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EP 1 964 973 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.08.2016 Patentblatt 2016/34 |
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Anmeldetag: 29.02.2008 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verfahren zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals sowie Zug bestehend aus
Fahrzeugen zur Durchführung des Verfahrens
Method for manufacturing a supply line channel and train consisting of vehicles for
executing the method
Procédé destiné à la fabrication d'un canal d'alimentation et train constitués de
véhicules destinés à l'exécution du procédé
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
02.03.2007 DE 102007010101
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.09.2008 Patentblatt 2008/36 |
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Patentinhaber: Geschw. Balter Bauunternehmung GmbH |
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53940 Hellenthal (DE) |
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Erfinder: |
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- Wio, Manfred
54597 Schlausenbach (DE)
- Klein, Erwin
54597 Schlausenbach (DE)
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(74) |
Vertreter: Naeven, Ralf et al |
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König & Naeven
Patent- und Rechtsanwaltskanzlei
Kackertstrasse 10 52072 Aachen 52072 Aachen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 325 987 DE-A1- 10 307 753 ES-A1- 2 259 503
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WO-A-03/044286 DE-B3- 10 337 977 FR-A- 2 646 185
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals
seitlich im Abstand von einer bereits vorhandenen oder noch anzufertigenden Fahrtrasse
mit U-förmigen Trögen, die zum Hineinlegen der Versorgungsleitungen vorgesehen sind
und auf die Tröge passende Trogverschlussdeckeln sowie einen Zug bestehend aus Fahrzeugen
zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] Es ist allgemein bekannt, dass neben einer Fahrtrasse, das heißt zum Beispiel einer
Straße für Kraftfahrzeuge oder einem Schienenstrang bzw. Gleiskörper für Schienenfahrzeuge,
Versorgungsleitungen wie beispielsweise Stromkabel, Telekommunikationsleitungen oder
Wasserleitungen verlegt werden. Diese Versorgungsleitungen werden entweder bereits
beim Neubau einer Fahrtrasse oder nachträglich neben einer Fahrtrasse verlegt. Zum
Schutz der Versorgungsleitungen vor äußeren Einwirkungen werden diese üblicherweise
in einem Versorgungsleitungskanal verlegt. Weiterhin gehört es zum allgemeinen Fachwissen
des Fachmanns zur Herstellung eines solchen Versorgungsleitungskanals, seitlich im
Abstand von der Fahrtrasse mit einem Baggerfahrzeug zunächst ein Kanalbett auszuheben,
in das U-förmige Tröge hintereinander mit ihrer Öffnung nach oben verlegt werden und
passend auf diese Tröge schließlich Verschlussdeckel gelegt werden, die zumeist plattenförmig
sind. Das Verlegen dieser handelsüblichen Tröge und Trogverschlussdeckel erfolgt bisher
manuell, indem Bauarbeiter an der betreffenden Baustelle die mit einem Lastwagen angelieferten
Tröge und Trogverschlussdeckel in das Kanalbett verbringen. Diese herkömmliche Bauweise
hat den Nachteil, dass die einzelne Einbringung der zum Beispiel circa einen Meter
langen und oftmals zwischen 20 und 50 Zentimeter breiten, in der Regel aus Betonmaterial
hergestellten und somit ein großes Gewicht aufweisenden Tröge bzw. Trogverschlussdeckel
sehr zeit- und personalintensiv ist. Die Verlegung der Betonteile von Hand durch Bauarbeiter
erfolgt jedoch bei derartigen Bauprojekten zudem häufig weit entfernt von einem Ort
oder Bahnhof, so dass auch das Heranbringen der Bauarbeiter bzw. des Baumaterials
aufwendig sind. Ferner sind große Baumaterialmengen erforderlich, da in der Regel
längere Baustreckenabschnitte herzustellen sind.
[0003] Außerdem ist aus der
DE 103 37 977 B3 (oder
ES 2 259 503 A1) bereits eine Vorrichtung zum Erstellen einer Ausschachtung und zum Verlegen eines
Kabelkanals entlang von Gleisen bekannt. Dabei wird eine Vorrichtung mit einem Rahmen
und einem daran befestigten Ausleger beschrieben, um in einem Arbeitsgang die Ausschachtung
eines Kanalbetts neben einem Schienenstrang vorzunehmen und anschließend U-förmige
Kanalelemente zur Herstellung eines Kabelkanals einzulegen. Die Vorrichtung mit dem
Rahmen wird dabei über die Gleise mittels eines Fahrzeuges geschoben oder die Vorrichtung
bzw. der Rahmen besitzt hierzu einen eigenen Antrieb. Die in der
DE 103 37 977 B3 (oder
ES 2 259 503 A1) beschriebene Vorrichtung weist jedoch mehrere Nachteile auf. Ein erster großer Nachteil
besteht darin, dass diese Vorrichtung eine starre Konstruktion aufweist, so dass es
nicht möglich ist, kontinuierlich über längere Gleisstrecken zu fahren, da es auf
solchen Gleisstrecken in der Regel Kurvenstücke mit entsprechenden Kurvenüberhöhungen
gibt. Die
DE 103 37 977 B3 schlägt nur eine stufenweise und umständliche Verstellung der an dem Ausleger befestigten
Schaufel vor, wobei zur Verstellung in vertikaler Richtung Träger mit Löchern vorgesehen
sind, in welche Schraubenbolzen einzustecken sind. Das Gleiche gilt für eine seitliche
Verstellung des Auslegers, die nur stufenweise möglich ist. Ferner ist ein Nachteil
bei der Vorrichtung gemäß der
DE 103 37 977 B3 darin zu sehen, dass ein Einführschacht für die U-förmigen Kanalelemente bzw. Tröge
und außerdem Anpresselemente zur Fixierung dieser Tröge erforderlich sind. Des weiteren
ist es schwierig, mittels der Vorrichtung gemäß der
DE 103 37 977 B3 mit einer hohen Prozessgeschwindigkeit praktisch gleichzeitig mit der Schaufel das
Kanalbett auszuheben, was bei steinigem bzw. felsigem Boden sehr kraftaufwendig ist,
und danach durch den Einlegeschacht die U-förmigen Tröge in das Kanalbett einzuführen,
zumal sämtliches Material, das heißt Sand oder Erdreich und außerdem die Tröge auf
dem Rahmenteil dieser Vorrichtung mitzuführen sind. Hinzu kommen bei der
DE 103 37 377 B3 Stabilitätsprobleme bzw. große mechanische bzw. Kraftbeanspruchungen durch die Vorrichtung
insbesondere auf die Schienen, zumal die Vorrichtung auch noch ein Gegengewicht erfordert.
[0004] Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein
System zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik vermieden
und die Herstellung eines Versorgungsleitungskanals erleichtert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass mit einem vorausfahrenden Baggerfahrzeug zuerst ein Kanalbett für den
Versorgungsleitungskanal seitlich im Abstand von der Fahrtrasse im Erdreich ausgehoben
wird, dass anschließend von einem dem Baggerfahrzeug folgenden Fahrzeug Substratmaterial
wie Schotter, Kies oder dergleichen in das von dem Bagger ausgehobenen Kanalbett ausgetragen
wird, dass in einem weiteren Arbeitsschritt von einem nachfolgenden Fahrzeug die U-förmige
Trögen hintereinander in das Kanalbett auf die Substratmaterialschicht zur Bildung
des Versorgungsleitungskanals abgelegt werden, und dass schließlich die Trogverschlussdeckel
von einem letzten Fahrzeug auf die im Kanalbett liegenden Tröge abgelegt werden.
[0006] Dieses erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals
hat zunächst den Vorteil, dass die eingangs beschriebenen Arbeitsvorgänge im wesentlichen
nicht manuell, sondern mit Fahrzeugen durchgeführt werden, was zu einer enormen Zeit-
bzw. Arbeitsersparnis führt. So werden einerseits weniger Personen zur Herstellung
des Versorgungsleitungskanals als bisher benötigt und andererseits die Arbeitsleistung,
das heißt die pro Zeiteinheit gebaute Streckenlänge bzw. Länge eines Versorgungsleitungskanalabschnittes
erhöht. Ferner ist das Verfahren vorteilhaft, weil das Substratmaterial und die handelsüblichen
Tröge und Trogverschlussdeckel direkt von den Fahrzeugen in das Kanalbett eingebracht
werden. Es ist also möglich, in einem Verfahrensgang ohne Zwischenlagerung des Substratmaterials
bzw. der Tröge und Trogverschlussdeckel den Versorgungsleitungskanal kontinuierlich
herzustellen.
[0007] Es ist klar, dass das Verfahren so angewendet werden kann, dass ein Versorgungsleitungskanal
nur auf einer Seite der Fahrtrasse oder auf beiden Seiten links und rechts derselben
gebaut werden kann. Abgesehen davon ist es möglich, einen Versorgungsleitungskanal
so anzulegen, dass er sich zwischen zwei Fahrtrassen befindet.
[0008] In den Unteransprüchen 2 bis 6 sind vorteilhafte Varianten des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorgesehen.
[0009] Dabei ist gemäß einer ersten Verfahrensvariante der Erfindung die Fahrtrasse ein
Schienenstrang und sind das Baggerfahrzeug sowie die nachfolgenden Fahrzeuge schienenfahrfähige
Fahrzeuge. Diese Verfahrensvariante ist somit für die Herstellung eines Versorgungsleitungskanals
seitlich im Abstand von einem Schienenstrang für Personen- bzw. Güterzüge, S- bzw.
U-Bahnen, Straßenbahnen, Schienenbusse oder dergleichen geeignet. Unter einem Schienenstrang
ist eine an sich bekannte Fahrtrasse mit zwei parallelen Eisenprofilstäben bzw. Schienen
zu verstehen, auf denen entsprechend geeignete Fahrzeuge fahren.
[0010] Das Baggerfahrzeug kann ein 2-Wege-Fahrzeug sein, das heißt ein Bagger, der sowohl
auf Straßen als auch auf Schienen fahrbar ist.
[0011] Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Verfahrensvariante ist es möglich, dass zur
Herstellung des Versorgungsleitungskanals das Baggerfahrzeug sowie die nachfolgenden
Fahrzeuge alle oder teilweise neben der Fahrtrasse fahren. Dies ist unter anderem
dann vorteilhaft, wenn die Fahrtrasse zu der betreffenden Zeit für ein Befahren dieser
Fahrzeuge nicht geeignet oder nicht frei ist.
[0012] In der Regel werden das Baggerfahrzeug sowie die nachfolgenden Fahrzeuge jedoch auf
der Fahrtrasse fahren, wie dies eine weitere Verfahrensvariante der Erfindung vorteilhaft
vorsieht. Die Fahrzeuge bewegen sich in diesem Falle hintereinander auf der Fahrtrasse,
das heißt in dem Falle, dass diese ein Schienenstrang ist, auf dem Schienenstrang.
Im letzteren Falle ist gemäß einer ebenso vorteilhaften Variante des Verfahrens vorgesehen,
dass das schienenfahrfähige Baggerfahrzeug zuerst ein Kanalbett für den Versorgungsleitungskanal
seitlich im Abstand von dem Schienenstrang im Erdreich aushebt, dass anschließend
von einer dem Baggerfahrzeug folgenden ersten Waggoneinheit das Substratmaterial wie
Schotter, Kies oder dergleichen zur Seite in das vom Bagger ausgehobene Kanalbett
ausgetragen wird, dass in dem weiteren Arbeitsschritt von einer zweiten Waggoneinheit
die Tröge hintereinander in das Kanalbett auf die Substratmaterialschicht zur Bildung
des Versorgungsleitungskanals abgelegt werden, und dass schließlich die Trogverschlussdeckel
von einer dritten Waggoneinheit auf die im Kanalbett liegenden Tröge abgelegt werden.
Diese Verfahrensvariante ist besonders vorteilhaft für die Herstellung eines Versorgungsleitungskanals
neben einem Schienenstrang bzw. einem Schienengleiskörper, weil die zur Durchführung
der Verfahrensvariante erforderlichen Fahrzeuge den Schienenstrang für den Transport
des Baumaterials und der erforderlichen Gerätschaften und zugleich als Bezugslinie
für den maßgenauen Bau des Versorgungsleitungskanals nutzen können, der meistens gleichbleibend
parallel zum Schienenstrang verläuft.
[0013] Des weiteren sieht die Erfindung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
einen Zug zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals vor, wobei der Zug aus vier
hintereinander angeordneten Fahrzeugen besteht, nämlich
- einem vorausfahrenden Baggerfahrzeug (1. Fahrzeug) zum Ausheben des Kanalbettes,
- einem dem Baggerfahrzeug folgenden zweiten Fahrzeug zum Austragen des Substratmaterials
in das Kanalbett,
- einem dem zweiten Fahrzeug folgenden dritten Fahrzeug zum Ablegen der Tröge in das
Kanalbett und
- einem dem dritten Fahrzeug folgenden vierten Fahrzeug zum Ablegen der Trogverschlussdeckel
auf die im Kanalbett liegenden Tröge,
wobei das vorausfahrende Baggerfahrzeug zum Aushub eines Kanalbettes für den Versorgungsleitungskanal
seitlich im Abstand von der Fahrtrasse im Erdreich vorgesehen ist, dass das zweite
Fahrzeug einen Vorratsbehälter für das Substratmaterial wie Schotter, Kies oder dergleichen
sowie Mittel zur seitlichen Austragung desselben in das von dem Bagger ausgehobene
Kanalbett aufweist, dass das dritte Fahrzeug einen Vorratsbehälter für die U-förmige
Tröge sowie Mittel zum Greifen und Ablegen der Tröge hintereinander in das Kanalbett
auf die Substratmaterialschicht zur Bildung des Versorgungsleitungskanals aufweist
und dass das vierte Fahrzeug einen Vorratsbehälter für die auf die Tröge passenden
Trogverschlussdeckel sowie Mittel zum Greifen und Ablegen der Trogverschlussdeckel
auf die im Kanalbett liegenden Tröge aufweist.
