(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 2 415 028 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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22.06.2016 Patentblatt 2016/25 |
(22) |
Anmeldetag: 01.03.2010 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH2010/000048 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2010/111796 (07.10.2010 Gazette 2010/40) |
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(54) |
MECHATRONISCHE SCHLIESSVORRICHTUNG
MECHATRONIC LOCKING APPARATUS
DISPOSITIF DE FERMETURE MÉCATRONIQUE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
30.03.2009 CH 500092009
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.02.2012 Patentblatt 2012/06 |
(73) |
Patentinhaber: ASSA ABLOY (Schweiz) AG |
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8805 Richterswil (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SPRENGER, Detlef
CH-8854 Siebnen (CH)
- MÜNGER, Andreas
CH-8645 Jona (CH)
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(74) |
Vertreter: Frischknecht, Harry Ralph et al |
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Isler & Pedrazzini AG
Gotthardstrasse 53
Postfach 1772 8027 Zürich 8027 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 0 743 411 WO-A2-2005/013181 US-A1- 2005 077 995
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WO-A1-2009/036585 DE-A1-102005 037 799 US-A1- 2005 285 716
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine mechatronische Schliessvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Eine mechatronische Schliessvorrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der
WO 2007/073608 des Anmelders bekannt geworden. Mittels der Steuerschaltung können In-formationssignale
zur Steuerschaltung des Drehschliesszylinders übertragen werden. Die Signalübertragung
erfolgt über ein elektrisches Kontaktelement, das im Schlüsselkanal des Drehschliesszylinders
angeordnet ist. Ein wesentlicher Vorteil einer solchen Schliessvorrichtung besteht
darin, dass eine erhöhte Sicherheit durch eine elektronisch gesicherte Benutzererkennung
möglich ist. Mit einer solchen Benutzererkennung kann erreicht werden, dass erst durch
Einbringen einer vorbestimmten elektronischen Information der Rotor vom eingeführten
Schlüssel betätigt werden kann. Das Entsperren des Rotors erfolgte beispielsweise
über einen Aktuator, der ein Sperrelement aufweist, welches mit einem Motor zwischen
einer sperrenden und einer entsperrten Position bewegbar ist.
[0003] Der Drehschliesszylinder einer solchen Schliessvorrichtung kann "stand alone" oder
vernetzt betrieben werden. Eine vernetzte Anlage mit mehreren mechatronischen Schliessvorrichtungen
ist in der
WO 2006/056085 des Anmelders offenbart. Diese Anlage besitzt einen Rechner mit einer Software zur
Kontrolle von Zutrittsberechtigungen und mit wenigstens einer Datenbank mit Daten
zu den Zutrittsberechtigungen. Die Daten umfassen in der Regel die Namen der berechtigten
Benutzer, eine Liste der Schliessvörrichtungen, zu welchen diese Benutzer Zutritt
haben und Angaben beispielsweise für Zeitfenster, innerhalb welcher diese Benutzer
zutrittsberechtigt sind. Solche Anlagen ermöglichten es, Mutationen einfach und schnell
über ein Netzwerk von einer Zentrale aus vorzunehmen.
[0004] Die
US 2005/0077995 offenbart eine Schliessvorrichtung mit einem Schlüssel, mit dem benutzerspezifische
Daten an den Schliesszylinder übermittelt werden, wenn der Schlüssel in den Schliesszylinder
eingeführt ist. Die benutzerspezifischen Daten sind diejenigen eines Fingerprint-Sensors,
der auf dem Griff des Schlüssels angeordnet ist. Der Schliesszylinder kann betätigt
werden, wenn die benutzerspezifischen Daten als berechtigt erkannt wurden und zudem
der Rotor mechanisch durch den Schlüssel entsperrt ist. Die benutzerspezifischen Daten
werden über einen elektrischen Kontakt im Schliesszylinder oder berührungslos vom
Schlüssel an den Schliesszylinder übermittelt. Eine Schliessvorrichtung, bei welcher
die Schliesssicherheit ebenfalls mittels Daten aus einem Fingerprint-Sensor erhöhrt
werden soll ist auch aus der
WO 2005/013181 bekannt geworden. Bei der Schliessvorrichtung nach der
EP-A-0743411 ist bekannt geworden, dass im Schlüssel ein elektronischer Codegeber und im Zylindergehäuse
ein elektronischer Codauswerter angeordnet sind. Der Code wird mit einem Transponder
und einer Transponderleseeinrichtung übertragen. Die
WO 2009/036585 offenbart eine Verriegelungseinrichtung, die ein Elektronikmodul zum Empfangen von
Daten von einer Identifikationseinheit sowie einen Elektromotor zum Betätigen der
Sperr- und/oder Kuppeleinrichtung aufweist. Bei einer Betätigung wirkt der Elektromotor
als Generator um Energiespeichermittel für das Elektronikmodul aufzuladen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schliessvorrichtung der genannten
Art zu schaffen, die sich für solche Anlagen noch besser eignet.
[0006] Die Aufgabe ist bei einer gattungsgemässen Schliessvorrichtung gemäss Anspruch 1
gelöst. Bei der erfindungsgemässen Schliessvorrichtung weist der Sicherheitsschlüssel
wenigstens zwei Kommunikationswege auf. Der erste Kommunikationsweg erfolgt über einen
elektrischen Kontakt im Schliesszylinder. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen
Vorrichtung besteht darin, dass über diesen ersten Kommunikationsweg auch die Stromversorgung
möglich ist. Diese kann insbesondere mittels einer im Sicherheitsschlüssel angeordneten
Batterie erfolgen. Die Batterie kann aber grundsätzlich auch im Schliesszylinder angeordnet
sein. Die beiden Kommunikationswege sind jeweils mit der Steuerschaltung des Sicherheitsschlüssels
verbunden. Die erfindungsgemässe Schliessvorrichtung kann auch ein elektronisch gesicherter
Schliesszylinder sein, der über keine mechanische Sicherheit verfügt, also keine sonst
übliche Bolzen und Stifte enthält.
[0007] Der zweite Kommunikationsweg ist RFID-basiert und ermöglicht ein kontaktloses Lesen
und Eingeben von Daten in die Steuerschaltung des Sicherheitszylinders mittels eines
Lesegerätes bzw. Schreibgerätes. Eine Kommunikation ist bei der erfindungsgemässen
Schliessvorrichtung somit über zwei Wege möglich. Die Daten der auf dem Sicherheitsschlüssel
angeordneten Steuerschaltung können über beide Kommunikationswege und somit sowohl
über RFID als auch über den elektrischen Kontakt im Schliesszylinder genutzt werden.
Unabhängig vom Kommunikationsweg können die Zutrittsdaten über eine Schaltung verarbeitet
werden. Dies gilt auch für andere Daten. Diese Daten können sowohl über den ersten
als auch über den zweiten Kommunikationsweg beschrieben, gelesen und verändert sowie
zentral abgespeichert und verwaltet werten.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kommunikation mit
der Steuerschaltung im Schliesszylinder über eine bidirektionale Kommunikation erfolgt.
Über dieselbe elektrische Verbindung erfolgt auch die Stromversorgung. Zudem ist vorgesehen,
dass die Steuerschaltung des Schliesszylinders über einen modulierten Strom mit der
Steuerschaltung des Sicherheitsschlüssels kommuniziert.
[0009] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Daten über den ersten
als auch über den zweiten kommunikationsweg chiffriert übertragen und zudem chiffriert
abgespeichert werden. Zudem ist gemäss einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
dass der Sicherheitsschlüssel einen Identifikations- und/oder Authentisierungsmechanismus
enthält. Die Daten zur Identifikation und Authentisierung werden vorzugsweise chiffriert
übertragen und abgespeichert.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die im Schlüssel angeordnete
Steuerschaltung eine Uhr aufweist, die über beide Kommunikationswege ausgelesen und
verändert werden kann. Die Berechtigung für Manipulationen ist dadurch mittels der
Datenverwaltung über beide Kommunikationswege möglich.
