[0001] Die Erfindung betrifft eine Umsteuereinrichtung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus der
DE-198 57 103-A1 ist eine Umsteuereinrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der das Stellelement
ein in einem Durchlauferhitzer angeordneter Drehschieber ist, der in Umlaufrichtung
jeweils abwechselnd nach einem offenen Bereich einen geschlossenen Bereich aufweist,
zwischen denen ein unausgefüllter Abstand besteht. Der vorgenannte offene Bereich
ist eine kreisrunde Öffnung.
[0003] Die Steuerung des Drehschiebers aus der
DE-198 57 103-A1 kann beispielsweise mit einer aus der
DE-10065571.8 (
DE-100 65 571-A1) bekannten Stellantriebseinrichtung vorgenommen werden, die eine motorisch bewegte
und fest mit dem Drehschieber verbundenen Nockenscheibe beinhaltet.
[0004] Aus der
DE-199 07 158-A1 ist bekannt, dass die Drehzahl der Umwälzpumpe regelbar ist, wobei in der
DE-199 07 188-A1 vorgeschlagen wird, um eine erhöhte Geräuschentwicklung beim Wechsel der Sprüheinrichtungen
zu vermeiden, die Drehzahl der Umwälzpumpe beim Wechsel der Sprüheinrichtungen zu
reduzieren und wobei in der schon erwähnten
DE-198 57 103-A1 und auch in der
DE-199 07 157-A1 ausgeführt wird, die Drehzahl der Umwälzpumpe bei Betrieb einer unteren Sprüheinrichtung
höher als bei Betrieb einer oberer Sprüheinrichtung auszuführen, um eine vollständige
Nutzung der eingefüllten Flüssigkeitsmenge zu gewährleisten.
[0005] Mit der elektronische Regelung der Drehzahl der Umwälzpumpe wird nur ein Aspekt der
Einwirkung auf den Programmablauf, z.B. in einer Geschirrspülmaschine, nämlich eine
Änderung der Pumpenkennlinie und damit des Beaufschlagungsdrucks auf zu reinigendes
Gut, z.B. Spülgut, und der Flüssigkeitsmenge, mit der das zu reinigende Gut, z.B.
Spülgut, beaufschlagt wird, ausgeführt.
[0006] Aus der
DE 1 628 518 ist eine Geschirrspülmaschine mit nur einem Sprüharm bekannt, wobei ein Steuerorgan
mit Durchbrechungen mit unterschiedlichen Durchtrittsquerschnitten vorgesehen ist,
um den Strahldruck des umlaufenden Sprüharms abschnittsweise zu verändern.
[0007] Aus der
DE 195 13 352 A1 ist ein Verfahren zur Drehzahlregelung einer Umwälzpumpe für eine programmgesteuerte
Geschirrspülmaschine bekannt, mit dem unerwünschte Druckstöße im Spülraum, Dichtungsprobleme
an der Gerätetürdichtung sowie ein übermehriger Wasseraustritt sicher vermieden wird.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Art und Weise eine Umsteuereinrichtung
zu schaffen, mit der der Wasserverbrauch reduziert werden kann.
[0009] Diese Aufgabe wird bei einer Umsteuereinrichtung des eingangs genannten Art erfindungsgemäß
durch die kennzeichnendem Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Durch eine Kombination der Beeinflussung der Charakteristik einerseits der hydraulischen
Anordnung und andererseits der Umwälzpumpe wird eine wesentlich größere Variabilität
in der Programmsteuerung, z.B. einer Geschirrspülmaschine, und damit wesentlich größere
Variationsmöglichkeiten in der Beaufschlagung des Reinigungsgutes ermöglicht, womit
auf einfache Art und Weise eine Umsteuereinrichtung geschaffen wurde, mit der die
Möglichkeiten einer Einwirkung auf den Ablauf des Reinigungsprogramms verbessert werden
und damit eine Reinigungswirkung entsprechend dem Anschmutzungsgrad des zu reinigenden
Gutes optimal erreicht.
[0011] Ferner wird die Charakteristik der hydraulischen Anordnung durch Veränderung des
Durchflusses der Flüssigkeit durch die Umsteuereinrichtung und die Charakteristik
der Umwälzpumpe durch Regelung der Drehzahl der Umwälzpumpe geändert, womit die erfindungsgemäße
Kombination der Beeinflussung der Charakteristik einerseits der hydraulischen Anordnung
und andererseits der Umwälzpumpe eine einfache Art und Weise gelungen ist.
[0012] Das Stellelement der hydraulischen Anordnung weist wenigstens eine Öffnung mit unterschiedlichem
Querschnitt gegenüber dem Querschnitt zweier weiterer Öffnungen auf. Durch wenigstens
eine kleinere Öffnung ist es möglich, ein geringere Menge Flüssigkeit zu einer gewünschten
Sprüheinrichtung zu fördern, womit eine möglichst einfache Möglichkeit zur Beeinflussung
der Charakteristik der hydraulischen Anordnung geschaffen wurde.
[0013] Die wenigstens eine Öffnung mit unterschiedlichem Querschnitt weist gegenüber den
zwei weiteren Öffnungen einen wesentlich geringeren Querschnitt auf, womit die Möglichkeit
zur Beeinflussung der Charakteristik der hydraulischen Anordnung weiter vereinfacht
wird.
[0014] Die Öffnung mit dem wesentlich geringeren Querschnitt gegenüber den wenigstens zwei
Öffnungen dient zur Zuleitung der Flüssigkeit zu einer oberen Sprüheinrichtung, so
dass diese mit zum Umwälzen vorhandenen Flüssigkeitsmenge ohne Trockenlauf betrieben
werden kann. Durch die der Zuleitung der Flüssigkeit zu einer oberen Sprüheinrichtung
zugeordneten Öffnung mit dem wesentlich geringeren Querschnitt gegenüber den zwei
weiteren Öffnungen wird auf einfache Art und Weise die aufgrund der in der längeren
Zuleitung der Flüssigkeit zu der oberen Sprüheinrichtung befindliche Flüssigkeitsmenge
- die sogenannten Totwassermenge - vermindert.
[0015] Erfindungsgemäß ist das Stellelement eine Scheibe, die wenigstens eine Öffnung mit
dem wesentlich geringeren Querschnitt gegenüber den zwei weiteren Öffnungen aufweist.
Die Ausführung des Stellelementes als Scheibe ist die einfachste Möglichkeit der Umsetzung
der hydraulischen Anordnung der erfindungsgemäßen Umsteuereinrichtung.
