(19) |
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(11) |
EP 1 319 220 B2 |
(12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Nach dem Einspruchsverfahren |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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02.11.2016 Patentblatt 2016/44 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.07.2007 Patentblatt 2007/29 |
(22) |
Anmeldetag: 17.08.2001 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2001/009511 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2002/017242 (28.02.2002 Gazette 2002/09) |
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(54) |
SICHERHEITSSYSTEM, INSBESONDERE FÜR WERTDOKUMENTE
SECURITY SYSTEM, PARTICULARLY FOR VALUABLE DOCUMENTS
SYSTEME DE SECURITE, EN PARTICULIER POUR DOCUMENTS DE VALEUR
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
(30) |
Priorität: |
21.08.2000 DE 10040785
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.06.2003 Patentblatt 2003/25 |
(73) |
Patentinhaber: Giesecke & Devrient GmbH |
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81677 München (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- MENZ, Irina
86420 Diedorf (DE)
- DAUSMANN, Günther
85435 Erding (DE)
- AHLERS, Benedikt
10997 Berlin (DE)
- FRANZ-BURGHOLZ, Arnim
14612 Falkensee (DE)
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(74) |
Vertreter: Klunker . Schmitt-Nilson . Hirsch |
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Patentanwälte
Destouchesstraße 68 80796 München 80796 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-99/37488 DE-A- 19 729 918 US-A- 5 396 559 US-A- 5 999 280
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CA-A1- 2 294 755 GB-A- 2 196 443 US-A- 5 712 731 US-A- 6 062 604
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- DATABASE WPI Derwent Publications Ltd., London, GB; AN 1998-435779 XP002183459 BONDAREV
L A, KURAKIN S V, KURILOVICH A V: "Hologram class monitoring device" & RU 2 103 741
C (KRIPTON RES PRODN ASSOC STOCK CO ), 27. Januar 1998 (1998-01-27)
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitssystem insbesondere zur Echtheitsverifikation
von Wertdokumenten, das aus einem Sicherheitselement und einem Verifikationselement
besteht, die durch flächige Berührung miteinander versteckte Information sichtbar
machen, und entsprechende Sicherheitselemente, Verifikationselemente und Wertdokumente.
Die Erfindung betrifft weiterhin Verfahren und Vorrichtungen zum Auslesen der versteckten
Information.
[0002] Dokumente, Urkunden, Banknoten, Ausweise, Plastikkarten etc. lassen sich mit Hilfe
moderner hochauflösender Farbscanner sowie mit Hilfe von Farblaserdruckem bzw. Thermosublimationsdruckern
detailgetreu und farbecht reproduzieren. Auch durch die allgemeine Erhältlichkeit
von Farbkopierern ist es wesentlich einfacher geworden, hochwertige Fälschungen herzustellen.
[0003] Es besteht daher ein Bedürfnis, Dokumente, Ausweise, Banknoten, Wertpapiere, Plastikkarten
etc. durch zusätzlich aufgebrachte Sicherheitsmerkmale fälschungssicher zu machen.
Durch derartige Sicherheitsmerkmale kann zumindest bewirkt werden, daß die Herstellung
einer qualitativ hochwertigen Fälschung stark verteuert wird. Als derartige Sicherheitsmerkmale
sind Wasserzeichen, Seidenfäden, verschlungene Linienstrukturen, sowie die Verwendung
besonderen Papiers bekannt. Auch das Aufbringen von metallisierten Prägehologrammen
auf Banknoten, Kreditkarten und Euroscheckkarten hat sich inzwischen allgemein durchgesetzt.
[0004] Aus
WO 98/15418 ist ein selbstverifizierendes Wertdokument bekannt, das an einer Stelle bei normaler
Betrachtung in der Regel nicht erkennbare Information trägt. An anderer Stelle des
Dokuments ist ein Verifikationselement aufgebracht, das durch Faltung des Wertdokuments
mit dem die verborgene Information tragenden Sicherheitselement zur Deckung gebracht
werden kann, so daß die verborgene Information sichtbar wird. Beschrieben ist z. B.,
daß ein in Mikroschrift geschriebener Text im Sicherheitselement mit Hilfe einer optischen
Linse als Verifikationselement vergrößert wird, wenn das Verifikationselement mit
dem Sicherheitselement durch Faltung des Wertdokuments zur Deckung gebracht wird.
Möglich ist es auch, daß das Sicherheitselement und das Verifikationselement derart
ausgestaltet sind, daß sie bei Überdeckung des Verifikationselements mit dem Sicherheitselement
ein sogenanntes Moiré-Muster erzeugen. Durch entsprechende Ausgestaltung der in dem
Verifikationselement bzw. Sicherheitselement enthaltenen Muster kann auf diese Weise
Information in dem Moiré-Muster sichtbar gemacht werden. Schließlich kann sowohl das
Sicherheitselement als auch das Verifikationselement ein Polarisationselement umfassen.
Bei entsprechender bereichsweise unterschiedlicher Ausrichtung der Polarisationsebene
kann auf diese Weise Information sichtbar gemacht werden.
