte
in gegenseitigen Kontakt, so dass mit den jeweils sich berührenden Verbindungsabschnitten
zwei Verbindungsbereiche gebildet sind, in welchen die beiden das von Fasermaterial
umgebene Abgasbehandlungselement zwischen sich einschließenden und festhaltenden Trägerelemente
beispielsweise durch Verschweißung miteinander verbunden werden können.
[0003] Bei Herstellung einer Abgasbehandlungsanordnung in der vorangehend beschriebenen
Art und Weise besteht das Problem, dass Fasern des das Abgasbehandlungselement umkleidenden
Fasermaterials sich in den Bereich zwischen zwei in Kontakt miteinander gebrachten
Verbindungsabschnitten hinein bewegen bzw. dort eingeklemmt werden. Da dies eine stabile
und insbesondere auch abgasdichte Verbindung der beiden Trägerelemente erschwert bzw.
verhindert, müssen vor dem endgültigen Aufeinanderzubewegung im Allgemeinen manuell
die Fasern des Fasermaterials so nach innen gepresst werden, dass sie nicht in den
Stoßbereich der miteinander zu verbindenden Verbindungsabschnitte der beiden Trägerelemente
ragen.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abgasbehandlungsanordnung, insbesondere
für einen Abgasströmungsweg einer Brennkraftmaschine, vorzusehen, bei welcher die
Ansammlung von Fasern von ein Abgasbehandlungselement umkleidendem Fasermaterial im
Kontaktbereich zweier Trägerelemente vermieden ist.
[0005] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch
eine Abgasbehandlungsanordnung, insbesondere für einen Abgasströmungsweg einer Brennkraftmaschine,
umfassend einen entlang einer Trägerlängsachse sich erstreckenden, rohrartigen Trägerkörper
mit einem ersten axialen Endbereich und einem axialen Endbereich und wenigstens ein
in dem Trägerkörper unter Zwischenlagerung wenigstens einer Fasermateriallage getragenes
Abgasbehandlungselement, wobei der Trägerkörper zwei in einem ersten Verbindungsbereich
und einem zweiten Verbindungsbereich miteinander verbundene Trägerelemente umfasst,
wobei der erste Verbindungsbereich und der zweite Verbindungsbereich sich vom ersten
axialen Endbereich zum zweiten axialen Endbereich erstrecken, wobei wenigstens ein
Verbindungsbereich sich vom ersten axialen Endbereich zum zweiten axialen Endbereich
nicht parallel zur Trägerlängsachse erstreckt.
[0006] Durch das Ausgestalten wenigstens eines, vorzugsweise beider Verbindungsbereiche
derart, dass dieser bzw. diese sich nicht parallel zur Trägerlängsachse, sich also
im Wesentlichen windschief bezüglich dieser erstreckt bzw. erstrecken, wird beim Herstellen
des Trägerkörpers, also beim Aufeinanderzubewegen der beiden Trägerelemente in einer
zur Trägerlängsachse im Allgemeinen im Wesentlichen orthogonalen Zusammenführbewegungsrichtung,
eine derartige Kraft auf das ein Abgasbehandlungselement umhüllende Fasermaterial
ausgeübt, das Fasern desselben nicht nach außen gezogen werden, sondern nach innen
gepresst werden und sich somit nicht dort ansammeln, wo die beiden Trägerelemente
in den beiden Verbindungsbereichen in gegenseitigen Kontakt treten und miteinander
zu verbinden sind. Dies vermeidet Bearbeitungsvorgänge zum Pressen der Fasern nach
innen, bevor die beiden Trägerelemente aufeinander zubewegt bzw. in gegenseitigen
Kontakt gebracht werden.
[0007] Bei einer aufgrund des besonders einfachen und somit auch kostengünstig herzustellenden
Aufbaus besonders vorteilhaften Variante wird vorgeschlagen, dass der erste Verbindungsbereich
sich vom ersten axialen Endbereich zum zweiten axialen Endbereich bezüglich einer
die Trägerlängsachse enthaltenden Referenzebene angestellt erstreckt, und dass der
zweite Verbindungsbereich sich von ersten axialen Endbereich zum zweiten axialen Endbereich
bezüglich der Referenzebene zum ersten Verbindungsbereich gegensinnig angestellt erstreckt.