[0016] Für den vorbeschriebenen Anwendungsfall, bei dem alle Ausgänge der erfindungsgemäßen
Umsteuereinrichtung abwechselnd nacheinander und/oder ständig geöffnet sind, dienen
zwei sich auf der Scheibe gegenüberliegende, größere Öffnungen zur gleichzeitigen
Zuleitung der Flüssigkeit zu einer unteren und einer oberen Sprüheinrichtung. Durch
den Einsatz unterschiedlich großer Flüssigkeitsmengen für die unterschiedlichen Betriebe
der Sprüheinrichtung - nur obere Sprüheinrichtung - nur untere Sprüheinrichtung -
beide Sprüheinrichtungen wird die Variabilität in der Spülprogrammsteuerung vergrößert.
[0017] Zweckmäßigerweise weisen geschlossene Bereiche des Stellelements, die in den Schließlagen
an den entsprechenden Ausgängen dichtend anliegen, jeweils einen umlaufenden, in Richtung
auf die Ausgänge hochragenden Dichtrand auf. Auch die kleinere Öffnung ist nach einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung von einem in Richtung auf die Ausgänge
hochragenden Dichtrand umgeben. Mit dieser Maßnahme wird eine vollständige dichtende
Anlage an den entsprechenden Ausgängen auf einfache Art und Weise gewährleistet.
[0018] Es wird die Drehzahl der Umwälzpumpe in vorbestimmten Teilprogrammabschnitten des
Spülprogrammablaufs oder über den gesamten Spülprogrammablauf reduziert oder erhöht,
womit die Vielzahl der Programmarten weiter gesteigert werden kann und eine besonders
gute Anpassung des Programmverlaufes an die Verschmutzungsarten der zu reinigenden
Gegenstände, z.B. des Spülgutes in einer Geschirrspülmaschine, erreicht.
[0019] Mit der Erfindung wurde auf einfache Art und Weise eine Umsteuereinrichtung geschaffen,
mit der die Möglichkeiten einer Einwirkung auf den Ablauf des Reinigungsprogramms
verbessert werden und damit eine Reinigungswirkung entsprechend dem Anschmutzungsgrad
des zu reinigenden Gutes optimal erreicht.
[0020] Die Erfindung wird nachstehend anhand den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Haushalt-Geschirrspülmaschine in einer schematischer Darstellung,
- Figur 2
- eine Schnittdarstellung der Seitenansicht eines Durchlauferhitzers mit einer Umsteuereinrichtung,
- Figur 3
- eine Schnittdarstellung der Draufsicht des Durchlauferhitzers mit einer bevorzugten
Ausführungsform der Umsteuereinrichtung entsprechend den Schnittlinien III-III in
Figur 2,
- Figur 4
- mögliche Stellungen des Stellelements einer Ausführungsform einer Umsteuereinrichtung,
die nicht zur Erfindung gehört,
- Figur 5
- mögliche Stellungen des Stellelements einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Umsteuereinrichtung und
- Figur 6
- ein Druck-Fördervolumen-Diagramm mit möglichen Pumpen- und Anlagenkennlinien.
[0021] In den gezeigten Ausführungsbeispielen wird die erfindungsgemäße Umsteuereinrichtung
im Anwendungsfall für eine Haushalt-Geschirrspülmaschine 1 erläutert. Die nicht näher
erläuterte Haushalt-Geschirrspülmaschine 1 weist einen Spülbehälter 2 auf, in den
nicht dargestelltes, zu reinigendes Gut, z.B. verschmutztes Geschirr und Besteck,
üblicherweise in Geschirrkörbe 3, 4 eingefüllt wird. In der Haushalt-Geschirrspülmaschine
1 ist eine hydraulische Anordnung vorgesehen, wobei in dem Spülbehälter 2 wenigstens
zwei Sprüheinrichtungen, in den gezeigten Ausführungsbeispielen zwei Sprüheinrichtungen
5, 6, angeordnet sind, die das in dem Spülbehälter 2 angeordnete, zu reinigende Gut
mit Flüssigkeit beaufschlagen. Diese Flüssigkeit, üblicherweise Spülflotte genannt,
wird mittels einer Umwälzpumpe 7 in Flüssigkeitszuleitungen 8, 9 zu den Sprüheinrichtungen
5, 6 gefördert. Üblicherweise wird die in Haushalt-Geschirrspülmaschinen 1 geförderte
Flüssigkeit zumindest in einem Teilprogrammabschnitt eines Spülprogramms erwärmt,
wozu die Haushalt-Geschirrspülmaschine 1 in den gezeigten Ausführungsbeispielen einen
Durchlauferhitzer 10 aufweist. Die in der Haushalt-Geschirrspülmaschine 1 geförderte
Flüssigkeit wird von der Umwälzpumpe 7 zu einem Zulaufstutzen 11 des Durchlauferhitzers
10 und durch den Durchlauferhitzer 10 geleitet. Der Durchlauferhitzer 10 weist wenigstens
zwei Ausgangsstutzen, nämlich eine der Anzahl der Sprüheinrichtungen oder gleichzeitig
betriebener Gruppen von Sprüheinrichtungen entsprechende Anzahl von Ausgangsstutzen,
in den gezeigten Ausführungsbeispielen zwei Ausgangsstutzen 12, 13 auf. Von den Ausgangsstutzen
12, 13 des Durchlauferhitzers 10 wird die Flüssigkeit über die schon erwähnten Flüssigkeitszuleitungen
8, 9 den jeweils unterschiedlichen Sprüheinrichtungen 5, 6 zugeleitet. Die zur Erwärmung
der Flüssigkeit in dem Durchlauferhitzer 10 notwendigen Heizstäbe sind mit 16 bezeichnet.
[0022] Die geförderte Flüssigkeit durchfließt eine Umsteuereinrichtung 20, die in den gezeigten
Ausführungsbeispielen in dem Durchlauferhitzer 10 angeordnet ist, wozu die geförderte
Flüssigkeit von der Umwälzpumpe 7 zu einem Zulaufstutzen 11 des Durchlauferhitzers
10, der damit auch der Zulaufstutzen der Umsteuereinrichtung 20 ist, geleitet wird.
