(19)
(11) EP 2 602 207 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.10.2016  Patentblatt  2016/41

(21) Anmeldenummer: 12194549.7

(22) Anmeldetag:  28.11.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 81/02(2006.01)
B65D 81/113(2006.01)

(54)

Hausgeräteverpackungsvorrichtung

Domestic appliance packaging device

Dispositif d'emballage d'appareils ménagers


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 07.12.2011 ES 201131982

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
12.06.2013  Patentblatt  2013/24

(73) Patentinhaber: BSH Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Arnal Valero, Adolfo
    50009 Zaragoza (ES)
  • Martin Gomez, Damaso
    20012 Zaragoza (ES)
  • Pina Gadea, Carmelo
    50008 Zaragoza (ES)
  • Torrubia Marco, Demetrio
    50003 Zaragoza (ES)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1-102008 041 673
US-A- 3 372 795
GB-A- 948 141
US-A1- 2003 146 128
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung geht aus von einer Hausgeräteverpackungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Es sind Hausgeräteverpackungen bekannt, welche eine Hausgeräteverpackungsvorrichtung mit einer Verpackungseinheit zu einer wenigstens teilweisen Fixierung eines Hausgeräts umfassen. Die Verpackungseinheit ist dabei als ein Polystyrol-Formteil ausgestaltet (siehe zum Beispiel DE 10 2008 041 673 A1).

    [0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Hausgeräteverpackungsvorrichtung mit einem vorteilhaft hohen Schutz eines Hausgeräts bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

    [0004] Die Erfindung geht aus von einer Hausgeräteverpackungsvorrichtung mit zumindest einer Verpackungseinheit zu einer wenigstens teilweisen Fixierung eines Hausgeräts.

    [0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Verpackungseinheit wenigstens einen ersten Auflagedämpfer und zumindest einen dem ersten Auflagedämpfer nachgeschalteten zweiten Auflagedämpfer umfasst. Unter einer "Verpackungseinheit" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zumindest bei einem ordnungsgemäßen Transport des Hausgeräts an eine Form des Hausgeräts wenigstens teilweise angepasst ist und das Hausgerät vorzugsweise in zumindest eine Raumrichtung und besonders vorteilhaft in wenigstens zwei Raumrichtungen innerhalb einer Hausgeräteverpackung fixiert. Unter einem "ordnungsgemäßen Transport" soll hierbei insbesondere ein Transport des Hausgeräts verstanden werden, bei welchem dieses vorschriftsmäßig, insbesondere wie von einem Hersteller und/oder einem Vertreiber spezifiziert, in der Hausgeräteverpackung verpackt ist und die Hausgeräteverpackung insbesondere mit einer insbesondere durch einen Hersteller und/oder einen Vertreiber festgeschriebenen Orientierung transportiert wird. Vorzugsweise umfasst die Verpackungseinheit zumindest einen Aufnahmebereich für wenigstens einen Teil des Hausgeräts. Vorzugsweise trägt die Verpackungseinheit wenigstens bei einem ordnungsgemäßen Transport einen zumindest wesentlichen Teil einer Masse des Hausgeräts. Unter einem "zumindest wesentlichen Teil" der Masse des Hausgeräts soll insbesondere ein Bruchteil von zumindest 30 %, vorzugsweise von mindestens 50 % und besonders vorteilhaft von wenigstens 70 % der Masse des Hausgeräts verstanden werden. Unter einer "wenigstens teilweisen Fixierung" des Hausgeräts soll insbesondere eine Einschränkung einer Bewegungsfreiheit des Hausgeräts relativ zu der Verpackungseinheit in wenigstens eine Raumrichtung und vorzugsweise in zumindest zwei Raumrichtungen verstanden werden. Unter einem "Auflagedämpfer" soll insbesondere eine Einheit der Verpackungseinheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, einen auf die Verpackungseinheit wirkenden Stoß, insbesondere einen durch einen Sturz der Verpackungseinheit ausgelösten Stoß, und/oder eine auf die Verpackungseinheit wirkende Erschütterung, insbesondere während eines Transports, zu dämpfen und dabei insbesondere verformt zu werden, vorzugsweise zumindest in Stoß- und/oder Erschütterungsrichtung. Unter "vorgesehen" soll hier und im Folgenden insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Vorzugsweise ist der Auflagedämpfer gegenüber wenigstens einem zweiten Teil der Verpackungseinheit, insbesondere einer Bodenplatte der Verpackungseinheit, erhöht ausgebildet. Vorzugsweise liegt wenigstens ein Teil des Hausgeräts zumindest bei einem ordnungsgemäßen Transport auf dem Auflagedämpfer auf. Besonders vorteilhaft wird das Hausgerät lediglich durch Auflagedämpfer der Verpackungseinheit zumindest bei einem ordnungsgemäßen Transport getragen. Darunter, dass der zweite Auflagedämpfer dem ersten Auflagedämpfer "nachgeschaltet" ist, soll insbesondere verstanden werden, dass bei einem Stoß und/oder bei einer Erschütterung zuerst der erste Auflagedämpfer und erst zeitlich später gegebenenfalls der zweite Auflagedämpfer verformt wird. Der zweite Auflagedämpfer wird insbesondere nur dann verformt, wenn eine Verformung des ersten Auflagedämpfers einen Grenzwert überschreitet. Vorzugsweise umfasst die Verpackungseinheit zusätzlich wenigstens einen dritten Auflagedämpfer, welcher dem zweiten Auflagedämpfer nachgeschaltet ist. Durch eine solche Ausgestaltung kann ein vorteilhaft hoher Schutz des Hausgeräts während eines Transports bereitgestellt werden. Ferner können gesetzliche Vorschriften und/oder Normen bezüglich eines Schutzes eines Hausgeräts durch eine Hausgeräteverpackung während eines Transports des Hausgeräts eingehalten werden, insbesondere bei Hausgeräten mit unterschiedlicher Masse, für die jedoch die gleiche Hausgeräteverpackung vorgesehen ist, und insbesondere für ein Hausgerät mit einer höheren Masse.

