[0001] Die Erfindung befasst sich mit dem Problem der Befestigung von Ausrüstungskomponenten,
die in Gruppen Module (Subsysteme) bilden, an einem Schienenfahrzeug. Die Befestigung
soll insbesondere unterflur - also unterhalb eines Wagenkastens des Schienenfahrzeugs
- erfolgen. Durch die Befestigung muss eine vorgegebene mechanische Stabilität (Strukturstabilität)
der Module erzielt werden; die einzelnen Bauteile der Module müssen fest und tragend
verbunden sein.
[0002] Die Erfindung betrifft eine strukturstabile Anordnung mit einer Tragvorrichtung und
mit Ausrüstungskomponenten eines Schienenfahrzeugs, die an der Tragvorrichtung montiert
sind.
[0003] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Bildung einer strukturstabilen
Anordnung, die eine Tragvorrichtung und an der Tragvorrichtung montierte Ausrüstungskomponenten
eines Schienenfahrzeugs aufweist.
[0004] Aus der Praxis sind gattungsgemäße strukturstabile Anordnungen bekannt, bei denen
als Tragvorrichtung ein Container dient, in dem funktional zusammenhängende Ausrüstungskomponenten
eines Subsystems zu einem Modul zusammengefasst sind. Bekannt sind beispielsweise
sogenannte "Bremscontainer", in denen Ausrüstungskomponenten eines Bremssystems zu
einem Modul zusammengefasst sind. Dabei sind die Ausrüstungskomponenten mit dem jeweiligen
Container fest und tragend verbunden und die Container sind für sich eigenstabil.
Die mit den Ausrüstungskomponenten versehenen Container werden üblicher Weise durch
Schweißen mit Querträgern verbunden, welche dann mittels Schraubverbindungen an Langträger
eines Wagens unterflur befestigt werden. Bei den aus der Praxis bekannten "Bremscontainern"
werden mit den "Bremscontainern" fest und tragend verbundene Druckluftkomponenten
über Verbindungsleitungen (Schläuche) an Luftleitungen (z.B. an Rohrleitungen in Form
einer Hauptluftleitung HL und/oder einer Hauptluftbehälterleitung HBL) angeschlossen,
die am Wagenkasten fest montiert sind.
[0005] Weitere strukturstabilen Anordnungen sind beispielsweise aus den Druckschriften
CN 201154710 Y,
CN 201907526 U und
KR 1020100100158 A bekannt. - Bei diesen bekannten Anordnungen ist die Tragvorrichtung jeweils als ein
strukturstabiles Bremsgerüst derart ausgebildet, dass die gegenseitige Lage der an
dem Bremsgerüst montierten Ausrüstungskomponenten zueinander aufrechterhalten bleibt.
[0006] Aus der gattungsbildenden
Patentschrift DE 199 49 243 C1 ist eine Rahmenausbildung bekannt, bei der ein mit säulenartigen Adapterelementen
versehener Profilrahmen eine Tragvorrichtung bildet, an der Unterfluraggregate und
-geräte eines Schienenfahrzeugs montiert sind. Der Profilrahmen besteht aus Rahmensegmenten
und es wird eine lösbare Verbindung eines Rahmensegmentes mit den zugehörigen Adapterelementen
empfohlen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das Gewicht einer strukturstabilen Anordnung
der oben genannten Art zu optimieren.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer strukturstabilen Anordnung der oben genannten
Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass Tragstäbe der Tragvorrichtung in Knotenpunkten
derart verschraubt sind, dass sie ein instabiles Stabwerk bilden, an dem die Ausrüstungskomponenten
montiert sind, dass zumindest eine Aussteifungsvorrichtung vorgesehen ist, an der
das instabile Stabwerk in Befestigungspunkten lösbar befestigt ist und die das instabile
Stabwerk derart aussteift, dass die gegenseitige Lage der an dem instabilen Stabwerk
montierten Ausrüstungskomponenten zueinander aufrechterhalten bleibt, und dass die
zumindest eine Aussteifungsvorrichtung nach einer Montage des mit den Ausrüstungskomponenten
versehenen Stabwerkes am Schienenfahrzeug von einer, insbesondere als Strangpressprofil
ausgebildeten, Wand eines Wagenkastens des Schienenfahrzeugs oder einem, insbesondere
als Strangpressprofil ausgebildeten, Wagenkastenboden des Wagenkastens gebildet ist.
[0009] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen strukturstabilen Anordnung besteht darin, dass
die Steifigkeit der Wand (der Wandung) bzw. des Wagenkastenbodens des Wagenkastens
zur Strukturstabilisierung der Anordnung genutzt wird, so dass das mit den Ausrüstungskomponenten
versehene Stabwerk instabil ausgebildet sein kann. Die Anzahl der Tragstäbe und die
Anzahl der Knotenpunkte, in denen diese Tragstäbe verschraubt sind, kann entsprechend
gering gewählt werden. Außerdem können die Länge und der Querschnitt der Tragstäbe
reduziert und somit Material eingespart werden. Die Materialeinsparung führt zu einer
deutlichen Gewichts- und Kostenersparnis. Die Ausrüstungskomponenten sind also in
vorteilhafter Weise unter Nutzung der Steifigkeit der Wand bzw. des Wagenkastenbodens
des Wagenkastens zueinander stabilisiert.
[0010] Dadurch, dass das Stabwerk mit der Wand bzw. dem Wagenkastenboden verbunden wird,
ist es bei der erfindungsgemäßen strukturstabilen Anordnung nicht erforderlich, den
weiten Abstand zwischen Langträgern des Schienenfahrzeugs zu überbrücken.
[0011] Vielmehr ist es in vorteilhafter Weise sogar möglich, dass zumindest drei der Befestigungspunkte
in Querrichtung des Schienenfahrzeugs zueinander beabstandet sind.
[0012] Vorzugsweise sind außerdem zumindest drei der Befestigungspunkte in Längsrichtung
des Schienenfahrzeugs zueinander beabstandet.
[0013] Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn erste der Tragstäbe des instabilen Stabwerkes
in einer ersten Ebene und zweite der Tragstäbe des instabilen Stabwerkes in einer
an die erste Ebene angrenzenden zweiten Ebene angeordnet sind, wobei sich die ersten
Tragstäbe und die zweiten Tragstäbe derart kreuzen, dass in den Knotenpunkten Längsseiten
der ersten Tragstäbe an Längsseiten der zweiten Tragstäbe anliegen.
[0014] Das Stabwerk eignet sich in bevorzugter Weise zur Montage von Ausrüstungskomponenten
in Form funktional zusammenhängender Komponenten eines Bremssystems; insbesondere
zur Montage von Druckluftkomponenten, die über Verbindungsleitungen verbunden sind.
[0015] Es wird weiterhin als vorteilhaft angesehen, wenn die zumindest eine Aussteifungsvorrichtung
während einer Vormontage der strukturstabilen Anordnung von einer Vormontageplatte
gebildet ist. Und es wird ferner als vorteilhaft angesehen, wenn die zumindest eine
Aussteifungsvorrichtung während eines Transportes der strukturstabilen Anordnung zum
Schienenfahrzeug von einem Hilfsgestell (Transport- und Montagegestell) gebildet ist.
Dabei steift das Hilfsgestell das mit den Ausrüstungskomponenten versehene Stabwerk
auch noch während der Montage am Schienenfahrzeug aus. Erst nach Abschluss der Befestigung
an der Wand bzw. dem Wagenkastenboden des Wagenkastens - also wenn die Wand bzw. der
Wagenkastenboden des Wagenkastens ihre bzw. seine Tragfunktion erfüllt - wird das
Hilfsgestell vom Stabwerk gelöst.
[0016] Zur leichten und schnellen Montage sind an der Wand bzw. dem Wagenkastenboden vorzugsweise
nutenförmige Aufnahmen ausgebildet, in denen Nutensteine befestigt sind, wobei das
instabile Stabwerk mittels Schrauben mit den Nutensteinen verschraubt ist.
[0017] Um einen definierten Bauraumbereich - der beispielsweise zur Unterbringung von Installationen,
wie Kabelführungen oder Druckluftleitungen benötigt wird - überbrücken zu können,
ist es vorteilhaft, wenn die Schrauben Abstandshalter (Distanzblöcke) durchgreifen,
die zwischen dem Stabwerk und den Nutensteinen angeordnet sind.
[0018] Vorzugsweise sind die nutenförmigen Aufnahmen an einer Unterseite des, insbesondere
an zwei Langträgern gehaltenen, Wagenkastenbodens ausgebildet. Dies ist besonders
dann von Vorteil, wenn die Ausrüstungskomponenten Bremskomponenten sind. Die Bremskomponenten
können dann nämlich mit besonders geringem Abstand zu Drehgestellen des Schienenfahrzeugs
angeordnet werden, so dass an den Drehgestellen gehaltene Bremsaktuatoren leicht mit
den Bremskomponenten verbindbar sind.
[0019] Zur Lösung dieser erfindungsgemäßen Aufgabe ist bei einem gattungsgemäßen Verfahren
zur Bildung einer strukturstabilen Anordnung erfindungsgemäß ferner vorgesehen, dass
Tragstäbe der Tragvorrichtung in Knotenpunkten zu einem instabilen Stabwerk verschraubt
und die Ausrüstungskomponenten an dem Stabwerk montiert werden, und dass das instabile
Stabwerk durch eine lösbare Befestigung in Befestigungspunkten an einer Aussteifungsvorrichtung
derart ausgesteift wird, dass die gegenseitige Lage der an dem instabilen Stabwerk
montierten Ausrüstungskomponenten zueinander aufrechterhalten bleibt, wobei das mit
den Ausrüstungskomponenten versehene instabile Stabwerk zum Transport mit einem Hilfsgestell
(Transport- und Montagegestell) lösbar verbunden wird, so dass das Hilfsgestell während
des Transportes die zumindest eine Aussteifungsvorrichtung der strukturstabilen Anordnung
bildet, und wobei das mit den Ausrüstungskomponenten versehene instabile Stabwerk
bei der Montage am Schienenfahrzeug an einer, insbesondere als Strangpressprofil ausgebildeten,
Wand eines Wagenkastens des Schienenfahrzeugs oder einem, insbesondere als Strangpressprofil
ausgebildeten, Wagenkastenboden des Wagenkastens lösbar befestigt und anschließend
das Hilfsgestell vom Stabwerk gelöst wird, so dass nach der Montage am Schienefahrzeug
die Wand bzw. der Wagenkastenboden des Wagenkastens die zumindest eine Aussteifungsvorrichtung
der strukturstabilen Anordnung bildet.
[0020] Vorzugsweise wird das instabile Stabwerk während einer Vormontage des Stabwerkes
und der Ausrüstungskomponenten an dem Stabwerk mit einer Vormontageplatte lösbar verbunden,
so dass die Vormontageplatte während der Vormontage die zumindest eine Aussteifungsvorrichtung
der strukturstabilen Anordnung bildet, wobei das mit den Ausrüstungskomponenten versehene
instabile Stabwerk zum Transport mit dem Hilfsgestell lösbar verbunden und anschließend
die Vormontageplatte von dem Stabwerk gelöst wird.
[0021] Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind in der
- Figur 1
- ein Wagen eines Schienenfahrzeugs mit einem Wagenkasten, dessen Wagenkastenboden Teil
zweier Ausführungsformen der erfindungsgemäßen strukturstabilen Anordnung ist, in
der
- Figur 2
- eine erste der Ausführungsformen der strukturstabilen Anordnungen aus Figur 1 im Querschnitt
mit einer Tragvorrichtung, an der Ausrüstungskomponenten des Schienenfahrzeugs montiert
sind und die durch den Wagenkastenboden ausgesteift ist, in den
- Figuren 3 und 4
- die mit den Ausrüstungskomponenten versehene Tragvorrichtung aus Figur 2 in zwei verschiedenen
Ansichten, in der
- Figur 5
- die Tragvorrichtung gemäß den Figur 3 und 4 ohne die Ausrüstungskomponenten, in den
- Figur 6 bis 11
- ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Bildung der in Figur 2 gezeigten strukturstabilen
Anordnungen in sechs verschiedenen Stadien, in der
- Figur 12
- eine zweite der Ausführungsformen der erfindungsgemäßen strukturstabilen Anordnung
und in der
- Figur 13
- eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen strukturstabilen Anordnung während
des Transportes zu einem Schienenfahrzeug gezeigt.
[0022] Die Figur 1 zeigt ein Schienenfahrzeug 1 mit Wagen 2, 3, 4. Anhand des Wagens 3 ist
gezeigt, dass jeder der Wagen einen auf zwei Drehgestellen 5, 6 abgestützten Wagenkasten
7 aufweist. Der Wagenkastenboden 8 des Wagenkastens 7 ist Teil einer als Ganzes mit
A1.3 bezeichneten ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen strukturstabilen Anordnung.
Der Wagenkastenboden 7 ist außerdem Teil einer als Ganzes mit A2.3 bezeichneten zweiten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen strukturstabilen Anordnung.
[0023] In der Figur 1 nicht gezeigte Ausrüstungskomponenten des Schienenfahrzeugs, die jeweils
Teil einer der beiden strukturstabilen Anordnungen A1.3 bzw. A2.3 sind, sind über
erste Verbindungsleitungen 9 und 10 mit einer Luftleitung des Schienenfahrzeugs 2
verbunden. Bei dem gezeigten Schienenfahrzeug ist die Luftleitung eine Hauptbehälterluftleitung
HBL. Es können jedoch auch Verbindungsleitungen zu einer weiteren Luftleitung, beispielsweise
der Hauptluftleiung HLL vorgesehen werden. Weiterhin sind hier nicht gezeigte Ausrüstungskomponenten
des Schienenfahrzeugs, die jeweils Teil einer der beiden strukturstabilen Anordnungen
sind, über zweite Verbindungsleitungen 12, 13 bzw. 14, 15 mit Bremsaktuatoren 16,
17 bzw. 18, 19 verbunden, die an den Drehgestellen 5 bzw. 6 abgestützt sind.
[0024] Gemäß Figur 2 ist der Wagenkastenboden 8 des Wagenkastens 3 ein Strangpressprofil
8a, insbesondere ein Strangpress-Hohlkammerprofil, das an seiner Unterseite mit C-Nuten
8b versehen ist. Dieser Wagenkastenboden ist auf Langträgern 20, 21 des Schienenfahrzeugs
- also auf in Längsrichtung x des Schienenfahrzeugs verlaufenden Trägern - gehalten.
Das Strangpressprofil 8a kann aus mehreren Teilprofilen zusammengeschweißt sein. Dabei
können die C-Nuten 8b als integraler Bestandteil des Strangpressprofils 8a ausgebildet
oder an das Strangpressprofil angeschweißte C-Schienen sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
verlaufen die C-Nuten 8a in der Längsrichtung x des Schienenfahrzeugs. Die C-Nuten
können aber auch so ausgebildet sein, dass sie in Querrichtung y verlaufen. Außerdem
können die C-Nuten auch so ausgebildet sein, dass sie schräg zu diesen beiden Richtungen
x, y verlaufen.
[0025] Die in der Figur 2 gezeigte erste Ausführungsform A1.3 der strukturstabilen Anordnung
umfasst neben dem Wagenkastenboden 8 eine Tragvorrichtung 22 (ein Traggerüst) und
Ausrüstungskomponenten des Schienenfahrzeugs, die an der Tragvorrichtung 22 montiert
sind. Die gezeigten Ausrüstungskomponenten sind funktional zusammenhängende Komponenten
eines Bremssystems, insbesondere über dritte Verbindungsleitungen 23 verbundene Druckluftkomponenten,
zu denen beispielsweise ein Bremsmodul 24, ein Hauptluftbehälter 25, ein Hilfskompressor
26 und ein Hilfskompressorbehälter 27 zählen. Bei der Montage am Schienenfahrzeug
wird dabei zur Herstellung der in der Figur 1 gezeigten ersten Verbindungsleitung
9 ein vorbereiteter Rohrstummel 28 auf ein T-Stück aufgesetzt, das im Zuge der durchgehenden
Leitung HBL angeordnet ist.
[0026] Gemäß Figur 4 sind erste 31 bis 33 und zweite 34 bis 37 Tragstäbe der Tragvorrichtung
22, die als Hohlträger ausgebildet sind, in Knotenpunkten 38 bis 47 derart verschraubt,
dass sie im Sinne der technischen Mechanik ein für sich instabiles Stabwerk S1 bilden,
an dem die Ausrüstungskomponenten 23 bis 28 montiert sind. Das Stabwerk S1 ist also
derart gestaltet, dass es ohne eine stabilisierende Wirkung einer Aussteifungsvorrichtung,
insbesondere unter der Last der Ausrüstungskomponenten 23 bis 28, verbiegen und/oder
verdrillen und/oder knicken würde.
[0027] Die ersten Tragstäbe 31 bis 33 verlaufen in der Längsrichtung x und die zweiten Tragstäbe
34 bis 37 verlaufen in der Querrichtung y. Es können weitere Tragstäbe (Hohlträger)
in Längs- oder Querrichtung aufgesetzt werden, sofern die erforderliche Montage von
Komponenten (z.B. Druckluftbehälter) das erfordert. Statt Längs- bzw. Querrichtung
ist auch eine Anordnung in einem schrägen Winkel möglich.
[0028] Der Wagenkastenboden 8, der eine Wand (eine Wandung) des Wagenkastens ist, bildet
eine Aussteifungsvorrichtung AV1.3, an der das instabile Stabwerk S1 in Befestigungspunkten
51 bis 56 lösbar befestigt ist. Die Aussteifungsvorrichtung AV1.3 steift das instabile
Stabwerk S1 derart aus, dass die gegenseitige Lage der an dem instabilen Stabwerk
S1 montierten Ausrüstungskomponenten 23 bis 28 zueinander aufrechterhalten bleibt.
[0029] An der Unterseite des Wagenkastenbodens 8 sind durch die C-Nuten 8b nutenförmige
Aufnahmen ausgebildet, in denen Nutensteine 61 bis 66 entsprechend der erforderlichen
Befestigungspunkte 51 bis 56 befestigt sind. Das instabile Stabwerk S1 ist mittels
Schrauben 71 bis 76 mit den Nutensteinen 61 bis 66 verschraubt. In den Befestigungspunkten
51 bis 56 sind Schraublöcher der Nutensteine und Schraublöcher der Tragstäbe zueinander
fluchtend angeordnet.
[0030] Die Schrauben 71 bis 76 durchgreifen Abstandshalter (Distanzblöcke) 81 bis 86, die
zwischen dem Stabwerk S1 und den Nutensteinen 61 bis 66 angeordnet sind. Zum Durchgriff
der Schrauben 71 bis 76 sind auch die Distanzblöcke jeweils mit einem Schraubloch
versehen. Die Distanzblöcke 81 bis 86 überbrücken einen definierten Bauraumbereich
unterhalb des Wagenkastenbodens 8, der für Installationen, wie Kabelführungen 87 oder
Druckluftleitungen 88 benötigt wird. Mit dem Stabwerk S1 muss dabei lediglich der
Abstand zwischen den jeweils äußeren der zur Befestigung genutzten C-Nuten überbrückt
werden. Es muss also insbesondere nicht der deutlich weitere Abstand zwischen den
beiden Langträgern 20, 21 überbrückt werden. Somit kann die Länge der Tragstäbe optimal
an die Abmaße der zu tragenden Ausrüstungskomponenten 23 bis 28 angepasst sein. Diese
Anpassung trägt ebenfalls zu einer Gewichtsersparnis und zu einer Stabilitätssteigerung
bei.
[0031] Gemäß Figur 4 weisen die Befestigungspunkte 51 und 52 in der Querrichtung y einen
Abstand L1 zu den Befestigungspunkten 53 und 54 auf. Ferner weisen die Befestigungspunkte
51 und 52 in der Querrichtung y einen Abstand L2 zu den Befestigungspunkten 55 und
56 auf. Somit sind zumindest drei der Befestigungspunkte in Querrichtung y des Schienenfahrzeugs
1 zueinander beabstandet.
[0032] Gemäß Figur 4 weisen außerdem die Befestigungspunkte 51, 53 und 55 in der Längsrichtung
x einen Abstand L3 zu dem Befestigungspunkt 52 auf. Ferner weisen die Befestigungspunkte
51, 53 und 55 in der Längsrichtung x einen Abstand L4 zu den Befestigungspunkten 54
und 56 auf. Somit sind auch zumindest drei der Befestigungspunkte in Längsrichtung
x des Schienenfahrzeugs 1 zueinander beabstandet.
[0033] Gemäß Figur 5 sind die ersten der Tragstäbe 31 bis 33 des instabilen Stabwerkes S1
in einer ersten Ebene angeordnet. Die zweiten der Tragstäbe, von denen hier nur zwei
34 und 35 gezeigt sind, sind in einer an die erste Ebene angrenzenden zweiten Ebene
angeordnet. Die ersten Tragstäbe und die zweiten Tragstäbe kreuzen sich derart, dass
in den Knotenpunkten 38 bis 47 Längsseiten der ersten Tragstäbe an Längsseiten der
zweiten Tragstäbe anliegen.
[0034] Im Folgenden ist anhand der Figuren 6 bis 11 das erfindungsgemäße Verfahren zur Bildung
einer strukturstabilen Anordnung beschrieben.
[0035] Gemäß Figur 6 werden zunächst die ersten der Tragstäbe 31, 32 auf einer um eine Achse
89 drehbaren Vormontageplatte 90 in Befestigungspunkten 91, 93, 94 festgeschraubt.
Dabei sind Schraublöcher der Vormontageplatte 90 fluchtend zu den Schraublöchern der
ersten Trabstäbe 31 bis 33 angeordnet, die bei der am Schienenfahrzeug montierten
Anordnung A1.3 mit den Schraublöchern der Nutensteine 61 bis 66 korrespondieren.
[0036] Anschließend werden die zweiten Tragstäbe 34 bis 37 in den Knotenpunkten 38, 39,
42, 43 mit den ersten Tragstäben 31, 32 zu dem Stabwerk S1 verschraubt. Danach werden
gemäß Figur 7 die Ausrüstungskomponenten 23 bis 28 an dem Stabwerk S1 montiert. Die
Ausrüstungskomponenten werden also bei der Vormontage mitsamt den Hohlträgern des
Stabwerkes S1 vorbereitet und verschraubt.
[0037] Damit bilden das instabile Stabwerk S1, die an dem Stabwerk S1 montierten Ausrüstungskomponenten
23 bis 28 und die Vormontageplatte 90 ebenfalls eine strukturstabile Anordnung A1.1.
Hierzu ist das instabile Stabwerk S1 während der Vormontage des Stabwerkes S1 und
auch während der Vormontage der Ausrüstungskomponenten 23 bis 28 an dem Stabwerk S1
mit der Vormontageplatte 90 lösbar verbunden, so dass die Vormontageplatte 90 während
der Vormontage eine Aussteifungsvorrichtung AV1.1 der strukturstabilen Anordnung A1.1
bildet. Durch die lösbare Befestigung des instabilen Stabwerkes S1 an der Vormontageplatte
90 wird das Stabwerk S1 derart ausgesteift, dass die gegenseitige Lage der an dem
instabilen Stabwerk montierten Ausrüstungskomponenten 23 bis 28 bei der Vormontage
festgelegt wird und dann zueinander aufrechterhalten bleibt.
[0038] Gemäß Figur 8 wird das mit den Ausrüstungskomponenten versehene instabile Stabwerk
S1 zum Transport in Befestigungspunkten 91, 92, 93 mit Stützen 91a, 92a, 93a eines
Hilfsgestells (Transport- und Montagegestells) 97 lösbar verbunden. Hierzu werden
die ersten Tragstäbe in Klemmnuten, die in den freien Enden 91b, 92b, 93b der Stützen
ausgebildet sind, festgeklemmt und mittels Spanngurten 91c, 92c, 93c festgespannt.
[0039] Anschließend wird gemäß Figur 9 die Vormontageplatte 90 um 180° um die Achse 89 gedreht
und an Schlaufen 98 von einem Kran auf dem Boden 99 oder einem Transportmittel abgesetzt.
[0040] Danach wird die Vormontageplatte 90 von dem Stabwerk S1 gelöst, so dass gemäß Figur
10 nunmehr während des Transportes bis zum Schienenfahrzeug und auch während der Montage
am Schienenfahrzeug das Hilfsgestell 97 eine Aussteifungsvorrichtung AV1.2 einer strukturstabilen
Anordnung A1.2 bildet, wobei die strukturstabile Anordnung A1.2 aus dem für sich instabilen
Stabwerk S1, den am Stabwerk S1 montierten Ausrüstungskomponenten 23 bis 28 und dem
Hilfsgestell 97 besteht. Das am Stabwerk S1 fixierte Hilfsgestell 97 gibt der Anordnung
A1.2 während des Transports und der Montage am Schienenfahrzeug die notwendige Festigkeit.
[0041] Gemäß Figur 11 wird das mit den Ausrüstungskomponenten versehene instabile Stabwerk
S1 bei der Montage am Schienenfahrzeug an der als Strangpressprofil ausgebildeten
und mit den C-Nuten versehenen Wand 8 des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs lösbar
befestigt. Anschließend wird das Hilfsgestell 97 vom Stabwerk S1 gelöst, so dass nun
nach der Montage am Schienefahrzeug - wie oben bereits erläutert - die Wand (hier
der Wagenkastenboden 8) des Wagenkastens die zumindest eine Aussteifungsvorrichtung
AV1.3 der strukturstabilen Anordnung A1.3 bildet.
[0042] Zur Montage am Schienenfahrzeug wird also das von dem Hilfsgestell 97 ausgesteifte
Stabwerk S1 zum Wagenkastenboden 8 hin bewegt, bis die einander zugeordneten Schraublöcher
des Stabwerkes S1 und der Nutensteine 61, 62, 64 in den Befestigungspunkten 51, 52,
54 bündig sind und das mit den Ausrüstungskomponenten 23 bis 28 versehene Stabwerk
S1 als Modul (Subsystem) am Wagenkasten festgeschraubt werden kann. Erst wenn das
Modul am Wagenkastenboden festgeschraubt ist, wird das Hilfsgestell 97 gelöst.
[0043] Vorzugsweise werden bei der Montage am Schienenfahrzeug der Wagenkastenboden 8 und
das Modul (Subsystem) A1.2 seitlich nach oben gekippt. In seiner seitlich nach oben
gekippten Stellung wird das Modul (Subsystem) A1.2 zum Wagenkastenboden 8 hin bewegt,
seine Schraublöcher mit den zugeordneten Schraublöchern der Nutensteine 61, 62, 64
ausgerichtet und das Modul A1.2 mittels der Schrauben 71, 72, 74 festgeschraubt.
[0044] Die Figur 12 zeigt die zweite Ausführungsform A2.3 der erfindungsgemäßen strukturstabilen
Anordnung aus Figur 1, die aus einer Tragvorrichtung 100 in Form eines instabilen
Stabwerkes S2, Ausrüstungskomponenten 101, 102 und einer Aussteifungsvorrichtung AV2.3
besteht. Die Aussteifungsvorrichtung AV2.3 ist von dem Wagenkastenboden 8 gebildet,
an dem das instabile Stabwerk S2 in Befestigungspunkten lösbar befestigt ist. Die
Aussteifungsvorrichtung AV2.3 versteift das mit den Ausrüstungskomponenten 101, 102
versehenen Stabwerk S2 derart, dass die gegenseitige Lage der an dem instabilen Stabwerk
S2 montierten Ausrüstungskomponenten 101, 102 zueinander aufrechterhalten bleibt.
[0045] Hier verlaufen erste der Tragstäbe 103 der Tragvorrichtung 100, die mittels Schrauben
104, 105, 106 mit Nutensteinen 107, 108, 109 in C-Nuten 8b des Wagenkastenbodens 8
verschraubt sind, in der Querrichtung y. Zweite Tragstäbe 110, 111, 112, 113 der Tragvorrichtung
100, die mit den ersten Tragstäben 103 in Knotenpunkten 114, 115, 116, 117 zu dem
instabilen Stabwerk S2 verbunden sind, verlaufen in der Längsrichtung x. Auch hier
sind in den Befestigungspunkten zwischen den ersten Tragstäben 103 und den Nutensteinen
8a Abstandshalter 118, 119, 120 angeordnet, um notwendigen Bauraum für Installationen
121, 122 zu schaffen.
[0046] Die Figur 13 zeigt eine dritte Ausführungsform A3.2 der erfindungsgemäßen strukturstabilen
Anordnung während des Transportes zu einem Schienenfahrzeug. Diese dritte Ausführungsform
A3.2 besteht aus einer Tragvorrichtung 130 in Form eines instabilen Stabwerkes S3,
Ausrüstungskomponenten 131, 132, 133, 134, 135 in Form von Druckluftkomponenten eines
Bremssystems und einer Aussteifungsvorrichtung AV3.2. Die Aussteifungsvorrichtung
AV3.2 ist von einem Hilfsgestell (Transport- und Montagegestell) 136 gebildet. Das
Hilfsgestell versteift das mit den Ausrüstungskomponenten versehene Stabwerk S3 derart,
dass die gegenseitige Lage der an dem instabilen Stabwerk S3 montierten Ausrüstungskomponenten
131 bis 135 zueinander aufrechterhalten bleibt. Das Hilfsgestell 136 weist Stützen
137, 138, 139, 140, 141 auf, die ersten Tragstäben 142, 143, 144 des Stabwerkes S3
zugeordnet sind. Die ersten Tragstäbe 142, 143, 144 sind in Klemmnuten, die in den
freien Enden 137a, 138a, 139a, 140a, 141a der Stützen ausgebildet sind, festgeklemmt
und mittels hier nicht gezeigter Spanngurte festgespannt.
[0047] Die ersten der Tragstäbe 142 bis 144 der Tragvorrichtung 130, die mittels Schrauben
145 bis 152 mit Nutensteinen 153 bis 160 in hier nicht gezeigten C-Nuten eines Wagenkastenbodens
8 verschraubt werden, verlaufen in der Längsrichtung x. Zweite Tragstäbe 161, 162
der Tragvorrichtung 130, die in Knotenpunkten 163 bis 168 mit den ersten Tragstäben
142 bis 144 zu dem instabilen Stabwerk S3 verbunden sind, verlaufen in der Querrichtung
y. Auch hier sind in den Befestigungspunkten zwischen den ersten Tragstäben und den
Nutensteinen Abstandshalter 169 bis 174 angeordnet, um notwendigen Bauraum für Installationen
zu schaffen.
1. Strukturstabile Anordnung (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2)
- mit einer Tragvorrichtung (22; 100; 130) und
- mit Ausrüstungskomponenten (23 bis 28; 101, 102; 131 bis 135) eines Schienenfahrzeugs
(1), die an der Tragvorrichtung (AV1.1; AV1.2; AV1.3; AV2.3; AV3.2) montiert sind,
dadurch gekennzeichnet,
- dass Tragstäbe (31 bis 37; 103, 110 bis 114; 142 bis 144, 161, 162) der Tragvorrichtung
in Knotenpunkten (38 bis 47; 114 bis 117; 163 bis 168) derart verschraubt sind, dass
sie ein instabiles Stabwerk (S1; S2; S3) bilden, an dem die Ausrüstungskomponenten
montiert sind,
- dass zumindest eine Aussteifungsvorrichtung (AV1.1; AV1.2; AV1.3; AV2.3; AV3.2) vorgesehen
ist, an der das instabile Stabwerk (S1; S2; S3) in Befestigungspunkten (51 bis 56)
lösbar befestigt ist und die das instabile Stabwerk (S1; S2; S3) derart aussteift,
dass die gegenseitige Lage der an dem instabilen Stabwerk montierten Ausrüstungskomponenten
zueinander aufrechterhalten bleibt, und
- dass die zumindest eine Aussteifungsvorrichtung (AV1.3; AV2.3) nach einer Montage des
mit den Ausrüstungskomponenten versehenen Stabwerkes (S1; S2; S3) am Schienenfahrzeug
von einer, insbesondere als Strangpressprofil ausgebildeten, Wand eines Wagenkastens
(7) des Schienenfahrzeugs oder einem, insbesondere als Strangpressprofil ausgebildeten,
Wagenkastenboden (8) des Wagenkastens (7) gebildet ist.
2. Strukturstabile Anordnung (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest drei der Befestigungspunkte (51 bis 56) in Querrichtung (y) des Schienenfahrzeugs
zueinander beabstandet sind.
3. Strukturstabile Anordnung (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest drei der Befestigungspunkte (51 bis 56) in Längsrichtung (x) des Schienenfahrzeugs
zueinander beabstandet sind.
4. Strukturstabile Anordnung (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass erste der Tragstäbe (31 bis 33; 103; 142 bis 144) des instabilen Stabwerkes (S1;
S2; S3) in einer ersten Ebene und zweite der Tragstäbe (34 bis 37; 110 bis 113; 161,
162) des instabilen Stabwerkes (S1; S2; S3) in einer an die erste Ebene angrenzenden
zweiten Ebene angeordnet sind,
wobei sich die ersten Tragstäbe und die zweiten Tragstäbe derart kreuzen, dass in
den Knotenpunkten (38 bis 47; 114 bis 117; 163 bis 168) Längsseiten der ersten Tragstäbe
an Längsseiten der zweiten Tragstäbe anliegen.
5. Strukturstabile Anordnung (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrüstungskomponenten (23 bis 28; 101, 102; 131 bis 135) funktional zusammenhängende
Komponenten eines Bremssystems, insbesondere über Verbindungsleitungen verbundene
Druckluftkomponenten sind.
6. Strukturstabile Anordnung (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Aussteifungsvorrichtung (AV1.1) während einer Vormontage der strukturstabilen
Anordnung (A1.1) von einer Vormontageplatte (90) gebildet ist.
7. Strukturstabile Anordnung (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Aussteifungsvorrichtung (AV1.2; AV3.2) während eines Transportes
der strukturstabilen Anordnung (A1.2; A3.2) zum Schienenfahrzeug von einem Hilfsgestell
(97; 136) gebildet ist.
8. Strukturstabile Anordnung (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- an der Wand bzw. dem Wagenkastenboden (8) nutenförmige Aufnahmen (8b) ausgebildet
sind, in denen Nutensteine (61 bis 66; 107 bis 109; 153 bis 160) befestigt sind,
- wobei das instabile Stabwerk (S1; S2; S3) mittels Schrauben (71 bis 76; 104 bis
106; 145 bis 152) mit den Nutensteinen verschraubt ist.
9. Strukturstabile Anordnung (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) nach Anspruche 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schrauben (71 bis 76; 104 bis 106; 145 bis 152) Abstandshalter (81 bis 86; 118
bis 120; 169 bis 176) durchgreifen, die zwischen dem Stabwerk und den Nutensteinen
angeordnet sind.
10. Strukturstabile Anordnung (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) nach einem der Ansprüche
8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die nutenförmigen Aufnahmen (8b) an einer Unterseite des, insbesondere an zwei Langträgern
(20, 21) gehaltenen, Wagenkastenbodens (8) ausgebildet sind.
11. Verfahren zur Bildung einer strukturstabilen Anordnung (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2),
die eine Tragvorrichtung (22; 100; 130) und an der Tragvorrichtung montierte Ausrüstungskomponenten
(23 bis 28; 101, 102; 131 bis 135) eines Schienenfahrzeugs (1) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass Tragstäbe (31 bis 37; 103, 110 bis 114; 142 bis 144, 161, 162) der Tragvorrichtung
in Knotenpunkten (38 bis 47; 114 bis 117; 163 bis 168) zu einem instabilen Stabwerk
(S1; S2; S3) verschraubt und die Ausrüstungskomponenten an dem Stabwerk (S1; S2; S3)
montiert werden,
und
- dass das instabile Stabwerk durch eine lösbare Befestigung in Befestigungspunkten (51
bis 56) an einer Aussteifungsvorrichtung (AV1.1; AV1.2; AV1.3; AV2.3; AV3.2) derart
ausgesteift wird, dass die gegenseitige Lage der an dem instabilen Stabwerk montierten
Ausrüstungskomponenten zueinander aufrechterhalten bleibt,
- wobei das mit den Ausrüstungskomponenten versehene instabile Stabwerk zum Transport
mit einem Hilfsgestell (97; 136) lösbar verbunden wird, so dass das Hilfsgestell während
des Transportes die zumindest eine Aussteifungsvorrichtung (AV1.2; AV3.2) der strukturstabilen
Anordnung (A1.2; A3.2) bildet, und
- wobei das mit den Ausrüstungskomponenten versehene instabile Stabwerk bei der Montage
am Schienenfahrzeug an einer, insbesondere als Strangpressprofil ausgebildeten, Wand
eines Wagenkastens (7) des Schienenfahrzeugs oder einem, insbesondere als Strangpressprofil
ausgebildeten, Wagenkastenboden (8) des Wagenkastens (7) lösbar befestigt und anschließend
das Hilfsgestell (97; 136) vom Stabwerk (S1; S2; S3) gelöst wird, so dass nach der
Montage am Schienenfahrzeug die Wand bzw. der Wagenkastenboden (8) des Wagenkastens
die zumindest eine Aussteifungsvorrichtung (AV1.3; AV2.3) der strukturstabilen Anordnung
(A1.3; A2.3) bildet.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das instabile Stabwerk (S1; S2; S3) während einer Vormontage des Stabwerkes und
der Ausrüstungskomponenten an dem Stabwerk mit einer Vormontageplatte (90) lösbar
verbunden wird, so dass die Vormontageplatte (90) während der Vormontage die zumindest
eine Aussteifungsvorrichtung (AV1.1) der strukturstabilen Anordnung (A1.1) bildet,
- wobei das mit den Ausrüstungskomponenten versehene instabile Stabwerk (S1; S2; S3)
zum Transport mit dem Hilfsgestell (97; 136) lösbar verbunden und anschließend die
Vormontageplatte (90) von dem Stabwerk (S1; S2; S3) gelöst wird.
1. Structurally stable arrangement (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2)
- with a carrying device (22; 100; 130) and
- with equipment components (23 to 28; 101, 102; 131 to 135) of a rail vehicle (1)
which are mounted on the carrying device (AV1.1; AV1.2; AV1.3; AV2.3; AV3.2),
characterised in that
- carrying bars (31 to 37; 103, 110 to 114; 142 to 144, 161, 162) of the carrying
device are screwed together at junction points (38 to 47; 114 to 117; 163 to 168)
in such a way that they form an unstable bar structure (S1; S2; S3), on which the
equipment components are mounted,
- in that at least one reinforcing device (AV1.1; AV1.2; AV1.3; AV2.3; AV3.2) is provided,
to which the unstable bar structure (S1; S2; S3) is fastened detachably at fastening
points (51 to 56), and which reinforcing device (AV1.1; AV1.2; AV1.3; AV2.3; AV3.2)
reinforces the unstable bar structure (S1; S2; S3) in such a way that the mutual position
with respect to one another of the equipment components which are mounted on the unstable
bar structure is maintained,
- and in that, after mounting of the bar structure (S1; S2; S3) which is provided with the equipment
components on the rail vehicle, the at least one reinforcing device (AV1.3; AV2.3)
is formed by a wall of a railcar body (7) of the rail vehicle, which wall is constructed,
in particular, as an extruded profile, or by a railcar body base (8) of the railcar
body (7), which railcar body base (8) is constructed, in particular, as an extruded
profile.
2. Structurally stable arrangement (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) according to claim
1,
characterised in that
- at least three of the fastening points (51 to 56) are spaced apart from each other
in the transverse direction (y) of the rail vehicle.
3. Structurally stable arrangement (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) according to claim
1 or 2,
characterised in that
- at least three of the fastening points (51 to 56) are spaced apart from each other
in the longitudinal direction (y) of the rail vehicle.
4. Structurally stable arrangement (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) according to one of
claims 1 to 3,
characterised in that
the first of the carrying bars (31 to 33; 103; 142 to 144) of the unstable bar structure
(S1; S2; S3) are arranged in a first plane and the second of the carrying bars (34
to 37; 110 to 113; 161, 162) of the unstable bar structure (S1; S2; S3) are arranged
in a second plane adjoining the first plane, wherein the first carrying bars and the
second carrying bars cross in such a way that long sides of the first carrying bars
rest on long sides of the second carrying bars at the junction points (38 to 47; 114
to 117; 163 to 168).
5. Structurally stable arrangement (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) according to one of
claims 1 to 4,
characterised in that
the equipment components (23 to 28; 101, 102; 131 to 135) are functionally connected
components of a braking system, in particular compressed air components connected
by connecting lines.
6. Structurally stable arrangement (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) according to one of
claims 1 to 5,
characterised in that
the at least one reinforcing device (AV1.1) is formed by a pre-assembly panel (90)
during pre-assembly of the structurally stable arrangement (A1.1).
7. Structurally stable arrangement (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) according to one of
claims 1 to 6,
characterised in that
the at least one reinforcing device (AV1.2; AV3.2) is formed by an auxiliary frame
(97; 136) during transportation of the structurally stable arrangement (A1.2; A3.2).
8. Structurally stable arrangement (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) according to claim
1,
characterised in that
- groove-like receivers (8b) are constructed on the wall or the railcar body base
(8), in which receivers sliding blocks (61 to 66; 107 to 109; 153 to 160) are fastened,
- wherein the unstable bar structure (S1; S2; S3) is screwed to the sliding blocks
by means of screws (71 to 76; 104 to 106; 145 to 152).
9. Structurally stable arrangement (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) according to claim
8,
characterised in that
- the screws (71 to 76; 104 to 106; 145 to 152) penetrate spacers (81 to 86; 118 to
120; 169 to 176) which are arranged between the bar structure and the sliding blocks.
10. Structurally stable arrangement (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2) according to one of
claims 8 or 9,
characterised in that
- the groove-like receivers (8b) are constructed on a bottom side of the railcar body
base (8), which railcar body base is held in particular on two longitudinal supports
(20, 21).
11. Method for forming a structurally stable arrangement (A1.1; A1.2; A1.3; A2.3; A3.2)
which has a carrying device (22; 100; 130) and equipment components (23 to 28; 101,
102; 131 to 135) of a rail vehicle (1) which are mounted on the carrying device,
characterised in that
- carrying bars (31 to 37; 103, 110 to 114; 142 to 144, 161, 162) of the carrying
device are screwed together at junction points (38 to 47; 114 to 117; 163 to 168)
to form an unstable bar structure (S1; S2; S3), and the equipment components are mounted
on the bar structure (S1; S2; S3),
- in that the unstable bar structure is reinforced by a detachable fastening at fastening points
(51 to 56) on a reinforcing device (AV1.1; AV1.2; AV1.3; AV2.3; AV3.2) in such a way
that the mutual position with respect to one another of the equipment components which
are mounted on the unstable bar structure is maintained,
- wherein the unstable bar structure provided with the equipment components is detachably
connected to an auxiliary frame (97; 136) for transportation, so that during transportation
the auxiliary frame forms the at least one reinforcing device (AV1.2; AV3.2) of the
structurally stable arrangement (A1.2, A3.2), and
- wherein when mounted on the rail vehicle, the unstable bar structure provided with
the equipment components is detachably fastened to a wall of a railcar body (7) of
the rail vehicle, which wall is constructed in particular, as an extruded profile,
or a railcar body base (8) of the railcar body (7), which railcar body base (8) is
constructed, in particular, as an extruded profile, and then the auxiliary frame (97;
136) is detached from the bar structure (S1; S2; S3) so that after mounting on the
rail vehicle, the wall or the railcar body base (8) of the railcar body forms the
at least one reinforcing device (AV1.3; AV2.3) of the structurally stable arrangement
(A1.3; A2.3).
12. Method according to claim 11,
characterised in that
during pre-assembly of the bar structure and the equipment components on the bar structure,
the unstable bar structure (S1; S2; S3) is detachably connected to a pre-assembly
panel (90) so that during pre-assembly the pre-assembly panel (90) forms the at least
one reinforcing device (AV1.1) of the structurally stable arrangement (A1.1),
- wherein for transportation the unstable bar structure (S1; S2; S3) provided with
the equipment components is detachably connected to the auxiliary frame (97; 136)
and then the pre-assembly panel (90) is detached from the bar structure (S1; S2; S3).
1. Agencement (A1.1 ; A1.2 ; A1.3 ; A2.3 ; A3.2) stable en structure
- ayant un dispositif (22 ; 100 ; 130) porteur, et
- ayant des éléments (23 à 28 ; 101, 102 ; 131 à 135) d'équipement d'un véhicule (1)
ferroviaire qui sont montés sur le dispositif (AV1.1 ; AV1.2 ; AV1.3 ; AV2.3 ; AV3.2)
porteur,
caractérisé
- en ce que des barres (31 à 37; 103, 110 à 114; 142 à 144, 161, 162) porteuses du dispositif
porteur sont vissées en des points (38 à 47 ; 114 à 117 ; 163 à 168) nodaux de manière
à former une ossature (S1 ; S2 ; S3) instable sur laquelle les éléments d'équipement
sont montés,
- en ce qu'il est prévu au moins un dispositif (AV1.1 ; AV1.2 ; AV1.3 ; AV2.3 ; AV3.2) de raidissement
sur lequel l'ossature (S1 ; S2 ; S3) instable est fixée de manière amovible en des
points (51 à 56) de fixation et qui raidit l'ossature (S1 ; S2 ; S3) instable de manière
à ce que la position mutuelle des éléments d'équipement montés sur l'ossature instable,
les uns par rapport aux autres, reste maintenue, et
- en ce que le au moins un dispositif (AV1.3 ; AV2.3) de raidissement est, après un montage de
l'ossature (S1 ; S2 ; S3) pourvue des éléments d'équipement sur le véhicule ferroviaire,
formé d'une paroi, constituée notamment sous la forme d'un profilé filé à la presse,
d'une caisse (7) du véhicule ferroviaire ou d'un fond (8), notamment constitué sous
la forme d'un profilé filé à la presse, de la caisse (7).
2. Agencement (A1.1 ; A1.2 ; A1.3 ; A2.3 ; A3.2) stable en structure suivant la revendication
1,
caractérisé
- en ce qu'au moins trois des points (51 à 56) de fixation sont à distance les uns des autres
dans la direction (y) transversale du véhicule ferroviaire.
3. Agencement (A1.1 ; A1.2 ; A1.3 ; A2.3 ; A3.2) stable en structure suivant la revendication
1 ou 2,
caractérisé
- en ce qu'au moins trois des points (51 à 56) de fixation sont à distance les uns des autres
dans la direction (x) longitudinale du véhicule ferroviaire.
4. Agencement (A1.1 ; A1.2 ; A1.3 ; A2.3 ; A3.2) stable en structure suivant l'une des
revendications 1 à 3,
caractérisé
en ce que des premières des barres (31 à 33; 103 ; 142 à 144) porteuses de l'ossature (S1 ;
S2 ; S3) instable sont dans un premier plan, et des deuxièmes des barres (34 à 37;
110 à 113 ; 161, 162) porteuses de l'ossature (S1 ; S2 ; S3) instable sont dans un
deuxième plan voisin du premier plan,
dans lequel les premières barres porteuses et les deuxièmes barres porteuses s'entrecroisent
de manière à ce qu'aux points (38 à 47 ; 114 à 117 ; 163 à 168 ) nodaux, des grands
côtés des premières barres porteuses s'appliquent aux grands côtés des deuxièmes barres
porteuses.
5. Agencement (A1.1 ; A1.2 ; A1.3 ; A2.3 ; A3.2) stable en structure suivant l'une des
revendications 1 à 4,
caractérisé
en ce que les éléments (23 à 28 ; 101, 102 ; 131 à 135) d'équipement sont des éléments en connexion
fonctionnelle d'un système de freinage notamment des éléments à air comprimé communiquant
par des conduits de liaison.
6. Agencement (A1.1 ; A1.2 ; A1.3 ; A2.3 ; A3.2) stable en structure suivant l'une des
revendications 1 à 5,
caractérisé
en ce que au moins un dispositif (AV1.1) de raidissement est formé pendant un pré-montage de
l'agencement (A1.1) stable en structure d'une plaque (90) de pré-montage.
7. Agencement (A1.1 ; A1.2 ; A1.3 ; A2.3 ; A3.2) stable en structure suivant l'une des
revendications 1 à 6,
caractérisé
en ce que le au moins un dispositif (AV1.2 ; AV3.2) de raidissement est formé pendant un transport
de l'agencement (A1.2 ; A3.2) stable en structure vers le véhicule ferroviaire d'un
bâti (97 ; 136) auxiliaire.
8. Agencement (A1.1 ; A1.2 ; A1.3 ; A2.3 ; A3.2) stable en structure suivant la revendication
1,
caractérisé
- en ce que sur la paroi ou sur le fond (8) de la caisse sont constitués des logements (8b) en
forme de rainures dans lesquelles sont fixés des coulisseaux (61 à 66 ; 107 à 109
; 153 à 160),
- l'ossature (S1 ; S2 ; S3) instable étant vissée aux coulisseaux au moyen de vis
(71 à 76 ; 104 à 106 ; 145 à 152).
9. Agencement (A1.1 ; A1.2 ; A1.3 ; A2.3 ; A3.2) stable en structure suivant la revendication
8,
caractérisé
- en ce que les vis (71 à 76 ; 104 à 106 ; 145 à 152) passent à travers des entretoises (81 à
86 ; 118 à 120 ; 169 à 176) disposées entre l'ossature et les coulisseaux.
10. Agencement (A1.1 ; A1.2 ; A1.3 ; A2.3 ; A3.2) stable en structure suivant l'une des
revendications 8 ou 9,
caractérisé
- en ce que les logements (8b) en forme de rainures sont constitués sur un côté inférieur du
fond (8) de la caisse maintenu notamment sur deux longerons (20, 21).
11. Procédé de formation d'un agencement (A1.1 ; A1.2 ; A1.3 ; A2.3 ; A3.2) stable en
structure,
qui a un dispositif (22 ; 100 ; 130) porteur et des éléments (23 à 28 ; 101, 102 ;
131 à 135) d'équipement, montés sur le dispositif porteur, d'un véhicule (1) ferroviaire,
caractérisé
- en ce que l'on visse des barres (31 à 37; 103, 110 à 114; 142 à 144, 161, 162) porteuses du
dispositif porteur en des points (38 à 47 ; 114 à 117 ; 163 à 168) nodaux en une ossature
(S1 ; S2 ; S3) instable et on monte les éléments d'équipement sur l'ossature (S1 ;
S2 ; S3), et
- en ce que l'on raidit l'ossature instable par une fixation amovible en des point (51 à 56)
de fixation sur un dispositif (AV1.1 ; AV1.2 ; AV1.3 ; AV2.3 ; AV3.2) de raidissement
de manière à ce que la position mutuelle des éléments d'équipement montés sur l'ossature
instable, les uns par rapport aux autres, reste maintenue,
- dans lequel on relie de manière amovible à un bâti (97 ; 136) auxiliaire pour le
transport l'ossature instable pourvue des éléments d'équipement, de manière à ce que
le bâti auxiliaire forme, pendant le transport, le au moins un dispositif (AV1.2 ;
AV3.2) de raidissement de l'agencement (A1.2 ; A3.2) stable en structure, et
- dans lequel on fixe de manière amovible l'ossature instable pourvue des éléments
d'équipement lors du montage sur le véhicule ferroviaire à une paroi, constituée notamment
sous la forme d'un profilé filé à la presse, d'une caisse (7) du véhicule ferroviaire,
ou à un fond (8), constitué notamment sous la forme d'un profilé filé à la presse,
de la caisse (7) et ensuite, on retire le bâti (97 ; 136) auxiliaire de l'ossature
(S1 ; S2 ; S3) de manière à ce que, après le montage sur le véhicule ferroviaire,
la paroi ou le fond (8) de la caisse forme le au moins un dispositif (AV1.3, AV2.3)
de raidissement de l'agencement (A1.3 ; A2.3) stable en structure.
12. Procédé suivant la revendication 11,
caractérisé
- en ce que l'on relie de manière amovible à une plaque (90) de pré-montage l'ossature (S1 ;
S2 ; S3) amovible pendant un pré-montage de l'ossature et des éléments d'équipement
sur l'ossature, de manière à ce que la plaque (90) de pré-montage forme, pendant le
pré-montage, le au moins un dispositif (AV1.1) de raidissement de l'agencement (A1.1)
stable en structure,
- dans lequel on relie de manière amovible au bâti (97; 136) auxiliaire l'ossature
(S1 ; S2 ; S3) instable pourvue des éléments d'équipement pour le transport, et ensuite
on retire la plaque (90) de pré-montage de l'ossature (S1 ; S2 ; S3).