[0011] Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnungen.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- Schematisch eine erfindungsgemässe Schliessvorrichtung,
- Fig. 2
- eine Ansicht der Frontseite eines Schliesszylinders der erfindungsgemässen Schliessvorrichtung
und
- Fig. 3
- ein Schaltungsbild der erfindungsgemässen Schliessvorrichtung.
[0013] Die erfindungsgemässe Schliessvorrichtung 1 besitzt gemäss Figur 1 einen Sicherheitsschlüssel
3, der einen Schaft 22 sowie einen Griff 23 aufweist. Der Sicherheitsschlüssel 3 dient
zur Betätigung des in Figur 2 gezeigten Schliesszylinders 2. Dieser besitzt einen
Rotor 25 und einen Stator 26 zur Drehfreigabe des Rotors 25, wozu der Schaft 22 des
Schlüssels in einen Schlüsselkanal 10 des Rotors eingeführt. Hierbei werden in an
sich bekannterweise hier nicht gezeigte Zuhaltungen eingeordnet.
[0014] Im Griff 23 des Schlüssels 3 ist eine Steuerschaltung 4 angeordnet, die an einer
Energiequelle 11, insbesondere einer Batterie gespiesen ist. Die Steuerschaltung 4
und die Energiequelle 11 sind beispielsweise in einer hier nicht gezeigten Vertiefung
des Griffs 23 angeordnet und mit einem hier nicht gezeigten Deckel oder dergleichen
abgedeckt. Die Steuerschaltung 4 dient insbesondere zur Speicherung und Verarbeitung
von Zutrittsdaten. Diese Zutrittsdaten können über eine Zentrale 13, beispielsweise
über einen Laptop in die Steuerschaltung 4 geschrieben, aus dieser gelesen und verändert
werden. In der Zentrale 13 können diese Daten abgespeichert und verwaltet werden.
Die Kommunikation für diese Vorgänge ist über zwei Wege möglich. Diese werden nachfolgend
näher beschrieben.
[0015] Der erste Weg, über den die Zentrale 13 mit der Steuerschaltung 4 kommunizieren kann,
weist einen ersten Kommunikationsweg 5 auf, der die Steuerschaltung 4 mit einem Kontaktmittel
8 verbindet, das auf dem Sicherheitsschlüssel 3 angeordnet ist. Dieses Kontaktmittel
8 ist beispielsweise eine Kontaktplatte, die am hinteren Ende des Schaftes 22 aussenseitig
angeordnet ist. Ist der Schaft 22 in den Schlüsselkanal 10 eingeführt, so ist das
Kontaktmittel 8 elektrisch mit einem Kontaktmittel 9 in Verbindung, das gemäss Figur
2 wie im Schlüsselkanal 10 angeordnet ist. Dieser erste Kommunikationsweg 5 wird durch
eine Signalleitung gebildet, welche die Steuerschaltung 4 mit dem Kontaktmittel 8
verbindet. Diese verläuft im Schlüssel 3. Das Kontaktmittel 9 ist mit einer Steuerschaltung
6 verbunden, die gemäss Figur 2 im Stator 26 angeordnet ist. Diese Steuerschaltung
6 steuert beispielsweise einen Aktuator, welcher beispielsweise in der
WO 2007/073608 beschrieben ist. Ist der Schaft 22 in den Schlüsselkanal 10 eingeführt, so übermittelt
die Steuerschaltung 4 über den ersten Kommunikationsweg 5 die Berechtigungsdaten an
die Steuerschaltung 6. Diese Daten werden in der Steuerschaltung 6 überprüft. Liegt
eine Berechtigung vor, so wird entsprechend der Aktuator betätigt.
[0016] Ist der Sicherheitsschlüssel ein Wendeschlüssel, so sind beide Seiten des Schlüssels
oder beide Seiten des Schlüsselkanals mit einem elektrischen Kontaktelement versehen.
[0017] Der zweite Weg besitzt einen zweiten Kommunikationsweg 7, welcher die Steuerschaltung
4 mit einem an sich bekannten Transponder 15 verbindet, der ebenfalls im Griff 3 angeordnet
ist. Dieser Transponder 15 besitzt eine an sich bekannte Antenne 27 (Fig. 3), welche
eine berührungslose Kommunikation mit einem Lesegerät 24 ermöglicht. Der Transponder
15 ermöglicht eine RFID-basierte Übertragung von Daten zwischen der Schaltung 4 und
der Zentrale 13, die mit dem Lesegerät 24 für die Signalübertragung verbunden ist.
Mit dem Lesegerät 24 können Daten der Steuerschaltung gelesen, eingegeben und verändert
werden. Über das Lesegerät 24 können zudem die Daten in der Zentrale 13 abgespeichert
und anschliessend in dieser verwaltet werden. Bei der erfindungsgemässen Schliessvorrichtung
ist somit eine Datenübertragung über die Kontakte 8 und 9 und auch eine RFIDbasierte
Datenübertragung bzw. Kommunikation möglich. Möglich ist wie oben bereits erwähnt,
eine Speisung über den ersten Kommunikationsweg 5. Zudem ist eine Energieversorgung
über die Antenne 27 des Transponders 15 bzw. über RFID möglich. Wie in Figur 3 gezeigt,
ist eine Leistungsregelung 16 vorgesehen, welche an die Energiequelle 11 sowie an
einen Spannungswandler 12 angeschlossen ist. Diese Leistungsregelung 16 schaltest
wenigstens Teile der Schaltung 4 ein oder aus, um den Energieverbrauch möglichst klein
zu halten. Viele Batterien zeigen durch ihren Innenwiderstand einen starken Spannungseinbruch
bei Stromspitzen. Mit dem Spannungswandler 12 ist es möglich, einen Spannungseinbruch
der Batterie zu kompensieren. Zur Reduktion des Ruhestromes ist der Spannungswandler
12 vorzugsweise im Ruhezustand ausgeschaltet. Beim Einsetzen des Schlüssels 3 in den
Schliesszylinder 2 wird dann der Spannungswandler 12 eingeschaltet und kompensiert
den Spannungseinbruch, der durch die Stromspitzen verursacht wurde. Gemäss der Figur
3 weist die Steuerschaltung 4 einen System-Detektor 20 auf, der den jeweils notwendigen
Prozess aufschaltet. Die Aufschaltung erfolgt aufgrund des anliegenden Systems und
somit wahlweise über den ersten Kommunikationsweg 5 oder über den zweiten Kommunikationsweg
7. Der System-Detektor 20 ist entsprechend mit den Kontaktmitteln 9 bzw. dem Transponder
15 verbunden.
[0018] Die Schaltung 4 besitzt zudem eine Chiffrierung 17 sowie eine Uhr 14. Die Uhr 14
ist durch die Chiffrierung 17 geschützt. Die Uhr 14 kann sowohl über den ersten Kommunikationsweg
5 als auch über den zweiten Kommunikationsweg 7 ausgelesen und verändert werden. Die
Berechtigung für Manipulationen der Uhr 14 wird von der Datenverarbeitung gesteuert.
[0019] Die Zentrale 13 ist ebenfalls über eine Chiffrierung 19 geschützt. Sie besitzt wenigstens
einen Datenspeicher 18 sowie Mittel für die Datenverwaltung 21. Die Zentrale 13 kann
wie ersichtlich über den ersten Kommunikationsweg 5 oder über den zweiten Kommunikationsweg
7 mit der Steuerschaltung 4 kommunizieren. Über den ersten Kommunikationsweg 5 und
über den zweiten Kommunikationsweg 7 kann zudem ein Firmware-update durchgeführt werden.
[0020] Die Kommunikation über den zweiten Kommunikationsweg 7 erfolgt entsprechend den jeweiligen
gegebenen Standards der verwendeten Transpondertechnologie. Es können eine oder mehrere
RFID-Technologien beispielsweise mit Freqenzen von 13, 56 MHz oder 125 kHz verarbeitet
werden. Die Steuerschaltung 4 kann direkt an die RFID-Antenne 27 angeschlossen werden
und über diese kommunizieren.
[0021] Insbesondere ist die Speicherung und Verarbeitung von folgenden Daten bzw. Eigenschaften
vorgesehen:
Unikatsnummern
Zutrittsberechtigungen
Zeitzonen
Zeitfenster
Aussperrlisten/Entzug von Berechtigung
Statusinformationen
Historie-Informationen
Segmentierung von Daten für Drittanwender
Gruppierung von Benutzern
BEZUGSZEICHENLISTE
1 |
Schliessvorrichtung |
19 |
Chiffrierung |
2 |
Schliesszylinder |
20 |
System-Detektor |
3 |
Sicherheitsschlüssel |
21 |
Datenverarbeitung |
4 |
Steuerschaltung |
22 |
Schaft |
5 |
erster Kommunikationsweg |
23 |
Griff |
6 |
Steuerschaltung |
24 |
Lesegerät |
7 |
zweiter Kommunikationsweg |
25 |
Rotor |
8 |
Kontaktmittel |
26 |
Stator |
9 |
Kontaktmittel |
27 |
Antenne |
10 |
Schlüsselkanal |
|
(RFID Antenne) |
11 |
Energiequelle |
|
|
12 |
Spannungswandler |
|
|
13 |
Zentrale |
|
|
14 |
Uhr |
|
|
15 |
Transponder |
|
|
16 |
Leistungsregelung |
|
|
17 |
Chiffrierung |
|
|
18 |
Datenspeicher |
|
|
1. Mechatronische Schliessvorrichtung mit einem Schliesszylinder(2) und einem zugehörigen
Sicherheitsschlüssel(3), der eine Steuerschaltung(4) aufweist, aus welcher über einen
ersten Kommunikationsweg(5) Informationssignale an eine Steuerschaltung(6) des Schliesszylinders(2)
übertragbar sind, wobei der Sicherheitsschlüssel(3) zur Speicherung und/oder Verarbeitung
von Zutrittsdaten wenigstens einen zweiten Kommunikationsweg(7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kommunikationswege (5, 7) mit der genannten Steuerschaltung (4) des Sicherheitsschlüssels
(3) verbunden sind, dass die Zutrittsdaten sowohl über den ersten als auch über den
zweiten Kommunikationsweg beschrieben, gelesen und verändert sowie zentral abgespeichert
und verwaltet werden können, dass der erste Kommunikationsweg(5) auf dem Sicherheitsschlüssel
elektrische Kontaktmittel (8) aufweist, die zur Signalübertragung mit elektrischen
Kontaktmitteln (9) des Schliesszylinders (2) in Kontakt sind, wenn der Sicherheitsschlüssel
(3) in einen Schlüsselkanal(10) des Schliesszylinders (2) eingesetzt ist, und dass
der zweite Kommunikationsweg(7) einen Transponder aufweist.
2. Schliessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Kontaktmittel(8,9) sowohl für die Signalübertragung als auch für die
Speisung der Steuerschaltung(6) des Schliesszylinders(2) über eine Energiequelle(11)
vorgesehen sind.
3. Schliessvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle(11) auf dem Sicherheitsschlüssel(3) oder im Schliesszylinder(2)
angeordnet ist.
4. Schliessvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung(4) auf dem Sicherheitsschlüssel(3) einen Spannungswandler(12)
aufweist.
5. Schliessvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungswandler(12) im Ruhezustand ausgeschaltet ist und beim Einsetzen des
Sicherheitsschlüssels(3) in den Schliesszylinder(2) eingeschaltet wird.
6. Schliessvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikation der auf dem Sicherheitsschlüssel(3) angeordneten Steuerschaltung(4)
mit der Steuerschaltung(6) des Schliesszylinders(2) bidirektional über zwei elektrische
Leiter erfolgt.
7. Schliessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer Zentrale(13) verbunden ist, in welcher die Zutrittsdaten gespeichert
und administrierbar sind und dass diese Zentrale(13) über beide genannten Kommunikationswege(5,7)
mit der auf dem Sicherheitsschlüssel(3) angeordneten Steuerschaltung(4) verbunden
ist.
8. Schliessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung(4) auf dem Sicherheitsschlüssel(3) im zweiten Kommunikationsweg(7)
direkt über eine Anschaltung an eine RFID-Antenne(11) angeschlossen ist.
9. Schliessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung(4) auf dem Sicherheitsschlüssel(3) eine Uhr(14) aufweist, die
über beide Kommunikationswege(5,7) auslesbar und veränderbar ist.
10. Schliessvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass über die Uhr (14) insbesondere wenigstens ein Zeitfenster und/oder wenigstens eine
Zeitzone bestimmbar sind.
11. Schliessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung(4) auf dem Sicherheitsschlüssel(3) Daten für wenigstens eine
der nachfolgenden Funktionen aufweist:
- Unikatsnummer
- Zutrittsberechtigung
- Zeitzonen
- Zeitfenster
- Aussperrlisten/Entzug von Berechtigungen
- Statusinfonnationen
- Historieinformationen
- Segmentierung für Daten von Drittanwendern
- Gruppierungen von Benutzern
1. A mechatronic locking apparatus having a lock cylinder (2) and an associated security
key (3) which has a control circuit (4) from which information signals can be transmitted
to a control circuit (6) of the lock cylinder (2) via a first communication path (5),
wherein the security key (3) has at least a second communication path (7) for the
purpose of storing and/or processing access data, characterized in that the two communication paths (5, 7) are connected to said control circuit (4) of the
security key (3), in that the access data can be written, read and changed both via the first and via the second
communication path as well as centrally stored and managed, in that the first communication path (5) on the security key has electrical contact means
(8) which are in contact with electrical contact means (9) of the ock cylinder (2),
for the purpose of signal transmission, when the lock cylinder (2) is inserted into
a keyway (10) in the lock cylinder (2) and in that the second communication path (7) has a transponder (8).
2. The locking apparatus as claimed in claim 1, characterized in that said contact means (8, 9) are provided both for signal transmission and for feeding
the control circuit (6) of the lock cylinder (2) by means of an energy source (11).
3. The locking apparatus as claimed in claim 2, characterized in that the energy source (11) is arranged on the security key (3) or in the lock cylinder
(2).
4. The locking apparatus as claimed in claim 3, characterized in that the control circuit (4) on the security key (3) has a voltage converter (12).
5. The locking apparatus as claimed in claim 4, characterized in that the voltage converter (12) is switched off in the inoperative state and is switched
on when the security key (3) is inserted into the lock cylinder (2).
6. The locking apparatus as claimed in claim 5, characterized in that the control circuit (4) which is arranged on the security key (3) communicates with
the control circuit (6) of the lock cylinder (2) in a bidirectional manner by means
of two electrical conductors.
7. The locking apparatus as claimed in one of claims 1 to 6, characterized in that it is connected to a control center (13) in which the access data is stored and can
be managed, and in that this control center (13) is connected to the control circuit (4) which is arranged
on the security key (3) via the two said communication paths (5, 7).
8. The locking apparatus as claimed in one of claims 1 to 7, characterized in that the control circuit (4) on the security key (3) in the second communication path
(7) is connected to an RFID antenna (11) directly via an interface connection.
9. The locking apparatus as claimed in one of claims 1 to 8, characterized in that the control circuit (4) on the security key (3) has a clock (14) which can be read
from and changed via the two communication paths (5, 7).
10. The locking apparatus as claimed in claim 9, characterized in that in particular at least one time window and/or at least one time zone can be determined
by means of the clock (14).
11. The locking apparatus as claimed in one of claims 1 to 13,
characterized in that the control circuit (4) on the security key (3) has data for at least one of the
following functions:
- uniqueness number
- access authorization
- time zones
- time windows
- block lists/withdrawal of authorization
- status information
- history information
- segmentation for data for third party users
- grouping of users
1. Un dispositif de fermeture mécatronique comportant un barillet (2) et une clé de sécurité
(3) y correspondante, qui présente un circuit de commande (4) à partir duquel des
signaux d'information peuvent être transmis par l'intermédiaire d'une première voie
de communication (5), où la clé de sécurité (3) comporte au moins une deuxième voie
de communication (7) pour l'enregistrement et/ou le traitement de données d'accès,
caractérisé en ce que les deux voies de communication (5, 7) sont connectées audit circuit de commande
(4) de la clé de sécurité (3), que les données d'accès peuvent être écrites, lues
et modifiées, ainsi que enregistrées et traitées de manière centrale, par l'intermédiaire
de la première, ainsi que par l'intermédiaire de la deuxième, voie de communication,
que la première voie de communication (5) présente des éléments de contact électriques
(8) sur la clé de sécurité, qui sont en contact avec des éléments de contact électriques
(9) du barillet (2) pour permettre la transmission de signaux quand la clé de sécurité
(3) est insérée dans le canal de clé (10) du barillet (2) et que la deuxième voie
de communication (7) comporte un transpondeur.
2. Le dispositif de fermeture selon la revendication 1, caractérisé en ce que lesdits éléments de contact électriques (8, 9) sont prévus pour la transmission de
signaux ainsi que pour alimentation du circuit de commande (4) du barillet (2) par
l'intermédiaire une source d'énergie (11).
3. Le dispositif de fermeture selon la revendication 2, caractérisé en ce que la source d'énergie (11) et disposée sur la clé de sécurité (3) ou dans le barillet
(2).
4. Le dispositif de fermeture selon la revendication 3, caractérisé en ce que le circuit de commande (4) présente un transformateur (12) sur la clé de sécurité
(3).
5. Le dispositif de fermeture selon la revendication 4, caractérisé en ce que le transformateur (12) est éteint dans une position de repos et est allumé lors de
l'insertion de la clé de sécurité (3) dans le barillet (2).
6. Le dispositif de fermeture selon la revendication 5, caractérisé en ce que la communication du circuit de commande (4) arrangé sur la clé de sécurité (3) avec
le circuit de commande (6) du barillet (2) s'effectue de manière bidirectionnelle
par l'intermédiaire de deux conducteurs électriques.
7. Le dispositif de fermeture selon une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le dispositif est connecté à une centrale (13), dans laquelle les données d'accès
sont enregistrées et peuvent d'être administrées, et que cette centrale est connectée
par l'intermédiaire desdites deux voies de communication (5,7) avec le circuit de
commande (4) arrangé sur la clé de sécurité (3).
8. Le dispositif de fermeture selon une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le circuit de commande (4) sur la clé de sécurité (3) dans la deuxième voie de communication
(7) est connecté de manière directe, par l'intermédiaire d'une liaison, à une antenne
RFID (11).
9. Le dispositif de fermeture selon une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le circuit de commande (4) sur la clé de sécurité (3) présente une horloge (14),
qui peut être lue et modifiée par l'intermédiaire des deux voies de communication
(5,7).
10. Le dispositif de fermeture selon la revendication 9, caractérisé en ce que, en particulier au moins une fenêtre temporelle et/ou au moins une zone temporelle
peuvent être déterminées par l'intermédiaire de l'horloge (14).
11. Le dispositif de fermeture selon une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que le circuit de commande (4) sur la clé de sécurité (3) présente des données pour au
moins une des fonctions suivantes :
- numéro unique
- autorisation d'accès
- zone temporelle
- fenêtre temporelle
- liste d'exclusion / retrait d'autorisation
- information de statut
- information historique
- segmentation de données pour utilisateur tierce
- groupes d'utilisateurs
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