[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung einer um eine Drehachse drehbaren
Seitenwaschbürste einer Fahrzeugwaschanlage, wobei die Vorrichtung eine Lagereinrichtung
zur drehbaren Lagerung einer Antriebswelle umfasst sowie eine mit der Lagereinrichtung
verbundene Halteeinrichtung, die mittels oberhalb und unterhalb der Halteeinrichtung
angeordneter elastischer Pufferelemente an einem Gestell gehalten ist.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung eine Fahrzeugwaschanlage mit einer derartigen Vorrichtung
und einer an der Vorrichtung gehaltenen Seitenwaschbürste.
[0003] Zum Reinigen eines Fahrzeugs in einer Fahrzeugwaschanlage kommen üblicherweise mindestens
zwei Seitenwaschbürsten zum Einsatz, die um vertikal ausgerichtete Drehachsen gedreht
werden können und die zur Reinigung der Seitenteile des Fahrzeuges dienen. Die Seitenwaschbürsten
berühren die Seitenteile des Fahrzeuges, wobei sie allerdings keine allzu großen Drücke
auf das Fahrzeug ausüben dürfen, da ansonsten die Gefahr einer Beschädigung des Fahrzeuges
besteht. Die Seitenwaschbürsten sind daher üblicherweise oberhalb des Fahrzeuges jeweils
an einer Vorrichtung schwenkbar gehalten. Die Vorrichtung umfasst eine Lagereinrichtung,
die eine mit der Seitenwaschbürste drehfest verbindbare Antriebswelle lagert. Die
Lagereinrichtung ist an einer Halteeinrichtung gehalten, die ihrerseits an einem Gestell
der Vorrichtung gehalten ist. Die Verbindung zwischen der Halteeinrichtung und dem
Gestell erfolgt über elastische Pufferelemente, die oberhalb und unterhalb der Halteeinrichtung
angeordnet sind und diese bereichsweise zwischen sich aufnehmen. Mit Hilfe der elastischen
Pufferelementen ist sichergestellt, dass die mit der Antriebswelle verbundene Seitenwaschbürste
beim Reinigen eines Fahrzeuges aus der Vertikalrichtung ausgelenkt werden kann, ohne
dass dies zu einer Beschädigung der Lagereinrichtung oder des Gestells führt. Die
Seitenwaschbürste ist somit mittels der Pufferelemente schwenkbar gelagert, so dass
sie sich neigen kann, um schräg verlaufende Fahrzeugteile zu erreichen.
[0004] Eine Vorrichtung der voranstehend genannten Art ist aus der
DE 32 39 530 A1 bekannt. Die Halteeinrichtung weist hierbei eine Ringscheibe auf, die die Lagereinrichtung
in Umfangsrichtung umgibt. Die Ringscheibe ist zwischen federelastischen oberen Pufferelementen
und federelastischen unteren Pufferelementen angeordnet, die jeweils mit der Ringscheibe
und mit fixen Widerlagern verschraubt sind. Bei einer Auslenkung der Seitenwaschbürste
aus der Vertikalrichtung üben die Pufferelemente elastische Zug- und Druckkräfte auf
die Ringscheibe aus. Die Seitenwaschbürste kann dadurch eine Ausweichbewegung ausführen.
Es besteht allerdings die Gefahr, dass die Pufferelemente insbesondere bei größeren
Auslenkungen der Seitenwaschbürste beschädigt werden.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Lagerung einer um
eine Drehachse drehbaren Seitenwaschbürste der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden,
dass die Gefahr einer Beschädigung der Pufferelemente bei größeren Auslenkungen der
Seitenwaschbürste reduziert und die Lebensdauer einer Fahrzeugwaschanlage mit einer
derartigen Vorrichtung und einer daran gehaltenen Seitenwaschbürste verlängert wird.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1
gelöst.
[0007] In die Erfindung fließt der Gedanke mit ein, dass die Gefahr einer Beschädigung der
elastischen Pufferelemente insbesondere bei größeren Auslenkungen der Seitenwaschbürste
reduziert werden kann, indem diese lediglich Druckkräfte auf die Halteeinrichtung
ausüben, nicht aber auch Zugkräfte. Die Pufferelemente werden somit lediglich auf
Kompression beaufschlagt, nicht aber auch auf eine Dehnung. Da insbesondere bei einer
starken Dehnungsbeanspruchung die Gefahr einer Beschädigung der Pufferelemente besteht,
wird eine derartige Gefahr bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermieden, da die
Pufferelemente lediglich einer Kompressionsbelastung unterliegen, wobei sie auf die
Halteeinrichtung Druckkräfte ausüben.
[0008] Die Halteeinrichtung kann beispielsweise in Form einer Halteplatte ausgestaltet sein,
die von der Lagereinrichtung durchgriffen wird. Die Halteplatte kann zwischen einem
oberen Pufferelement und einem unteren Pufferelement angeordnet sein und von diesen
mit Druckkräften beaufschlagbar sein.
[0009] Die Halteeinrichtung kann auch mehrere Haltearme aufweisen, die jeweils einen zwischen
einem oberen Pufferelement und einem unteren Pufferelement angeordneten Halteabschnitt
aufweisen.
[0010] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nehmen die elastischen Pufferelemente die Halteeinrichtung
zumindest bereichsweise zwischen sich auf. Netztere nimmt bei vertikaler Ausrichtung
der Seitenwaschbürste eine Mittellage ein. Wird die Seitenwaschbürste zur Vertikalen
geneigt, so wird die Halteeinrichtung aus der Mittellage ausgelenkt. Hierbei üben
die Pufferelemente elastische Druckkräfte auf die Halteeinrichtung aus, um die Halteeinrichtung
zusammen mit der Seitenwaschbürste in die Ausgangslage zurückzuführen. Zugkräfte können
jedoch von den Pufferelementen nicht auf die Halteeinrichtung ausgeübt werden.
[0011] Die Pufferelemente können ohne Zwischenschaltung von Verbindungselementen oberseitig
und unterseitig an der Halteeinrichtung anliegen. Bewegt sich die Halteeinrichtung
bei einer Auslenkung aus der Mittellage beispielsweise von einem unteren Pufferelement
weg, so verringert sich die von diesem Pufferelement auf die Halteeinrichtung ausgeübte
Kraft, wohingegen ein oberes Pufferelement komprimiert wird und daher die Halteeinrichtung
mit einer Druckkraft beaufschlagt.
[0012] Günstigerweise ist die Halteeinrichtung ausschließlich über die Pufferelemente am
Gestell gehalten.
[0013] Es kann vorgesehen sein, dass die oberen und die unteren Pufferelemente in einer
Mittellage der Halteeinrichtung, in der die Antriebswelle vertikal ausge-richtet ist,
elastisch vorgespannt sind, so dass sowohl das mindestens eine obere Pufferelement
als auch das mindestens eine untere Pufferelement die Halteeinrichtung mit einer Druckkraft
beaufschlagen.
[0014] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Halteeinrichtung in ihrer Mittellage lediglich
von den unteren Pufferelementen mit einer der Gewichtskraft der Halteinrichtung entgegenwirkenden
Druckkraft beaufschlagt werden, die oberen Pufferelemente jedoch abgesehen von ihrer
eigenen Gewichtskraft kräftefrei auf der Oberseite der Halteeinrichtung aufsitzen.
Erst bei einer Auslenkung der Halteeinrichtung aus der Mittellage wird bei einer derartigen
Ausgestaltung der Erfindung von dem mindestens einen oberen Pufferelement eine Druckkraft
auf die Halteeinrichtung ausgeübt, so dass diese mit einer federelastischen Rückstellkraft
in Richtung ihrer Mittellage beaufschlagt wird.
[0015] Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind jeweils ein oberes
Pufferelement und ein unteres Pufferelement gemeinsam von einem starren Widerlager
umgriffen, das am Gestell festgelegt ist. Das Widerlager bildet eine gemeinsame Halterung
für ein oberes und ein unteres Pufferelement aus, an dem sich die beiden Pufferelemente
abstützen können.
[0016] Günstigerweise ist das Widerlager C-, Ω- oder U-förmig ausgestaltet. Es kann beispielsweise
zwei Schenkel aufweisen, die über einen Steg miteinander verbunden sind. Die beiden
Schenkel können parallel zur Antriebswelle ausgerichtet und über den Steg miteinander
verbunden sein. Der Steg kann über seine gesamte Länge geradlinig verlaufen, es kann
jedoch auch vorgesehen sein, dass der Steg bogenförmig oder V-förmig gebogen ist.
[0017] Günstigerweise sind die beiden Schenkel einstückig mit dem Steg verbunden.
[0018] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Schenkel an ihren freien Enden Haltelaschen
tragen zur Aufnahme von Verbindungselementen. Über die Verbindungselemente können
die Schenkel mit dem Gestell verbunden werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein,
dass die Schenkel mit dem Gestell verschraubt werden können.
[0019] Besonders günstig ist es, wenn die Schenkel an ihren Längskanten streifenförmige
Vorsprünge tragen, die das obere Pufferelement und das untere Pufferelement hintergreifen.
Das obere und das untere Pufferelement können dadurch auf einfache und mechanisch
belastbare Weise am Gestell festgelegt werden.
[0020] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Widerlager aus einem Flachmaterial
geformt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Widerlager aus einem Blech geformt
ist.
[0021] Zur Vereinfachung der Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist bei einer vorteilhaften
Ausführungsform vorgesehen, dass das Widerlager mit dem Gestell lösbar verbindbar
ist.
[0022] Günstig ist es, wenn jeweils ein oberes Pufferelement auf einem unteren Pufferelement
aufsitzt. Die beiden Pufferelemente können unmittelbar aneinander anliegen.
[0023] Die Haltearme können in Umfangsrichtung der Lagereinrichtung gleichmäßig verteilt
angeordnet sein.
[0024] Vorzugsweise sind die Haltearme radial zur Antriebswelle ausgerichtet.
[0025] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass drei, vier oder fünf Haltearme außenseitig
von der Lagereinrichtung abstehen.
[0026] Von Vorteil ist es, wenn das obere Pufferelement und/oder das untere Pufferelement
mit dem Halteabschnitt einen Formschluss ausbilden. Dies erleichtert die Montage der
Vorrichtung. Das obere Pufferelement und/oder das untere Pufferelement kann eine Ausnehmung
aufweisen, in die der Halteabschnitt eintaucht. Günstigerweise umfassen sowohl das
obere Pufferelement als auch das untere Pufferelement jeweils eine Ausnehmung, wobei
die beiden Pufferelemente den Halteabschnitt in Umfangsrichtung über einen Bereich
von jeweils 180° umgeben.
[0027] Die Haltearme können als Rundprofil oder auch als Mehrkantprofil ausgestaltet sein.
[0028] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Haltearme als Vierkantprofil ausgestaltet.
Dies verleiht der Vorrichtung eine besonders hohe Stabilität.
[0029] Die Haltearme sind bevorzugt als Hohlprofil ausgebildet.
[0030] Um die mechanische Belastung der Pufferelemente zu reduzieren, ist es bei Ausgestaltung
der Haltearme in Form von Vierkantprofilen von Vorteil, wenn die Pufferelemente jeweils
einem Eckbereich des Vierkantprofils zugeordnet eine Aussparung aufweisen. Die Gefahr,
dass die Pufferelemente in der Nähe eines Eckbereichs des Vierkantprofils einreißen,
kann dadurch gering gehalten werden.
[0031] Das Gestell der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist bevorzugt als Transportwagen ausgestaltet
und weist eine Bodenplatte auf, auf der das mindestens eine untere Pufferelement aufsitzt.
Die Halteeinrichtung kann sich über das mindestens eine untere Pufferelement an der
Bodenplatte abstützen.
[0032] Die Bodenplatte kann eine zentrale Bohrung aufweisen, die von der Lagereinrichtung
durchgriffen wird. Oberhalb der Bodenplatte ist die Lagereinrichtung bevorzugt starr
mit der Halteeinrichtung verbunden, die sich über das mindestens eine untere Pufferelement
an der Bodenplatte abstützt. Das mindestens eine obere Pufferelement kann an der Oberseite
der Halteeinrichtung anliegen und diese bei einer Auslenkung der Halteeinrichtung
aus der Mittellage mit einer Druckkraft beaufschlagen.
[0033] Günstigerweise ist an der Lagereinrichtung eine Antriebseinrichtung mit einem die
Antriebswelle drehend antreibbaren Antriebsmotor gehalten. Zwischen den Antriebsmotor
und die Antriebswelle kann ein Getriebe geschaltet sein, insbesondere ein Winkelgetriebe.
[0034] Wie eingangs erwähnt, betrifft die Erfindung auch eine Fahrzeugwaschanlage mit mindestens
einer Vorrichtung der voranstehend genannten Art und mit einer an der Vorrichtung
gehaltenen Seitenwaschbürste.
[0035] Die Fahrzeugwaschanlage weist bevorzugt ein Portal auf mit zwei seitlich neben dem
zu reinigenden Fahrzeug positionierbaren Stützen und mit einer oberhalb des Fahrzeugs
verlaufenden und die beiden Stützen miteinander verbindenden Traverse. An der Traverse
kann mindestens eine Vorrichtung der voranstehend genannten Art zur Lagerung der Seitenwaschbürste
angeordnet sein.
[0036] Günstigerweise ist das Gestell der Vorrichtung längs der Traverse der Fahrzeugwaschanlage
verfahrbar. Das Gestell kann hierzu in Form eines Transportwagens ausgestaltet sein
und Laufräder umfassen, mit deren Hilfe das Gestell längs der Traverse verfahrbar
ist.
[0037] Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Vorderansicht auf eine erfindungsgemäße Fahrzeugwaschanlage mit zwei Seitenwaschbürsten,
die jeweils an einer erfindungsgemäßen Vorrichtung um ihre Drehachse drehbar gelagert
sind;
- Figur 2:
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Lagerung
einer Seitenwaschbürste mit einem als Transportwagen ausgestalteten Gestell, an dem
mittels Pufferelemente eine Halteeinrichtung elastisch gehalten ist; und
- Figur 3:
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Transportwagen.
[0038] In Figur 1 ist schematisch eine erfindungsgemäße Fahrzeugwaschanlage 10 dargestellt
mit einem Portal 12, das zwei vertikale Stützen 13, 14 aufweist, die an ihrem oberen
Ende über eine horizontale Traverse 15 miteinander verbunden sind. An der Traverse
15 sind eine erste Seitenwaschbürste 17 und eine zweite Seitenwaschbürste 19 längs
der Traverse 15 verfahrbar gehalten. Die beiden Seitenwaschbürsten 17, 19 sind im
dargestellten Ausführungsbeispiel mit Waschelementen in Form von Vliesstreifen 21
ausgestattet. Alternativ können die Seitenwaschbürsten 17 und 19 auch mit Borsten
ausgestattet sein.
[0039] Die Seitenwaschbürsten 17 und 19 sind jeweils um ihre Drehachse 23 bzw. 25 drehend
antreibbar und können zur Reinigung schräg verlaufende Seiteinbereiche eines Fahrzeuges
aus ihrer in Figur 1 dargestellten Vertikalstellung ausgeschwenkt werden. Sie sind
hierzu an identisch ausgestalteten erfindungsgemäßen Lagervorrichtungen 27, 28 gehalten,
mit denen sie längs der Traverse 12 verfahren werden können. Da die Lagervorrichtungen
27, 28 identisch ausgebildet sind, wird nachfolgend lediglich die Lagervorrichtung
27 im Detail erläutert. Die Erläuterungen treffen jedoch in gleicher Weise auch auf
die Lagervorrichtung 28 zu.
[0040] In den Figuren 2 und 3 ist die Lagervorrichtung 27 schematisch dargestellt. Sie umfasst
ein Gestell, das in Form eines Transportwagens 30 ausgestaltet ist und eine Bodenplatte
32 aufweist mit einer zentralen Durchgangsbohrung 33.
[0041] Die Bodenplatte 32 ist von einem kastenförmigen Rahmen 35 umgeben, der an einander
abgewandten Längsseiten 36, 37 nach außen abstehende Laufräder 38, 39 bzw. 40, 41
trägt. Mittels der Laufräder 38, 39 und 40, 41 kann der Transportwagen 30 längs der
Traverse 15 verfahren werden. Die Durchgangsbohrung 33 der Bodenplatte 32 wird von
einer Lagereinrichtung 43 durchgriffen. Diese umfasst ein Drehlager 45, in dem eine
Antriebswelle 47 drehbar gelagert ist. Die Antriebswelle 47 trägt in ihrem aus dem
Drehlager 45 nach unten hervorstehenden Endbereich einen Flansch 48. Die Seitenwaschbürste
10 ist mit dem Flansch 48 drehfest verbindbar.
[0042] Oberhalb der Lagereinrichtung 43 ist ein Winkelgetriebe 50 angeordnet, über das die
Antriebswelle 47 mit der Motorwelle eines seitlich am Winkelgetriebe 50 positionierten
Antriebsmotors 52 verbunden ist. Das Winkelgetriebe 50 bildet in Kombination mit dem
Antriebsmotor 52 eine Antriebseinrichtung 54 aus.
[0043] Zur Halterung der Lagereinrichtung 43 an der Bodenplatte 32 des Transportwagens 30
kommt eine Halteeinrichtung 56 zum Einsatz mit vier radial zur Antriebswelle 47 ausgerichteten
Haltearmen 58, 59, 60 und 61, die jeweils als Vierkantprofil ausgestaltet und senkrecht
zueinander ausgerichtet sind Die freien Endbereiche der Haltearme 58, 59, 60 und 61
bilden jeweils einen Halteabschnitt aus, an dem ein oberes Pufferetement 64 und ein
unteres Pufferelement 65 angeordnet ist. Das obere Pufferelement 64 bildet in Kombination
mit dem zugeordneten unteren Pufferelement 65 einen den Halteabschnitt des jeweiligen
Haltearmes 58, 59, 60 bzw. 61 in Umfangsrichtung vollständig umgebenden zweiteiligen
Pufferring 67, der aus einem gummielastischen Material gefertigt ist. Das untere Pufferelement
65 stützt sich an der Bodenplatte 32 ab, und das obere Pufferelement 64 sitzt unter
Zwischenlage des Halteäbschnitts eines Haltearmes 58, 59, 60 bzw. 61 auf dem unteren
Pufferetement 65 auf. Die beiden Pufferelemente 64 und 65 weisen jeweils eine U-förmige
Ausnehmung 69 bzw. 70 auf, in die der jeweilige Haltearm 58, 59, 60 bzw. 61 formschlüssig
eintaucht. Den Eckbereichen des Haltearmes zugeordnet weisen die Ausnehmungen 69 und
70 jeweils eine zusätzliche Aussparung 72, 73 bzw. 74, 75 auf, die sicherstellen,
dass die Pufferelemente 64, 65 in den Eckbereich des jeweiligen Haltearmes 58, 59,
60 bzw. 61 nicht einreissen.
[0044] Das obere Pufferelement 64 ist gemeinsam mit dem unteren Pufferelement 65 von einem
Widerlager umgriffen, das im dargestellten Ausführungsbeispiel als U-förmige Klammer
77 ausgebildet ist, die aus einem Flachmaterial, vorzugsweise aus einem Metallblech
geformt ist. Sie weist einen ersten Schenkel 79 und einen zweiten Schenkel 80 auf,
die über einen Steg 81 einstückig miteinander verbunden sind und senkrecht zur Bodenplatte
sowie parallel zur Antriebswelle 47 ausgerichtet sind. Der Steg 81 ist in der dargestellten
Ausführungsform V-förmig ausgestaltet und weist einen parallel zur Bodenplatte 32
verlaufenden Stegboden 83 auf, der über schräg verlaufende Stegflanken 84 bzw. 85
mit dem ersten Schenkel 79 bzw. zweiten Schenkel 80 verbunden ist.
[0045] An ihren freien Enden tragen die Schenkel 79 und 80 jeweils eine Haltelasche 87,
88, die jeweils von zwei Schrauben 90, 91 durchgriffen sind. Mittels der Schrauben
90, 91 können die Haltelaschen 87 bzw. 88 mit der Bodenplatte 32 verschraubt werden.
An ihren senkrecht zur Bodenplatte 32 verlaufenden Längskanten tragen die Schenkel
79 und 80 kreisförmige Vorsprünge in Form von Halteleisten 93, 94, die das obere Pufferelement
64 und das untere Pufferelement 65 hintergreifen.
[0046] Die erste Seitenwaschbürste 17 kann vom Antriebsmotor 52 über das Winkelgetriebe
50 und die Antriebswelle 47 um die Drehachse 23 in Drehung versetzt werden. Die gesamte
Antriebseinrichtung 54 stützt sich hierbei zusammen mit der Lagereinrichtung 43 über
die Halteeinrichtung 46 und die unteren Pufferelemente 65 an der Bodenplatte 32 ab.
Um schräg zur Vertikale ausgerichtete Fahrzeugteile zu reinigen, kann die erste Seitenwaschbürste
17 schräg zur Vertikalen geneigt werden. Hierbei können ein unteres Pufferelement
65 eines ersten Pufferrings 67 und ein oberes Pufferelement 64 eines diametral gegenüberliegenden
zweiten Pufferrings komprimiert werden, so dass sie über den jeweiligen Haltearm eine
elastische Rückstellkraft auf die Lagereinrichtung 43 und die daran gehaltene Seitenwaschbürste
17 ausüben. Von den Pufferelementen 64 und 65 können auf die Haltearme 58, 59, 60,
61 lediglich Druckkräfte ausgeübt werden, indem die Pufferelemente 64 und 65 komprimiert
werden. Es ist den Pufferelementen 64 und 65 aber nicht möglich, die jeweiligen Haltearme
58, 59, 60 und 61 mit einer Zugkraft zu beaufschlagen. Die Pufferelemente 64 und 65
liegen oberseitig bzw. unterseitig jeweils an einem Haltearm 58, 59, 60 bzw. 61 an,
sie sind jedoch nicht mittels Verbindungselementen kraftschlüssig mit dem jeweiligen
Haltearm 58, 59, 60 bzw. 61 verbunden. Hebt sich beispielsweise der Haltearm 58 bei
einer Schwenkbewegung der Seitenwaschbürste 17 vom unteren Pufferelement 65 ab, so
wird das obere Pufferelement 64 komprimiert und übt auf den Haltearm 58 eine Druckkraft
aus. Mangels kraftschlüssiger Verbindung zum unteren Pufferelement 65 übt das untere
Pufferelement aber keine Zugkraft auf das Halteelement 58 aus, d.h. das untere Pufferelement
wird nicht auf Dehnung beansprucht.
[0047] Da die Pufferelemente 64 und 65 bei beliebigen Schwenkbewegungen der Seitenwaschbürste
70 lediglich einer Kompressionsbeanspruchung, nicht aber einer Dehnungsbeanspruchung
unterliegen, ist die Gefahr einer Beschädigung der Pufferelemente 64 und 65 selbst
bei großen Auslenkungen der Seitenwaschbürste 17 gering.
[0048] In gleicher Weise wie die erste Seitenwaschbürste 17 an der Lagervorrichtung 27 gehalten
ist, ist die zweite Seitenwaschbürste 19 an der identisch ausgestalteten Lagervorrichtung
28 gehalten. Wiederum ist sichergestellt, dass die Haltearme 58, 59, 60 und 61 über
einen Pufferring 67 elastisch an der Bodenplatte 32 gehalten sind, wobei der Pufferring
67 ein oberes Pufferelement 64 und ein unteres Pufferelement 65 aufweist, die bei
beliebiger Schwenkbewegung der Seitenwaschbürste 19 lediglich einer Kompressionsbeanspruchung
unterliegen, nicht aber einer Dehnungsbeanspruchung.
[0049] Die erfindungsgemäße Fahrzeugwaschanlage 10 zeichnet sich daher durch eine hohe Lebensdauer
aus.
1. Vorrichtung zur Lagerung einer um eine Drehachse (23; 25) drehbaren Seitenwaschbürste
(17; 19) einer Fahrzeugwaschanlage (10), wobei die Vorrichtung (27; 28) eine Lagereinrichtung
(43) zur drehbaren Lagerung einer Antriebswelle (47) umfasst sowie eine mit der Lagereinrichtung
verbundene Halteeinrichtung (56), die mittels oberhalb und unterhalb der Halteeinrichtung
angeordneter elastischer Pufferelemente (64, 65) an einem Gestell (30) gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (56) von den Pufferelementen (64, 65) nur mit in Richtung der
Halteeinrichtung (56) ausgerichteten Druckkräften beaufschlagbar ist, wobei die Halteeinrichtung
(56) mehrere Haltearme (58, 59, 60, 61) aufweist, die jeweils einen zwischen einem
oberen Pufferelement (64) und einem unteren Pufferelement (65) angeordneten Halteabschnitt
aufweisen, oder in Form einer Halteplatte ausgestaltet ist, die von der Lagereinrichtung
(43) durchgriffen wird, und die zwischen einem oberen Pufferelement und einem unteren
Pufferelement angeordnet ist und von diesen mit Druckkräften beaufschlagbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein oberes Pufferelement (64) und ein unteres Pufferelement (65) gemeinsam
von einem starren Widerlager (77) umgriffen sind, das am Gestell (30) festgelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (77) C- oder U-förmig ausgestaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (77) aus einem Flachmaterial geformt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (77) mit dem Gestell (30) lösbar verbindbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein oberes Pufferelement (64) auf einem unteren Pufferelement (65) aufsitzt.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Pufferelement (64) und/oder das untere Pufferelement (65) mit dem Halteabschnitt
einen Formschluss ausbildet.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Pufferelement (64) und/oder das untere Pufferelement (65) eine Ausnehmung
(69; 70) aufweist, in die der Halteabschnitt eintaucht.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltearme (58; 59; 60; 61) als Vierkantprofil ausgestaltet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen und die unteren Pufferelemente (64, 65) jeweils einem Eckbereich eines
Vierkantprofils zugeordnet eine Aussparung (72, 73; 74, 75) aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein oberes Pufferelement (64) flächig an einem unteren Pufferelement (65)
anliegt.
12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell als Transportwagen (30) ausgestaltet ist und eine Bodenplatte (32) aufweist,
auf der die unteren Pufferelemente (65) aufsitzen.
13. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lagereinrichtung (43) eine Antriebseinrichtung (54) mit einem die Antriebswelle
(47) drehend antreibenden Antriebsmotor (52) gehalten ist.
14. Fahrzeugwaschanlage mit mindestens einer Vorrichtung (27; 28) nach einem der voranstehenden
Ansprüche und mit einer an der Vorrichtung (27; 28) gehaltenen Seitenwaschbürste (17;
19).
15. Fahrzeugwaschanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (30) längs einer Traverse (15) der Fahrzeugwaschanlage (10) verfahrbar
ist.
1. Device for supporting a side washing brush (17; 19) of a vehicle washing system (10),
which brush is rotatable about a rotational axis (23; 25), the device (27; 28) including
a bearing unit (43) for rotatably supporting a drive shaft (47), and a holding device
(56) which is connected to the bearing unit and which is held on a frame (30) by means
of elastic cushioning elements (64, 65) arranged above and below the holding device,
characterized in that the holding device (56) can be acted on by the cushioning elements (64, 65) only
by compressive forces aligned in the direction of the holding device (56), the holding
device (56) having a plurality of holding arms (58, 59, 60, 61), each of which has
a holding portion that is situated between an upper cushioning element (64) and a
lower cushioning element (65), or being configured in the form of a retaining plate
through which the bearing unit (43) passes, and which is situated between an upper
cushioning element and a lower cushioning element and can be acted on by these with
compressive forces.
2. Device according to claim 1, characterized in that an upper cushioning element (64) and a lower cushioning element (65), in each case,
are jointly surrounded by a rigid counter-support (77) which is fixed to the frame
(30).
3. Device according to claim 2, characterized in that the counter-support (77) has a C- or U-shaped configuration.
4. Device according to claim 2 or 3, characterized in that the counter-support (77) is formed from a flat material.
5. Device according to claim 2, 3, or 4, characterized in that the counter-support (77) is detachably connectable to the frame (30).
6. Device according to one of the preceding claims, characterized in that, in each case, an upper cushioning element (64) rests on a lower cushioning element
(65).
7. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the upper cushioning element (64) and/or the lower cushioning element (65) forms/form
a positive fit with the holding portion.
8. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the upper cushioning element (64) and/or the lower cushioning element (65) has/have
a recess (69; 70) in which the holding portion is engaged.
9. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the holding arms (58; 59; 60; 61) are configured as a square profile.
10. Device according to claim 9, characterized in that the upper and the lower cushioning elements (64, 65) have a cut-out (72, 73; 74,
75) that is associated, in each case, with a corner region of a square profile.
11. Device according to one of the preceding claims, characterized in that, in each case, an upper cushioning element (64) lies flat against a lower cushioning
element (65).
12. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the frame is formed as a transport carriage (30) and has a base plate (32) on which
the lower cushioning elements (65) rest.
13. Device according to one of the preceding claims, characterized in that a drive unit (54) having a drive motor (52) which rotationally drives the drive shaft
(47) is mounted on the bearing unit (43).
14. Vehicle washing system having at least one device (27; 28) according to one of the
preceding claims and having a side washing brush (17; 19) which is mounted on the
device (27; 28).
15. Vehicle washing system according to claim 14, characterized in that the frame (30) is movable along a crossmember (15) of the vehicle washing system
(10).
1. Equipement servant à supporter une brosse de lavage latérale (17 ; 19) d'une installation
de lavage de véhicule (10), brosse qui peut tourner autour d'un axe de rotation (23
; 25), l'équipement (27 ; 28) comprenant un dispositif support (43) pour supporter
en rotation un arbre d'entraînement (47) ainsi qu'un dispositif de maintien (56) qui
est relié au dispositif support et qui est maintenu sur un bâti (30) au moyen d'éléments
tampons (64, 65) élastiques disposés au-dessus et au-dessous du dispositif de maintien,
caractérisé en ce que le dispositif de maintien (56) ne peut être exposé par le biais des éléments tampons
(64, 65) qu'aux forces de pression orientées en direction du dispositif de maintien
(56), le dispositif de maintien (56) comprenant plusieurs bras de maintien (58, 59,
60, 61) qui comprennent respectivement une section de maintien disposée entre un élément
tampon supérieur (64) et un élément tampon inférieur (65), ou étant réalisé sous la
forme d'une plaque de maintien qui est traversée par le dispositif support (46) et
qui est disposée entre un élément tampon supérieur et un élément tampon inférieur
et peut être exposée par le biais de ces derniers à des forces de pression.
2. Equipement selon la revendication 1, caractérisé en ce que respectivement un élément tampon supérieur (64) et un élément tampon inférieur (65)
sont entourés conjointement par une butée (77) rigide, qui est fixée sur le bâti (30).
3. Equipement selon la revendication 2, caractérisé en ce que la butée (77) est en forme de C ou de U.
4. Equipement selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que la butée (77) est formée d'un matériau plat.
5. Equipement selon la revendication 2, 3 ou 4, caractérisé en ce que la butée (77) peut être reliée de manière détachable au bâti (30).
6. Equipement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que respectivement un élément tampon supérieur (64) repose sur un élément tampon inférieur
(65).
7. Equipement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément tampon supérieur (64) et/ou l'élément tampon inférieur (65) constitue une
coopération de formes avec la section de maintien.
8. Equipement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément tampon supérieur (64) et/ou l'élément tampon inférieur (65) comprend un
évidement (69 ; 70) dans lequel pénètre la section de maintien.
9. Equipement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les bras de maintien (58 ; 59 ; 60 ; 61) sont réalisés sous la forme d'un profilé
carré.
10. Equipement selon la revendication 9, caractérisé en ce que les éléments tampons supérieur et inférieur (64, 65) comprennent chacun un évidement
(72, 73 ; 74, 75) associé à une zone de coin d'un profilé carré.
11. Equipement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que respectivement un élément tampon supérieur (64) s'applique de manière plane contre
un élément tampon inférieur (65).
12. Equipement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le bâti est réalisé sous la forme d'un chariot de transport (30) et comprend une
plaque de base (32) sur laquelle les éléments tampons inférieurs (65) reposent.
13. Equipement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un dispositif d'entraînement (54) comprenant un moteur d'entraînement (52) entraînant
en rotation l'arbre d'entraînement (47) est maintenu sur le dispositif support (43).
14. Installation de lavage de véhicule comprenant au moins un dispositif (27 ; 28) selon
l'une quelconque des revendications précédentes et comprenant une brosse de lavage
latérale (17 ; 19) maintenue sur l'équipement (27 ; 28).
15. Installation de lavage de véhicule selon la revendication 14, caractérisée en ce que le bâti (30) est mobile le long d'une traverse (15) de l'installation de lavage de
véhicule (10).