[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Detektion eines Wasserwechsels
in einem wasserführenden Haushaltsgerät, insbesondere einer Geschirrspülmaschine.
Stand der Technik
[0002] Automatische, von einer Geschirrspülmaschine autark arbeitende Dosiervorrichtungen,
welche eine Mehrzahl voneinander verschiedenen Zubereitungen zeitversetzt in den Spülprozess
abgeben, sind aus dem Stand der Technik bekannt.
[0003] Derartige Dosiervorrichtungen arbeiten vergleichsweise zuverlässig, solange sie innerhalb
typischer und statischer Spülprogramme betrieben werden.
[0004] Im Bereich der Programme für Geschirrspülmaschinen haben sich jedoch auch so genannte
Automatikprogramme etabliert, die ihre Programmabfolge innerhalb eines Automatikprogramms
anhand von zugeführten Sensordaten, wie beispielsweise von einem Trübungssensor, dynamisch
anpassen bzw. verändern können, um so entsprechend der Maschinenbeladung und vorhandenen
Schmutzfracht ein energie-, wasserverbrauch-, und/oder spülergebnis-optimiertes Ergebnis
liefern zu können, ohne dass es hierzu eines Eingreifens des Benutzers bedarf.
[0005] Mit den eingangs erwähnten Dosiervorrichtungen ist es derzeit möglich, den Beginn
eines Spülprogramms, auch von Automatikprogrammen, sicher zu detektieren, doch stoßen
diese Dosiervorrichtungen bei der Abgabe von Zubereitungen insbesondere in den Klarspülabschnitt
eines Spülprogramms an Grenzen, da aufgrund der dynamischen Spülprogrammanpassung
der Automatikprogramme zum Beispiel eine Dosierung einer Klarspülphase nach einer
definierten Zeit nach Detektion des Spülprogrammbeginns zu einer Abgabe vor Beginn
des Klarspülabschnitts in einem Automatikprogramm führen kann. Da in einem solchen
Fall die Klarspülzubereitung nicht im Klarspülprogramm zur Verfügung steht, da es
üblicherweise vor einem Klarspülabschnitt innerhalb eines Spülprogramms zu einem Wasserwechsel
kommt, ist das daraus resultierende Spülergebnis regelmäßig nicht optimal.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen,
mit dem/der ein Wasserwechsel, insbesondere vor einem Klarspülabschnitt innerhalb
eines Spülprogramms, detektiert werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung gemäß
Anspruch 5 gelöst.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Detektion eines Wasserwechsels in einem wasserführenden
Haushaltsgerät, insbesondere einer Geschirrspülmaschine, umfasst einen Sensor zur
Detektion von Wasser, einen Sensor zur Detektion der Temperatur sowie eine Steuereinheit
zur Verarbeitung der Sensordaten wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst
- (a.) Detektion von Wasser in einem definierten Zeitintervall ZIw,1 von 2-120 sec, bevorzugt 5-60 sec, besonders bevorzugt 10-30 sec wobei nach wenigstens
zwei, bevorzugt wenigstens drei aufeinander folgenden Messpunkten innerhalb eines
Zeitintervalls ZIw,1das Nichtvorhandensein von Wasser detektiert wurde der Verfahrensschritt (b.) ausgeführt
wird,
- (b.) Detektion von Wasser in einem definierten Zeitintervall ZIw,2 von 1 ms -120 sec, bevorzugt 5ms -60 sec, besonders bevorzugt 10ms -30 sec wobei
nach (wenigstens) einmaligem Feststellen des Vorhandenseins von Wasser innerhalb des
Zeitintervalls Zlw,2 der Verfahrensschritt (c.) ausgeführt wird,
- (c.) Detektion der Temperatur in einem Zeitintervall ZIT,3 von 2-120 sec, bevorzugt 5-60 sec, besonders bevorzugt 10-30 sec wobei der Verfahrensschritt
(d.) ausgeführt wird, wenn bei wenigstens zwei, bevorzugt wenigstens drei aufeinander
folgenden innerhalb des Zeitintervall ZIT,3 liegenden Temperatur-Messintervallen ZIT,4 die Temperatur T1 zu Beginn des Messintervalls ZIT,3 größer ist als die Temperatur T2 am Ende des Messintervalls ZIT,3,
- (d.) Ausführen des Verfahrensschritts (e.), wenn zwischen der Detektion von Wasser
gemäß Verfahrensschritt (b.) und der wenigstens dreimal aufeinanderfolgenden Detektion
eines negativen Temperaturgradienten gemäß Verfahrensschritt (c.) weniger als zwei
Minuten liegen,
- (e.) Erzeugung eines Steuersignals durch die Steuereinheit aufgrund eines detektierten
Wasserwechsels gemäß den Verfahrensschritten (a.) bis (d.).
