[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Blockbodenbeutel für Staubsauger, der in
seinem Inneren mindestens einen Diffusor aus Materialstreifen und/oder Flächengebilden
mit länglich geformten Strömungsöffnungen aufweist. Derartige Beutel zeichnen sich
durch eine exzellente Staubspeicherfähigkeit und eine Verlängerung der Nutzungsdauer
aus.
[0002] Die Erhöhung der Staubspeicherfähigkeit - also Verlängerung der Nutzungsdauer (Standzeit)
- einer Staubsaugerfiltertüte ist neben der verbesserten Abscheideleistung (Partikelrückhaltung)
ein wesentliches Ziel bei der Entwicklung von Filterbeuteln.
[0003] Dies lässt sich durch innovative Beutelmaterialien oder auch durch den Einbau von
die Luftströmung im Filterbeutel beeinflussenden Materialflächen realisieren. So offenbaren
die
EP 0 960 645 und die
EP 1 795 247 A1 Vliesmaterialien für Staubsaugerbeutel mit besonders guter Staubspeicherkapazität.
[0004] EP 1 787 560 A1 zeigt Strömungsverteiler in Form von im Bereich der Einlassöffnung des Filterbeutels
angebrachten Kästchen oder Materialstreifen, die in der Lage sind, den eintretenden
Luftstrom in Teilströme aufzuteilen und umzulenken. Bei der
EP 1 804 635 A1 wird der Gedanke dahingehend ausgebaut, dass ein zweiter Strömungsverteiler die Funktion
des ersten Strömungsverteilers ergänzt. Aus der
DE 20 2008 008 989 U1 und der
DE 20 2008 003 248 U1 sind Kombinationen aus zwei Strömungsverteilern mit einem Beabstandungsmittel bekannt.
[0005] Aus der
DE 20 2006 016 303 U1 ist ein Filterbeutel bekannt, der einen Beutel mit einem Innenraum umfasst, der in
mindestens zwei Kammern unterteilt ist. Bei einer Ausführungsform erfolgt die Unterteilung
durch eine Trennwand, die an drei Seitenkanten festgelegt ist, wobei an der vierten
Seitenkante ein Übergang zwischen der ersten und der zweiten Kammer gebildet wird.
Bei einer anderen Ausführungsform ist die Trennwand nur an einer Seitenkante für die
gesamte Länge mit den Filterlagen verschweißt und ist an der gegenüberliegenden Seite
mit einem Streifen an der oberen Lage aus Filtermaterial verschweißt.
[0006] Die
DE 20 2008 007 717 U1 beschreibt einen Filterbeutel bei dem im Innenraum eine flächige, mehrlagige Filtereinlage
angeordnet ist, die zumindest teilweise mit den Filterbeutelwänden verbunden ist.
Dabei soll Staub zwischen die mindestens zwei Lagen der Filtereinlage eingelagert
werden. Dazu kann die obere der beiden Lagen gelocht oder geschlitzt sein. Die Filtereinlage
kann als ein durchgehender Streifen ausgebildet sein, der an zwei gegenüberliegenden
Rändern des Beutels festgelegt ist.
[0007] Die
DE 20 2007 010 692 U1 betrifft einen Filterbeutel, bei dem sich zwischen den beiden Filterwänden eine Fülllage
aus Faser- oder Garnmaterial erstreckt, die mit beiden Filterwänden verbunden ist
und beim Entfalten des Beutels so auseinander gezogen wird, dass im Beutel ein netzartiges
Gebilde entsteht.
[0008] Aus der
DE 20 2006 019 108 U1 ist ein Staubfilterbeutel mit einem im Inneren angebrachten Stauwandstück bekannt.
Dieses Stauwandstück ist so vor der Einlassöffnung des Beutels befestigt, dass es
sich im Betrieb ausbaucht und zwei Auslassöffnungen bildet, durch die der Luftstrom
umgelenkt wird. Erfindungswesentlich ist, dass das Stauwandstück mit Abstand zur Beutelnaht
befestigt ist und sich nicht unter dem Druck des Luftstromes an der hinteren Beutelwand
anlegt.
[0009] Ein weiterer Luftverteiler ist aus der
DE 10 2006 051 117 A1 bekannt. Dabei sind mindestens zwei Materiallagen übereinander zwischen den Beutelwänden
angeordnet, wobei die Lagen in einer ersten Flächenrichtung eine geringere Ausdehnung
als die beiden Beutelwände aufweisen und in der zur ersten Flächenrichtung orthogonalen
Flächenrichtung die gleiche Ausdehnung wie die Beutelwände aufweisen. Als Materialien
werden Mikrofaservlies oder Papier genannt.
[0010] Die
DE 20 2006 016 304 U offenbart einen Beutel mit mindestens einem Leitelement, mittels dem der eintretende
Luftstrom umlenkbar ist. Das Leitelement ist benachbart zur Einströmöffnung fixiert.
[0011] Ein bereits auf dem Markt befindlicher Beutel der Fa. Miele weist eine Anordnung
einer Ablenkvorrichtung auf, die unmittelbar unter der Einlassöffnung angebracht ist.
Diese Ablenkvorrichtung besteht aus einem Flächengebilde, das unmittelbar mit der
Oberseite des Beutels beidseitig von der Einlassöffnung angebracht ist. Der Zweck
dieser Ablenkvorrichtung besteht darin, den durch die Einlassöffnung eingesaugten
Luftstrom unmittelbar im Bereich der Einlassöffnung umzulenken. Diese Ablenkvorrichtung
ist so ausgebildet, dass sie aufgrund einer vorgegebenen Länge bzw. Fläche direkt
mit der Beutelwandung beabstandet zur Einlassöffnung angeschweißt ist. Die Fläche
dieser Ablenkvorrichtung beträgt deshalb unterhalb ca. 10 % der Beuteloberfläche.