    [0006] Ferner wird vorgeschlagen, dass der erste Auflagedämpfer und der zweite Auflagedämpfer dazu vorgesehen sind, bei wenigstens einem Dämpfungsprozess zumindest teilweise irreversibel verformt zu werden. Unter einem "Dämpfungsprozess" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Dämpfung, insbesondere durch wenigstens einen der Auflagedämpfer, eines auf die Verpackungseinheit wirkenden Stoßes und/oder einer auf die Verpackungseinheit wirkenden Erschütterung verstanden werden. Darunter, dass ein Auflagedämpfer bei einem Dämpfungsprozess "zumindest teilweise irreversibel verformt" wird, soll insbesondere verstanden werden, dass sich eine Form des vollständig entspannten Auflagedämpfers vor einer Verformung durch den Dämpfungsprozess von einer Form des vollständig entspannten Auflagedämpfers nach der Verformung durch den Dämpfungsprozess zumindest teilweise unterscheidet. Unter einem "vollständig entspannten" Auflagedämpfer soll insbesondere ein Auflagedämpfer verstanden werden, welcher, abgesehen von seiner eigenen Gewichtskraft, kräftefrei ist. Hierdurch kann ein Schutz des Hausgeräts weiter vorteilhaft verbessert werden. Ferner kann bei wiederholten Stößen, insbesondere im Rahmen sukzessiver Fallversuche, jeweils ein ausreichender Schutz des Hausgeräts bereitgestellt werden, da die Auflagedämpfer sukzessive verformt werden können.

    [0007] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Verpackungseinheit einstückig ausgebildet ist. Unter "einstückig" soll insbesondere stoffschlüssig verbunden, wie beispielsweise durch einen Schweißprozess und/oder Klebeprozess usw., und besonders vorteilhaft angeformt verstanden werden, wie durch die Herstellung aus einem Guss und/oder durch die Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren. Hierdurch kann eine Teilevielfalt vorteilhaft reduziert werden. Ferner kann ein Arbeitsaufwand bei einem Verpacken und/oder Auspacken des Hausgeräts vorteilhaft verringert werden.

    [0008] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Verpackungseinheit wenigstens zu einem Großteil aus Polystyrol besteht. Darunter, dass die Verpackungseinheit "wenigstens zu einem Großteil aus Polystyrol besteht", soll insbesondere verstanden werden, dass die Verpackungseinheit mit einem Massenanteil von wenigstens 70 %, insbesondere von zumindest 80 %, vorzugsweise von mindestens 90 % und besonders vorteilhaft vollständig aus Polystyrol besteht. Vorzugsweise liegt das Polystyrol zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig in Form von Schaumpolystyrol vor. Vorzugsweise ist die Verpackungseinheit zumindest teilweise und besonders vorteilhaft vollständig als Polystyrol-Formteil ausgebildet. Hierdurch kann eine leichte, einfach herstellbare und kostengünstige Verpackungseinheit geschaffen werden.