[0009] Es ist besonders bevorzugt, dass das Steuersignal nach einem detektierten Wasserwechsel
die Dosierung einer Klarspülzubereitung in den Innenraum einer Geschirrspülmaschine
bewirkt. Hierdurch wird insbesondere gewährleistet, dass zum Ende eines Automatikprogramms
eine Klarspülzubereitung in den Klarspülprogrammabschnitt dosiert wird.
[0010] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
das Verfahren mit den Verfahrensschritten (a.)-(e.) erst ausgeführt, nachdem wenigstens
einer erste Geschirrspülreinigerzubereitung, bevorzugt eine enzymhaltige Geschirrspülreinigerzubereitung,
in das Innere der Geschirrspülmaschine freigesetzt wurde, wobei die Freisetzung der
wenigstens ersten Geschirrspülreinigerzubereitung erfolgt, wenn wenigstens eine Temperatur
>25°, bevorzugt >29°C und das Vorhandensein von Wasser detektiert wurde. Eine detaillierte
Beschreibung der Detektion des Beginns eines Spülprogramms wurde durch die Anmelderin
in
DE10 2010 002 750.2 offenbart. So ist es also besonders vorteilhaft, das erfindungsgemäße Verfahren erst
dann auszuführen, nachdem bereits wenigstens eine Reinigerzubereitung zu Beginn des
Spülprozesses abgegeben wurde.
[0011] Ganz besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, dass die Zubereitungen,
die in den Spülprozess dosiert werden, voneinander verschieden sind, wobei es insbesondere
vorteilhaft ist, dass sich die zu Beginn des Spülprozesses dosierten Zubereitungen
und die Zubereitungen, die nach der Detektion eines Wasserwechsels zugegeben werden,
voneinander verschieden sind.
[0012] In einer weiter zu bevorzugenden Ausgestaltung der Erfindung wird das Verfahren mit
den Verfahrensschritten (a.)-(e.) ausgeführt, nachdem nach der Freisetzung der ersten
Geschirrspülreinigerzubereitung wenigstens eine zweite Geschirrspülreinigerzubereitung,
bevorzugt eine alkalische Geschirrspülreinigerzubereitung, in das Innere der Geschirrspülmaschine
freigesetzt wurde.
[0013] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Dosierung einer Klarspülzubereitung
in den Innenraum einer Geschirrspülmaschine umfassend einen Sensor zur Detektion von
Wasser, einen Sensor zur Detektion der Temperatur, eine Steuereinheit zur Verarbeitung
der Sensordaten wobei die Steuereinheit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
konfiguriert ist.
[0014] Die Dosiervorrichtung ist bevorzugt von einem Benutzer frei im Innenraum einer Geschirrspülmaschine
positionierbar. Ferner ist es vorteilhaft, dass die Vorrichtung eine Kartusche mit
wenigstens einer Kammer umfasst, in der wenigstens eine Klarspülzubereitung bevorratet
ist.
Dosiervorrichtung
[0015] Die Dosiervorrichtung umfasst ein Dosiergerät mit einer mit dem Dosiergerät lösbar
oder unlösbar gekoppelten Kartusche, welche wenigstens eine Kammer mit einer Geschirrspülreinigerzubereitung
aufweist. In dem Dosiergerät sind insbesondere die zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens notwendige Steuereinheit sowie wenigstens ein Sensor zur Detektion von
Wasser und ein Sensor zur Detektion der Temperatur integriert. Bevorzugt sind ebenfalls
ein Aktuator zur Freisetzung einer Geschirrspülreinigerzubereitung und/oder eine Energiequelle
an oder in dem Dosiergerät angeordnet.