[0014] In dem Falle, dass das Baggerfahrzeug und die nachfolgenden Fahrzeuge auf einem Schienenstrang
fahren, ist erfindungsgemäß eine Variante des Zuges zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals
vorgesehen, die folgende Merkmale umfasst:
Der Zug besteht aus vier hintereinander angeordneten schienenfahrfähigen Fahrzeugen,
nämlich
- einem vorausfahrenden schienenfahrfähigen Baggerfahrzeug,
- einer dem Baggerfahrzeug folgenden ersten Waggoneinheit zum Austragen des Substratmaterials
in das Kanalbett,
- einer der ersten Waggoneinheit folgenden zweiten Waggoneinheit zum Ablegen der Tröge
in das Kanalbett und
- einer der dritten Waggoneinheit folgenden dritten Waggoneinheit zum Ablegen der Trogverschlussdeckel
auf die im Kanalbett liegenden Tröge,
wobei das vorausfahrende schienenfahrfähige Baggerfahrzeug zum Aushub eines Kanalbettes
für den Versorgungsleitungskanal seitlich im Abstand von dem Schienenstrang im Erdreich
vorgesehen ist, dass die erste Waggoneinheit einen Vorratsbehälter für das Substratmaterial
wie Schotter, Kies oder dergleichen sowie Mittel zur seitlichen Austragung desselben
in das von dem Bagger ausgehobene Kanalbett aufweist, dass die zweite Waggoneinheit
einen Vorratsbehälter für die U-förmigen Tröge sowie Mittel zum Greifen und Ablegen
der Tröge hintereinander in das Kanalbett auf die Substratmaterialschicht zur Bildung
des Versorgungsleitungskanals aufweist und dass die dritte Waggoneinheit einen Vorratsbehälter
für die auf die Tröge passenden Trogverschlussdeckel sowie Mittel zum Greifen und
Ablegen der Trogverschlussdeckel auf die im Kanalbett liegenden Tröge aufweist.
[0015] Ein so ausgebildeter Zug ermöglicht es, in einfacher Weise einen Versorgungsleitungskanal
kontinuierlich und schnell neben einem Schienenstrang zu bauen. In den Unteransprüchen
9 bis 34 sind vorteilhafte Ausführungsformen dieses erfindungsgemäßen Zuges bestehend
aus schienenfahrfähigen Fahrzeugen aufgeführt.
[0016] Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zuges bestehend
aus schienenfahrfähigen Fahrzeugen besteht die ersten Waggoneinheit aus wenigstens
einem Waggon, wobei der Boden des Vorratsbehälters für das Substratmaterial in dem
Waggon als Kratzboden so ausgebildet und angetrieben ist, dass das Substratmaterial
zu dem in Fahrtrichtung des Zuges gesehen vorderen Bereich des Waggons gefördert wird
und sich dort die Mittel zur seitlichen Austragung dieses Substratmaterials in das
von dem Baggerfahrzeug ausgehobene Kanalbett befinden. Der vorgenannte Kratzboden
ist bereits zum Beispiel aus dem Bereich der Holzwirtschaft bekannt, um Holzmaterial
vorwärts zu bewegen. Derartige Kratzböden weisen üblicherweise einen Kettenantrieb
mit einem Hydraulikgetriebe auf, wobei quer zur Förderrichtung Schienenleisten zur
Fortbewegung des Schüttgutes angeordnet sind. Die Verwendung eines Kratzbodens ist
auch im vorliegenden Falle des Substratmaterials vorteilhaft, da sich dieses ohne
Kraftaufwand eines Bauarbeiters in dem Waggon automatisch in dessen vorderen Bereich
befördern lässt, von wo es seitlich in das Kanalbett ausgetragen wird. Es ist möglich,
den Kratzboden mittels einer Fernsteuerung zu betätigen.
[0017] Ferner ist erfindungsgemäß eine weitere Variante des Zuges vorgesehen, bei dem zur
seitlichen Austragung des Substratmaterials ein Förderband in Fahrtrichtung gesehen
am vorderen Ende des Waggons und im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung angeordnet
ist, so dass das von dem Kratzboden kommende Substratmaterial auf das Förderband gelangt.
Das Substratmaterial wird dann über das Förderband zur Seite in Richtung des Kanalbettes
gefördert und fällt dann an dem freien Ende des Förderbandes in dieses Kanalbett.
Diese automatisierte Beförderung des Substratmaterials aus dem Waggon in das Kanalbett
führt zu einer beträchtlichen Zeitersparnis.
[0018] Vorzugsweise Weise kann das Förderband so ausgebildet sein, dass es zur Veränderung
seiner Länge ein- und ausfahrbar ausgebildet ist. Auf diese Weise lässt sich erreichen,
dass sich das freie Ende des Förderbandes jeweils über dem Kanalbett befindet. Dies
ist deswegen bedeutsam, weil sich der meistens gleichbleibende seitliche Abstand zwischen
dem Versorgungsleitungskanal und der Mittelachse des Schienenstrangs an bestimmten
Stellen der Strecke zum Beispiel wegen eines Hindernisses vergrößert oder verkleinert,
so dass das Förderband entsprechend zu verstellen ist.
[0019] Das Förderband wird im wesentlichen horizontal angeordnet sein, um das Substratmaterial
in günstiger Weise in das Kanalbett auszutragen. Je nach Beschaffenheit des Randbereiches
neben dem Schienenstrang, wo der Versorgungsleitungskanal herzustellen ist, ist es
zweckmäßig bzw. erforderlich, das Förderband gegenüber der Horizontalen in eine nach
unten geneigte Lage zu bringen. Letzteres ist zum Beispiel dann angezeigt, wenn sich
der Randbereich deutlich tiefer als der Schienenstrang selbst befindet. Andererseits
ist zu bedenken, dass insbesondere bedingt durch eine Kurvenüberhöhung das Förderband
entsprechend geneigt werden muss. Um derartige Neigungslagen gerecht zu werden, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Förderband geneigt werden kann, wozu gegebenenfalls
eine elektrische Steuerungseinrichtung zur automatischen Höhenverstellung bzw. Positionierung
des freien Endes des Förderbandes vorhanden ist.
[0020] Anstelle des vorgenannten Förderbandes lassen sich auch anders ausgestaltete Fördereinrichtungen
realisieren, die das Substratmaterial vom Waggon in das Kanalbett austragen. Als Substratmaterial
wird in der Regel Schotter, Kies, Splitt oder vergleichbares Material benutzt. Ebenso
können Materialmischungen, die Sand enthalten können, eingesetzt werden. Die Höhe
bzw. Dicke der fertigen Substratmaterialschicht im Kanalbett beträgt häufig zwischen
fünf und acht Zentimeter.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuges ist vorgesehen, dass
an dem Waggon der ersten Waggoneinheit seitlich ein Arm mit einem sogenannten Plankopf
befestigt ist, der so angeordnet und ausgebildet ist, dass er das von dem Förderband
heruntergefallene Substratmaterial zur Bildung einer gleichmäßigen Substratmaterialschicht
in dem Kanalbett planiert. Durch die Verwendung des Plankopfes entfällt ein manuelles
Planieren bzw. Begradigen des Substratmaterials in dem Kanalbett.
[0022] Der Plankopf ist vorzugsweise so beschaffen, dass er eine hohlzylindrische Form besitzt
und etwas unterhalb des freien Endes des Förderbandes sowie vertikal angeordnet ist,
so dass das von dem Förderband herunterfallende Substratmaterial in seine obere Mündungsöffnung
fällt und an seiner unteren Öffnung in das Kanalbett austritt. Anstelle einer hohlzylindrischen
Form ist es allerdings auch möglich, dem Plankopf eine sich konisch nach unten hin
verjüngende Hohlkörperform zu geben.
[0023] Eine andere vorteilhafte Ausführungsform des Plankopfes besteht darin, an dessen
kreisrunder Unterkante einen Versatz auszubilden, wodurch eine besonders gleichmäßige,
effektive Planierung erreicht wird.
[0024] Zum Antrieb der ersten Waggoneinheit ist vorzugsweise ein schienenfahrfähiges Fahrzeug
vorgeschaltet, zum Beispiel ein 2-Wege-Fahrzeug, das sowohl auf der Straße als auch
auf einem Schienengleis fahren kann. Dieses Fahrzeug zieht die erste Waggoneinheit
und speist diese mit elektrischer und hydraulischer Energie bzw. Strom.
[0025] Gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen, aus Schienenfahrzeugen
bestehenden Zuges wird vorgeschlagen, dass die zweite Waggoneinheit aus wenigstens
einem Waggon besteht, der den Vorratsbehälter für die U-förmigen Tröge trägt und ein
Gerät mit einem ausreichend langen Greifarm zum Aufnehmen eines Troges aus dem Vorratsbehälter
und zum Ablegen desselben auf die Substratmaterialschicht des Kanalbettes aufweist.
Durch die Verwendung des Gerätes mit einem Greifarm lassen sich die Tröge schnell
an ihre vorgesehene Stelle im Kanalbett absetzen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung
der zweiten Waggoneinheit sieht vor, dass diese aus zwei aneinander gekoppelten Waggons
besteht, wobei ein Waggon nur Tröge enthält und auf dem anderen Waggon außer Trögen
ein Gerät mit einem Greifarm zum Aufnehmen der Tröge aus dem ersten bzw. zweiten Waggon
und zum Ablegen derselben auf die Substratmaterialschicht des Kanalbettes steht, und
dass sich das Gerät an dem Ende des Waggons befindet, das dem anderen Waggon zugewandt
ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass eine noch größere Anzahl von Trögen
in einem Verfahrensgang von der Waggoneinheit abgeladen und in das Kanalbett verlegt
werden kann, was die Produktivität erhöht.
[0026] Wie bereits im Falle der ersten Waggoneinheit mit dem Substratmaterial kann in vorteilhafter
Weise auch der Waggon der zweiten Waggoneinheit mit einem Kratzboden versehen sein,
um die Tröge in Richtung des Gerätes mit dem Greifarm zu befördern. Auf diese Weise
ist es möglich, mit einem einzigen Gerät mit einem Greifarm, der keine Überlänge haben
muss, die Tröge von zwei Waggons abzuladen und in das Kanalbett abzusetzen. Entsprechend
kann verfahren werden, wenn Tröge auf mehr als zwei Waggons transportiert werden.
[0027] Das Gerät mit dem Greifarm ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein handelsüblicher
Minibagger, der mit einem Fahrantrieb ausgestattet ist. Mit einem solchen Minibagger
kann die zweite Waggoneinheit angetrieben und zugleich mit elektrischer und hydraulischer
Energie versorgt werden. Anstelle eines Minibaggers kommt vorteilhaft auch ein Roboter
in Betracht, an dem ein Greifarm angebracht ist.
[0028] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Tröge in den Versorgungsleitungskanal
positionsgenau abgelegt werden, indem an dem betreffenden Waggon der zweiten Waggoneinheit
zusätzlich ein seitlich ein-/ausfahrbarer Abstandhalter befestigt ist. Das Gerät mit
dem Greifarm, also zum Beispiel der Minibagger, setzt die Tröge entlang des Abstandhalters
senkrecht nach unten maßgenau, das heißt exakt an der vorbestimmten Stelle in dem
Versorgungsleitungskanal ab. Dies ist auch deswegen eine Erleichterung, weil durch
den Abstandhalter, der ebenso als Anschlagschiene bezeichnet werden kann, das bisher
bei der manuellen Verlegung der Tröge erforderliche Schnurgerüst entfallen kann. Durch
das automatisierte Absetzen der Tröge mit Hilfe des Abstandhalters können die Tröge
somit wesentlich schneller verlegt werden. Der Abstandhalter ist seitlich ein-/ausfahrbar,
und zwar entsprechend dem Abstand zwischen dem Schienenstrang und dem Versorgungsleitungskanal,
da dieser Abstand entlang der Strecke nicht immer konstant ist. Das seitliche Ein-
und Ausfahren des Abstandhalters lässt sich durch an sich bekannte technische Mittel
realisieren (zum Beispiel ein Teleskopgestänge), wobei die Verfahrbewegungen hydraulisch
betrieben werden können.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen, auf dem Schienenstrang
fahrenden und aus schienenfahrfähigen Fahrzeugen bestehenden Zuges ist vorgesehen,
dass die dritte Waggoneinheit aus wenigstens einem Waggon besteht, der den Vorratsbehälter
für die Trogverschlussdeckel trägt und ein Gerät mit einem ausreichend langen Greifarm
zum Aufnehmen eines Trogverschlussdeckels aus dem Vorratsbehälter und zum Ablegen
desselben auf einen im Kanalbett liegenden Trog aufweist. Diese Ausführungsform ist
analog zu der erfindungsgemäßen Ausführungsform der zweiten Waggoneinheit vorteilhaft,
um die Trogverschlussdeckel schnell in das Kanalbett zu verbringen.
[0030] In den Unteransprüchen 28 bis 33 sind weitere vorteilhafte Ausführungsformen der
dritten Waggoneinheit des erfindungsgemäßen Zuges vorgesehen. Dabei wird insbesondere
vorgeschlagen, dass wegen der oftmals plattenförmigen Ausbildung handelsüblicher Trogverschlussdeckel
das Gerät als Greifarm eine handelsübliche Vakuumgreifvorrichtung zum Aufnehmen sowie
Halten eines Trogverschlussdeckels besitzt.
[0031] Des weiteren sieht eine erfindungsgemäße Weiterbildung der dritten Waggoneinheit
einen Kran oder ein vergleichbares Lasthebegerät vor, der/das einen zuvor von der
zweiten Waggoneinheit im Kanalbett abgelegten Trog aus diesem herausnehmen kann, diesen
Trog auf einer ebenfalls auf der dritten Waggoneinheit mitgeführten Sägevorrichtung
absetzt, wo der Trog zum Beispiel auf eine bestimmte Länge oder winklig (Gehrungswinkel)
zugeschnitten wird. Dabei kann der winklige Zuschnitt je nach den räumlichen Gegebenheiten
vertikal und/oder horizontal vorgenommen werden. Ein Zuschneiden der Tröge ist von
Zeit zu Zeit erforderlich, wenn der Versorgungsleitungskanal besonders in Kurvenstücken
oder im Falle eines Versatzstückes desselben herzustellen ist. Ein solches Versatzstück
kann sich infolge eines Hindernisses ergeben. Ein Hindernis kann zum Beispiel ein
Mast oder ein Kabelschacht sein. Ähnlich wie bei Randsteinen von Bürgersteigen müssen
die Tröge zwecks kontinuierlicher, das heißt formschlüssiger (ohne Spalt) Verlegung
auf der Sägevorrichtung vor Ort zugeschnitten werden. Der Kran kann diese Tröge anschließend
an ihre Stelle im Kanalbett zurücksetzen. Der Kran bzw. die Sägevorrichtung können
in entsprechender Weise auch für die Trogverschlussdeckel eingesetzt werden.
