(19)
(11) EP 2 718 024 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
05.10.2016  Patentblatt  2016/40

(21) Anmeldenummer: 12726023.0

(22) Anmeldetag:  31.05.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B05B 15/12(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2012/002304
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2012/167885 (13.12.2012 Gazette  2012/50)

(54)

LACKIERANLAGE

PAINTING PLANT

INSTALLATION DE LAQUAGE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 07.06.2011 DE 102011106196

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
16.04.2014  Patentblatt  2014/16

(73) Patentinhaber: Oerlikon Surface Solutions AG, Pfäffikon
8808 Pfäffikon (CH)

(72) Erfinder:
  • RIBEIRO, Carlos
    Ho Chi Minh City Saigon (VN)

(74) Vertreter: Kempkens, Anke 
Hofgraben 486
86899 Landsberg
86899 Landsberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A1-2009/018841
DE-T2- 69 817 865
DE-A1-102006 005 629
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Beschichten eines Substrates mit zumindest einer organischen Lackschicht. Mit der erfindungsgemässen Anlage kann insbesondere eine Lackschicht mittels Aufsprühen appliziert werden.

    [0002] Um eine solche Lackschicht auf ein Substrat aufzubringen bedarf es in der Regel eine Anzahl von Prozessschritten.

    [0003] In einem ersten Schritt wird die Substratoberfläche typischerweise gereinigt. Dies kann beispielsweise mit Hilfe von Luftdruck und/oder mit Mitteln zum ionisieren der Oberfläche gemacht werden bzw. mittels Bestrahlen der Oberfläche mit einem flüssigem Medium, wie Wasser oder wässrige bzw. alkoholische oder lösemittelhaltige Lösung, oder mit einem Festkörper, wie Strahlgut oder CO2, oder mittels Tauchen der Substrate in einer wässrige bzw. alkoholische oder lösemittelhaltige Lösung, eventuell unter Einwirkung von Wellen, wie Ultraschall- oder Mikrowellen.

    [0004] In einem zweiten Schritt wird dann die eigentliche Lackschicht beispielsweise mittels Aufsprühen einer Lackdispersion aufgebracht. Es folgt ein Schritt während dessen das bereits belackte Substrat ausgebacken wird. Dies kann mittels Erwärmung in Umluft und/oder mittels Beaufschlagung mit Infrarotstrahlung (IR) bei zum Beispiel 50-80°C erfolgen. Dabei wird im Wesentlichen das üblicherweise in der Lackdispersion vorhandene Lösungsmittel verdunstet. Im Falle eines heute sehr weit verbreiteten UV-härtenden Lacks, d.h. eines Lackes, der mittels Ultraviolettem Licht vernetzt wird erfolgt diese Härtung in einem der Lösungsmittelverdunstung sich anschliessenden Schritt.

    [0005] Meistens sind Lacke im Einsatz welche auf in Lösungsmittel dispergierten organischen Substanzen basieren. Als Lösungsmittel kommen wässrige Lösungen, organische oder auch anorganische Lösungsmittel in Betracht. Die Lacke können auch wasserbasierend sein. Die Vernetzung kann thermisch oder strahlenhärtend erfolgen.

    [0006] Alle die oben beschriebenen Schritte können in einer einzigen Kammer bei im Wesentlichen ruhenden Substrat vollzogen werden. Allerdings besteht bei einer solchen Multifunktionskammer mit Batchbetrieb das Problem, dass Gerätschaften welche zur Reinigung und zur Härtung des Lackes verwendet werden, Gefahr laufen mit Lackdispersion kontaminiert und oder von den verdunsteten Lösungsmitteln angegriffen zu werden.