[0005] Bei den derzeit immer sich verbessernden Kopier- und Fälschungstechniken besteht
jedoch die Gefahr, daß derartige flächige Elemente keine ausreichende Fälschungssicherheit
bieten. So kann z. B. erwartet werden, daß auch in Mikroschrift aufgebrachter Text
mit einem Kopierer ausreichender Auflösung reproduziert werden kann. Ebenso können
gegebenenfalls die Muster zur Erzeugung eines Moiré-Musters reproduziert werden.
[0006] Die
DE 197 29 918 A zeigt eine Banknote mit einem Sicherheitsmerkmal und einem Verifikationselement zum
Verifizieren dieses Sicherheitsmerkmals, wobei in die Banknote an unterschiedlichen
Stellen mindestens ein Verifikationselement und mindestens ein mit diesem Verifikationselement
verifizierbares Sicherheitsmerkmal integriert sind. Das Verifikationselement und das
Sicherheitselement werden dabei zum Verifizieren übereinandergebracht.
[0007] Wünschenswert ist es also, daß die Sicherheits- bzw. Verifikationselemente einen
noch höheren Fälschungssicherheitsgrad aufweisen, so daß zum einen Wertdokumente noch
fälschungssicherer gemacht werden können und die Echtheitsverifikation zuverlässiger.
[0008] Diese Aufgabe mit wird einem Sicherheitssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1,
einer Verwendung eines Verifikationselements mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und
einem Wertdokument mit den Merkmalen eines der Ansprüche 9 oder 10 erreicht.
[0009] Ein erfindungsgemäßes Sicherheitssystem umfaßt ein flächiges Sicherheitselement,
das in einer Trägerebene angeordnet ist. Das Sicherheitselement umfaßt einen Hologrammträger,
der unter Lichteinfall auf holographischem Wege ein Muster rekonstruiert, das außerhalb
der Trägerebene liegt. In diesem Muster ist versteckte Information gespeichert. Weiterhin
umfaßt das erfindungsgemäße Sicherheitssystem ein zumindest teilweise transparentes
Verifikationselement, das bei flächiger Berührung des Sicherheitselements unter Lichteinfall
die in dem durch das Sicherheitselement holographisch erzeugten Muster versteckte
Information auslesbar macht.
[0010] Auf bzw. in dem zu sichernden Gegenstand, z. B. einem Wertdokument oder Geldschein
befindet sich also an einer Stelle ein Sicherheitselement. Dieses Sicherheitselement
ist ein Hologrammträger. Das darin enthaltene Hologramm erzeugt bei Lichteinfall ein
gegenüber dem zu sichernden Dokument versetztes Bild bzw. Muster, welches zweidimensional
oder dreidimensional sein kann. In dem Muster ist eine versteckte Information gespeichert.
Diese versteckte Information, die sich nun in einem Abstand von dem Dokument befindet,
kann mit einem Verifikationselement ausgelesen werden.
[0011] Die versteckte Information ist also nicht wie bei bekannten Sicherheitsmerkmalen
direkt auf dem Wertdokument aufgebracht, sondern wird auf holographischem Wege erst
in einem Abstand von dem Wertdokument erzeugt. Das Hologramm des Sicherheitselements
erschwert die Fälschung signifikant. Im Gegensatz zu bisher bereits als Sicherheitselement
eingesetzten Hologrammen ist die Information, die in dem holographisch erzeugten Muster
gespeichert ist, jedoch erst durch das Verifikationselement sichtbar zu machen.
[0012] Auf diese Weise wird ein sehr viel besserer Fälschungsschutz erreicht. Zudem ist
die Information ohne Verifikationselement nicht erkennbar und somit nicht kopierbar.
[0013] In dem Sicherheitssystem umfaßt das Sicherheitselement ein Hologramm, das bei Beleuchtung
ein phasenmoduliertes Muster erzeugt. Die versteckte Information kann dabei derart
gespeichert sein, daß die Phase des Lichts im Bereich der versteckten Information
eine andere ist, als die Phase der umgebenden Bereiche des Musters. Das Verifikationselement
ist dann derart ausgestaltet, daß es diese Phasenmodulation in eine sichtbare Amplitudenmodulation
umwandelt. Dies ist z. B. in bekannter Weise durch das Phasenkontrastverfahren oder
das Schlierenverfahren möglich.
[0014] Dabei umfaßt auch das Verifikationselement ein Hologramm, das ein entsprechendes
Muster unter Lichteinfall rekonstruiert, das die zur Umwandlung der Phasenmodulation
in eine Amplitudenmodulation notwendigen optischen Lichtmuster erzeugt.
[0015] Um eine noch größere Fälschungssicherheit zu erlangen, kann das Sicherheitselement
derart ausgestaltet sein, daß es unter Lichteinfall ein holographisch erzeugtes Muster
erzeugt, das jedoch keinen konstanten Abstand von der Trägerebene hat. Das Verifikationselement
muß diesem Umstand durch entsprechend angepaßte Ortsfrequenzen Rechnung tragen. Bei
einer solchen Ausgestaltung ist keine Information in der Ebene des Wertdokuments sichtbar.
Erst durch die holographische Reproduktion wird überhaupt das Muster erzeugt, in dem
die versteckte Information gespeichert ist. Dieses Muster stellt keine Ebene dar,
sondern hat einen wechselnden Abstand von der Ebene des Sicherheitselements. Dieser
wechselnde Abstand kann nur mit Hilfe des Verifikationselements ausgeglichen werden.
Zudem ist die Information noch zusätzlich verborgen, in dem sie in dem holographisch
erzeugten, nicht ebenen Muster z. B. nur als Phasenmodulation, Polarisationsmodulation
oder Linienmuster zur Erzeugung eines Moiré-Musters gespeichert ist. In diesem Fall
hat das Verifikationselement also verschiedene Aufgaben. Zum einen gleicht es den
unterschiedlichen Abstand des holographisch erzeugten Musters von der Trägerebene
aus. Zum anderen macht es die in dem holographisch erzeugten Muster versteckte Information
sichtbar.
[0016] Das holographisch erzeugte Muster, das durch Lichteinfall auf das Sicherheitselement
entsteht, kann verschiedene Abstände von der Trägerebene haben. Besonders vorteilhaft
ist jedoch die Größenordnung von einigen 100 µm, vorteilhafterweise 100 bis 300 µm.
Auf diese Weise läßt sich ein 3D-Hologramm erzeugen. Trotz der Schwierigkeiten, die
sich beim Aufbringen bzw. Einbringen eines Hologramms auf die rauhe Oberfläche z.
B. eines Geldscheins ergeben, läßt sich bei einem 3D-Hologramm, das ein Muster in
nur so geringem Abstand von der Trägerebene erzeugt, die Unschärfe in tolerierbaren
Grenzen halten.
[0017] Die Information, die in dem holographisch erzeugten Muster gespeichert ist, das durch
Lichteinfall auf das Sicherheitselement entsteht, kann mit einem externen Verifikationselement
ausgelesen werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn auf ein und demselben
Wertdokument sowohl das Verifikationselement als auch das Sicherheitselement aufgebracht
sind. Durch entsprechendes Falten des Wertdokuments können die Elemente dann zur Deckung
gebracht werden, um die versteckte Information sichtbar zu machen. Auf diese Weise
ist ein selbstverifizierendes System möglich. Bei entsprechender Anordnung der Elemente
auf den Geldscheinen kann derselbe Effekt auch durch Aufeinanderliegen zweier Geldscheine
in entsprechender Ausrichtung erreicht werden.
[0018] Das durch Lichteinfall auf das Sicherheitselement rekonstruierte Muster kann je nach
Ausgestaltung virtuell oder auch reell, also auf einem Schirm abbildbar, sein.
[0019] Ein Sicherheitselement zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem
umfaßt eine Hologrammstruktur, die bei Lichteinfall auf holographischem Wege ein Muster
mit einer versteckten Information außerhalb der Trägerebene rekonstruiert. Ein Verifikationselement
zum Einsatz mit einem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem dient der Sichtbarmachung
der versteckten Information, die von einem Sicherheitselement außerhalb der Trägerebene
des Sicherheitselements rekonstruiert wird, wenn Licht einfällt.
[0020] Das Verifikationselement ist zumindest teilweise transparent. Zusätzlich zu den Strukturen,
die der Sichtbarmachung der versteckten Information dienen, kann das Verifikationselement
ein weiteres Sicherheitsmerkmal tragen. Es kann z. B. eine weitere Hologrammstruktur
aufgebracht sein, die ein anderes Bild erzeugt, das der versteckten Information wie
ein Hintergrund überlagert ist.
[0021] Ein erfindungsgemäßes Wertdokument umfaßt ein Sicherheitselement und/oder ein Verifikationselement.
[0022] Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem kann so ausgestaltet sein, daß es bei entsprechender
Überdeckung des Verifikationselements und des Sicherheitselements die versteckte Information
bei entsprechendem Lichteinfall für das bloße Auge sichtbar macht. Es kann jedoch
auch eine Vorrichtung vorgesehen sein, die die Verifikation maschinell ermöglicht.
Eine solche Vorrichtung umfaßt eine Einrichtung, die das Sicherheitselement mit einem
Verifikationselement zur Deckung bringt. Dabei kann das Verifikationselement Teil
der Vorrichtung sein oder auf dem zu verifizierenden Gegenstand selbst aufgebracht
sein und durch maschinelle Faltung mit dem Sicherheitselement zur Deckung gebracht
werden. Eine Beleuchtungseinrichtung ist vorgesehen, die die zur Deckung gebrachten
Sicherheitselement und Verifikationselemente beleuchtet. So wird die versteckte Information
sichtbar und mit Hilfe einer Ausleseeinrichtung auslesbar. Dies kann z. B. ein entsprechender
Helligkeitsdetektor sein, der Helligkeitsunterschiede in der versteckten Information
nachweisen kann. Schließlich kann die Ausleseeinrichtung eine Kamera umfassen, die
eine Bildverarbeitung und Auswertung des Bildes der versteckten Information ermöglicht.