[0008] Um die Integration einer erfindungsgemäßen Abgasbehandlungsanordnung in einen Abgasströmungsweg
einer Brennkraftmaschine in einfacher Weise realisieren zu können, wird vorgeschlagen,
dass der Trägerkörper im Wesentlichen zylindrisch, vorzugsweise mit runder, beispielsweise
kreisrunder oder elliptischer, Umfangskontur ausgebildet ist, und dass der erste Verbindungsbereich
und der zweite Verbindungsbereich sich vom ersten axialen Endbereich zum zweiten axialen
Endbereich gleichsinnig schraubenartig um den Umfang des Trägerkörpers erstrecken.
[0009] Eine stabile Verbindung der beiden Trägerelemente miteinander kann beispielsweise
dadurch in einfacher Weise erlangt werden, dass im ersten Verbindungsbereich und im
zweiten Verbindungsbereich das erste Trägerelement und das zweite Trägerelement jeweils
einen bezüglich der Trägerlängsachse sich im Wesentlichen nach radial außen erstreckenden
Verbindungsabschnitt umfassen.
[0010] Zur Realisierung eines einfachen Aufbaus wird vorgeschlagen, dass das erste Trägerelement
und das zweite Trägerelement als vorzugsweise zueinander identische Blechumformteile
ausgebildet sind. Ferner kann eine insbesondere abgasdichte Verbindung der beiden
Trägerelemente miteinander dadurch erlangt werden, dass diese im ersten Verbindungsbereich
und im zweiten Verbindungsbereich durch Verschweißung miteinander verbunden sind.
[0011] Wenigstens ein Abgasbehandlungselement kann als Rußpartikelfilterelement ausgebildet
sein. Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens ein Abgasbehandlungselement als Katalysatorelement
ausgebildet sein.
[0012] Gemäß einem weiteren Aspekt wird die vorangehend angegebene Aufgabe gelöst durch
ein Verfahren zur Herstellung einer Abgasbehandlungsanordnung, insbesondere für einen
Abgasströmungsweg einer Brennkraftmaschine, wobei die Abgasbehandlungsanordnung einen
mit einem ersten Trägerelement und einem zweiten Trägerelement ausgebildeten, entlang
einer Trägerlängsachse sich erstreckenden, rohrartigen Trägerkörper mit einem ersten
axialen Endbereich und einem zweiten axialen Endbereich und wenigstens ein in dem
rohrartigen Trägerkörper unter Zwischenlagerung wenigstens einer Fasermateriallage
getragenes Abgasbehandlungselement umfasst, umfassend die Maßnahmen:
a) Bereitstellen des ersten Trägerelements mit einem ersten Verbindungsabschnitt und
einem zweiten Verbindungsabschnitt derart, dass der erste Verbindungsabschnitt und
der zweite Verbindungsabschnitt sich im Wesentlichen parallel zur Trägerlängsachse
vom ersten axialen Endbereich zum zweiten axialen Endbereich erstrecken,
b) Bereitstellen des zweiten Trägerelements mit einem dritten Verbindungsabschnitt
und einem vierten Verbindungsabschnitt derart, dass der dritte Verbindungsabschnitt
und der vierte Verbindungsabschnitt sich im Wesentlichen parallel zur Trägerlängsachse
vom ersten axialen Endbereich zum zweiten axialen Endbereich erstrecken,
c) Anordnen des ersten Trägerelements derart, dass der erste Verbindungsabschnitt
und der zweite Verbindungsabschnitt in einer Zusammenführbewegungsrichtung zueinander
versetzt liegen,
d) Anordnen des zweiten Trägerelements derart, dass der dritte Verbindungsabschnitt
und der vierte Verbindungsabschnitt in der Zusammenführbewegungsrichtung zueinander
versetzt liegen,
e) Aufeinanderzubewegen des ersten Trägerelements und des zweiten Trägerelements in
der Zusammenführbewegungsrichtung derart, dass der erste Verbindungsabschnitt mit
dem dritten Verbindungsabschnitt in Kontakt tritt und der zweite Verbindungsabschnitt
mit dem vierten Verbindungsabschnitt in Kontakt tritt.