    [0007] Aus diesem Grund ist es heute üblich die oben beschriebenen Schritte an unterschiedlichen Orten und in räumlich getrennten Abschnitten im Inline-Betrieb durchzuführen. Figur 1 zeigt eine dementsprechende Anlage mit zu lackierenden Substraten 31, 33, 35, 37, 39 und 41. Dabei wird eine langgezogene Kammer 1 in mehrere, durch Türen 3, 5, 7, 9 getrennte Abschnitte 11, 13, 15, 17, 19 aufgeteilt, wobei in jedem Abschnitt die für den dort zu tätigenden Schritt benötigten Apparaturen vorgesehen sind. Am Anfang der Kammer befindet sich eine Eingangsschleuse 21 und am Ende der Kammer befindet sich eine Ausgangsschleuse 23. Die zu lackierenden Substrate werden mittels einer Transporteinrichtung 25 in die Kammer und zu den unterschiedlichen Stationen, sowie aus der Kammer heraus transportiert. Die Transporteinrichtung 25 wird in der Regel kontinuierlich bzw. intermittierend betrieben, wobei die Substrate 31, 33, 35, 37, 39 und 41 alle gleichzeitig bewegt werden. Im Fall, dass manche Substrate in einem der getrennten Abschnitte 11, 13, 15, 17 oder 19 ohne Fortbewegung behandelt werden sollen, solange andere weiterhin transportiert werden, sind jene stillzulegende Substrate durch geeignete Mechanismen von der Transporteinrichtung 25 zu trennen; dadurch wird die Transporteinrichtung 25 wesentlich komplizierter und aufwendiger. Diese Transporteinrichtung 25 bildet eine untrennbare Einheit über die gesamte Lackieranlage mit einem weiteren Nachteil, dass die aufgeteilte Abschnitte 11, 13, 15, 17 und 19 nur unzureichend voneinander getrennt werden; dementsprechende werden die einzelne Abschnitte 11, 13, 15, 17 und 19 vergrößert, mit dem Nachteil, dass die gesamte Anlage deutlich größer gestaltet werden muss.
    Im oberen Bereich jedes Abschnittes 11, 13, 15, 17 und 19 ist in der Regel die Frischluftzufuhr- und im unteren Bereich eine Abzugsvorrichtung vorgesehen, welche Luft und Gase aus den Kammerabschnitten abzieht und einem Reinigungssystem (nicht gezeigt) zuführt. Durch die Trennung der Abschnitte für die unterschiedlichen Prozessschritte gemäss Stand der Technik wird zwar erreicht, dass sich die unterschiedlichen Prozessschritte nicht gegenseitig negativ beeinflussen. Allerdings hat eine solche Lackieranlage aufgrund ihrer Grösse den Nachteil, nur mit erheblichem logistischem Aufwand transportiert werden zu können. Die Montage und Installation dieser Anlage ist damit ebenfalls mit grossem Aufwand verbunden; insbesondere ist es zu berücksichtigen, dass diese Anlagen aus diesem Grund nicht vollständig beim Anlagenhersteller aufgebaut werden, was den großen Nachteil mit sich bringt, dass die vollständige und endgültige Abstimmung aller Anlagenfunktionen und der entsprechenden Prozessschritte erst beim Anlagenabnehmer erfolgen kann.

    [0008] Eine weitere Ausführung einer Lackieranlage 301, siehe Figur 3, nach dem Stand der Technik, die einige der oben genannten Nachteile versucht zu überwinden, wird wie folgt erläutert:

    Die im Wesentlichen voneinander zu trennende Abschnitte der Reinigung, des Lackauftrags und der Härtung werden nicht inline angeordnet, sondern unmittelbar neben der Transporteinrichtung 303 z.B. als getrennte Prozesskammern 305, 307, 309, 311 mit Bearbeitungsstationen. Dafür sind entsprechende Handhabungsvorrichtungen 313, 315, 317, 319 erforderlich, die die Substrate bzw. mit Substraten beladenen Träger von der Transporteinrichtung 303 abnehmen und in die jeweilige Bearbeitungsstation innerhalb jeder getrennten Prozesskammer positioniert. Die Transportvorrichtung 303 wird in diesem Fall intermittierend betrieben, d.h. der Transport der Substrate bzw. der Träger erfolgt nicht kontinuierlich.