Sensoren
[0016] Die Dosiervorrichtung weist bevorzugt wenigstens ein Sensor zur Detektion von Wasser
und ein Sensor zur Detektion der Temperatur auf. Der Temperatursensor ist insbesondere
zur Erfassung einer Wassertemperatur ausgebildet.
[0017] Es ist ferner bevorzugt, dass die Dosiervorrichtung einen Sensor zur Erfassung der
Leitfähigkeit umfasst, wodurch insbesondere das Vorhandensein von Wasser bzw. das
Versprühen von Wasser, insbesondere in einer Geschirrspülmaschine, erfasst wird.
[0018] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Sensoreinheit mindestens
einen, wenigstens 2-poligen Leitfähigkeitssensor. Bevorzugt weisen wenigstens zwei
Pole des Leitfähigkeitssensors einen Abstand von 2-25 mm, bevorzugt 5-15 mm, insbesondere
bevorzugt ca.12 mm auf.
[0019] Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass wenigstens zwei Pole eines
Leitfähigkeitssensors mit einem elektrisch leitenden Silikon umhüllt sind, wobei insbesondere
zu bevorzugen ist, dass eine im Wesentlichen plane Fläche zwischen dem Silikon und
einer äußeren Dosiergeräteoberfläche ausgebildet ist. Durch die elastomeren Eigenschaften
des leitfähigen Silikons kann der Sensor auf einfache und effektive Weise gegenüber
der Umgebung abgedichtet und in einer Gehäusewandung des Dosiergeräts eingelassen
werden.
[0020] Um die Messgenauigkeit auch über eine Vielzahl von Messungen beizubehalten, ist es
von Vorteil, dass nach jeder Widerstandsmessung eine Umpolung am 2-poligen Leitfähigkeitssensor
erfolgt, so dass sich keine Ladungsüberschüsse am Leitfähigkeitssensor bilden können.
[0021] Es ist insbesondere bevorzugt, dass wenigstens zwei Sensoreinheiten zur Messung von
voneinander verschiedenen Parametern vorgesehen sind, wobei ganz besonders bevorzugt
eine Sensoreinheit ein Leitfähigkeitssensor und eine weitere Sensoreinheit ein Temperatursensor
ist.
[0022] Die Sensoren sind insbesondere darauf abgestimmt, den Beginn, Verlauf und das Ende
eines Spülprogramms zu detektieren. Hierzu können - beispielhaft und nicht abschließend
- die in folgender Tabelle aufgeführten Sensorkombinationen verwendet werden
Sensor 1 |
Sensor 2 |
Sensor 3 |
Sensor 4 |
Leitfähigkeitssensor |
Temperatursensor |
|
|
Leitfähigkeitssensor |
Temperatursensor |
Helligkeitssensor |
|
Leitfähigkeitssensor |
Temperatursensor |
Helligkeitssensor |
Trübungssensor |
[0023] Mittels des Leitfähigkeitssensors kann beispielsweise detektiert werden, ob der Leitfähigkeitssensor
von Wasser benetzt ist, so dass sich damit z.B. feststellen lässt, ob sich Wasser
in der Geschirrspülmaschine befindet.
[0024] Der Leitwert bzw. Leitfähigkeitssensor kann aus einer elektrische leitfähigen Anode
und einer Kathode bestehen, die aus dem Gehäuse des Dosiergeräts ins innere der Geschirrspülmaschine
hineinragen oder elektrisch leitend mit dem Inneren der Geschirrspülmaschine in Verbindung
sind. Bevorzugt ist der Abstand der Anode und Kathode so gewählt, dass sich im Betrieb
des Geschirrspülers eine elektrisch leitende Wasserbrücke zwischen der Anode und Kathode
ausbilden kann, was durch einen Abfall des Widerstandes zwischen Anode und Kathode
gemessen werden kann.
[0025] Spülprogramme weisen in der Regel einen charakteristischen Temperaturverlauf, der
u.a. von der Erwärmung des Spülwassers und der Trocknung des Spülguts bestimmt wird,
welcher über einen Temperatursensor erfassbar ist.
[0026] Um eine effiziente Fertigung und Zusammenbau des Dosiergeräts zu ermöglichen, ist
es jedoch auch möglich, dass wenigstens eine Sensoreinheit an oder in der Steuereinheit
angeordnet ist. Beispielsweise ist es möglich, einen Temperatursensor in dem Dosiergerät
bzw. direkt auf der die Steuereinheit tragenden Platine vorzusehen, so dass der Temperatursensor
keinen direkten Kontakt mit der Umgebung aufweist.
