[0001] Die Erfindung betrifft eine Zange nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches
1.
[0002] Derartige Zangen sind bereits bekannt geworden. Es wird beispielsweise auf die
DE 10 2006 024 296 A1 verwiesen. Die bekannte Zange ist als Seitenschneiderzange ausgebildet. Es kann sich
auch beispielsweise um eine Mittenschneider- oder eine Kombizange handeln.
[0003] Bei einer aus der
US 1,346,983 bekannten Zange ist der Gelenkpunkt des durchsetzten Zangenschenkels sehr weit von
der Mittelebene entfernt. Die Zange ist nur als Greifzange ausgelegt. Aus der
DE 10 2004 022 943 A1 ist eine Zange bekannt, bei welcher die Zangenschenkel übereinanderliegend verlaufen.
Zur Verstellung ist ein an dem einen Zangenschenkel angelenktes Verstellteil vorgesehen,
das in dem ersten Zangenschenkel stufenweise versetzbar ist. Aus der
US 1,729,695 A ist eine Zange bekannt, bei der nur einer der Zangenschenkel einen Griffbereich und
einen Arbeitsbereich ausbildet. Dieser Zangenschenkel umfasst einen weiteren Zangenschenkel,
der keinen Griffbereich aufweist.
[0004] Aus der
DE 102007049032 A1 ist eine durchgesteckte Zange bekannt, deren Maulöffnung stufenweise verstellbar
ist. Der hierzu vorgesehene Gelenkzapfen ist in der Erstreckungsrichtung des Durchsteckschlitzes
des durchsetzten Zangenschenkels mittig aufgenommen.
[0005] Es wird angestrebt, eine Zange anzugeben, die im Hinblick auf eine hohe Leistungsfähigkeit
bei möglichst günstiger Herstellbarkeit ausgelegt ist.
[0006] Eine solche Zange ist durch den Gegenstand des Anspruches 1 gegeben, wobei darauf
abgestellt ist, dass ein Aufnahmebereich für den Gelenkzapfen einseitig im Hinblick
auf eine Erstreckung des Durchsteckschlitzes versetzt ist. Dadurch, dass der Gelenkzapfen
aus der Mitte versetzt ist, kann die Ausbildung des Durchsteckschlitzes günstiger
vorgenommen werden. Insbesondere im Bereich des Gelenkzapfens ist keine besondere
Bearbeitung des backenseitigen Endbereiches des Durchsteckschlitzes erforderlich.
Darüber hinaus ist der Aufnahmebereich für den Gelenkzapfen von dieser Seite her zur
Bearbeitung günstig zugänglich. Insbesondere kann im Bereich des Gelenkzapfens, parallel
zu der Mittelebene, eine weitgehende Durchtrennung des Durchsteckschlitzes vorgenommen
sein. Ein beispielsweise hierzu genutztes Fräserwerkzeug kann also in diesem Bereich
durchgehend verfahren werden.
[0007] Es ist bevorzugt, dass eine geometrische Achse des Gelenkzapfens bezogen auf eine
Senkrechte zu der Mittelebene in Richtung dieser Senkrechten, d.h. bei einer Projektion
des Gelenkzapfens in Richtung der Senkrechten auf den seitlich zu dem Gelenkzapfen
ausgebildeten Bereich des durchsetzten Zangenschenkels, in Überdeckung zu einem ungeschlitzten
Bereich des durchsetzten Zangenschenkels angeordnet ist. Im Bereich des Gelenkzapfens
ist der durchsetzte Zangenschenkel senkrecht zu dem Gelenkzapfen nicht in voller Überdeckung
zu dem Gelenkzapfen durchtrennt. Die Stabilität ist günstig beeinflusst. Der Durchsteckschlitz
ist im Bereich des Gelenkzapfens, zumindest teilweise, in Nebeneinanderlage zu einem
nicht durchtrennten Bereich dieses Zangenschenkels gebildet.
