[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Coils aus metallischem
Band, bei dem das Band auf einem spreizbaren Haspeldorn aufgewickelt und das fertig
gewickelte Coil auf einem Bundwagen abgesetzt und vom Haspeldorn abtransportiert wird.
[0002] Ein gattungsgemäßes Verfahren ist bei der Herstellung von Stahlbändern sowie bei
Bändern aus anderem metallischen Material hinlänglich bekannt. Bei dünnen Warmbändern
nimmt die Gefahr zu, dass die Coil-Innenwindung beim Entspreizen des Haspeldorns zusammenfällt
uns sich später beim Transport und Abkühlen des Coils zusätzlich einige Windungen
lösen. Mit abnehmender Warmbanddicke und höheren Produktionsanteil von Dünnband ist
dieser Effekt zunehmend störend. Damit diese Coils weiterverarbeitet werden können,
müssen die Coil-Innenwindungen aufwändig manuell nachbearbeitet oder andere Maßnahmen
getroffen werden, um dieses Problem zu vermeiden.
[0003] Im Stand der Technik sind diverse Maßnahmen bekannt, um hierbei Abhilfe zu schaffen.
Aus der
DE 101 42 179 A1 ist es bekannt, eine Profilierung des Haspeldorns vorzusehen. Auch wird ein Einsatz
eines Spreizadapters für jedes Coilauge vorgesehen. Möglich ist auch ein Zusammenkleben
von Bandwindungen. Die
JP 09 201620 sieht eine Optimierung der Positionierung des Bandendes im Coilauge vor. Gemäß der
JP 61 038711 wird eine Einrichtung zur Nachbearbeitung der Innenwindung vorgesehen. Weiter kann
der Einsatz von Wickelhülsen auf dem Haspeldorn vorgesehen werden. Auch werden spezielle
Maßnahmen beim Hülsenhandling ins Auge gefasst sowie spezielle Hülsenaufzieh-, Hülsenwechsel-
und Hülsenabziehvorrichtungen. Hierzu ist auf die
US 6 354 534, auf die
US 3 062 465, auf die
EP 1 778 420 B1 und auf die
DE 87 11 281 U1 hinzuweisen. Weitere Lösungen, die sich mit dem gegenständlichen Problem beschäftigen,
sind aus der
DE 10 2007 051 976 A1, aus der
US 5 705 782 A, aus der
JP H07 214 160 A und aus der
WO 2004/060589 A1 bekannt.
[0004] Der Oberbegriff von Anspruch 1 basiert auf der
DE 10 2007 051 976 A1. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren sow eine
zugehörige Vorrichtung so fortzubilden, dass die Wicklungen im inneren Bereich des
Coils in effizienter Weise stabilisiert werden können.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das
Verfahren die Schritte umfasst:
- a) Aufwickeln des Bandes auf den gespreizten Haspeldorn;
- b) Aufnehmen des fertig gewickelten Coils auf dem Bundwagen;
- c) Entspreizen des Haspeldorns;
- d) Herausfahren des Coils vom Haspeldorn durch eine Relativbewegung zwischen Haspeldorn
und Bundwagen in Richtung der Achse des Haspeldorns, wobei eine solche Verfahrbewegung
erfolgt, so dass das axiale Ende des Haspeldorns von der Stirnseite des Coils im Coilauge
liegend um einen vorgegebenen Betrag entfernt ist, wobei der vorgegebene Betrag kleiner
ist als die Breite des Coils;
- e) Spreizen des Haspeldorns;
- f) Während der Haspeldorn gespreizt ist: Setzen einer Fixierung zwischen mindestens
zwei übereinander liegenden Bandteilen des Bandes in dem Bereich des Coilauges, aus
dem der Haspeldorn entfernt wurde;
- g) Entspreizen des Haspeldorns und vollständiges Herausfahren des Coils vom Haspeldorn
durch eine Relativbewegung zwischen Haspeldorn und
[0006] Bundwagen in Richtung der Achse des Haspeldorns.
[0007] Vor obigem Schritt g) können gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
die obigen Schritte c) bis f) mindestens einmal wiederholt werden, wobei bei Schritt
d) dann eine größere Verfahrbewegung erfolgt als bei der erstmaligen Ausführung des
Schritt d), so dass das axiale Ende des Haspeldorns von der Stirnseite des Coils im
Coilauge liegend um einen größeren vorgegebenen Betrag entfernt ist, wobei der größere
vorgegebene Betrag kleiner ist als die Breite des Coils.
[0008] Bei obigem Schritt f) wird bevorzugt eine Verbindung zwischen mindestens zwei übereinander
liegenden Bandteilen per Stoffschluss erzeugt, insbesondere durch elektrische oder
autogene Punktverschweißung, durch Verkleben oder durch Verlöten.