    [0009] Die einzelnen Prozesskammern 305, 307, 309, 311 können in diesem Fall sehr gut voneinander getrennt werden, aber andere wesentliche Nachteile bleiben erhalten, wie die Größe der gesamten Lackieranlage und dass die Transporteinrichtung weiterhin eine untrennbare Einheit bildet. Es kommen andere Nachteile hinzu, wie der erforderliche Mehraufwand für Handhabungsvorrichtungen, die erweiterte Anlagengröße zur Aufstellung dieser Handhabungsvorrichtungen und insbesondere die Notwendigkeit der Bildung eines größeren Raumes 321 im Bereich der kompletten Transporteinrichtung mit einer außerordentlichen Raumqualität in Bezug auf Staubfreiheit und Reinheit der Luft. Die entsprechende Luftaufbereitung ist sehr kostspielig, nicht nur Investitionen für die Anschaffung der Gerätschaft, sondern auch die erhöhten Betriebskosten, im Wesentlichen für Energie und im Bereich der Filtertechnik.

    [0010] Es besteht also das Bedürfnis nach einer Lackieranlage welche die oben erwähnten Nachteile des Stand der Technik überwindet. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lackieranlage anzugeben, mit welcher die oben erwähnten Nachteile überwunden werden.

    [0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine modulare Lackieranlage gemäss Anspruch 1 gelöst. Im Gegensatz zu der aus dem Stand der Technik bekannten einzelnen langgezogenen Prozesskammer bzw. der Aufstellung von parallelen Prozesskammern wird erfindungsgemäss die Kammer entsprechend der Anzahl der Prozessschritte in einzelne, völlig getrennt arbeitende Module unterteilt. Jedes dieser Module umfasst vorzugsweise in seinem oberen Teil eine Frischluftzufuhr- und im unteren Bereich eine Abzugsvorrichtung für Luft und Gase und ebenfalls in seinem unteren Teil eine Transportvorrichtung. Jedes dieser Module umfasst eine Eingangstüre sowie eine Ausgangstüre. Mit dem Begriff "Türe" ist im Zusammenhang dieser Beschreibung jeder Art von Verschlussmechanismus für eine Öffnung gemeint, durch die die Substrate aus dem jeweiligen Modul hinein oder heraus transportiert werden sollen. Die einzelnen Module werden dann so aneinandergereiht, dass die Ausgangstüre eines Modules jeweils Verbindung mit der Eingangstüre des sich anschliessenden Moduls hat. Mit Verbindung ist hierbei gemeint, dass ein mit Substraten beladene Träger aus der Ausgangstüre eines Moduls zu Eingangstüre eines nachfolgenden Moduls transportiert werden kann. Vorzugsweise ist die Ausgangstüre eines Moduls in unmittelbarer Nachbarschaft zur Eingangstüre des sich anschliessenden Moduls angeordnet bzw. bilden Ausgangs- und Eingangstüre eine Einheit mit einem gemeinsamen Antrieb. Lediglich die Eingangstüre des ersten Moduls der Anlage und die Ausgangstüre des letzten Moduls der Anlage stehen isoliert da, d.h. stehen nicht in Verbindung mit einer Türe eines anderen Moduls. Auf Eingangs- und/oder Ausgangstüre kann nach dem Sinne dieser Erfindung in einzelnen Modulen eventuell verzichtet werden, falls der jeweilige Prozessschritt es erlaubt und/oder die Luftströmungsverhältnisse so ausgewählt werden, dass eine gegenseitige Kontamination bzw. Verschmutzung oder Verschleppung von Verunreinigungen zwischen den einzelnen Modulen vermieden werden kann.
    Die Module werden jeweils einzeln von einer zentralen Steuereinheit gesteuert. Vorzugsweise erhält jedes Modul seine eigene Steuerungskomponenten, wo alle zu steuerende Anlagenbestandteile angeschlossen werden; die so dezentral angeordnete Steuerungskomponenten sind dann mit der zentralen Steuerung über ein einfaches Kabel zu verbinden bzw. über drahtlose Kommunikation öder eventuell über eine Master-Slave Konfiguration zu steuern.
    Diese erfindungsgemässe Bauweise hat den wesentlichen Vorteil, dass nur die zu jedem Modul gehörenden Komponenten miteinander elektrisch verbunden und daher deutlich weniger Kabelmaterial und Montageaufwand erforderlich sind; ein weiterer Vorteil ist, dass die Notwendigkeit der Aufstellung eines zentralen Schaltschrankes entfällt.

