(19)
(11) EP 3 029 244 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.06.2016  Patentblatt  2016/23

(21) Anmeldenummer: 14196288.6

(22) Anmeldetag:  04.12.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05D 11/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: DORMA Deutschland GmbH
58256 Ennepetal (DE)

(72) Erfinder:
  • Heitz, Bernhard
    58256 Ennepetal (DE)

(74) Vertreter: Balder IP Law, S.L. 
Paseo de la Castellana 93 5a planta
28046 Madrid
28046 Madrid (ES)

   


(54) BLENDENKÖRPER FÜR EIN FUNKTIONSWESENTLICHES BAUTEIL MIT EINEM AUS KUNSTSTOFF AUSGEBILDETEN TRÄGERELEMENT


(57) Die Erfindung betrifft einen Blendenkörper (10) für ein funktionswesentliches Bauteil (1), insbesondere für einen Beschlag (1), mit einer zumindest als dekoratives Element wirkenden Blende (20) und einem Trägerelement (40), das mindestens ein Befestigungsmittel (41) aufweist, um eine Befestigung an das funktionswesentliche Bauteil (1) zu erzielen, wobei das Trägerelement (40) aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Blendenkörper für ein funktionswesentliches Bauteil, insbesondere für einen Beschlag.

[0002] Aus dem Stand der Technik sind Blenden bekannt, die insbesondere an Türbeschlägen und/oder Eckbeschlägen von Türen oder Wänden, insbesondere aus Glas, angeordnet sind. Diese Blenden sind aus Metall, Blech ausgebildet sowie häufig dreidimensional geformt, wobei die Formung bezüglich des Bauteils individuell anzupassen ist. Zudem hat sich nachteilig gezeigt, dass das Herstellungsverfahren derartiger Blenden schwierig, aufwendig und bezüglich des Gesamtherstellungsprozesses unflexibel ist. Neben dem relativ hohen Gewicht der Blende ist es nachteilig, dass häufig komplizierte Befestigungsverbindungen notwendig sind, um die Blende zuverlässig am funktionswesentlichen Bauteil, insbesondere am Beschlag anzuordnen.

[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kostengünstige und einfache Blende für ein funktionswesentliches Bauteil bereitzustellen, wobei zusätzlich eine einfache Montage erzielt werden kann.

[0004] Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch einen erfindungsgemäßen Blendekörper, mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 1. Weitere

[0005] Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

[0006] Erfindungsgemäß ist ein Blendenkörper für ein funktionswesentliches Bauteil vorgesehen, insbesondere für einen Beschlag, mit einer zumindest als dekoratives Element wirkenden Blende und einem Trägerelement, das mindestens ein Befestigungsmittel aufweist, um eine Befestigung an das funktionswesentliche Bauteil zu erzielen, wobei das Trägerelement aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist. Gemäß der Erfindung wird ein Trägerelement vorgeschlagen, welches einfach auf unterschiedliche Geometrien des funktionswesentlichen Bauteils anpassbar ist, wobei das Trägerelement aus einem Kunststoff ausgeführt ist, wodurch das Gesamtgewicht wesentlich reduziert werden kann. Beispielsweise kann es sich bei dem Trägerelement um ein Kunststoffspritzgussteil oder ein 3D-druckteil handeln. Das Trägerelement kann ein oder mehrere Befestigungsmittel aufweisen, die dafür geeignet sind eine zuverlässige Fixierung des Blendenkörpers am funktionswesentlichen Bauteil zu erzielen. Die Blende ist insbesondere für einen Beschlag für Glastüren oder Glaswände einsetzbar.

[0007] Die Ausbildung des Trägermaterials aus Kunststoff schließt eine nur teilweise Ausbildung aus Kunststoff mit ein. So kann z. B. auf dem Kunststoff eine Oberflächenschicht, z. B. ein Lack oder ein Laminat angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Trägermaterial Verstärkungsmaterial, z. B. Carbonfasern, aufweisen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Trägermaterial vollständig aus Kunststoff ausgebildet.

[0008] Vorteilhafterweise kann eine Blende, die für verschiedene funktionswesentliche Bauteile gleich ausgestaltet ist, zum Einsatz kommen, wobei in Abhängigkeit von der Geometrie des funktionswesentlichen Bauteils ein entsprechendes aus Kunststoff ausgeführtes Trägerelement eingesetzt wird, welches mit der Blende verbunden ist. Vorteilhafterweise setzt sich der Blendenkörper aus zumindest der dekorativen Blende und dem Trägerelement zusammen. Die Blende sowie das Trägerelement können beispielsweise aus einem gemeinsamen Körper ausgeführt sein, das bedeutet, dass Blende und Trägerelement ein monolithisches, gemeinsames Bauteil bilden. Folglich kann dieses Bauteil, welches aus Kunststoff ausgeführt ist, wesentlich bezüglich der Gewichtsreduktion beitragen. Entsprechende Befestigungsmittel sorgen dafür, dass der Blendenkörper zügig ohne wesentlichen Montageaufwand an das funktionswesentliche Bauteil befestigt werden kann.