[0013] Bei dieser erfindungsgemäßen Vorgehensweise wird aufgrund des bei den jeweiligen
Verbindungsabschnitten der Trägerelemente vorhandenen Versatzes in der Zusammenführbewegungsrichtung
dafür gesorgt, dass Fasern eines ein Abgasbehandlungselement umkleidenden Fasermaterials
in der Endphase der Aufeinanderzubewegung nicht nach außen gezogen, sondern nach innen
in Richtung auf das Abgasbehandlungselement zu gepresst werden und sich somit nicht
im gegenseitigen Stoßbereich der in Kontakt miteinander tretenden Verbindungsabschnitte
ansammeln.
[0014] Um das Entstehen von Kippbewegungen eines oder beider Trägerelemente in der Endphase
der Aufeinanderzubewegung vermeiden zu können, wird vorgeschlagen, dass bei Durchführung
der Maßnahme e) der erste Verbindungsabschnitt mit dem dritten Verbindungsabschnitt
und der zweite Verbindungsabschnitt mit dem vierten Verbindungsabschnitt im Wesentlichen
gleichzeitig in Kontakt treten. Dies bedeutet, dass der Versatz des ersten Verbindungsabschnitts
bezüglich des zweiten Verbindungsabschnitts im Wesentlichen dem Versatz zwischen dem
dritten Verbindungsabschnitt und dem vierten Verbindungsabschnitt entspricht, zumindest
in der Endphase der Aufeinanderzubewegung der beiden Trägerelemente.
[0015] Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst vorteilhafterweise vor der Maßnahme e) eine
Maßnahme f) zum Positionieren wenigstens eines von wenigstens einer Lage von Fasermaterial
umgebenen Abgasbehandlungselements in dem ersten Trägerelement oder dem zweiten Trägerelement.
[0016] Weiter kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach der Maßnahme e) eine Maßnahme
g) zum Verbinden des ersten Verbindungsabschnitts mit dem dritten Verbindungsabschnitt
und des zweiten Verbindungsabschnitts mit dem vierten Verbindungsabschnitt, vorzugsweise
durch Verschweißen, vorgesehen sein.
[0017] Wenn die Maßnahmen a) und b) das Bereitstellen des ersten Trägerelements und des
zweiten Trägerelements als zueinander vorzugsweise im Wesentlichen identische Blechumformteile
umfassen, kann der Trägerkörper einerseits in einfacher und kostengünstiger Art und
Weise hergestellt werden, besteht andererseits aber auch aus einem Material, das den
im Abgasströmungsweg von Brennkraftmaschinen aufgrund der in den Abgasen transportierten
Wärme im Allgemeinen entstehenden hohen Temperaturen standhält.
[0018] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Axialansicht einer Abgasbehandlungsanordnung mit einem rohrartigen Trägerkörper
und einem darin angeordneten und von Fasermaterial umgebenen Abgasbehandlungselement;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Abgasbehandlungsanordnung der Fig. 1 in Blickrichtung II in
Fig. 1;
- Fig. 3
- die beiden Trägerelemente des Trägerkörpers einer alternativ aufgebauten Abgasbehandlungsanordnung
vor dem Verbinden derselben miteinander;
- Fig. 4
- die beiden Trägerelemente des Trägerkörpers der Fig. 3 nach dem Verbinden derselben
miteinander;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des in Fig. 4 dargestellten Trägerkörpers in Blickrichtung V in
Fig. 4.
[0019] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausgestaltungsform einer allgemein mit 10 bezeichneten
Abgasbehandlungsanordnung. Die Abgasbehandlungsanordnung 10 umfasst einen Trägerkörper
12, der im dargestellten Beispiel mit zwei zueinander im Wesentlichen identisch aufgebauten
Trägerelementen 14, 16 ausgebildet ist. Die beiden allgemein auch als Halbschalen
bezeichneten Trägerelemente 14, 16 sind vorzugsweise als Blechumformteile bereitgestellt
und bilden zusammen einen Trägerkörper 12 mit im Wesentlichen rohrartiger, zylindrischer
Gestalt, beispielsweise mit kreisrunder oder elliptischer Umfangskontur.
[0020] Der Trägerkörper 12 erstreckt sich entlang einer Trägerlängsachse L, welche in der
Fig. 1 im Wesentlichen orthogonal zur Zeichenebene steht und in der Fig. 2 in der
Zeichenebene liegt. Der Trägerkörper 12 weist einen ersten axialen Endbereich 18 und
einen zweiten axialen Endbereich 20 auf. In diesen axialen Endbereichen 18, 20 kann
der Trägerkörper 12 mit weiteren Leitungsbereichen eines Abgasströmungswegs einer
Brennkraftmaschine verbunden werden.
[0021] An zwei bezüglich der Körperlängsachse L einander im Wesentlichen diametral gegenüberliegenden
Verbindungsbereichen 22, 24 sind die beiden Trägerelemente 12, 14 miteinander fest
verbunden. In diesen Verbindungsbereichen 22, 24 weist das erste Trägerelement 14
einen bezüglich der Längsachse L sich im Wesentlichen nach radial außen erstreckenden
ersten Verbindungsabschnitt 26 für den ersten Verbindungsbereich 22 sowie einen zweiten
Verbindungsabschnitt 28 für den zweiten Verbindungsbereich 24 auf. In entsprechender
Weise weist das zweite Trägerelement 16 für den ersten Verbindungsbereich 22 einen
bezüglich der Längsachse L sich im Wesentlichen nach radial außen erstreckenden dritten
Verbindungsabschnitt 30 und für den zweiten Verbindungsbereich 24 einen vierten Verbindungsabschnitt
32 auf. Der erste Verbindungsabschnitt 26 des ersten Trägerelements 14 liegt im Zusammenbauzustand
am dritten Verbindungsabschnitt 30 des zweiten Trägerelements 16 an. Entsprechend
liegt der zweite Verbindungsabschnitt 28 des ersten Trägerelements 14 am vierten Verbindungsabschnitt
32 des zweiten Trägerelements 16 an. Im Bereich dieser vorzugsweise flächig aneinander
anliegenden Verbindungsabschnitte 26, 30 bzw. 28, 32 sind die beiden Trägerelemente
14, 16 miteinander vorzugsweise durch Verschweißung fest verbunden.
[0022] Man erkennt in den Fig. 1 und 2 deutlich, dass die beiden Verbindungsbereiche 22,
24 und damit auch die Verbindungsabschnitte 26, 30 bzw. 28, 32 sich zur Körperlängsachse
L nicht parallel erstrecken. Die beiden Verbindungsbereiche 22, 24 sind bezüglich
einer die Trägerlängssachse L enthaltenden Referenzebene E, welche beispielsweise
von den beiden Verbindungsbereichen 22, 24 in deren Längenmittenbereich durchschnitten
wird, angestellt, also angewinkelt angeordnet. Die beiden Verbindungsbereiche 22,
24 sind bezüglich dieser Referenzebene E gegensinnig angestellt, so dass sich aufgrund
der im Wesentlichen kreisrunden Umfangskontur des Trägerkörpers 12 eine im Wesentlichen
schraubenartige und gleichsinnige Erstreckung der beiden Verbindungsbereiche 22, 24
entlang des Umfangs des Trägerkörpers 12 ergibt.
[0023] Insbesondere aufgrund der im Wesentlichen diametral gegenüberliegenden Anordnung
der beiden Verbindungsbereiche 22, 24 wird es möglich, die beiden Trägerelemente 14,
16 zueinander im Wesentlichen identisch auszugestalten. Dies führt zu vergleichsweise
niedrigen Herstellungskosten. Die Schrägstellung der beiden Verbindungsbereiche 22,
24 sorgt dafür, dass im Herstellungsprozess der Abgasbehandlungsanordnung 10 beim
Aufeinanderzubewegen der beiden Trägerelemente 14, 16 in einer Zusammenführbewegungsrichtung
Z Fasern des das nur abschnittsweise dargestellte Abgasbehandlungselement 34 umkleidenden,
allgemein auch als Lagermatte bezeichneten Fasermaterials dieses beispielsweise bereitgestellt
als gewebeartiges oder vliesartiges Keramikmaterial, sich nicht im gegenseitigen Stoßbereich
der Verbindungsabschnitte 26 und 30 bzw. 28 und 32 ansammeln. Vielmehr wird aufgrund
der Schrägstellung der Verbindungsbereiche 22, 24 dafür gesorgt, dass die Fasern beim
Aufeinanderzubewegen der Trägerelemente 14, 16 in der Zusammenführbewegungsrichtung
Z nach innen gepresst werden. Manuelle Nachbearbeitungsvorgänge zum Entfernen von
Fasern aus dem Stoßbereich der beiden Trägerelemente 14, 16 vor dem Verschweißen derselben
können somit entfallen.
[0024] Eine alternative Ausgestaltungsform einer Abgasbehandlungsanordnung wird nachfolgend
mit Bezug auf die Fig. 3 bis 5 beschrieben. Komponenten, welche vorangehend beschriebenen
Komponenten hinsichtlich Aufbau bzw. Funktionsweise entsprechen, sind mit dem gleichen
Bezugszeichen unter Hinzufügung des Anhangs "a" bezeichnet.
[0025] Bei der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausgestaltungsform einer Abgasbehandlungsanordnung
10a ist der Trägerkörper 12a mit zwei im Wesentlichen zueinander identisch ausgestalteten,
beispielsweise als Blechumformteile bereitgestellten, halbschalenartigen Trägerelementen
14a und 16a aufgebaut. Die die Verbindungsbereiche 22a bzw. 24a bereitstellenden Verbindungsabschnitte
26a, 28a, 30a und 32a verlaufen bei dieser Ausgestaltungsform im Wesentlichen parallel
zur Trägerlängsachse L und liegen vorzugsweise bezüglich dieser einander diametral
gegenüberliegend.
[0026] Beim Zusammenbau dieser Ausgestaltungsvariante einer Abgasbehandlungsanordnung 10a
wird zunächst beispielsweise das erste Trägerelement 14a so positioniert, dass dessen
Verbindungsabschnitte 26a, 28a in der Zusammenführbewegungsrichtung zueinander versetzt
liegen und beispielsweise einen Versatz V
1 aufweisen. Vor oder nach dem Positionieren des Trägerelements 14 in derartiger Weise
kann das von dem Fasermaterial 36a umgebene Abgasbehandlungselement 34a in dem Trägerelement
14a positioniert werden.
[0027] Nachfolgend wird das zweite Trägerelement 16a in der Zusammenführbewegungsrichtung
Z auf das erste Trägerelement 14a zu bewegt. Zumindest am Ende dieser Zusammenführbewegung
ist das zweite Trägerelement 16a ebenfalls derart positioniert, dass dessen Verbindungsabschnitte
30a und 32a einen Versatz V
2 in der Zusammenführbewegungsrichtung Z aufweisen, der vorzugsweise im Wesentlichen
identisch ist zum Versatz V
1 der beiden Verbindungsabschnitte 26a, 28a des Trägerelements 14a. Dies hat zur Folge,
dass aufgrund des gleichsinnigen Versatzes bei den beiden Trägerelementen 14a, 16a
die jeweils miteinander in Kontakt zu bringenden Verbindungsabschnitte 26a, 30a bzw.
28a, 32a im Verlaufe der Aufeinanderzubewegung zueinander im Wesentlichen den gleichen
Abstand aufweisen, zumindest in der Endphase der Bewegung, also dann, wenn das zweite
Trägerelement 16a sich über das im ersten Trägerelement 14a angeordnete Abgasbehandlungselement
34a bzw. das Fasermaterial 36a schiebt. Infolgedessen treten die den ersten Verbindungsbereich
22a bereitstellenden Verbindungsabschnitte 26a und 30a sowie die den zweiten Verbindungsbereich
24a bereitstellenden Verbindungsabschnitte 28a, 32a im Wesentlichen zeitgleich im
gegenseitigen Kontakt. Nach dem Herstellen dieses Kontakts können in den beiden Verbindungsbereichen
22a, 24a die beiden Trägerelemente 14a durch Verschweißung miteinander fest und abgasdicht
verbunden werden.
[0028] Auch mit der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Anordnung kann aufgrund des bei der
Aufeinanderzubewegung der beiden Trägerelemente 14a, 16a vorhandenen Versatzes der
Verbindungsabschnitte 26a, 28a bzw. 30a, 32a zueinander das Einklemmen von Fasern
des Fasermaterials 36a zwischen den einander jeweils gegenüberliegenden Verbindungsabschnitten
26a, 30a bzw. 28a, 32a weitestgehend vermieden werden. Somit können Bearbeitungsvorgänge
zum Pressen von Fasermaterial nach innen vermieden werden.
[0029] Es ist abschließend darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich die Prinzipien der
vorliegenden Erfindung auch bei anderer Ausgestaltung der Abgasbehandlungsanordnung
Anwendung finden können. Beispielsweise könnten in einem Trägerkörper zwei oder mehrere
Abgasbehandlungselemente angeordnet sein. Der Trägerkörper könnte grundsätzlich auch
eine in Richtung der Körperlängsachse L sich verjüngende Kontur bzw. eine gekrümmte
Gestalt mit entsprechend gekrümmter Körperlängsachse aufweisen.
1. Abgasbehandlungsanordnung, insbesondere für einen Abgasströmungsweg einer Brennkraftmaschine,
umfassend einen entlang einer Trägerlängsachse (L) sich erstreckenden, rohrartigen
Trägerkörper (12) mit einem ersten axialen Endbereich (18) und einem zweiten axialen
Endbereich (20) und wenigstens ein in dem Trägerkörper (12) unter Zwischenlagerung
wenigstens einer Fasermateriallage (36) getragenes Abgasbehandlungselement (34), wobei
der Trägerkörper (2) in einem ersten Verbindungsbereich (22) und in einem zweiten
Verbindungsbereich (24) miteinander verbundene Trägerelemente (14, 16) umfasst, wobei
der erste Verbindungsbereich (22) und der zweite Verbindungsbereich (24) sich vom
ersten axialen Endbereich (18) zum zweiten axialen Endbereich (20) erstrecken, wobei
wenigstens ein Verbindungsbereich (22, 24) sich vom ersten axialen Endbereich (18)
zum zweiten axialen Endbereich (20) nicht parallel zur Trägerlängsachse (L) erstreckt.
2. Abgasbehandlungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungsbereich (22) sich vom ersten axialen Endbereich (18) zum zweiten
axialen Endbereich (20) bezüglich einer die Trägerlängsachse (L) enthaltenden Referenzebene
(E) angestellt erstreckt, und dass der zweite Verbindungsbereich (24) sich vom ersten
axialen Endbereich (18) zum zweiten axialen Endbereich (20) bezüglich der Referenzebene
(E) zum ersten Verbindungsbereich (22) gegensinnig angestellt erstreckt.
3. Abgasbehandlungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (12) im Wesentlichen zylindrisch, vorzugsweise mit runder Umfangskontur,
ausgebildet ist, und dass der erste Verbindungsbereich (22) und der zweite Verbindungsbereich
(24) sich vom ersten axialen Endbereich (18) zum zweiten axialen Endbereich (20) gleichsinnig
schraubenartig um den Umfang des Trägerkörpers (12) erstrecken.
4. Abgasbehandlungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Verbindungsbereich (22) und im zweiten Verbindungsbereich (24) das erste
Trägerelement (14) und das zweite Trägerelement (16) jeweils eine bezüglich der Trägerlängsachse
sich im Wesentlichen nach radial außen erstreckenden Verbindungsabschnitt (26, 28,
30, 32) umfassen.
5. Abgasbehandlungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Trägerelement (14) und das zweite Trägerelement (16) als vorzugsweise zueinander
im Wesentlichen identische Blechumformteile ausgebildet sind,
oder/und
dass das erste Trägerelement (14) und das zweite Trägerelement (16) im ersten Verbindungsbereich
(22) und im zweiten Verbindungsbereich (24) durch Verschweißung miteinander verbunden
sind.
6. Abgasanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Abgasbehandlungselement (34) als Rußpartikelfilterelement ausgebildet
ist,
oder/und
dass wenigstens ein Abgasbehandlungselement (34) als Katalysatorelement ausgebildet
ist.
7. Verfahren zur Herstellung einer Abgasbehandlungsanordnung, insbesondere für einen
Abgasströmungsweg einer Brennkraftmaschine, wobei die Abgasbehandlungsanordnung (10a)
einen mit einem ersten Trägerelement (14a) und einem zweiten Trägerelement (16a) ausgebildeten,
entlang einer Trägerlängsachse (L) sich erstreckenden, rohrartigen Trägerkörper (12a)
mit einem ersten axialen Endbereich (18a) und einem zweiten axialen Endbereich (20a)
und wenigstens ein in dem rohrartigen Trägerkörper (12a) unter Zwischenlagerung wenigstens
einer Fasermateriallage (36a) getragenes Abgasbehandlungselement (34a) umfasst, umfassend
die Maßnahmen:
a) Bereitstellen des ersten Trägerelements (14a) mit einem ersten Verbindungsabschnitt
(26a) und einem zweiten Verbindungsabschnitt (28a) derart, dass der erste Verbindungsabschnitt
(26a) und der zweite Verbindungsabschnitt (28a) sich im Wesentlichen parallel zur
Trägerlängsachse (L) vom ersten axialen Endbereich (18a) zum zweiten axialen Endbereich
(20a) erstrecken,
b) Bereitstellen des zweiten Trägerelements (16) mit einem dritten Verbindungsabschnitt
(30) und einem vierten Verbindungsabschnitt (32) derart, dass der dritte Verbindungsabschnitt
(30a) und der vierte Verbindungsabschnitt (32a) sich im Wesentlichen parallel zur
Trägerlängsachse (L) vom ersten axialen Endbereich (18) zum zweiten axialen Endbereich
(20a) erstrecken,
c) Anordnen des ersten Trägerelements (14a) derart, dass der erste Verbindungsabschnitt
(26a) und der zweite Verbindungsabschnitt (28a) in einer Zusammenführbewegungsrichtung
(Z) zueinander versetzt liegen,
d) Anordnen des zweiten Trägerelements (16a) derart, dass der dritte Verbindungsabschnitt
(30a) und der vierte Verbindungsabschnitt (32a) in der Zusammenführbewegungsrichtung
(Z) zueinander versetzt liegen,
e) Aufeinanderzubewegen des ersten Trägerelements (14a) und des zweiten Trägerelements
(16a) in der Zusammenführbewegungsrichtung (Z) derart, dass der erste Verbindungsabschnitt
(26a) mit dem dritten Verbindungsabschnitt (30a) in Kontakt tritt und der zweite Verbindungsabschnitt
(28a) mit dem vierten Verbindungsabschnitt (32a) in Kontakt tritt.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass bei Durchführung der Maßnahme b) der erste Verbindungsabschnitt (26a) mit dem dritten
Verbindungsabschnitt (30) und der zweite Verbindungsabschnitt (28a) mit dem vierten
Verbindungsabschnitt (32a) im Wesentlichen zeitgleich in Kontakt treten.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
umfassend vor der Maßnahme e) eine Maßnahme f) zum Positionieren wenigstens eines
von wenigstens einer Lage vom Fasermaterial (36a) umgebenen Abgasbehandlungselements
(34a) in dem ersten Trägerelement (14) oder dem zweiten Trägerelement (16a),
oder/und
umfassend nach der Maßnahme e) eine Maßnahme g) zum Verbinden des ersten Verbindungsabschnitts
(26a) mit dem dritten Verbindungsabschnitt (30a) und des zweiten Verbindungsabschnitts
(28a) mit dem vierten Verbindungsabschnitt (32a) vorzugsweise durch Verschweißen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Maßnahmen a) und b) das Bereitstellen des ersten Trägerelements (14a) und des
zweiten Trägerelements (16) als zueinander im Wesentlichen identische Blechumformteile
umfassen.