Problematisch bei diesen Beuteln ist jedoch, dass aufgrund der relativ klein bemessenen
Dimensionierung der ersten Ablenkvorrichtung (SR1) es zu Verstopfungen des Beutels
durch zwischen der Einströmöffnung und der Ablenkvorrichtung angesammeltem Staub kommen
kann, so dass der Beutel unbrauchbar wird. Zudem weist dieser Staubsaugerbeutel noch
eine zweite Ebene an Strömungsrichtern auf.
[0012] Die Herstellung von Blockbodenbeuteln aus Non-Woven wird beschrieben in der
DE 20 2005 016 309 U1 sowie der
EP 1 776 909 A1, in denen ein Staubsaugerbeutel mit einem Boden, von dem sich umlaufende Seitenwände
zur Bildung eines Innenraums in eine Richtung erstrecken, wobei der Boden einen im
Wesentlichen rechteckigen Basisabschnitt aufweist, beschrieben ist.
[0013] Die Grundform eines Blockbodenbeutels ist in der
DE 20 2007 000 198 U1 beschrieben. Unter einem Blockbodenbeutel wird demnach ein Filterbeutel verstanden,
der einen Beutelkörper aus ein- oder mehrlagigem Filtermaterial aufweist, der zwei
einander gegenüberliegende, die Beutel-Oberseite, die eine Eintrittsöffnung enthält
oder auf die der eine Eintrittsöffnung enthaltende Blockboden zurückgefaltet ist und
die Beutel-Unterseite bildende Fläche sowie zwei an den Beutelunterseiten zwischen
die Flächenwände eingefaltete Seitenwände aufweist.
[0014] Zur Definition der Form eines Blockbodenbeutels wird ebenso auf die
DE 78 04 400 U DE 76 30 890 U sowie die
DE 92 09 964 U verwiesen, die sich mit dem prinzipiellen Aufbau eines Blockbodenbeutels befassen.
Ein weiterer Blockbodenbeutel mit einem verschlossenen freien Endbereich und einem
gegenüberliegenden mindestens teilweise verschlossenen Bereich sowie einer Halteplatte
ist aus der
DE 103 48 375 A1 bekannt, wobei der Boden des Beutels aus einer Mehrzahl übereinanderliegender Lagen
des Beutelmaterials gebildet ist.
[0015] Aus der
US 5,603,741 sind Blockbodenbeutel aus Papier mit starren Einbauten im Innenraum bekannt.
[0016] Die
US 2,848,062 offenbart einen Blockbodenbeutel mit einer eingelegten, teilflächigen, ungeschlitzten
Materiallage.
[0017] Aus der
US 6,063,171 ist ein Filterbeutel bekannt, der bakterizid ausgebildete Finger aufweist, die jeweils
an einem Materialstreifen im Innenraum des Beutels ausgebildet sind.
[0018] Allen zuvor genannten Staubsaugerbeuteln ist jedoch gemein, dass die einströmenden
Schmutzpartikel nur unzulänglich verteilt werden, so dass es zu einer vorzeitigen
Verstopfung des Staubsaugerbeutels kommt, was letztendlich zu einer verminderten Staubspeicherfähigkeit
und einer deutlich unzulänglichen Standzeit des Staubsaugerbeutels führt.
[0019] Ausgehend hiervon war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Blockbodenfilterbeutel
bereitzustellen, der eine erhöhte Staubspeicherfähigkeit und somit eine Verlängerung
der Nutzungsdauer (Standzeit) gewährleistet. Zudem soll im Inneren des Beutels eine
Verstopfung der Öffnung verhindert werden.
[0020] Diese Aufgabe wird bezüglich des Blockbodenbeutels für einen Staubsauger mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei die abhängigen Patentansprüche vorteilhafte
Weiterbildungen darstellen.
[0021] Erfindungsgemäß wird somit ein Blockbodenbeutel mit einer Beutelvorderseite, einer
Beutelrückseite sowie einem die Beutelvorderseite und die Beutelrückseite beabstandenden
Blockboden zur Ausbildung eines Beutelinnenraums, mit Beutelwandungen aus einem luftdurchlässigen
Filtermaterial, bereitgestellt, wobei der Blockboden eine Einlassöffnung für die zu
filtrierende Luft aufweist und im Inneren des Blockbodenbeutels mindestens ein Diffusor
angeordnet ist, der aus mindestens zwei zueinander angeordneten einzelnen Materialstreifen
und/oder aus flächigen Materialgebilden, die länglich geformte Strömungsöffnungen
aufweisen, besteht, wobei der mindestens eine Diffusor an mindestens einer Seite mit
der Beutelwandung verbunden ist.
[0022] Unter einem Blockbodenbeutel wird dabei erfindungsgemäß ein Filterbeutel verstanden,
der eine Vorderseite, eine Rückseite sowie mindestens drei Flächen zur Erzeugung eines
Innenvolumens aufweist. Bezüglich der geometrischen Ausgestaltungen und der Faltprinzipien
des Blockbodenbeutels kann insofern auf die aus dem Stand der Technik bekannten und
weiter oben diskutierten Beutelformen zurückgegriffen werden. Somit bildet eine der
mindestens drei Seitenflächen dabei die Bodenseite des Filterbeutels, während die
beiden überbleibenden Seitenflächen jeweils die äußeren, die Vorderseite sowie die
Rückseite begrenzenden Kanten miteinander verbinden, wodurch ein Innenraum gebildet
wird, der das Volumen des Filterbeutels im Betriebszustand definiert. Bevorzugt weisen
zumindest die beiden Seitenflächen, die zwischen der Vorder- und der Rückseite angeordnet
sind, eine Faltung auf, die ein Zusammenlegen des Filterbeutels derart ermöglicht,
dass ein flächiger Kontakt zwischen der Vorder- und der Rückseite des Filterbeutels
ermöglicht wird. Dabei weist entweder die Bodenfläche oder die Vorderseite des Filterbeutels
eine Lufteinströmöffnung auf. Ein derartiger Filterbeutel entfaltet sich durch die
einströmende Luft im Betriebszustand selbst, derartige Filterbeutel werden daher SOS
(self-opening sack) genannt. Im Sinne der Erfindung werden auch Standbodenbeutel als
Blockbodenbeutel bezeichnet.