    [0012] Aufgrund der modularen Bauweise der Lackieranlage mit völlig eigenständigen Modulen lässt sich diese Einfach und mit wenig Aufwand zu ihrem Bestimmungsort in Einzelmodulen transportieren. Auch die Aufstellung, Montage und Inbetriebnahme wird dadurch erheblich vereinfacht. Die Vorteile sind u.a. die Kosten- und Zeitersparnisse, aber auch die durch die im Betrieb des Anlagenherstellers bereits zusammengebaute und getestete Lackieranlage gewonnene Betriebssicherheit innerhalb kürzester Aufenthaltsdauer bei Anlagenabnehmer. Die Erfindung wird nun im Detail anhand eines Beispiels und mit Hilfe der Figuren beschrieben.

    [0013] Figur 1 zeigt eine Lackieranlagen in Inlinebauweise gemäss dem Stand der Technik Figur 2 zeigt eine erfindungsgemässe Lackieranlage in modularer Bauweise Figur 3 zeigt eine Lackieranlage in modularer Bauweise mit diskontinuierlichem Betrieb.

    [0014] Die Lackieranlagen gemäss Stand der Technik (Figuren 1 und 3 wurde bereits oben besprochen. Figur 2 zeigt eine Lackieranlage 201 erfindungsgemäss in modularer Bauweise. Gezeigt sind die Module für die Eingangsreinigung 203 unter anderem mittels ionisierender Strahlen 211, für die Lackierung 205 mittels einer Spritzdüse an einem Roboterarm 213, für das Entfernen der Lösungsmittel (Ausbacken) 207 durch Erwärmen mittels IR-Strahler 215 und für das Vernetzen des Lackes (Aushärten) 209 mittels UV Licht von einer Lampe 217. Jedes dieser Module umfasst jeweils eine eigene Steuerung 221, 223, 225, 227, welche ihrerseits durch eine Zentrale Steuerung 229 gesteuert werden. Durch die Modulsteuerungen werden die im unteren Bereich des Moduls angeordneten Transporteinrichtungen 231, 233, 235 und 237 sowie die Eingangstüren 241, 243, 245, 247 und die Ausgangstüren 251, 253, 255, 257 gesteuert. Sollten sich die Bearbeitungsschritte zweier benachbarter Module nicht negativ beeinflussen, so kann eventuell auf die entsprechenden Türen verzichtet werden. Auch ist es nicht unbedingt notwendig, dass dort wo sich ein Modul an das andere Modul reiht sowohl Ausgangstüre des einen Moduls als auch Eingangstüre des anderen Moduls realisiert sind. Ausserdem werden durch die Modulsteuerungen die Funktionseinheiten wie Spritzdüse und Roboterarm 213, IR-Strahler 215, UV-Lampe 217und auch die an jedem Modul vorgesehenen Belüftungseinrichtungen 261, 263, 265 und 267 gesteuert. Damit ist jedes Modul ein für sich im Wesentlichen autark funktionierendes Modul, deren Zusammenwirken durch die zentrale Steuerung 229 gesteuert wird. Die zu lackierenden Substrate sind in der Figur 1 nicht mit Referenzzeichen belegt, sind aber dort durch Flächenschraffur gekennzeichnet. Am Substrat, welches zwischen Modul 207 und Modul 209 eingezeichnet ist, ist zu sehen, wie der Transport von einem Modul zum anderen bewerkstelligt wird: Das Substrat gleitet aufgrund des Antriebs von Transporteinrichtung 235 aus dem Modul 207 heraus und wird auf die Transporteinrichtung 237 des Moduls 209 geschoben. Dies findest natürlich bei geöffneten Türen 255 und 247 statt.

    [0015] Auch für das Einschleusen in das erste Modul kann eine Transporteinrichtung wie gezeigt verwendet werden. Entsprechendes gilt für das Ausschleusen aus der Lackieranlage. Insbesondere kann die ganze Anlage inklusive Ein- und Ausschleusevorrichtung als Kreisprozess ausgestaltet sein, so dass an einer Stelle, eventuell durch einen Roboter und/oder Automaten bewerkstelligt das Bestücken der zu lackierenden Substrate und die Entnahme der lackierten Substrate erfolgen kann. Diese reine Transportstrecke muss nicht in Reinraumumgebung realisiert sein.

    [0016] Aufgrund der modularen Bauweise der Lackieranlage ist es sehr einfach, dies Auf- und Abzumontieren. Ist ein Modul der Lackieranlage defekt, so kann es in einfacher Weise durch ein baugleiches anderes Modul ersetzt werden, ohne dass die ganze Lackieranlage demontiert werden müsste. Ausserdem ist es in einfacher Weise möglich, die Lackieranlage durch weitere Module und damit durch weitere Prozessschritte wie zum Beispiel PVD Beschichtung zu ergänzen. Andererseits können auch Module, sollten der entsprechende Prozessschritt vom Kunden nicht benötigt werden, weggelassen werden. Der Hersteller der Lackieranlage wird es dadurch möglich, auf der Basis standardisierter Module kundenspezifische Gesamtkonzepte für eine Lackieranlage zu erstellen.


    Ansprüche

    1. Lackieranlage (201) welche zumindest folgende Mittel umfasst:

    a) Mittel zur Reinigung von zu lackierenden Substraten

    b) Mittel zum Lackieren der Substrate

    c) Mittel zum Aushärten der lackierten Substrate

    wobei die Lackieranlage in Modularbauweise ausgestaltet ist und für die Mittel a) bis c) jeweils ein eigenes Modul vorgesehen ist und jedes Modul eine eigenständige Transporteinrichtung umfasst derart, dass beim Zusammenwirken der Module (203, 205, 207, 209) ein im Sinne der Bewegungsrichtung kontinuierlicher Inlinetransport durch die Module (203, 205, 207, 209) hindurch realisiert ist, wobei jedes dieser Module (203, 205, 207, 209) eine Eingangstüre (241, 243, 245, 247) sowie eine Ausgangstüre (251, 253, 255, 257) umfasst, wobei hiermit jeder Art von Verschlussmechanismus für eine Öffnung gemeint ist, durch die die Substrate aus dem jeweiligen Modul (203, 205, 207, 209) hinein oder heraus transportiert werden sollen, wobei die einzelnen Module (203, 205, 207, 209) dann so aneinandergereiht.werden, dass die Ausgangstüre eines Modules (203, 205, 207, 209) jeweils Verbindung mit der Eingangstüre des sich anschliessenden Moduls (203, 205, 207, 209) hat, wobei mit Verbindung hierbei gemeint ist, dass ein mit Substraten beladener Träger aus der Ausgangstüre eines Moduls (203, 205, 207, 209) zur Eingangstüre eines nachfolgenden Moduls (203, 205, 207, 209) transportiert werden kann, wobei vorzugsweise die Ausgangstüre eines Moduls (203, 205, 207, 209) in unmittelbarer Nachbarschaft zur Eingangstüre des sich anschliessenden Moduls (203, 205, 207, 209) angeordnet ist, wobei lediglich die Eingangstüre des ersten Moduls (203, 205, 207, 209) der Anlage und die Ausgangstüre des letzten Moduls (203, 205, 207, 209) der Anlage isoliert dastehen, dass heisst nicht in Verbindung mit einer Türe eines anderen Moduls (203, 205, 207, 209) stehen, dadurch gekennzeichnet, dass,
    auf Eingangs- und/oder Ausgangstüren in einzelnen Modulen (203, 205, 207, 209) eventuell verzichtet werden kann, falls der jeweilige Prozessschritt es erlaubt, oder wenn sich die Bearbeitungsschritte zweier benachbarter Module (203, 205, 207, 209) nicht negativ beeinflussen oder es nicht unbedingt notwendig ist, dass dort, wo sich ein Modul (203, 205, 207, 209) an das andere Modul (203, 205, 207, 209) reiht sowohl Ausgangstüre des einen Moduls (203, 205, 207, 209) als auch Eingangstüre des anderen Moduls (203, 205, 207, 209) realisiert sind, und
    die Transporteinrichtungen (235, 237) der Module (203, 205, 207, 209) jeweils so ausgelegt sind, dass die Substrate von einer Transporteinrichtung (235, 237) eines Moduls (203, 205, 207, 209) auf eine andere Transporteinrichtung (235, 237) eines anderen Moduls (203, 205, 207, 209) übergeben werden können, wobei jedes Substrat aufgrund des Antriebs von Transporteinrichtung (235) aus dem einen Modul heraus gleitet und auf die Transporteinrichtung (237) des nachfolgenden Moduls geschoben wird, und
    für das Be- und Entladen der Lackieranlage ein Automat vorgesehen ist und eine Transporteinrichtung vom Automat zur Eingangstür des ersten Moduls und eine Transporteinrichtung von der Ausgangstür des letzten Moduls zum Automat vorgesehen ist und
    die Ausgangstüre von mindestens einem Modul und die Eingangstüre eines aneinandergereihten sich anschliessenden Moduls eine Einheit mit einem gemeinsamen Antrieb bilden und
    ein Modul für PVD Beschichtung vorgesehen ist.
     
    2. Lackieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem der Module Türen vorgesehen sind die einen dichten Abschluss des Modulinnenraums gegenüber der Umgebung erlauben.
     
    3. Lackieranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anlage vorgesehen ist, dass das Aushärten der lackierten Substrate in zumindest zwei Stufen nämlich i) Entfernen der Lösungsmittel aus dem Lack und ii) Vernetzen des Lackes und dass die Lackieranlage für den Schritt i) ein Modul mit Mitteln zu dessen Durchführung umfasst, vorzugsweise Umluft, besonders bevorzugt Heizmittel wie zum Beispiel eine Glühwendel, heisse Luft oder eine Infrarotlampe und dass die Lackieranlage für den Schritt ii) ein Modul mit Mitteln zu dessen Durchführung umfasst mit vorzugsweise zumindest einer Strahlenquelle und besonders bevorzugt mit einer UV-Lampe.
     
    4. Lackieranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Modul eine Steuereinheit und die dazugehörende Elektrik umfasst mit welchem Belüftungssystem und Bearbeitungsmittel und Transportmittel des Moduls gesteuert werden können und eine zentrale Steuerung vorgesehen ist durch welche die Steuereinheiten der Module koordiniert werden können.
     
    5. Lackieranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtungen als Laufbänder ausgestaltet sind und die Übergabe der Substrate durch hinausschieben der Substrate über den Rand der einen Transporteinrichtung bis zur nächsten Transporteinrichtung realisiert wird, wobei die Substrate geschoben werden.
     


    Claims

    1. Coating facility (201) comprising at least the following means:

    a) Means for cleaning substrates to be coated

    b) Means for coating the substrates

    c) Means for curing the coated substrates wherein the coating facility is designed in a modular construction and a module is provided for each one of the means a) to c) and each module comprises its own transport device in such a manner that when the modules (203, 205, 207, 209) work together, a continuous inline transport through the modules (203, 205, 207, 209) in the direction of movement can be achieved, wherein each of the modules (203, 205, 207, 209) comprises an entrance door (241, 243, 245, 247) as well as an exit door (251, 253, 255, 257), wherein this means any type of closing mechanism for an opening through which the substrates can be transported in or out of the respective module (203, 205, 207, 209), wherein the individual modules (203, 205, 207, 209) are arranged in relation to one another in such a manner that the exit door of one module (203, 205, 207, 209) has in each case a connection with the entrance door of the subsequent module (203, 205, 207, 209), wherein connection means here that a carrier loaded with substrates can be transported from the exit door of one module (203, 205, 207, 209) to the entrance door of a subsequent module (203, 205, 207, 209),

    wherein the exit door of a module (203, 205, 207, 209) is preferably arranged in immediate vicinity of the entrance door of the subsequent module (203, 205, 207, 209), wherein only the entrance door of the first module (203, 205, 207, 209) of the facility and the exit door of the last module (203, 205, 207, 209) of the facility are isolated, i.e. they are not connected to a door of another module (203, 205, 207, 209), characterized in that in individual modules (203, 205, 207, 209) the entrance door and/or exit door can possibly be omitted, if the respective process step allows it, or if the processing steps of two adjacent modules (203, 205, 207, 209) do not affect each other negatively or it is not absolutely necessary that in the case where a module (203, 205, 207, 209) follows another module (203, 205, 207, 209), the exit door of the one module (203, 205, 207, 209) as well as the entrance door of the other module (203, 205, 207, 209) are realized and the transport devices (235, 237) of the modules (203, 205, 207, 209) are arranged in such a manner that the substrates can be transferred from one transport device (235, 237) of one module (203, 205, 207, 209) onto another transport device (235, 237) of another module (203, 205, 207, 209), wherein due to the driving mechanism of the transport device (235) each substrate slides out of the one module and is displaced on the transport device (237) of the subsequent module and for loading and unloading the coating facility an automatic device is provided and a transport device from the automatic device to the entrance door of the first module and a transport device from the exit door of the last module to the automatic device is provided and the exit door of at least one module and the entrance door of a subsequent module form one unit with a common driving mechanism and a module for PVD-coating is provided.
     
    2. Coating facility according to claim 1 characterized in that doors are provided for at least one of the modules to enable a tight seal of the module inner space with respect to the environment.
     
    3. Coating facility according to claim 1 or 2, characterized in that in the facility, it is provided that the curing of the coated substrates is done in at least two steps namely i) the removal of the solvent from the coating and ii) the curing of the coating, and that the coating facility comprises for step i) a module with means for the execution thereof, preferably ventilation, even more preferably heating means such as for example a glowing filament, hot air or an infrared lamp, and that the coating facility comprises for step ii) a module with means for the execution thereof, preferably with at least one irradiation source and even more preferably with a UV lamp.
     
    4. Coating facility according to one of the preceding claims, characterized in that each module comprises a control unit and the associated electrics, by which the venting system and processing means and transport means of the module can be controlled and that a central control is provided for coordinating the control units of the modules.
     
    5. Coating facility according to one of the preceding claims characterized in that the transport devices are designed as conveyor belts and the transfer of the substrates is achieved by pushing the substrates out over the edge of the one transport device to the next transport device by pushing the substrates.
     