    [0009] Vorteilhaft gehören der erste Auflagedämpfer und der zweite Auflagedämpfer verschiedenen Auflagedämpfergruppen an, deren Auflagedämpfer jeweils aneinander angepasste Auflagehöhen für das Hausgerät aufweisen. Unter einer "Auflagedämpfergruppe" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Gruppe von wenigstens zwei Auflagedämpfern verstanden werden. Vorzugsweise liegt das Hausgerät zumindest bei einem ordnungsgemäßen Transport auf den Auflagedämpfern einer Auflagedämpfergruppe auf. Vorzugsweise weisen ein erster Auflagedämpfer einer ersten Auflagedämpfergruppe und ein zweiter Auflagedämpfer einer zweiten Auflagedämpfergruppe unterschiedliche Auflageflächenhöhen für das Hausgerät auf. Vorzugsweise weisen alle Auflagedämpfer einer Auflagedämpfergruppe die gleiche Auflageflächenhöhe für das Hausgerät auf. Darunter, dass die Auflagedämpfer einer Auflagedämpfergruppe "aneinander angepasste Auflagehöhen für das Hausgerät aufweisen", soll insbesondere verstanden werden, dass eine Orientierung des Hausgeräts zumindest bei einem ordnungsgemäßen Transport unabhängig davon ist, welche Auflagedämpfergruppe das Hausgerät trägt. Unter einer "Orientierung" des Hausgeräts soll insbesondere eine Winkelausrichtung des Hausgeräts relativ zu einer Schwerkraftrichtung verstanden werden. Vorzugsweise existieren zumindest drei Auflagedämpfergruppen. Hierdurch kann ein sicherer Transport des Hausgeräts auch dann gewährleistet werden, wenn alle Auflagedämpfer einer ersten Auflagedämpfergruppe zumindest weitgehend zerstört sind, da dann die Auflagedämpfer einer zweiten Auflagedämpfergruppe das Hausgerät tragen können.

    [0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Auflagedämpfer zumindest weitgehend als Pyramidenstumpf, Prisma oder Zylindermantelteil ausgebildet ist. Darunter, dass der Auflagedämpfer "zumindest weitgehend als Pyramidenstumpf, Prisma oder Zylindermantelteil ausgebildet ist", soll insbesondere verstanden werden, dass der Auflagedämpfer mit einem Volumenanteil von höchstens 40 %, insbesondere von maximal 30 %, vorzugsweise von höchstens 20 % und besonders vorteilhaft von maximal 10 % eines Gesamtvolumens des Auflagedämpfers von der Form eines Pyramidenstumpfs, eines Prismas oder eines Zylindermantelteils abweicht. Hierdurch können Auflagedämpfer mit vorteilhaft einfacher geometrischer Form bereitgestellt werden, die dennoch über eine ausreichend hohe Stabilität verfügen.

    [0011] Wenn die Verpackungseinheit wenigstens eine Bodenplatte aufweist, an der wenigstens ein Auflagedämpfer angeordnet ist, kann vorteilhaft eine besonders einfache Verpackungseinheit geschaffen werden, die insbesondere einen wirksamen Schutz des Hausgeräts zumindest bei einem ordnungsgemäßen Transport bereitstellen kann. Vorzugsweise ist der Auflagedämpfer an der Bodenplatte angeformt. Vorzugsweise sind alle Auflagedämpfer an der Bodenplatte angeordnet, insbesondere angeformt. Unter einer "Bodenplatte" der Verpackungseinheit soll insbesondere ein Plattenelement verstanden werden, welches zumindest bei einem ordnungsgemäßen Transport des Hausgeräts unter wenigstens einem Teil des Hausgeräts und vorzugsweise unter dem gesamten Hausgerät angeordnet ist. Unter einem "Plattenelement" soll insbesondere ein räumliches Element verstanden werden, das, in einer Abwicklung in einer Ebene betrachtet, in einem Querschnitt senkrecht zur Ebene eine längliche Querschnittsfläche aufweist und senkrecht zur Ebene, insbesondere abgesehen von einer Materialausnehmung zu einer Gewichtsreduktion und/oder zu einer Aufnahme von wenigstens einem Teil des Hausgeräts, eine insbesondere zumindest im Wesentlichen gleichbleibende Materialstärke aufweist, die weniger als 50 %, vorzugsweise weniger als 25 % und besonders bevorzugt weniger als 10 % einer Erstreckung des räumlichen Elements parallel zur Ebene, insbesondere einer kleinsten Erstreckung des Elements parallel zur Ebene, beträgt.