Die Umsteuereinrichtung 20 weist wenigstens zwei Ausgänge - im gezeigten Ausführungsbeispiel
die zwei Ausgangsstutzen 12, 13 des Durchlauferhitzers 10 - zur Zuleitung der Flüssigkeit
zu jeweils unterschiedlichen Sprüheinrichtungen 5, 6 auf. Diese Ausgangsstutzen 12,
13 können mittels eines Stellelements 21, 21' der in den gezeigten Ausführungsbeispielen
im Durchlauferhitzer 10, in Strömungsrichtung vor den Ausgangsstutzen 12, 13 angeordneten
Umsteuereinrichtung 20 derart geöffnet bzw. im wesentlichen geschlossen werden, dass
entweder jeweils einer der Ausgangsstutzen 12, 13 oder eine Anzahl von Ausgangsstutzen
12, 13 oder alle Ausgangsstutzen 12, 13 abwechselnd nacheinander und/oder ständig
geöffnet bzw. im wesentlichen geschlossen sind. Hierzu ist das in den gezeigten Ausführungsbeispielen
als eine Scheibe ausgebildete Stellelement 21, 21' der Umsteuereinrichtung 20 in Strömungsrichtung
vor jedem Ausgangsstutzen 12, 13 vorgelagerten Ausgänge 14, 15 des Durchlauferhitzers
10 angeordnet. Durch das Stellelement 21 im gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel
nach Figur 3 und 4 kann jeweils eine der Ausgänge 14, 15 des Durchlauferhitzers 10
verschlossen werden und durch das Stellelement 21' im gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel
nach Figur 5 können die zwei Ausgänge 14, 15 entweder abwechselnd nacheinander und/oder
ständig geöffnet bzw. im wesentlichen geschlossen sein.
[0023] Erfindungsgemäß wird gleichzeitig oder abwechselnd die Charakteristik der hydraulischen
Anordnung und die Charakteristik der Umwälzpumpe 7 geändert, wobei die Charakteristik
der hydraulischen Anordnung durch Veränderung des Durchflusses der Flüssigkeit durch
die Umsteuereinrichtung 20 und die Charakteristik der Umwälzpumpe 7 durch Regelung
der Drehzahl der Umwälzpumpe 7 geändert wird.
[0024] Im folgenden wird nun zuerst die Änderung in der Charakteristik der hydraulischen
Anordnung erläutert:
[0025] Für die Änderung in der Charakteristik der hydraulischen Anordnung weist das Stellelement
21, 21' wenigstens eine Öffnung 22 mit gegenüber dem Querschnitt wenigstens einer
weiteren Öffnung 23 unterschiedlichem Querschnitt auf. Diese wenigstens eine Öffnung
22 mit unterschiedlichem Querschnitt weist gegenüber dem Querschnitt der wenigstens
einer weiteren Öffnung 23 einen wesentlich geringeren Querschnitt auf. Durch wenigstens
eine kleinere Öffnung 22 wird eine Möglichkeit geschaffen, ein geringere Menge Flüssigkeit
zu einer gewünschten Sprüheinrichtung 5, 6 zu fördern und mit einer wenigstens größeren
Öffnung 23, 24 wird eine Möglichkeit geschaffen, eine größere Menge Flüssigkeit zu
einer gewünschten Sprüheinrichtung 5, 6 zu fördern, womit auf einfache Art und Weise
eine möglichst einfache Möglichkeit zur Beeinflussung der Charakteristik der hydraulischen
Anordnung geschaffen wurde.
[0026] In den gezeigten Ausführungsbeispielen dient die Öffnung 22 mit dem wesentlich geringeren
Querschnitt - im folgenden kleinere Öffnung 22 genannt - gegenüber der wenigstens
einen weiteren Öffnung 23 - im folgenden größere Öffnung 23 genannt - zur Zuleitung
der Flüssigkeit zu einer oberen Sprüheinrichtung 5. Durch die der Zuleitung der Flüssigkeit
zu einer oberen Sprüheinrichtung 5 zugeordneten Öffnung 22 mit dem wesentlich geringeren
Querschnitt gegenüber der wenigstens einen weiteren Öffnung 23 wird die aufgrund der
in der längeren Zuleitung der Flüssigkeit zu der oberen Sprüheinrichtung 5 befindliche
Flüssigkeitsmenge - die sogenannten Totwassermenge - vermindert.
[0027] Die Öffnungen 22, 23 sind im den gezeigten Ausführungsbeispielen im rechten Winkel
zueinander auf einem in Figur 3, 4 und 5 mit strichpunktierten Linien angedeuteten
Kreis mit dem gleichen Radius angeordnet. Mit der Anordnung der Öffnungen auf dem
gleichen Radius im rechten Winkel zueinander ist eine sehr einfache Möglichkeit der
Steuerung der Umsteuereinrichtung geschaffen. In den gezeigten Ausführungsbeispielen
dient damit die wenigstens eine größere Öffnung 23 zur Zuleitung der Flüssigkeit zu
einer unteren Sprüheinrichtung 6, obwohl diese bei besonderen Programmabläufen auch
alternativ zur Zuleitung der Flüssigkeit zu der oberen Sprüheinrichtung 5 dienen kann.
Mit der Verwendung der wenigstens einen großen Öffnung 23 alternativ auch für die
Zuleitung zur oberen Sprüheinrichtung 5 ist auf einfache Art und Weise die Möglichkeit
zur Förderung wesentlich größerer Reinigungsflüssigkeitsmengen auch zur oberen Sprüheinrichtung
5 geschaffen.
[0028] In dem in Figur 5 gezeigten Ausführungsbeispiel dienen zwei sich auf dem Stellelement
21' - der Scheibe - gegenüberliegende, größere Öffnungen 23, 24 zur gleichzeitigen
Zuleitung der Flüssigkeit zu der unteren Sprüheinrichtung 6 und der oberen Sprüheinrichtung
5.
[0029] Die geschlossenen Bereiche des Stellelements 21, 21' - der Scheibe -, die in den
Schließlagen an den entsprechenden Ausgängen 14, 15 dichtend anliegen, sind mit 25
bezeichnet und weisen jeweils einen umlaufenden, in Richtung auf die Ausgänge 14,
15 hochragenden Dichtrand 26 auf. Auch die kleinere Öffnung 22 ist von einem derartigen
Dichtrand 26 umgeben (siehe Figur 3). Mit dieser Maßnahme wird eine vollständige dichtende
Anlage an den entsprechenden Ausgängen 14, 15 auf einfache Art und Weise gewährleistet.
[0030] Die Antriebseinheit 30 ist ein Motor 31, z.B. ein Elektromotor, mit einem in Figur
2 nur schematisch dargestellten Getriebe 32, z.B. einem Zahnradgetriebe. Das Steuerelement
21 ist mit dem Getriebe 32 mittels einer Welle 33 verbunden, die im Gehäuse des Durchlauferhitzers
10 geführt ist. Der Motor 30 und das Getriebe 32 sind durch einen auf einem hochgezogenen
Rand 17 des Durchlauferhitzers 10 sitzenden Deckel 18 geschützt. Der Deckel 18 weist
auch Lagerstellen für das Getriebe 32 auf, von denen nur ein hochgezogener Lagerzapfen
19 als Lager für die Welle 33 gezeigt ist.
[0031] Zuerst folgt nun die Beschreibung der Funktion einer Umsteuereinrichtung 20 mit dem
Stellelement 21.
[0032] Mit dem Stellelement 21 der Ausführungsform der Umsteuereinrichtung 20 nach den Figuren
3 und 4 wird entweder jeweils einer der Ausgänge 14, 15 abwechselnd nacheinander und/oder
ständig geöffnet bzw. im wesentlichen geschlossen gehalten.
[0033] Wenn eine wechselweise Beschickung der Sprüheinrichtungen 5, 6 mit Zuleitung einer
verringerten Flüssigkeitsmenge zur oberen Sprüheinrichtung 5 gewünscht wird, so wird
der Anschluss des Motors 31 der Antriebseinrichtung 30 an die Versorgungsspannung
von einem nicht näher erläuterten Programmsteuergerät der Haushalt-Geschirrspülmaschine
1 eingeleitet und das Stellelement 21 beginnt sich, wie mit einem Pfeil in Figur 4
angedeutet, im Uhrzeigersinn zu drehen. Dadurch wird einer der geschlossenen Bereiche
25 des Stellelements 21 so lange gedreht, bis dieser auf dem Ausgang 15 dichtend aufliegt
und die kleinere Öffnung 22 über dem Ausgang 14 liegt. Dies entspricht der Stellung
des Stellelements 21 in Figur 4b. Damit wird die Zuführung der durch den Durchlauferhitzer
10 strömenden Flüssigkeit in diesem Fall zu der unteren Sprüheinrichtung 6 unterbrochen
und die Zuführung zu der oberen Sprüheinrichtung 5 aufgrund der kleineren Öffnung
22 mit geringerem Flüssigkeitsdurchtritt geöffnet. In dieser Stellung verbleibt die
Umsteuereinrichtung 20 für eine im Programmablauf vorgesehene Einwirkungszeit, im
gezeigten Ausführungsbeispiel etwa eine Minute, wobei mittels einer nicht näher beschriebenen
Sensorik, z. B. die in der
DE-10065571.8 (
DE-100 65 571-A1) beschriebene Stellantriebseinrichtung, die Drehlage des Stellelements 21 festgestellt
und über das Programmsteuergerät für eine vorgegebene Dauer der Motor 31 abgeschaltet
wird, so dass die jeweilige Drehlage des Stellelements 21 über diese Dauer gehalten
wird. Bei der wechselweisen Beschickung der Sprüheinrichtungen 5, 6 dreht der Motor
31 dann weiter, wodurch nach einer Drehung des Stellelements 21 um im Ausführungsbeispiel
90° einer der geschlossenen Bereiche 25 auf dem Ausgang 14 dichtend aufliegt und die
größere Öffnung 23 über dem Ausgang 15 liegt. Dies entspricht der Stellung des Stellelements
21 in Figur 4c. Damit wird die Zuführung zu der oberen Sprüheinrichtung 5 unterbrochen
und die Zuführung zu der unteren Sprüheinrichtung 6 mit größerem Flüssigkeitsdurchtritt
geöffnet. In dieser Stellung verbleibt die Umsteuereinrichtung 20 nun wieder für eine
im Programmablauf vorgesehene Einwirkungszeit, im gezeigten Ausführungsbeispiel etwa
eine Minute. Beim nun folgenden kontinuierlichen Weiterdrehen des Motors 31 bis zur
Stellung nach Figur 4b - im gezeigten Ausführungsbeispiel über 270 ° - kommt es nun
allerdings aufgrund der schnellen Drehung des Stellelements 21 nur sehr kurz zu einem
Öffnen des Ausganges 15 durch die kleinere Öffnung 22 und dann zu einem Öffnen des
Ausgangs 14 durch die größere Öffnung 23 (siehe Figur 4d und anschließend Figur 4a)
bis dann wieder einer der geschlossenen Bereiche 25 zur Anlage auf dem Ausgang 15
und die kleinere Bohrung 22 auf dem Ausgang 14 liegt und der Vorgang sich wie vorgeschildert
fortsetzt. Wie eingangs beschrieben, wird eine wechselweise Beschickung der Sprüheinrichtungen
5, 6 insbesondere zur Einsparung von Wasser eingesetzt, wobei die kleinere Öffnung
22 des Stellelements 21 der Umsteuereinrichtung 20 einer Ansaugung von Luft mit einer
unangenehmen und unerwünschten Geräuschentwicklung der Umwälzpumpe 7 durch den geringeren
Flüssigkeitsdurchtritt zur oberen Sprüheinrichtung 4 vermeidet, sodass ein Leersaugen
des Ansaugraumes der Umwälzpumpe 7 nicht eintritt.
[0034] Wenn nun aber eine wechselweise Beschickung der Sprüheinrichtungen 5, 6 mit nicht
gedrosselter Flüssigkeitszuführung zur oberen Sprüheinrichtung 5 gewünscht wird, so
wird das Stellelement 21 so lange gedreht bis einer der geschlossenen Bereiche 25
des Stellelements 21 auf dem Ausgang 15 dichtend aufliegt und die größere Öffnung
23 über dem Ausgang 14 liegt. Dies entspricht der Stellung des Stellelements 21 in
Figur 4a. Damit wird die Zuführung der durch den Durchlauferhitzer 10 strömenden Flüssigkeit
in diesem Fall zu der unteren Sprüheinrichtung 6 unterbrochen und die Zuführung zu
der oberen Sprüheinrichtung 5 aufgrund der größeren Öffnung 23 mit nicht verringertem
Flüssigkeitsdurchtritt geöffnet. In dieser Stellung verbleibt die Umsteuereinrichtung
20 für eine im Programmablauf vorgesehene Einwirkungszeit, im gezeigten Ausführungsbeispiel
etwa eine Minute. Bei der wechselweisen Beschickung der Sprüheinrichtungen 5, 6 dreht
der Motor 31 dann weiter, dabei kommt es nun, allerdings aufgrund der schnellen Drehung
des Stellelements 21 nur sehr kurz, zu einem weiteren Öffnen des Ausganges 14 durch
die kleinere Öffnung 22 (siehe Figur 4b). Nach einer Drehung des Stellelements 21
um im Ausführungsbeispiel 180° liegt einer der geschlossenen Bereiche 25 auf dem Ausgang
14 dichtend auf und die größere Öffnung 23 über dem Ausgang 15. Dies entspricht der
Stellung des Stellelements 21 in Figur 4c. Damit wird die Zuführung zu der oberen
Sprüheinrichtung 5 unterbrochen und die Zuführung zu der unteren Sprüheinrichtung
6 mit größerem Flüssigkeitsdurchtritt geöffnet. In dieser Stellung verbleibt die Umsteuereinrichtung
20 nun wieder für eine im Programmablauf vorgesehene Einwirkungszeit, im gezeigten
Ausführungsbeispiel etwa eine Minute. Beim nun folgenden kontinuierlichen Weiterdrehen
des Motors 31 bis zur Stellung nach Figur 4a - im gezeigten Ausführungsbeispiel über
wieder 180 ° - bis dann wieder einer der geschlossenen Bereiche 25 zur Anlage auf
dem Ausgang 15 und die größere Bohrung 23 auf dem Ausgang 14 liegt und der Vorgang
sich wie vorgeschildert fortsetzt.
[0035] Wird aber eine ständige Öffnung nur der Flüssigkeitszuleitung 8 zu der oberen Sprüheinrichtung
5 mit nicht verringerter Flüssigkeitsmenge gewünscht - ein sogenanntes volles Oberkorbspülen
-, so wird die vorbeschriebene Sensorik dazu benutzt, den Motor 31 nur so lange zu
betreiben, bis die größere Öffnung 23 des Stellelements 21 den Ausgang 14 für den
Ausgangsstutzen 12 zu der Flüssigkeitszuleitung 8 zu der oberen Sprüheinrichtung 5
erreicht hat, siehe Figur 4a, und dann über das komplette Spülprogramm diese Stellung
einzubehalten, da der Motor 31 nicht mehr weiter betrieben wird.
[0036] Wird nun eine ständige Öffnung nur der Flüssigkeitszuleitung 8 zu der oberen Sprüheinrichtung
5, allerdings mit verringerter Flüssigkeitsmenge - ein sogenanntes gedrosseltes Oberkorbspülen
- gewünscht, so wird die vorbeschriebene Sensorik dazu benutzt, den Motor 31 nur so
lange zu betreiben, bis die größere Öffnung 23 des Stellelements 21 den Ausgang 14
für den Ausgangsstutzen 12 zu der Flüssigkeitszuleitung 8 zu der oberen Sprüheinrichtung
5 nur teilweise geöffnet hat, siehe Figur 4d, und dann über das komplette Spülprogramm
diese Stellung einzubehalten, da der Motor 31 nicht mehr weiter betrieben wird.
[0037] Wird aber eine ständige Öffnung nur der Flüssigkeitszuleitung 8 zu der oberen Sprüheinrichtung
5, allerdings mit auf der beim wechselweisen Betrieb verringerten Flüssigkeitsmenge
- ein sogenanntes stark gedrosseltes Oberkorbspülen - gewünscht, so wird die vorbeschriebene
Sensorik dazu benutzt, den Motor 31 nur so lange zu betreiben, bis die kleinere Öffnung
22 des Stellelements 21 den Ausgang 14 für den Ausgangsstutzen 12 zu der Flüssigkeitszuleitung
8 zu der oberen Sprüheinrichtung 5 geöffnet hat, siehe Figur 4b, und dann über das
komplette Spülprogramm diese Stellung einzubehalten, da der Motor 31 nicht mehr weiter
betrieben wird.
[0038] Es ist natürlich auch denkbar, alternativ eine ständige Öffnung nur der Flüssigkeitszuleitung
9 zu der unteren Sprüheinrichtung 6 durchzuführen. Dafür würde mit der vorbeschriebenen
Sensorik der Motor 31 nur so lange betrieben, bis die größere Öffnung 23 des Stellelements
21 dem Ausgang 15 für den Ausgangsstutzen 13 zu der Flüssigkeitszuleitung 9 zu der
unteren Sprüheinrichtung 6 erreicht hat, siehe Figur 4c, und dann würde, da der Motor
31 nicht mehr weiter betrieben würde, diese Stellung über das komplette Spülprogramm
einbehalten.
[0039] Ein gleichzeitiger Betrieb beider Sprüheinrichtungen 5, 6 ohne Wechsel zwischen diesen
durch gleichzeitige Zuleitung der Flüssigkeit - das sogenannte Zweikorbspülen - ist
bei dieser Umsteuereinrichtung 20 nicht vorgesehen.
[0040] Nun folgt die Beschreibung der Funktion der erfindungsgemäßen Umsteuereinrichtung
20 mit dem Stellelement 21'.
[0041] Mit dem Stellelement 21' der erfindungsgemäßen Umsteuereinrichtung 20 nach der Figur
5 wird entweder jeweils einer der Ausgänge 14, 15 oder beide Ausgänge 14, 15 abwechselnd
nacheinander und/oder ständig geöffnet bzw. im wesentlichen geschlossen gehalten.
[0042] Wenn eine wechselweise Beschickung der Sprüheinrichtungen 5, 6 gewünscht wird, so
wird der Anschluss des Motors 31 der Antriebseinrichtung 30 an die Versorgungsspannung
von einem nicht näher erläuterten Programmsteuergerät der Haushalt-Geschirrspülmaschine
1 eingeleitet und das Stellelement 21' beginnt sich, wie mit einem Pfeil in Figur
5 angedeutet, im Uhrzeigersinn zu drehen. Dadurch wird einer der geschlossenen Bereich
25 des Stellelements 21' so lange gedreht, bis dieser auf dem Ausgang 15 dichtend
aufliegt und die kleinere Öffnung 22 über dem Ausgang 14 liegt. Dies entspricht der
Stellung des Stellelements 21 in Figur 5a. Damit wird die Zuführung der durch den
Durchlauferhitzer 10 strömenden Flüssigkeit in diesem Fall zu der unteren Sprüheinrichtung
6 unterbrochen und die Zuführung zu der oberen Sprüheinrichtung 5 geöffnet. In dieser
Stellung verbleibt die Umsteuereinrichtung 20 im gezeigten Ausführungsbeispiel etwa
eine Minute, wobei mittels einer nicht näher beschriebenen Sensorik die Drehlage des
Stellelements 21 festgestellt und über das Programmsteuergerät für eine vorgegebene
Dauer der Motor 31 abgeschaltet wird, so dass die jeweilige Drehlage des Stellelements
21' über diese Dauer gehalten wird. Beim nun folgenden kontinuierlichen Weiterdrehen
des Motors 31 bis zur Stellung nach Figur 5c - im gezeigten Ausführungsbeispiel über
180 ° -, in der einer der geschlossenen Bereiche 25 auf dem Ausgang 14 dichtend aufliegt
und die kleinere Öffnung 22 über dem Ausgang 15 liegt, kommt es nun, allerdings aufgrund
der schnellen Drehung des Stellelements 21' nur sehr kurz, zu einem Öffnen beider
Ausgänge 14, 15 durch die größeren Öffnungen 23, 24 (siehe Fig. 5). In der Stellung
des Stellelements 21' nach Figur 5c wird die Zuführung zu der oberen Sprüheinrichtung
5 unterbrochen und die Zuführung zu der unteren Sprüheinrichtung 6 geöffnet. In dieser
Stellung verbleibt die Umsteuereinrichtung 20 im gezeigten Ausführungsbeispiel nun
wieder etwa eine Minute. Beim nun folgenden kontinuierlichen Weiterdrehen des Motors
31 bis zur Stellung nach Figur 5a - im gezeigten Ausführungsbeispiel über 180 ° -,
in der einer der geschlossenen Bereiche 25 auf dem Ausgang 15 dichtend aufliegt und
die kleinere Öffnung 22 über dem Ausgang 14 liegt, kommt es nun wieder, allerdings
aufgrund der schnellen Drehung des Stellelements 21 nur sehr kurz, zu einem Öffnen
beider Ausgänge 14, 15 durch die größeren Öffnungen 23, 24 (siehe Fig. 5d). In der
Stellung des Stellelements 21' nach Figur 5a wird die Zuführung zu der unteren Sprüheinrichtung
6 unterbrochen und die Zuführung zu der oberen Sprüheinrichtung 5 geöffnet. In dieser
Stellung verbleibt die Umsteuereinrichtung 20 im gezeigten Ausführungsbeispiel nun
wieder etwa eine Minute, dann wird der Vorgang wie vorgeschildert fortsetzt.