[0032] Außerdem sieht die Erfindung einen Zug vor, dessen erste, zweite und/oder dritte
Waggoneinheit und die darauf gegebenenfalls angeordneten Gerätschaften und dergleichen
fernsteuerbar ausgebildet sind. Die Waggoneinheiten und die darauf angeordneten Gerätschaften
und dergleichen können daher von einer Bedienperson gesteuert werden, ohne dass diese
Person auf der Waggoneinheit selbst bzw. an den Gerätschaften und dergleichen Schalter
oder dergleichen direkt betätigen muss. Der Bauarbeiter kann also neben dem Bauzug
stehen, wo er das Kanalbett gut einsehen kann und von dort die Einbringung des Substratmaterials,
der Tröge und der Trogverschlussdeckel optimal steuern.
[0033] Selbstverständlich erlauben die erfindungsgemäßen Verfahren sowie ein zur Durchführung
derselben erfindungsgemäß vorgesehener Zug auch die Herstellung eines Versorgungsleitungskanals,
der nicht von U-förmigen Trögen bzw. Trogverschlussdeckeln, sondern von damit vergleichbaren
Bauteilen gebildet wird.
[0034] Schließlich ist zu erwähnen, dass die Erfindung anstelle eines Versorgungsleitungskanals
auch für die Herstellung eines Randweges (für Fußgänger etc.) oder dergleichen neben
der Fahrtrasse geeignet ist. Bei der Herstellung eines Randweges lässt sich im Prinzip
auch der vorstehend beschriebene Plankopf verwenden, der auf einem Waggon mitgeführt
wird und so angeordnet und ausgebildet ist, dass er das zur Bildung des Randweges
von dem Förderband kommende Material austrägt und planiert. Auf diese Weise ist eine
saubere Herstellung des Randweges möglich. Um verschiedene Randwegbreiten zu verwirklichen,
kann für den Plankopf eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen sein, die ein Auswechseln
desselben ermöglicht. Für einen breiteren Randweg kann also ein Plankopf mit einem
entsprechend größeren Durchmesser montiert werden.
[0035] Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
- Fig. 1
- eine Ansicht in Fahrtrichtung gesehen von vorne auf eine Ausführungsform eines Waggons
einer ersten Waggoneinheit eines erfindungsgemäßen Zuges zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals seitlich im Abstand von
einem Schienenstrang,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht in Fahrtrichtung gesehen von links auf den Waggon gemäß der Fig.
1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht in Fahrtrichtung gesehen schräg von oben bzw. von vorne
links auf den vorderen Teil des Waggons gemäß den Fig. 1 und 2 mit einem Förderband
und einem Plankopf zur Austragung des Substratmaterials in das Kanalbett des Versorgungsleitungskanals,
- Fig. 4
- eine Ansicht von oben auf den in Fig. 3 gezeigten vorderen Teil des Waggons der Figuren
1 bis 3,
- Fig. 5
- eine teilweise Schnittansicht der in Fig. 4 dargestellten Förderbandeinrichtung entlang
der Linie A-B der Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht in Fahrtrichtung gesehen von links auf den erfindungsgemäßen Plankopf
des in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Waggons, wobei sich der Plankopf im Kanalbett
befindet,
- Fig. 7
- eine Schnittansicht eines Versorgungsleitungskanals mit einer darin eingebrachten
Substratmaterialschicht und eines darauf gesetzten U-förmigen Troges mit einem Trogverschlussdeckel
entlang der Linie C-D der Fig. 11,
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht auf die Oberseite einer Einheit mit einem Kratzboden
des Waggons gemäß den Figuren 1 bis 4,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht in Fahrtrichtung gesehen von links auf eine aus zwei Waggons bestehende
zweite Waggoneinheit des erfindungsgemäßen Zuges,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht in Fahrtrichtung gesehen von links auf die aus zwei Waggons bestehende
dritte Waggoneinheit des erfindungsgemäßen Zuges sowie
- Fig. 11
- Eine Ansicht von oben auf den Schienenstrang und den erfindungsgemäß in Fahrtrichtung
gesehen links von dem Schienenstrang hergestellten Versorgungsleitungskanal.
[0036] Die in Fig. 1 gezeigte erste Waggoneinheit 1 besteht aus einem Waggon 2 und fährt
auf einem Schienenstrang 3. Dieser Schienenstrang 3 besteht im wesentlichen aus einem
Paar paralleler Schienen 4a, 4b und Schwellen 5, an denen die Schienen 4a, 4b befestigt
sind. Der Schienenstrang 3 ist in einem Schotterbett 6 angelegt.
[0037] Die erste Waggoneinheit 1 ist Bestandteil eines in den Zeichnungen aus Platzgründen
nicht in seiner Gesamtheit dargestellten Zuges, dessen Fahrzeuge sich allesamt auf
dem Schienenstrang 3 fortbewegen und der zur Herstellung des Versorgungsleitungskanals
7 vorgesehen ist. Abgesehen von der ersten Waggoneinheit 1 umfasst der Zug eine zweite
Waggoneinheit 8, die in Fig. 9 gezeigt ist, und eine dritte Waggoneinheit 9, die in
Fig. 10 gezeigt ist. Die erste Waggoneinheit 1, die zweite Waggoneinheit 8 und die
dritte Waggoneinheit 9 werden später näher beschrieben.
[0038] Der Schienenstrang 3 ist auch in Fig. 11 zu erkennen. In dieser Draufsicht ist auch
die Lage des mit Hilfe der Waggoneinheiten 1, 8 und 9 hergestellten Versorgungsleitungskanals
7 in Fahrtrichtung gesehen links im seitlichen Abstand neben dem Schienenstrang 3
dargestellt. Zur leichteren Orientierung ist in den Figuren 2 bis 4 sowie 8 bis 11
die Fortbewegungsrichtung des Zuges bzw. seiner Fahrzeuge mit einem durch den Buchstaben
"P" gekennzeichneten Richtungspfeil angegeben.
[0039] Fig. 11 zeigt den fertigen Versorgungsleitungskanal 7 in einer Ansicht von oben.
Die Schnittdarstellung entlang der Linie C-D der Fig. 11 ist der Fig. 7 zu entnehmen
und veranschaulicht den Aufbau eines Versorgungsleitungskanals 7. Der Versorgungsleitungskanal
7 besteht zunächst aus einem Kanalbett 10, in dessen Sohle 11 eine Schicht 12 eines
Substratmaterials 13 vorhanden ist. Das Substratmaterial 13 ist im vorliegenden Fall
Splittmaterial. Auf der Substratmaterialschicht 12 steht ein handelsüblicher, U-förmig
ausgebildeter und aus Beton hergestellter Trog 14. Im Verlegezustand des Troges 14
weist dessen Öffnung nach oben, so dass er durch Auflegen eines Trogverschlussdeckels
15 verschlossen werden kann. Auf diese Weise sind die in dem Versorgungsleitungskanal
7 verlegten Versorgungsleitungen 16a, 16b und 16c vor äußeren Einflüssen geschützt.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich, werden in dem Versorgungsleitungskanal 7 Tröge mit darauf
passenden Trogverschlussdeckeln wie der Trog 14 bzw. der Trogverschlussdeckel 15 formschlüssig
hintereinander gesetzt, so dass sich für die Versorgungsleitungen 16a, 16b und 16c
insgesamt ein durchgängiger Kanal ergibt, der die Versorgungsleitungen 16a, 16b und
16c rundherum insbesondere vor mechanischen Einwirkungen des umgebenden Erdreiches
oder vor Feuchtigkeit schützt.
[0040] Die Herstellung bzw. Bauweise des Versorgungsleitungskanals 7 wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert. Der Zug zur Herstellung des
Versorgungsleitungskanals 7 besteht zunächst aus einem vorweg fahrenden, in den Zeichnungen
nicht dargestellten Baggerfahrzeug. Dieses Baggerfahrzeug fährt auf dem Schienenstrang
3 und besorgt in an sich bekannter Weise den Aushub des Kanalbettes 10. Den konkreten
Erfordernissen entsprechend wird das Kanalbett 10 so groß ausgehoben, dass ein Trog
14 darin ausreichend Platz findet.
[0041] Dem Baggerfahrzeug schließt sich die erste Waggoneinheit 1 an, welche aus dem Waggon
2 besteht. Die erste Waggoneinheit 1 bzw. deren Waggon 2 werden von einem in den Zeichnungen
nicht dargestellten, ebenso schienenfahrfähigen Fahrzeug, nämlich einem Zweiwegebagger
angetrieben, der zugleich die erste Waggoneinheit 1 mit elektrischer und hydraulischer
Energie versorgt.
[0042] Der Waggon 2 weist einen Vorratsbehälter 17 auf, der das als Substratmaterial 13
für die Kanalbettsohle 11 vorgesehene Splittmaterial enthält. Dieser Vorratsbehälter
17 ist kastenförmig ausgebildet und steht auf einem an sich bekannten Schienenfahrzeugchassis
18. Der Waggon 2 ist so konstruiert, dass das Substratmaterial 13 von diesem automatisch
in das Kanalbett 10 ausgetragen wird. Hierzu ist im Bodenbereich des Vorratsbehälters
17 des Substratmaterials 13 ein Kratzboden 19 vorgesehen, dessen Ausbildung und Wirkungsweise
in Fig. 8 näher zu erkennen ist. Demnach besitzt der Kratzboden 19 ein in etwa der
Breite des Vorratsbehälters 17 entsprechend bemessenes, umlaufendes Kratzbodenband
20, auf dem parallel und in Abstand voneinander U-förmige Schienenleisten 21 angebracht
sind. Dabei ist an einem Ende ein Antriebsrad 22 und an dem anderen Ende eine Umlenkrolle
23 angeordnet. Der Antrieb des Kratzbodens 19 ist dabei als Kettenantrieb mit einem
nicht näher dargestellten Hydraulikgetriebe realisiert. Wenn das Kratzbodenband 20
langsam vorwärts bewegt wird, werden infolge der U-förmigen Schienenleisten 21, deren
Öffnung an der Oberseite des Kratzbodenbandes 20 nach oben weist, das Substratmaterial
13 entsprechend weiter gefördert, wie dies der Pfeil "P" in Fig. 8 zeigt. Dies geschieht
solange, bis in dem Vorratsbehälter 17 kein Substratmaterial 13 mehr enthalten ist.
Der Kratzboden 19 wird durch den vor dem Waggon 2 angekoppelten, nicht gezeigten Zweiwegebagger
mit elektrischem Strom zum Antrieb gespeist.
[0043] Den Figuren 2 bis 4 ist zu entnehmen, dass das Substratmaterial 13 zu dem in Fahrtrichtung
"P" des Waggons 2 gesehen vorderen Bereich dieses Waggons 2 gefördert wird, also dort
wo sich die Antriebswelle 22 des Kratzbodens 19 befindet. An diesem Ende des Kratzbodenbandes
20 fällt das Substratmaterial 13 auf das dort etwas tiefer und quer zur Fahrtrichtung
angeordnete erste Förderband 24. Dieses erste Förderband 24 wird mit einem Hydraulikmotor
so angetrieben, dass das Substratmaterial 13 in Fahrtrichtung gesehen nach links zu
der Seite des Schienenstrangs 3 transportiert wird, auf welcher der Versorgungsleitungskanal
7 neben dem Schienenstrang 3 herzustellen ist und dazu bereits das von dem vorausfahrenden
Baggerfahrzeug ausgehobene Kanalbett 10 vorhanden ist.
[0044] Da sich der seitliche Abstand des herzustellenden Versorgungsleitungskanals 7 von
dem Schienenstrang 3 verändern kann, ist der Waggon 2 so konstruiert, dass das erste
Förderband 24 durch ein zweites Förderband 25 ergänzt wird, wobei dieses zweite Förderband
25 direkt unterhalb des ersten Förderbandes 24 so angeordnet ist, dass es das erste
Förderband 24 gewissermaßen zur Seite hin verlängert. Wie besonders aus Fig. 3 ersichtlich,
gelangt das Substratmaterial 13 aus dem Vorratsbehälter 17 zunächst auf das erste
Förderband 24 und von dort auf das zweite Förderband 25, welches wiederum das Substratmaterial
13 bis zu seinem freien Ende 26 fördert, wo es nach unten in das Kanalbett 10 fällt.
Da sich der seitliche Abstand zwischen dem Kanalbett 10 und dem Schienenstrang 3 auf
einem Baustreckenabschnitt mitunter verändert, ist das zweite Förderband 25 verschieblich
bzw. seitlich ein- und ausfahrbar ausgebildet. Diese Konstruktion ist besonders in
den Figuren 3 bis 5 zu erkennen. Demnach ist ein Halterahmen 27 vorgesehen, der in
seinem oberen Teil das erste Förderband 24 hält und in dessen unterem Teil das zweite
Förderband 25 mittels Rollen 28a bzw. 28b seitlich verschiebbar angeordnet ist. Die
Rollen 28a, 28b laufen dazu in Schienen 29a, 29b, die an dem Halterahmen 27 vorgesehen
sind und deren Ausbildung in Fig. 5 dargestellt ist. Der Halterahmen 27 dient auch
als Verbindungselement der Förderbänder 24 und 25 . Er besitzt an seiner in Fahrtrichtung
"P" gesehenen Vorderseite außerdem einen Ausschubzylinder 30 mit einer Ausschubstange
31 (siehe Fig. 4), um die Ausschublänge des zweiten Förderbandes 25 zu verändern bzw.
zu fixieren. Der Ausschubzylinder 30 mit der Ausschubstange 31 sind in Fig. 3 zur
besseren Erkennbarkeit der Einrichtung mit den Förderbändern 24 und 25 nicht eingezeichnet.
[0045] Das erste Förderband 24 und folglich das durch den Halterahmen 27 damit verbundene
zweite Förderband 25 sind an dem Waggonchassis 18 mit einem Gelenk 32 befestigt. Dieses
Gelenk 32 ist als Drehgelenk ausgebildet, um die Förderbänder 24 und 25 gegenüber
ihrer horizontalen Lage nach oben bzw. unten neigen zu können. Dies ist dann erforderlich,
wenn, wie in Fig. 1 gezeigt, zur Austragung des Substratmaterials 13 das freie Ende
26 des zweiten Förderbandes 25 nach unten in Richtung des Kanalbettes 10 geneigt werden
muss, da sich der Höhenunterschied zwischen dem Schienenstrang 3 und dem Randbereich
neben diesem Schienenstrang 3 erfahrungsgemäß verändert. Dies gilt insbesondere in
Kurvenstücken, wo der Schienenstrang 3 bzw. die Schienen 4a, 4b bekanntlich gegenüber
der Horizontalebene geneigt verlaufen (Kurvenüberhöhung) und die auf dem Schienenstrang
3 fahrenden bzw. stehenden Fahrzeuge in eine Schräglage geraten. Hierfür ist die Möglichkeit
der Verstellung des Neigungswinkels der aus den beiden Förderbändern 24 und 25 bestehenden
Einrichtung wichtig, um einen zuverlässigen Verfahrensablauf zu gewährleisten. Aus
Stabilitätsgründen ist die Einrichtung bestehend aus den Förderbändern 24 und 25 und
dem Halterahmen 27 zusätzlich mit der längenverstellbaren Haltestange 33 an dem Chassis
18 des Waggons 2 befestigt (siehe Fig. 1).
[0046] Um das Substratmaterial 13 am freie Ende 26 des zweiten Förderbandes 25 nicht lediglich
in das Kanalbett 10 herunterfallen zu lassen, sondern darin kontrolliert einzubringen,
sieht der Waggon 2 außerdem einen ebenfalls an dem Waggonchassis 18 angebrachten Arm
34 vor, an dessen Ende ein Plankopf 35 befestigt ist. Dieser verschleißfest aus Metall
hergestellte Plankopf 35 hat eine hohlzylindrische Form und besitzt eine dem ausgehobenen
Kanalbett 10 entsprechend bemessene Größe. Der Plankopf 35 hat eine obere Öffnung
36 und eine untere Öffnung 37. Der Arm 34 mit dem Plankopf 35 ist so einzustellen,
dass das am freien Ende 26 des zweiten Förderbandes 25 herunterfallende Substratmaterial
13 in die obere kreisrunde Öffnung 36 des Plankopfes 35 gelangt und an dessen unterer
Öffnung 37 in das Kanalbett 10 austritt. Der Fig. 1 ist zu entnehmen, dass sich der
untere Mündungsrand 37a bzw. die untere Öffnung 37 des Plankopfes 35 in einem Abstand
von der Sohle 11 des Kanalbettes 10 befindet, so dass sich während des Austrags des
Substratmaterials 13 während der langsamen Fortbewegung des Waggons 2 die Substratmaterialschicht
12 bilden kann, die beispielsweise eine Höhe von acht Zentimetern besitzt.
[0047] Wie bereits vorstehend beschrieben, ist der Neigungswinkel der Einrichtung mit den
Förderbändern 24 und 25 entsprechend dem Höhenunterschied zwischen dem Schienenstrang
3 und der Kanalbettsohle 11 veränderlich. Dies bedeutet, dass auch die Höhe des Plankopfes
35 verstellbar sein muss, wozu der Arm 34, an dem der Plankopf 35 befestigt ist, eine
teleskopartige Ausbildung besitzt (siehe Fig. 1 bzw. 4). So besitzt der Arm 34 eine
ausfahrbare Teleskopstange 38, deren Ausfahrlänge durch den Ausschubzylinder 39 mit
einer Ausschubzylinderstange 40 eingestellt werden kann. Wie in Fig. 4 zu sehen, ist
der Ausschubzylinder 39 mit der Ausschubzylinderstange 40 seitlich an dem Plankopfarm
34 befestigt. Die Ausschubzylinderstange 40 ist wiederum an der Teleskopstange 38
des Plankopfarmes 34 befestigt. Der Plankopfarm 34 ist seitlich an dem Waggonchassis
18 mit einem Drehgelenk 41 befestigt. Da der Neigungswinkel des Plankopfarmes 34 verändert
werden muss, wenn sich der Einstellwinkel der Förderbänder 24 und 25 verändert, ist
am Waggon 2 außerdem ein Neigungszylinder 42 vorgesehen, der an der Vorderseite des
kastenförmigen Vorratsbehälters 17 drehbar gelagert bzw. befestigt ist und eine aus-
bzw. einfahrbare Teleskopstange 43 besitzt, deren freies Ende an dem Plankopfarm 34
befestigt ist.
[0048] Um eine exakte Einstellung der Förderbänder 24 und 25 und des Plankopfes 35 sicherzustellen,
ist eine in den Zeichnungen nicht dargestellte computergestützte bzw. elektronische
Steuerungseinrichtung zur automatischen und kontinuierlichen Positionierung der Förderbänder
24, 25 und Plankopfes 35 vorgesehen.
[0049] Dadurch lässt sich erreichen, dass der Waggon 2 der ersten Waggoneinheit 1 automatisch
und kontinuierlich, während sich der Waggon 2 mit einer angemessenen Geschwindigkeit
auf dem Schienenstrang 3 fortbewegt, das Substratmaterial 13 über den Kratzboden 19
und die Förderbänder 24 und 25 durch den Plankopf 35 in das Kanalbett 10 zur Bildung
der Substratmaterialschicht 12 austrägt. Für die Bedienung bzw. Überwachung der ersten
Waggoneinheit 1 reicht ein Arbeiter aus.
[0050] In Fig. 3 ist zu erkennen, dass der Plankopf 35 am Ende der Teleskopstange 38 des
Plankopfarms 34 mit einem Gelenk 44 drehbar gelagert bzw. befestigt ist. Das Gelenk
44 ist so gestaltet, dass die Befestigung des Plankopfes 35 lösbar ist, um den Plankopf
35 auszuwechseln, wenn zum Beispiel ein größerer oder kleinerer Plankopf je nach Größe
des Kanalbettes 10 benötigt wird. Der Plankopf 35 ist im übrigen, wie in Fig. 3 zu
sehen ist, mittels einer Plankopfhalterung 45 an dem Gelenk 44 bzw. der Teleskopstange
38 befestigt. Die Plankopfhalterung 45 umfasst eine bügelartige Halterungsklammer
45a, die den Plankopf 35 außen umfasst und hält.
[0051] Ferner ist in Fig. 6 gezeigt, wie sich bei Fortbewegung des in das Kanalbett 10 abgesenkten
Plankopfes 35 darin die Substratmaterialschicht 12 ergibt. Es hat sich herausgestellt,
dass die Ausbildung eines Versatzes 46 ungefähr auf halber Länge des Plankopfes 35
eine besonders optimale und effektive Herstellung der Substratmaterialschicht 12 ermöglicht.
Wie in Fig. 6 und auch in Fig. 3 zu erkennen, ist der Versatz 46 ungefähr in der Mitte
des unteren Mündungsrandes 37a des Plankopfes 35 realisiert. Dies bedeutet, dass der
Abstand des vorderen Bogenstückes 47 der Unterkante der unteren Öffnung 37 des Plankopfes
35 zur Sohle 11 des Kanalbettes 10 geringer als der Abstand im Bereich des hinteren
Bogenstückes 48 der Unterkante zur Kanalbettsohle 11 ist. Die Höhe des Versatzes 46
beträgt beispielsweise fünf Zentimeter.
[0052] Es wurde obenstehend schon beschrieben, dass sich im Verlauf der Baustrecke Kurvenüberhöhungen
ergeben können, die eine entsprechende Neigung bzw. Positionierung der aus den Förderbändern
24 und 25 bestehenden Einrichtung erfordern. Dementsprechend ist auch die Möglichkeit
einer Einstellung bzw. Positionierung des Plankopfes 35 zu gewährleisten, indem das
Gelenk 44 auch bewerkstelligt, dass die von der unteren Öffnung 37 des Plankopfes
35 bzw. dessen Unterkante gebildete Ebene parallel zum Kanalbett 10 bleibt. Die Positionierung
des Plankopfes 35 in Anpassung an sich verändernde Höhenunterschiede zwischen dem
Schienenstrang 3 und dem daneben liegenden Kanalbett 10, die durch eine Kurvenüberhöhung
oder dergleichen bedingt sind, beinhaltet also eine entsprechende Neigungsbewegung
des Plankopfes 35 durch das Gelenk 44. Dadurch wird sichergestellt, dass die Substratmaterialschicht
12 gleichmäßig hergestellt wird.
[0053] Fig. 9 veranschaulicht die zweite Waggoneinheit 8, die aus zwei aneinander gekoppelten
Waggons 49 und 50 besteht. Der vorausfahrende erste Waggon 49 hat einen Vorratsbehälter
51 mit Trögen 14. Der zweite Waggon 50 enthält ebenfalls Tröge 14 in seinem hinteren
Bereich. Abgesehen davon steht auf dem zweiten Waggon 50 ein Minibagger 52, der einen
Greifarm 53 besitzt. Der Greifarm 53 ist zum Greifen bzw.
[0054] Aufnehmen der Tröge 14 auf den Waggons 49 und 50 vorgesehen. Der somit als Lasthebegerät
dienende Minibagger 52 ist im übrigen zum seitlichen Verschwenken seines Greifarms
53 drehbar gelagert, so dass er in Richtung des Kanalbettes 10 bewegt werden kann,
um die von dem Greifarm 53 aufgenommenen und gehaltenen Tröge 14 in das Kanalbett
10 seitlich neben dem Schienenstrang 3 abzusetzen, und zwar auf die Substratmaterialschicht
12, die zuvor von der ersten Waggoneinheit 1 hergestellt wurde. Der Minibagger 52
mit dem Greifarm 53 setzt dabei die Tröge 14 in das Kanalbett 10 so hintereinander
ab, dass diese formschlüssig aneinander liegen und sich ein ununterbrochener Versorgungsleitungskanal
7 ergibt. Der Minibagger 52 führt diese Tätigkeit solange aus, wie der Vorrat in dem
Vorratsbehälter 51 des ersten Waggons 49 bzw. in dem Vorratsbehälter 54 des zweiten
Waggons 50 der zweiten Waggoneinheit 8 ausreicht. Zum Greifen der Tröge 14 besitzt
der Greifarm 53 eine Greifzange 55, die ebenso wie der Minibagger 52 und der zugehörige
Greif-arm 53 elektro-hydraulisch gesteuert werden kann, um die Tröge 14 kontrolliert
aus den Vorratsbehältern 51 und 54 zu entnehmen und in dem Kanalbett 10 auf der Substratmaterialschicht
12 abzusetzen.
[0055] Der Minibagger 52 ist auf dem zweiten Waggon 50 im in Fahrtrichtung gesehen vorderen
Bereich des Waggons 50 angeordnet, also gewissermaßen zwischen dem Vorratsbehälter
51 des ersten Waggons 49 und dem Vorratsbehälter 54 des zweiten Waggons 50. Auf diese
Weise kann der Minibagger 52 infolge seiner Drehbarkeit in einem Drehlager 56, das
motorisch betrieben ist, mit seinem Greifarm 53 die in den beiden Waggons 49 und 50
liegenden Tröge 14 gut erreichen, ohne dass es hierzu eines besonders langen Greifarmes
53 bedarf.
[0056] Um die Erreichbarkeit der Tröge 14 für den Greifarm 53 des Minibaggers 52 zu verbessern,
besitzt der Waggon 49, auf dem im vorliegenden Ausführungsbeispiel nur Tröge 14 stehen,
einen Kratzboden 57, der im Prinzip wie der Kratzboden 19 des Waggons 2 der ersten
Waggoneinheit 1 konstruiert ist. Der Kratzboden 57 befördert die Tröge 14 im Vorratsbehälter
51 des Waggons 49 nach hinten in Richtung des zweiten Waggons 50 mit dem Minibagger
52.
[0057] Um die Tröge 14 im Versorgungsleitungskanal 10 positionsgenau abzulegen, ist am Waggon
50 zusätzlich ein seitlich ein-/ausfahrbarer Abstandhalter 58 befestigt. Fig. 9 zeigt
diesen Abstandhalter 58 nur in einer Ansicht von der Seite, wobei jedoch erkennbar
ist, dass er aus einer Anschlagschiene 59 und zwei Abstandhalter-Befestigungsstangen
60a, 60b besteht. Diese Befestigungsstangen 60a, 60b sind an dem in Fig. 9 nicht näher
dargestellten Chassis des Waggons 50 befestigt und ragen seitlich in Richtung des
Versorgungsleitungskanals 10 vor. Die Anschlagschiene 59 wird von einem flachen Blechstück
gebildet, so dass die Tröge 14 entlang des Abstandhalters 58 sauber und maßgenau senkrecht
nach unten in den Versorgungsleitungskanal 10 abgesetzt werden können, das heißt exakt
an der vorbestimmten Stelle im Versorgungsleitungskanal 10. Der Minibagger 52 führt
also einen an seinem Greifarm 53 gehaltenen Trog 14 zunächst über den Abstandhalter
58 und dort an die Anschlagschiene 59. Der Trog 14 wird aus dieser Position heraus
dann nur noch senkrecht nach unten in den Versorgungsleitungskanal 10 bewegt. Der
Abstandhalter 58 ist dabei so eingestellt, dass sein Abstand dem Abstand zwischen
dem Schienenstrang 3 und dem Versorgungsleitungskanal 10 entspricht. Da sich dieser
Abstand entlang einer Baustrecke bekanntlich verändert, sind der Abstandhalter 58
bzw. die Abstandhalter-Befestigungsstangen 60a, 60b durch in Fig. 9 nicht näher gestellte
technische Mittel, bei denen es sich zum Beispiel um ein Teleskopgestränge handeln
kann, ein- bzw. ausfahrbar konstruiert, so dass der jeweils aktuelle Abstand zwischen
dem Schienenstrang 3 und dem Versorgungsleitungskanal 10 entsprechend einstellbar
ist. Der Abstandhalter 58 ermöglicht eine automatische und somit sehr schnelle Verlegung
der Tröge 14 in dem Versorgungsleitungskanal 10. Es ist klar, dass die Einstellung
bzw. Positionierung des Abstandhalters 58 elektronisch (fern-)gesteuert werden kann.
[0058] Der Minibagger 52 besitzt einen nicht näher dargestellten Fahrantrieb, der die zweite
Waggoneinheit 8 antreibt und mit elektrischer und hydraulischer Energie versorgt.
Es ist klar, dass die zweite Waggoneinheit 8 durch weitere Waggons ergänzt werden
kann, um die Ladekapazität für die Tröge 14 und damit die Baugeschwindigkeit für den
Versorgungsleitungskanal 7 zu erhöhen. Im gleichen Sinne ist es auch möglich, zusätzlich
zu dem Minibagger 52 einen weiteren Minibagger in die zweite Waggoneinheit 8 zu integrieren.
[0059] Wie bei der ersten Waggoneinheit 1 lässt sich auch die zweite Waggoneinheit 8 durch
eine nicht dargestellte elektronische Fernsteuerung bedienen, so dass ein Arbeiter
für den Betrieb der zweiten Waggoneinheit 8 ausreicht.
[0060] Hinter der zweiten Waggoneinheit folgt die dritte Waggoneinheit 9, die in Fig. 10
dargestellt ist und aus zwei Waggons 61 und 62 besteht und ebenfalls auf dem Schienenstrang
3 fährt. Der erste Waggon 61 weist einen Vorratsbehälter 63 auf, der nur Trogverschlussdeckel
15 enthält, die wie schon die Tröge 14 in der zweiten Waggoneinheit 8 dicht gestapelt
transportiert werden. Zur Entnahme der Trogverschlussdeckel 15 aus dem Vorratsbehälter
63 steht am vorderen Ende des zweiten Waggons 62 ein Gerät 64 mit einem Greifarm 65.
Am Ende des Greifarms 65 ist eine Vakuumgreifvorrichtung 66 angeordnet. Damit wird
ein Trogverschlussdeckel 15 aus dem Vorratsbehälter 63 entnommen und nach Drehung
des Gerätes 64 in dem Drehlager 67 desselben seitlich in Richtung des Kanalbettes
10 auf einen dort bereits von der zweiten Waggoneinheit 8 abgesetzten Trog 14 gelegt.
In Fig. 10 ist ein Trogverschlussdeckel 15 zu sehen, wie er gerade von der Vakuumgreifvorrichtung
66 gehalten wird. Damit der Greifarm 65 keine Überlänge besitzen muß, weist der Waggon
58 einen Kratzboden 68 auf, der im Prinzip wie der Kratzboden 57 der zweiten Waggoneinheit
8 bzw. der Kratzboden 19 der ersten Waggoneinheit 1 funktioniert und die Trogverschlussdeckel
15 im Vorratsbehälter 63 nach hinten in Richtung des Gerätes 64 auf dem zweiten Waggon
59 befördert.
[0061] Des weiteren ist auf dem Waggon 59 eine Sägevorrichtung 69 vorgesehen. In Fig. 10
ist ein Trog 14 in der Sägevorrichtung 69 zu sehen. Mit der Sägevorrichtung 69 kann
ein solcher Trog 14 und gegebenenfalls auch ein Trogverschlussdeckel 15 auf eine bestimmte
Länge oder winklig (z.B. Gehrungswinkel) zugeschnitten werden, wenn dies der Verlauf
des Versorgungsleitungskanals 7 erfordert. Im Falle der bereits in dem Versorgungsleitungskanal
7 von der zweiten Waggoneinheit 8 verlegten Tröge 14 sieht das vorliegende Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Zuges vor, dass mit einem Kran 70, der ebenfalls auf dem Waggon
59 der dritten Waggoneinheit 9 angeordnet ist, ein Trog 14 aus dem Versorgungsleitungskanal
7 noch einmal entnommen und auf die Sägevorrichtung 69 gesetzt wird. Nach Durchführung
des Sägezuschnittes des Troges 14 wird dieser von dem Kran 70 wieder in den Versorgungsleitungskanal
7 zurückgesetzt. Um dies zu ermöglichen, ist der Kran 70 ähnlich wie bereits der Greifarm
53 mit einer Greifzange 71 ausgestattet und ebenfalls drehbar in einem Drehlager 72
angeordnet, welches ein seitliches Verschwenken des Kranes 70 erlaubt.
[0062] Auch die dritte Waggoneinheit 9 und ihre einzelnen Komponenten können ferngesteuert
werden, so dass ein Arbeiter den Betrieb der dritten Waggoneinheit 9 alleine durchführen
und kontrollieren kann.
[0063] Zum Antrieb der dritten Waggoneinheit 9 und für die elektrische und hydraulische
Energieversorgung desselben enthält die dritte Waggoneinheit 9 ein in der Fig. 10
nicht dargestelltes Hydraulikaggregat, das zugleich den Fahrantrieb für die dritte
Waggoneinheit 9 realisiert.
[0064] Schließlich sei noch einmal auf Fig. 11 verwiesen, in der ein Abschnitt des Versorgungsleitungskanals
7 gezeigt ist, in dem Tröge 14 bzw. Trogverschlussdeckel 15 mit verschiedener Länge
und Form verlegt sind. So haben beispielsweise der Trogverschlussdeckel 73 und dementsprechend
der darunter befindliche Trog die in Fig. 11 zu erkennende schräggeschnittene Form,
da der Versorgungsleitungskanal 7 in dem gezeigten Abschnitt einen versetzten Verlauf
nimmt, zum Beispiel wegen eines Hindernisses 74, das hier ein Kabelschacht ist.
[0065] Zu bemerken ist noch, dass auch die dritte Waggoneinheit 9 und die erste Waggoneinheit
1 mit weiteren Waggons ergänzt werden können, um die Ladekapazität für die Trogverschlussdeckel
15 bzw. das Substratmaterial 13 und dadurch die Länge des mit dem Zug in einer Fahrt
herzustellenden Bauabschnittes des Versorgungsleitungskanals 7 zu vergrößern.
[0066] Zuletzt wird das Kanalbett 10 im Bereich seitlich neben den Trögen 14 mit Erdreich
(Mutterboden) oder einem anderen Füllmaterial verfüllt. Dazu ist am Ende des Zuges
ein weiteres Fahrzeug vorgesehen, das auf dem Schienenstrang 3 fährt und von dem aus
das Füllmaterial in den zu verfüllenden Bereich befördert wird. Dieses in den Zeichnungen
nicht dargestellte weitere Fahrzeug kann ein Baggerfahrzeug sein. Stattdessen kann
das weitere Fahrzeug ein Waggon sein, der im Prinzip so wie der Waggon 2 der ersten
Waggoneinheit 1 konstruiert ist und funktioniert. Dieser Waggon führt als Füllmaterial
Erdreich (Mutterboden) oder dergleichen mit, das über eine Förderbandeinrichtung seitlich
zu dem Versorgungsleitungskanal ausgetragen wird.
[0067] Anstelle des Plankopfes 35 von Waggon 2 ist ein Ausgabetrichter vorgesehen, durch
den das Füllmaterial in die zu verfüllenden Bereiche seitlich neben den Trögen 14
im Kanalbett 10 gelangt. Dabei ist es wichtig, dass die Förderbandeinrichtung so positioniert
bzw. eingestellt werden kann, dass der Ausgabetrichter genau über den zu verfüllenden
Bereich gelangt.
1. Verfahren zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals (7) seitlich im Abstand
von einer bereits vorhandenen oder noch anzufertigenden Fahrtrasse mit U-förmigen
Trögen (14), die zum Hineinlegen der Versorgungsleitungen vorgesehen sind, und mit
auf die Tröge (14) passenden Trogverschlussdeckeln (15),
dadurch gekennzeichnet,
dass mit einem vorausfahrenden Baggerfahrzeug zuerst ein Kanalbett (10) für den Versorgungsleitungskanal
(7) seitlich im Abstand von der Fahrtrasse im Erdreich ausgehoben wird, dass anschließend
von einem dem Baggerfahrzeug folgenden Fahrzeug Substratmaterial (13) wie Schotter,
Kies oder dergleichen in das von dem Bagger ausgehobene Kanalbett (10) ausgetragen
wird, dass in einem weiteren Arbeitsschritt von einem nachfolgenden Fahrzeug die U-förmigen
Tröge (14) hintereinander in das Kanalbett (10) auf die Substratmaterialschicht (12)
zur Bildung des Versorgungsleitungskanals (7) abgelegt werden, und dass schließlich
die Trogverschlussdeckel (15) von einem letzten Fahrzeug auf die im Kanalbett (10)
liegenden Tröge (14) abgelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrtrasse ein Schienenstrang (3) ist und das Baggerfahrzeug sowie die nachfolgenden
Fahrzeuge schienenfahrfähige Fahrzeuge sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Baggerfahrzeug sowie die nachfolgenden Fahrzeuge alle oder teilweise neben der
Fahrtrasse fahren.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Baggerfahrzeug sowie die nachfolgenden Fahrzeuge auf der Fahrtrasse fahren.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Baggerfahrzeug sowie die nachfolgenden Fahrzeuge auf dem Schienenstrang (3) fahren.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das schienenfahrfähige Baggerfahrzeug zuerst ein Kanalbett (10) für den Versorgungsleitungskanal
(7) seitlich im Abstand von dem Schienenstrang (3) im Erdreich aushebt, dass anschließend
von einer dem Baggerfahrzeug folgenden ersten Waggoneinheit (1) das Substratmaterial
(13) wie Schotter, Kies oder dergleichen zur Seite in das von dem Bagger ausgehobene
Kanalbett (10) ausgetragen wird, dass in dem weiteren Arbeitsschritt von einer zweiten
Waggoneinheit (8) die U-förmigen Tröge (14) hintereinander in das Kanalbett (10) auf
die Substratmaterialschicht (12) zur Bildung des Versorgungsleitungskanals (7) abgelegt
werden, und dass schließlich die Trogverschlussdeckel (15) von einer dritten Waggoneinheit
(9) auf die im Kanalbett (10) liegenden Tröge (14) abgelegt werden.
7. Zug zur Durchführung der Verfahren zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals
(7) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Zug aus vier hintereinander angeordneten
Fahrzeugen besteht, nämlich
- einem vorausfahrenden Baggerfahrzeug (1. Fahrzeug) zum Ausheben des Kanalbettes
(10),
- einem dem Baggerfahrzeug folgenden zweiten Fahrzeug zum Austragen des Substratmaterials
(13) in das Kanalbett (10),
- einem dem zweiten Fahrzeug folgenden dritten Fahrzeug zum Ablegen der Tröge (14)
in das Kanalbett (10) und
- einem dem dritten Fahrzeug folgenden vierten Fahrzeug zum Ablegen der Trogverschlussdeckel
(15) auf die im Kanalbett liegenden Tröge (14),
wobei
das vorausfahrende Baggerfahrzeug zum Aushub eines Kanalbettes (10) für den Versorgungsleitungskanal
(7) seitlich im Abstand von der Fahrtrasse im Erdreich vorgesehen ist,
das zweite Fahrzeug einen Vorratsbehälter für das Substratmaterial (13) wie
Schotter, Kies oder dergleichen sowie Mittel zur seitlichen Austragung desselben in
das von dem Bagger ausgehobene Kanalbett (10) aufweist,
das dritte Fahrzeug einen Vorratsbehälter für die U-förmige Tröge (14) sowie Mittel
zum Greifen und Ablegen der Tröge (14) hintereinander in das Kanalbett (10) auf die
Substratmaterialschicht (12) zur Bildung des Versorgungsleitungskanals (7) aufweist
und
das vierte Fahrzeug einen Vorratsbehälter für die auf die Tröge (14) passenden Trogverschlussdeckel
(15) sowie Mittel zum Greifen und Ablegen der Trogverschlussdeckel (15) auf die im
Kanalbett (10) liegenden Tröge (14) aufweist.
8. Zug zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung eines Versorgungsleitungskanals
(7) nach Anspruch 6, wobei der Zug aus vier hintereinander angeordneten schienenfahrfähigen
Fahrzeugen besteht, nämlich
- einem vorausfahrenden schienenfahrfähigen Baggerfahrzeug,
- einer dem Baggerfahrzeug folgenden ersten Waggoneinheit (1) zum Austragen des Substratmaterials
in das Kanalbett (10),
- einer der ersten Waggoneinheit folgenden zweiten Waggoneinheit (8) zum Ablegen der
Tröge (14) in das Kanalbett (10) und
- einer der zweiten Waggoneinheit (8) folgenden dritten Waggoneinheit (9) zum Ablegen
der Trogverschlussdeckel (15) auf die im Kanalbett (10) liegenden Tröge (14),
wobei
das vorausfahrende schienenfahrfähige Baggerfahrzeug zum Aushub eines Kanalbettes
(10) für den Versorgungsleitungskanal (7) seitlich im Abstand von dem Schienenstrang
(3) im Erdreich vorgesehen ist,
die erste Waggoneinheit (1) einen Vorratsbehälter (17) für das Substratmaterial (13)
wie Schotter, Kies oder dergleichen sowie Mittel zur seitlichen Austragung desselben
in das von dem Bagger ausgehobene Kanalbett (10) aufweist,
die zweite Waggoneinheit (8) einen Vorratsbehälter (51, 54) für die U-förmigen Tröge
(14) sowie Mittel (52, 53, 55) zum Greifen und Ablegen der Tröge (14) hintereinander
in das Kanalbett (10) auf die Substratmaterialschicht (12) zur Bildung des Versorgungsleitungskanals
(7) aufweist,
und die dritte Waggoneinheit (9) einen Vorratsbehälter (63) für die auf die Tröge
(14) passenden Trogverschlussdeckel (15) sowie Mittel (64, 65, 66) zum Greifen und
Ablegen der Trogverschlussdeckel (15) auf die im Kanalbett (10) liegenden Tröge (14)
aufweist.
9. Zug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Waggoneinheit (1) aus wenigstens einem Waggon (2) besteht, wobei der Boden
des Vorratsbehälters für das Substratmaterial (13) in dem Waggon (12) als Kratzboden
(19) so ausgebildet und angetrieben ist, dass das Substratmaterial (13) zu dem in
Fahrtrichtung des Zuges gesehen vorderen Bereich des Waggons (2) gefördert wird und
sich dort die Mittel zur seitlichen Austragung dieses Substratmaterials (13) in das
von dem Baggerfahrzeug ausgehobene Kanalbett (10) befinden.
10. Zug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur seitlichen Austragung des Substratmaterials (13) in das von dem Baggerfahrzeug
ausgehobene Kanalbett (10) ein Förderband (24, 25) in Fahrtrichtung gesehen am vorderen
Ende des Waggons (2) der ersten Waggoneinheit (1) und im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung
so angeordnet ist, dass das von dem Kratzboden (19) kommende Substratmaterial (13)
auf das Förderband (24) gelangt, wobei das Förderband (24, 25) zu der Seite des Schienenstrangs
(3) läuft, an der das Kanalbett (10) vorhanden ist, und so lang einstellbar ist, dass
sich sein freies Ende (26) über dem Kanalbett (10) befindet, so dass Substratmaterial
(13) an diesem freien Ende (26) nach unten in das Kanalbett (10) fällt.
11. Zug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband (24, 25) des Waggons (2) der ersten Waggoneinheit (1) seitlich derart
ein- und ausfahrbar ausgebildet ist, dass sich sein freies Ende (26) dem momentanen
Seitenabstand des Kanalbettes (10) von dem Schienenstrang (3) entsprechend im Bereich
oberhalb des Kanalbettes (10) befindet, an der das Substratmaterial (13) in das Kanalbett
(10) auszutragen ist.
12. Zug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (32, 33) zur Verstellung des Förderbandes (24, 25) in eine gegenüber der Horizontalen
nach oben bzw. unten geneigte Lage vorhanden sind, so dass der Höhenabstand des freien
Endes (26) des Förderbandes (24, 25) von der Sohle (11) des Kanalbettes (10) verändert
werden kann.