    [0012] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Auflagedämpfer eine zumindest wesentliche Materialausnehmung aufweist. Unter einer "zumindest wesentlichen Materialausnehmung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine bezüglich ihrer Abmessungen eine reine Porosität eines Materials des Auflagedämpfers übersteigende Materialausnehmung verstanden werden. Insbesondere kann die Materialausnehmung sacklochartig sein. Hierdurch kann vorteilhaft ein Dämpfungsgrad des Auflagedämpfers eingestellt werden.

    [0013] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Ein Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

    [0014] Es zeigen:
    Fig. 1
    eine Verpackungseinheit einer Hausgeräteverpackungsvorrichtung in einer Draufsicht und
    Fig. 2
    die Verpackungseinheit in einer isometrischen Schnittdarstellung entlang einer Linie II-II in Fig. 1.


    [0015] Figur 1 zeigt eine Verpackungseinheit 10 einer Hausgeräteverpackungsvorrichtung, welche als Innenverpackung einer Hausgeräteverpackung ausgebildet ist. Die Hausgeräteverpackungsvorrichtung umfasst neben der Verpackungseinheit 10 Verpackungselemente in Form von Folien, Dokumententaschen und Kabelhalterungen (nicht dargestellt). Die Hausgeräteverpackung umfasst neben der als Innenverpackung ausgebildeten Hausgeräteverpackungsvorrichtung eine Außenverpackung in Form eines quaderförmigen Kartons (nicht dargestellt). Die Verpackungseinheit 10 ist zu einer wenigstens teilweisen Fixierung eines Hausgeräts, und zwar eines Kochfelds vorgesehen (nicht dargestellt). Die Verpackungseinheit 10 ist einstückig als Polystyrol-Formteil 26 ausgebildet. Die Verpackungseinheit 10 bildet einen Aufnahmebereich 28 für das Kochfeld. Der Aufnahmebereich 28 ist von einer Bodenplatte 22 und Seitenwänden 30a-d begrenzt (vgl. auch Fig. 2). Die Bodenplatte 22 weist Ausnehmungen 32a-d zur Material- und Gewichtseinsparung auf. Bei einem ordnungsgemäßen Transport ist ein Normalenvektor 38 einer Haupterstreckungsebene der Bodenplatte 22 parallel zu einer Schwerkraftrichtung angeordnet (vgl. Fig. 2). Die Seitenwände 30a-d sind abgestuft ausgebildet, so dass bei einem ordnungsgemäßen Transport eine Kochfeldplatte des Kochfelds oberhalb einer umlaufenden Verdickung 34 angeordnet ist, während ein Gehäuse des Kochfelds durch die Verdickung 34 seitlich gehalten ist (nicht dargestellt).

    [0016] Wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen, umfasst die Verpackungseinheit 10 erste Auflagedämpfer 14a-l, zweite Auflagedämpfer 16a-m und dritte Auflagedämpfer 36a-x, welche drei Auflagedämpfergruppen 18, 20, 40 zugeordnet sind. Der ersten Auflagedämpfergruppe 18 gehören die ersten Auflagedämpfer 14a-l an. Der zweiten Auflagedämpfergruppe 20 gehören die zweiten Auflagedämpfer 16a-m an. Der dritten Auflagedämpfergruppe 40 gehören die dritten Auflagedämpfer 36a-x an. Die ersten Auflagedämpfer 14a-l, die zweiten Auflagedämpfer 16a-m und die dritten Auflagedämpfer 36a-x sind einstückig an der Bodenplatte 22 der Verpackungseinheit 10 angeformt. Die ersten Auflagedämpfer 14a, 14d, 14g, 14j-l und die zweiten Auflagedämpfer 16l, 16m sind zumindest weitgehend als Pyramidenstümpfe schiefer Pyramiden ausgebildet. Die ersten Auflagedämpfer 14b, 14c, 14e, 14f, 14h, 14i und die zweiten Auflagedämpfer 16a, 16b, 16f-k sind zumindest weitgehend als seitlich liegende Prismen ausgebildet. Die zweiten Auflagedämpfer 16c-e sind zumindest weitgehend als Zylindermantelteile ausgebildet. Die zweiten Auflagedämpfer 16c-e weisen demzufolge zumindest wesentliche Materialausnehmungen 24a-c an einer Unterseite auf. Die dritten Auflagedämpfer 36a-x sind den zweiten Auflagedämpfern 16a-m nachgeschaltet. Die zweiten Auflagedämpfer 16a-m sind wiederum den ersten Auflagedämpfern 14a-l nachgeschaltet. Die Auflagedämpfer 14a-l, 16a-m, 36a-x sind dazu vorgesehen, bei einem Dämpfungsprozess zumindest teilweise irreversibel verformt zu werden.