Steuereinheit
[0027] Eine Steuereinheit im Sinne dieser Anmeldung ist eine Vorrichtung, die geeignet ist,
das Transportieren von Material, Energie und/oder Information zu beeinflussen. Die
Steuereinheit beeinflusst durch Steuersignale hierzu Aktuatoren mit Hilfe von Informationen,
insbesondere von Messsignalen der Sensoreinheit, die sie im Sinne des Steuerungsziels
verarbeitet.
[0028] Insbesondere kann es sich bei der Steuereinheit um einen programmierbaren Mikroprozessor
handeln. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf dem
Mikroprozessor eine Mehrzahl von Dosierprogrammen gespeichert.
[0029] Die Steuereinheit weist in einer bevorzugten Ausführungsform keine Verbindung zur
möglicherweise vorhandenen Steuerung des Haushaltsgeräts auf. Es werden demnach keine
Informationen, insbesondere elektrische, optischen oder elektromagnetischen Signale,
direkt zwischen der Steuereinheit und der Steuerung des Haushaltsgeräts ausgetauscht.
[0030] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuereinheit mit der vorhandenen
Steuerung des Haushaltsgeräts gekoppelt. Bevorzugt ist diese Kopplung kabellos ausgeführt.
Beispielsweise ist es möglich, einen Sender an oder in einer Geschirrspülmaschine,
vorzugsweise auf oder an der in der Tür der Geschirrspülmaschine eingelassenen Dosierkammer
zu positionieren, der drahtlos ein Signal an die Dosiervorrichtung überträgt, wenn
die Steuerung des Haushaltsgeräts die Dosierung bspw. eines Reinigungsmittels aus
der Dosierkammer oder von Klarspüler bewirkt. So ist es also möglich, dass die Steuerung
der Geschirrspülmaschine Steuersignale an die Dosiervorrichtung zur Abgabe bestimmter
Zubereitungen und Dosiermengen sendet.
[0031] Es ist auch denkbar, dass wenn es bei der Kopplung der Steuerung der Geschirrspülmaschine
mit der Steuerung der Dosiervorrichtung zu Störungen kommt, beispielsweise zu einem
Signalabriss in der kabellosen Signalübertragung, dieser Signalabriss von der Steuerung
der Dosiervorrichtung detektiert und wieder auf ein internes Dosierprogramm umgeschaltet
wird, so dass trotz Störung in der Signalübertragung die Dosierung von Zubereitung
aus der Dosiervorrichtung in den Spülprozess sichergestellt ist. Ein entsprechendes
Verfahren wurde von der Anmelderin in
DE 10 2009 009 194.7 beschrieben.
[0032] Die Abgabe von Zubereitungen aus dem Dosiergerät kann sequenziell oder zeitgleich
erfolgen. Es ist insbesondere bevorzugt, eine Mehrzahl von Zubereitungen sequenziell
in einem Spülprogramm zu dosieren. Insbesondere sind folgende Dosiersequenzen zu bevorzugen
1. Dosierung |
2. Dosierung |
3.Dosierung |
4.Dosierung |
Enzymatische Reinigungszubereitung |
Alkalische Reinigungszubereitung |
|
|
Alkalische Reinigungszubereitung |
Klarspüler |
|
|
Enzymatische Reinigungszubereitung |
Alkalische Reinigungszubereitung |
Klarspüler |
|
Enzymatische Reinigungszubereitung |
Alkalische Reinigungszubereitung |
Klarspüler |
Desinfektionszubereitung |
Enzymatische Reinigungszubereitung |
Alkalische Reinigungszubereitung |
Klarspüler |
Duftstoff |
Vorbehandlungszubereitung |
Enzymatische Reinigungszubereitung |
Alkalische Reinigungszubereitung |
Klarspüler |
[0033] Des Weiteren ist es vorteilhaft, dass im Vor- und/oder Hauptwaschprogramm der Geschirrspülmaschine
wenigstens eine enzymhaltige Zubereitung und/oder alkalische Zubereitung freigesetzt
wird, wobei die Freisetzung der enzymhaltigen Zubereitung bevorzugt zeitlich vor der
Freisetzung der alkalischen Zubereitung erfolgt. Ferner ist es bevorzugt, dass die
Dosierung des Klarspülers im Klarspülprogramm der Geschirrspülmaschine erfolgt, wobei
die Erkennung des Klarspülprogramms durch einen Wasserwechsel gemäß dem hier beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt.
