(19)
(11) EP 2 797 175 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
19.10.2016  Patentblatt  2016/42

(21) Anmeldenummer: 14154078.1

(22) Anmeldetag:  06.02.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 13/50(2006.01)
H01R 24/64(2011.01)
H01R 107/00(2006.01)
H01R 13/506(2006.01)
H01R 13/58(2006.01)
H01R 13/6461(2011.01)

(54)

Stecker für ein mehrere Adern aufweisendes Daten- und/oder Telekommunikations-Kabel

Connector for a data and/or telecommunication cable comprising several wires

Fiche pour un câble de données et/ou de télécommunications multi-brins


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 22.04.2013 DE 102013207234

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
29.10.2014  Patentblatt  2014/44

(73) Patentinhaber: MCQ TECH GmbH
78176 Blumberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Sticker, Rolf
    78166 Donaueschingen (DE)
  • Betz, Eduard
    79848 Bonndorf (DE)

(74) Vertreter: Westphal, Mussgnug & Partner Patentanwälte mbB 
Am Riettor 5
78048 Villingen-Schwenningen
78048 Villingen-Schwenningen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
US-A1- 2012 094 525
US-B1- 6 439 920
US-A1- 2012 329 320
US-B1- 7 972 150
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Stecker für ein mehrere Adern aufweisendes Daten- und/oder Telekommunikations-Kabel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Stecker für ein mehrere Adern aufweisendes Daten und/oder Telekommunikations-Kabel, insbesondere RJ45-Stecker, gibt es in vielfältigen Ausführungen. Durch die kontinuierliche Steigerung der Übertragungsgeschwindigkeiten werden die Anforderungen an den Stecker immer höher. Entscheidend für eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit sind ein möglichst homogener Wellenwiderstand des Steckers und ein definiertes, geringes Übersprechen zwischen den einzelnen Adern. Dabei ist entscheidend, dass diese Eigenschaften auch in großen Serien gleichbleibend eingehalten werden.

    [0003] Um das definierte, geringe Übersprechen zu gewährleisten, ist es bekannt, die Adern in dem Stecker in definierter relativer Anordnung zueinander auszurichten. Das Einführen der Adern in den Stecker und Befestigen der Adern in dem Stecker erfolgt in der Regel per Hand. Um eine definierte Ausrichtung der Adern relativ zueinander zu gewährleisten, sind Stecker für ein mehrere Adern aufweisendes Daten- und/oder Telekommunikations-Kabel mit einem Steckergehäuse und einem Aderführungselement bekannt, wobei das Aderführungselement Aufnahmen für die Adern aufweist und in das Steckergehäuse einsetzbar ist und wobei in dem Steckergehäuse Kontakte zum elektrisch leitenden Anschluss an die Adern angeordnet sind.

    [0004] Die US 2012/0094525 A1 offenbart einen Stecker für ein Daten- und/oder Telekommunikations-Kabel mit einem Steckergehäuse und einem Aderführungselement, wobei das Aderführungselement in einem ersten Abschnitt Durchgangsöffnungen für die Adern aufweist, die parallel zueinander, aber in wenigstens zwei verschiedenen Ebenen angeordnet sind. Das Einführen der Adern ist zeitlich aufwendig. Im nachfolgenden Bereich des Aderführungselements ist keine definierte Anordnung der Adern vorgegeben, was zu einer Verschlechterung der Übertragungseigenschaften führen kann.

    [0005] Die EP 198 88 611 B1 offenbart einen Stecker für Daten- und/oder Telekommunikations-Kabel mit einem Aderführungselement, in welchem die Adern in einem ersten Abschnitt in einer Ebene und im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend angeordnet sind, und in einem daran anschließenden zweiten Abschnitt in definierter Weise zueinander durch Kanäle geführt sind. Das Aderführungselement ist einstückig ausgebildet und jede Ader muss einzeln in einen entsprechenden Kanal eingeführt werden, was zeitlich aufwendig ist.

    [0006] Die WO 2012/177486 A2 offenbart ein Aderführungselement für einen Stecker für Daten- und/oder Telekommunikations-Kabel mit mehreren Aufnahmekanälen in unterschiedlichen Ebenen, um eine definierte Anordnung der Adern relativ zueinander zu erreichen. Auch bei diesem Aderführungselement müssen die Adern einzeln in die Kanäle eingelegt werden, was zeitaufwendig ist.

    [0007] Aus der US 2012/329320 A1 und der US 6,439,920 B1 bekannt sind jeweils Stecker für ein mehrere Adern aufweisendes Daten- und/oder Telekommunikationskabel mit einem Steckergehäuse und einem Aderführungselement, welches Aufnahme für die Adern aufweist und welches in das Steckergehäuse einsetzbar ist, wobei in dem Steckergehäuse Kontakte zum elektrisch leitenden Anschluss an die Adern angeordnet sind. Beide Druckschriften offenbaren ferner, dass das Aderführungselement jeweils ein erstes und ein zweites Element aufweist und dass es einen Abschnitt gibt, in dem die Adern in wenigstens zwei verschiedenen Ebenen verlaufen.

    [0008] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Stecker für ein mehrere Adern aufweisendes Daten- und/oder Telekommunikationskabel mit einem Steckergehäuse und einem Aderführungselement bereitzustellen, mittels welchem eine einfach herzustellende und reproduzierbare Lage der Adern relativ zueinander in dem Stecker erreicht wird, um insbesondere ein definiertes, möglichst geringes Übersprechen zu erzeugen. Weiterhin besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zur Verbindung eines Kabels mit einem Stecker anzugeben, welches es ermöglicht, eine definierte Lage der Adern relativ zueinander auf einfache, reproduzierbare Art und Weise zu erreichen.

    [0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Stecker für ein mehrere Adern aufweisendes Daten- und/oder Telekommunikations-Kabel mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zur Verbindung eines Kabels mit einem Stecker mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14.

    [0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

    [0011] Der erfindungsgemäße Stecker für ein mehrere Adern aufweisendes Daten- und/oder Telekommunikations-Kabel mit einem Steckergehäuse und einem Aderführungselement, welches Aufnahme für die Adern aufweist und welches in das Steckergehäuse einsetzbar ist, wobei in dem Steckergehäuse Kontakte zum elektrisch leitenden Anschluss an die Adern angeordnet sind, zeichnet sich dadurch aus, dass das Aderführungselement ein erstes und ein zweites Element aufweist, dass die Aufnahmen für die Adern in den dem Adernführungselement in einem ersten Abschnitt in einer Ebene und im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend angeordnet sind und dass in einem zweiten Abschnitt eines der Elemente wenigstens einen Vorsprung und das andere der Elemente wenigstens eine Ausnehmung aufweist, wobei der Vorsprung und die Ausnehmung derart relativ zueinander angeordnet sind, dass bei Zusammenfügen des ersten und des zweiten Elements die Adern in dem zweiten Abschnitt in wenigstens zwei verschiedene Ebenen überführbar sind, d. h. insbesondere, dass wenigstens eine der Adern in einer Ebene angeordnet ist und wenigstens eine andere Ader in einer von dieser Ebene verschiedene Ebene, welche insbesondere parallel zu der ersten Ebene angeordnet ist, zu liegen kommt. So sind nach dem Zusammenfügen die Adern in wenigstens zwei verschiedenen Ebenen angeordnet. Eine dieser Ebenen kann mit der Ebene, in welcher die Adern im ersten Abschnitt angeordnet sind, zusammenfallen. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Aderführungselements wird es ermöglicht, dass einerseits die Adern auf einfache Art und Weise in das Aderführungselement eingeführt werden können, da lediglich die freien Enden der Adern parallel zueinander verlaufend in einer Ebene ausgerichtet werden müssen, was von Hand einfach zu bewerkstelligen ist, anschließend die freien Enden sämtlich gemeinsam in den ersten Abschnitt Überführungselements eingeführt werden können und die definierte relative Ausrichtung der Adern in einem zweiten Abschnitt zueinander automatisch bei Zusammenfügen des ersten und des zweiten Elements erreicht wird, ohne dass vom Benutzer die Adern einzeln in verschiedene Aufnahmen eingelegt werden müssen. Die bedeutet eine hohe Zeitersparnis bei der Montage des Kabels an dem Stecker.

    [0012] Vorteilhafterweise sind das erste Element und das zweite Element um eine Schwenkachse gegeneinander verschenkbar. Dadurch wird die relative Ausrichtung zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element in einer Raumrichtung bereits festgelegt und das Zusammenfügen des ersten Elements und des zweiten Elements vereinfacht.

    [0013] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass eines der Elemente eine Ausnehmung aufweist, in welche eine Lasche des anderen der Elemente einführbar ist. Eine derartige Konstruktion ermöglicht einen einfachen Zusammenbau des Aderführungselements aus zwei Elementen.

    [0014] Besonders bevorzugt ist die Lasche schwenkbar an dem anderen der Elemente angeordnet, wodurch nach Zusammenbau des Aderführungselements aus zwei Elementen es weiterhin ermöglicht wird, erst bei Zusammenfügen der beiden Elemente die Adern in dem zweiten Abschnitt in verschiedenen Ebenen zu überführen.

    [0015] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Lasche in einem Winkel zur Längsachse des anderen der Elemente angeordnet. Dies ermöglicht, dass nach Zusammenbau des Aderführungselements durch Einführen der Lasche in die Ausnehmung das Element, an welchem die Lasche angeordnet ist, noch nicht mit dem anderen Element zusammengefügt ist, sondern offen steht, so dass die Adern auf einfache Art und Weise in das Aderführungselement eingeführt werden können, bevor die beiden Elemente zusammengefügt werden. Weiterhin ermöglicht dies, dass der Zusammenbau der beiden Teile erst nach dem Einführen der adern in besonders einfacher Weise erfolgen kann.

    [0016] Vorzugsweise sind in dem ersten Abschnitt die Aufnahmen als eine oder mehrere Durchgangsbohrungen in einem der beiden Elemente angeordnet. Dadurch wird insbesondere ermöglicht, dass die Adern aus den Aufnahmen in dem ersten Abschnitt nicht quer zur Längsrichtung der Aufnahmen herausrutschen können und somit eine auf einfache Art und Weise herzustellende, reproduzierbare Lage der Adern relativ zueinander ermöglicht wird.

    [0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das erste Element und das zweite Element einstückig miteinander verbunden, beispielsweise mittels eines Filmscharniers. Dadurch wird die Zahl der Komponenten verringert.

    [0018] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das erste Element und das zweite Element nach dem Zusammenfügen mittels einer Rastverbindung miteinander verrastbar sind, um die Adern in dem Aderführungselement zuverlässig fixieren und ein versehentliches Öffnen des Aderführungselements verhindern zu können.

    [0019] Vorteilhafterweise weisen das erste und das zweite Element einen dritten Abschnitt auf, in welchem ein im Wesentlichen zylindrischer Innenraum durch das ersten und das zweite Element gebildet ist. In diesem Abschnitt endet üblicherweise die Ummantelung des Daten- und/oder Telekommunikations-Kabels, welcher somit in das Steckergehäuse hineinführbar und zuverlässig innerhalb des Steckers, insbesondere innerhalb des Aderführungselements, fixierbar ist.

    [0020] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das erste Element und/oder das zweite Element auf seiner Innenseite, insbesondere in dem dritten Abschnitt, eine oder mehrere Erhebungen, beispielsweise in Form von Pyramiden, Kegeln, Spitzen oder Zähnen, aufweisen. Derartige Erhebungen graben oder bohren sich beim Zusammenfügen des ersten und des zweiten Elements in den Mantel des Daten- und/oder Telekommunikations-Kabels um auf diese Weise einem Zug an dem Daten- und/oder Telekommunikations-Kabel einen hohen Widerstand entgegensetzen.

    [0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an dem Aderführungselement eine Kabeltülle aus elastischem Material zur Zugentlastung und/oder als Knickschutz angeordnet. Vorzugsweise ist an dem Aderführungselement oder der Kabeltülle eine Nut angeordnet, in welcher ein an der Kabeltülle oder dem Aderführungselement angeordneter Kragen eingreift. Auf diese Art und Weise kann in konstruktiv einfacher Ausgestaltung eine Fixierung in axialer Richtung der Kabeltülle erreicht werden.

    [0022] Vorteilhafterweise weist die Kabeltülle einen Rasthebelschutz auf, welcher ein freies Ende eines an dem Steckergehäuse angeordneten Rasthebels übergreift.

    [0023] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verbindung eines Kabels mit einem Stecker weist die folgenden Schritte auf: Ausgehend von einem freien Ende des Kabels wird über eine definierte Länge der Kabelmantel entfernt. Die freien Enden der Adern werden in einer Ebene parallel zueinander angeordnet, was beispielsweise durch Zusammenpressen zweier Finger der Hand eines Benutzers in einfacher Art und Weise geschehen kann. Die freien Enden der Adern werden in einen ersten Abschnitt eines Aderführungselements des Steckers, welches ein erstes Element und ein zweites Element aufweist und wobei die Adern in dem ersten Abschnitt in einer Ebene parallel zueinander angeordnet sind, eingeführt. Dabei ist es insbesondere möglich, sämtliche freien Enden der Adern gleichzeitig einzuführen, da die Adern in dem ersten Abschnitt in einer Ebene und parallel zueinander angeordnet sind. Das erste Element und das zweite Element des Aderführungselements werden zusammengefügt, wobei die Adern in einem zweiten Abschnitt des Aderführungselements in zwei verschiedene Ebenen überführt werden. Anschließend wird das Aderführungselement in das Steckergehäuse eingesetzt. Dieses Verfahren spart gegenüber herkömmlichen Verfahren zur Verbindung eines Kabels mit einem Stecker viel Zeit, da sämtliche freien Enden der Adern gleichzeitig in das Aderführungselement eingeführt werden können und es nicht mehr notwendig ist, einzelne Adern nacheinander in einzelne Aufnahmen einzuführen. Zudem wird die definierte relative Anordnung der Adern zueinander in dem zweiten Abschnitt quasi automatisch durch Zusammenfügen des ersten Elements und des zweiten Elements hergestellt, ohne dass der Benutzer dazu weiter tätig sein muss.

    [0024] Vorzugsweise werden nach dem Einsetzen des Aderführungselements in das Steckergehäuse die Kontakte in die Adern eingedrückt, um die elektrisch leitende Verbindung zwischen den Kontakten und den Adern herzustellen. Dazu sind besonders bevorzugt die Kontakte als Piercing-Kontakte ausgebildet.

    [0025] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das anschließende Ende des Kabels soweit in das Aderführungselement eingeschoben wird, bis der Kabelmantel an einen Anschlag an dem Aderführungselement anschlägt und anschließend die kontaktseitig aus dem Aderführungselement herausragenden Adern abgeschnitten werden. Dadurch ist gewährleistet, dass die Isolierung des Kabels bis in das Steckergehäuse hineinragt und sämtliche Adern das Aderführungselement vollständig durchqueren.

    [0026] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vor dem Entfernen des Kabelmantels eine Kabeltülle auf das Kabel geschoben, welche vor dem Zusammenfügen des ersten Elements und des zweiten Elements des Aderführungselements (30) so weit zum Aderführungselement geschoben wird, dass bei dem Zusammenfügen des ersten Elements und des zweiten Elements das erste Element und das zweite Element die Kabeltülle umfassen, um auf diese Weise eine Fixierung der Kabeltülle zu ermöglichen.

    [0027] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren ausführlich erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine perspektivische Ansicht von schräg unten auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steckers mit angeschlossenem Daten- und/oder Telekommunikations-Kabel,
    Fig. 2
    eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf den Stecker mit Kabel gemäß Figur 1,
    Fig. 3
    eine perspektivische Ansicht von schräg unten auf den Stecker gemäß Figur 1 mit entferntem Steckergehäuse und Blick auf das Aderführungselement,
    Fig. 4
    eine perspektivische Darstellung von schräg oben auf den Stecker gemäß Figur 3,
    Fig. 5
    das Aderführungselement des Steckers gemäß Figuren 1 bis 4 mit angeschlossenem Kabel und Kabeltülle,
    Fig. 6
    eine Explosionsdarstellung des Aderführungselements mit Kabeltülle,
    Fig. 7a
    eine perspektivische Ansicht des Aderführungselements des Steckers gemäß Figuren 1 bis 4,
    Fig. 7b
    eine weitere perspektivische Ansicht des Aderführungselements des Steckers gemäß Figuren 1 bis 4,
    Fig. 8
    eine perspektivische Darstellung der Kabeltülle des Steckers gemäß Figuren 1 bis 4,
    Fig. 9
    eine Draufsicht auf das Aderführungselement mit angeschlossenem Kabel und Kabeltülle,
    Fig. 10
    einen Schnitt entlang der Linie A - A in Figur 9,
    Fig. 11
    einen Schnitt entlang der Linie B - in Figur 9,
    Fig. 12a
    das erste Element des Aderführungselements gemäß Figur 7 mit eingeführtem Kabel,
    Fig. 12b
    das Kabel gemäß Figur 12a ohne das erste Element des Aderführungselements,
    Fig. 13a
    das Kabel mit dem ersten Element des Aderführungselements gemäß Figur 12a, nachdem das zweite Element des Aderführungselements mit dem ersten Element des Aderführungselements zusammengefügt wurde, wobei zu besseren Übersicht das zweite Element des Aderführungselements nicht dargestellt ist und
    Fig. 13b
    das Kabel der Anordnung gemäß Figuren 13a ohne Aderführungselement.


    [0028] Die Figuren 1 bis 4 zeigen verschiedene Ansichten eines Steckers 10 für ein mehrere Adern 51 aufweisendes Daten- und/oder Telekommunikations-Kabel 50, welcher ein Steckergehäuse 20, ein Aderführungselement 30 und eine Kabeltülle 40 aufweist. Das Kabel 50 weist insbesondere acht Adern 51 auf, welche in vier Paaren von je zwei miteinander verdrillten Adern 51 angeordnet sind. Um das Kabel 50 an den Stecker 10 anschließen zu können, wird ein die Adern 51 isolierender Kabelmantel 52 über eine gewünschte Länge entfernt. Die Adern 51 sind in der Regel von einem Kabelschirm 53 umgeben, welcher über eine gewünschte Länge von den Adern 51 ebenfalls entfernt und beispielsweise zu einer Zunge zusammengedreht wird, um den Kabelschirm 53 an eine Schirmung des Steckers 10 anschließen zu können (vergleiche Figur 13b).

    [0029] Das Aderführungselement 30 weist ein erstes Element 31 und ein zweites Element 32 auf, welche nach Einführen der Adern 51 zusammengeführt werden können. Bei Zusammenführen des ersten Elementes 31 und des zweiten Elementes 32 können die Adern 51 insbesondere in dem Aderführungselement 30 verklemmt werden.

    [0030] In einer Ausführungsform sind das erste Element 31 und das zweite Element 32 um eine Schwenkachse A gegeneinander verschwenkbar angeordnet (vgl. Fig. 7b). Es besteht die Möglichkeit, das erste Element 31 und das zweite Element 32 einstückig, beispielweise mittels eines Filmscharniers, miteinander zu verbinden. In der in den Figuren dargestellten Ausführungsform weist das erste Element 31 eine Lasche 31a auf, welche in eine Aufnahme 32a des zweiten Elementes 32 einschiebbar ist, um auf diese Weise eine Verbindung zwischen dem ersten Element 31 und dem zweiten Element 32 herstellen zu können. Die Lasche 31a ist verschwenkbar, insbesondere um die Schwenkachse A, so dass das erste Element 31 gegen das zweite Element 32 verschwenkt werden kann. In einer Ausführungsform ist die Lasche 31a in einem Winkel α gegen eine Längsachse des ersten Elementes 31 gekippt (vgl. Fig. 7b), so dass das erste Element 31 nach Einführen der Lasche 31a in die Aufnahme 32a des zweiten Elementes 32 aufsteht, so dass der Zugang in den Innenraum des Aderführungselementes 30 zwischen dem ersten Element 31 und dem zweiten Element 32 vereinfacht ist.

    [0031] Nach Verschwenken des ersten Elementes 31 gegen das zweite Element 32 können die beiden Elemente 31, 32 mittels einer Rastverbindung miteinander verrasten. Dazu ist beispielsweise an dem ersten Element 31 eine Rastnase 31b angeordnet, welche in eine entsprechende Rastöffnung 32b, die an dem zweiten Element 32 angeordnet ist, eingreift.

    [0032] Das Aderführungselement 30 weist einen ersten Abschnitt 30a, in welchem die Adern 51 in einer Ebene und im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend angeordnet sind, einen zweiten Abschnitt 30b, in welchem die Adern 51 in wenigstens zwei verschiedenen Ebenen und im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend angeordnet sind, und einen dritten Abschnitt 30c auf, in welchem die Adern 51 aus der Anordnung des zweiten Abschnittes 30b in die paarweise miteinander verdrillte Anordnung in dem Kabel 50 überführt werden.

    [0033] In dem ersten Abschnitt 30a des Aderführungselements 30 weist das zweite Element 32 eine oder mehrere als Durchgangsöffnungen 32c ausgebildete Aufnahmen für die Adern 51 auf. Es ist möglich, mehrere, insbesondere für jede der Adern 51 eine, Durchgangsöffnungen 32c vorzusehen. Die Aufnahmen sind derart ausgestaltet, dass die in ihnen angeordneten Adern 51 in dem ersten Abschnitt 30a sämtlich in einer Ebene angeordnet und parallel zueinander ausgerichtet sind. Aufgrund des oft nur kleinen Bauraumes liegen in der Regel die Durchgangsöffnungen 32c für die verschiedenen Adern 51 derart nahe beieinander, dass die Trennwände zwischen den einzelnen Durchgangsöffnungen entfallen und die Durchgangsöffnungen für die verschiedenen Adern 51 zu einer Durchgangsöffnung 32c verschmelzen, welche jedoch vorzugsweise in der Ober- und Unterseite Längsnuten zur Aufnahme der Adern 51 aufweist. Durch diese Ausgestaltung der Durchgangsöffnung 32c ist eine definierte, relative Anordnung der Adern 51 zueinander in dem ersten Abschnitt 30a auf kleinem Raum möglich.

    [0034] In dem ersten Abschnitt 30a erfolgt insbesondere die elektrische Kontaktierung der Adern 51. Dazu sind quer zur Längsrichtung der Adern 51 Schlitze 32i angeordnet, insbesondere in einer der Zahl der Adern 51 entsprechenden Anzahl. Die Schlitze 51 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ausgehend von der Außenfläche des zweiten Elements 32 bis zu der einen oder den mehreren Durchgangsöffnungen 32c angeordnet.

    [0035] Die Aufnahme 32a des zweiten Elementes 32 ist in einer Ausführungsform im ersten Abschnitt 30a an dem zweiten Element 32 angeordnet.

    [0036] Werden die freien Enden der Adern 51 des Kabels 50 in das Aderführungselement 30 eingeführt, werden die freigelegten Adern 51 zunächst per Hand parallel zueinander in einer Ebene ausgerichtet und anschließend mit ihren freien Enden in die Durchgangsöffnung 32c des zweiten Elementes 32 eingeführt, wie in Figur 12a dargestellt. Das Kabel 50 in dieser Position ohne das zweite Element 32 ist in Figur 12b dargestellt.

    [0037] In dem zweiten Abschnitt 30b weist eines der Elemente 31, 32 wenigstens einen Vorsprung 31f, 32f und das andere der Elemente 32, 31 wenigstens eine Ausnehmung 32f, 31g auf, welche derart relativ zueinander angeordnet sind, dass bei Zusammenfügen des ersten Elementes 31 und des zweiten Elementes 32 die Adern 51 in dem zweiten Abschnitt 30b in wenigstens zwei verschiedene Ebenen überführbar sind. Wie in Figur 7 erkennbar, weist das zweite Element 32 einen Vorsprung 32g auf, welcher in eine in dem ersten Element 31 angeordnete Ausnehmung 31g eintaucht, wenn das erste Element 31 gegen das zweite Element 32 verschwenkt und die beiden Elemente 31, 32 zusammengeführt werden. Seitlich der in dem ersten Element 31 angeordneten Ausnehmung 31g sind zwei Vorsprünge 31f angeordnet, welche in seitlich des Vorsprunges 32g des zweiten Elementes 32 angeordnete Ausnehmungen 32f bei Zusammenführen des ersten Elementes 31 und des zweiten Elementes 32 eintauchen. Durch die Vorsprünge 31g, 32g werden die durch den zweiten Abschnitt 30b geführten Adern 51 bei Zusammenführen der Elemente 31, 32 in die entsprechenden Ausnehmungen 32f, 31g gedrückt und kommen somit in zwei unterschiedlichen Ebenen zu liegen. Dies ist insbesondere in den Figuren 10 und 11 erkennbar, welche zwei parallel versetzt angeordnete Längsschnitte durch einen fertig montierten Stecker 10 zeigen. Figur 10 zeigt einen Schnitt in Längsrichtung des Steckers 10 durch den Vorsprung 32g des zweiten Elementes und die Vertiefung 31g des ersten Elementes. Im Vergleich zu der Ebene, in welcher die Adern 51 in dem ersten Abschnitt 30a angeordnet sind, wird wenigstens eine Ader 51a durch den Vorsprung 32g in Richtung auf die Außenseite des ersten Elementes 31 ausgelenkt. Figur 11 zeigt einen parallel zu dem Schnitt gemäß Figur 10 angeordneten Schnitt durch den Vorsprung 31f des ersten Elementes und die entsprechende Ausnehmung 32f des zweiten Elementes. Im Vergleich zu der Ebene, in welcher die Adern 51 in dem ersten Abschnitt 30a angeordnet sind, wird wenigstens eine Ader 51b in Richtung auf die Außenseite des zweiten Elementes 32 ausgelenkt, so dass insgesamt in dem zweiten Abschnitt 30b des Aderführungselementes 30 in Richtung quer zu der Ebene, in welche sämtliche Adern 51 in dem ersten Abschnitt 30a angeordnet sind, zwischen zwei verschiedenen Adern 51a, 51b ein Abstand angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine definierte relative Anordnung der Adern 51 in dem zweiten Abschnitt 30b durch Zusammenführen der Elemente 31, 32 erreicht, ohne dass die Adern 51 einzeln in unterschiedliche Aufnahmen eingeführt werden müssen.

    [0038] In dem dritten Abschnitt 30c bilden das erste Element 31 und das zweite Element 32 einen im Wesentlichen zylindrischen Innenraum, in welchem die Adern 51 aus der Anordnung des zweiten Abschnittes 30b in die paarweise miteinander verdrillte Anordnung in dem Kabel 50 überführt werden können. Vorteilhafterweise endet in dem dritten Abschnitt 30c der Kabelmantel 52 des Kabels 50, so dass die Isolierung des Kabels 50 bis in den Stecker 10 hineingeführt ist. Auf der Innenseite des dritten Abschnittes 30c weisen das erste Element 31 und das zweite Element 32 mehrere Erhebungen 31e, 32e auf, welche in Form von Spitzen, Kegeln, Pyramiden oder Zähnen ausgeführt sein können, welche sich in den Kabelmantel 52 des Kabels 50 bei Zusammenführen der Elemente 31, 32 eingraben und diesen somit in axialer Richtung fixieren.

    [0039] Die Kabeltülle 40 kann einen umlaufenden Kragen 41 aufweisen, welcher bei Zusammenfügen der Elemente 31, 32 in einer in den Elementen 31, 32 angeordneten Nut 31d, 32d zu liegen kommt. Dadurch wird eine Verbindung zwischen dem Aderführungselement 30 und der Kabeltülle 40 hergestellt, welche insbesondere eine Fixierung der Kabeltülle 40 in axialer Richtung ermöglicht. Vorteilhafterweise wird zum Anschließen des Kabels 50 an den Stecker 10 und insbesondere an das Aderführungselement 30 das Kabel 50 zunächst durch die Kabeltülle 40 geführt und anschließend die freien Enden der Adern 51 in dem Aderführungselement 30 angeordnet.

    [0040] Die Kabeltülle 40 weist in einer Ausführungsform einen Rasthebelschutz 42 auf, welcher einen an dem Steckergehäuse 20 angeordneten Rasthebel 24 übergreift und vor Beschädigungen schützt. Der Rasthebel 24 dient zum Verrasten des Steckers 10 in einer entsprechenden Buchse. Die Kabeltülle 40 ist vorzugsweise aus einem elastischen Material gefertigt.

    [0041] Weiter weist die Kabeltülle 40 in einer Ausführungsform einen Knickschutz 43 auf, welcher als im Wesentlichen zylindrischer Abschnitt ausgebildet ist, der an dem Kabelmantel 52 des Kabels 50 anliegt und mehrere in Umfangsrichtung abschnittsweise verlaufende Schlitze 44 aufweist, die insbesondere ein Abknicken des Kabels 50 verhindern und lediglich ein Biegen des Kabels 50 im gewünschten Radius zulassen.

    [0042] Nachdem die Adern in das Aderführungselement 30 eingeführt und die Elemente 31, 32 zusammengeführt wurden, wobei die Adern 51 in dem Aderführungselement 30 fixiert und die Kabeltülle 40 an dem Aderführungselement 30 fixiert wird, kann das Aderführungselement 30 in das Steckergehäuse 20 eingeführt werden. Das Aderführungselement 30 weist eine oder mehrere Rastnasen 39 auf, welche in an dem Steckergehäuse 20 angeordnete Rastöffnungen 29 eingreifen. Der erste Abschnitt 30a des Aderführungselementes 30 kommt dabei in einem kontaktseitigen Ende des Steckergehäuses 20 zu liegen, in welchem mehrere Öffnungen 22 angeordnet sind, in denen jeweils ein Kontakt 21, der beispielsweise als Piercing-Kontakt ausgebildet ist, angeordnet ist. Nach Einführen des Aderführungselementes 30 in das Steckergehäuse 20 können die Kontakte 21 durch die Öffnungen 22 gedrückt werden, um die in dem Aderführungselement 30 in dem ersten Abschnitt 30a angeordneten Adern 51 zu kontaktieren.

    [0043] Das Steckergehäuse 20 weist in einer Ausführungsform einen Schirm 23 auf, der mit dem Kabelschirm 53 des Kabels 50 verbunden werden sollte. Dazu kontaktiert der zu einer Zunge gedrehte Kabelschirm 53 den Schirm 23 des Steckergehäuses 20. Dabei kontaktiert der Schirm 23 den Kabelschirm 53 des Kabels 50 beispielsweise über eine Öffnung in der Oberseite des Steckergehäuses 20. Der Schirm 23 kann mittels einer Rastöffnung 23b an dem Steckergehäuse 20, beispielsweise an einer Rastnase 29b, verrasten. Der Schirm 23 kann eine Schirmkontaktzunge 23a aufweisen, die bei Einstecken des Steckers 10 in eine entsprechende Buchse den in der Buchse angeordneten Schirm kontaktiert.