[0043] Wird aber eine ständige Öffnung nur der Flüssigkeitszuleitung 8 zu der oberen Sprüheinrichtung
5 gewünscht - ein sogenanntes gedrosseltes Oberkorbspülen -, so wird die vorbeschriebene
Sensorik dazu benutzt, den Motor 31 nur so lange zu betreiben, bis die kleinere Öffnung
22 des Stellelements 21' den Ausgang 14 für den Ausgangsstutzen 12 zu der Flüssigkeitszuleitung
8 zu der oberen Sprüheinrichtung 5 erreicht hat, siehe Figur 5a, und dann über das
komplette Spülprogramm diese Stellung einzubehalten, da der Motor 31 nicht mehr weiter
betrieben wird.
[0044] Wird nun eine ständige Öffnung nur der Flüssigkeitszuleitung 8 - zu der oberen Sprüheinrichtung
5, allerdings mit nochmals verringerter Flüssigkeitsmenge - ein sogenanntes stark
gedrosseltes Oberkorbspülen -, gewünscht, so wird die vorbeschriebene Sensorik dazu
benutzt, den Motor 31 nur so lange zu betreiben, bis die kleinere Öffnung 22 des Stellelements
21' den Ausgang 14 für den Ausgangsstutzen 12 zu der Flüssigkeitszuleitung 8 zu der
oberen Sprüheinrichtung 5 nur teilweise geöffnet hat, siehe Figur 5d, und dann über
das komplette Spülprogramm diese Stellung einzubehalten, da der Motor 31 nicht mehr
weiter betrieben wird.
[0045] Ein sogenanntes volles Oberkorbspülen ist bei dieser Ausführungsform nicht vorgesehen.
[0046] Würde nun alternativ eine ständige Öffnung nur der Flüssigkeitszuleitung 9 zu der
unteren Sprüheinrichtung 6 gewünscht, so würde die vorbeschriebene Sensorik dazu benutzt,
den Motor 31 nur so lange zu betreiben, bis die kleinere Öffnung 22 des Stellelements
21' dem Ausgang 15 für den Ausgangsstutzen 13 zu der Flüssigkeitszuleitung 9 zu der
unteren Sprüheinrichtung 6 erreicht hat, siehe Figur 5c, und dann über das komplette
Spülprogramm diese Stellung einzubehalten, da der Motor 31 nicht mehr weiter betrieben
wird.
[0047] Wird bei der erfindungsgemäßen Umsteuereinrichtung 20 der ununterbrochene Betrieb
beider Sprüheinrichtungen 5, 6 gewünscht, so lässt sich wieder mittels der vorbeschriebenen
Sensorik die Stellung der Öffnungen 23 und 24 auf dem Stellelement 21' zu beiden Ausgänge
14, 15 feststellen (siehe Figur 5b) und diese Stellung über das komplette Spülprogramm
beibehalten, da der Motor 31 nicht mehr weiter betrieben wird. Die Füllmenge mit Spülflüssigkeit
wird entsprechend erhöht.
[0048] Im folgenden wird nun die erfindungsgemäße Änderung in der Charakteristik der Umwälzpumpe
7 erläutert:
[0049] Erfindungsgemäß wird die Charakteristik der Umwälzpumpe 7 durch Regelung der Drehzahl
der Umwälzpumpe 7 geändert. Es wird die Drehzahl der Umwälzpumpe 7 in vorbestimmten
Teilprogrammabschnitten des Spülprogrammablaufs oder über den gesamten Spülprogrammablauf
reduziert oder erhöht, womit die Vielzahl der Programmeinstellungen weiter gesteigert
werden kann und eine besonders gute Anpassung des Programmablaufes an die Verschmutzungsarten
der zu reinigenden Gegenstände, z.B. des Spülgutes in einer Geschirrspülmaschine,
erreicht wird.
[0050] In Figur 6 wird ein Druck-Fördervolumen-Diagramm mit möglichen Pumpen- und Anlagenkennlinien
gezeigt, in dem der Druck p auf der Y-Achse und das Fördervolumen Q auf der X-Achse
skaliert ist.
[0051] Die Reduzierung der Drehzahl der Umwälzpumpe 7 bewirkt ein Absinken des durch die
Umwälzpumpe erzeugten Druckes und damit auch der geförderten Flüssigkeitsmenge. Umgekehrt
bewirkt die Erhöhung der Drehzahl der Umwälzpumpe 7 ein Ansteigen des durch die Umwälzpumpe
erzeugten Druckes und damit auch der geförderten Flüssigkeitsmenge. Im Grunde werden
dabei also, wie in Figur 6 gezeigt, die Pumpenkennlinie - siehe Pumpenkennlinie PB
- bei einer Erhöhung der Drehzahl parallel nach oben - siehe Pumpenkennlinie PA -
und bei einer Verringerung der Drehzahl parallel nach unten - siehe Pumpenkennlinie
PC - verschoben. Wie schon eingangs zum Stand der Technik erläutert, wird z.B. um
eine erhöhte Geräuschentwicklung beim Wechsel der Sprüheinrichtungen zu vermeiden,
die Drehzahl reduziert oder z.B. die Drehzahl der Umwälzpumpe bei Betrieb der unteren
Sprüheinrichtung höher als bei Betrieb der oberer Sprüheinrichtung ausgeführt, um
eine vollständige Nutzung der eingefüllten Flüssigkeitsmenge zu gewährleisten.