[0034] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung erfolgt eine diskontinuierliche,
diskrete Widerstandsmessung am Leitfähigkeitssensor und bevorzugt auch am Temperatursensor.
Durch die diskontinuierliche, diskrete Messung wird insbesondere der elektrische Energieverbrauch
der Steuereinheit reduziert.
[0035] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der aufgeführten Figuren näher erläutert. Es
zeigen
- Fig. 1
- Dosiervorrichtung in Geschirrspülmaschine
- Fig. 2
- Ablaufdiagramm der Wasserwechselerkennung
[0036] Fig. 1 zeigt eine Dosiervorrichtung bestehend aus einem positionierbaren Dosiergerät
2 mit einer Zwei-Kammer-Kartusche 1 in der Geschirrschublade 11 bei geöffneter Geschirrspülmaschinentür
39 einer Geschirrspülmaschine 38. Im Dosiergerät 2 sind eine Steuereinheit, ein Temperatursensor
und ein Leitfähigkeitssensor angeordnet. Man erkennt, dass das Dosiergerät 2 mit der
Kartusche 1 prinzipiell an einer beliebigen Stelle innerhalb der Geschirrschublade
11 positionierbar ist, wobei es von Vorteil ist, ein teller- oder becherartig ausgeformtes
Dosiersystem 1,2 in einer entsprechenden Teller- oder Becheraufnahme der Geschirrschublade
11 vorzusehen.
[0037] In der Geschirrspülmaschinentür 39 befindet sich eine Dosierkammer 53, in die eine
Geschirrspülmaschinenreinigerzubereitung gegeben werden kann, beispielsweise in Form
einer Tablette. Vorteilhaft ist bei dieser Ausführung der Erfindung, dass bei Anordnung
des positionierbaren Dosiersystems 1,2 in der unteren oder oberen (nicht gezeigt)
Geschirrschublade 11 die Abgabe der Zubereitungen 40a,40b aus der Kartusche 1 direkt
über die bodenseitig am Dosiergerät angeordneten Auslassöffnungen in die Spülwasserflotte
erfolgt, so dass eine schnelle Lösung und gleichmäßige Verteilung der Spülzubereitungen
im Spülprogramm gewährleistet ist. Ferner ist hierdurch sichergestellt, dass der Leitfähigkeitssensor,
der in der gezeigten Betriebsposition des Dosiergeräts in Schwerkraftrichtung bodenseitig
am Dosiergerät angeordnet ist, im Betrieb des Geschirrspülers eine direkte Besprühung
des Leitfähigkeitssensors mit Spülwasser durch einen Sprüharm bewirkt ist und die
Steuereinheit und der Leitfähigkeitssensor derart konfiguriert sind, dass eine diskontinuierliche,
diskrete Widerstandsmessung am Leitfähigkeitssensor und bevorzugt auch am Temperatursensor
vorgenommen wird.
[0038] Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form
eines Ablaufdiagramms, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst
- (a.) Detektion von Wasser in einem definierten Zeitintervall Zlw,1 von 2-120 sec, bevorzugt 5-60 sec, besonders bevorzugt 10-30 sec wobei nach drei
aufeinanderfolgenden Messpunkten innerhalb eines Zeitintervalls Zlw,1das Nichtvorhandensein von Wasser detektiert wurde der Verfahrensschritt (b.) ausgeführt
wird,
- (b.) Detektion von Wasser in einem definierten Zeitintervall Zlw,2 von 1 ms -120 sec, bevorzugt 5ms -60 sec, besonders bevorzugt 10ms -30 sec wobei
nach einmaligem Feststellen des Vorhandenseins von Wasser innerhalb des Zeitintervalls
Zlw,2 der Verfahrensschritt (c.) ausgeführt wird,
- (c.) Detektion der Temperatur in einem Zeitintervall ZIT,3 von 2-120 sec, bevorzugt 5-60 sec, besonders bevorzugt 10-30 sec wobei der Verfahrensschritt
(d.) ausgeführt wird, wenn bei drei aufeinander folgenden innerhalb des Zeitintervall
ZIT,3 liegenden Temperatur-Messintervallen ZIT,4 die Temperatur T1 zu Beginn des Messintervalls ZIT,3 größer ist als die Temperatur T2 am Ende des Messintervalls ZlT,3. Die Temperaturmesswerte T1 und T2 werden hierzu jeweils in einen internen Speicher der Steuereinheit geschrieben, ebenso
wie die Zeitmesswerte tb zu Beginn des Verfahrenschritts (c.) und tc zum Ende des Verfahrensschritts (c.)