[0009] Ebenfalls ist es denkbar, dass unterschiedliche Befestigungsmittel, insbesondere an der Blende und/oder am Trägerelement angeordnet sind, die in Abhängigkeit von unterschiedlichen funktionswesentlichen Bauteilen ihre Befestigungsfunktion begründen. Das bedeutet, dass ein Blendenkörper standardisiert werden kann, um an unterschiedliche Geometrien von funktionswesentlichen Bauteilen angeordnet zu werden. Vorteilhafterweise können die Befestigungsmittel an unterschiedlichen Positionen am Blendenkörper angeordnet sein, wobei ihre Funktion als Befestigungsmittel in Abhängigkeit von der Geometrie des funktionswesentlichen Bauteils benötigt wird oder nicht.

[0010] Es kann vorteilhaft sein, dass die Blende sowie das Trägerelement aus unterschiedlichen Bauteilen ausgeführt sind, wobei das Trägerelement über Verbindungselemente an der Blende befestigt ist. Auch in diesem Ausführungsbeispiel kann eine Blende, die für verschiedene funktionswesentliche Bauteile gleich ausgestaltet ist, zum Einsatz kommen, die am Trägerelement befestigt ist, wobei zum Beispiel das Trägerelement mindestens ein Befestigungsmittel aufweist, um den Blendenkörper am funktionswesentlichen Bauteil zu fixieren.

[0011] Vorteilhaft ist es weiter, wenn das Befestigungsmittel mit dem Trägerelement ein gemeinsames, monolithisches Bauteil bildet und/oder das Befestigungsmittel mit dem Trägerelement einstückig miteinander verbunden ist. Somit kann die Anzahl an Bauteilen an einem Blendenkörper reduziert werden, wobei es sich vorteilhafterweise gezeigt hat, dass hierdurch eine einfache Montage des Blendenkörpers an das funktionswesentliche Bauteil erzielt werden kann. Zudem lassen sich die Herstellungskosten reduzieren, wenn das Befestigungsmittel am Trägerelement integriert ist.

[0012] Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn das Befestigungsmittel ein Rastelement und/oder ein Clipselement aufweist. Zum einen lassen sich derartige Befestigungsmittel einfach herstellen, insbesondere als Kunststoffspritzgussbauteil. Ein weiterer Vorteil ist, dass derartige Befestigungsmittel besonders eine einfache Montage begünstigen.

[0013] Zudem ist es denkbar, dass die Blende aus einem Material ausgebildet ist, das aus Metall und/oder Glas und/oder Holz und/oder Leder und/oder Kunststoff ausgeführt ist. Somit kann ein Blendenkörper gemäß der Erfindung bereitgestellt werden, der unterschiedlichsten Designwünschen genügen kann. Eine metallische Blende zeichnet sich durch ihre hohe Stabilität aus, wobei das Metall zudem eine erhöhte Schutzfunktion für das funktionswesentliche Bauteil darstellt. Wird der Blendenkörper an Glaswänden/Glastüren eingesetzt, kann eine aus Glas ausgeführte Blende Sinn machen, wodurch ein einheitliches Gesamtbild erzielbar ist. Die aus Kunststoff ausgeführte Blende kann unterschiedliche Designausführungen aufweisen, insbesondere aus einer oder diversen Farben ausgebildet sein. In einer möglichen Ausgestaltung einer aus Kunststoff ausgeführten Blende kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Oberfläche der Blende beschichtet ist, wobei die Farbe und/oder das Material der Beschichtung gemäß dem Einsatzgebiet und/oder den Kundenwünschen entsprechend angepasst sein kann.

[0014] Zudem kann die Erfindung mitumfassen, dass die Blende ein ebenes Plattenelement aufweist und/oder ist, das eine Frontseite und eine Rückseite aufweist, wobei die Rückseite dem Trägerelement zugewandt ist, insbesondere die Rückseite mit dem Trägerelement befestigt ist. Beispielsweise kann über Verbindungselemente, die an der Blende und/oder am Plattenelement und/oder am Trägerelement vorgesehen sind, eine Befestigung der Blende/Plattenelement mit dem Trägerelement wirksam erzielt werden.

[0015] Vorteilhaft ist es ebenfalls, dass das Trägerelement mit einer Kavität ausgebildet ist, in die zumindest teilweise das funktionswesentliche Bauteil aufnehmbar ist, wobei insbesondere die Kavität durch eine Wandung, insbesondere umlaufende Wandung, begrenzt ist. Ferner kann die Kavität durch einen Boden des Trägerelementes begrenzt sein. Ein Vorteil der Kavität ist es, dass eine kompakte Gesamtanordnung des Blendenkörpers mit dem funktionswesentlichen Bauteil geschaffen werden kann. Vorteilhafterweise befindet sich das funktionswesentliche Bauteil in zusammengebautem Zustand zumindest teilweise in der Kavität, insbesondere wird es dort in der Kavität aufgenommen. Die Wandung verdeckt zumindest teilweise das funktionswesentliche Bauteil, die somit als Sichtschutz bezüglich des funktionswesentlichen Bauteils dient. Somit ist es denkbar, dass das Trägerelement als eine Art Gehäuse für das funktionswesentliche Bauteil dient, das unter anderem eine gewisse Schutzfunktion aufweisen kann.