    [0017] Die ersten Auflagedämpfer 14a-l der ersten Auflagedämpfergruppe 18 bilden bei einem ordnungsgemäßen Transport eine erste Auflagehöhe für das Gehäuse des Kochfelds. Die zweiten Auflagedämpfer 16a-m der zweiten Auflagedämpfergruppe 20 bilden bei einem ordnungsgemäßen Transport eine zweite Auflagehöhe für das Gehäuse des Kochfelds. Die dritten Auflagedämpfer 36a-x der dritten Auflagedämpfergruppe 40 bilden bei einem ordnungsgemäßen Transport eine dritte Auflagehöhe für das Gehäuse des Kochfelds. Die Auflagedämpfer 14a-l, 16a-m, 36a-x weisen hierzu an einer der Bodenplatte 22 abgewandten Oberseite Auflageflächen für das Gehäuse des Kochfelds auf. Die Auflageflächen sind parallel zu der Haupterstreckungsebene der Bodenplatte 22 ausgerichtet. Die Auflageflächen der dritten Auflagedämpfer 36a-x sind 3 mm oberhalb der Bodenplatte 22 angeordnet. Die Auflageflächen der zweiten Auflagedämpfer 16a-m sind 4,5 mm oberhalb der Auflageflächen der dritten Auflagedämpfer 36a-x angeordnet. Die Auflageflächen der ersten Auflagedämpfer 14a-l sind 5 mm oberhalb der Auflageflächen der zweiten Auflagedämpfer 16a-m angeordnet.

    [0018] Bei unbeschädigter Verpackungseinheit 10 liegt das Kochfeld bei einem ordnungsgemäßen Transport mit seinem Gehäuse auf den Auflageflächen der ersten Auflagedämpfer 14a-l auf. Die Kochfeldplatte ist in Richtung des Normalenvektors 38 der Haupterstreckungsebene der Bodenplatte 22 um zumindest 12,5 mm beabstandet zu der Verdickung 34 der Seitenwände 30a-d angeordnet. Im Falle eines auf die Hausgeräteverpackung wirkenden ersten Stoßes kann es zu einer irreversiblen Verformung der ersten Auflagedämpfer 14a-l kommen. Reduziert sich durch diese irreversible Verformung eine Höhe der ersten Auflagedämpfer 14a-l um zumindest 5 mm, liegt das Kochfeld fortan auf den Auflageflächen der verformten ersten Auflagedämpfer 14a-l und der zweiten Auflagedämpfer 16a-m auf. Im Falle eines auf die Hausgeräteverpackung wirkenden zweiten Stoßes kann es zu einer weiteren irreversiblen Verformung der ersten Auflagedämpfer 14a-l sowie zu einer irreversiblen Verformung der zweiten Auflagedämpfer 16a-m kommen. Reduziert sich durch diese irreversible Verformung eine Höhe der ersten Auflagedämpfer 14a-l und der zweiten Auflagedämpfer 16a-m um zumindest 4,5 mm, liegt das Kochfeld fortan auf den Auflageflächen der verformten ersten Auflagedämpfer 14a-l, der verformten zweiten Auflagedämpfer 16a-m und der dritten Auflagedämpfer 36a-x auf. Im Falle eines auf die Hausgeräteverpackung wirkenden dritten Stoßes kann es zu einer weiteren irreversiblen Verformung der ersten Auflagedämpfer 14a-l und der zweiten Auflagedämpfer 16a-m sowie zu einer irreversiblen Verformung der dritten Auflagedämpfer 36a-x kommen. Reduziert sich durch diese irreversible Verformung eine Höhe der ersten Auflagedämpfer 14a-l, der zweiten Auflagedämpfer 16a-m und der dritten Auflagedämpfer 36a-x um zumindest 3 mm, liegt das Kochfeld fortan auf den Auflageflächen der verformten ersten Auflagedämpfer 14a-l, der verformten zweiten Auflagedämpfer 16a-m, der verformten dritten Auflagedämpfer 36a-x und der Bodenplatte 22 auf. Da eine Anzahl Auflagedämpfer 14a-l, 16a-m, 36a-x von der ersten Auflagedämpfergruppe 18 über die zweite Auflagedämpfergruppe 20 bis zur dritten Auflagedämpfergruppe 40 zunimmt, nimmt auch eine Dämpfung bei sukzessiven Stößen mit jedem weiteren Stoß entsprechend zu, wodurch ein vorteilhafter Schutz des Kochfelds während eines Transports erreicht werden kann. In der Regel findet bei einem Transport höchstens eine irreversible Verformung der zweiten Auflagedämpfer 16a-m statt.