[0052] Im folgenden wird nun die Wirkung der erfindungsgemäßen Kombination der beiden vorbeschriebenen
Änderungsmaßnahmen erläutert.
[0053] Erfindungsgemäß wird gleichzeitig oder abwechselnd die Charakteristik der hydraulischen
Anordnung und die Charakteristik der Umwälzpumpe 7 geändert.
[0054] In.Figur 6 sind neben den Beispielen für die Lage der Pumpenkennlinien PA, PB, PC
auch die Anlagenkennlinien AA, AB, AC, AD für die oben erläuterten unterschiedlichen
Einstellungen der Umsteuereinrichtung 20 und damit der geänderten Charakteristik der
hydraulischen Anordnung zu erkennen. Die Anlagenkennlinie AA ist die Anlagenkennlinie
bei der Stellung des Stellelements 21 in Figur 4b und der des Stellelementes 21' in
Figur 5a, in der die Zuführung der durch den Durchlauferhitzer 10 strömenden Flüssigkeit
zu der unteren Sprüheinrichtung 6 unterbrochen und die Zuführung zu der oberen Sprüheinrichtung
5 aufgrund der kleineren Öffnung 22 mit geringerem Flüssigkeitsdurchtritt geöffnet
ist. Die Anlagenkennlinie AB ist die Anlagenkennlinie bei der Stellung des Stellelements
21 in Figur 4c, in der die Zuführung zu der oberen Sprüheinrichtung 5 unterbrochen
und die Zuführung zu der unteren Sprüheinrichtung 6 mit größerem Flüssigkeitsdurchtritt
geöffnet ist. Die Anlagenkennlinie AC ist die Anlagenkennlinie bei der Stellung des
Stellelements 21 in Figur 4a, in der die Zuführung der durch den Durchlauferhitzer
10 strömenden Flüssigkeit in diesem Fall zu der unteren Sprüheinrichtung 6 unterbrochen
und die Zuführung zu der oberen Sprüheinrichtung 5 aufgrund der größeren Öffnung 23
mit nicht verringertem Flüssigkeitsdurchtritt geöffnet ist. Die Anlagenkennlinie AD
ist die Anlagenkennlinie bei der Stellung des Stellelements 21' in Figur 5b, in der
der ununterbrochene Betrieb beider Sprüheinrichtungen 5, 6 eingestellt ist und beide
Ausgänge 14, 15 mit nicht verringertem Flüssigkeitsdurchtritt geöffnet sind.
[0055] Wie nun aus Figur 6 an den zwölf Kreuzungspunkten der Pumpenkennlinien PA, PB, PC
mit den Anlagenkennlinien AA, AB, AC, AD deutlich wird, die nur als Beispiele dienen,
stellen sich für die im Grunde unendlichen Kombinationsmöglichkeiten unterschiedlichste
Arbeitspunkte mit unterschiedlichsten Druck- und Flüssigkeitsfördermengenwerten ein,
was annähernd unbegrenzte Variationsmöglichkeiten in der Beaufschlagung des zu reinigenden
Guts ermöglicht. Bei Programmabläufen, die entweder vom Benutzer entsprechend seiner
Einschätzung des Anschmutzungsgrades des zu reinigenden Gutes oder durch eine geeignete
Sensorik der Haushalt-Geschirrspülmaschine 1, eingestellt werden können und die dann
entsprechende Arbeitspunkte enthalten, werden die Programmabläufen dem Verschmutzungsgrad
des zu reinigenden Gutes wesentlich genauer angepasst.
[0056] In Figur 6 ist an wenigen Beispielen nur der Einsatz einer Pumpentype bei unterschiedlichen
Drehzahlen gezeigt. Die Variationsmöglichkeiten werden natürlich beim Einsatz unterschiedlicher
Pumpen mit unterschiedlichen Pumpenkennlinien noch weiter erhöht.
[0057] Durch eine optimale Anpassung der Druck- und Flüssigkeitsfördermengenwerte wird eine
Optimierung des Energie- und Wasserverbrauchs erreicht.
[0058] Mit der Erfindung wurde auf einfache Art und Weise eine Umsteuereinrichtung geschaffen,
mit der die Möglichkeiten einer Einwirkung auf den Ablauf des Reinigungsprogramms
verbessert werden und damit eine Reinigungswirkung entsprechend dem Anschmutzungsgrad
des zu reinigenden Gutes optimal erreicht.
1. Umsteuereinrichtung für eine Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter mit einer
hydraulischen Anordnung mit wenigstens zwei Sprüheinrichtungen, die in dem Spülbehälter
angeordnetes, zu reinigendes Gut mittels einer von einer Umwälzpumpe geförderten Flüssigkeit
beaufschlagen, wobei die geförderte Flüssigkeit die Umsteuereinrichtung durchfließt,
und wobei die Umsteuereinrichtung wenigstens zwei Ausgänge zur Zuleitung der Flüssigkeit
zu jeweils unterschiedlichen Sprüheinrichtungen aufweist, die mittels eines Stellelements
derart geöffnet bzw. geschlossen werden können, dass entweder jeweils einer der Ausgänge
oder eine Anzahl von Ausgänge oder alle Ausgänge abwechselnd nacheinander und/oder
ständig geöffnet bzw. geschlossen sind, dass gleichzeitig oder abwechselnd die Charakteristik
der hydraulischen Anordnung und die Charakteristik der Umwälzpumpe (7) geändert wird,
wobei die Charakteristik der hydraulischen Anordnung durch Veränderung des Durchflusses
der Flüssigkeit durch die Umsteuereinrichtung und die Charakteristik der Umwälzpumpe
durch Regelung der Drehzahl der Umwälzpumpe (7) geändert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (21, 21') der hydraulischen Anordnung wenigstens eine Öffnung (22)
mit gegenüber dem Querschnitt zweier weiterer Öffnungen (23, 24) unterschiedlichem
Querschnitt aufweist, wobei die wenigstens eine Öffnung (22) mit unterschiedlichem
Querschnitt gegenüber dem Querschnitt der zwei weiteren Öffnungen (23, 24) einen wesentlich
geringeren Querschnitt aufweist, wobei die Öffnung (22) mit dem wesentlich geringeren
Querschnitt gegenüber den zwei weiteren Öffnungen (23, 24) zur Zuleitung der Flüssigkeit
zu einer oberen Sprüheinrichtung (5) dient, wobei das Stellelement (21, 21') eine
Scheibe ist, die die wenigstens eine Öffnung (22) mit dem wesentlich geringeren Querschnitt
gegenüber den zwei weiteren Öffnungen (23, 24) aufweist, und wobei die zwei sich auf
der Scheibe gegenüberliegenden, größeren Öffnungen (23, 24) zur gleichzeitigen Zuleitung
der Flüssigkeit zu einer oberen Sprüheinrichtung (5) und einer unteren Sprüheinrichtung
(6) dienen.
2. Umsteuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass geschlossene Bereiche (25) des Stellelements (21, 21'), die in den Schließlagen an
den entsprechenden Ausgängen (14, 15) dichtend anliegen, jeweils einen umlaufenden,
in Richtung auf die Ausgänge (14, 15) hochragenden Dichtrand (26) aufweisen.
3. Umsteuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kleinere Öffnung (22) von einem in Richtung auf die Ausgänge (14, 15) hochragenden
Dichtrand (26) umgeben ist.
4. Umsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der Umwälzpumpe (7) in vorbestimmten Teilprogrammabschnitten des Spülprogrammablaufs
reduziert oder erhöht wird.
5. Umsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der Umwälzpumpe (7) über den gesamten Spülprogrammablauf reduziert oder
erhöht wird.
1. Redirection device for a dishwasher having a washing compartment with a hydraulic
arrangement with at least two spray devices which act, by means of fluid transported
via a circulating pump, upon items to be cleaned that are disposed in the washing
compartment, wherein the transported fluid flows through the redirection device and
wherein the redirection device has at least two outlets for feeding fluid in each
case to different spraying devices which can be opened or closed by means of a positioning
element in such a way that one or several or all outlets are open or closed one after
another and/or continuously in each case, such that the characteristics of the hydraulic
arrangement and the characteristics of the circulating pump (7) are changed at the
same time or alternately, wherein the characteristics of the hydraulic arrangement
are changed by changing the flow of fluid through the redirection device and the characteristics
of the circulating pump are changed by controlling the speed of the circulating pump
(7), characterised in that the positioning element (21, 21') of the hydraulic arrangement has at least one opening
(22) with a different cross-section compared with the cross-section of two further
openings (23, 24), wherein the at least one opening (22) with a different cross-section
compared with the cross-section of the two further openings (23, 24) has a significantly
smaller cross-section, wherein the opening (22) with the significantly smaller cross-section
compared with the two further openings (23, 24) serves to feed fluid to an upper spray
device (5), wherein the positioning element (21, 21') is a disk, which has the at
least one opening (22) with the significantly smaller cross-section compared with
the two further openings (23, 24), and wherein the two larger openings (23, 24) which
face one another on the disk serve to feed the fluid to an upper spray device (5)
and a lower spray device (6) at the same time.
2. Redirection device according to one of the preceding claims, characterised in that closed areas (25) of the positioning element (21, 21'), which, in the closed positions,
abut against the corresponding outlets (14, 15) so as to form a seal, each have a
sealing edge (26) around them which protrudes in the direction of the outlets (14,
15).
3. Redirection device according to one of the preceding claims, characterised in that the smaller opening (22) is surrounded by a sealing edge (26) which protrudes in
the direction of the outlets (14, 15).
4. Redirection device according to claim 1, characterised in that the speed of the circulating pump (7) is reduced or increased at predetermined subprogram
segments of the washing program cycle.
5. Redirection device according to claim 1, characterised in that the speed of the circulating pump (7) is reduced or increased throughout the entire
washing program cycle.
1. Dispositif de changement de marche pour un lave-vaisselle avec une cuve de lavage
avec un agencement hydraulique avec au moins deux dispositifs de pulvérisation qui
alimentent les biens à laver disposés dans la cuve de lavage au moyen d'un fluide
mû par une pompe de recirculation, dans lequel le fluide mû traverse le dispositif
de changement de marche, et dans lequel le dispositif de changement de marche présente
au moins deux sorties pour l'alimentation du fluide à des dispositifs de pulvérisation
respectifs différents, lesquelles sorties peuvent être ouvertes resp. fermées par
un élément de réglage de sorte que soit respectivement l'une des sorties soit un certain
nombre de sorties ou toutes les sorties sont ouvertes resp. fermées alternativement
l'une après l'autre et/ou en permanence, que la caractéristique de l'agencement hydraulique
et la caractéristique de la pompe de recirculation (7) sont modifiées simultanément
ou alternativement, dans lequel la caractéristique de l'agencement hydraulique est
modifiée par modification du débit du fluide au travers du dispositif de changement
de marche et la caractéristique de la pompe de recirculation via régulation de la
vitesse de rotation de la pompe de recirculation (7), caractérisé en ce que l'élément de réglage (21, 21') de l'agencement hydraulique présente au moins une
ouverture (22) avec une section différente par rapport à une section de deux ouvertures
supplémentaires (23, 24), dans lequel l'au moins une ouverture (22) de section différente
présente face à la section des deux ouvertures supplémentaires (23, 24) une section
sensiblement plus faible, dans lequel l'ouverture (22) avec la section sensiblement
plus faible face aux deux ouvertures supplémentaires (23, 24) sert à l'alimentation
du fluide à un dispositif de pulvérisation supérieur (5), dans lequel l'élément de
réglage (21, 21') est un disque qui présente l'au moins une ouverture (22) avec la
section sensiblement plus faible face aux deux ouvertures supplémentaires (23, 24)
et dans lequel les deux plus grandes ouvertures (23, 24) opposées sur le disque servent
à l'alimentation simultanée du fluide à un dispositif de pulvérisation supérieur (5)
et à un dispositif de pulvérisation inférieur (6).
2. Dispositif de changement de marche selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que des zones fermées (25) de l'élément de réglage (21, 21') qui, en positions de fermeture,
sont ajustées de manière étanche aux sorties (14, 15) correspondantes, présentent
respectivement un bord périphérique étanche (26) élancé en direction des sorties (14,
15).
3. Dispositif de changement de marche selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la plus petite ouverture (22) est cernée par un bord étanche (26) élancé en direction
des sorties (14, 15).
4. Dispositif de changement de marche selon la revendication 1, caractérisé en ce que la vitesse de rotation de la pompe de recirculation (7) est réduite ou augmentée
dans des sections de sous-programme prédéterminées du déroulement du programme de
lavage.
5. Dispositif de changement de marche selon la revendication 1, caractérisé en ce que la vitesse de rotation de la pompe de recirculation (7) est réduite ou augmentée
sur l'ensemble du déroulement du programme de lavage.