[0008] Es ist auch bevorzugt, dass der Durchsteckschlitz des durchsetzten Zangenschenkels
backenseitig eine Randlinie aufweist, die ausgehend von der Mittelebene gesehen zu
einem freien Ende dieses Zangenschenkels abfallend verläuft. Der Endbereich des Durchsteckschlitzes,
gebildet durch eine Wandung des backenseitig nicht durchtrennten Bereiches des Zangenschenkels,
verläuft im Hinblick auf die genannte Mittelebene bzw. eine Längserstreckung des durchsetzten
Zangenschenkels - wenn man einmal von einem üblichen gekrümmten Verlauf des Zangenschenkels
diesbezüglich abstrahiert - nicht senkrecht zu der Mittelebene bzw. der Längserstreckung
sondern schräg verlaufend. Der Durchsteckschlitz ist also teilweise, nämlich zugewandt
zu der Mittelebene, in diesem Zangenschenkel arbeitsbereichsseitig weitergehend ausgebildet
als in einem weiter von der Mittelebene entfernt liegenden Bereich.
[0009] Es ist auch bevorzugt, dass die backenseitige Randkante des Durchsteckschlitzes in
dem genannten Längsschnitt gekrümmt verläuft. Insbesondere ist bevorzugt, dass die
Randkante, gesehen von der Mittelebene aus, konkav verläuft.
[0010] Weiter ist auch bevorzugt, dass die dem freien Ende des durchsetzten Zangenschenkels
zugeordnete Randkante des Durchsteckschlitzes in dem genannten Längsquerschnitt bei
geschlossener Zange zu der Mittelebene hin ansteigend verläuft. Der Verlauf der Randkante
zugeordnet dem freien Endbereich des Zangenschenkels ist also gleichsam spiegelbildlich,
jedenfalls im Hinblick auf den prinzipiellen Verlauf, zu dem Verlauf der Randkante
im arbeitsbereichsseitigen Ende des Durchsteckschlitzes.
[0011] Auch die Randkante des Durchsteckschlitzes, die dem freien Ende zugeordnet ist, verläuft
bevorzugt gekrümmt und darüber hinaus bevorzugt, gesehen von der Mittelebene aus,
konkav.
[0012] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass die arbeitsbereichsseitige
Begrenzung des Durchsteckschlitzes des durchsetzten Zangenschenkels in der Offenstellung
der Zange einen Anschlag für den durchsetzenden Zangenschenkel bildet. Durch die Gestaltung
des Endbereiches kann die Öffnungscharakteristik der Zange einfach eingestellt werden.
Zudem ist dieser Anschlag auch dem unmittelbaren Zugriff entzogen. Eine Gefahr des
Einklemmens ist hier praktisch nicht gegeben.
[0013] Nicht zuletzt ist bevorzugt, dass die Schlitztiefe, bezogen auf eine Senkrechte zu
der Mittelebene im geschlossenen Zustand der Zange, auf einer Linie der geometrischen
Achse des Gelenkzapfens kleiner ist als in einem daran anschließenden, zum freien
Ende des Zangenschenkels hin versetzten Bereich. Hierbei beträgt die Schlitztiefe,
in der angegebenen Weise abgemessen, auf einer Linie der geometrischen Achse des Gelenkzapfens
mehr als das Doppelte, bevorzugt mehr als das Dreifache des Durchmessers des Gelenkzapfens.
Eine Obergrenze kann beispielsweise bei einem 5-Fachen des Durchmessers des Gelenkzapfens
gegeben sein. In dem erweiterten Bereich versetzt zum freien Ende des Zangenschenkels
hin erweitert sich das genannte Maß nochmals in einem Bereich von 1/4 bis zum doppelten
des Radius des Gelenkzapfens. Eine Längserstreckung dieses erweiterten Bereiches des
Durchsteckschlitzes gemessen in Richtung der Mittelebene ausgehend von einer Senkrechten
auf die Mittelebene, die durch die geometrische Achse des Gelenkzapfens geht, innerhalb
welches Bereiches noch eine Erweiterung der Breite des Durchsteckschlitzes gegeben
ist, entspricht hierbei bevorzugt einem Drittel bis zu dem Doppelten des Radius des
Gelenkzapfens.