    [0044] Zur Montage des Steckers 10 wird zunächst die Kabeltülle 40 über das Kabel 50 geschoben. Ausgehend von dem freien Ende des Kabels 50 wird der Kabelmantel 52 über eine gewünschte Länge entfernt, ein eventuell vorhandener Kabelschirm 53 zu einer Zunge verdrillt und gekürzt und eine eventuell vorhandene Paarschirmung entfernt. Anschließend werden die Adern 51 in der gewünschten Reihenfolge sortiert und in einer Ebene angeordnet, beispielsweise durch Drücken zwischen zwei Fingern der Hand einer Person. Die so ausgerichteten Adern 51 werden in die Durchgangsöffnung 32c des zweiten Elementes 32 eingeführt, vorzugsweise so weit, bis der Kabelmantel 52 an einem Anschlag 32h des Aderführungselementes 30, der beispielsweise in dem Übergangsbereich zwischen dem zweiten Abschnitt 30b und dem dritten Abschnitt 30c des Aderführungselementes 30 angeordnet sein kann, anschlägt. Die sich dabei ergebende Anordnung der Adern 51 ist insbesondere Fig. 12a und Fig. 12b zu entnehmen. Anschließend kann die Kabeltülle 40 an das Aderführungselement 30 so weit herangeschoben werden, bis der Kragen 41 der Kabeltülle 40 in die Nut 32d des zweiten Elementes 32 eingelegt werden kann. Anschließend werden die beiden Elemente 31, 32 zusammengeführt, bis die Rastnase 31b des ersten Elementes 31 an der Rastöffnung 32b des zweiten Elementes 32 verrastet. Dabei greift der Kragen 31 in die Nut 31d des ersten Elementes 31 ein. Weiterhin werden bei Zusammenfügen der Elemente 31, 32 die Adern 51 durch die Vorsprünge 31f, 32g in die entsprechenden Ausnehmungen 31g, 32f gedrückt und wie gewünscht ausgerichtet. Die Geometrie der Anordnung der Adern 51 ist insbesondere Fig. 13a und Fig. 13b zu entnehmen. Die kontaktseitig aus dem Aderführungselement 30 herausragenden Adern 51 werden insbesondere nach Prüfung, ob sämtliche der Adern 51 aus dem Aderführungselement 30 nach vorne herausragen, abgeschnitten. Anschließend kann das Aderführungselement 30 in das Steckergehäuse 20 eingeschoben und dort über die Rastverbindungen 29, 39 verrasten. Anschließend können die Kontakte 21 durch die Öffnungen 22 des Steckergehäuses 20 und durch die Schlitze 32i des Aderführungselements 30 in die Adern 51 gedrückt werden, um die elektrischen Leiter der Adern 51 zu kontaktieren.

    Bezugszeichenliste



    [0045] 
    10
    Stecker
    20
    Steckergehäuse
    21
    Kontakt
    22
    Öffnung
    23
    Schirm
    23a
    Schirmkontakt
    23b
    Rastöffnung
    24
    Rasthebel
    29
    Rastöffnung
    29b
    Rastnase
    30
    Aderführungselement
    30a
    erster Abschnitt
    30b
    zweiter Abschnitt
    30c
    dritter Abschnitt
    31
    erstes Element
    31a
    Lasche
    31b
    Rastnase
    31d
    Nut
    31e
    Erhebung
    31f
    Vorsprung
    31g
    Ausnehmung
    32
    zweites Element
    32a
    Aufnahme
    32b
    Rastöffnung
    32c
    Durchgangsöffnung
    32d
    Nut
    32e
    Erhebung
    32f
    Ausnehmung
    32g
    Vorsprung
    32h
    Anschlag
    32i
    Schlitz
    39
    Rastnase
    40
    Kabeltülle
    41
    Kragen
    42
    Rasthebelschutz
    43
    Knickschutz
    44
    Schlitz
    50
    Kabel
    51
    Ader
    51a
    Ader
    51b
    Ader
    52
    Kabelmantel
    53
    Kabelschirm
    A
    Schwenkachse
    α
    Winkel



    Ansprüche

    1. Stecker (10) für ein mehrere Adern (51) aufweisendes Daten- und/oder Telekommunikations-Kabel (50) mit einem Steckergehäuse (20) und einem Aderführungselement (30), welches Aufnahmen für die Adern (51) aufweist und welches in das Steckergehäuse (20) einsetzbar ist, wobei in dem Steckergehäuse (20) Kontakte (21) zum elektrisch leitenden Anschluss an die Adern (51) angeordnet sind,
    wobei das Aderführungselement (30) ein erstes (31) und ein zweites Element (32) aufweist, dass die Aufnahmen für die Adern (51) in dem Aderführungselement (30) in einem ersten Abschnitt (30a) in einer Ebene und im wesentlichen parallel zueinander verlaufend angeordnet sind und dass in einem zweiten Abschnitt (30b) eines der Elemente (31, 32) wenigstens einen Vorsprung (31f, 32g) und das andere der Elemente (32, 31) wenigstens eine Ausnehmung (32f, 31g) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
    der Vorsprung (31f, 32g) und die Ausnehmung (32f, 31g) derart relativ zueinander angeordnet sind, dass bei Zusammenfügen des ersten und des zweiten Elements (31, 32) die Adern (51) in dem zweiten Abschnitt (30b) in wenigstens zwei verschiedene Ebenen überführbar sind.
     
    2. Stecker nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element (31) und das zweite Element (32) um eine Schwenkachse (A) gegeneinander verschwenkbar sind.
     
    3. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass eines der Elemente (32) eine Aufnahme (32a) aufweist, in welche eine Lasche (31a) des anderen der Elemente (31) einführbar ist.
     
    4. Stecker nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (31a) schwenkbar an dem anderen der Elemente (31) angeordnet ist.
     
    5. Stecker nach einem der Ansprüche 3 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (31a) in einem Winkel (α) zur Längsachse des anderen der Elemente (31) angeordnet ist.
     
    6. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Abschnitt (30a) die Aufnahmen als eine oder mehrere Durchgangsöffnungen (32c) in einem der beiden Elemente (32) angeordnet sind.
     
    7. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element (31) und das zweite Element (32) einstückig miteinander verbunden sind.
     
    8. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element (31) und das zweite Element (32) nach dem Zusammenfügen mittels einer Rastverbindung (31b, 32b) miteinander verrastbar sind.
     
    9. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Element (31, 32) einen dritten Abschnitt (30c) aufweisen, in welchem ein im Wesentlichen zylindrischer Innenraum durch das erste und das zweite Element (31, 32) gebildet ist.
     
    10. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element (31) und/oder das zweite Element (32) auf seiner Innenseite, insbesondere in dem dritten Abschnitt (30c), eine oder mehrere Erhebungen (31e, 32e), beispielsweise in Form von Pyramiden, Kegeln, Spitzen oder Zähnen, aufweist.
     
    11. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass an dem Aderführungselement (30) eine Kabeltülle (40) aus elastischem Material angeordnet ist.
     
    12. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass an dem Aderführungselement (30) oder der Kabeltülle (40) eine Nut (31d, 32d) angeordnet ist, in welche ein an der Kabeltülle (40) oder dem Aderführungselement (30) angeordneter Kragen (41) eingreift.
     
    13. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Kabeltülle (41) einen Rasthebelschutz (42) aufweist, welcher ein freies Ende eines an dem Steckergehäuse (20) angeordneten Rasthebels (24) übergreift.
     
    14. Verfahren zur Verbindung eines Kabels (50) mit einem Stecker (10) mit den folgenden Schritten:

    a) Entfernen des Kabelmantels (52) ausgehend von einem freien Ende des Kabels (50) über eine definierte Länge,

    b) Anordnen der freien Enden der Adern (51) in einer Ebene parallel zueinander,

    c) Einführen der freien Enden der Adern (51) in einen ersten Abschnitt (30a) eines Aderführungselements (30) des Steckers (10) aufweisend ein erstes Element (31) und ein zweites Element (32), wobei die Adern (51) in dem ersten Abschnitt (30a) in einer Ebene parallel zueinander angeordnet sind,

    d) Zusammenfügen des ersten Elements (31) und des zweiten Elements (32) des Aderführungselements (30), wobei die Adern (51) in einem zweiten Abschnitt (30b) des Aderführungselements (30) in zwei verschiedene Ebenen überführt werden,

    e) Einsetzen des Aderführungselements (30) in das Steckergehäuse (20).


     
    15. Verfahren nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einsetzen des Aderführungselements (30) in das Steckergehäuse (20) die Kontakte (21) in die Adern (51) eingedrückt werden.
     
    16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15,
    dadurch gekennzeichnet, dass das anzuschließende Ende des Kabels (50) so weit in das Aderführungselement (30) eingeschoben wird, bis der Kabelmantel (52) an einen Anschlag (32h) an dem Aderführungselement (30) anschlägt, und anschließend die kontaktseitig aus dem Aderführungselement (30) herausragenden Adern (51) abgeschnitten werden.
     
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
    dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Entfernen des Kabelmantels (52) eine Kabeltülle (40) auf das Kabel (50) geschoben wird, welche vor dem Zusammenfügen des ersten Elements (31) und des zweiten Elements (32) des Aderführungselements (30) so weit zum Aderführungselement (30) geschoben wird, dass bei dem Zusammenfügen des ersten Elements (31) und des zweiten Elements (32) das erste Element (31) und das zweite Element (32) die Kabeltülle umfassen.
     


    Claims

    1. Connector (10) for a data and/or telecommunication cable (50) comprising several wires (51) having a connector housing (20) and a wire guide element (30) which has receivers for the wires (51) and which is able to be inserted into the connector housing (20), wherein contacts (21) for electroconductive connection to the wires (51) are arranged in the connector housing (20),
    wherein
    the wire guide element (30) has a first (31) and a second element (32), the receivers for the wires (51) in the wire guide element (30) in a first section (30a) are arranged in a plane and are arranged to run substantially parallel to one another and, in a second section (30b), one of the elements (31, 32) has at least one protrusion (31f, 32g) and the other of the elements (32, 31) has at least one recess (32f, 31g),
    characterised in that
    the protrusion (31f, 32g) and the recess (32f, 31g) are arranged relative to each other in such a way that the wires (51) in the second section (30b) are able to be transferred in at least two different planes when joining the first and the second element (31, 32).
     
    2. Connector according to claim 1,
    characterised in that
    the first element (31) and the second element (32) are able to be pivoted against each other about a pivot axis (A).
     
    3. Connector according to one of the preceding claims,
    characterised in that
    one of the elements (32) has a receiver (32a) into which a tab (31a) of the other of the elements (31) is able to be introduced.
     
    4. Connector according to claim 3,
    characterised in that
    the tab (31a) is arranged to be pivotable on the other of the elements (31).
     
    5. Connector according to one of claims 3 to 4,
    characterised in that
    the tab (31a) is arranged at an angle (α) with respect to the longitudinal axis of the other of the elements (31).
     
    6. Connector according to one of the preceding claims,
    characterised in that
    in the first section (30a), the receivers are arranged as one or more through openings (32c) in one of the two elements (32).
     
    7. Connector according to one of the preceding claims,
    characterised in that
    the first element (31) and the second element (32) are connected to each other in one piece.
     
    8. Connector according to one of the preceding claims,
    characterised in that
    the first element (31) and the second element (32) are able to be latched together after joining by means of a latching connection (31b, 32b).
     
    9. Connector according to one of the preceding claims,
    characterised in that
    the first and the second element (31, 32) have a third section (30c) in which a substantially cylindrical interior space is formed by the first and the second element (31, 32).
     
    10. Connector according to one of the preceding claims,
    characterised in that
    the first element (31) and/or the second element (32) has one or more protrusions (31e, 32e), for example in the form of pyramids, cones, points or teeth, on its inner side, in particular in the third section (30c).
     
    11. Connector according to one of the preceding claims,
    characterised in that
    a cable sleeve (40) made from elastic material is arranged on the wire guide element (30).
     
    12. Connector according to one of the preceding claims,
    characterised in that
    a groove (31d, 32d) is arranged on the wire guide element (30) or the cable sleeve (40), with which groove a collar (41) arranged on the cable sleeve (40) or the wire guide element (30) engages.
     
    13. Connector according to one of the preceding claims,
    characterised in that
    the cable sleeve (41) has a latching lever guard (42) which overlaps a free end of a latching lever (24) arranged on the connector housing (20).
     
    14. Method for connecting a cable (50) to a connector (10) having the following steps:

    a) removing the cable sheath (52) from a free end of the cable (50) over a defined length,

    b) arranging the free ends of the wires (51) parallel to one another in a plane,

    c) introducing the free ends of the wires (51) into a first section (30a) of a wire guide element (30) of the connector (10) having a first element (31) and a second element (32), wherein the wires (51) in the first section (30a) are arranged parallel to one another in a plane,

    d) joining the first element (31) and the second element (32) of the wire guide element (30), wherein the wires (51) in the second section (30b) of the wire guide element (30) are transferred in two different planes,

    e) inserting the wire guide element (30) into the connector housing (20).