[0023] Die erfindungsgemäß im Inneren des Beutels angebrachten Diffusoren, die aus Materialstreifen
oder mit Strömungsöffnungen versehenen Flächengebilden gebildet sind, bewirken dabei
eine Verwirbelung der einströmenden, mit Schmutz- und/oder Staubpartikeln beladenen
Luft. Somit kann überraschenderweise die Standzeit des Beutels maßgeblich verlängert
werden.
[0024] Der Diffusor aus einem biegeschlaffem Material ist dabei aus mindestens zwei zueinander
angeordneten Materialstreifen gebildet; er kann aber auch aus Flächengebilden bestehen,
die Strömungsöffnungen im Sinne von Schlitzen innerhalb dieser Flächengebilde aufweisen.
Derartige Flächengebilde weisen somit mindestens einen Schlitz bzw. eine Durchtrennung
auf, die jedoch nicht durchgehend über das gesamte Flächengebilde ausgeprägt ist,
so dass an den Enden des Flächengebildes, also da, wo keine Schlitzung vorliegt, ein
Zusammenhalt des Flächengebildes gewährleistet ist. Die geometrische Form der Materialstreifen
bzw. der durch die Strömungsöffnungen gebildeten geometrischen Formen auf dem Flächengebilde
ist dabei im Wesentlichen unerheblich; so können die Flächenstreifen beispielsweise
als Streifen bzw. die Flächengebilde durch gerade Schlitze strukturiert sein, jedoch
sind ebenso alle anderen möglichen geometrischen Formen an Materialstreifen bzw. Flächengebilden
möglich, beispielsweise auch s-förmige Streifen bzw. Schlitzführungen, aber auch Durchlochungen
etc.
[0025] Überraschenderweise wurde gefunden, dass die Filterbeutel eine hervorragende Staubspeicherkapazität
besitzen und damit eine erhöhte Standzeit aufweisen. Ebenso ist zu beobachten, dass
Verstopfungen im Bereich des Lufteinlasses des Beutels - wie dies bei den aus dem
Stand der Technik bekannten Beuteln häufig der Fall sein kann - vermieden werden konnten.
[0026] In einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Materialstreifen
beweglich zueinander angeordnet; ebenso ist es möglich, dass die Materialstreifen
zueinander beabstandet sind bzw. dass die Strömungsöffnungen der Flächengebilde so
dimensioniert sind, dass die sich ergebenden Materialstreifen beabstandet zueinander
sind.
[0027] Weiter bevorzugt ist, dass die Breite der Materialstreifen 2 mm bis maximal 50 %
der Breite der Beutel-oberseite beträgt. Besonders bevorzugte Breiten der Materialstreifen
liegen dabei in Größenordnungen zwischen 5 und 35 % der Beutelbreite. Gleiches gilt
für die Anordnung der länglichen Strömungsöffnungen bei den Flächengebilden zueinander,
wobei die Strömungsöffnungen die Streifenbreite definieren.
[0028] Weiter vorteilhaft ist, wenn die länglich geformten Strömungsöffnungen der Flächengebilde
linienförmig sind. Für die länglichen Strömungsöffnungen sind jedoch quasi beliebige
geometrische Formen möglich, so können die Strömungsöffnungen beispielsweise parallel
oder mäanderförmig bzw. zickzackförmig ausgebildet sein, weiterhin sind ebenso spiralförmige
Linienführungen denkbar.
[0029] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen die linienförmigen, länglichen
Strömungsöffnungen unterschiedliche Längen innerhalb des Flächengebildes auf. Diese
Ausführung der Erfindung kommt dann zum Tragen, wenn mindestens zwei Strömungsöffnungen
auf dem Flächengebilde vorhanden sind. Diese Strömungsöffnungen können dabei unterschiedliche
Längen aufweisen, was zu einer verbesserten Stabilität des Diffusors führt.
[0030] Bevorzugt ist ebenso, dass der mindestens eine Diffusor beidseitig an der Beutelwandung
befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform ist somit der Diffusor jeweils an der Beutelvorderseite
bzw. Beutelrückseite fixiert. Die Fixierung erfolgt dabei bevorzugt jeweils im Endbereich
des Diffusors, so dass dieser lediglich punktuell mit der Beutelwandung verbunden
und im dazwischen liegenden Bereich aufgrund des biegeschlaffen Materials flexibel
ist und durch die einströmende Luft bewegt werden kann.
[0031] Vorteilhaft ist ebenso, wenn der Diffusor in etwa die gleiche Länge und/oder Breite
wie die Beutelvorder- bzw. -rückseite aufweist. Eine Fixierung des Diffusors in diesem
Fall kann dann zweckmäßigerweise dadurch erfolgen, dass die Enden des Diffusors zwischen
die Vorder- und Rückseite des Filterbeutels eingebracht werden und zusammen mit der
Vorder- und Rückseite zum fertigen Beutel fixiert werden. Die Fixierung des Diffusors
erfolgt dabei also gleichzeitig mit dem Klebe- oder Schweißschritt zur Herstellung
des Filterbeutels selbst. Insofern ermöglicht diese Möglichkeit der Fixierung eine
äußerst kostengünstige und einfache Herstellung des Filterbeutels.
[0032] Als alternative Ausführungsform hierzu ist es jedoch ebenso möglich, dass der Diffusor
schmaler und/oder kürzer als die Beutelvorder- bzw. -rückseite ist. Hier ist es weiter
möglich, dass der Diffusor eine größere Länge und/oder Breite als die Beutelvorder-
bzw. -rückseite aufweist und gefaltet vorliegt. Die Faltung des Diffusors erfolgt
zweckmäßigerweise dann, wenn die Länge des Diffusors größer ist als die Abmessung
der Länge und/oder Breite des Filterbeutels. Die Faltung erfolgt dann zweckmäßigerweise
in Zickzackform, wobei beispielsweise bei einem Diffusor in Streifenform eine teilweise
Überlappung der Streifen des Diffusors übereinander erfolgt. Insofern wird eine Erhöhung
der Angriffsfläche für die einströmende Luft ermöglicht, was zu einer weiteren Verbesserung
der Eigenschaften des Filterbeutels führt.