[0014] Der bevorzugt, jedenfalls in einem mittleren Bereich, als regelmäßiger Zylinderkörper
ausgebildete Gelenkzapfen kann beispielsweise einen Durchmesser im Bereich von 3 bis
9 mm aufweisen.
[0015] Die Griffbereiche der Zangenschenkel können auch jeweils in einer Griffhülle aufgenommen
sein. Als Griffhüllen kommen insbesondere im Kunststoffspritzverfahren hergestellte
Griffhüllen in Betracht. Die Griffhüllen sind insbesondere bevorzugt derart ausgestaltet,
dass sie der umgreifenden Hand bezüglich beiden Zangenschenkeln eine gleiche Dicke
vorgeben. Hinsichtlich des abmessungskleineren Griffbereichs, also insbesondere des
Griffbereichs des durchsetzenden Zangenschenkels, ist eine Griffhülle also bevorzugt
materialverstärkt ausgebildet. Die Materialverstärkung kann zunächst im Sinne einer
größeren Materialdicke gegeben sein. Darüber hinaus kann sie auch im Sinne eines in
die Griffhülle eingebauten Verstärkungselementes, alternativ oder zusätzlich, gegeben
sein. In weiterer Einzelheit wird zu den Griffhüllen auch auf die eingangs genannte
DE 10 2006 024 296 A1 verwiesen, deren Offenbarungsgehalt hiermit vollinhaltlich in vorliegende Anmeldung
aufgenommen wird, auch zum Zwecke Merkmale der genannten Anmeldung in Ansprüche vorliegender
Anmeldung zu übernehmen.
[0016] Bevorzugt ist hinsichtlich des Griffbereichs des durchsetzenden Zangenschenkels auch
in vorliegendem Zusammenhang bevorzugt, dass dieser eine Breite und gegebenenfalls
eine Dicke aufweist, die maximal der Schlitzbreite entspricht. Es kann jedoch auch
vorgesehen sein, dass eine etwas größere Breite gegeben ist. Jedenfalls in dem Ausmaß,
dass ein Einstecken des durchsetzenden Zangenschenkels in den durchsetzten Zangenschenkel
noch ohne einen aufwändigen Erwärmungsvorgang, sondern nur mittels einer Kaltverformung,
die auch eine plastische Kaltverformung einschließen kann, durchführbar ist.
[0017] Absolut gesehen kann es sich um eine Breite des Zangenschenkels handeln, die etwa
2 bis 3 mm größer ist als die Schlitzbreite.
[0018] Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche bzw. Wertebereiche schließen hinsichtlich
der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in 1/10-Schritten der
jeweiligen Dimension, also beispielsweise 1/10 mm, einerseits zur Eingrenzung der
genannten Bereichsgrenzen von unten und/oder oben, alternativ oder ergänzend aber
auch im Hinblick auf die Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus dem
jeweiligen Bereich. Dies betrifft auch Bereichsgrenzen, die dimensionslos angegeben
sind, wobei insoweit Zahlenwerte als solche - sei es als Einschränkung und/oder als
singuläre Zahlenwerte - in die Offenbarung eingeschlossen sind.
[0019] Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung erläutert.
Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf die Zange;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Zange;
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch die Zange gemäß Fig. 1, geschnitten entlang der Linie III-III;
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch die Zange gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2, geschnitten entlang der
Linie IV-IV in Fig. 2;
- Fig. 5
- eine Darstellung der Zange gemäß Fig. 1 in der Öffnungsstellung;
- Fig. 6
- eine Darstellung der Zange gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2 in einer Explosionsdarstellung;
[0020] Dargestellt und beschrieben ist eine Zange 1 mit zwei Zangenschenkeln 2, 3, die in
einem durchgesteckten, einen axial feststehenden Gelenkzapfen 4 aufweisenden Gelenk
zueinander verschwenkbar verbunden sind. Die Zangenschenkel 2, 3 bilden auf der einen
Seite des Gelenkzapfens 4 Zangenbacken 5, 6 aus, mit, beim Ausführungsbeispiel, Arbeitsbereichen
7, 8 in Form von Schneiden. Auf der anderen Seite des Gelenkzapfens 4 sind Griffbereiche
9,10 ausgebildet.