[0023] Verschiedene Ausführungsformen werden anhand beiliegender Figuren zum besseren Verständnis
der Erfindung erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch ein erfindungsgemäßes Wertdokument mit einem erfindungsgemäßen
Sicherheitssystem,
Fig. 2 schematisch den Auslesevorgang,
Fig. 3 schematisch einen maschinellen Auslesevorgang,
Fig. 4 schematisch eine seitliche Schnittansicht einer Ausführungsform eines Wertdokuments
während des Auslesevorgangs,
Fig.5 schematisch eine andere Ausführungsform des Wertdokuments während
des Auslesevorgangs im seitlichen Schnitt,
Fig.6 schematisch eine weitere Ausführungsform eines Wertdokuments während des Auslesevorgangs
im seitlichen Schnitt,
Fig. 7 schematisch eine weitere Ausführungsform eines Wertdokuments während des Auslesevorgangs
im seitlichen Schnitt, und
Fig.8 schematisch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wertdokuments
während des Auslesevorgangs im seitlichen Schnitt.
[0024] In Fig. 1 ist ein Wertdokument 1, z.B. ein Geldschein, mit einem Verifikationselement
3 und einem Sicherheitselement 5 gezeigt. In dem gezeigten Beispiel ist das Verifikationselement
schraffiert angedeutet. Das Sicherheitselement 5 umfaßt einen Hologrammträger. Gemäß
einer Ausführungsform erzeugt dieser Hologrammträger bei Lichteinfall ein Muster außerhalb
der Ebene des Dokuments 1, z. B. des Geldscheins. Das so holographisch erzeugte Muster
hat vorteilhafterweise einen Abstand 7 von 100 bis 300 µm von der Fläche des Geldscheins
1. Die Bezugsziffern 1, 3, 5, 7 und 9 werden im folgenden allgemein für verschiedene
Ausführungsformen benutzt.
[0025] Bei einer Ausführungsform, bei der das Verifikationselement 3 ein Linienraster trägt,
erzeugt das Sicherheitselement 5 bei Lichteinfall ein holographisches Muster, das
ebenfalls streifenförmig moduliert ist. Bringt man ein Verifikationselement 3 mit
dem Sicherheitselement 5 zur Deckung, so hat das Linienraster des Verifikationselements
einen Abstand von dem holographisch erzeugten Muster. Auf diese Weise kann durch Kippung
z. B. der Bereich unterhalb des Linienrasters sichtbar gemacht werden oder durch senkrechte
Blickrichtung der Bereich zwischen dem Linienraster des Verifikationselements 3. Auf
diese Weise können Kippeffekte erzeugt werden, die sonst nur bei Vorliegen eines tatsächlichen
Abstands zwischen dem Rastermuster und der Bildebene sichtbar sind.
[0026] In Fig. 7 ist eine solche Ausführungsform schematisch in der Seitenschnittansicht
sichtbar. Gezeigt ist ein gefalteter Geldschein 1, bei dem Verifikationselement 403
und Sicherheitselement 5, 405 zur Deckung gebracht worden sind. Dies ist die Stellung
während des Auslesevorganges. Der Begriff "Auslesen" wird in dieser Beschreibung allgemein
für das Verifizieren gebraucht, sei es mit bloßem Auge oder maschinell. Bei entsprechendem
Lichteinfall rekonstruiert aus dem Hologramm des Sicherheitselements 5, 405 im Abstand
7 von der Berührungsebene 9 ein holographisch erzeugtes Muster 400. Das Verifikationselement
ist transparent und mit einem z. B. aufgedruckten Streifenmuster versehen. Durch den
Abstand 7 ist der Bereich des holographisch erzeugten Musters 400, der durch das Streifenmuster
des Verifikationselements 3, 403 sichtbar ist, von der Blickrichtung auf das Sicherheitselement
5, 405 abhängig. Je nach Blickrichtung kann z. B. der Bereich unterhalb des Streifenmusters
3, 403 sichtbar sein, oder der Bereich zwischen dem Streifen des Verifikationselements
3, 403.
[0027] Wie auch in den Figuren 4, 5, 6 und 8 ist durch kurze senkrechte Linien am Geldschein
1 angedeutet, in welchem Bereich sich das Verifikationselement und das Sicherheitselement
befinden. Selbstverständlich sind dies keine gegenständlichen Merkmale. Zudem sind
die Figuren 4 bis 8 nicht maßstabsgetreu zu sehen. Im speziellen ist z.B. der Abstand
7 sehr viel kleiner. Verifikationselement und Sicherheitselement liegen direkt aufeinander
und sind vorzugsweise jeweils nicht dicker als der Geldschein 1.
[0028] Das Sicherheitselement 5, das in Figur 1 sichtbar ist, kann auch ein Hologrammträger
sein, der bei Lichteinfall ein phasenmoduliertes Muster außerhalb der Ebene des Geldscheins
1 erzeugt. In diesem Fall ist das Verifikationselement 3 ein Element, daß diese Phasenmodulation
in eine Amplitudenmodulation umwandelt. Ist diese Phasenmodulation z. B. in Form der
Buchstaben OK, wird durch Aufeinanderlegen des Verifikationselements 3 mit dem Sicherheitselement
5, wie es in Figur 2 gezeigt ist, die versteckte Information "OK" 6 für das Auge 8
sichtbar.
[0029] Bei einer anderen Ausführungsform, die in Seitenansicht in Fig. 5 gezeigt ist, erzeugt
das Sicherheitselement 5, 205 bei Lichteinfall außerhalb der Ebene des Geldscheins
1 ein Linienmuster 200. Auch das Verifikationselement 3, 203 erzeugt ein Linienmuster
bei Lichteinfall in derselben Ebene außerhalb des Geldscheins 1, wenn Verifikationselement
3, 203 und Sicherheitselement 5, 205 aufeinanderliegen. Die Linienmuster sind derart
eingestellt, daß sich ein Moiré-Muster ergibt, wie es für die Überlagerung von tatsächlichen
Linienmustem bekannt ist. In diesem Moiré-Muster kann durch entsprechende Anordnung
der holographisch erzeugten Linien eine Information gespeichert sein, so daß z. B.
wieder die Schrift "OK" erkennbar wird.
[0030] Schließlich kann das Sicherheitselement 5,105 auch ein Muster 100 außerhalb der Ebene
des Geldscheins 1 erzeugen, das mit Hilfe einer Linsenstruktur 102 in dem Verifikationselement
3, 103 sichtbar gemacht wird, z. B. durch Vergrößerung, siehe Fig. 4. Dazu ist ein
gewisser Abstand 7 von der Linsenstruktur von dem abzubildenden Muster notwendig,
der erfindungsgemäß durch die holographische Rekonstruktion des Musters 100 erhalten
wird. Die Linsenstruktur 102 muß also nicht wie gewöhnlich eine gewisse Dicke aufweisen,
um diesen Abstand von dem abzubildenden Objekt zu erzeugen. Möglich ist z. B. eine
Lentikularlinsenstruktur.
[0031] Eine einfache andere Ausgestaltung umfaßt ein Sicherheitselement 5, das außerhalb
der Ebene des Geldscheins 1 ein holographisch erzeugtes Muster bei Lichteinfall rekonstruiert,
das nur einen Teil einer Information trägt, der für sich alleine nicht aussagekräftig
ist. Das Verifikationselement 3 umfaßt eine vergleichbare holographische Struktur,
die in derselben Ebene außerhalb des Geldscheins 1 ein holographisch erzeugtes Muster
rekonstruiert, das den restlichen Teil der Information darstellt. Wird nun das Verifikationselement
zusammen mit dem Sicherheitselement in Überdeckung gebracht und mit Licht beaufschlagt,
so werden beide Teile der versteckten Information sichtbar und können zusammen ausgelesen
werden.
[0032] Zum Beispiel kann die Teilinformation, die auf holographischem Wege durch Beleuchtung
des Sicherheitselements 5 erzeugt wird, Teile der Buchstaben O und K umfassen, die
für sich alleine nicht als solche erkennbar sind. Die verbleibenden restlichen Teile
der Buchstaben O und K werden durch Beleuchtung des Verifikationselements holographisch
an derselben Stelle erzeugt, wenn die beiden Elemente aufeinander zu liegen kommen.
Auf diese Weise wird das gesamte Bild OK erkennbar.
[0033] Bei einer anderen Ausgestaltung der Seitenansicht der Fig. 6 liegt z. B. ein Sicherheitselement
5, 305 vor, das außerhalb der Ebene 9 des Geldscheins 1 ein Muster 300 holographisch
erzeugt, das in verschiedenen Bereichen verschiedene Polarisation hat. Während z.
B. der größte Teil des holographisch rekonstruierten Musters 300eine senkrechte Polarisation
hat, ist die Polarisation im Bereich der Buchstaben O und K waagrecht polarisiert.
Das Verifikationselement 3, 303 ist ein Polarisationsfilter, der senkrecht polarisiert
ist. Auf diese Weise kann das waagrecht polarisierte Licht aus den Bereichen des holographisch
erzeugten Musters, die den Buchstaben O und K entsprechen, nicht durch das Verifikationselement
3, 303 hindurchtreten, so daß diese schwarz erscheinen.
[0034] Der holographisch erzeugte Abstand 7 zwischen dem rekonstruierten Muster des Sicherheitselements
erschwert die Fälschung. Eine gewöhnliche direkte Speicherung der Information auf
dem Geldschein ist leichter nachzuahmen als ein Hologramm, das in einer versetzten
Ebene entsprechende Information aufweist. Zudem ist die Information derart, daß sie
nur mit Hilfe des Verifikationselements ausgelesen werden kann. Ohne ein solches Verifikationselement
ist auch die holographisch gespeicherte Information nicht erkennbar. Eine noch höhere
Fälschungssicherheit kann erreicht werden, wenn das holographisch erzeugte Muster
505 keinen konstanten Abstand 7 von dem Geldschein l hat, sondern z. B. in einer welligen
Fläche oder in einer stufigen Fläche rekonstruiert, siehe Figur 8 im Schema. Wiederum
ist die Welligkeit sehr viel kleiner als dargestellt. Bei einer solchen Ausführungsform
ist das Verifikationselement 3, 503 derart ausgestaltet, daß es diesem nicht konstanten
Abstand Rechnung trägt, wobei dies durch eine entsprechende Ortsfrequenz des Verifikationselements
erreicht werden kann.
[0035] Die notwendigen Hologrammstrukturen für obige Ausführungen können z. B. auf herkömmlichen
Wege optisch hergestellt oder computergeneriert werden. Sie können selbstverständlich
an verschiedenen Stellen oder sogar mehrfach auf dem Geldschein vorgesehen sein. Ebenso
ist z. B. eine Anordnung in zwei gegenüberliegenden Ecken des Geldscheins denkbar.
Das Sicherheitselement kann sowohl ein virtuelles als auch ein reelles Bild erzeugen,
das auf einem Schirm aufgefangen werden kann.
[0036] Das Verifikationselement 3 ist zumindest teilweise transparent. So kann durch das
Verifikationselement hindurch Licht auf das Sicherheitselement treffen und das darin
gespeicherte holographische Muster hinter dem Geldschein 1 sichtbar machen. Betrachtung
dieses Musters durch das Verifikationselement macht die versteckte Information erkennbar.
[0037] Zusätzlich kann auf dem Verifikationselement selbst noch ein Sicherheitsmerkmal vorgesehen
sein, z. B. eine weitere Hologrammstruktur, die einen anderen optischen Effekt hervorruft,
um die Fälschungssicherheit weiter zu erhöhen. Selbstverständlich muß die Transparenz
des Verifikationselements dabei ausreichend bleiben, daß die versteckte Information
noch ausgelesen werden kann.
[0038] Figur 2 zeigt den Auslesevorgang. Betrachter 8 sieht den zusammengelegten Geldschein
1. Das auf dem Sicherheitselement 5 liegende Verifikationselement 3 macht die in dem
von dem Sicherheitselement 5 holografisch erzeugten Muster versteckte Information
sichtbar.
[0039] In Fig. 3 ist schematisch eine maschinelle Anordnung zum Auslesen des Sicherheitssystems
gezeigt. In nicht gezeigter Weise wird der Geldschein 1 maschinell gefaltet, so daß
Verifikationselement 3 und Sicherheitselement 5 aufeinander zu liegen kommen. In einer
wiederum nicht gezeigten Transporteinrichtung wird der so gefaltete Geldschein in
den Strahlengang einer Beleuchtungseinrichtung 10 mit einer Lichtrichtung 12 gebracht.
Der Lichtstrahl 12 geht durch das Verifikationselement 3 auf das Sicherheitselement
5, das in der Fig. 3 nicht sichtbar ist. Dort wird durch das Sicherheitselement 5
das Muster holographisch außerhalb des Geldscheins 1 erzeugt. Das holographisch erzeugte
Muster wird durch das Verifikationselement 3, das zumindest teilweise transparent
ist, mit Hilfe der Kamera 14, z. B. einer CCD-Kamera, in Richtung 13 aufgenommen.
Dabei macht das Verifikationselement 3 die verdeckte Information, die in dem holographisch
erzeugten Muster sichtbar ist, erkennbar. Das so erzeugte Bild mit der sichtbaren
versteckten Information, wird von der Kamera 14 z. B. einer Rechnereinheit 16 zugeleitet.
Hier kann mit bekannten Bildverarbeitungsmethoden eine Auswertung des Bildes vorgenommen
werden, z. B. ein Vergleich mit erwarteten Bildern, um die Echtheit zu verifizieren.
[0040] Bei entsprechender Ausgestaltung des Sicherheitselements 5 kann die Lichtquelle 10
auch hinter dem gefalteten Geldschein 1 angeordnet sein.
[0041] Bei einer anderen nicht gezeigten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Auslesen
ist das Verifikationselement nicht auf dem Geldschein, sondern in der Maschine selbst
fixiert und der Geldschein 1 wird mit dem Sicherheitselement 5 daran vorbei bewegt.
[0042] Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem bietet also den Vorteil, daß die versteckte
Information in einem Muster gespeichert ist, das nicht in der Ebene des Geldscheins
bzw. des Wertdokuments 1 liegt. Statt dessen wird das Muster außerhalb des Wertdokuments
1 holographisch erzeugt. Dies erschwert die Fälschung signifikant. Zusätzlich ermöglicht
eine solche holographische Verlagerung des Musters mit der versteckten Information
die Verifikation mit Hilfe von Elementen, die normalerweise einen gewissen Abstand
von dem Muster mit der versteckten Information haben müssen, z. B. Lentikularlinsenstrukturen
oder Linienraster mit einem Kippeffekt. Bei der Erfindung ist dazu keine erhöhte Dicke
notwendig, da der Abstand holographisch erzeugt wird.
1. Sicherheitssystem, insbesondere für ein Wertdokument, mit einem flächigen Sicherheitselement
(5, 105, 205, 305, 405, 505) in einer Trägerebene (9), das unter Lichteinfall auf
holographischem Wege außerhalb der Trägerebene (9) ein Muster (100, 200, 300, 400,
500) rekonstruiert, in dem eine versteckte Information gespeichert ist, und einem
flächigen, zumindest teilweise transparenten Verifikationselement (3, 103, 203, 303,
403, 503), das bei flächiger Berührung des Sicherheitselements (5, 105, 205, 305,
405, 505) die darin gespeicherte Information auslesbar macht, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement einen ersten Hologrammträger umfasst, der unter Lichteinfall
ein erstes Muster außerhalb der Trägerebene (9) rekonstruiert, in dem die versteckte
Information als Phasenmodulation gespeichert ist, wobei das Verifikationselement (3)
einen zweiten Hologrammträger umfasst, der unter Lichteinfall ein zweites Muster rekonstruiert,
das mit der Phasenmodulation, die unter Lichteinfall durch das Sicherheitselement
(5) hervorgerufen wird, derart zusammenwirkt, dass die Phasenmodulation des Sicherheitselements
(5) in eine sichtbare Amplitudenmodulation umgewandelt wird.
2. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, bei dem das Sicherheitselement (505) derart aufgebaut
ist, dass das holographisch rekonstruierte Muster (500) mit der versteckten Information
nicht in einer Ebene rekonstruiert wird.
3. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 2, bei dem der Abstand (7) des durch
Lichteinfall auf das Sicherheitselement (5, 105, 205, 305, 405, 505) rekonstruierten
Musters von der Trägerebene (9) im Bereich von einigen 100 µm ist, vorzugsweise 100
bis 300 µm.
4. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Verifikationselement
(3, 103, 203, 303, 403, 503) und das Sicherheitselement (5, 105, 205, 305, 405, 505)
derart auf einem bzw. in einem Gegenstand (1), insbesondere einem Wertdokument, auf-
bzw. eingebracht sind, dass sie durch Zusammenlegen des Gegenstandes (1) in flächige
Berührung gebracht werden können.
5. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Sicherheitselement
(5, 105, 205, 305, 405, 505) derart ausgestaltet ist, dass das durch Lichteinfall
rekonstruierte Muster virtuell ist.
6. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Sicherheitselement
(5, 105, 205, 305, 405, 505) derart ausgestaltet ist, dass das durch Lichteinfall
rekonstruierte Muster reell ist.
7. Verwendung eines Verifikationselements nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in einem Sicherheitssystem
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, zur Sichtbarmachung der versteckten Information,
die von einem Sicherheitselement (5, 105, 205, 305, 405, 505) nach einem der Ansprüche
1 bis 6 unter Lichteinfall in einer Ebene außerhalb der Trägerebene (9) des Sicherheitselements
rekonstruiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verifikationselement eingerichtet ist, die Phasenmodulation in eine sichtbare
Amplitudenmodulation umzuwandeln.
8. Verwendung nach Anspruch 7, wobei das Verifikationselement (3, 103, 203, 303, 403,
503) mit einem zusätzlichen Sicherheitsmerkmal ausgestattet ist.
9. Wertdokument mit einem Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das
Sicherheitselement (5, 105, 205, 305, 405, 505) und das Verifikationselement (3, 103,
203, 303, 403, 503) durch Faltung des Wertdokuments in flächige Berührung gebracht
werden können.
10. Wertdokument nach Anspruch 9, bei dem das Verifikationselement (3, 103, 203, 303,
403, 503) zusätzliche Information trägt.
1. A security system, in particular for a value document, having a flat security element
(5, 105, 205, 305, 405, 505) in a carrier plane (9) which reconstructs under light
incidence by holographic means outside the carrier plane (9) a pattern (100, 200,
300, 400, 500) having concealed information stored therein, and a flat, at least partly
transparent verification element (3, 103, 203, 303, 403, 503) which, upon flat contact
with the security element (5, 105, 205, 305, 405, 505), makes the information stored
therein readable, characterized in that the security element comprises a first hologram carrier which reconstructs under
light incidence outside the carrier plane (9) a first pattern having the concealed
information stored therein as phase modulation, the verification element (3) comprising
a second hologram carrier which reconstructs under light incidence a second pattern
which interacts with the phase modulation induced by the security element (5) under
light incidence, such that the phase modulation of the security element (5) is converted
to a visible amplitude modulation.
2. The security system according to claim 1, wherein the security element (505) is constructed
such that the holographically reconstructed pattern (500) with the concealed information
is not reconstructed in one plane.
3. The security system according to either of claims 1 and 2, wherein the distance (7)
of the pattern reconstructed by light incidence on the security element (5, 105, 205,
305, 405, 505) from the carrier plane (9) is in the range of a few 100 µm, preferably
100 to 300 µm.
4. The security system according to any of claims 1 to 3, wherein the verification element
(3, 103, 203, 303, 403, 503) and the security element (5, 105, 205, 305, 405, 505)
are applied to, or incorporated in, an object (1), in particular a value document,
such that they can be brought into flat contact by folding the object (1).
5. The security system according to any of claims 1 to 4, wherein the security element
(5, 105, 205, 305, 405, 505) is designed such that the pattern reconstructed by light
incidence is virtual.
6. The security system according to any of claims 1 to 4, wherein the security element
(5, 105, 205, 305, 405, 505) is designed such that the pattern reconstructed by light
incidence is real.
7. Use of a verification element according to any of claims 1 to 6 in a security system
according to any of claims 1 to 6, for making the concealed information visible that
is reconstructed by a security element (5, 105, 205, 305, 405, 505) according to any
of claims 1 to 6 under light incidence in a plane outside the carrier plane (9) of
the security element, characterized in that the verification element is designed so as to convert the phase modulation to a visible
amplitude modulation.
8. The use according to claim 7, wherein the verification element (3, 103, 203, 403,
503) is equipped with an additional security feature.
9. A value document having a security system according to any of claims 1 to 6, wherein
the security element (5, 105, 205, 305, 405, 505) and the verification element (3,
103, 203, 403, 503) can be brought into flat contact by folding the value document.
10. The value document according to claim 9, wherein the verification element (3, 103,
203, 403, 503) carries additional information.
1. Système de sécurité, en particulier pour un document de valeur, comprenant un élément
de sécurité plan (5, 105, 205, 305, 405, 505) situé dans un plan de support (9) qui,
lorsqu'il est exposé à une lumière incidente, restitue par voie holographique, à l'extérieur
du plan de support (9), un motif (100, 200, 300, 400, 500) dans lequel est enregistrée
une information cachée, et comprenant un élément de vérification plan, au moins partiellement
transparent (3, 103, 203, 303, 403, 503), qui rend lisible l'information qui y est
enregistrée lorsque sa surface entre en contact avec la surface de l'élément de sécurité
(5, 105, 205, 305, 405, 505), caractérisé en ce que l'élément de sécurité présente un premier support d'hologramme qui, lorsqu'il est
exposé à une lumière incidente, restitue, à l'extérieur du plan du support (9), un
premier motif dans lequel l'information cachée est enregistrée sous forme de modulation
de phase, dans lequel l'élément de vérification (3) comprend un deuxième support d'hologramme
qui, lorsqu'il est exposé à une lumière incidente, restitue un deuxième motif qui
agit conjointement avec la modulation de phase, laquelle est engendrée par l'élément
de sécurité (5) sous l'effet d'une lumière incidente, de telle sorte que la modulation
de phase de l'élément de sécurité (5) est transformée en une modulation d'amplitude
visible.
2. Système de sécurité selon la revendication 1, dans lequel l'élément de sécurité (505)
est conçu de telle sorte que le motif restitué par voie holographique (500) portant
l'information cachée n'est pas restitué dans un même plan.
3. Système de sécurité selon l'une quelconque des revendications 1 à 2, dans lequel la
distance (7) qui sépare le motif restitué par une lumière incidente sur l'élément
de sécurité (5, 105, 205, 305, 405, 505) du plan du support (9) se situe dans la gamme
de quelques centaines de µm, de préférence de 100 à 300 µm.
4. Système de sécurité selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, dans lequel l'élément
de vérification (3, 103, 203, 303, 403, 503) et l'élément de sécurité (5, 105, 205,
305, 405, 505) sont placés sur, ou incorporés dans, un objet (1), en particulier un
document de valeur, de telle sorte que lorsque l'objet (1) est plié, leurs surfaces
peuvent entrer en contact l'une avec l'autre.
5. Système de sécurité selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, dans lequel l'élément
de sécurité (5, 105, 205, 305, 405, 505) est conçu de telle sorte que le motif restitué
par une lumière incidente est virtuel.
6. Système de sécurité selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, dans lequel l'élément
de sécurité (5, 105, 205, 305, 405, 505) est conçu de telle sorte que le motif restitué
par une lumière incidente est réel.
7. Utilisation d'un élément de vérification dans un système de sécurité selon l'une quelconque
des revendications 1 à 6 pour rendre visible l'information cachée qui, lors d'une
exposition à une lumière incidente, est restituée par un élément de sécurité (5, 105,
205, 305, 405, 505) selon l'une des revendications 1 à 6 dans un plan se trouvant
à l'extérieur du plan du support (9) de l'élément de sécurité, caractérisé en ce que l'élément de vérification est agencé de telle sorte que la modulation de phase est
transformée en une modulation d'amplitude visible.
8. Utilisation selon la revendication 7, dans laquelle l'élément de vérification (3,
103, 203, 403, 503) est pourvu d'un attribut de sécurité supplémentaire.
9. Document de valeur comprenant un système de sécurité selon l'une quelconque des revendications
1 à 6, dans lequel l'élément de sécurité (5, 105, 205, 305, 405, 505) et l'élément
de vérification (3, 103, 203, 303, 403, 503) peuvent être mises en contact de surface
l'une avec l'autre en pliant le document de valeur.
10. Document de valeur selon la revendication 9, dans lequel l'élément de vérification
(3, 103, 203, 303, 403, 503) porte des informations supplémentaires.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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