    Bezugszeichen



    [0019] 
    10
    Verpackungseinheit
    14
    Erster Auflagedämpfer
    16
    Zweiter Auflagedämpfer
    18
    Auflagedämpfergruppe
    20
    Auflagedämpfergruppe
    22
    Bodenplatte
    24
    Materialausnehmung
    26
    Polystyrol-Formteil
    28
    Aufnahmebereich
    30
    Seitenwand
    32
    Ausnehmung
    34
    Verdickung
    36
    Dritter Auflagedämpfer
    38
    Normalenvektor
    40
    Auflagedämpfergruppe



    Ansprüche

    1. Hausgeräteverpackungsvorrichtung mit zumindest einer Verpackungseinheit (10) zu einer wenigstens teilweisen Fixierung eines Hausgeräts, wobei die Verpackungseinheit (10) wenigstens einen ersten Auflagedämpfer (14a-l) aufweist, auf dem zumindest bei einem ordnungsmäßen Transport wenigstens ein Teil des Hausgeräts aufliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungseinheit (10) zumindest einen dem ersten Auflagedämpfer (14a-l) nachgeschalteten zweiten Auflagedämpfer (16a-m) umfasst, auf dem zumindest bei einem ordnungsgemäßen Transport wenigstens ein Teil des Hausgeräts aufliegt, wobei der erste Auflagedämpfer (14a-l) und der zweite Auflagedämpfer (16a-m) dazu vorgesehen sind, bei wenigstens einem Dämpfungsprozess zumindest teilweise irreversibel verformt zu werden, und wobei bei einem Stoß und/oder bei einer Erschütterung zuerst der erste Auflagedämpfer (14a-l) und erst zeitlich später gegebenenfalls der zweite Auflagedämpfer (16a-m) verformt wird.
     
    2. Hausgeräteverpackungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungseinheit (10) einstückig ausgebildet ist.
     
    3. Hausgeräteverpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungseinheit (10) wenigstens zu einem Großteil aus Polystyrol besteht.
     
    4. Hausgeräteverpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Auflagedämpfer (14a-l) und der zweite Auflagedämpfer (16a-m) verschiedenen Auflagedämpfergruppen (18, 20) angehören, deren Auflagedämpfer (14a-l, 16a-m) jeweils aneinander angepasste Auflagehöhen für das Hausgerät aufweisen.
     
    5. Hausgeräteverpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Auflagedämpfer (14a-l, 16a-m) zumindest weitgehend als Pyramidenstumpf, Prisma oder Zylindermantelteil ausgebildet ist.
     
    6. Hausgeräteverpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungseinheit (10) wenigstens eine Bodenplatte (22) aufweist, an der wenigstens ein Auflagedämpfer (14a-l, 16a-m) angeordnet ist.
     
    7. Hausgeräteverpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Auflagedämpfer (16c-e) eine zumindest wesentliche Materialausnehmung (24a-c) aufweist.
     