[0021] Der Gelenkbolzen 4 ist beim Ausführungsbeispiel einseitig mit einem dünnen Flachkopf
und andererseits mit einem (kleinen) Senkkopf ausgebildet dargestellt. Es kann auch
beidseitig ein derartiger Senkkopf ausgebildet sein. Beim Ausführungsbeispiel hat
der Gelenkzapfen 4 in seinem zylindrischen Bereich einen Durchmesser von 5 mm. Grundsätzlich
können beispielsweise insofern Durchmesser von 3 bis 6 mm realisiert sein.
[0022] Einer der Zangenschenkel, beim Ausführungsbeispiel der Zangenschenkel 3, ist mit
einem Durchsteckschlitz 11 versehen, durch welchen der andere Zangenschenkel 2 hindurchgesteckt
ist. Die Zangenbacken 5, 6 weisen zumindest teilweise eine größere Breite b, vgl.
etwa Fig. 2, auf als es der Schlitzbreite s entspricht.
[0023] Darüber hinaus weist der Griffbereich 10 des durchsetzenden Zangenschenkels 2 eine
Breite B (Abmessung in Richtung der geometrischen Achse des Gelenkzapfens 4), siehe
etwa Fig. 6, auf, die maximal, beim Ausführungsbeispiel genau, der Schlitzbreite s
entspricht (andererseits, wie weiter vorne angesprochen, könnte hier auch eine größere
Breite B realisiert sein).
[0024] Der Durchsteckschlitz 11 ist zwischen parallel zueinander sich erstreckenden Schlitzwänden
20, 21 gegeben.
[0025] Die Zangenbacken 5, 6 bzw. die Arbeitsbereiche 7, 8, konkret beim Ausführungsbeispiel
die Schneidspitzen der Arbeitsbereiche, sind auf eine gemeinsame Mittelebene E hin
zu verschwenken. Bevorzugt ist, dass die Schneidenspitzen bei geschlossener Zange,
Fig. 1, 4, in dieser Mittelebene E aneinander liegen
[0026] Der Gelenkzapfen 4 ist bezüglich der Mittelebene E in der Draufsicht gemäß Fig. 1,
in der sich die Mittelebene E als Linie abzeichnet, seitlich versetzt angeordnet.
Das Versetztmaß v, bezogen auf die geometrische Mittelachse g des Gelenkzapfens 4,
entspricht beim Ausführungsbeispiel einem Maß, das dem Radiusmaß des als Zylinderkörper
ausgebildeten Gelenkzapfens 4 entspricht.
[0027] Wie sich insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ergibt, ist die geometrische Achse g des
Gelenkzapfens 4 auf einer Senkrechten S zu der Mittelebene E in Überdeckung zu einem
ungeschlitzten backenseitigen Bereich 12 des durchsetzten Zangenschenkels 3. Bezogen
auf die Senkrechte S erstreckt sich der Bereich 12 unterhalb der Senkrechten S - bezogen
auf die Darstellung in Fig. 4 - zu einem freien Ende 13 bzw. 14 der Zangenschenkel
hin zwickelartig bzw. in Form eines Dreiecks. Die Außenränder des Dreiecks sind dabei
ersichtlich gekrümmt verlaufend gebildet. Dies verdeutlicht auch die Schnittdarstellung
gemäß Fig. 3.
[0028] Bezogen auf die Mitteleben E läuft eine Randkante 15 des Endbereiches des Durchsteckschlitzes
11 mit dieser Mittelebene nahezu in einem Punkt 16, bzw. einem dem gelenkseitigen
Ende der Schneiden zugeordneten Bereich geringerer Wandstärke, zusammen. Der Punkt
16 befindet sich oberhalb des Gelenkzapfens 4. Ausgehend von der Mittelebene E gesehen
verläuft die Randkante in der Darstellung gemäß Fig. 4 von dem Punkt 16 ausgehend
zu dem freien Ende 13 bzw. 14 der Zangenschenkel hin abfallend. Darüber hinaus ist
die Randkante 15, gesehen von der Mittelebene E, konkav gekrümmt verlaufend ausgebildet.