    Revendications

    1. Cabinet de peinture qui comprend au moins les moyens suivants :

    a) les moyens pour le nettoyage des substrats à peindre

    b) les moyens pour la peinture des substrats

    c) les moyens pour l'endurcissement des substrats peints

    dans lequel le cabinet de peinture est agencé en mode de conception modulaire et un module distincte est prévu pour les moyens a) à c) et chaque module comprend un dispositif de transport autonome, tel que, pendant la coopération des modules (203, 205, 207, 209), un transport en ligne continu à travers les modules 203, 205, 207, 209) en sens de la direction de déplacement est réalisé, dans lequel chacun de ces modules (203, 205, 207, 209) comprend une porte d'entrée (241, 243, 245, 147) aussi bien qu'une porte de sortie (251, 253, 255, 257), tout en désignant n'importe quelle sorte de mécanisme de verrouillage pour une ouverture, à travers laquelle les substrats sont à transporter dans ou dehors du module respectif (203, 205, 207, 209), les modules individuels étant ensuite raccordés d'une telle manière que chaque porte de sortie d'un module (203, 205, 207, 209) a une liaison avec la porte d'entrée du module adjacent (203, 205, 207, 209), dans lequel liaison désigne, dans ce contexte, qu'un support chargé avec des substrats peut être transporté à partir de la porte de sortie d'un module (203, 205, 207, 209) à la porte d'entrée d'un module suivant (203, 205, 207, 209), dans lequel préférablement la porte de sortie d'un module (203, 205, 207, 209) est arrange au voisinage immédiat de la porte d'entrée du module suivant (203, 205, 207, 209), dans lequel seulement la porte d'entrée du premier module (203, 205, 207, 209) du cabinet et la porte de sortie du dernier module (203, 205, 207, 209) du cabinet sont disposées seules, c'est à dire de ne pas être liées à une porte d'un autre module (203, 205, 207, 209), caractérisé par le fait que un automate est pourvu pour le chargement et déchargement du cabinet de peinture et un dispositif de transporte de l'automate à la porte d'entrée du premier module est prévu et un dispositif de transport est prévu de la porte de sortie du dernier module à l'automate et que, en cas échéant, on peut renoncer aux portes d'entrés et/ou aux portes de sortie dans les modules individuels (203, 205, 207, 209), si l'étape de processus respectif le permet ou si les étapes de processus de deux modules voisines (203, 205, 207, 209) ne s'influencent pas d'une manière négative ou s'il n'est pas absolument nécessaire, que là, où un module (203, 205, 207, 209) est juxtaposé à l'autre module (203, 205, 207, 209) la porte de sortie de l'un module (203, 205, 207, 209) ainsi que la porte d'entrée de l'autre module (203, 205, 207, 209) sont réalisées et la porte de sortie d'au moins un module et la porte d'entrée d'un module suivant juxtaposé forment une unité ayant un entrainement commun et un module pour revêtement PVD est prévu.
     
    2. Cabinet de peinture selon la revendication 1, caractérisé par le fait que chez au moins un des modules des portes sont prévues, qui permet un verrouillage étanche de l'espace intérieur de module vers l'environnement.
     
    3. Cabinet de peinture selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait qu'il est prévu dans le cabinet, que l'endurcissement des substrats peints est mis en oeuvre en au moins deux étapes, c'est-à-dire i) l'enlèvement des solvants de la peinture et ii) réticulation de la peinture et que le cabinet de peinture pour l'étape i) comprend un module ayant des moyens afin de la mettre en oeuvre, préférablement la convection, particulièrement préféré des moyens de chauffage, tel que par exemple un filament boudiné, de l'air chaud ou une lampe infrarouge et que le cabinet de peinture, pour l'étape ii), comprend un module ayant des moyens afin de la mettre en oeuvre avec préférablement au moins une source de radiation et particulièrement préféré avec une lampe UV.
     
    4. Cabinet de peinture selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que chaque module comprend une unité de commande et l'appareillage électrique associé, avec laquelle le système d'aération et les moyens de traitement et de transport du module peuvent être commandés, et que une commande central est prévue par laquelle les unité de commande des modules peuvent être coordonnées.
     
    5. Cabinet de peinture selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que les moyens de transport sont configurés en tant que les tapis roulants et le transfert des substrats est réalisé par le fait de déplacer les substrats au-delà du bord dudit un dispositif de transport jusqu'au dispositif de transport prochain, dans lequel les substrats vont être déplacés.
     




    Zeichnung