     
    15. Method according to claim 14,
    characterised in that
    after inserting the wire guide element (30) into the connector housing (20), the contacts (21) are pushed into the wires (51).
     
    16. Method according to claim 14 or 15,
    characterised in that
    the end of the cable (50) to be connected is slid into the wire guide element (30) until the cable sheath (52) hits a stop (32h) on the wire guide element (30), and then the wires (51) sticking out of the wire guide element (30) on the contact side are cut off.
     
    17. Method according to one of claims 14 to 16,
    characterised in that, before removing the cable sheath (52), a cable sleeve (40) is slid onto the cable (50) which, before the joining of the first element (31) and the second element (32) of the wire guide element (30), is slid so far towards the wire guide element (30) that, when the first element (31) and the second element (32) are joined, the first element (31) and the second element (32) comprise the cable sleeve.
     


    Revendications

    1. Fiche (10) pour un câble (50) de transmission de données et/ou télécommunication, à plusieurs brins (51) comportant un boîtier (20) et un élément de guidage de brins (30) muni de moyens de réception pour les brins (51) et qui se place dans le boîtier de fiche (20)
    le boitier de fiche (20) ayant des contacts (21) pour le branchement sur des brins (51),
    dans lequel
    l'élément de guidage de brins (30) comporte un premier élément (31) et un second élément (32) munis de moyens de réception pour les brins (51) dans l'élément de guidage (30) dans un premier segment (30a), dans un plan et de manière essentiellement parallèle, et en ce que dans un second segment (30b) de l'un des éléments (31, 32) il est prévu au moins une partie en saillie (31f, 32g) et l'autre élément (32, 31) comporte au moins un évidement (32f, 31g),
    fiche caractérisée en ce que
    la partie en saillie (31f, 32g) et l'évidement (32f, 31g) sont disposés l'un par rapport à l'autre pour qu'en assemblant le premier et le second élément (31, 32), les brins (51) du premier segment (30b) passent au moins dans deux plans différents.
     
    2. Fiche selon la revendication 1,
    caractérisée en ce que
    le premier élément (31) et le second élément (32) pivotent l'un par rapport à l'autre autour d'un axe de pivotement (A).
     
    3. Fiche selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    l'un des éléments (32) comporte un moyen de réception (32a) dans lequel s'introduit une patte (31a) de l'autre élément (31).
     
    4. Fiche selon la revendication 3,
    caractérisée en ce que
    la patte (31a) est montée pivotante sur l'autre élément (31).
     
    5. Fiche selon l'une des revendications 3 et 4,
    caractérisée en ce que
    la patte (31a) fait un angle (α) par rapport à l'axe longitudinal de l'autre élément (31).
     
    6. Fiche selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    les moyens de réception du premier segment (30a) ont la forme d'un ou plusieurs orifices traversant (32c) dans l'un des deux éléments (32).
     
    7. Fiche selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    le premier élément (31) et le second élément (32) sont reliés en une seule pièce.
     
    8. Fiche selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    le premier élément (31) et le second élément (32) sont accrochés l'un à l'autre après assemblage par une liaison par accrochage (31b, 32b).
     
    9. Fiche selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    le premier et le second élément (31, 32) comportent un troisième segment (30c) muni d'une cavité essentiellement cylindrique traversant le premier et le second élément (31, 32).
     
    10. Fiche selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    le premier élément (31) et/ou le second élément (32) comportent sur leur côté intérieur notamment dans le troisième segment (30c) un ou plusieurs reliefs (31e, 32e) par exemple sous la forme de pyramides, de cônes, de pointes ou de dents.
     
    11. Fiche selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    l'élément de guidage de brins (30) comporte une douille (40) en une matière élastique.
     
    12. Fiche selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisée par
    l'élément de guidage de brins (30) ou douille (40), comportent une rainure (31d, 32d) qui reçoit une collerette (41) réalisée sur la douille (40) ou l'élément de guidage de brins (30).
     
    13. Fiche selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisée en ce que
    la douille (40) comporte une protection pour le levier d'accrochage (42) qui vient sur l'extrémité libre du levier d'accrochage (24) du boîtier de connecteur (20).
     
    14. Procédé pour relier un câble (50) a une fiche (10) comprenant les étapes suivantes consistant à :

    a) enlever la gaine (52) en partant de l'extrémité libre du câble (50) sur une longueur définie,

    b) installer les extrémités libres des brins (51) parallèlement dans un plan,

    c) introduire les extrémités libres des brins (51) dans le premier segment (30a) d'un premier élément de guidage de brins (30) de la fiche (10) ayant un premier élément (31) et un second élément (32), les brins (51) étant parallèles dans un plan dans le premier segment (30a),

    d) assembler le premier élément (31) et le second élément (32) de l'élément de guidage (30), les brins (51) passant dans deux plans différents dans un second segment (30b) de l'élément de guidage de brins (30), et

    e) placer l'élément de guidage de brins (30) dans le boîtier de fiche (20).


     
    15. Procédé selon la revendication 14,
    caractérisé en ce qu'
    après la mise en place de l'élément de guidage de brins (30) dans le boîtier de fiche (20), en enfonce les contacts (21) dans les brins (51).
     
    16. Procédé selon la revendication 14 ou 15,
    caractérisé en ce qu'
    on glisse l'extrémité à raccorder du câble (50) dans l'élément de guidage de brins (30) suffisamment pour que la gaine (52) du câble vienne contre une butée (32h) de l'élément de guidage de brins (30) et ensuite, côté contact on coupe les brins (51) qui dépassent de l'élément de guidage de brins (30).
     
    17. Procédé selon l'une des revendications 14 à 16,
    caractérisé en ce qu'
    avant d'enlever la gaine (52) du câble, on glisse une douille (40) sur le câble (50) et avant d'assembler le premier élément (31) et le second élément (32) de l'élément de guidage de brins (30), on emmanche cette douille sur l'élément de guidage de brins (30) pour qu'à l'assemblage du premier élément (31) et du second élément (32), le premier élément (31) et le second élément (32) comportent la douille.
     




    Zeichnung
































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente