[0001] Die Erfindung betrifft einen Blendenkörper für ein funktionswesentliches Bauteil,
insbesondere für einen Beschlag.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Blenden bekannt, die insbesondere an Türbeschlägen
und/oder Eckbeschlägen von Türen oder Wänden, insbesondere aus Glas, angeordnet sind.
Diese Blenden sind aus Metall, Blech ausgebildet sowie häufig dreidimensional geformt,
wobei die Formung bezüglich des Bauteils individuell anzupassen ist. Zudem hat sich
nachteilig gezeigt, dass das Herstellungsverfahren derartiger Blenden schwierig, aufwendig
und bezüglich des Gesamtherstellungsprozesses unflexibel ist. Neben dem relativ hohen
Gewicht der Blende ist es nachteilig, dass häufig komplizierte Befestigungsverbindungen
notwendig sind, um die Blende zuverlässig am funktionswesentlichen Bauteil, insbesondere
am Beschlag anzuordnen.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die voranstehend beschriebenen Nachteile
zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine kostengünstige und einfache Blende für ein funktionswesentliches Bauteil bereitzustellen,
wobei zusätzlich eine einfache Montage erzielt werden kann.
[0004] Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch einen erfindungsgemäßen Blendekörper,
mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 1. Weitere
[0005] Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen.
[0006] Erfindungsgemäß ist ein Blendenkörper für ein funktionswesentliches Bauteil vorgesehen,
insbesondere für einen Beschlag, mit einer zumindest als dekoratives Element wirkenden
Blende und einem Trägerelement, das mindestens ein Befestigungsmittel aufweist, um
eine Befestigung an das funktionswesentliche Bauteil zu erzielen, wobei das Trägerelement
aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist. Gemäß der Erfindung wird ein Trägerelement
vorgeschlagen, welches einfach auf unterschiedliche Geometrien des funktionswesentlichen
Bauteils anpassbar ist, wobei das Trägerelement aus einem Kunststoff ausgeführt ist,
wodurch das Gesamtgewicht wesentlich reduziert werden kann. Beispielsweise kann es
sich bei dem Trägerelement um ein Kunststoffspritzgussteil oder ein 3D-druckteil handeln.
Das Trägerelement kann ein oder mehrere Befestigungsmittel aufweisen, die dafür geeignet
sind eine zuverlässige Fixierung des Blendenkörpers am funktionswesentlichen Bauteil
zu erzielen. Die Blende ist insbesondere für einen Beschlag für Glastüren oder Glaswände
einsetzbar.
[0007] Die Ausbildung des Trägermaterials aus Kunststoff schließt eine nur teilweise Ausbildung
aus Kunststoff mit ein. So kann z. B. auf dem Kunststoff eine Oberflächenschicht,
z. B. ein Lack oder ein Laminat angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ kann das
Trägermaterial Verstärkungsmaterial, z. B. Carbonfasern, aufweisen. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform ist das Trägermaterial vollständig aus Kunststoff ausgebildet.
[0008] Vorteilhafterweise kann eine Blende, die für verschiedene funktionswesentliche Bauteile
gleich ausgestaltet ist, zum Einsatz kommen, wobei in Abhängigkeit von der Geometrie
des funktionswesentlichen Bauteils ein entsprechendes aus Kunststoff ausgeführtes
Trägerelement eingesetzt wird, welches mit der Blende verbunden ist. Vorteilhafterweise
setzt sich der Blendenkörper aus zumindest der dekorativen Blende und dem Trägerelement
zusammen. Die Blende sowie das Trägerelement können beispielsweise aus einem gemeinsamen
Körper ausgeführt sein, das bedeutet, dass Blende und Trägerelement ein monolithisches,
gemeinsames Bauteil bilden. Folglich kann dieses Bauteil, welches aus Kunststoff ausgeführt
ist, wesentlich bezüglich der Gewichtsreduktion beitragen. Entsprechende Befestigungsmittel
sorgen dafür, dass der Blendenkörper zügig ohne wesentlichen Montageaufwand an das
funktionswesentliche Bauteil befestigt werden kann.
[0009] Ebenfalls ist es denkbar, dass unterschiedliche Befestigungsmittel, insbesondere
an der Blende und/oder am Trägerelement angeordnet sind, die in Abhängigkeit von unterschiedlichen
funktionswesentlichen Bauteilen ihre Befestigungsfunktion begründen. Das bedeutet,
dass ein Blendenkörper standardisiert werden kann, um an unterschiedliche Geometrien
von funktionswesentlichen Bauteilen angeordnet zu werden. Vorteilhafterweise können
die Befestigungsmittel an unterschiedlichen Positionen am Blendenkörper angeordnet
sein, wobei ihre Funktion als Befestigungsmittel in Abhängigkeit von der Geometrie
des funktionswesentlichen Bauteils benötigt wird oder nicht.
[0010] Es kann vorteilhaft sein, dass die Blende sowie das Trägerelement aus unterschiedlichen
Bauteilen ausgeführt sind, wobei das Trägerelement über Verbindungselemente an der
Blende befestigt ist. Auch in diesem Ausführungsbeispiel kann eine Blende, die für
verschiedene funktionswesentliche Bauteile gleich ausgestaltet ist, zum Einsatz kommen,
die am Trägerelement befestigt ist, wobei zum Beispiel das Trägerelement mindestens
ein Befestigungsmittel aufweist, um den Blendenkörper am funktionswesentlichen Bauteil
zu fixieren.
[0011] Vorteilhaft ist es weiter, wenn das Befestigungsmittel mit dem Trägerelement ein
gemeinsames, monolithisches Bauteil bildet und/oder das Befestigungsmittel mit dem
Trägerelement einstückig miteinander verbunden ist. Somit kann die Anzahl an Bauteilen
an einem Blendenkörper reduziert werden, wobei es sich vorteilhafterweise gezeigt
hat, dass hierdurch eine einfache Montage des Blendenkörpers an das funktionswesentliche
Bauteil erzielt werden kann. Zudem lassen sich die Herstellungskosten reduzieren,
wenn das Befestigungsmittel am Trägerelement integriert ist.
[0012] Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn das Befestigungsmittel ein Rastelement und/oder
ein Clipselement aufweist. Zum einen lassen sich derartige Befestigungsmittel einfach
herstellen, insbesondere als Kunststoffspritzgussbauteil. Ein weiterer Vorteil ist,
dass derartige Befestigungsmittel besonders eine einfache Montage begünstigen.
[0013] Zudem ist es denkbar, dass die Blende aus einem Material ausgebildet ist, das aus
Metall und/oder Glas und/oder Holz und/oder Leder und/oder Kunststoff ausgeführt ist.
Somit kann ein Blendenkörper gemäß der Erfindung bereitgestellt werden, der unterschiedlichsten
Designwünschen genügen kann. Eine metallische Blende zeichnet sich durch ihre hohe
Stabilität aus, wobei das Metall zudem eine erhöhte Schutzfunktion für das funktionswesentliche
Bauteil darstellt. Wird der Blendenkörper an Glaswänden/Glastüren eingesetzt, kann
eine aus Glas ausgeführte Blende Sinn machen, wodurch ein einheitliches Gesamtbild
erzielbar ist. Die aus Kunststoff ausgeführte Blende kann unterschiedliche Designausführungen
aufweisen, insbesondere aus einer oder diversen Farben ausgebildet sein. In einer
möglichen Ausgestaltung einer aus Kunststoff ausgeführten Blende kann erfindungsgemäß
vorgesehen sein, dass die Oberfläche der Blende beschichtet ist, wobei die Farbe und/oder
das Material der Beschichtung gemäß dem Einsatzgebiet und/oder den Kundenwünschen
entsprechend angepasst sein kann.
[0014] Zudem kann die Erfindung mitumfassen, dass die Blende ein ebenes Plattenelement aufweist
und/oder ist, das eine Frontseite und eine Rückseite aufweist, wobei die Rückseite
dem Trägerelement zugewandt ist, insbesondere die Rückseite mit dem Trägerelement
befestigt ist. Beispielsweise kann über Verbindungselemente, die an der Blende und/oder
am Plattenelement und/oder am Trägerelement vorgesehen sind, eine Befestigung der
Blende/Plattenelement mit dem Trägerelement wirksam erzielt werden.
[0015] Vorteilhaft ist es ebenfalls, dass das Trägerelement mit einer Kavität ausgebildet
ist, in die zumindest teilweise das funktionswesentliche Bauteil aufnehmbar ist, wobei
insbesondere die Kavität durch eine Wandung, insbesondere umlaufende Wandung, begrenzt
ist. Ferner kann die Kavität durch einen Boden des Trägerelementes begrenzt sein.
Ein Vorteil der Kavität ist es, dass eine kompakte Gesamtanordnung des Blendenkörpers
mit dem funktionswesentlichen Bauteil geschaffen werden kann. Vorteilhafterweise befindet
sich das funktionswesentliche Bauteil in zusammengebautem Zustand zumindest teilweise
in der Kavität, insbesondere wird es dort in der Kavität aufgenommen. Die Wandung
verdeckt zumindest teilweise das funktionswesentliche Bauteil, die somit als Sichtschutz
bezüglich des funktionswesentlichen Bauteils dient. Somit ist es denkbar, dass das
Trägerelement als eine Art Gehäuse für das funktionswesentliche Bauteil dient, das
unter anderem eine gewisse Schutzfunktion aufweisen kann.
[0016] In einer die Erfindung verbessernden Maßnahme kann es vorgesehen sein, dass das Trägerelement
derart an der Blende angeordnet ist, dass das Trägerelement von außen sichtbar ist.
Hierbei ist es denkbar, dass das Trägerelement an mindestens einer Seite des Blendenkörpers,
bevorzugt an mindestens zwei Seite des Blendenkörpers, besonders bevorzugt an mindestens
drei Seiten des Blendenkörpers sichtbar ist. Auch kann das Trägerelement an vier Seiten
des Blendenkörpers sichtbar sein. Bevorzugt ist das Trägerelement an einer Vorderseite
des Blendenkörpers unsichtbar. Insbesondere kann eine Frontseite der Blende die Vorderseite
des Blendenkörpers bilden. Besonders bevorzugt können die Seiten der Blenan den Seiten
des Blendenkörpers sichtbar sein.
[0017] Insbesondere kann die Blende derart am Trägerelement angeordnet ist, dass der Boden
durch die Blende verdeckt ist und/oder die Wandung im Montagezustand am funktionswesentlichen
Bauteil von außen zumindest teilweise sichtbar ist. Ein Vorteil hierbei ist, dass
hinsichtlich der Blende Material einspart werden kann, da zwischen der Blende und
dem funktionswesentlichen Bauteil das Trägerelement positioniert ist und somit die
Blende nicht bis zum funktionswesentlichen Bauteil sich erstrecken muss. Ein zusätzlicher
Effekt ist, dass für den Betrachter ein schwebender Eindruck der Blende geschaffen
wird. Der schwebende Eindruck wird dadurch verstärkt, dass die Blende und das Trägerelement
sich in der Farbe und/oder dem Material unterscheiden.
[0018] Vorteilhaft ist es ebenfalls, dass der Boden als Anlageelement für die Blende dient.
Die Wandung kann zumindest teilweise das funktionswesentliche Bauteil von außen abschirmen
und bedecken.
[0019] Des Weiteren kann die Erfindung mitumfassen, dass die Blende und das Trägerelement
derart ausgeführt sind, dass der Blendenkörper zumindest einen abgerundeten Eckbereich
aufweist und/oder zumindest einen eckigen Eckbereich aufweist. Der abgerundete Eckbereich
hat den Vorteil eine mögliche Verletzungsgefahr auszuschließen. Der eckige Eckbereich,
der vorzugsweise innenliegend an der Blende angeordnet ist und somit ebenfalls keine
Verletzungsgefahr darstellt, hat den Vorteil, dass bei der Herstellung möglichst wenig
Materialverlust entsteht. Im Gegensatz zu dem eckigen Eckbereich befinden sich der
oder die abgerundeten Eckbereiche außenliegend an der Blende. Unter "innenliegend"
wird insbesondere ein Eckbereich verstanden, der dazu ausgebildet ist, einer Kante
der Wand oder der Tür zugewandt angeordnet zu werden. Hierbei kann sich insbesondere
ein weiterer Blendenkörper an den Eckbereich anschließen. Unter "außenliegend" wird
insbesondere ein Eckbereich verstanden, der dazu ausgebildet ist, von einer Kante
der Wand oder der Tür abgewandt angeordnet zu werden. Hierbei schließt sich insbesondere
kein weiterer Blendenkörper an den Eckbereich an.
[0020] Vorteilhaft ist darüber hinaus, dass das Befestigungsmittel derart am Trägerelement
ausgebildet ist, dass das Befestigungsmittel von außen unsichtbar ist, insbesondere
dass das Befestigungsmittel in der Kavität sich befindet. Ein wesentlicher Vorteil
ist, dass hierdurch ein Manipulationsschutz wirksam am Blendenkörper installiert ist.
Zusätzlich hat sich gezeigt, dass durch das nicht sichtbare Befestigungsmittel ein
elegantes Design für den Blendenkörper geschaffen werden kann.
[0021] Des Weiteren sieht ein erfindungsgemäßer Blendenkörper vor, dass die Wandung das
mindestens eine Befestigungsmittel aufweist. Als nützlich hat es sich erwiesen, das
mindestens eine Befestigungsmittel an der Wandung, insbesondere an der umlaufenden
Wandung vorzusehen, da hierdurch begünstigte Befestigungsmöglichkeiten zum funktionswesentlichen
Bauteil geschaffen werden.
[0022] Zudem umfasst die Erfindung, dass das Trägerelement mehrere Befestigungsmittel aufweist,
wobei die Befestigungsmittel derart ausgebildet sind, dass zumindest zwei Befestigungsmittel
im Montagezustand am funktionswesentlichen Bauteil sich in ihrer Haltekraft am funktionswesentlichen
Bauteil unterscheiden. Hierdurch wird eine einfache Befestigung des Blendenkörpers
zum funktionswesentlichen Bauteil geschaffen. Zudem kann mit den erwähnten Merkmalen
ein sicherer Halt des Blendenkörpers am funktionswesentlichen Bauteil erzielt werden.
Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass ein Befestigungsmittel mit einer größeren
Haltekraft eingesetzt wird, wobei der Monteur dieses Befestigungsmittel zunächst zum
Einsetzen des Blendenkörpers an das funktionswesentliche Bauteil nutzt. Ist die gewünschte
Position des Blendenkörpers am funktionswesentlichen Bauteil bezüglich des genannten
Befestigungsmittels geschaffen, kann der restliche Teil des Blendenkörpers zum funktionswesentlichen
Bauteil bewegt und/oder geschwenkt werden, wobei das Befestigungsmittel mit der höheren
Haltekraft stets kontaktierend am funktionswesentlichen Bauteil verbleibt. Ein zweites
Befestigungsmittel mit einer geringeren Haltekraft wird bei der Überführung des Blendenkörpers
in seine Endmontageposition elastisch verformt. Ist die Endmontagestellung des Blendenkörpers
erreicht, federt das Befestigungsmittel mit der geringeren Haltekraft zurück in Richtung
seiner Grundstellung, wobei beide Befestigungsmittel, das mit der größeren und das
mit der kleineren Haltekraft für einen sicheren Halt des Blendenkörpers am funktionswesentlichen
Bauteil sorgen.
[0023] Zudem kann es vorteilhaft sein, dass das mindestens eine Befestigungsmittel in die
Kavität ragt. Somit wird eine kompakte Bauweise des Blendenkörpers erzielt, wobei
auch ein Designvorteil zu erzielen ist, da die Befestigungsmittel von außen unsichtbar
sind.
[0024] Vorteilhaft ist es ebenfalls, dass das Trägerelement rahmenartig ausgebildet ist.
Eine derartige geometrische Ausgestaltung des Trägerelementes begünstigt, dass an
diversen Seiten des funktionswesentlichen Bauteils eine zuverlässige Befestigungswirkung
erzielt wird. Vorteilhafterweise ist die Geometrie des Trägerelementes der Geometrie
des funktionswesentlichen Bauteils angepasst.
[0025] Ebenfalls kann die Erfindung mitumfassen, dass der Verlauf des Trägerelements der
äußeren Kontur der Blende angepasst ist, insbesondere dass die Blende eine geometrische
Form aufweist, die rechteckförmig oder quadratisch oder winklig oder L-förmig ist.
Zudem ist es denkbar, dass der Verlauf des Trägerelementes zumindest an einer Seite
unterbrochen ist. Vorteilhaft ist, dass es innerhalb des funktionswesentlichen Bauteils
Funktionselemente geben kann, die aus dem Blendenkörper zumindest teilweise herausragen
können. Um dieses zu ermöglichen, kann es vorteilhaft sein, dass das Trägerelement
zumindest zu einer Seite offen ausgeführt ist, insbesondere an einer Seite unterbrochen
ist.
[0026] Ein weiterer Vorteil der Erfindung kann vorsehen, dass die Wandung mindestens vier
Wandungsseiten aufweist, wobei insbesondere mindestens zwei gegenüberliegende Wandungsseiten
die Befestigungsmittel aufweisen, insbesondere nur zwei Wandungsseiten die Befestigungsmittel
aufweisen. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass bereits eine zuverlässige Befestigungswirkung
erzielt werden kann, wenn nur an zwei Wandungsseiten Befestigungsmittel vorgesehen
sind.
[0027] Vorteilhafterweise können entlang der Längserstreckung des Blendenkörpers die Befestigungsmittel
angeordnet sein. Zudem ist es denkbar, dass jedem Befestigungsmittel eine Öffnung
am Trägerelement zugeordnet ist, wobei insbesondere der Boden die Öffnung aufweist.
Die Öffnungen entstehen durch ein einfaches Spritzgussverfahren, wodurch das Herstellungsverfahren
für das Trägerelement vereinfacht wird. Somit sind keine Schieber im Werkzeug des
Spritzgussverfahrens erforderlich.
[0028] Ebenfalls kann die Erfindung mitumfassen, dass die Blende am Trägerelement form-
und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden ist, insbesondere mindestens ein
von außen unsichtbares Verbindungelement dafür sorgt, dass eine zuverlässige Befestigung
zwischen der Blende und dem Trägerelement vorliegt. Neben einer Rastverbindung und/oder
Clipsverbindung zwischen dem Trägerelement und der Blende ist alternativ oder zusätzlich
ein Klebemedium als Verbindungselement denkbar. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen,
eine gute Befestigungswirkung dann zu erzielen, wenn die Blende aus einem Glas ausgeführt
ist, und ein Klebemedium als Verbindungselement zwischen Blende und Trägerelement
zu verwenden. Ist die Blende aus einem Metall, kann es vorteilhaft sein, eine kraft-
und/oder formschlüssige Verbindung zwischen Blende und dem Trägerelement einzusetzen.
[0029] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematisch dargestellte Blendenanordnung mit mehreren aneinander angeordneten
Blendenkörpern,
- Figur 2
- eine Blendenanordnung mit einem funktionswesentlichen Bauteil und daran angeordneten
Blendenkörpern,
- Figur 3
- eine schematische Ansicht eines Blendekörpers, in dem ein funktionswesentliches Bauteil
angeordnet ist,
- Figur 4
- ein Blendenkörper mit einer Blende und einem Trägerelement
- Figur 5
- der Blendenkörper gemäß Figur 4 in einer weiteren Ansicht,
- Figur 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerelementes, das in einen Blendenkörper
der Figuren 1 - 5 einsetzbar ist,
- Figur 7
- das Trägerelement gemäß Figur 6 in einer weitere Darstellung,
- Figur 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem funktionswesentlichen Bauteil, an dem ein
Trägerelement befestigbar ist,
- Figur 9
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Blendenanordnung mit zwei Blendenkörpern und
einem funktionswesentlichen Bauteil, das durch die Blendenkörper umfasst ist,
- Figur 10
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerelementes mit einem Schutzelement,
- Figur 11
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerelementes,
- Figur 12
- Verfahrensschritte zur stoffschlüssigen Befestigung eines Verbindungselementes an
einer Blende, insbesondere an einem Plattenelement,
- Figur 13
- eine weitere Darstellung einer Blendenanordnung mit zwei Blendenkörpern, die ein funktionswesentliches
Bauteil umschließen und
- Figur 14
- eine schematische Verfahrensdarstellung zur Herstellung eines Blendenkörpers.
[0030] Elemente und Merkmale mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren
1 bis 13 jeweils mit demselben Bezugszeichen versehen.
[0031] Figur 1 zeigt eine mögliche Blendenanordnung mit diversen Blendenkörpern 10a, 10a',
die ein funktionswesentliches Bauteil 1a, 1b bedecken. Die Blendenkörper 10a, 10a'
sind aneinander angeordnet, wobei die Blendenkörper 10a, 10a' jeweils der benachbarten
Kontur angepasst sind. Hierbei ist ein erster Blendenkörper 10a an einem ersten funktionswesentlichen
Bauteil, welches explizit nicht dargestellt ist, angeordnet. Dieses erste Bauteil
wird durch den ersten Blendenkörper zumindest teilweise bedeckt, worauf im Folgenden
noch eingegangen wird. Ebenfalls ist der zweite Blendenkörper 10a' an einen weiteren
zweiten funktionswesentlichen Bauteil 1b angeordnet, welches explizit ebenfalls nicht
aus Figur 1 ersichtlich ist. Das zweite Bauteil 1 b ist durch den zweiten Blendenkörper
10a' teilweise bedeckt. Der erste 10a und der zweite Blendenkörper 10a' weisen mehrere
Eckbereiche 11, 12 auf, wobei die Eckbereiche 12 des ersten Blendenkörpers 10a, die
dem zweiten Bauteil 1b zugewandt sind, als eckige Eckbereiche 12 ausgebildet sind.
Die Eckbereiche 11 des ersten Blendenkörpers 10a, die dem zweiten Bauteil 1b abgewandt
sind, sind als abgerundete Eckbereiche 11 ausgebildet, welches auch in Figur 4, Figur
5 und Figur 9 gezeigt ist. Der erste Blendenkörper 10a' ist an einem beweglichen Türelement
5 angeordnet. Der zweite Blendenkörper 10a ist an feststehenden Wandelementen 4 befestigt.
Die funktionswesentlichen Bauteile 1a, 1b, die jeweils durch die Blendenkörper 10a,
10a' bedeckt werden, können unterschiedliche technische Funktionen aufweisen. Beispielsweise
ist es denkbar, dass eine Drehachse in einem der funktionswesentliche Bauteile 1a,
1 b angeordnet ist oder ein Bolzen, der für eine Verriegelung sorgen kann, etc.. Gemäß
Figur 1 ist der Blendenkörper 10a' winklig, insbesondere L-förmig ausgestattet.
[0032] Gemäß sämtlicher Ausführungsbeispiele ist der Blendenkörper 10 für ein funktionswesentliches
Bauteil 1, insbesondere für einen Beschlag 1 oder einen Eckbeschlag ausgelegt, wobei
der Blendenkörper 10 zumindest eine Blende 20 sowie ein Trägerelement 40 aufweist,
welches sich auf sämtliche Ausführungsbeispiele bezieht. Gemäß Figur 4 weist die Blende
20 ein Plattenelement 23 auf, mit einer Frontseite 21 und einer Rückseite 22. Das
Plattenelement 23 ist an einem Trägerelement 40 befestigbar. In der Rückansicht gemäß
Figur 5 ist verdeutlicht, dass das Trägerelement 40 eine Kavität 42 aufweist, in der
Befestigungsmittel 41 angeordnet sind, die dazu dienen das Trägerelement 40 an funktionswesentliches
Bauteil 1 zu befestigen, welches beispielsweise in Figur 3, Figur 8 oder Figur 13
gezeigt ist.
[0033] Das Trägerelement 40 weist eine Wandung 43 auf, die umlaufend ausgestaltet ist und
rahmenartig ist. Zudem ist das Trägerelement 40 mit einem Boden 44 ausgeführt, der
als Anlagefläche für die Blende 20, insbesondere das Plattenelement 23 dient und für
das funktionswesentliche Bauteil 1.
[0034] Das Trägerelement weist diverse Wandungsseiten 45 auf, wobei in den Ausführungsbeispielen
nur zwei gegenüberliegende Wandungsseiten 45 die Befestigungsmittel 41 aufweisen.
Der Boden 44 weist eine Innenseite 47 auf, die dem funktionswesentlichen Bauteil 1
zugewandt ist. Des Weiteren weist der Boden 44 eine Außenseite 48 auf, die der Blende
20, insbesondere dem Plattenelement 23 zugeordnet bzw. zugewandt ist. Das Plattenelement
23, insbesondere die Blende 20 wird und/oder ist form- und/oder kraftschlüssig mit
dem Trägerelement 40 befestigt, welches für sämtliche Ausführungsbeispiele gilt, wobei
eine Ausnahme in Figur 11 gezeigt ist, bei der die Außenseite 48 des Trägerelementes
40 eine Vertiefung 49 aufweist, in die ein Verbindungselement 60, insbesondere ein
Klebemedium 50 einbringbar ist, so dass bei einer Kontaktierung der Blende 20, insbesondere
des Plattenelementes 23 mit der Außenseite 48 des Trägerelementes 40 eine zuverlässige
stoffschlüssige Verbindung herstellbar ist. Es ist ebenfalls denkbar, dass gemäß Figur
11 zusätzlich eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen dem Trägerelement
40 und der Blende 20, insbesondere dem Plattenelement 23 erfolgt.
[0035] In Figur 2, Figur 3, Figur 5 sind Verbindungselemente 60 gezeigt, die an der Blende
20, insbesondere am Plattenelement 23 angeordnet sind, um eine kraft- und/oder formschlüssige
Verbindung mit dem Trägerelement 40 einzugehen. Die Verbindungselemente 60 können
beispielsweise über ein Schweißverfahren an die Blende 20, insbesondere an das Plattenelement
23 angebracht werden, welches in Figur 12 und Figur 14 schematisch gezeigt ist, worauf
im Folgenden noch eingegangen wird.
[0036] Der Blendenkörper 10 weist am Trägerelement 40 Gegenrastelemente 63 auf, die als
elastische Flügelelemente ausgebildet sind. Figur 10 zeigt exemplarisch für sämtliche
Ausführungsbeispiele, dass das Gegenrastelement 63 zudem eine Öffnung 68 mitumfasst,
in die das Rastelement 61 eingreift. Vorteilhafterweise weist das Rastelement 61 ein
Gewinde auf, welches aus einer Vielzahl an Vertiefungen ausgeführt ist, wodurch zumindest
ein Formschluss mit den Flügelelementen 67 des Gegenrastelementes 63 erfolgt. Somit
wird eine zuverlässige Befestigungswirkung zwischen dem Plattenelement 23 bzw. der
Blende 20 und dem Trägerelement 40 erzielt.
[0037] Wie aus sämtlichen Darstellungen der Figuren ersichtlich ist, weist das Trägerelement
40 eine oder mehrere Aussparungen 51 auf, die dazu dienen einen Freiraum für Funktionselemente
des funktionswesentlichen Bauteils 1 zu schaffen. Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur
2, Figur 7, Figur 8, Figur 6 entspricht im Wesentlichen dem Blendenkörper 10 gemäß
der zuvor beschriebenen Figuren, wobei der Blendenkörper 10 anstelle einer L-Form
eine rechteckförmige Ausgestaltung aufweist. In sämtlichen Ausgestaltungen ist das
Trägerelement 40 rahmenartig ausgeführt, wobei zumindest eine Stelle bzw. ein Bereich
unterbrochen ist. Dies liegt unter anderem daran, dass hierdurch ermöglicht wird,
dass Funktionselemente des funktionswesentlichen Bauteils 1 durch diesen Bereich ragen
können, welches beispielhaft in Figur 13 oder Figur 9 gezeigt ist. In Figur 13 ist
ein Element 1 des funktionswesentlichen Bauteils 1 gezeigt, welches durch den Durchbruch
des Trägerelementes 40 ragt. In Figur 9 ist ein Anschlagelement 6 gezeigt, das vorsprungartig
aus der Blendenanordnung sich erstreckt. Dieser Anschlag 6 kann ein Türanschlag sein,
insbesondere für die Tür 5 gemäß Figur 1.
[0038] Figur 8 zeigt eine Vorrichtung mit einem Blendenkörper, bei dem lediglich das Trägerelement
40 gezeigt ist, wobei das Trägerelement 40 an ein funktionswesentliches Bauteil 1
anbringbar ist. Das funktionswesentliche Bauteil 1 weist eine Vertiefung 8 auf, in
die das Trägerelement 40 mit seinem Boden 44 sich erstreckt. Das bedeutet, dass die
Geometrie der Vertiefung 8 der Geometrie des Bodens entsprechend angepasst ist, so
dass eine kompakte Gesamteinheit im montierten Zustand geschaffen wird.
[0039] In der Figur 2, Figur 3, Figur 6, Figur 7, Figur 10, Figur 11 und Figur 13 ist der
Blendenkörper 10 mit einem Schutzelement 30 ausgeführt, das seitlich das funktionswesentliche
Bauteil 1 bedeckt und schützt. Der erste Blendenkörper 10a weist eine erste Blende
20a auf, an der ein erstes Rahmenelement 40a angeordnet ist. Zudem umfasst ein zweiter
Blendenkörper 10b eine zweite Blende 20b, an der ein zweites Rahmenelement 40b angeordnet
ist. Das erste Rahmenelement 40a weist das Schutzelement 30 auf, das vorsprungartig
in Richtung des zweiten Blendenkörpers 10b, insbesondere des zweiten Rahmenelementes
40b sich erstreckt. Hierbei befindet sich das Schutzelement 30 unterhalb des zweiten
Rahmenelementes 40b. Es bildet sich somit eine asymmetrische Baugruppe bezogen auf
beide Blendenkörper 10a, 10b. Die Trägerelemente 40a, 40b sind beabstandet zueinander
am funktionswesentlichen Bauteil 1 angeordnet. Das Schutzelement 30 verbindet zudem
das erste Trägerelement 40a mit dem zweiten Trägerelement 40b. Besonders in Figur
2 wird deutlich, dass zumindest an einer Seite des Trägerelementes 40 die umlaufende
Wandung 43 einen schrägen Verlauf zum Boden 44 aufweist. Der schräge Verlauf ist dort
am Trägerelement 40 zu sehen, wohin das Bezugszeichen 43 des Trägerelementes 40b zeigt.
Das Trägerelement 40a, 40 weist mehrere Seiten auf, die durch die Wandung 43 gebildet
sind, wobei eine Seite 52 als Schutzseite 52 ausgebildet ist, die das Schutzelement
30 aufweist. Diese Seite 52 ist ebenfalls schräg zum Boden 44 ausgebildet.
[0040] In Figur 12 und Figur 14 ist beispielsweise gezeigt, wie eine Blende 20 hergestellt
wird, insbesondere um Verbindungselemente 60 am Plattenelement 23 an der Blende 20
anzuordnen. Zunächst wird das Plattenelement 23 hergestellt, wobei das Plattenelement
23 biegefrei aus einem Metall gemäß des dargestellten Ausführungsbeispiel ausgeführt
wird. In einem Schritt A wird das Verbindungselement 60 durch ein Schweißverfahren
an die Blende 20 angeordnet. Gemäß Schritt a) wird das Verbindungselement und das
Plattelement 23 in einem Schritt c) angeschmolzen, wobei eine Schmelze 64 sich bildet.
Anschließend wird das Verbindungselement 60 in die Schmelze 64 des Plattenelementes
23 geführt, welches in einem Schritt d) erfolgt. Im Schritt c), der in Figur 12b gezeigt,
besteht ein Abstand zwischen dem Verbindungselement 60 und dem Plattenelement 23.
Eine Hubvorrichtung 65 ist erfindungsgemäß vorgesehen, um ein Heranführen des Verbindungselementes
60 zum Plattenelement 23 zu realisieren. Das Verbindungselement 60 weist ein verjüngtes
freies Ende 62 auf, sowie ein Gewinde 61, welches aus einer Vielzahl an Vertiefungen
ausgeführt ist, wodurch das Gewinde 61 somit aus einer Vielzahl an Rastelementen 61
ausgebildet ist, die bei einer Befestigung an das Rahmenelement 40 mit den Gegenrastelementen
63 zusammenwirken und somit eine zuverlässige Rastverbindung bilden. Oberhalb des
freien Endes 62 weist das Verbindungselement 60 ein Kragenelement 66 auf, das als
Positionierungshilfe beim Schritt d) (Figur 12) wirkt. Gemäß den Figuren 14 wird gemäß
Schritt a) durch ein Schweißverfahren das Verbindungselement 60 am ebenen Plattenelement
20 angeordnet. Anschließend erfolgt gemäß Schritt b) eine Befestigung des Trägerelementes
40 an der Blende 20. Figur 14b zeigt, dass während des Schrittes a) der Schritt c)
erfolgt, bei dem sowohl das Verbindungselement 60 als auch das Plattenelement 23 angeschmolzen
werden und sich jeweils eine Schmelze 64 am Plattenelement 23 sowie Verbindungselement
60 entsteht. Im Anschluss wird das Verbindungselement 60 in die Schmelze 64 des Plattenelementes
23 in einem Schritt d) geführt. Gemäß Figur 12c ist gezeigt, dass während des Schrittes
c) bereits Schritt d) durchgeführt werden kann.
[0041] Figur 11 zeigt, dass das Trägerelement 40 Öffnungen 46 aufweisen kann, die jedem
Befestigungsmittel 41 zugeordnet sind. Diese Öffnungen 46 sind das Ergebnis eines
kostengünstigen Spritzgussverfahrens, um effizient die Befestigungsmittel 41 zu schaffen.
Figur 1 bis Figur 3 sowie Figur 13 zeigen, dass durch die Vorrichtung mit zwei Blendenkörpern
10 wirkungsvoll ein Wandelement 4 oder ein Türelement 5 aufgenommen werden kann. Besonders
vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende
20 und Tiefe M+T des Blendenkörpers 10 ungefähr 5% ≤ V ≤ 35% beträgt, s. Figur 3.
Die Tiefe T bezeichnet dabei die Tiefe des Trägerelements 40. Hierbei sind in Figur
3 die Blende 20 und das Trägerelement 40 leicht beabstandet dargestellt, um die Verbindungselemente
60 darstellen zu können. In einem montierten Zustand liegt die Blende 20 bündig am
dem Trägerelement 40 an, so dass sich aus der Tiefe M+T die Tiefe des gesamten Blendenkörpers
10 ergibt. Ist die Blende 20 aus einem Metall, wird gemäß der Erfindung folgendes
Verhältnis V vorgeschlagen: 10% ≤ V ≤ 25%, welches besonders vorteilhaft ist. Ist
die Blende 20 aus einem Glas, hat sich das Verhältnis V 15% ≤ V ≤ 35% als besonders
vorteilhaft erwiesen.
[0042] Die Länge des Schutzelementes 30 ist so dimensioniert, dass unterschiedliche Geometrien
an funktionswesentlichen Bauteilen 1 durch den Blendenkörper 10 abgedeckt werden können.
Gemäß Figur 10 weist die Wandung 43 des zweiten Trägerelementes 40b eine Länge LR
auf, die sich in Richtung des ersten Trägerelementes 40a erstreckt. Die Länge LS des
Schutzelementes 30 beträgt vorteilhafterweise 30% LR ≤ LS ≤ 200% LR. Gemäß Figur 6
weist das Schutzelement 30 eine Breitenerstreckung B auf, die senkrecht zur Längserstreckung
L orientiert ist, wobei die Breitenerstreckung B 40% BS ≤ B ≤ 80% BS beträgt, wobei
BS die Längserstreckung der Schutzseite 52 ist. Hierdurch lässt sich eine zuverlässige
Variabilität beim Blendenkörper 10 erzielen, um unterschiedliche Geometrien von funktionswesentlichen
Bauteilen 1 aufzunehmen.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- funktionswesentliches Bauteil, Beschlag
- 1a
- Beschlag
- 1b
- Beschlag
- 2
- Beschlagelement
- 2a
- Beschlagelement
- 2b
- Beschlagelement
- 3
- Befestigungselement
- 4
- Wandelement
- 5
- Türelement
- 6
- Anschlag
- 8
- Vertiefung
- 10
- Blendenkörper
- 10a
- Blendenkörper
- 10a'
- Blendenkörper
- 10b
- Blendenkörper
- 11
- Eckbereich, abgerundet
- 12
- Eckbereich, eckig
- 20
- Blende, Plattenelement
- 20a
- Blende
- 20b
- Blende
- 21
- Frontseite
- 21a
- Frontseite
- 21b
- Frontseite
- 22
- Rückseite
- 22a
- Rückseite
- 22b
- Rückseite
- 23
- Plattenelement
- 30
- Schutzelement
- 40
- Trägerelement
- 40a
- erstes Trägerelement
- 40b
- zweites Trägerelement
- 41
- Befestigungsmittel
- 42
- Kavität
- 43
- umlaufende Wandung
- 44
- Boden
- 45
- Wandungsseite
- 46
- Öffnung
- 47
- Innenseite
- 48
- Außenseite
- 49
- Vertiefung
- 50
- Klebemedium
- 51
- Aussparung
- 52
- Schutzseite
- 53
- Seite
- 60
- Verbindungselement
- 61
- Rastelement, Gewinde, Vertiefung
- 62
- freies Ende, verjüngt
- 63
- Gegenrastelement
- 64
- Schmelze
- 65
- Hubvorrichtung
- 66
- Kragenelement
- 67
- Flügelelement
- 68
- Öffnung
1. Blendenkörper (10) für ein funktionswesentliches Bauteil (1), insbesondere für einen
Beschlag (1), mit
einer zumindest als dekoratives Element wirkenden Blende (20) und einem Trägerelement
(40), das mindestens ein Befestigungsmittel (41) aufweist, um eine Befestigung an
das funktionswesentliche Bauteil (1) zu erzielen, wobei das Trägerelement (40) aus
einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist.
2. Blendenkörper (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befestigungsmittel (41) mit dem Trägerelement (40) ein gemeinsames, monolithisches
Bauteil bildet und/oder das Befestigungsmittel (41) mit dem Trägerelement (40) einstückig
miteinander verbunden ist.
3. Blendenkörper (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befestigungsmittel (41) ein Rastelement (41) und/oder ein Clipselement (41) aufweist.
4. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) aus einem Material ausgebildet ist, das aus Metall und/oder Glas
und/oder Holz und/oder Leder und/oder Kunststoff ausgeführt ist.
5. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) ein ebenes Plattenelement (23) aufweist und/oder ist, das eine Frontseite
(21) und eine Rückseite (22) aufweist, wobei die Rückseite (22) dem Trägerelement
(40) zugewandt ist, insbesondere die Rückseite (22) mit dem Trägerelement (40) befestigt
ist.
6. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) mit einer Kavität (42) ausgebildet ist, in die zumindest teilweise
das funktionswesentliche Bauteil (1) aufnehmbar ist, wobei insbesondere die Kavität
(42) durch eine Wandung (43), insbesondere umlaufende Wandung (43) und durch einen
Boden (44) des Trägerelementes (40) begrenzt ist.
7. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) derart an der Blende (20) angeordnet ist, dass das Trägerelement
(40) von außen sichtbar ist, insbesondere die Blende (20) derart am Trägerelement
(40) angeordnet ist, dass der Boden (44) durch die Blende (20) verdeckt ist und/oder
die Wandung (43) im Montagezustand am funktionswesentlichen Bauteil (1) von außen
zumindest teilweise sichtbar ist.
8. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) und das Trägerelement (40) derart ausgeführt sind, dass der Blendenkörper
(10) zumindest einen abgerundeten Eckbereich (11) aufweist und/oder zumindest einen
eckigen Eckbereich (12) aufweist.
9. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befestigungsmittel (41) derart am Trägerelement (40) ausgebildet ist, dass das
Befestigungsmittel (41) von außen unsichtbar ist, insbesondere dass das Befestigungsmittel
(41) in der Kavität (42) sich befindet.
10. Blendenkörper (10) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandung (43) das mindestens eine Befestigungsmittel (41) aufweist.
11. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) mehrere Befestigungsmittel (41) aufweist, wobei die Befestigungsmittel
(41) derart ausgebildet sind, dass zumindest zwei Befestigungsmittel (41) im Montagezustand
am funktionswesentlichen Bauteil (1) sich in Ihrer Haltekraft am funktionswesentlichen
Bauteil (1) unterscheiden.
12. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Befestigungsmittel (41) in die Kavität (42) ragt.
13. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) rahmenartig ausgebildet ist.
14. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verlauf des Trägerelements (40) der äußeren Kontur der Blende (20) angepasst
ist, insbesondere dass die Blende (20) eine geometrische Form aufweist, die rechteckförmig
oder quadratisch oder winklig oder L-förmig ist.
15. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verlauf des Trägerelementes (40) zumindest an einer Seite unterbrochen ist.
16. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandung (43) mindestens 4 Wandungsseiten (45) aufweist, wobei insbesondere mindestens
zwei gegenüberliegende Wandungsseiten (45) die Befestigungsmittel (41) aufweisen,
insbesondere nur zwei Wandungsseiten (45) die Befestigungsmittel aufweisen.
17. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass entlang der Längserstreckung des Blendenkörpers (10) die Befestigungsmittel (41)
angeordnet sind.
18. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedem Befestigungsmittel (41) eine Öffnung (46) am Trägerelement (40) zugeordnet
ist, wobei insbesondere der Boden (44) die Öffnung (46) aufweist.
19. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) am Trägerelement (40) form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig
verbunden ist, insbesondere mindestens ein von außen unsichtbares Verbindungelement
(60) dafür sorgt, dass eine zuverlässige Befestigung zwischen der Blende (20) und
dem Trägerelement (40) vorliegt.