[0029] Beim Ausführungsbeispiel ist zudem die Randkante 15 auf einer gemeinsamen Kreislinie
17 befindlich angeordnet zu der dem freien Ende 13 des Zangenschenkels 3 zugewandeten
Ende der Randkante 18 des Durchsteckschlitzes 11.
[0030] Ein Radius der Kreislinie 17 entspricht dem Mehrfachen der Breite s des Durchsteckschlitzes
11. Beim Ausführungsbeispiel entspricht der Radius etwa dem 13-Fachen der Breite s.
Bevorzugt ist, dass der Radius sich im Bereich vom 5- bis 20-Fachen des freien Maßen
s des Durchsteckschlitzes entspricht.
[0031] Die Randkante 18 verläuft entsprechend auch gekrümmt, gesehen von dem Gelenkzapfen
4 aus, auch konkav.
[0032] Wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt, stellt die Randkante 15, hier deren außenrandseitige
Spitze 19, einen Anschlag für den durchsetzenden Zangenschenkel 2 in der Öffnungsstellung
dar.
[0033] Eine Schlitztiefe t
1, abgemessen auf der Senkrechten S, ist kleiner als eine Schlitztiefe t
2 in einem daran anschließenden, zum freien Ende 13 des durchsetzten Zangenschenkels
3 in versetztem Bereich. t
2 ist etwa 15 % größer als t
1.
[0034] Wie sich etwa aus Fig. 6 ergibt, überragen die dort schraffiert gekennzeichneten
Bereiche der beiden Schlitzwände 20, 21 des durchsetzten Zangenschenkels 3, gesehen
von der Zangenbacke 5 aus, gleichsam freikragend die Zangenbacke 6. Das die Schlitzwände
20, 21 am Fuß der Schneide der Zangenbacke 5 verbindende Backenmaterial, siehe auch
Punkt 16, endet etwa im Bereich der Mittelebene. Die schraffierten Bereiche der Schlitzwände
20, 21 sind demgegenüber balkonartig vorkragend. Die Vorkragung ergibt sich bezüglich
einer Verbindungslinie V zwischen dem Punkt 16 und einem Scheitelpunkt P der Krümmungsaußenkontur
des durchsetzten Zangenschenkels 3 in dessen Griffbereich. Die in den Schlitzwänden
20, 21 ausgebildeten, miteinander fluchtenden Bohrungen für den Gelenkzapfen 4 verlaufen
zumindest teilweise, bevorzugt mit mehr als der Hälfte ihrer Bohrungsfläche, weiter
bevorzugt bis hin zu vollständig bezogen auf ihre Bohrungsfläche, innerhalb der genannten
vorkragenden Bereiche.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0035]
- 1
- Zange
- 2
- Zangenschenkel
- 3
- Zangenschenkel
- 4
- Gelenkzapfen
- 5
- Zangenbacke
- 6
- Zangenbacke
- 7
- Arbeitsbereich
- 8
- Arbeitsbereich
- 9
- Griffbereich
- 10
- Griffbereich
- 11
- Durchsteckschlitz
- 12
- Bereich
- 13
- Freies Ende
- 14
- Freies Ende
- 15
- Randkante
- 16
- Punkt
- 17
- Kreislinie
- 18
- Randkante
- 19
- Spitze
- 20
- Schlitzwand
- 21
- Schlitzwand
- b
- Breite
- g
- Mittelachse
- s
- Schlitzbreite
- v
- Versetzmaß
- t1
- Schlitztiefe
- t2
- Schlitztiefe
- B
- Breite E Mittelebene
- P
- Scheitelpunkt
- V
- Verbindungslinie
- S
- Senkrechte
1. Zange (1) mit zwei Zangenschenkeln (2, 3), die in einem durchgesteckten, einen Gelenkzapfen
(4) aufweisenden Gelenk zueinander verschwenkbar verbunden sind, wobei an einem Zangenschenkel
(2,3) auf der einen Seite des Gelenks ein Arbeitsbereich (7, 8) und auf der anderen
Seite des Gelenks ein Griffbereich (9,10) ausgebildet ist und ein durchsetzter Zangenschenkel
(3) mit einem im Gelenkbereich eine Schlitzbreite (s) aufweisenden Durchsteckschlitz
(11) ausgebildet ist, durch welchen der andere durchsetzende Zangenschenkel (2) sich
erstreckt, wobei darüber hinaus die Arbeitsbereiche der Zangenschenkel (2,3) zumindest
teilweise eine größere Breite (b) aufweisen als es der Schlitzbreite (s) entspricht,
die in Form von Backen oder Schneiden ausgebildeten Arbeitsbereiche (7, 8) auf eine
gemeinsame mittig im Schwenkbereich der Backen oder Schneiden liegende Mittelebene
(E) zu verschwenken, und der Gelenkzapfen (4) zu der Mittelebene (E) um ein Versetzmaß
versetzt ist, das einem halben Radius bis hin zu einem doppelten Durchmesser des Gelenkzapfens
entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufnahmebereich für den Gelenkzapfen (4) einseitig im Hinblick auf eine Erstreckung
des Durchsteckschlitzes versetzt ist.