[0016] In einer die Erfindung verbessernden Maßnahme kann es vorgesehen sein, dass das Trägerelement derart an der Blende angeordnet ist, dass das Trägerelement von außen sichtbar ist. Hierbei ist es denkbar, dass das Trägerelement an mindestens einer Seite des Blendenkörpers, bevorzugt an mindestens zwei Seite des Blendenkörpers, besonders bevorzugt an mindestens drei Seiten des Blendenkörpers sichtbar ist. Auch kann das Trägerelement an vier Seiten des Blendenkörpers sichtbar sein. Bevorzugt ist das Trägerelement an einer Vorderseite des Blendenkörpers unsichtbar. Insbesondere kann eine Frontseite der Blende die Vorderseite des Blendenkörpers bilden. Besonders bevorzugt können die Seiten der Blenan den Seiten des Blendenkörpers sichtbar sein.

[0017] Insbesondere kann die Blende derart am Trägerelement angeordnet ist, dass der Boden durch die Blende verdeckt ist und/oder die Wandung im Montagezustand am funktionswesentlichen Bauteil von außen zumindest teilweise sichtbar ist. Ein Vorteil hierbei ist, dass hinsichtlich der Blende Material einspart werden kann, da zwischen der Blende und dem funktionswesentlichen Bauteil das Trägerelement positioniert ist und somit die Blende nicht bis zum funktionswesentlichen Bauteil sich erstrecken muss. Ein zusätzlicher Effekt ist, dass für den Betrachter ein schwebender Eindruck der Blende geschaffen wird. Der schwebende Eindruck wird dadurch verstärkt, dass die Blende und das Trägerelement sich in der Farbe und/oder dem Material unterscheiden.

[0018] Vorteilhaft ist es ebenfalls, dass der Boden als Anlageelement für die Blende dient. Die Wandung kann zumindest teilweise das funktionswesentliche Bauteil von außen abschirmen und bedecken.

[0019] Des Weiteren kann die Erfindung mitumfassen, dass die Blende und das Trägerelement derart ausgeführt sind, dass der Blendenkörper zumindest einen abgerundeten Eckbereich aufweist und/oder zumindest einen eckigen Eckbereich aufweist. Der abgerundete Eckbereich hat den Vorteil eine mögliche Verletzungsgefahr auszuschließen. Der eckige Eckbereich, der vorzugsweise innenliegend an der Blende angeordnet ist und somit ebenfalls keine Verletzungsgefahr darstellt, hat den Vorteil, dass bei der Herstellung möglichst wenig Materialverlust entsteht. Im Gegensatz zu dem eckigen Eckbereich befinden sich der oder die abgerundeten Eckbereiche außenliegend an der Blende. Unter "innenliegend" wird insbesondere ein Eckbereich verstanden, der dazu ausgebildet ist, einer Kante der Wand oder der Tür zugewandt angeordnet zu werden. Hierbei kann sich insbesondere ein weiterer Blendenkörper an den Eckbereich anschließen. Unter "außenliegend" wird insbesondere ein Eckbereich verstanden, der dazu ausgebildet ist, von einer Kante der Wand oder der Tür abgewandt angeordnet zu werden. Hierbei schließt sich insbesondere kein weiterer Blendenkörper an den Eckbereich an.

[0020] Vorteilhaft ist darüber hinaus, dass das Befestigungsmittel derart am Trägerelement ausgebildet ist, dass das Befestigungsmittel von außen unsichtbar ist, insbesondere dass das Befestigungsmittel in der Kavität sich befindet. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass hierdurch ein Manipulationsschutz wirksam am Blendenkörper installiert ist. Zusätzlich hat sich gezeigt, dass durch das nicht sichtbare Befestigungsmittel ein elegantes Design für den Blendenkörper geschaffen werden kann.

[0021] Des Weiteren sieht ein erfindungsgemäßer Blendenkörper vor, dass die Wandung das mindestens eine Befestigungsmittel aufweist. Als nützlich hat es sich erwiesen, das mindestens eine Befestigungsmittel an der Wandung, insbesondere an der umlaufenden Wandung vorzusehen, da hierdurch begünstigte Befestigungsmöglichkeiten zum funktionswesentlichen Bauteil geschaffen werden.

[0022] Zudem umfasst die Erfindung, dass das Trägerelement mehrere Befestigungsmittel aufweist, wobei die Befestigungsmittel derart ausgebildet sind, dass zumindest zwei Befestigungsmittel im Montagezustand am funktionswesentlichen Bauteil sich in ihrer Haltekraft am funktionswesentlichen Bauteil unterscheiden. Hierdurch wird eine einfache Befestigung des Blendenkörpers zum funktionswesentlichen Bauteil geschaffen. Zudem kann mit den erwähnten Merkmalen ein sicherer Halt des Blendenkörpers am funktionswesentlichen Bauteil erzielt werden. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass ein Befestigungsmittel mit einer größeren Haltekraft eingesetzt wird, wobei der Monteur dieses Befestigungsmittel zunächst zum Einsetzen des Blendenkörpers an das funktionswesentliche Bauteil nutzt. Ist die gewünschte Position des Blendenkörpers am funktionswesentlichen Bauteil bezüglich des genannten Befestigungsmittels geschaffen, kann der restliche Teil des Blendenkörpers zum funktionswesentlichen Bauteil bewegt und/oder geschwenkt werden, wobei das Befestigungsmittel mit der höheren Haltekraft stets kontaktierend am funktionswesentlichen Bauteil verbleibt. Ein zweites Befestigungsmittel mit einer geringeren Haltekraft wird bei der Überführung des Blendenkörpers in seine Endmontageposition elastisch verformt. Ist die Endmontagestellung des Blendenkörpers erreicht, federt das Befestigungsmittel mit der geringeren Haltekraft zurück in Richtung seiner Grundstellung, wobei beide Befestigungsmittel, das mit der größeren und das mit der kleineren Haltekraft für einen sicheren Halt des Blendenkörpers am funktionswesentlichen Bauteil sorgen.

[0023] Zudem kann es vorteilhaft sein, dass das mindestens eine Befestigungsmittel in die Kavität ragt. Somit wird eine kompakte Bauweise des Blendenkörpers erzielt, wobei auch ein Designvorteil zu erzielen ist, da die Befestigungsmittel von außen unsichtbar sind.

[0024] Vorteilhaft ist es ebenfalls, dass das Trägerelement rahmenartig ausgebildet ist. Eine derartige geometrische Ausgestaltung des Trägerelementes begünstigt, dass an diversen Seiten des funktionswesentlichen Bauteils eine zuverlässige Befestigungswirkung erzielt wird. Vorteilhafterweise ist die Geometrie des Trägerelementes der Geometrie des funktionswesentlichen Bauteils angepasst.

[0025] Ebenfalls kann die Erfindung mitumfassen, dass der Verlauf des Trägerelements der äußeren Kontur der Blende angepasst ist, insbesondere dass die Blende eine geometrische Form aufweist, die rechteckförmig oder quadratisch oder winklig oder L-förmig ist. Zudem ist es denkbar, dass der Verlauf des Trägerelementes zumindest an einer Seite unterbrochen ist. Vorteilhaft ist, dass es innerhalb des funktionswesentlichen Bauteils Funktionselemente geben kann, die aus dem Blendenkörper zumindest teilweise herausragen können. Um dieses zu ermöglichen, kann es vorteilhaft sein, dass das Trägerelement zumindest zu einer Seite offen ausgeführt ist, insbesondere an einer Seite unterbrochen ist.

[0026] Ein weiterer Vorteil der Erfindung kann vorsehen, dass die Wandung mindestens vier Wandungsseiten aufweist, wobei insbesondere mindestens zwei gegenüberliegende Wandungsseiten die Befestigungsmittel aufweisen, insbesondere nur zwei Wandungsseiten die Befestigungsmittel aufweisen. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass bereits eine zuverlässige Befestigungswirkung erzielt werden kann, wenn nur an zwei Wandungsseiten Befestigungsmittel vorgesehen sind.

[0027] Vorteilhafterweise können entlang der Längserstreckung des Blendenkörpers die Befestigungsmittel angeordnet sein. Zudem ist es denkbar, dass jedem Befestigungsmittel eine Öffnung am Trägerelement zugeordnet ist, wobei insbesondere der Boden die Öffnung aufweist. Die Öffnungen entstehen durch ein einfaches Spritzgussverfahren, wodurch das Herstellungsverfahren für das Trägerelement vereinfacht wird. Somit sind keine Schieber im Werkzeug des Spritzgussverfahrens erforderlich.

[0028] Ebenfalls kann die Erfindung mitumfassen, dass die Blende am Trägerelement form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden ist, insbesondere mindestens ein von außen unsichtbares Verbindungelement dafür sorgt, dass eine zuverlässige Befestigung zwischen der Blende und dem Trägerelement vorliegt. Neben einer Rastverbindung und/oder Clipsverbindung zwischen dem Trägerelement und der Blende ist alternativ oder zusätzlich ein Klebemedium als Verbindungselement denkbar. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, eine gute Befestigungswirkung dann zu erzielen, wenn die Blende aus einem Glas ausgeführt ist, und ein Klebemedium als Verbindungselement zwischen Blende und Trägerelement zu verwenden. Ist die Blende aus einem Metall, kann es vorteilhaft sein, eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen Blende und dem Trägerelement einzusetzen.

[0029] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
Figur 1
eine schematisch dargestellte Blendenanordnung mit mehreren aneinander angeordneten Blendenkörpern,
Figur 2
eine Blendenanordnung mit einem funktionswesentlichen Bauteil und daran angeordneten Blendenkörpern,
Figur 3
eine schematische Ansicht eines Blendekörpers, in dem ein funktionswesentliches Bauteil angeordnet ist,
Figur 4
ein Blendenkörper mit einer Blende und einem Trägerelement
Figur 5
der Blendenkörper gemäß Figur 4 in einer weiteren Ansicht,
Figur 6
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerelementes, das in einen Blendenkörper der Figuren 1 - 5 einsetzbar ist,
Figur 7
das Trägerelement gemäß Figur 6 in einer weitere Darstellung,
Figur 8
ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem funktionswesentlichen Bauteil, an dem ein Trägerelement befestigbar ist,
Figur 9
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Blendenanordnung mit zwei Blendenkörpern und einem funktionswesentlichen Bauteil, das durch die Blendenkörper umfasst ist,
Figur 10
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerelementes mit einem Schutzelement,
Figur 11
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerelementes,
Figur 12
Verfahrensschritte zur stoffschlüssigen Befestigung eines Verbindungselementes an einer Blende, insbesondere an einem Plattenelement,
Figur 13
eine weitere Darstellung einer Blendenanordnung mit zwei Blendenkörpern, die ein funktionswesentliches Bauteil umschließen und
Figur 14
eine schematische Verfahrensdarstellung zur Herstellung eines Blendenkörpers.


[0030] Elemente und Merkmale mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 bis 13 jeweils mit demselben Bezugszeichen versehen.

[0031] Figur 1 zeigt eine mögliche Blendenanordnung mit diversen Blendenkörpern 10a, 10a', die ein funktionswesentliches Bauteil 1a, 1b bedecken. Die Blendenkörper 10a, 10a' sind aneinander angeordnet, wobei die Blendenkörper 10a, 10a' jeweils der benachbarten Kontur angepasst sind. Hierbei ist ein erster Blendenkörper 10a an einem ersten funktionswesentlichen Bauteil, welches explizit nicht dargestellt ist, angeordnet. Dieses erste Bauteil wird durch den ersten Blendenkörper zumindest teilweise bedeckt, worauf im Folgenden noch eingegangen wird. Ebenfalls ist der zweite Blendenkörper 10a' an einen weiteren zweiten funktionswesentlichen Bauteil 1b angeordnet, welches explizit ebenfalls nicht aus Figur 1 ersichtlich ist. Das zweite Bauteil 1 b ist durch den zweiten Blendenkörper 10a' teilweise bedeckt. Der erste 10a und der zweite Blendenkörper 10a' weisen mehrere Eckbereiche 11, 12 auf, wobei die Eckbereiche 12 des ersten Blendenkörpers 10a, die dem zweiten Bauteil 1b zugewandt sind, als eckige Eckbereiche 12 ausgebildet sind. Die Eckbereiche 11 des ersten Blendenkörpers 10a, die dem zweiten Bauteil 1b abgewandt sind, sind als abgerundete Eckbereiche 11 ausgebildet, welches auch in Figur 4, Figur 5 und Figur 9 gezeigt ist. Der erste Blendenkörper 10a' ist an einem beweglichen Türelement 5 angeordnet. Der zweite Blendenkörper 10a ist an feststehenden Wandelementen 4 befestigt. Die funktionswesentlichen Bauteile 1a, 1b, die jeweils durch die Blendenkörper 10a, 10a' bedeckt werden, können unterschiedliche technische Funktionen aufweisen. Beispielsweise ist es denkbar, dass eine Drehachse in einem der funktionswesentliche Bauteile 1a, 1 b angeordnet ist oder ein Bolzen, der für eine Verriegelung sorgen kann, etc.. Gemäß Figur 1 ist der Blendenkörper 10a' winklig, insbesondere L-förmig ausgestattet.

[0032] Gemäß sämtlicher Ausführungsbeispiele ist der Blendenkörper 10 für ein funktionswesentliches Bauteil 1, insbesondere für einen Beschlag 1 oder einen Eckbeschlag ausgelegt, wobei der Blendenkörper 10 zumindest eine Blende 20 sowie ein Trägerelement 40 aufweist, welches sich auf sämtliche Ausführungsbeispiele bezieht. Gemäß Figur 4 weist die Blende 20 ein Plattenelement 23 auf, mit einer Frontseite 21 und einer Rückseite 22. Das Plattenelement 23 ist an einem Trägerelement 40 befestigbar. In der Rückansicht gemäß Figur 5 ist verdeutlicht, dass das Trägerelement 40 eine Kavität 42 aufweist, in der Befestigungsmittel 41 angeordnet sind, die dazu dienen das Trägerelement 40 an funktionswesentliches Bauteil 1 zu befestigen, welches beispielsweise in Figur 3, Figur 8 oder Figur 13 gezeigt ist.

[0033] Das Trägerelement 40 weist eine Wandung 43 auf, die umlaufend ausgestaltet ist und rahmenartig ist. Zudem ist das Trägerelement 40 mit einem Boden 44 ausgeführt, der als Anlagefläche für die Blende 20, insbesondere das Plattenelement 23 dient und für das funktionswesentliche Bauteil 1.

[0034] Das Trägerelement weist diverse Wandungsseiten 45 auf, wobei in den Ausführungsbeispielen nur zwei gegenüberliegende Wandungsseiten 45 die Befestigungsmittel 41 aufweisen. Der Boden 44 weist eine Innenseite 47 auf, die dem funktionswesentlichen Bauteil 1 zugewandt ist. Des Weiteren weist der Boden 44 eine Außenseite 48 auf, die der Blende 20, insbesondere dem Plattenelement 23 zugeordnet bzw. zugewandt ist. Das Plattenelement 23, insbesondere die Blende 20 wird und/oder ist form- und/oder kraftschlüssig mit dem Trägerelement 40 befestigt, welches für sämtliche Ausführungsbeispiele gilt, wobei eine Ausnahme in Figur 11 gezeigt ist, bei der die Außenseite 48 des Trägerelementes 40 eine Vertiefung 49 aufweist, in die ein Verbindungselement 60, insbesondere ein Klebemedium 50 einbringbar ist, so dass bei einer Kontaktierung der Blende 20, insbesondere des Plattenelementes 23 mit der Außenseite 48 des Trägerelementes 40 eine zuverlässige stoffschlüssige Verbindung herstellbar ist. Es ist ebenfalls denkbar, dass gemäß Figur 11 zusätzlich eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen dem Trägerelement 40 und der Blende 20, insbesondere dem Plattenelement 23 erfolgt.

[0035] In Figur 2, Figur 3, Figur 5 sind Verbindungselemente 60 gezeigt, die an der Blende 20, insbesondere am Plattenelement 23 angeordnet sind, um eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung mit dem Trägerelement 40 einzugehen. Die Verbindungselemente 60 können beispielsweise über ein Schweißverfahren an die Blende 20, insbesondere an das Plattenelement 23 angebracht werden, welches in Figur 12 und Figur 14 schematisch gezeigt ist, worauf im Folgenden noch eingegangen wird.

[0036] Der Blendenkörper 10 weist am Trägerelement 40 Gegenrastelemente 63 auf, die als elastische Flügelelemente ausgebildet sind. Figur 10 zeigt exemplarisch für sämtliche Ausführungsbeispiele, dass das Gegenrastelement 63 zudem eine Öffnung 68 mitumfasst, in die das Rastelement 61 eingreift. Vorteilhafterweise weist das Rastelement 61 ein Gewinde auf, welches aus einer Vielzahl an Vertiefungen ausgeführt ist, wodurch zumindest ein Formschluss mit den Flügelelementen 67 des Gegenrastelementes 63 erfolgt. Somit wird eine zuverlässige Befestigungswirkung zwischen dem Plattenelement 23 bzw. der Blende 20 und dem Trägerelement 40 erzielt.

[0037] Wie aus sämtlichen Darstellungen der Figuren ersichtlich ist, weist das Trägerelement 40 eine oder mehrere Aussparungen 51 auf, die dazu dienen einen Freiraum für Funktionselemente des funktionswesentlichen Bauteils 1 zu schaffen. Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2, Figur 7, Figur 8, Figur 6 entspricht im Wesentlichen dem Blendenkörper 10 gemäß der zuvor beschriebenen Figuren, wobei der Blendenkörper 10 anstelle einer L-Form eine rechteckförmige Ausgestaltung aufweist. In sämtlichen Ausgestaltungen ist das Trägerelement 40 rahmenartig ausgeführt, wobei zumindest eine Stelle bzw. ein Bereich unterbrochen ist. Dies liegt unter anderem daran, dass hierdurch ermöglicht wird, dass Funktionselemente des funktionswesentlichen Bauteils 1 durch diesen Bereich ragen können, welches beispielhaft in Figur 13 oder Figur 9 gezeigt ist. In Figur 13 ist ein Element 1 des funktionswesentlichen Bauteils 1 gezeigt, welches durch den Durchbruch des Trägerelementes 40 ragt. In Figur 9 ist ein Anschlagelement 6 gezeigt, das vorsprungartig aus der Blendenanordnung sich erstreckt. Dieser Anschlag 6 kann ein Türanschlag sein, insbesondere für die Tür 5 gemäß Figur 1.

[0038] Figur 8 zeigt eine Vorrichtung mit einem Blendenkörper, bei dem lediglich das Trägerelement 40 gezeigt ist, wobei das Trägerelement 40 an ein funktionswesentliches Bauteil 1 anbringbar ist. Das funktionswesentliche Bauteil 1 weist eine Vertiefung 8 auf, in die das Trägerelement 40 mit seinem Boden 44 sich erstreckt. Das bedeutet, dass die Geometrie der Vertiefung 8 der Geometrie des Bodens entsprechend angepasst ist, so dass eine kompakte Gesamteinheit im montierten Zustand geschaffen wird.

[0039] In der Figur 2, Figur 3, Figur 6, Figur 7, Figur 10, Figur 11 und Figur 13 ist der Blendenkörper 10 mit einem Schutzelement 30 ausgeführt, das seitlich das funktionswesentliche Bauteil 1 bedeckt und schützt. Der erste Blendenkörper 10a weist eine erste Blende 20a auf, an der ein erstes Rahmenelement 40a angeordnet ist. Zudem umfasst ein zweiter Blendenkörper 10b eine zweite Blende 20b, an der ein zweites Rahmenelement 40b angeordnet ist. Das erste Rahmenelement 40a weist das Schutzelement 30 auf, das vorsprungartig in Richtung des zweiten Blendenkörpers 10b, insbesondere des zweiten Rahmenelementes 40b sich erstreckt. Hierbei befindet sich das Schutzelement 30 unterhalb des zweiten Rahmenelementes 40b. Es bildet sich somit eine asymmetrische Baugruppe bezogen auf beide Blendenkörper 10a, 10b. Die Trägerelemente 40a, 40b sind beabstandet zueinander am funktionswesentlichen Bauteil 1 angeordnet. Das Schutzelement 30 verbindet zudem das erste Trägerelement 40a mit dem zweiten Trägerelement 40b. Besonders in Figur 2 wird deutlich, dass zumindest an einer Seite des Trägerelementes 40 die umlaufende Wandung 43 einen schrägen Verlauf zum Boden 44 aufweist. Der schräge Verlauf ist dort am Trägerelement 40 zu sehen, wohin das Bezugszeichen 43 des Trägerelementes 40b zeigt. Das Trägerelement 40a, 40 weist mehrere Seiten auf, die durch die Wandung 43 gebildet sind, wobei eine Seite 52 als Schutzseite 52 ausgebildet ist, die das Schutzelement 30 aufweist. Diese Seite 52 ist ebenfalls schräg zum Boden 44 ausgebildet.

[0040] In Figur 12 und Figur 14 ist beispielsweise gezeigt, wie eine Blende 20 hergestellt wird, insbesondere um Verbindungselemente 60 am Plattenelement 23 an der Blende 20 anzuordnen. Zunächst wird das Plattenelement 23 hergestellt, wobei das Plattenelement 23 biegefrei aus einem Metall gemäß des dargestellten Ausführungsbeispiel ausgeführt wird. In einem Schritt A wird das Verbindungselement 60 durch ein Schweißverfahren an die Blende 20 angeordnet. Gemäß Schritt a) wird das Verbindungselement und das Plattelement 23 in einem Schritt c) angeschmolzen, wobei eine Schmelze 64 sich bildet. Anschließend wird das Verbindungselement 60 in die Schmelze 64 des Plattenelementes 23 geführt, welches in einem Schritt d) erfolgt. Im Schritt c), der in Figur 12b gezeigt, besteht ein Abstand zwischen dem Verbindungselement 60 und dem Plattenelement 23. Eine Hubvorrichtung 65 ist erfindungsgemäß vorgesehen, um ein Heranführen des Verbindungselementes 60 zum Plattenelement 23 zu realisieren. Das Verbindungselement 60 weist ein verjüngtes freies Ende 62 auf, sowie ein Gewinde 61, welches aus einer Vielzahl an Vertiefungen ausgeführt ist, wodurch das Gewinde 61 somit aus einer Vielzahl an Rastelementen 61 ausgebildet ist, die bei einer Befestigung an das Rahmenelement 40 mit den Gegenrastelementen 63 zusammenwirken und somit eine zuverlässige Rastverbindung bilden. Oberhalb des freien Endes 62 weist das Verbindungselement 60 ein Kragenelement 66 auf, das als Positionierungshilfe beim Schritt d) (Figur 12) wirkt. Gemäß den Figuren 14 wird gemäß Schritt a) durch ein Schweißverfahren das Verbindungselement 60 am ebenen Plattenelement 20 angeordnet. Anschließend erfolgt gemäß Schritt b) eine Befestigung des Trägerelementes 40 an der Blende 20. Figur 14b zeigt, dass während des Schrittes a) der Schritt c) erfolgt, bei dem sowohl das Verbindungselement 60 als auch das Plattenelement 23 angeschmolzen werden und sich jeweils eine Schmelze 64 am Plattenelement 23 sowie Verbindungselement 60 entsteht. Im Anschluss wird das Verbindungselement 60 in die Schmelze 64 des Plattenelementes 23 in einem Schritt d) geführt. Gemäß Figur 12c ist gezeigt, dass während des Schrittes c) bereits Schritt d) durchgeführt werden kann.

[0041] Figur 11 zeigt, dass das Trägerelement 40 Öffnungen 46 aufweisen kann, die jedem Befestigungsmittel 41 zugeordnet sind. Diese Öffnungen 46 sind das Ergebnis eines kostengünstigen Spritzgussverfahrens, um effizient die Befestigungsmittel 41 zu schaffen. Figur 1 bis Figur 3 sowie Figur 13 zeigen, dass durch die Vorrichtung mit zwei Blendenkörpern 10 wirkungsvoll ein Wandelement 4 oder ein Türelement 5 aufgenommen werden kann. Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass das Verhältnis V aus Materialstärke M der Blende 20 und Tiefe M+T des Blendenkörpers 10 ungefähr 5% ≤ V ≤ 35% beträgt, s. Figur 3. Die Tiefe T bezeichnet dabei die Tiefe des Trägerelements 40. Hierbei sind in Figur 3 die Blende 20 und das Trägerelement 40 leicht beabstandet dargestellt, um die Verbindungselemente 60 darstellen zu können. In einem montierten Zustand liegt die Blende 20 bündig am dem Trägerelement 40 an, so dass sich aus der Tiefe M+T die Tiefe des gesamten Blendenkörpers 10 ergibt. Ist die Blende 20 aus einem Metall, wird gemäß der Erfindung folgendes Verhältnis V vorgeschlagen: 10% ≤ V ≤ 25%, welches besonders vorteilhaft ist. Ist die Blende 20 aus einem Glas, hat sich das Verhältnis V 15% ≤ V ≤ 35% als besonders vorteilhaft erwiesen.

[0042] Die Länge des Schutzelementes 30 ist so dimensioniert, dass unterschiedliche Geometrien an funktionswesentlichen Bauteilen 1 durch den Blendenkörper 10 abgedeckt werden können. Gemäß Figur 10 weist die Wandung 43 des zweiten Trägerelementes 40b eine Länge LR auf, die sich in Richtung des ersten Trägerelementes 40a erstreckt. Die Länge LS des Schutzelementes 30 beträgt vorteilhafterweise 30% LR ≤ LS ≤ 200% LR. Gemäß Figur 6 weist das Schutzelement 30 eine Breitenerstreckung B auf, die senkrecht zur Längserstreckung L orientiert ist, wobei die Breitenerstreckung B 40% BS ≤ B ≤ 80% BS beträgt, wobei BS die Längserstreckung der Schutzseite 52 ist. Hierdurch lässt sich eine zuverlässige Variabilität beim Blendenkörper 10 erzielen, um unterschiedliche Geometrien von funktionswesentlichen Bauteilen 1 aufzunehmen.

Bezugszeichenliste



[0043] 
1
funktionswesentliches Bauteil, Beschlag
1a
Beschlag
1b
Beschlag
2
Beschlagelement
2a
Beschlagelement
2b
Beschlagelement
3
Befestigungselement
4
Wandelement
5
Türelement
6
Anschlag
8
Vertiefung
10
Blendenkörper
10a
Blendenkörper
10a'
Blendenkörper
10b
Blendenkörper
11
Eckbereich, abgerundet
12
Eckbereich, eckig
20
Blende, Plattenelement
20a
Blende
20b
Blende
21
Frontseite
21a
Frontseite
21b
Frontseite
22
Rückseite
22a
Rückseite
22b
Rückseite
23
Plattenelement
30
Schutzelement
40
Trägerelement
40a
erstes Trägerelement
40b
zweites Trägerelement
41
Befestigungsmittel
42
Kavität
43
umlaufende Wandung
44
Boden
45
Wandungsseite
46
Öffnung
47
Innenseite
48
Außenseite
49
Vertiefung
50
Klebemedium
51
Aussparung
52
Schutzseite
53
Seite
60
Verbindungselement
61
Rastelement, Gewinde, Vertiefung
62
freies Ende, verjüngt
63
Gegenrastelement
64
Schmelze
65
Hubvorrichtung
66
Kragenelement
67
Flügelelement
68
Öffnung



Ansprüche

1. Blendenkörper (10) für ein funktionswesentliches Bauteil (1), insbesondere für einen Beschlag (1), mit
einer zumindest als dekoratives Element wirkenden Blende (20) und einem Trägerelement (40), das mindestens ein Befestigungsmittel (41) aufweist, um eine Befestigung an das funktionswesentliche Bauteil (1) zu erzielen, wobei das Trägerelement (40) aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist.
 
2. Blendenkörper (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befestigungsmittel (41) mit dem Trägerelement (40) ein gemeinsames, monolithisches Bauteil bildet und/oder das Befestigungsmittel (41) mit dem Trägerelement (40) einstückig miteinander verbunden ist.
 
3. Blendenkörper (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befestigungsmittel (41) ein Rastelement (41) und/oder ein Clipselement (41) aufweist.
 
4. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) aus einem Material ausgebildet ist, das aus Metall und/oder Glas und/oder Holz und/oder Leder und/oder Kunststoff ausgeführt ist.
 
5. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) ein ebenes Plattenelement (23) aufweist und/oder ist, das eine Frontseite (21) und eine Rückseite (22) aufweist, wobei die Rückseite (22) dem Trägerelement (40) zugewandt ist, insbesondere die Rückseite (22) mit dem Trägerelement (40) befestigt ist.
 
6. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) mit einer Kavität (42) ausgebildet ist, in die zumindest teilweise das funktionswesentliche Bauteil (1) aufnehmbar ist, wobei insbesondere die Kavität (42) durch eine Wandung (43), insbesondere umlaufende Wandung (43) und durch einen Boden (44) des Trägerelementes (40) begrenzt ist.
 
7. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) derart an der Blende (20) angeordnet ist, dass das Trägerelement (40) von außen sichtbar ist, insbesondere die Blende (20) derart am Trägerelement (40) angeordnet ist, dass der Boden (44) durch die Blende (20) verdeckt ist und/oder die Wandung (43) im Montagezustand am funktionswesentlichen Bauteil (1) von außen zumindest teilweise sichtbar ist.
 
8. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) und das Trägerelement (40) derart ausgeführt sind, dass der Blendenkörper (10) zumindest einen abgerundeten Eckbereich (11) aufweist und/oder zumindest einen eckigen Eckbereich (12) aufweist.
 
9. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Befestigungsmittel (41) derart am Trägerelement (40) ausgebildet ist, dass das Befestigungsmittel (41) von außen unsichtbar ist, insbesondere dass das Befestigungsmittel (41) in der Kavität (42) sich befindet.
 
10. Blendenkörper (10) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandung (43) das mindestens eine Befestigungsmittel (41) aufweist.
 
11. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) mehrere Befestigungsmittel (41) aufweist, wobei die Befestigungsmittel (41) derart ausgebildet sind, dass zumindest zwei Befestigungsmittel (41) im Montagezustand am funktionswesentlichen Bauteil (1) sich in Ihrer Haltekraft am funktionswesentlichen Bauteil (1) unterscheiden.
 
12. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Befestigungsmittel (41) in die Kavität (42) ragt.
 
13. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) rahmenartig ausgebildet ist.
 
14. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verlauf des Trägerelements (40) der äußeren Kontur der Blende (20) angepasst ist, insbesondere dass die Blende (20) eine geometrische Form aufweist, die rechteckförmig oder quadratisch oder winklig oder L-förmig ist.
 
15. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verlauf des Trägerelementes (40) zumindest an einer Seite unterbrochen ist.
 
16. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandung (43) mindestens 4 Wandungsseiten (45) aufweist, wobei insbesondere mindestens zwei gegenüberliegende Wandungsseiten (45) die Befestigungsmittel (41) aufweisen, insbesondere nur zwei Wandungsseiten (45) die Befestigungsmittel aufweisen.
 
17. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass entlang der Längserstreckung des Blendenkörpers (10) die Befestigungsmittel (41) angeordnet sind.
 
18. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedem Befestigungsmittel (41) eine Öffnung (46) am Trägerelement (40) zugeordnet ist, wobei insbesondere der Boden (44) die Öffnung (46) aufweist.
 
19. Blendenkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blende (20) am Trägerelement (40) form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden ist, insbesondere mindestens ein von außen unsichtbares Verbindungelement (60) dafür sorgt, dass eine zuverlässige Befestigung zwischen der Blende (20) und dem Trägerelement (40) vorliegt.
 




Zeichnung








































Recherchenbericht









Recherchenbericht