[0009] Es ist aber auch möglich, dass bei besagtem Schritt f) eine Verbindung zwischen mindestens
zwei übereinander liegenden Bandteilen des Bandes per Formschluss erzeugt wird, insbesondere
durch Vernagelung, Verschraubung oder Vernietung.
[0010] Bevorzugt wird ein Wendehaspel verwendet, der mindestens zwei Arbeitspositionen aufweist,
insbesondere eine Coilanwickelposition und eine Coilaustrageposition, wobei die obigen
Schritte b) bis g) an einer der Arbeitspositionen durchgeführt werden, während an
einer anderen Arbeitsposition das Anwickeln des Bandes zum Coil erfolgt.
[0011] Während der Durchführung des obigen Schritts d) kann der Bereich des Bandendes im
Coilauge mittels einer Haltevorrichtung, insbesondere mittels einer Bandandrückstange,
radial nach außen gedrückt werden, wobei die Haltevorrichtung zusammen mit dem Bundwagen
bewegt wird. Hiermit wird eine "Tütenbildung" verhindert.
[0012] Während der Durchführung des obigen Schritts d) kann auch an eine der axialen Stirnseiten
des Coils eine ebene Platte angedrückt werden, so dass die innersten Windungen des
Bandes axial nicht aus dem Coil austreten können; auch hiermit erfolgt die Verhinderung
der "Tütenbildung".
[0013] Eine nicht erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist einen
spreizbaren Haspeldorn sowie einen Bundwagen auf, auf dem das fertig gewickelte Coil
abgesetzt und vom Haspeldorn abtransportiert werden kann, wobei erfindungsgemäß vorgesehen
ist, dass die Vorrichtung weiterhin einen Schweißroboter umfasst, der einen Schweißkopf
hat, der zum Einbringen in das Coilauge ausgebildet ist, wobei der Schweißroboter
und/oder der Schweißkopf und/oder die Stromzuführung zum Schweißroboter mit einer
thermischen Isolierung versehen ist und/oder wobei der Schweißroboter und/oder der
Schweißkopf und/oder die Stromzuführung zum Schweißroboter mit einer Wasserkühlung
versehen ist.
[0014] Vorteilhafter Weise kann vorgesehen werden, dass der oben genannte Fixiervorgang
(insbesondere der Schweißvorgang) mit dem Abziehvorgang des Coils vom Haspeldorn kombiniert
wird.
[0015] Der Fixiervorgang, d. h. insbesondere der Schweißvorgang, wird dabei bevorzugt bei
Warmbändern mit einer Banddicke von weniger als 1,2 mm durchgeführt. Der Fixiervorgang
wird weiterhin bevorzugt bei Warmbändern vorgenommen, die mittels Endlos- oder Semi-Endlos-Walzung
hergestellt werden; auch hier ist deren Dicke bevorzugt weniger als 1,2 mm.
[0016] Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass der Fixiervorgang bei Bandmaterialien niedriger
Festigkeit vorgenommen wird, wobei hier insbesondere an solche Festigkeiten gedacht
ist, die bei R
P02 < 300 N/mm
2 liegen, definiert unter Kaltbedingungen.
[0017] Schließlich kann vorgesehen werden, dass der Fixiervorgang bei hohen Haspeltemperaturen
von mehr als 400 °C durchgeführt wird.
[0018] Die zugeführte Schweißenergie - d. h. die Schweißspannung bzw. der Schweißstrom oder
die Schweißtemperatur oder/und die Schweißzeit - werden dabei bevorzugt abhängig von
der Haspeltemperatur, der Banddicke und/oder des Bandmaterials gewählt; die Steuerung
dessen kann mittels eines Prozessmodells erfolgen.
[0019] Bevorzugt werden nur die Bänder eines Produktionsprogramms fixiert bzw. geschweißt,
bei denen die Coilinnenwindung die Tendenz zeigen zusammenzufallen (z. B. infolge
der Dicke des Bandes, der Härtegrads des Bandes und/oder der Temperatur). Bei den
restlichen Bändern des Produktionsprogramms wird dann der Fixier- bzw. Schweißvorgang
nicht durchgeführt. Auch dieses Vorgehen wird bevorzugt von einem Prozessmodell gesteuert.
[0020] Die Erfindung stellt auf den Gedanken ab, dass eine sichere Methode, ein Zusammenfallen
der Innenwindung im Coilauge zu vermeiden, darin besteht, dass beispielsweise ein
Punktschweißung oder ein Heften des Coilauges bereits während des Austragens des Coils
aus dem Haspel erfolgt. Eine hierfür geeignete Schweißmaschine wird beispielsweise
in der
US 5 705 782 offenbart, auf die insoweit Bezug genommen wird. Vor dem Glühen werden Coils mit
einer solchen Maschine geschweißt. Diese Vorrichtung kann auch bei der sicheren Erzeugung
und Weiterverarbeitung von Dünnbändern eingesetzt werden.
[0021] Besonders vorteilhaft ist der Einsatz eines solchen Verfahrens zum Verschweißen des
Coilauges bei der Herstellung von dünnen Warmbändern mit Dicken von weniger als 1,2
mm. Zur Dünnbanderzeugung bietet sich weiterhin das Endlos- oder Semi-Endloswalzen
an. Für diese Walzverfahren werden mindestens zwei Haspeln benötigt. Besonders vorteilhaft
ist es daher, wenn ein Wendehaspel eingesetzt wird. Dann wird nur eine Bearbeitungseinrichtung
für das Coilauge benötigt, im Gegensatz zu zwei normalen Unterflurhaspeln.
[0022] Die genannten Einrichtungen zur Fixierung der Coilinnenwindung können jedoch nicht
nur beim Einsatz eines Wendehaspels verwendet werden, sondern auch bei konventionellen
Unterflurhaspeln oder Überflurhaspeln eingesetzt werden.
[0023] Als spezielle Art des Punktschweißens kann das Lichtbogenpunktschweißen bzw. das
WIG- oder das MIG-/MAG-Verfahren eingesetzt werden, indem zwei Bleche punktförmig
angeschmolzen werden. Das Schweißen kann mit oder ohne Verwendung von Schutzgas erfolgen.
Die Anpressplatte des Schweißaggregats kann an die nichtgerade Oberfläche (infolge
der Coilkrümmung) angepasst sein. Der Schweißpunkt oder die Schweißstrecke kann unmittelbar
an der Bandspitze oder auch mitten im Band platziert sein.
[0024] Beim normalen Punktschweißen, Lichtbogenpunktschweißen oder auch beim autogenen Schweißen
wird die Intensität der Schweißenergie an die Coilbedingungen (Dicke, Temperatur,
Material, Oberfläche) vorzugsweise modellunterstützt angepasst.
[0025] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch einen Wendehaspel zum Wickeln eines Bandes,
- Fig. 2
- in der Seitenansicht einen gespreizten Haspeldorn, auf dem ein Coil aufgewickelt ist,
wobei unterhalb des Coils ein Bundwagen platziert ist,
- Fig. 3
- in der Seitenansicht den entspreizten Haspeldorn samt Coil, wobei das Coil auf dem
Bundwagen abgelegt ist,
- Fig. 4
- in der Vorderansicht die Darstellung des entspreizten Haspeldorns und des Coilauges
des Coils,
- Fig.5
- in der Seitenansicht den entspreizten Haspeldorn samt Coil und Bundwagen, wobei eine
Bandandrückstange zwischen Haspeldorn und Coilauge eingeschoben ist,
- Fig. 6
- in der Seitenansicht den entspreizten Haspeldorn samt Coil und Bundwagen, wobei das
Coilauge teilweise von dem Haspeldorn ausgezogen und ein Schweißkopf in eine erste
Position in das Coilauge eingeschoben ist,
- Fig. 7
- in der Seitenansicht den entspreizten Haspeldorn samt Coil und Bundwagen, wobei das
Coilauge weiter von dem Haspeldorn ausgezogen und ein Schweißkopf weiter in das Coilauge
eingeschoben ist,
- Fig. 8
- in der Seitenansicht den Haspeldorn samt Coil und Bundwagen, wobei eine Anpressplatte
an eine Stirnseite des Coils angedrückt ist, und
- Fig. 9
- die zu Fig. 8 zugehörige Vorderansicht.
[0026] In Fig. 1 ist ein Wendehaspel 5 zu sehen, der eine links angeordnete Coilanwickelposition
und eine rechts angeordnete Coilaustrageposition aufweist. Die vorliegend vorhandenen
beiden Haspeldorne 2 sind spreizbar; auf ihnen kann ein Coil 1 aufgewickelt werden.
Unterhalb des gewickelten Coils 1 ist in der Coilaustrageposition ein Bundwagen 3
angeordnet.
[0027] Im Bereich der Coilaustrageposition ist weiterhin ein Schweißroboter 9 mit einem
Schweißkopf 10 angeordnet.
[0028] Wie in den Figuren 2 und 3 gesehen werden kann, kann der Haspeldorn 2 eine gespreizte
und eine entspreizte Stellung einnehmen. In den Figuren ist der Außenumfang des Haspeldorns
im gespreizten Zustand mit b und der Außenumfang im entspreizten Zustand mit c angegeben.
Der Haspeldorn 2 weist eine Achse a auf. Das Coil 1 hat eine Breite B. In Fig. 2 ist
das Coil 1 noch auf dem Haspeldorn 2 aufgenommen, der im gespreizten Zustand ist.
In Fig. 3 ist das Coil 1 auf dem Bundwagen 3 abgesetzt; der Haspeldorn 2 ist entspreizt.
[0029] Im entspreizten Zustand hat im Coilauge 4 - wie in Fig. 4 gesehen werden kann - und
im entspreizten Zustand des Haspeldorns 2 eine lose Wicklung 11 Raum für eine Bewegung;
die Bandspitze ist mit 13 angegeben. Diese Bewegungsmöglichkeit bei entspreiztem Haspeldorn
2 kann durch eine Bandandrückstange 6 verhindert werden, die mit einer Spitze 12 in
das Coilauge eingreift, wenn das Coilauge 4 von dem Haspeldorn jedenfalls teilweise
zurückgezogen ist. Diese Verhältnisse sind auch in Fig. 5 gezeigt.
[0030] Wie oben erläutert wurde, wird zunächst der das Coilauge 4 einen gewissen Betrag
vom Haspeldorn 2 herausgezogen, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Von der linken Stirnseite
des Coils 1 ist der Haspeldorn 2 um eine vorgegebene erste Position X1 entfernt. In
den so entstandenen freien Raum im Coilauge 4 kann nun der Schweißkopf 10 des Schweißroboters
9 eintreten und mit seinen Schweißkontakten 14 zwei übereinander liegende Wicklungen
des Bandes punktverschweißen. Wesentlich ist, dass vor der Verschweißung der Haspeldorn
2 erneut gespreizt wird, um die Wicklungen sauber übereinander zu legen.
[0031] Wie in Fig. 7 dargestellt ist, kann besagter Vorgang wiederholt werden, wobei Das
Coilauge 4 jetzt bis zu einer größeren vorgegebenen Position Xi von dem Haspeldorn
2 herausgezogen wurde; der Schweißkopf 10 tritt entsprechend tiefer in das Coilauge
4 ein und setzt einen oder mehrere entsprechende Schweißpunkte.
[0032] In den Figuren 8 und 9 ist dargestellt, wie alternativ zur Bandandrückstange 6 die
"Tütenbildung" verhindert werden kann. Hiernach wird an der axialen Stirnseite 7 des
Coils 1 eine Anpressplatte 8 platziert, die von einer Halterung 15 gehalten wird.
Die Anpressplatte 8 weist einen zirkulären Ausschnitt auf (s. Fig. 9), so dass ein
sauberer Abschluss der Stirnseite des Coilauges 4 erreicht wird. Das Austreten einer
Windung des Bandes und somit die "Tütenbildung" bei der Relativbewegung des Coils
1 gegenüber dem Haspeldorn 2 ist damit verhindert.
[0033] Der Einsatz einer Schweißmaschine (Schweißroboter) ist also in Fig. 1 dargestellt.
Nach dem Anwickeln auf dem Haspeldorn wird hier das noch entstehende (wickelnde) Coil
von der Coilanwicklelposition in die Coilaustrageposition bewegt. Die neue Coilanwickelposition
wird so wieder für das nächste Band frei. Der Schweißroboter wartet neben der Linie
bis das Coil fertiggewickelt ist. Erst dann erfolgen das Austragen des Coils mittels
Bundwagen und die dabei stattfindende Bearbeitung des Coilauges während das Folgecoil
gewickelt wird.
[0034] Für das Punktschweißen ist zu beachten, dass die Elektrodenspannung bzw. der Elektrodenstrom
und/oder die Schweißzeit optional abhängig von der Coiltemperatur, der Banddicke und
gegebenenfalls des Bandmaterials gewählt werden. Es kann auch eine gezielte Kühlung
des gewickelten Coils im Bereich der Schweißstelle stattfinden, um beispielsweise
neben dem thermischen Schutz des Aggregats den Schweißprozess zu begünstigen. Je nach
Randbedingungen wird an der jeweiligen axialen Position nur an einer Stelle oder an
mehreren Stellen gleichzeitig geschweißt.
[0035] Damit ein Schweißen in der heißen Umgebung möglich ist, werden der Tragarm und der
Schweißkopfbereich durch Dämmung, Wasserkühlung (innen und/oder außen) sowie Minimierung
der Aufenthaltsdauer im Hochtemperaturbereich (beispielsweise nur zum Schweißen den
Roboterarm ins Coilauge fahren) thermisch geschützt. Der thermische Schutz ist auch
für die Stromführung im Tragarm sinnvoll.
[0036] Die per Punktverschweißung verbundenen Stellen halten die innere Windung des Bandes
stabil zusammen. Beim Abwickeln des Coils bei der Weiterverarbeitung kann die Punktschweißung
leicht weggerissen werden. Die beschädigten Bandbereiche von ca. 4 m werden abgeschnitten
und entsorgt, was bei dünnem, langem Band keinen großer Ausbringungsverlust bedeutet.
[0037] Statt elektrischem Punktschweißen ist auch ein autogenes Schweißen oder alternativ
ein Heften mit anderen Mitteln (z. B. mechanisch mittels Nageln oder Schrauben) möglich.
In Sonderfällen kann auch ein Klebe- oder Lötmittel zum Einsatz kommen, indem das
Mittel zwischen zwei Windungen gespritzt oder anderweitig an- oder aufgebracht wird.
Für das Heften, Kleben oder Löten wird ebenfalls ein entsprechend präparierter Roboterkopf
eingesetzt (Heft-, Klebe- oder Lötroboter).
[0038] Optional kann auch mit dem gleichen Schweißroboter oder Heft-, Klebe- oder Lötroboter
die Außenwindung verschweißt bzw. befestigt werden, was vor allem bei Dünnband eine
Alternative zum Binden darstellt.
[0039] Bevorzugt findet das vorgeschlagene Verfahren der Bearbeitung der CoilInnenwindung
bei Bändern mit einer Banddicke von weniger als 1,2 mm statt. Bevorzugt ist ferner
ein Endloswalzen oder ein Semi-Endloswalzen von Warmband.
[0040] Dann eignet sich das Verfahren weiterhin besonders für Materialien wie Feinblech
oder Siliziumstahl mit einer niedrigen Festigkeit (R
P02 < 300 N/mm
2 im Kaltzustand).
[0041] Weiter bevorzugt ist der Einsatz eines Wendehaspels. Die Haspeltemperaturen liegen
bevorzugt über 400 °C.
[0042] Auch eine Kombination der genannten Merkmale ist möglich.
[0043] Weiterhin werden nur die Bänder eines Produktprogramms fixiert bzw. geschweißt, bei
denen die Coilinnenwindungen die Tendenz zeigen zusammenzufallen (z. B. dünn, weich,
warm). Bei den restlichen Bändern wird der Fixier- bzw. Schweißvorgang nicht durchgeführt.
Diese Entscheidung wird mittels eines Prozessmodells ermittelt.
[0044] Weiterhin erfolgt bevorzugt das Aufwickeln des Dünnbandes auf einem durchgespreizten
Haspeldorn. Als weitere Unterstützung des Verfahrens kann der Bandspitzenbereich vor
dem Aufwickeln mit Wasser gekühlt oder die Spitze gegenüber dem Rest des Bandes wärmer
gewickelt werden.
[0045] Zur Vorgehensweise sei zusammengefasst nochmals folgendes bemerkt:
Das Coil 1 wird zum Stillstand gebracht, so dass das Bandende optimal für das spätere
Binden und die Weiterverarbeitung positioniert ist. Der Bundwagen 3 bewegt sich nach
oben und trägt das Coil, so dass der Haspeldorn 2 entspreizt werden kann. Der für
jeden Haspel normale Ablauf ist in Fig. 2 und in Fig. 3 zu sehen. Nach dem Entspreizen
fällt die lose Innenwindung 11 herunter, wie es in Fig. 4 angedeutet ist. Nun kann
der Bundwagen 3 das Coil 1 beispielsweise in Richtung Bedienungsseite (BS) austragen.
Bevor der Bundwagen 3 losfährt, kann optional die Bandandrückstange 6 zwischen Dorn
2 und Coil 1 gebracht werden, wie es in Fig. 5 zu sehen ist. Die Bandandrückstange
6 drückt dann beim gemeinsamen Herausfahren das Bandende im Coilauge 4 nieder, fixiert
es und verhindert so eine "Tütenbildung" infolge Reibkontakt zwischen Band und Haspeldorn.
Zum besseren Einfädeln der Spitze der Bandandrückstange 6 in den Spalt zwischen Coil
und entspreiztem Haspeldorn kann optional der Bundwagen 3 etwas abgesenkt werden.
[0046] Statt der Verwendung einer Bandandrückstange 6 entsprechend Fig. 4 und 5 kann auch
alternativ zur Verhinderung der "Tütenbildung" beim Austragen der Coils die Anpressplatte
8 eingesetzt werden, die an der Rückseite (d. h. der einen Stirnseite 7) des Coils
1 platziert wird. Eine solche Möglichkeit ist in Fig. 8 und 9 dargestellt. Vor dem
Heraustragen des Coils 1 wird dann also die Anpressplatte 8 hinter dem Coil 1 platziert,
d. h. an den Haspeldorn 2 angeschwenkt und seitlich gegen das Coil 1 gedrückt. Danach
wird die Anpressplatte 8 mit seinen Bewegungsorgangen zusammen mit dem Coil 1 in Richtung
Bedienungsseite vom Haspeldorn 2 herunterbewegt.
[0047] Das Austragen des Coils 1 wird unterbrochen, wenn genügend Platz (X1) für den Schweißroboterkopf
an der Kante des Coils vorhanden ist, wie es in Fig. 6 zu sehen ist. Das Steuerungsprogramm
ermittelt die Position abhängig von der Bandbreite und dem Platzbedarf des Roboterkopfes.
Nach Entfernung der Bandandrückstange (sofern diese zum Einsatz kommt) wird der Haspeldorn
wieder gespreizt und bringt so die Innenwindung des Coils wieder zur Anlage. Der Schweißroboter
fährt an die Coilkante (in den Bereich "X1", s. Fig. 6) und verbindet die beiden letzten
Windungen miteinander, beispielsweise und bevorzugt durch Punktschweißen. Dies kann
an mindestens einem Punkt oder auch an mehreren Punkten über den Umfang erfolgen.
Beim Transport und anschließenden Aufwickeln wird bevorzugt die Position der Bandspitze
verfolgt (mittels eines Prozessmodells: Heißmetalldetektor, Strecke, Anzahl Umdrehungen
etc.) oder optisch die Bandspitze erfasst, so dass die Schweißpunkte optimal positioniert
werden können.
[0048] Nach dem Schweißvorgang auf der Bedienungsseite erfolgt das erneute Entspreizen und
weitere Austragen des Coils mittels des Bundwagens. Zweckmäßigerweise werden dabei
die radial anstellbaren Elektroden der Schweißmaschine bzw. des Schweißkopfes zurückgezogen.
Optional kann der Schweißvorgang an anderen Coilpositionen Xi wiederholt werden, so
wie es in Fig. 7 dargestellt ist. D. h. nach dem Stoppen des Coils an der Position
Xi erfolgen wieder ein Spreizen des Haspeldorns und ein anschließendes Punktschweißen.
Hierzu werden die Schweißelektroden wieder mit der Coilinnenwindung in Kontakt gebracht.
Die Winkelpositionen können dabei gegenüber der früheren Schweißposition unterschiedlich
sein. Nach dem letzten Schweißvorgang werden der Dorn 2 endgültig entspreizt, der
Schweißroboterarm zurückgezogen und das Coil 1 ausgetragen und abtransportiert. Nun
ist die Austrageposition für das nächste Coil frei.
Bezugszeichenliste:
[0049]
- 1
- Coil
- 2
- Haspeldorn
- 3
- Bundwagen
- 4
- Coilauge
- 5
- Wendehaspel
- 6
- Haltevorrichtung (Bandandrückstange)
- 7
- axiale Stirnseite des Coils
- 8
- Platte (Anpressplatte)
- 9
- Schweißroboter
- 10
- Schweißkopf
- 11
- lose Wicklung
- 12
- Spitze der Banddrückstange
- 13
- Bandspitze
- 14
- Schweißkontakt
- 15
- Halterung für Platte
- a
- Achse des Haspeldorns
- X1
- vorgegebene Position bzw. vorgegebener Betrag
- Xi
- größere vorgegebene Position bzw. größerer vorgegebener Betrag
- B
- Breite des Coils
- b
- Außenumfang des Haspeldorns im gespreizten Zustand
- c
- Außenumfang des Haspeldorns im entspreizten Zustand
- AS
- Antriebsseite
- BS
- Bedienungsseite
1. Verfahren zur Herstellung eines Coils (1) aus metallischem Band, bei dem das Band
auf einem spreizbaren Haspeldorn (2) aufgewickelt und das fertig gewickelte Coil (1)
auf einem Bundwagen (3) abgesetzt und vom Haspeldorn (2) abtransportiert wird,
wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
a) Aufwickeln des Bandes auf den gespreizten Haspeldorn (2);
b) Aufnehmen des fertig gewickelten Coils (1) auf dem Bundwagen (3);
c) Entspreizen des Haspeldorns (2);
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die weiteren Schritte umfasst:
d) Herausfahren des Coils (1) vom Haspeldorn (2) durch eine Relativbewegung zwischen
Haspeldorn (2) und Bundwagen (3) in Richtung der Achse (a) des Haspeldorns (2), wobei
eine solche Verfahrbewegung erfolgt, so dass das axiale Ende des Haspeldorns (2) von
der Stirnseite des Coils (1) im Coilauge (4) liegend um einen vorgegebenen Betrag
(X1) entfernt ist, wobei der vorgegebene Betrag (X1) kleiner ist als die Breite (B)
des Coils (1);
e) Spreizen des Haspeldorns (2);
f) Während der Haspeldorn (2) gespreizt ist: Setzen einer Fixierung zwischen mindestens
zwei übereinander liegenden Bandteilen des Bandes in dem Bereich des Coilauges (4),
aus dem der Haspeldorn (2) entfernt wurde;
g) Entspreizen des Haspeldorns (2) und vollständiges Herausfahren des Coils (1) vom
Haspeldorn (2) durch eine Relativbewegung zwischen Haspeldorn (2) und Bundwagen (3)
in Richtung der Achse (a) des Haspeldorns (2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor Schritt g) gemäß Anspruch 1 die Schritte c) bis f) gemäß Anspruch 1 mindestens
einmal wiederholt werden, wobei bei Schritt d) gemäß Anspruch 1 dann eine größere
Verfahrbewegung erfolgt als bei der erstmaligen Ausführung des Schritt d), so dass
das axiale Ende des Haspeldorns (2) von der Stirnseite des Coils (1) im Coilauge (4)
liegend um einen größeren vorgegebenen Betrag (Xi) entfernt ist, wobei der größere
vorgegebene Betrag (Xi) kleiner ist als die Breite (B) des Coils (1).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Schritt f) gemäß Anspruch 1 eine Verbindung zwischen mindestens zwei übereinander
liegenden Bandteilen per Stoffschluss erzeugt wird, insbesondere durch elektrische
oder autogene Punktverschweißung, durch Verkleben oder durch Verlöten.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Schritt f) gemäß Anspruch 1 eine Verbindung zwischen mindestens zwei übereinander
liegenden Bandteilen des Bandes per Formschluss erzeugt wird, insbesondere durch Vernagelung,
Verschraubung oder Vernietung.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wendehaspel (5) verwendet wird, der mindestens zwei Arbeitspositionen aufweist,
insbesondere eine Coilanwickelposition und eine Coilaustrageposition, wobei die Schritte
b) bis g) gemäß Anspruch 1 an einer der Arbeitspositionen durchgeführt werden, während
an einer anderen Arbeitsposition das Anwickeln des Bandes zum Coil (1) erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass während der Durchführung des Schritts d) gemäß Anspruch 1 der Bereich des Bandendes
im Coilauge (4) mittels einer Haltevorrichtung (6), insbesondere mittels einer Bandandrückstange,
radial nach außen gedrückt wird, wobei die Haltevorrichtung zusammen mit dem Bundwagen
(3) bewegt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass während der Durchführung des Schritts d) gemäß Anspruch 1 an eine der axialen Stirnseiten
(7) des Coils (1) eine ebene Platte (8) angedrückt wird, so dass die innersten Windungen
des Bandes axial nicht aus dem Coil (1) austreten können.
1. Method of producing a coil (1) of metallic strip, in which the strip is wound up on
an expandable coiling mandrel (2) and the coil (1) wound to finished state is deposited
on a coil carriage (3) and transported away from the coiling mandrel (2), wherein
the method comprises the steps:
a) winding up the strip on the expanded coiling mandrel (2);
b) receiving the coil (1), which is wound to finished state, on the coil carriage
(3); and
c) contracting the coiling mandrel (2);
characterised in that the method comprises the further steps:
d) moving the coil (1) out from the coiling mandrel (2) by a relative movement between
coiling mandrel (2) and coil carriage (3) in the direction of the axis (a) of the
coiling mandrel (2), wherein such a travel movement is carried out that the axial
end of the coiling mandrel (2) is spaced by a predetermined amount (X1) from the end
face of the coil (1) and lies in the coil eye (4), wherein the predetermined amount
(X1) is smaller than the width (B) of the coil (1);
e) expanding the coiling mandrel (2);
f) while the coiling mandrel (2) is expanded, placing fixing means between at least
two strip parts, which lie one above the other, of the strip in the region of the
coil eye (4) from which the coiling mandrel (2) has been removed; and
g) contracting the coiling mandrel (2) and complete movement of the coil (1) out of
the coiling mandrel (2) by a relative movement between the coiling mandrel (2) and
coil carriage (3) in the direction of the axis (a) of the coiling mandrel (2).
2. Method according to claim 1, characterised in that prior to the step g) according to claim 1 the steps c) to f) according to claim 1
are repeated at least once, wherein in the case of step d) according to claim 1 a
greater travel movement then takes place than in the case of the first execution of
the step d), so that the axial end of the coiling mandrel (2) is spaced by a greater
predetermined amount (Xi) from the end face of the coil (1) and lies in the coil eye
(4), wherein the greater predetermined amount (Xi) is smaller than the width (B) of
the coil (1).
3. Method according to claim 1 or 2, characterised in that in the step f) according to claim 1 a connection between at least two strip parts,
which lie one above the other, is produced by material couple, particularly by electrical
or autogenous spot-welding, by glueing or by soldering.
4. Method according to claim 1 or 2, characterised in that in step f) according to claim 1 a connection between at least two strip parts, which
lie one above the other, of the strip is produced by mechanically positive couple,
particularly by nailing, screwing or riveting.
5. Method according to any one of claims 1 to 4, characterised in that a reversing coiler (5) having at least two working positions is used, particularly
a coil initial winding-on position and a coil discharge position, wherein the steps
b) to g) according to claim 1 are carried out at one of the work positions whilst
initial winding-on of the strip to form the coil (1) is carried out at another work
position.
6. Method according to any one of claims 1 to 5, characterised in that while step d) according to claim 1 is being carried out the region of the strip end
in the coil eye (4) is urged radially outwardly by means of a holding device (6),
particularly by means of a strip pressing rod, in which case the holding device is
moved together with the coil carriage (3).
7. Method according to any one of claims 1 to 6, characterised in that when the step d) according to claim 1 is being carried out a flat plate (8) is pressed
against one of the axial end faces (7) of the coil (1) so that the innermost windings
of the strip cannot axially exit from the coil (1).
1. Procédé pour la fabrication d'une bobine (1) constituée d'une bande métallique, dans
lequel on enroule la bande sur un mandrin de bobinage (2) apte à se déployer et on
dépose la bobine enroulée (1) prête à l'emploi, sur un chariot de bobine (3) et on
l'éloigne du mandrin de bobinage (2), le procédé comprenant les étapes dans lesquelles
:
a) on enroule la bande sur le mandrin de bobinage déployé (2) ;
b) on retire la bobine enroulée prête à l'emploi (1) sur le chariot de bobine (3)
;
c) on ramène le mandrin de bobinage (2) ;
caractérisé en ce que le procédé comprend les étapes supplémentaires dans lesquelles :
d) on éloigne la bobine (1) du mandrin de bobinage (2) via un mouvement relatif entre
le mandrin de bobinage (2) et le chariot de bobine (3) dans la direction de l'axe
(a) du mandrin de bobinage (2), un tel mouvement d'éloignement ayant lieu d'une manière
telle que l'extrémité axiale du mandrin de bobinage (2) du côté frontal de la bobine
(1) disposée dans l'oeil de la bobine (4) est éloignée à concurrence d'une valeur
prédéfinie (X1), la valeur prédéfinie (X1) étant inférieure à la largeur (B) de la
bobine (1) ;
e) on déploie le mandrin de bobinage (2) ;
f) lorsque le mandrin de bobinage (2) est déployé, on place une fixation entre au
moins deux parties de la bande réciproquement superposées dans la zone de l'oeil de
bobine (4), à partir de laquelle le mandrin de bobinage (2) a été retiré ;
g) on ramène le mandrin de bobinage (2) et on éloigne complètement la bobine (1) du
mandrin de bobinage (2) via un mouvement relatif entre le mandrin de bobinage (2)
et le chariot de bobine (3) dans la direction de l'axe (a) du mandrin de bobinage
(2).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, avant l'étape g) selon la revendication 1, on répète les étapes c) à f) selon la
revendication 1 au moins une fois, un éloignement supérieur ayant lieu à l'étape d)
selon la revendication 1; par rapport à celui de la première mise en oeuvre de l'étape
d), d'une manière telle que l'extrémité axiale du mandrin de bobinage (2) du côté
frontal de la bobine (1) disposée dans l'oeil de la bobine (4) est éloignée à concurrence
d'une valeur supérieure prédéfinie (Xi), la valeur supérieure prédéfinie (Xi) étant
inférieure à la largeur (B) de la bobine (1).
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, lors de l'étape f) selon la revendication 1, on génère une liaison entre au moins
deux parties réciproquement superposées de la bande par complémentarité de matière,
en particulier via un soudage électrique ou autogène par points, via un collage ou
via un brasage.
4. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, lors de l'étape f) selon la revendication 1, on génère une liaison entre au moins
deux parties réciproquement superposées de la bande par complémentarité de forme,
en particulier via un clouage, un vissage ou un rivetage.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'on utilise un dévidoir-enrouleur (5) qui présente au moins deux positions de travail,
en particulier une position d'enroulement de bobine et une position d'évacuation de
bobine, dans lequel on effectue les étapes b) à g) selon la revendication 1, dans
une des positions de travail, tandis que l'enroulement de la bande pour obtenir la
bobine (1) a lieu dans une autre position de travail.
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que, lors de la mise en oeuvre de l'étape d) selon la revendication 1, on soumet la zone
de l'extrémité de bande dans l'oeil de la bobine (4) à une compression orientée vers
l'extérieur en direction radiale au moyen d'un dispositif de retenue (6), en particulier
au moyen d'une barre de pression de bande, le dispositif de retenue se déplaçant de
manière conjointe avec le chariot de bobine (3).
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que, lors de la mise en oeuvre de l'étape d) selon la revendication 1, on applique par
pression à une des extrémités frontales axiales (7) de la bobine (1), une plaque plane
(8) d'une manière telle que les enroulements les plus internes de la bande ne peuvent
pas sortir de la bobine (1) en direction axiale.