2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine geometrische Achse (g) des Gelenkzapfens (4) bezogen auf eine Senkrechte (S)
zu der Mittelebene (E) in Überdeckung zu einem ungeschlitzten Bereich (12) des durchsetzten
Zangenschenkels (3) angeordnet ist.
3. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durchsetzte Zangenschenkel (3) eine von einem Schnittpunkt (16) mit der Mittelebene
(E) ausgehend zu einem freien Ende (13) des Zangenschenkels (3) hin abfallende arbeitsbereichsseitige
Randkante (15) aufweist.
4. Zange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Randkante (15) gekrümmt verläuft.
5. Zange nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Randkante (15) gesehen von der Mittelebene (E) aus konkav verläuft.
6. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem freien Endbereich (13) des durchsetzten Zangenschenkels (3) zugeordnete Randkante
(18) des Durchsteckschlitzes (11) im Längsquerschnitt bei geschlossener Zange (1)
zu der Mittellinie ansteigend verläuft.
7. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem freien Endbereich (13) zugeordnete Randkante (18) des Durchsteckschlitzes
(11), gesehen von dem Gelenkzapfen (4), konkav verläuft.
8. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die arbeitsbereichsseitige Schlitzbegrenzung des durchsetzten Zangenschenkels in
Offenstellung der Zange (1) einen Anschlag für den durchsetzenden Zangenschenkel (2)
bildet.
9. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich (10) des durchsetzenden Zangenschenkels (2) eine Breite (B) und
gegebenenfalls eine Dicke aufweist, die an die Schlitzbreite (s) angepasst sind, beispielsweise
maximal der Schlitzbreite (s) entsprechen oder ein geringes Übermaß besitzen.
1. A pliers (1) having two pliers limbs (2, 3), which are connected so as to be pivotable
relative to one another in a box joint having a joint pin (4), a working region (7,
8) being formed on one pliers limb (2, 3) on the one side of the joint and a gripping
region (9, 10) being formed on the other side of the joint, and a passed-through pliers
limb (3) being formed with a push-through slot (11) which has a slot width (s) in
the joint region and through which the other through-passing pliers limb (2) extends,
the working regions of the pliers limbs (2, 3) moreover having, at least in part,
a width (b) that is greater than the slot width (s), the working regions (7, 8) provided
in the form of jaws or cutting edges pivoting towards a shared central plane (E) situated
in the middle of the pivot region of the jaws or cutting edges, and the joint pin
(4) being offset with respect to the central plane (E) by an offset dimension that
corresponds to one-half the radius up to twice the diameter of the joint pin, characterized in that the receiving region for the joint pin (4) is offset to one side with respect to
an extent of the push-through slot.
2. A pliers according to Claim 1, characterized in that a geometrical axis (g) of the joint pin (4), with respect to a perpendicular (S)
to the central plane (E), is aligned with a non-slotted region (12) of the passed-through
pliers limb (3).
3. A pliers according to either of the preceding claims, characterized in that the passed-through pliers limb (3) has a peripheral edge (15) on the working region
side, the peripheral edge extending from an intersection point (16) with the central
plane (E) and extending downwardly towards a free end (13) of the pliers limb (3).
4. A pliers according to Claim 3, characterized in that the peripheral edge (15) extends in a curved manner.
5. A pliers according to either of Claims 3 and 4, characterized in that the peripheral edge (15), as viewed from the central plane (E), extends in a concave
manner.
6. A pliers according to any of the preceding claims, characterized in that in the longitudinal cross-section, the peripheral edge (18) of the push-through slot
(11) associated with the free end region (13) of the passed-through pliers limb (3)
extends upwardly towards the centre line when the pliers (1) is closed.
7. A pliers according to any of the preceding claims, characterized in that the peripheral edge (18) of the push-through slot (11) associated with the free end
region (13), as viewed from the joint pin (4), extends in a concave manner.
8. A pliers according to any of the preceding claims, characterized in that the slot delimitation of the passed-through pliers limb on the working region side
forms a limit stop for the through-passing pliers limb (2) in an open position of
the pliers (1).
9. A pliers according to any of the preceding claims, characterized in that the gripping region (10) of the through-passing pliers limb (2) has a width (B),
and optionally a thickness, which are adapted to the slot width (s) and which correspond,
for example, at a maximum to the slot width (s), or have a slight oversize.
1. Pince (1) ayant deux branches (2, 3) liées entre elles de manière articulée par une
articulation présentant un axe d'articulation (4) enfiché au travers d'elles, dans
laquelle sont formées à une branche (2,3) une région de travail (7, 8) d'un côté de
l'articulation et une région de préhension de l'autre côté de l'articulation et une
branche traversée (3) est formée laquelle a dans la région d'articulation une fente
d'insertion traversante (11) présentant une largeur de fente (s), à travers laquelle
s'étend l'autre branche traversante (2), dans laquelle en outre les régions de travail
des branches (2, 3) présentent au moins en partie une largeur (b) supérieure à la
largeur de fente (s), les réions de travail (7, 8) réalisées en forme de joues ou
de lames pivotent vers un plan médian (E) commun qui est situé au milieu de la région
d'articulation des joues ou lames et l'axe d'articulation (4) est décalé par rapport
au plan médian (E) d'une distance de décalage qui peut correspondre à la moitié du
rayon jusqu'au double du diamètre de l'axe d'articulation, caractérisée en ce que la région de réception de l'axe d'articulation (4) est décalée de côté par rapport
à une extension de la fente d'insertion traversante.
2. Pince selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un axe géométrique (g) de l'axe d'articulation (4) est agencé, en référence à une
perpendiculaire (S) au plan médian (E), en recouvrement d'une région non fendue (12)
de la branche traversée (3).
3. Pince selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la branche traversée (3) présente un bord périphérique (15) du côté de la région
de travail laquelle descend depuis un point d'intersection (16) avec le plan médian
(E) vers une extrémité libre (13) de la branche (3).
4. Pince selon la revendication 3, caractérisée en ce que le bord périphérique (15) s'étend de manière courbée.
5. Pince selon la revendication 3 ou 4, caractérisée en ce que le bord périphérique (15), vu depuis le plan médian (E), s'étend de manière concave.
6. Pince selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le bord périphérique (18) de la fente d'insertion traversante (11) qui est associé
à la région d'extrémité libre (13) de la branche traversée (3), s'étend, en section
longitudinale, en montant par rapport à la ligne médiane lorsque la pince (1) est
fermée.
7. Pince selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le bord périphérique (18) de la fente d'insertion traversante (11) associé à la région
d'extrémité libre (13), vu depuis l'axe d'articulation (4), s'étend de manière concave.
8. Pince selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la délimitation de la fente côté région de travail de la branche traversée forme,
en position ouverte de la pince (1), une butée pour la branche traversante (2).
9. Pince selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la région de préhension (10) de la branche traversante (2) présente une largeur (B)
et le cas échéant une épaisseur qui sont adaptées à la largeur de fente (s), et qui
par exemple au maximum correspondent à la largeur de fente (s) ou qui ont un surdimensionnement
faible.