- (d.) Ausführen des Verfahrensschritts (e.), wenn zwischen der Detektion von Wasser
gemäß Verfahrensschritt (b.) und der wenigstens dreimal aufeinanderfolgenden Detektion
eines negativen Temperaturgradienten gemäß Verfahrensschritt (c.) weniger als zwei
Minuten liegen, wenn also die Bedingung tc-tb<2min erfüllt ist
- (e.) Erzeugung eines Steuersignals durch die Steuereinheit aufgrund eines detektierten
Wasserwechsels gemäß den Verfahrensschritten (a.) bis (d.).
1. Verfahren zur Detektion eines Wasserwechsels in einem wasserführenden Haushaltsgerät,
insbesondere einer Geschirrspülmaschine, umfassend
• einen Sensor zur Detektion von Wasser
• einen Sensor zur Detektion der Temperatur
• eine Steuereinheit zur Verarbeitung der Sensordaten
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst
(a.) Detektion von Wasser in einem definierten Zeitintervall Zlw,1 von 2-120 sec, bevorzugt 5-60 sec, besonders bevorzugt 10-30 sec wobei nach wenigstens
zwei, bevorzugt wenigstens drei aufeinander folgenden Messpunkten innerhalb eines
Zeitintervalls Zlw,1das Nichtvorhandensein von Wasser detektiert wurde der Verfahrensschritt (b.) ausgeführt
wird,
(b.) Detektion von Wasser in einem definierten Zeitintervall Zlw,2 von 1 ms -120 sec, bevorzugt 5ms -60 sec, besonders bevorzugt 10ms -30 sec wobei
nach wenigstens einmaligem Feststellen des Vorhandenseins von Wasser innerhalb des
Zeitintervalls Zlw,2 der Verfahrensschritt (c.) ausgeführt wird,
(c.) Detektion der Temperatur in einem Zeitintervall ZIT,3 von 2-120 sec, bevorzugt 5-60 sec, besonders bevorzugt 10-30 sec wobei der Verfahrensschritt
(d.) ausgeführt wird, wenn bei wenigstens zwei, bevorzugt wenigstens drei aufeinander
folgenden innerhalb des Zeitintervall ZIT,3 liegenden Temperatur-Messintervallen ZIT,4 die Temperatur T1 zu Beginn des Messintervalls ZIT,3 größer ist als die Temperatur T2 am Ende des Messintervalls ZIT,3,
(d.) Ausführen des Verfahrensschritts (e.), wenn zwischen der Detektion von Wasser
gemäß Verfahrensschritt (b.) und der wenigstens dreimal aufeinanderfolgenden Detektion
eines negativen Temperaturgradienten gemäß Verfahrensschritt (c.) weniger als zwei
Minuten liegen,
(e.) Erzeugung eines Steuersignals durch die Steuereinheit aufgrund eines detektierten
Wasserwechsels gemäß den Verfahrensschritten (a.) bis (d.).
2. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal nach einem detektierten Wasserwechsel die Dosierung einer Klarspülzubereitung
in den Innenraum einer Geschirrspülmaschine bewirkt.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mit den Verfahrensschritten (a.)-(e.) ausgeführt wird, nachdem wenigstens
einer erste Geschirrspülreinigerzubereitung, bevorzugt eine enzymhaltige Geschirrspülreinigerzubereitung,
in das Innere der Geschirrspülmaschine freigesetzt wurde, wobei die Freisetzung der
wenigstens ersten Geschirrspülreinigerzubereitung erfolgt, wenn wenigstens eine Temperatur
>25°, bevorzugt >29°C und das Vorhandensein von Wasser detektiert wurde.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mit den Verfahrensschritten (a.)-(e.) ausgeführt wird, nachdem nach
der Freisetzung der ersten Geschirrspülreinigerzubereitung wenigstens eine zweite
Geschirrspülreinigerzubereitung, bevorzugt eine alkalische Geschirrspülreinigerzubereitung,
in das Innere der Geschirrspülmaschine freigesetzt wurde.
5. Vorrichtung zur Dosierung einer Klarspülzubereitung in den Innenraum einer Geschirrspülmaschine
umfassend
∘ einen Sensor zur Detektion von Wasser
∘ einen Sensor zur Detektion der Temperatur
∘ eine Steuereinheit zur Verarbeitung der Sensordaten
wobei die Steuereinheit zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-4
konfiguriert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung von einem Benutzer frei im Innenraum einer Geschirrspülmaschine positionierbar
ist.
7. Vorrichtung, nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Kartusche mit wenigstens einer Kammer umfasst, in der wenigstens
eine Klarspülzubereitung bevorratet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartusche wenigstens drei Kammern umfasst, in der eine enzymhaltige Zubereitung,
eine alkalische Zubereitung und eine Klarspülzubereitung bevorratet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit mit der vorhandenen Steuerung des Haushaltsgeräts insbesondere
kabellos koppelbar ist.
1. A method for detecting a water change in a water-conducting domestic appliance, in
particular a dishwasher, comprising:
• a sensor for detecting water
• a sensor for detecting the temperature
• a control unit for processing the sensor data
wherein the method comprises the steps of:
(a.) detecting water in a defined time interval ZIw,1 of 2-120 seconds, preferably 5-60 seconds, particularly preferably 10-30 seconds,
wherein, after the lack of water has been detected at at least two, preferably at
least three consecutive measurement points within a time interval ZIw,1, the method step (b.) is carried out,
(b.) detecting water in a defined time interval ZIw,2 of 1 ms - 120 seconds, preferably 5 ms - 60 seconds, particularly preferably 10 ms
- 30 seconds, wherein after establishing the presence of water at least once within
the time interval ZIw,2, the method step (c.) is carried out,
(c.) detecting the temperature in a time interval ZIT,3 of 2-120 seconds, preferably 5-60 seconds, particularly preferably 10-30 seconds,
wherein the method step (d.) is carried out if at at least two, preferably at least
three consecutive temperature measuring intervals ZIT,4 within the time interval ZIT,3, the temperature T1 at the start of the measuring interval ZIT,3 is higher than the temperature T2 at the end of the measuring interval ZIT,3,
(d.) carrying out the method step (e.) if less than two minutes pass between the water
being detected according to method step (b.) and a negative temperature gradient being
detected at least three times in succession according to method step (c.),
(e.) generating a control signal by means of the control unit due to a detected water
change according to the method steps (a.) to (d.).
2. The method according to one of the preceding claims, characterized in that, after a detected water change, the control signal causes the metering of a rinsing
preparation into the inner chamber of a dishwasher.
3. The method according to one of the preceding claims, characterized in that the method having the method steps (a.)-(e.) is carried out after at least one first
dishwashing preparation, preferably an enzyme-containing dishwashing preparation,
has been released into the inside of the dishwasher, the at least one first dishwashing
preparation being released if at least one temperature >25°, preferably >29°, and
the presence of water have been detected.
4. The method according to one of the preceding claims, characterized in that the method having the method steps (a.)-(e.) is carried out after at least one second
dishwashing preparation, preferably an alkaline dishwashing preparation, has been
released into the inside of the dishwasher, after the first dishwashing preparation
has been released.
5. A device for metering a rinsing preparation into the inner chamber of a dishwasher,
comprising:
∘ a sensor for detecting water
∘ a sensor for detecting the temperature
∘ a control unit for processing the sensor data
wherein the control unit is designed to carry out the method according to one of claims
1-4.
6. The device according to claim 5, characterized in that the device can be positioned freely in the inner chamber of a dishwasher by a user.
7. The device according to one of claims 5 to 6, characterized in that the device comprises a cartridge comprising at least one chamber in which at least
one rinsing preparation is stored.
8. The device according to claim 7, characterized in that the cartridge comprises at least three chambers in which an enzyme-containing preparation,
an alkaline preparation and a rinsing preparation are stored.