13. Zug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Steuerungseinrichtung zur automatischen Höhenverstellung bzw.
Positionierung des freien Endes (26) des Förderbandes (24, 25) in Anpassung an sich
verändernde Höhenunterschiede zwischen dem Schienenstrang (3) und dem daneben liegenden
Kanalbett (10) vorhanden ist, die durch eine Kurvenüberhöhung oder dergleichen bedingt
sind.
14. Zug nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Waggon (2) der ersten Waggoneinheit (1) seitlich ein Arm (34) mit einem Plankopf
(35) befestigt, der so angeordnet und ausgebildet ist, dass er das das von dem Förderband
(24, 25) heruntergefallene Substratmaterial (13) zur Bildung einer gleichmäßigen Substratmaterialschicht
(12) in dem Kanalbett (10) planiert.
15. Zug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Plankopf (35) eine in etwa der Breite des Förderbandes (24, 25) entsprechend
bemessene hohlzylindrische Form besitzt und etwas unterhalb des freien Endes (26)
des Förderbandes (24, 25) sowie vertikal angeordnet ist, so dass das von dem Förderband
(24, 25) herunterfallende Substratmaterial (13) in den nach oben offenen Plankopf
(35) fällt und an dessen unteren offenen Ende (37) in das Kanalbett (10) austritt,
wobei die Unterkante des Plankopfes (35) in einem der gewünschten Dicke der Schicht
(12) des Substratmaterials (13) in dem Kanalbett (10) entsprechend bemessenen Abstand
von der Sohle (11) des Kanalbettes (10) während der Vorwärtsbewegung des Waggons (2)
geführt wird.
16. Zug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die kreisrunde Unterkante des Plankopfes (35) ungefähr in der Mitte einen Versatz
(46) aufweist, derart dass der Abstand seiner Unterkante zur Sohle (11) des Kanalbettes
(10) in dem in Fahrtrichtung gesehen vorderen Bogenstück (47) der Unterkante geringer
als der Abstand im Bereich des hinteren Bogenstückes (48) der Unterkante des Plankopfes
(35) ist.
17. Zug nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (34) mit dem Plankopf (35) seitlich derart ein- und ausfahrbar ausgebildet
ist, dass sich der Plankopf (35) dem momentanen Seitenabstand des Kanalbettes (10)
von dem Schienenstrang (3) entsprechend im Bereich oberhalb des Kanalbettes (10) befindet.
18. Zug nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Steuerungseinrichtung vorgesehen ist zur automatischen Höhenverstellung
bzw. Positionierung des Plankopfes (35) in Anpassung an sich verändernde Höhenunterschiede
zwischen dem Schienenstrang (3) und dem daneben liegenden Kanalbett (10), die durch
eine Kurvenüberhöhung oder dergleichen bedingt sind, und/oder in Anpassung an Unebenheiten
der Sohle (11) des Kanalbettes (10).
19. Zug nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Steuerungseinrichtung zur automatischen und kontinuierlichen Positionierung
des Förderbandes (24, 25) und des Plankopfes (35) zueinander und in Bezug auf den
Schienenstrang (3) und das daneben liegende Kanalbett (10) vorgesehen ist.
20. Zug nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass vor der ersten Waggoneinheit (1) ein schienenfahrfähiges Fahrzeug angeordnet ist,
dass die erste Waggoneinheit (1) antreibt sowie mit elektrischer und hydraulischer
Energie versorgt.
21. Zug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Waggoneinheit (8) aus wenigstens einem Waggon (49, 50) besteht, der den
Vorratsbehälter (51, 54) für die U-förmigen Tröge (14) trägt und ein Gerät mit einem
ausreichend langen Greifarm (53) zum Aufnehmen eines Troges (14) aus dem Vorratsbehälter
(51, 54) und zum Ablegen desselben auf die Substratmaterialschicht (12) des Kanalbettes
(10) aufweist.
22. Zug nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Waggoneinheit (8) aus zwei aneinander gekoppelten Waggons (49, 50) besteht,
wobei ein Waggon (49) nur Tröge (14) enthält und auf dem anderen Waggon (50) außer
Trögen (14) ein Gerät mit einem Greifarm (53) zum Aufnehmen der Tröge (14) aus dem
ersten bzw. zweiten Waggon (49, 50) und zum Ablegen derselben auf die Substratmaterialschicht
(12) des Kanalbettes (10) steht, und dass sich das Gerät an dem Ende des Waggons (50)
befindet, das dem anderen Waggon (49) zugewandt ist.
23. Zug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (51) des Waggons (49), auf dem nur Tröge (14) stehen, einen Boden
aufweist, der als Kratzboden (57) so ausgebildet und angetrieben ist, dass die Tröge
(14) in Richtung desjenigen Endes dieses Waggons (49) gefördert werden, das dem Ende
des anderen Waggons (50) zugewandt ist, an dem sich das Gerät mit dem Greifarm (53)
befindet.
24. Zug nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät mit dem Greifarm (53) ein Minibagger (52) mit einem Fahrantrieb ist, der
die zweite Waggoneinheit (8) antreibt sowie mit elektrischer und hydraulischer Energie
versorgt, wobei an dem Minibagger (52) der Greifarm (53) angebracht ist und der Minibagger
(52) zum seitlichen Verschwenken des Greifarms (53) in Richtung des Kanalbettes (10)
drehbar gelagert ist.
25. Zug nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät mit dem Greifarm (53) ein Roboter ist, an dem der Greifarm (53) angebracht
ist, und dass die zweite Waggoneinheit (8) ein Hydraulikaggregat aufweist, das für
deren Fahrantrieb vorgesehen ist und die zweite Waggoneinheit (8), einschließlich
des Roboters, mit elektrischer und hydraulischer Energie versorgt.
26. Zug nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Waggon (50), der die Tröge (14) und das Gerät mit dem Greifarm (53) aufweist,
zusätzlich ein seitlich ein-/ausfahrbarer Abstandhalter (58) befestigt ist, der ein
positionsgenaues Ablegen der Tröge (14) in den Versorgungsleitungskanal (10) ermöglicht.
27. Zug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Waggoneinheit (9) aus wenigstens einem Waggon (61, 62) besteht, der den
Vorratsbehälter (63) für die Trogverschlussdeckel (15) trägt und ein Gerät (64) mit
einem ausreichend langen Greifarm (65) zum Aufnehmen eines Trogverschlussdeckels (15)
aus dem Vorratsbehälter (63) und zum Ablegen desselben auf einen im Kanalbett (10)
liegenden Trog (14) aufweist.
28. Zug nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Waggoneinheit (9) aus zwei aneinander gekoppelten Waggons (61, 62) besteht,
wobei ein Waggon (61) nur Trogverschlussdeckel (15) enthält und auf dem anderen Waggon
(62) ausser Trogverschlussdeckeln (15) ein Gerät (64) mit einem Greifarm (65) zum
Aufnehmen der Trogverschlussdeckel (15) aus dem ersten bzw. zweiten Waggon (61, 62)
und zum Ablegen derselben auf die im Kanalbett (10) liegenden Tröge (14) steht, und
dass sich das Gerät (64) mit dem Greifarm (65) an dem Ende des Waggons (62) befindet,
das dem anderen Waggon (61) zugewandt ist.
29. Zug nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (63) des Waggons (61), auf dem nur Trogverschlussdeckel (15)
liegen, einen Boden aufweist, der als Kratzboden (68) so ausgebildet und angetrieben
ist, dass die Trogverschlussdeckel (15) in Richtung desjenigen Endes dieses Waggons
(61) gefördert werden, das dem Ende des anderen Waggons (62) zugewandt ist, an dem
sich das Gerät (64) mit dem Greifarm (65) befindet.
30. Zug nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät (64) mit dem Greifarm (65) an dessen freien Ende eine handelsübliche Vakuumgreifvorrichtung
(66) zum Aufnehmen sowie Halten eines Trogverschlussdeckels (15) besitzt und zum seitlichen
Verschwenken des Greifarms (65) in Richtung des Kanalbettes (10) drehbar gelagert
ist.
31. Zug nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Waggoneinheit (9) einen Kran (70) mit einem ausreichend langen Greifarm
zum Herausnehmen eines zuvor von der zweiten Waggoneinheit (8) abgelegten Troges (14)
aus dem Kanalbett (10), zum Absetzen desselben auf einer ebenfalls auf der dritten
Waggoneinheit (9) mitgeführten Sägevorrichtung (69) für das Zuschneiden des Troges
(14) auf Länge, Winkel oder dergleichen sowie für das anschließenden Zurückstellen
des Troges (14) an seine vorgesehene Stelle im Kanalbett (10) umfasst.
32. Zug nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägevorrichtung (69) auch zum Zuschneiden der auf der dritten Waggoneinheit (9)
transportierten Trogverschlussdeckel (15) geeignet angeordnet und ausgebildet ist,
wobei das Gerät (64) mit dem Greifarm (65) bzw. der Kran (70) mit dem Greifarm hierzu
einen Trogverschlussdeckel (15) auf die Sägevorrichtung (69) ablegt.
33. Zug nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Waggoneinheit (9) ein Hydraulikaggregat aufweist, das für deren Fahrantrieb
vorgesehen ist und die dritte Waggoneinheit (9), einschließlich des Gerätes (64) mit
dem Greifarm (65) und gegebenenfalls einschließlich des Kranes (70) mit dem Greifarm
und der Sägevorrichtung (69), mit elektrischer und hydraulischer Energie versorgt.
34. Zug nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle des Hydraulikaggregates ein Minibagger mit einem Fahrantrieb vorgesehen
ist, der die dritte Waggoneinheit (9) antreibt und mit elektrischer Energie versorgt,
wobei der Minibagger den Kran (70) mit dem Greifarm ersetzt und zum seitlichen Verschwenken
des Greifarms in Richtung des Kanalbettes (10) drehbar gelagert ist.
35. Zug nach einem der Ansprüche 8 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, zweite und/oder dritte Waggoneinheit (1, 8, 9) und die darauf angeordneten
Gerätschaften und dergleichen fernsteuerbar ausgebildet sind.
1. Method for manufacturing a supply line duct (7) at a lateral distance from a route,
which is already present or is still to be produced, with U-shaped troughs (14) which
are provided for the supply lines to be put down in, and having trough closure covers
(15) which fit the troughs (14),
characterized
in that firstly a duct bed (10) for the supply line duct (7) is dug out laterally at a distance
from the route in the ground with an excavator vehicle which is travelling ahead,
in that substrate material (13) such as ballast, gravel or the like is then discharged
by a vehicle following the excavator vehicle into the duct bed (10) which is dug out
by the excavator, in that in a further working step the U-shaped troughs (14) are
successively put down in the duct bed (10) onto the substrate material layer (12)
by a following vehicle in order to form the supply line duct (7), and in that finally
the trough closure covers (15) are put down on the troughs (14) in the duct bed (10)
by a last vehicle.
2. Method according to Claim 1, characterized in that the route is a railway (3), and the excavator vehicle and the following vehicles
are vehicles which are capable of travelling on rails.
3. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that the excavator vehicle and all or some of the following vehicles travel next to the
route.
4. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that the excavator vehicle and the following vehicles travel on the route.
5. Method according to Claim 2, characterized in that the excavator vehicle and the following vehicles travel on the railway (3).
6. Method according to Claim 5, characterized in that the excavator vehicle which is capable of travelling on rails firstly digs out a
duct bed (10) for the supply line duct (7) at a lateral distance from the railway
(3) in the ground, in that the substrate material (13) such as ballast, gravel or the like is then discharged
to the side, by a first wagon unit (1) following the excavator vehicle, into the duct
bed (10) which has been dug out by the excavator, in that in the further working step the U-shaped troughs (14) are successively put down in
the duct bed (10) onto the substrate material layer (12) by a second wagon unit (8)
in order to form the supply line duct (7), and in that finally the trough closure covers (15) are put down, by a third wagon unit (9), onto
the troughs (14) in the duct bed (10).
7. Train for carrying out the methods for manufacturing a supply line duct (7) according
to one of Claims 1 to 5, wherein the train is composed of four vehicles arranged one
behind the other, specifically
- an excavator vehicle (1st vehicle), travelling ahead, for digging out the duct bed (10),
- a second vehicle, following the excavator vehicle, for discharging the substrate
material (13) into the duct bed (10),
- a third vehicle, following the second vehicle, for putting down the troughs (14)
in the duct bed (10), and
- a fourth vehicle, following the third vehicle, for putting down the trough closure
covers (15) onto the troughs (14) in the duct bed,
wherein
the excavator vehicle travelling ahead is provided for digging out a duct bed (10)
for the supply line duct (7) at a lateral distance from the route in the ground,
the second vehicle has a reservoir container for the substrate material (13) such
as ballast, gravel or the like as well as means for laterally discharging the same
into the duct bed (10) which is dug out by the excavator,
the third vehicle has a reservoir container for the U-shaped troughs (14) as well
as means for grabbing and putting down the troughs (14) one behind the other in the
duct bed (10) onto the substrate material layer (12) in order to form the supply line
duct (7), and
the fourth vehicle has a reservoir container for the trough closure covers (15) which
fit the troughs (14) as well as means for grabbing and putting down the trough closure
covers (15) onto the troughs (14) in the duct bed (10).
8. Train for carrying out the method for manufacturing a supply line duct (7) according
to Claim 6, wherein the train is composed of four vehicles which are capable of travelling
on rails and are arranged one behind the other, specifically
- an excavator vehicle which is capable of travelling on rails and travels ahead,
- a first wagon unit (1), following the excavator vehicle, for discharging the substrate
material into the duct bed (10),
- a second wagon unit (8), following the first wagon unit, for putting down the troughs
(14) into the duct bed (10), and
- a third wagon unit (9), following the second wagon unit (8), for putting down the
trough closure covers (15) onto the troughs (14) in the duct bed (10),
wherein
the excavator vehicle which is capable of travelling on rails and travels ahead is
provided for digging out a duct bed (10) for the supply line duct (7) at a lateral
distance from the railway (3) in the ground,
the first wagon unit (1) has a reservoir container (17) for the substrate material
(13) such as ballast, gravel or the like as well as means for laterally discharging
the same into the duct bed (10) which has been dug out by the excavator,
the second wagon unit (8) has a reservoir container (51, 54) for the U-shaped troughs
(14) as well as means (52, 53, 55) for grabbing and putting down the troughs (14)
one behind the other in the duct bed (10) onto the substrate material layer (12) in
order to form the supply line duct (7),
and the third wagon unit (9) has a reservoir container (63) for the trough closure
covers (15) which fit the troughs (14) as well as means (64, 65, 66) for grabbing
and putting down the trough closure covers (15) onto the troughs (14) in the duct
bed (10).
9. Train according to Claim 8, characterized in that the first wagon unit (1) is composed of at least one wagon (2), wherein the floor
of the reservoir container for the substrate material (13) in the wagon (12) is embodied
and driven as a scraper floor (19) in such a way that the substrate material (13)
is fed to the front region, viewed in the direction of travel of the train, of the
wagon (2) and the means for laterally discharging this substrate material (13) into
the duct bed (10) which has been dug out by the excavator vehicle are located there.
10. Train according to Claim 9, characterized in that in order to laterally discharge the substrate material (13) into the duct bed (10)
which has been dug out by the excavator vehicle, a conveyor belt (24, 25) is arranged
at the front end, viewed in the direction of travel, of the wagon (2) of the first
wagon unit (1) and is positioned substantially transversely with respect to the direction
of travel in such a way that the substrate material (13) coming from the scraper floor
(19) passes onto the conveyor belt (24), wherein the conveyor belt (24, 25) runs to
the side of the railway (3) at which the duct bed (10) is located, and said conveyor
belt (24, 25) can be adjusted to such an extent that its free end (26) is located
above the duct bed (10), with the result that the substrate material (13) at this
free end (26) drops downwards into the duct bed (10).
11. Train according to Claim 10, characterized in that the conveyor belt (24, 25) of the wagon (2) of the first wagon unit (1) is embodied
so as to be extendible and retractable laterally in such a way that its free end (26)
is located, in accordance with the instantaneous lateral distance of the duct bed
(10) from the railway (3), in the region above the duct bed (10) at which the substrate
material (13) is to be discharged into the duct bed (10).
12. Train according to Claim 10 or 11, characterized in that means (32, 33) are present for adjusting the conveyor belt (24, 25) into a position
which is inclined upwardly or downwardly with respect to the horizontal, with the
result that the vertical distance of the free end (26) of the conveyor belt (24, 25)
from the base (11) of the duct bed (10) can be changed.
13. Train according to one of Claims 10 to 12, characterized in that there is an electronic control device for automatically vertically adjusting or positioning
the free end (26) of the conveyor belt (24, 25) in a way which is adapted to changing
vertical distances between the railway (3) and the duct bed (10) next to it, which
vertical distances are conditioned by a raised bend portion or the like.
14. Train according to one of Claims 10 to 13, characterized in that an arm (34) with a header (35) is attached laterally to the wagon (2) of the first
wagon unit (1), said header (35) being arranged and embodied in such a way that it
levels the substrate material (13), which has dropped down from the conveyor belt
(24, 25), in order to form a uniform substrate material layer (12) in the duct bed
(10).
15. Train according to Claim 14, characterized in that the header (35) has a hollow cylinder shape which is dimensioned approximately in
accordance with the width of the conveyor belt (24, 25) and is arranged somewhat below
the free end (26) of the conveyor belt (24, 25) and vertically, with the result that
the substrate material (13) which drops down from the conveyor belt (24, 25) drops
into the header (35) which is open in the upward direction, and said substrate material
(13) exits at the lower open end (37) of said header (35) into the duct bed (10),
wherein the lower edge of the header (35) is guided during the forward movement of
the wagon (2) at a distance from the base (11) of the duct bed (10) which is dimensioned
in accordance with the desired thickness of the layer (12) of the substrate material
(13) in the duct bed (10).
16. Train according to Claim 15, characterized in that the circular lower edge of the header (35) has an offset (46) approximately in the
centre, in such a way that the distance of the lower edge of said header (35) from
the base (11) of the duct bed (10) is smaller in the front bent piece (47), viewed
in the direction of travel, of the lower edge than the distance in the region of the
rear bent piece (48) of the lower edge of the header (35).
17. Train according to one of Claims 14 to 16, characterized in that the arm (34) with the header (35) is embodied so as to be laterally extendible and
retractable in such a way that the header (35) is located, in accordance with the
instantaneous lateral distance of the duct bed (10) from the railway (3), in the region
above the duct bed (10).
18. Train according to one of Claims 14 to 17, characterized in that an electronic control device is provided for automatically vertically adjusting or
positioning the header (35) in a way which is adapted to changing vertical distances
between the railway (3) and the duct bed (10) next to it, said vertical distances
being conditioned by a raised bend portion or the like and/or in a way which is adapted
to uneven portions of the base (11) of the duct bed (10).
19. Train according to one of Claims 10 to 18, characterized in that an electronic control device is provided for the automatic and continuous positioning
of the conveyor belt (24, 25) and of the header (35) with respect to one another and
in relation to the railway (3) and the duct bed (10) next to it.
20. Train according to one of Claims 8 to 19, characterized in that a vehicle which is capable of travelling on rails is arranged in front of the first
wagon unit (1), said vehicle driving the first wagon unit (1) and supplying it with
electrical and hydraulic energy.
21. Train according to Claim 8, characterized in that the second wagon unit (8) is composed of at least one wagon (49, 50) which bears
the reservoir container (51, 54) for the U-shaped troughs (14), and has a device with
a sufficiently long gripping arm (53) for picking up a trough (14) from the reservoir
container (51, 54) and putting it down onto the substrate material layer (12) of the
duct bed (10).
22. Train according to Claim 21, characterized in that the second wagon unit (8) is composed of two wagons (49, 50) which are coupled one
to the other, wherein one wagon (49) contains only troughs (14), and a device with
a gripper arm (53) for picking up the troughs (14) from the first or second wagon
(49, 50) and putting them down onto the substrate material layer (12) of the duct
bed (10) is located on the other wagon (50) apart from troughs (14), and in that the device is located at that end of the wagon (50) which faces the other wagon (49).
23. Train according to Claim 22, characterized in that the reservoir container (51) of the wagon (49) on which only troughs (14) are located
has a floor which is embodied and driven as a scraper floor (57) in such a way that
the troughs (14) are conveyed in the direction of that end of this wagon (49) which
faces the end of the other wagon (50) on which the device with the gripper arm (53)
is located.
24. Train according to one of Claims 21 to 23, characterized in that the device with the gripper arm (53) is a mini-excavator (52) with a traction drive
which drives the second wagon unit (8) and supplies it with electrical and hydraulic
energy, wherein the gripper arm (53) is mounted on the mini-excavator (52), and the
mini-excavator (52) is mounted so as to be rotatable in order to laterally pivot the
gripping arm (53) in the direction of the duct bed (10).
25. Train according to one of Claims 21 to 23, characterized in that the device with the gripper arm (53) is a robot on which the gripper arm (53) is
mounted, and in that the second wagon unit (8) has a hydraulic assembly which is provided for the traction
drive thereof and supplies the second wagon unit (8), including the robot, with electrical
and hydraulic energy.
26. Train according to one of Claims 21 to 25, characterized in that a laterally retractable/extendible distance holder (58) which permits the troughs
(14) to be put down in a precisely positioned way in the supply line duct (10) is
additionally attached to the wagon (50) which has the troughs (14) and the device
with the gripper arm (53).
27. Train according to Claim 8, characterized in that the third wagon unit (9) is composed of at least one wagon (61, 62) which bears the
reservoir container (63) for the trough closure covers (15), and has a device (64)
with a sufficiently long gripper arm (65) for picking up a trough closure cover (15)
from the reservoir container (63) and putting down the same onto a trough (14) in
the duct bed (10).
28. Train according to Claim 27, characterized in that the third wagon unit (9) is composed of two wagons (61, 62) which are coupled to
one another, wherein one wagon (61) contains only trough closure covers (15), and
on the other wagon (62) there is located, apart from trough closure covers (15), a
device (64) with a gripper arm (65) for picking up the trough closure covers (15)
from the first or second wagon (61, 62) and putting down the same onto the troughs
(14) in the duct bed (10), and in that the device (64) with the gripper arm (65) is located at that end of the wagon (62)
which faces the other wagon (61).
29. Train according to Claim 28, characterized in that the reservoir container (63) of the wagon (61) on which only trough closure covers
(15) are located has a floor which is embodied and driven as a scraper floor (68)
in such a way that the trough closure covers (15) are conveyed in the direction of
that end of this wagon (61) which faces that end of the other wagon (62) on which
the device (64) with the gripper arm (65) is located.
30. Train according to one of Claims 27 to 29, characterized in that the device (64) with the gripper arm (65) at its free end has a commercially available
vacuum gripper device (66) for picking up and holding a trough closure cover (15)
and is mounted in a rotatable fashion in order to laterally pivot the gripper arm
(65) in the direction of the duct bed (10).
31. Train according to one of Claims 27 to 30, characterized in that the third wagon unit (9) comprises a crane (70) with a sufficiently long gripper
arm for taking a trough (14), which has been previously put down by the second wagon
unit (8), from the duct bed (10) in order to set the same down on a sawing device
(69), also carried along on the third wagon unit (9), for cutting the trough (14)
to length, or cutting angles or the like, and for the subsequent return of the trough
(14) to its provided location in the duct bed (10).
32. Train according to Claim 31, characterized in that the sawing device (69) is also arranged and embodied in a way which is suitable for
cutting to size the trough closure covers (15) which are transported on the third
wagon unit (9), wherein the device (64) with the gripper arm (65) or the crane (70)
with the gripper arm puts down a trough closure cover (15) onto the sawing device
(69) for this purpose.
33. Train according to one of Claims 27 to 32, characterized in that the third wagon unit (9) has a hydraulic assembly which is provided for the traction
drive thereof, and supplies the third wagon unit (9), including the device (64) with
the gripper arm (65) and, if appropriate, including the crane (70) with the gripper
arm and the sawing device (69), with electrical and hydraulic energy.
34. Train according to Claim 33, characterized in that, instead of the hydraulic assembly, a mini-excavator is provided with a traction
drive which drives the third wagon unit (9) and supplies it with electrical energy,
wherein the mini-excavator replaces the crane (70) with the gripper arm and is mounted
in a rotatable fashion in order to laterally pivot the gripper arm in the direction
of the duct bed (10).
35. Train according to one of Claims 8 to 34, characterized in that the first, second and/or third wagon units (1, 8, 9) and the equipment and the like
arranged thereon are embodied in a remote-controllable fashion.
1. Procédé pour la fabrication d'un canal de conduites d'alimentation (7) latéralement
à distance d'une voie de circulation déjà existante ou encore à construire avec des
auges en forme de U (14), qui sont prévues pour y poser des conduites d'alimentation,
et avec des couvercles de fermeture d'auge (15) s'adaptant aux auges (14), caractérisé en ce que l'on creuse d'abord dans le sol, avec un outil d'excavation roulant en avant, un
lit de canal (10) pour le canal de conduites d'alimentation (7) latéralement à distance
de la voie de circulation, en ce que l'on déverse ensuite, au moyen d'un véhicule suivant le véhicule d'excavation, un
matériau de substrat (13) comme des pierrailles, du gravier ou analogue dans le lit
de canal (10) creusé par l'excavatrice, en ce que l'on dépose avec un véhicule suivant, dans une autre étape de travail, les auges
en forme de U (14) l'une derrière l'autre dans le lit de canal (10) sur la couche
de matériau de substrat (12) pour la formation du canal de conduites d'alimentation
(7), et en ce que l'on dépose finalement les couvercles de fermeture d'auge (15) au moyen d'un dernier
véhicule sur les auges (14) placées dans le lit de canal (10).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la voie de circulation est une ligne ferroviaire (3) et le véhicule d'excavation
ainsi que les véhicules suivants sont des véhicules ferroviaires.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le véhicule d'excavation ainsi que les véhicules suivants roulent tous ou partiellement
à côté de la voie de circulation.
4. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le véhicule d'excavation ainsi que les véhicules suivants roulent sur la voie de
circulation.
5. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que le véhicule d'excavation ainsi que les véhicules suivants roulent sur la ligne ferroviaire
(3).
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que le véhicule ferroviaire d'excavation creuse d'abord dans le sol un lit de canal (10)
pour le canal de conduites d'alimentation (7) latéralement à distance de la ligne
ferroviaire (3), en ce que l'on déverse ensuite d'une première unité de wagon (1) suivant le véhicule d'excavation
le matériau de substrat (13) comme des pierrailles, du gravier ou analogue vers le
côté dans le lit de canal (10) creusé par l'excavatrice, en ce que l'on dépose ensuite, dans l'autre étape de travail, au moyen d'une deuxième unité
de wagon (8), les auges en forme de U (14) l'une derrière l'autre dans le lit de canal
(10) sur la couche de matériau de substrat (12) pour la formation du canal de conduites
d'alimentation (7) et en ce que l'on dépose finalement les couvercles de fermeture d'auge (15) au moyen d'une troisième
unité de wagon (9) sur les auges (14) placées dans le lit de canal (10).
7. Train destiné à l'exécution des procédés pour la fabrication d'un canal de conduites
d'alimentation (7) selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, dans lequel le
train se compose de quatre véhicules disposés l'un derrière l'autre, à savoir
- un véhicule d'excavation (1er véhicule) roulant en avant pour creuser le lit de canal (10),
- un deuxième véhicule suivant le véhicule d'excavation pour déverser le matériau
de substrat (13) dans le lit de canal (10),
- un troisième véhicule suivant le deuxième véhicule pour déposer les auges (14) dans
le lit de canal (10), et
- un quatrième véhicule suivant le troisième véhicule pour déposer les couvercles
de fermeture d'auge (15) sur les auges (14) placées dans le lit de canal,
dans lequel le véhicule d'excavation roulant en avant est prévu pour le creusement
dans le sol d'un lit de canal (10) destiné au canal de conduites d'alimentation (7)
latéralement à distance de la voie de circulation, le deuxième véhicule présente un
réservoir de stockage pour le matériau de substrat (13) comme des pierrailles, du
gravier ou analogue, ainsi que des moyens pour le déversement latéral de celui-ci
dans le lit de canal (10) creusé par l'excavatrice,
le troisième véhicule présente un réservoir de stockage pour les auges en forme de
U (14) ainsi que des moyens pour saisir et déposer les auges (14) l'une derrière l'autre
dans le lit de canal (10) sur la couche de matériau de substrat (12) pour la formation
du canal de conduites d'alimentation (7), et
le quatrième véhicule présente un réservoir de stockage pour les couvercles de fermeture
d'auge (15) s'adaptant sur les auges (14) ainsi que des moyens pour saisir et déposer
les couvercles de fermeture d'auge (15) sur les auges (14) placées dans le lit de
canal (10).
8. Train destiné à l'exécution du procédé pour la fabrication d'un canal de conduites
d'alimentation (7) selon la revendication 6, dans lequel le train se compose de quatre
véhicules ferroviaires disposés l'un derrière l'autre, à savoir
- un véhicule ferroviaire d'excavation roulant en avant,
- une première unité de wagon (1) suivant le véhicule d'excavation pour déverser le
matériau de substrat dans le lit de canal (10),
- une deuxième unité de wagon (8) suivant la première unité de wagon pour déposer
les auges (14) dans le lit de canal (10), et
- une troisième unité de wagon (9) suivant la deuxième unité de wagon (8) pour déposer
les couvercles de fermeture d'auge (15) sur les auges (14) placées dans le lit de
canal (10),
dans lequel le véhicule ferroviaire d'excavation roulant en avant est prévu pour le
creusement dans le sol d'un lit de canal (10) destiné au canal de conduites d'alimentation
(7) latéralement à distance de la ligne ferroviaire (3),
la première unité de wagon (1) présente un réservoir de stockage (17) pour le matériau
de substrat (13) comme des pierrailles, du gravier ou analogue, ainsi que des moyens
pour le déversement latéral de celui-ci dans le lit de canal (10) creusé par l'excavatrice,
la deuxième unité de wagon (8) présente un réservoir de stockage (51, 54) pour les
auges en forme de U (14) ainsi que des moyens (52, 53, 55) pour saisir et déposer
les auges (14) l'une derrière l'autre dans le lit de canal (10) sur la couche de matériau
de substrat (12) pour la formation du canal de conduites d'alimentation (7), et
la troisième unité de wagon (9) présente un réservoir de stockage (63) pour les couvercles
de fermeture d'auge (15) s'adaptant sur les auges (14) ainsi que des moyens (64, 65,
66) pour saisir et déposer les couvercles de fermeture d'auge (15) sur les auges (14)
placées dans le lit de canal (10).
9. Train selon la revendication 8, caractérisé en ce que la première unité de wagon (1) se compose d'au moins un wagon (2), dans lequel le
fond du réservoir de stockage pour le matériau de substrat (13) est réalisé dans le
wagon (12) sous la forme d'un fond à raclettes (19) et entraîné de telle manière que
le matériau de substrat (13) soit transporté vers la région avant du wagon (2), vue
dans la direction de marche du train, et les moyens pour le déversement latéral de
ce matériau de substrat (13) dans le lit de canal (10) creusé par le véhicule d'excavation
se trouvent à cet endroit.
10. Train selon la revendication 9, caractérisé en ce que, pour le déversement latéral du matériau de substrat (13) dans le lit de canal (10)
creusé par le véhicule d'excavation, une bande transporteuse (24, 25) est disposée,
vue dans la direction de marche, dans la région avant du wagon (2) de la première
unité de wagon (1) et essentiellement transversalement à la direction de marche, de
telle manière que le matériau de substrat (13) provenant du fond à raclettes (19)
arrive sur la bande transporteuse (24), dans lequel la bande transporteuse (24, 25)
circule vers le côté de la ligne ferroviaire (3), sur lequel le lit de canal (10)
se trouve, et est réglable à une longueur telle que son extrémité libre (26) se trouve
au-dessus du lit de canal (10), de telle manière que le matériau de substrat (13)
tombe à cette extrémité libre (26) vers le bas dans le lit de canal (10).
11. Train selon la revendication 10, caractérisé en ce que la bande transporteuse (24, 25) du wagon (2) de la première unité de wagon (1) est
extensible et rétractable latéralement, de telle manière que son extrémité libre (26)
se trouve, selon la distance latérale instantanée du lit de canal (10) par rapport
à la ligne ferroviaire (3), de façon correspondante au-dessus du lit de canal (10),
à laquelle le matériau de substrat (13) doit être déversé dans le lit de canal (10).
12. Train selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce qu'il se trouve des moyens (32, 33) pour le réglage de la bande transporteuse (24, 25)
dans une position inclinée vers le haut ou vers le bas par rapport à l'horizontale,
de telle manière que la distance en hauteur entre l'extrémité libre (26) de la bande
transporteuse (24, 25) et le fond (11) du lit de canal (10) puisse être modifiée.
13. Train selon l'une quelconque des revendications 10 à 12, caractérisé en ce qu'il se trouve un dispositif de commande électronique pour le réglage en hauteur ou
le positionnement automatique de l'extrémité libre (26) de la bande transporteuse
(24, 25) en adaptation avec des différences de hauteur variables entre la ligne ferroviaire
(3) et le lit de canal (10) situé à côté, qui sont dues à un dévers en courbe ou analogue.
14. Train selon l'une quelconque des revendications 10 à 13, caractérisé en ce qu'un bras (34) avec une tête de planage (35) est agencé latéralement sur le wagon (2)
de la première unité de wagon (1), qui est disposée et configurée de telle manière
qu'elle aplanisse le matériau de substrat (13) déversé de la bande transporteuse (24,
25) pour la formation d'une couche de matériau de substrat uniforme (12) dans le lit
de canal (10).
15. Train selon la revendication 14, caractérisé en ce que la tête de planage (35) possède une forme cylindrique creuse dimensionnée de façon
sensiblement correspondante à la largeur de la bande transporteuse (24, 25) et est
disposée légèrement en dessous de l'extrémité libre (26) de la bande transporteuse
(24, 25) ainsi que verticalement, de telle manière que le matériau de substrat (13)
tombant de la bande transporteuse (24, 25) tombe dans la tête de planage (35) ouverte
vers le haut et sorte à son extrémité inférieure ouverte (37) dans le lit de canal
(10), dans lequel le bord inférieur de la tête de planage (35) est guidé, pendant
le mouvement d'avance du wagon (2), à une distance du fond (11) du lit de canal (10)
dimensionnée de façon correspondante à l'épaisseur désirée de la couche (12) du matériau
de substrat (13) dans le lit de canal (10).
16. Train selon la revendication 15, caractérisé en ce que le bord inférieur circulaire de la tête de planage (35) présente environ au milieu
un décalage (46), tel que la distance de son bord inférieur au fond (11) du lit de
canal (10) soit plus petite, dans la partie de courbe avant (47) du bord inférieur
vue dans la direction de marche, que la distance dans la région de la partie courbe
arrière (48) du bord inférieur de la tête de planage (35).
17. Train selon l'une quelconque des revendications 14 à 16, caractérisé en ce que le bras (34) avec la tête de planage (35) est extensible et rétractable latéralement,
de telle manière que la tête de planage (35) se trouve dans la région située au-dessus
du lit de canal (10) de façon correspondante à la distance latérale instantanée entre
le lit de canal (10) et la ligne ferroviaire (3).
18. Train selon l'une quelconque des revendications 14 à 17, caractérisé en ce qu'il est prévu un dispositif de commande électronique pour le réglage en hauteur ou
le positionnement automatique de la tête de planage (35) en adaptation avec des différences
de hauteur variables entre la ligne ferroviaire (3) et le lit de canal (10) situé
à côté, qui sont dues à un dévers en courbe ou analogue, et/ou en adaptation à des
inégalités du fond (11) du lit de canal (10).
19. Train selon l'une quelconque des revendications 10 à 18, caractérisé en ce qu'il est prévu un dispositif de commande électronique pour le positionnement automatique
et continu de la bande transporteuse (24, 25) et de la tête de planage (35) l'une
par rapport à l'autre et par rapport à la ligne ferroviaire (3) et au lit de canal
(10) situé à côté.
20. Train selon l'une quelconque des revendications 8 à 19, caractérisé en ce qu'un véhicule ferroviaire est disposé avant la première unité de wagon (1), lequel entraîne
la première unité de wagon (1) et l'alimente en énergie électrique et hydraulique.
21. Train selon la revendication 8, caractérisé en ce que la deuxième unité de wagon (8) se compose d'au moins un wagon (49, 50), qui porte
le réservoir de stockage (51, 54) pour les auges en forme de U (14) et qui présente
un appareil avec un bras de saisie suffisamment long (53) pour prélever une auge (14)
dans le réservoir de stockage (51, 54) et la déposer sur la couche de matériau de
substrat (12) du lit de canal (10).
22. Train selon la revendication 21, caractérisé en ce que la deuxième unité de wagon (8) se compose de deux wagons (49, 50) couplés l'un à
l'autre, dans lequel un wagon (49) ne contient que des auges (14) et il se trouve
sur l'autre wagon (50), hormis des auges (14), un appareil avec un bras de saisie
(53) destiné à prélever les auges (14) dans le premier ou le deuxième wagon (49, 50)
et pour les déposer sur la couche de matériau de substrat (12) du lit de canal (10),
et en ce que l'appareil se trouve à une extrémité du wagon (50), qui est tournée vers l'autre
wagon (49).
23. Train selon la revendication 22, caractérisé en ce que le réservoir de stockage (51) du wagon (49), sur lequel il ne se trouve que des auges
(14), présente un fond qui est réalisé sous forme de fond à raclettes (57) et qui
est entraîné, de telle manière que les auges (14) soient transportées en direction
de l'extrémité de ce wagon (49), qui est tournée vers l'extrémité de l'autre wagon
(50), sur laquelle se trouve l'appareil avec le bras de saisie (53).
24. Train selon l'une quelconque des revendications 21 à 23, caractérisé en ce que l'appareil avec le bras de saisie (53) est une mini-excavatrice (52) avec un entraînement
de marche, qui entraîne la deuxième unité de wagon (8) et l'alimente en énergie électrique
et hydraulique, dans lequel le bras de saisie (53) est monté sur la mini-excavatrice
(52) et la mini-excavatrice (52) est montée de façon rotative en vue d'un pivotement
latéral du bras de saisie (53) en direction du lit de canal (10).
25. Train selon l'une quelconque des revendications 21 à 23, caractérisé en ce que l'appareil avec le bras de saisie (53) est un robot, sur lequel le bras de saisie
(53) est monté, et en ce que la deuxième unité de wagon (8) présente un groupe hydraulique, qui est prévu pour
son entraînement de marche et qui alimente la deuxième unité de wagon (8), y compris
le robot, en énergie électrique et hydraulique.
26. Train selon l'une quelconque des revendications 21 à 25, caractérisé en ce qu'un écarteur (58) extensible/rétractable latéralement est en plus fixé au wagon (50),
qui présente les auges (14) et l'appareil avec le bras de saisie (53), et permet une
pose en position précise des auges (14) dans le canal de conduites d'alimentation
(10).
27. Train selon la revendication 8, caractérisé en ce que la troisième unité de wagon (9) se compose d'au moins un wagon (61, 62), qui porte
le réservoir de stockage (63) pour les couvercles de fermeture d'auge (15) et présente
un appareil (64) avec un bras de saisie (65) suffisamment long pour prélever un couvercle
de fermeture d'auge (15) dans le réservoir de stockage (63) et le déposer sur une
auge (14) placée dans le lit de canal (10).
28. Train selon la revendication 27, caractérisé en ce que la troisième unité de wagon (9) se compose de deux wagons (61, 62) couplés l'un à
l'autre, dans lequel un wagon (61) ne contient que des couvercles de fermeture d'auge
(15) et il se trouve sur l'autre wagon (62), hormis des couvercles de fermeture d'auge
(15), un appareil (64) avec un bras de saisie (65) destiné à prélever les couvercles
de fermeture d'auge (15) dans le premier ou le deuxième wagon (61, 62) et les déposer
sur les auges (14) placées dans le lit de canal (10), et en ce que l'appareil (64) avec le bras de saisie (65) se trouve sur l'extrémité du wagon (62),
qui est tournée vers l'autre wagon (61).
29. Train selon la revendication 28, caractérisé en ce que le réservoir de stockage (63) du wagon (61), sur lequel il ne se trouve que des couvercles
de fermeture d'auge (15), présente un fond, qui est réalisé sous forme de fond à raclettes
(68) et qui est entraîné de telle manière que les couvercles de fermeture d'auge (15)
soient transportés en direction de l'extrémité de ce wagon (61), qui est tournée vers
l'extrémité de l'autre wagon (62), sur laquelle se trouve l'appareil (64) avec le
bras de saisie (65).
30. Train selon l'une quelconque des revendications 27 à 29 caractérisé en ce que l'appareil (64) avec le bras de saisie (65) comporte à son extrémité libre un dispositif
de saisie sous vide du commerce (66) pour prélever et maintenir un couvercle de fermeture
d'auge (15) et il est monté de façon rotative en vue du pivotement latéral du bras
de saisie (65) en direction du lit de canal (10).
31. Train selon l'une quelconque des revendications 27 à 30, caractérisé en ce que la troisième unité de wagon (9) comprend une grue (70) avec un bras de saisie suffisamment
long pour prélever une auge (14) déposée antérieurement par la deuxième unité de wagon
(8) hors du lit de canal (10), pour la déposer sur un dispositif de sciage (69) également
emporté sur la troisième unité de wagon (9) pour le tronçonnement de l'auge (14) à
la longueur, à l'angle ou analogue ainsi que pour la remise en place ensuite de l'auge
(14) à son emplacement prévu dans le lit de canal (10).
32. Train selon la revendication 31, caractérisé en ce que le dispositif de sciage (69) est également disposé et configuré de façon appropriée
pour tronçonner les couvercles de fermeture d'auge (15) transportés sur la troisième
unité de wagon (9), dans lequel l'appareil (64) avec le bras de saisie (65) ou la
grue (70) avec le bras de saisie dépose à cet effet un couvercle de fermeture d'auge
(15) sur le dispositif de sciage (69).
33. Train selon l'une quelconque des revendications 27 à 32, caractérisé en ce que la troisième unité de wagon (9) présente un groupe hydraulique, qui est prévu pour
son entraînement de marche et qui alimente en énergie électrique et hydraulique la
troisième unité de wagon (9), y compris l'appareil (64) avec le bras de saisie (65)
et y compris éventuellement la grue (70) avec le bras de saisie et le dispositif de
sciage (69).
34. Train selon la revendication 33, caractérisé en ce qu'il est prévu, au lieu du groupe hydraulique, une mini-excavatrice avec un entraînement
de marche, qui entraîne la troisième unité de wagon (9) et l'alimente en énergie électrique,
dans lequel la mini-excavatrice remplace la grue (70) avec le bras de saisie et est
montée de façon rotative en vue du pivotement latéral du bras de saisie en direction
du lit de canal (10).
35. Train selon l'une quelconque des revendications 8 à 34, caractérisé en ce que la première, la deuxième et/ou la troisième unité de wagon (1, 8, 9) et les appareils
installés sur celles-ci et analogues peuvent être commandés à distance.
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