[0033] Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der Diffusor
in Form von Materialstreifen gedreht und/oder gezwirbelt ausgebildet ist. Auch hier
erfolgt eine Erhöhung der Angriffsfläche für die einströmende Luft, wobei die gleichen
Vorteile zum Tragen kommen, wie sie bereits bei der gefalteten Form des Diffusors
beschrieben wurden. Bevorzugt ist ebenso, dass der Diffusor in Form von Materialstreifen
durch Filamentbündel oder Bündel von Folienstreifen gebildet ist. Bei dieser Ausführungsform
werden die Materialstreifen selbst aus einer Vielzahl von Filamenten oder Fäden oder
ähnlichem gebildet.
[0034] Ebenso können jeweils in der Zwischenebene mindestens zwei Diffusoren jeweils so
zueinander angeordnet sein, dass die Materialstreifen und/oder die länglichen Strömungsöffnungen
nicht parallel, z.B. orthogonal, aber auch in hiervon abweichenden Anordnungen, zueinander
angeordnet sind. Mit einer derartigen Ausführungsform lassen sich die in den Filterbeutel
eintretenden Luftströme gezielt verwirbeln.
[0035] Die biegeschlaffen Materialien des Diffusors bestehen dabei bevorzugt aus luftdurchlässigen
Materialien und/oder aus luftundurchlässigen Materialien. Als luftundurchlässige Materialien
kommen dabei insbesondere Folien, beispielsweise Kunststofffolien (z.B. PE oder PP),
in Betracht. Als luftdurchlässige Materialien werden bevorzugt Laminate von luftdurchlässigen
Materialien und/oder mit Strömungsöffnungen versehene luftundurchlässige Materialien
verwendet.
[0036] Besonders bevorzugt ist bei den Verbundmaterialien ein Aufbau aus einer Lage Polypropylen
Spinnvlies von etwa 15 g/m
2, einer Lage gecrimpter Polypropylen Stapelfasern von etwa 100 g/m
2 und einer zweiten abschließenden Spinnvlieslage von wiederum 15 g/m
2. Der Zusammenhalt des Verbundes erfolgt über Schweißpunkte, die alle Lagen miteinander
verbinden. Bevorzugt ist weiterhin, wenn der Diffusor über eine Klebestelle und/oder
Schweißstellen mit der Beutelwand verbunden ist.
[0037] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist der Blockbodenbeutel im Betriebszustand
eine prismaförmige Geometrie auf, wobei der Blockboden die Grundfläche dieses Prismas
bildet. Bevorzugt weist der Blockboden rechteckige Form auf.
[0038] Vorteilhaft ist ebenso, wenn der Blockboden zur Beutelvorderseite und zur Beutelrückseite
gewinkelt angeordnet ist, wobei der Winkel 10° bis 170°, bevorzugt 45° bis 125°, beträgt.
[0039] Vorzugsweise ist der Blockbodenbeutel so konstruiert, dass ein eigenständiges Aufrichten,
d.h. ein quasi vollständiges Entfalten des Blockbodenbeutels zur Betriebsgeometrie
selbständig durch die durch die Einlassöffnung einströmende Luft möglich ist.
[0040] Vorteilhaft ist ebenso, wenn der Blockbodenbeutel im Transportzustand so gefaltet
ist, dass der Blockboden flächig zur Vorder- oder Rückseite des Beutelkörpers angeordnet
ist. Hierzu wird der Blockboden entweder auf die Vorder- oder Rückseite gefaltet,
je nachdem, ob der Blockboden auf die Vorder- oder Rückseite gefaltet ist, weist diejenige
Seite ebenso eine Faltung auf.
[0041] Vorzugsweise weist der Blockbodenbeutel mindestens zwei faltbare Seitenflächen auf.
[0042] Ebenso ist bevorzugt, wenn der Diffusor mit mindestens einer faltbaren Seitenfläche
des Blockbodenbeutels, insbesondere im Bereich der Faltung, verbunden ist.
[0043] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Innenseite der Filterbeuteloberseite im Bereich
der Lufteinlassöffnung eine Folie (z.B. eine PE-Folie) aufweist. Diese Folie kann
beispielsweise aufgeklebt oder - geschweißt sein. Dadurch lassen sich Staubablagerungen
beim Betrieb im Bereich der Einlassöffnung nahezu vollständig vermeiden, so dass die
Verschlussfunktion der die Einlassöffnung schließenden Klappe nicht beeinträchtigt
wird. Überraschenderweise wurde aber gefunden, dass die Funktion dieser "Antifilterkuchenfolie"
durch die erfindungsgemäßen Diffusoren noch verbessert wird.
[0044] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert, ohne die Erfindung
auf die in den Figuren dargestellten Parameter zu beschränken.
[0045] Dabei zeigen
Figur 1 einen prismatischen Blockbodenbeutel mit einem Blockboden,
Figur 2 einen quaderförmigen Doppelblockbodenbeutel,
Figur 3 die Abwicklung des Doppelblockbodenbeutels gemäsz Figur 2
Figur 4 die Abwicklung es prismatischen Blockbodenbeutels gemäsz Figur 1 mit geschlitzten
Diffusoren und
Figur 5 die Abwicklung eines Doppelblockbodenbeutels mit diversen Diffusoren.
[0046] Figur 1 zeigt einen prismatisch ausgebildeten Filterbeutel 1, dessen größten Flächen
die Vorderseite 2 und die Rückseite 3 darstellen. Den Boden dieses Filterbeutels stellt
der Blockboden 4 dar, der ebenso aus dem Beutelmaterial der Wandungen des Beutels
gebildet sein kann, z.B. einem Vliesmaterial. Der Blockboden 4 kann dabei unverstärkt
sein, aber auch beispielsweise durch eine auf ihm angeordnete Halteplatte 6, die mit
dem Blockboden 4 beispielsweise durch Verschweißen oder Verkleben verbunden ist, verstärkt
sein. Die Halteplatte 6 dient dabei z.B. der Fixierung des Blockbodenbeutels 1 im
Staubsaugergerät; die Halteplatte 6 weist die Lufteintrittsöffnung (nicht dargestellt)
auf. In einer alternativen Ausführungsform kann die Halteplatte 6' jedoch ebenso auf
der Vorderseite 2 des Blockbodenbeutels 1 angebracht sein. Der Blockbodenbeutel 1
wird seitlich durch die Seitenwandungen 5 begrenzt. Diese Seitenwände können Längsfaltungen
aufweisen, wie dies beispielsweise in der
DE 103 48 375 oder der
EP 1 776 909 beschrieben ist. Der Übersichtlichkeit halber sind die Seitenfaltungen nicht dargestellt.
Der Blockbodenbeutel 1 wird dabei bevorzugt aus einer einzigen Bahn des den Blockbodenbeutel
bildenden Materials gebildet, das nach entsprechender Faltung an der Vorderseite 2
über die Längsnaht 7 partiell übereinander gelegt und durch Kleben bzw. Schweißen
miteinander zum Beutel 1 verbunden wird.
[0047] In Figur 2 ist ein Blockbodenbeutel dargestellt, der zusätzlich zum Blockboden 4
einen weiteren Blockboden 4' aufweist, wobei der Blockboden 4' die Unterseite des
Filterbeutels bildet. Im Übrigen gelten die Ausführungsformen zu Figur 1, insbesondere
hinsichtlich der Seitenfaltelung der Seitenwände 5.
[0048] Figur 3 zeigt die prinzipielle Abwickelung des in Figur 2 dargestellten Doppelblockbodenbeutels.
Durch entsprechende Faltelung und Verbinden einer derartigen Bahn des Filtermaterials
lässt sich beispielsweise der in Figur 2 dargestellte Doppelblockbodenbeutel 1 herstellen.
Bezüglich der Bezugszeichen gelten die in Figur 1 gemachten Ausführungsformen, wobei
die mit 7 bezeichneten Außenbegrenzungen der Materialbahn des Blockbodenbeutels 1
die Stellen darstellen, an denen die Materialbahn beispielsweise durch Verschweißen
zum fertigen Blockbodenbeutel 1 unter Ausbildung der Längsnaht 7 darstellt.
[0049] In Figur 4 ist eine entsprechende Abwicklung des prismatischen Blockbodenbeutels
1 gemäß Figur 1 dargestellt, wobei in Figur 4 eine Aufsicht auf die die Innenseite
des Blockbodenbeutels 1 bildende Seite der Materialbahn dargestellt ist. Sowohl die
Innenseiten der Seitenflächen 2, der Seitenwände 5 als auch der Rückseite 3 sind dabei
durchgehend mit einem Diffusor 8 versehen, der ein mit einer Vielzahl von parallel
verlaufenden Schlitzen aufweisendes Flächengebilde darstellt, das beispielsweise aus
einem Vliesmaterial gebildet sein kann. Die Schlitze des Diffusors, die die Strömungsöffnungen
darstellen, sind dabei nicht durchgängig über die gesamte Fläche des Flächengebildes
ausgebildet, so dass an den Rändern des Diffusors 8 ein Zusammenhalt der durch die
Schlitze getrennten Materialstreifen gegeben ist. Der Diffusor 8 kann dabei an den
Rändern mit beispielsweise der Vorderseite 2 durch Verschweißen oder Kleben verbunden
werden, so dass der Diffusor beidseitig mit der Wandung des Blockbodenbeutels 1 verbunden
ist.
[0050] In Figur 5 ist eine alternative Ausführungsform eines Doppelblockbodenbeutels 1 dargestellt,
wobei auch hier die die Innenseite 2 bildende Wandung der Materialbahn dargestellt
ist, die durch entsprechendes Zusammenfalten zum fertigen Blockbeutel 1 geformt werden
kann. Die in Figur 5 dargestellte Abwicklung des Blockbeutels 1 weist dabei eine Vielzahl
von Diffusoren 8 auf, die jeweils mit den entsprechenden Wandungen des Filterbeutels
1, beispielsweise der Vorderseite 2, der Rückseite 3 oder den Seitenwänden 5 verbunden
ist. Ebenso können Diffusoren 8 im Bereich des Blockbodens 4 angeordnet sein. Die
dargestellten Diffusoren 8 sind dabei vorzugsweise beidseitig mit der jeweiligen Wandung
des Blockbodenbeutels 1, beispielsweise durch Verschweißen der Materialien miteinander
verbunden.
[0051] Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung wurden Versuche mit prismenförmigen Blockbodenbeuteln
durchgeführt, wobei ein Filterbeutel ohne Diffusoren mit Filterbeuteln, die einen
oder zwei im Inneren angeordnete Diffusoren aufweisen, verglichen wurde. Die in den
Beispielen verwendeten Filterbeutel sind zur Illustration der Anordnung der Diffusoren
im Inneren in den nachfolgend abgebildeten Figuren 6 bis 9 dargestellt. Alle Diffusoren
sind aus Streifen eines dreilagigen Vliesmaterials gebildet. Besonders bevorzugt ist
ein dreilagiger Verbund aus einer Lage Polypropylen Spinnvlies von etwa 15 g/m
2, einer Lage gecrimpter Polypropylen Stapelfasern von etwa 100 g/m
2 und einer zweiten abschließenden Spinnvlieslage von wiederum 15 g/m
2. Der Zusammenhalt des Verbundes erfolgt über Schweißpunkte, die alle Lagen miteinander
verbinden. Bei den folgenden Figurenbezeichnungen bedeutet eine Anordnung der Diffusoren
"längs" eine in den Figuren dargestellte vertikale Anordnung der Diffusoren, während
"quer" eine horizontale Anordnung der Diffusoren innerhalb des Filterbeutels bedeutet.
[0052] Die Figuren zeigen im Einzelnen:
Figur 6 zeigt einen Filterbeutel ohne Diffusoren im Inneren (Vergleichsbeispiel 1*).
Figur 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit sowohl auf der Vorder- als
auch der Rückseite quer angeordneten Diffusoren (21 x 11 mm) (Beispiel 2).
Figur 8 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit auf nur einer der Vorder- und
Rückseite längs angeordnetem Diffusor (21 x 11 mm) (Beispiel 3).
Figur 9 zeigt einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit sowohl auf der Vorder- als
auch der Rückseite längs angeordneten Diffusoren (21 x 11 mm) (Beispiel 4).
[0053] Die in den Figuren 6 bis 9 dargestellten Filterbeutel sind nicht maßstabsgerecht.
Vorder- und Rückseite des Beutels sind ca. 18 cm breit und 27 cm lang. Die Diffusoren
hatten 2 cm Abstand zu jeder Seite, waren also 14 cm breit und 23 cm lang. Bei 11
mm Breite lagen somit 21 Streifen vor.
[0054] Die in den Figuren 6 bis 9 dargestellten Filterbeutel (vom Bautyp FP 136 der Firma
Vorwerk) wurden in einer Versuchsreihe (durchgeführt mit einem Staubsauger von Vorwerk,
Typ VK136) mit definierten Mengen DMT-Standardstaub Typ 8 (50-400 g, jeweils in 50
g-Intervallschritten) vermessen. Hierzu wird auf die DIN EN-ISO 60312 verwiesen. Die
Messwerte sind für die Filterbeutel in Tabelle 1 angegeben. Die beiden unteren Zeilen
der Tabelle zeigen jeweils den gemessenen Druckverlust in % nach Aufnahme von 200
bzw. 400 g DMT-Standardstaub auf, wobei dieser Wert durch den gemessenen Druckwert
nach Aufnahme der jeweiligen Staubmenge, bezogen auf den gemessenen Druck, bei eingelegtem
Staubfilterbeutel im Staubsauger ohne vorherige Aufnahme von Staub ermittelt wurde.
Verglichen mit Vergleichsbeispiel 1* (Staubfilterbeutel ohne Strömungsrichter bzw.
Diffusoren, siehe Figur 6) lässt sich eine deutliche Verbesserung des Druckabfalls
bzw. Druckverlusts bei allen aufgenommenen Staubmengen beobachten. Insofern weisen
die erfindungsgemäßen Staubfilterbeutel eine deutlich erhöhte Standzeit bzw. Staubaufnahmekapazität
gegenüber den Filterbeuteln gemäß Vergleichsbeispiel 1* auf.
[0055] In Figur 10 sind die erhaltenen Versuchsergebnisse mit den erfindungsgemäßen Filterbeuteln
den Filterbeuteln gemäß Vergleichsbeispiel 1* gegenüber gestellt. Im Diagramm findet
jeweils ein Vergleich der erhaltenen Messwerte mit denen des Vergleichsbeispiels 1*
statt. Deutlich ist zu erkennen, dass die erfindungsgemäßen Filterbeutel den Filterbeuteln
gemäß Vergleichsbeispiel 1* deutlich hinsichtlich des Druckabfalls bei einer zuvor
definierten aufgenommenen Staubmenge überlegen sind.
Tabelle 1
Beispiel Nr. |
1* |
2 |
3 |
4 |
Staubmenge [g] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
Druck [hPa] |
0 |
24,4 |
23,7 |
23,8 |
23,6 |
50 |
24,6 |
23,6 |
24,8 |
24,6 |
100 |
23,2 |
22,3 |
23,3 |
22,8 |
150 |
21,2 |
20,9 |
21,0 |
21,6 |
200 |
19,1 |
19,9 |
19,5 |
20,4 |
250 |
17,3 |
18,5 |
17,9 |
18,8 |
300 |
14,4 |
17,6 |
16,4 |
17,6 |
350 |
12,5 |
16,1 |
15,2 |
16,5 |
400 |
10,2 |
15,0 |
14,0 |
15,5 |
|
|
|
|
|
Druckverlust |
|
|
|
|
Nach 200 g |
22% |
16% |
18% |
14% |
Nach 400 g |
58% |
37% |
41% |
35% |
1. Blockbodenfilterbeutel (1) für einen Staubsauger mit einer Beutelvorderseite (2),
einer Beutelrückseite (3) sowie einem die Beutelvorderseite (2) und die Beutelrückseite
beabstandenden Blockboden (4) zur Ausbildung eines Beutelinnenraums, mit Beutelwandungen
(2, 3, 5) aus einem luftdurchlässigen Filtermaterial, wobei der Blockboden (4) eine
Einlassöffnung für die zu filtrierende Luft aufweist;
wobei im Innenraum des Blockbodenfilterbeutels (1) mindestens ein Diffusor (8) angeordnet
ist, der aus mindestens zwei zueinander angeordneten einzelnen Materialstreifen und/oder
aus flächigen Materialgebilden, die länglich geformte Strömungsöffnungen aufweisen,
besteht;
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Diffusor (8) an mindestens einer Seite an der Beutelvorderseite
(2) und der Beutelrückseite (3) oder an sämtlichen Beutelwandungen (2, 3, 5) mit der
Beutelwandung (2, 3, 5) verbunden ist; und
der Diffusor (8) im Wesentlichen die gleiche Länge und Breite wie die Beutelvorderseite
(2) und/oder die Beutelrückseite (3) aufweist, oder
der Diffusor eine größere Länge und/oder Breite als die Beutelvorderseite (2) und/oder
die Beutelrückseite (3) aufweist und gefaltet vorliegt.
2. Blockbodenfilterbeutel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstreifen beweglich zueinander angeordnet sind.
3. Blockbodenfilterbeutel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstreifen zueinander beabstandet sind.
4. Blockbodenfilterbeutel (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Materialstreifen mindestens 2 mm und maximal 50 % der Breite der Beutelvorderseite
(2) beträgt.
5. Blockbodenfilterbeutel (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die länglich geformten Strömungsöffnungen der Flächengebilde linienförmig sind.
6. Blockbodenfilterbeutel (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die linienförmigen Strömungsöffnungen parallel und/oder mäanderförmig und/oder zickzackförmig
ausgebildet sind.
7. Blockbodenfilterbeutel (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die linienförmigen, länglichen Strömungsöffnungen unterschiedliche Längen aufweisen.
8. Blockbodenfilterbeutel (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor an seinen Rändern beidseitig an der Beutelwandung befestigt ist.
9. Blockbodenfilterbeutel (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor (8) in Form von gedrehten und/oder gezwirbelten Materialstreifen ausgebildet
ist.
10. Blockbodenfilterbeutel (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 und 8 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor (8) in Form von Materialstreifen durch Filamentbündel oder Bündel von
Folienstreifen gebildet ist.
11. Blockbodenfilterbeutel (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Blockbodenfilterbeutel (1) mindestens zwei Diffusoren (8) so zueinander angeordnet
sind, dass die Materialstreifen und/oder die länglichen Strömungsöffnungen nicht parallel
zueinander angeordnet sind.
12. Blockbodenfilterbeutel (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Diffusoren (8) orthogonal zueinander angeordnet sind.
13. Blockbodenfilterbeutel (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Diffusoren (8) in einer von der orthogonalen abweichenden Anordnung
angeordnet sind.
14. Blockbodenfilterbeutel (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialien der Diffusoren (8) aus luftdurchlässigen Materialien und/oder aus
luftundurchlässigen Materialien gebildet sind.
15. Blockbodenfilterbeutel (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die luftundurchlässigen Materialien eine Folie sind.
16. Blockbodenfilterbeutel (1) nach Anspruch 14oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchlässigen Materialien aus einem Laminat von luftdurchlässigen Materialien
und/oder aus mit Strömungsöffnungen versehenen luftundurchlässigen Materialien gebildet
sind.
17. Blockbodenfilterbeutel (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor (8) oder die mindestens zwei Diffusoren über eine Klebestelle und/oder
Schweißstellen mit der Beutelwandung verbunden ist.
18. Blockbodenfilterbeutel (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockbodenfilterbeutel (1) aus mindestens zwei im Randbereich miteinander verschweißten
Bahnen aus Filtermaterial gebildet ist.
19. Blockbodenfilterbeutel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockboden (4) die Grundfläche des ein Prisma bildenden Blockbodenfilterbeutels
(1) im Betriebszustand darstellt.
20. Blockbodenfilterbeutel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockbodenfilterbeutel im Transportzustand so gefaltet ist, dass der Blockboden
flächig zur Vorder- oder Rückseite des Beutelkörpers angeordnet ist.
21. Blockbodenfilterbeutel (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockbodenfilterbeutel (1) mindestens zwei faltbare Seitenflächen (5) aufweist.
22. Blockbodenfilterbeutel (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor (8) mit mindestens einer faltbaren Seitenfläche (5) des Blockbodenfilterbeutels,
insbesondere im Bereich der Faltung, verbunden ist.
1. Block bottom filter bag (1) for a vacuum cleaner, having a bag front side (2), a bag
rear side (3) as well as a block bottom (4) at a distance from the bag front side
(2) and the bag rear side to form a bag interior, having bag walls (2, 3, 5) made
from an air-permeable filter material, wherein the block bottom (4) has an inlet opening
for the air to be filtered;
wherein at least one diffusor (8) is arranged in the interior of the block bottom
filter bag (1), said diffusor consisting of at least two individual material strips
which are arranged with respect to each other and/or of flat material structures which
have longitudinally formed flow openings;
characterised in that the at least one diffusor (8) is connected to the bag wall (2, 3, 5) on at least
one side on the bag front side (2) and the bag rear side (3) or on all bag walls (2,
3, 5); and
the diffusor (8) has substantially the same length and width as the bag front side
(2) and/or the bag rear side (3), or
the diffusor has a larger length and/or width than the bag front side (2) and/or the
bag rear side (3) and is present in a folded state.
2. Block bottom filter bag (1) according to claim 1, characterised in that the material strips are arranged to be moveable with respect to one another.
3. Block bottom filter bag (1) according to claim 1, characterised in that the material strips are at a distance from one another.
4. Block bottom filter bag (1) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the width of the material strips is at least 2mm and a maximum of 50% of the width
of the bag front side (2).
5. Block bottom filter bag (1) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the flow openings of the surface structure, which are formed to be elongated, are
linear.
6. Block bottom filter bag (1) according to claim 5, characterised in that the linear flow openings are formed in parallel and/or in a meandering shape and/or
in a zigzag shape.
7. Block bottom filter bag (1) according to claim 5 or 6, characterised in that the linear, elongated flow openings have different lengths.
8. Block bottom filter bag (1) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the diffusor is fastened to the bag wall on both sides at its edges.
9. Block bottom filter bag (1) according to at least one of claims 1 to 4 and 8, characterised in that the diffusor (8) is formed in the form of twisted and/or twirled material strips.
10. Block bottom filter bag (1) according to at least one of claims 1 to 4 and 8 to 9,
characterised in that the diffusor (8) is formed in the form of material strips using filament bundles
or bundles of film strips.
11. Block bottom filter bag (1) according to at least one of the preceding claims, characterised in that at least two diffusors (8) are arranged with respect to each other in the block bottom
filter bag (1) in such a way that the material strips and/or the elongated flow openings
are not arranged in parallel to each other.
12. Block bottom filter bag (1) according to claim 11, characterised in that the at least two diffusors (8) are arranged orthogonally to each other.
13. Block bottom filter bag (1) according to claim 11, characterised in that the at least two diffusors (8) are arranged in an arrangement which deviates from
the orthogonal arrangement.
14. Block bottom filter bag (1) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the materials of the diffusors (8) are formed from air-permeable materials and/or
from air-impermeable materials.
15. Block bottom filter bag (1) according to claim 14, characterised in that the air-permeable materials are a film.
16. Block bottom filter bag (1) according to claim 14 or 15, characterised in that the air-permeable materials are formed from a laminate of air-permeable materials
and/or from air-permeable materials provided with flow openings.
17. Block bottom filter bag (1) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the diffusor (8), or the at least two diffusors, is connected to the bag wall via
an adhesion point and/or weld points.
18. Block bottom filter bag (1) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the block bottom filter bag (1) is formed from at least two sheets made from filter
material which are welded to each other in the edge region.
19. Block bottom filter bag (1) according to one of the preceding claims, characterised in that, in the operational state, the block bottom (4) represents the base surface of the
block bottom filter bag (1) which forms a prism.
20. Block bottom filter bag (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the block bottom filter bag is folded in the transportation state such that the block
bottom is arranged to be flat relative to the front or rear side of the bag body.
21. Block bottom filter bag (1) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the block bottom filter bag (1) has at least two foldable side surfaces (5).
22. Block bottom filter bag (1) according to the preceding claim, characterised in that the diffusor (8) is connected to at least one foldable side surface (5) of the block
bottom filter bag, in particular in the region of the fold.
1. Sac filtrant à fond plat (1) pour un aspirateur avec un côté avant de sac (2), un
côté arrière de sac (3) ainsi qu'un fond plat (4) éloignant le côté avant du sac (2)
et le côté arrière du sac, pour la formation d'un espace interne de sac, avec des
parois de sac (2, 3, 5) constituées d'un matériau filtrant perméable à l'air, le fond
plat (4) présentant une ouverture d'entrée pour l'air à filtrer ;
dans l'espace interne du sac filtrant à fond plat (1), un diffuseur (8) étant disposé,
qui est constitué d'au moins deux bandes de matériaux disposées individuellement l'une
par rapport à l'autre et/ou de structures de surface qui présentent des ouvertures
d'écoulement oblongues;
caractérisé en ce que
l'au moins un diffuseur (8) est relié, au niveau d'au moins un côté, au niveau du
côté avant du sac (2) et du côté arrière du sac (3) ou de l'ensemble des parois du
sac (2, 3, 5), avec la paroi du sac (2, 3, 5) ; et
le diffuseur (8) présente globalement la même longueur et la même largeur que le côté
avant du sac (2) et/ou le côté arrière du sac (3)
ou
le diffuseur (8) présente globalement une longueur et/ou une largeur supérieure au
côté avant du sac (2) et/ou au côté arrière du sac (3) et est plié.
2. Sac filtrant à fond plat (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que les bandes de matériaux sont disposées de manière mobile l'une par rapport à l'autre.
3. Sac filtrant à fond plat (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que les bandes de matériaux sont éloignées l'une de l'autre.
4. Sac filtrant à fond plat (1) selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la largeur des bandes de matériau est d'au moins 2 mm et représente au maximum 50
% de la largeur du côté avant du sac (2).
5. Sac filtrant à fond plat (1) selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les ouvertures d'écoulement oblongues de la structure de surface sont linéaires.
6. Sac filtrant à fond plat (1) selon la revendication 5, caractérisé en ce que les ouvertures d'écoulement oblongues linéaires sont réalisées de manière parallèle
et/ou sinueuse et/ou en zigzag.
7. Sac filtrant à fond plat (1) selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que les ouvertures d'écoulement oblongues linéaires présentent des longueurs différentes.
8. Sac filtrant à fond plat (1) selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le diffuseur est fixé à la paroi du sac des deux côtés au niveau de ses bords.
9. Sac filtrant à fond plat (1) selon au moins l'une des revendications 1 à 4 et 8, caractérisé en ce que le diffuseur (8) se présente sous la forme de bandes de matériau tournées et/ou torsadées.
10. Sac filtrant à fond plat (1) selon au moins l'une des revendications 1 à 4 et 8 à
9, caractérisé en ce que le diffuseur (8) se présente sous la forme de bandes de matériau et est constituée
de faisceaux de filaments ou de faisceaux de bandes de films.
11. Sac filtrant à fond plat (1) selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que, dans le sac filtrant à fond plat (1), au moins deux diffuseurs (8) sont disposés
entre eux de façon à ce que les bandes de matériau et/ou les ouvertures d'écoulement
oblongues ne soient pas disposées parallèlement entre elles.
12. Sac filtrant à fond plat (1) selon la revendication 11, caractérisé en ce que les au moins deux diffuseurs (8) sont disposés de manière orthogonale entre eux.
13. Sac filtrant à fond plat (1) selon la revendication 11, caractérisé en ce que les au moins deux diffuseurs (8) sont disposés dans une disposition non orthogonale.
14. Sac filtrant à fond plat (1) selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les matériaux des diffuseurs (8) sont constitués de matériaux perméables à l'air
et/ou de matériaux imperméables à l'air.
15. Sac filtrant à fond plat (1) selon la revendication 14, caractérisé en ce que les matériaux imperméables à l'air constituent un film.
16. Sac filtrant à fond plat (1) selon la revendication 14 ou 15, caractérisé en ce que les matériaux perméables à l'air sont constitués d'un stratifié de matériaux perméables
à l'air et/ou de matériaux imperméables à l'air munis d'ouvertures d'écoulement.
17. Sac filtrant à fond plat (1) selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le diffuseur (8) ou les au moins deux diffuseurs sont reliés avec la paroi du sac
par l'intermédiaire d'un point de collage et/ou de points de soudure.
18. Sac filtrant à fond plat (1) selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le sac filtrant à fond plat (1) est constitué d'au moins deux bandes de matériau
filtrant soudées entre elles au niveau du bord.
19. Sac filtrant à fond plat (1) selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le fond plat (4) constitue la surface de base d'un sac filtrant à fond plat (1) formant
un prisme dans l'état de fonctionnement.
20. Sac filtrant à fond plat (1) selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le sac filtrant à fond plat est plié, dans l'état de transport, de façon à ce que
le fond plat soit disposé à plat par rapport au côté avant ou au côté arrière du corps
du sac.
21. Sac filtrant à fond plat (1) selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le sac filtrant à fond plat (1) comprend au moins deux surfaces latérales pliables
(5).
22. Sac filtrant à fond plat (1) selon la revendication précédente, caractérisé en ce que le diffuseur (8) est relié avec au moins une surface latérale pliable (5) du sac
filtrant à fond plat, plus particulièrement au niveau du pli.