9. The device according to one of claims 5 to 8, characterized in that the control unit can be coupled, in particular in a wireless manner, to the present
controller of the domestic appliance.
1. Procédé de détection d'un passage d'eau dans un appareil ménager à transport d'eau,
en particulier un lave-vaisselle, comprenant
• un capteur de détection d'eau
• un capteur de détection de la température
• une unité de commande du traitement des données de capteur
le procédé comprenant les étapes suivantes consistant à
(a.) détecter l'eau dans un intervalle de temps défini ZIw,1 de 2 à 120 s, de préférence de 5 à 60 s, plus préférablement de 10 à 30 s, l'absence
d'eau ayant été détectée après au moins deux, de préférence au moins trois, points
de mesure consécutifs à l'intérieur d'un intervalle de temps ZIw,1, l'étape de procédé (b.) étant réalisée qui consiste à
(b.) détecter de l'eau dans un intervalle de temps défini ZIw,2 de 1 ms à 120 s, de préférence de 5 ms à 60 s, de préférence de 10 ms à 30 s, après
au moins une détection de la présence d'eau à l'intérieur de l'intervalle de temps
ZIw,2, l'étape de procédé (c.) étant réalisée qui consiste à
(c.) détecter la température dans un intervalle de temps ZIT,3 de 2 à 120 s, de préférence de 5 à 60 s, de façon particulièrement préférée de 10
à 30 s, l'étape de procédé (d.) étant réalisée si pour au moins deux, de préférence
au moins trois, intervalles de mesure de température ZIT,4 consécutifs, situés à l'intérieur de l'intervalle de temps de mesure de température
ZIT,3, la température T1 au début de l'intervalle de mesure ZIT,3 est supérieure à la température T2 à la fin de l'intervalle de mesure ZIT,3, laquelle étape de procédé (d.) consiste à
(d.) réaliser l'étape de procédé (e.) s'il se déroule moins de deux minutes entre
la détection d'eau à l'étape de procédé (b.) et au moins trois détections consécutives
d'un gradient de température négatif à l'étape (c.), laquelle étape de procédé (e.)
consiste à
(e.) générer un signal de commande au moyen de l'unité de commande en raison d'un
passage d'eau détecté selon les étapes de procédé (a.) à (d.).
2. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, après détection d'un passage d'eau le signal de commande provoque le dosage d'une
préparation de rinçage claire à l'intérieur d'un lave-vaisselle.
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le procédé comprenant les étapes de procédé (a.) à (e.) est réalisé après qu'au moins
une première préparation de nettoyage et de rinçage de vaisselle, de préférence une
préparation de nettoyage et de rinçage de vaisselle contenant des enzymes, a été libérée
à l'intérieur du lave-vaisselle, la libération de l'au moins une première préparation
de nettoyage et de rinçage de vaisselle étant effectuée si au moins une température
est >25°C, de préférence >29°C et la présence d'eau a été détectée.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le procédé comprenant les étapes de procédé (a.) à (e.) est effectué après qu'au
moins une deuxième préparation de nettoyage et de rinçage de vaisselle, de préférence
une préparation de nettoyage et de rinçage de vaisselle alcaline, a été libérée à
l'intérieur du lave-vaisselle après la libération de la première préparation de nettoyage
et de rinçage de vaisselle.
5. Dispositif de dosage d'une préparation de rinçage claire à l'intérieur d'un lave-vaisselle,
comportant
∘ un capteur de détection eau
∘ un capteur de détection de la température
∘ une unité de commande du traitement des données de capteur,
l'unité de commande étant configurée pour mettre en oeuvre le procédé selon l'une
des revendications 1 à 4.
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que le dispositif peut être positionné par un utilisateur librement à l'intérieur d'un
lave-vaisselle.
7. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 6, caractérisé en ce que le dispositif comprend une cartouche pourvue d'au moins une chambre dans laquelle
est stockée au moins une préparation de rinçage claire.
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que la cartouche comporte au moins trois chambres qui contiennent une préparation enzymatique,
une préparation alcaline et une préparation de rinçage claire.
9. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 8, caractérisé en ce que l'unité de commande peut être accouplée, notamment sans câble, à la commande existante
de l'appareil ménager.