    8. Hausgeräteverpackung mit einer Hausgeräteverpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
     


    Claims

    1. Domestic appliance packaging device having at least one packaging unit (10) for at least partial fixing of a domestic appliance, wherein the packaging unit (10) has at least one first support damper (14a-l), on which at least during normal transport at least one part of the domestic appliance is supported, characterised in that the packaging unit (10) comprises at least one second support damper (16a-m) which is connected downstream of the first support damper (14a-l) and on which at least one part of the domestic appliance is supported during normal transport, wherein the first support damper (14a-l) and the second support damper (16a -m) are intended, during at least one damping process, to be at least partially irreversibly deformed , and wherein in the event of an impact and/or of jolting the first support damper (14a-l) is deformed first and the second support damper (16a-m) is not deformed, where appropriate, until a later time.
     
    2. Domestic appliance packaging device according to claim 1, characterised in that the packaging unit (10) is integrally formed.
     
    3. Domestic appliance packaging device according to one of the preceding claims, characterised in that the packaging unit (10) consists at least for the most part of polystyrene.
     
    4. Domestic appliance packaging device according to one of the preceding claims, characterised in that the first support damper (14a-l) and the second support damper (16a-m) belong to different support damper groups (18, 20) whose support dampers (14a-l, 16a-m) each have support heights for the domestic appliance which are adjusted to each other.
     
    5. Domestic appliance packaging device according to one of the preceding claims, characterised in that at least one support damper (14a-l, 16a-m) is at least substantially formed as a truncated pyramid, prism or cylinder jacket part.
     
    6. Domestic appliance packaging device according to one of the preceding claims, characterised in that the packaging unit (10) has at least one bottom plate (22), on which at least one support damper (14a-l, 16a-m) is arranged.
     
    7. Domestic appliance packaging device according to one of the preceding claims, characterised in that at least one support damper (16c-e) has an at least substantial material recess (24a-c).
     
    8. Domestic appliance packaging with a domestic appliance packaging device according to one of the preceding claims.
     


    Revendications

    1. Dispositif d'emballage d'appareils ménagers comprenant au moins une unité d'emballage (10) pour une fixation au moins partielle d'un appareil ménager, l'unité d'emballage (10) présentant au moins un premier amortisseur d'appui (14a-l) sur lequel au moins une partie de l'appareil ménager repose au moins lors d'un transport correct, caractérisé en ce que l'unité d'emballage (10) comprend au moins un deuxième amortisseur d'appui (16a -m) installé en aval du premier amortisseur d'appui (14a - l), sur lequel au moins une partie de l'appareil ménager repose au moins lors d'un transport correct, le premier amortisseur d'appui (14a - l) et le deuxième amortisseur d'appui (16a - m) étant ménagés pour être déformés au moins en partie de manière irréversible lors d'au moins un processus d'amortissement, et d'abord le premier amortisseur d'appui (14a - l) et plus tard seulement éventuellement le deuxième amortisseur d'appui (16a - m) étant déformés lors d'un choc et/ou d'une secousse.
     
    2. Dispositif d'emballage d'appareils ménagers selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité d'emballage (10) est réalisée d'une seule pièce.
     
    3. Dispositif d'emballage d'appareils ménagers selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité d'emballage (10) est constituée au moins en grande partie de polystyrène.
     
    4. Dispositif d'emballage d'appareils ménagers selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier amortisseur d'appui (14a - l) et le deuxième amortisseur d'appui (16a - m) appartiennent à différents groupes d'amortisseurs d'appui (18, 20) dont les amortisseurs d'appui (14a - l, 16a - m) présentent des hauteurs d'appui respectivement adaptées l'une à l'autre pour l'appareil ménager.
     
    5. Dispositif d'emballage d'appareils ménagers selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un amortisseur d'appui (14a - l, 16a - m) est réalisé au moins largement en tant que tronc de pyramide, prisme ou partie d'enveloppe de cylindre.
     
    6. Dispositif d'emballage d'appareils ménagers selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité d'emballage (10) présenté au moins une plaque de sol (22) sur laquelle est disposé au moins un amortisseur d'appui (14a - l, 165a - m).
     
    7. Dispositif d'emballage d'appareils ménagers selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un amortisseur d'appui (16c - e) présente un évidement de matière (24a - c) au moins essentiel.
     
    8. Emballage d'appareils ménagers comprenant un dispositif d'emballage d'appareils ménagers selon l'une quelconque des revendications précédentes.
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente