(19) |
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(11) |
EP 2 153 125 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.11.2016 Patentblatt 2016/44 |
(22) |
Anmeldetag: 22.02.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2008/001418 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2008/145204 (04.12.2008 Gazette 2008/49) |
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(54) |
LEUCHTE UND SCHIENENMODUL
LIGHTING FIXTURE AND RAIL MODULE
DISPOSITIF D'ECLAIRAGE ET MODULE DE RAIL
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
25.05.2007 DE 102007024422
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.02.2010 Patentblatt 2010/07 |
(73) |
Patentinhaber: Eaton Protection Systems IP GmbH & Co. KG |
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12529 Schönefeld (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HARNISCHMACHER, Friedhelm
58706 Menden (DE)
- SCHWARZ, Gerhard
69436 Schönbrunn (DE)
- BURMEISTER, Jens
69412 Eberbach (DE)
- HOFFMANN, Renate
44329 Dortmund (DE)
- LIEDTKE, Heinz, Rudolf
44388 Dortmund (DE)
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(74) |
Vertreter: Grünecker Patent- und Rechtsanwälte
PartG mbB |
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Leopoldstraße 4 80802 München 80802 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 392 136 EP-A- 1 349 437
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EP-A- 0 486 714 DE-A1- 3 633 351
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Aus der Praxis sind eine Vielzahl von Leuchten bekannt, die aus einem Leuchtengehäuse
und einer Abdeckung zusammengesetzt sind. Die Leuchte weist ein entsprechendes Leuchtmittel
auf, das mittels Anschlussklemmeinrichtungen am Gehäuse gehaltert ist. Solche Leuchten
können insbesondere Sicherheits-/Rettungszeichenleuchten und/oder explosionsgeschützte
Leuchten sein. Das Leuchtengehäuse kann einen Wandausleger, einen Deckenpendel, eine
Kettenaufhängung oder dergleichen aufweisen oder mit solchen verbindbar sein. Außerdem
kann das Leuchtengehäuse auch zum Deckeneinbau oder Wandeinbau dienen und beispielsweise
auch als Langfeldleuchte ausgebildet sein.
[0002] Die Leuchte weist in der Regel eine entsprechende elektrische Hilfseinrichtung für
das Leuchtmittel auf, die ebenfalls am Gehäuse angeordnet ist. Eine solche Hilfseinrichtung
ist beispielsweise im Fall einer Langfeldleuchte ein elektronisches Vorschaltgerät.
Außerdem sind Leuchten bekannt, die eine Überwachungseinrichtung als Hilfseinrichtung
aufweisen, um beispielsweise von einer entfernten Stelle den Zustand der Leuchte bzw.
des Leuchtmittels überwachen zu können.
[0003] Bei Anordnung der entsprechenden elektrischen Hilfseinrichtung am Leuchtengehäuse
ist in der Regel eine entsprechende Verdrahtung notwendig, die sowohl den Installationsaufwand,
die Herstellungskosten oder auch den Platzbedarf vergrößert. Weiterhin erfordern solche
Verdrahtungen zum Teil zusätzliche Maßnahmen hinsichtlich des Explosionsschutzes.
[0004] Innerhalb von explosionsgefährdeten Bereichen sind Leuchtengehäuse und Abdeckung
über entsprechende Dichtmittel miteinander verbunden, so dass Explosionsschutz gewährleistet
ist.
[0005] EP 0 392 136 A2 beschreibt eine explosionsgeschützte Leuchte mit einem wannenartigen Oberteil und
einem an diesem verschwenkbar befestigten Deckel. In dem Gehäuse befinden sich Haltemittel
für in dem Gehäuse enthaltene elektrische Betriebsmittel, wie Lampen, Vorschaltgeräte,
Anschlussklemmen oder dergleichen. Die Haltemittel umfassen hakenförmige Fortsätze,
die eine Leiste umgreifen, wobei gegenüberliegend zum entsprechenden Fortsatz eine
Klemmschraube zum Festspannen relativ zu einer weiteren Leiste vorgesehen ist.
[0006] EP 0 486 714 A1 beschreibt ein Lichtband mit einer Tragschiene und einem in diese einsetzbaren Leuchteneinsatz.
Die Tragschiene ist im Wesentlichen U-förmig und weist eine Reihe von beabstandeten
Leitungshaltern auf ihrer Innenseite auf. Die Leitungshalter dienen zum Verklemmen
von isolierten Leitungsdrähten in entsprechenden Nuten. Im Bereich der Nuten der Leitungshalter
können Abschnitte der Leitungsdrähte abisoliert sein, um dort Stecker aufzustecken,
die über Stifte mit den abisolierten Bereichen der Leitungsdrähte in elektrischen
Kontakt kommen. Die entsprechenden Stecker sind genau zu den Leitungshaltern ausgerichtet.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Leuchte der eingangs genannten Art
dahingehend zu verbessern, dass mit geringerem Installations- und Zeitaufwand in kostengünstiger
Weise und unter Beachtung aller Maßnahmen zum Explosionsschutz eine einfache Erweiterbarkeit
und ein vereinfachter Aufbau der Leuchte möglich ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0009] Erfindungsgemäß zeichnet sich die Leuchte dadurch aus, dass das Gehäuse Stromschienen
zur elektrischen Versorgung von Leuchtmittel und elektrischer Hilfseinrichtung aufweist,
wobei die elektrische Hilfseinrichtung als auf die Stromschienen aufsteckbares Steckmodul
ausgebildet ist. Durch das einfache Aufstecken des Steckmoduls auf die Stromschienen
wird zumindest der elektrische Kontakt mit der Stromversorgung hergestellt. Das eigentliche
lösbare Verrasten oder dergleichen kann über andere Teile des Leuchtengehäuses erfolgen.
D.h., das eigentliche Aufstecken auf die Stromschienen kann gleichzeitig zur Befestigung
des Steckmoduls dienen, aber es können ebenfalls weitere Einrichtungen am Gehäuse
und am Steckmodul vorgesehen sein, die miteinander in lösbarem Eingriff beim Aufstecken
des Steckmoduls auf die Stromschienen geraten.
[0010] Die Stromschienen sind einfacherweise auch zum Aufstecken weiterer Steckmodule einsetzbar.
Die Anzahl und Anordnung der Steckmodule hängt im Wesentlichen von der Länge und Anordnung
der Stromschienen ab. Es ist ebenfalls möglich, dass die Position des entsprechenden
Steckmoduls nicht festgelegt ist, sondern beispielsweise verschiedene Steckmodule
auch in unterschiedlichen Reihenfolgen anordbar sind, wobei deren Funktion unabhängig
von dieser Anordnung ist.
[0011] Um ausreichend Platz für auch mehrere Steckmodule zur Verfügung zu haben, können
die Stromschienen in Längsrichtung des Leuchtengehäuses verlaufen. Dadurch ist im
Wesentlichen die gesamte Länge des Leuchtengehäuses zur Anordnung entsprechender Steckmodule
verwendbar.
[0012] Um beispielsweise bei an einer Wand oder Decke angeordnetem Leuchtengehäuse in einfacher
Weise feststellen zu können, welche Steckmodule bereits angeordnet oder noch zu anzuordnen
sind, können die Stromschienen auf einer dem Leuchtmittel zuweisenden Oberfläche des
Leuchtengehäuses angeordnet sein. Dadurch ist einerseits das entsprechende Aufstecken
von Steckmodulen bei bereits befestigtem Leuchtengehäuse vereinfacht und andererseits
sind die Steckmodule auch bei angeordnetem Leuchtmittel gut sichtbar. Die entsprechenden
Steckmodule können unterschiedlich farblich oder durch andere Mittel hinsichtlich
ihrer Funktion gekennzeichnet sein.
[0013] Es besteht in diesem Zusammenhang ebenfalls die Möglichkeit, dass die Steckmodule
entlang der Stromschienen verschiebbar sind, um beispielsweise zwischen zwei Steckmodulen
ein weiteres anordnen zu können.
[0014] Eine einfache Realisierung des entsprechenden Leuchtengehäuses kann darin gesehen
werden, wenn dieses zumindest im Bereich der Stromschienen als Backplane ausgebildet
ist. Als solche Backplane wird im Wesentlichen eine Busplatine oder Rückplatte bezeichnet,
die mehrere Steckplätze für Einschub-Baugruppen aufweisen kann. Auf der Backplane
können auch entsprechende Steckverbinder für die Einschub-Baugruppen angeordnet sein,
die nicht nur zur Halterung, sondern auch zur elektrischen Verbindung dienen. Bei
einer solchen Backplane können die Stromschienen auch auf Abschnitte begrenzt sein,
in denen ein Steckmodul im entsprechenden Steckverbinder anordbar ist. D.h., dass
die Stromschiene im Wesentlichen durch die entsprechenden Steckverbinder der Backplane
gebildet ist. Die Steckmodule können in diesem Zusammenhang auch als an sich bekannte
Steckkarten ausgebildet sein.
[0015] Sollen die verschiedenen Steckmodule untereinander oder auch mit einer übergeordneten
Einheit kommunizieren, kann neben den Stromschienen wenigstens eine Datenschiene angeordnet
sein. Über diese können die verschiedenen Steckmodule adressierbar und ansprechbar
sein. Die Kommunikation kann in diesem Zusammenhang auch bidirektional erfolgen.
[0016] Um auch das Anbringen einer elektrischen Versorgung des Leuchtmittels zu vereinfachen,
kann die Anschlussklemmeinrichtung als Anschlusssteckmodul ausgebildet sein. Das bedeutet,
dass auch die entsprechenden Klemmen für das Leuchtmittel als Steckmodule ausgebildet
sind und im entsprechenden Abstand auch Strom- und Datenschienen aufsteckbar und gegebenenfalls
in ihrem Abstand variierbar sind.
[0017] Da an zumindest einer Stelle der Leuchte ein Eingang für elektrische Versorgungsleitungen
vorzusehen ist, kann auf Seiten der Leuchte auch ein entsprechendes Steckmodul zum
Anschließen solcher Versorgungsleitungen vorgesehen sein. Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel
kann dabei das Anschlusssteckmodul als Eingangsabschlussmodul ausgebildet sein, wobei
dieses zum Anschluss von entsprechenden elektrischen Versorgungs-/Datenleitungen auf
Seiten der Leuchte dient. Sind mehrere Leuchten in Reihe geschaltet, kann im Wesentlichen
an beiden Enden der Leuchte ein solches Eingangsabschlussmodul vorgesehen sein.
[0018] Um auch die Anordnung insbesondere im Fall von mehreren einzelnen Leuchtmitteln zu
vereinfachen, kann das Leuchtmittel als Lampenmodul ausgebildet sein. Dadurch sind
beispielsweise zwei oder mehr Leuchtstofflampen oder dergleichen handhabbar, wobei
zum entsprechenden Einsetzen aller Leuchtmittel das entsprechende Lampenmodul eingesetzt
wird.
[0019] Die verschiedenen elektrischen Hilfseinrichtungen können alle als entsprechende Steckmodule
ausgebildet sein. D.h., es kann beispielsweise ein Vorschaltgerätmodul, ein Überwachungsmodul,
ein Batteriemodul oder dergleichen verwendet werden. Die Vorschaltgerätmodule können
je nach Erfordernis unterschiedliche elektrische Vorschaltgeräte enthalten. Die Überwachungsmodule
dienen einerseits zur Überwachung und Erfassung von Parametern des Leuchtmittels,
um beispielsweise einen Ausfall oder dergleichen feststellen zu können. Weiterhin
dienen solche Überwachungsmodule auch zur Realisierung verschiedener Versorgungs-
und Überwachungssysteme. Beispielsweise kann über das Überwachungsmodul auch ein Umschalten
zwischen Dauerlicht, Bereitschaftslicht oder geschaltetem Dauerlicht erfolgen, ebenso
wie die Überwachung eines solches Lichts.
[0020] Das entsprechende Anschlusssteckmodul kann in diesem Zusammenhang sowohl zur elektrischen
als auch Daten-Versorgung der entsprechenden Schiene dienen. D.h., die entsprechenden
Schienen erstrecken sich bis zum Anschlusssteckmodul und werden von dort mit elektrischer
Leistung oder mit Daten versorgt.
[0021] Die Weiterleitung der Daten und auch der elektrischen Versorgung kann über ein zweites
Anschlusssteckmodul im Wesentlichen am anderen Ende der entsprechenden Leuchte an
eine nachfolgende Leuchte über Leitungen oder ähnliches erfolgen.
[0022] Um jedes Steckmodul für eine Kommunikation in einfacher Weise ansprechen zu können,
kann einem solchen eine Ansteuereinrichtung zugeordnet sein. Diese ist in der Regel
im Steckmodul integriert und dient beispielsweise zur Adressierung des Steckmoduls
und zum Ansprechen bzw. Abgreifen oder Übermitteln entsprechender Daten über die Datenschiene.
[0023] Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Leuchte, wobei ein Teil des Leuchtengehäuses
und wenigstens die Stromschienen ein Schienenmodul bilden. Ein solches Schienenmodul
kann bei einer Leuchte nachgerüstet werden, um eine ansonsten übliche Leuchte in eine
Leuchte mit Schienenmodul und mit steckbaren Steckmodulen umwandeln zu können.
[0024] Auch bei einem solchen Schienenmodul kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn
neben den Stromschienen wenigstens eine Datenschiene vorgesehen ist.
[0025] Das entsprechende Schienenmodul kann als Nachrüstmodul ausgebildet sein, um dieses
in einfacher Weise mit dem bereits vorhandenen Leuchtengehäuse einer Leuchte zu verbinden.
Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass das Schienenmodul bereits das entsprechende
Leuchtengehäuse bildet, auf dem zur Vervollständigung der Leuchte noch eine entsprechend
transparente Abdeckung anbringbar ist. Auf diese Weise wird ein vorhandenes Leuchtengehäuse
durch das Schienenmodul ersetzt.
[0026] Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass ein solches Schienenmodul sich aus Teilschienenmodulen
zusammensetzen lässt. Dadurch ist eine einfache Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten
und insbesondere unterschiedliche Längen eines Leuchtmittels möglich.
[0027] Im Folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert.
[0028] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische schräge Draufsicht von unten auf eine erfindungsgemäße Leuchte
mit entfernter Abdeckung, und
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang einer Längsrichtung der Leuchte nach Fig. 1.
[0029] In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht von schräg unten auf eine Leuchte 1 gemäß
Erfindung dargestellt. Diese Leuchte weist ein Leuchtengehäuse 2 und eine in Fig.
2 nur teilweise dargestellte Abdeckung 3 auf. Leuchtengehäuse 2 und Abdeckung 3 sind
so miteinander über entsprechende Dichtmittel verbunden, dass eine explosionsgeschützte
Leuchte oder zumindest eine Sicherheits- bzw. Rettungszeichenleuchte gebildet ist.
In Fig. 1 ist eine entsprechende Langfeldleuchte dargestellt. Diese weist als Leuchtmittel
4 zwei parallel zueinander angeordnete Leuchtstofflampen auf. Diese bilden, siehe
auch Fig. 2, ein Lampenmodul 15. Das Lampenmodul wird mit einem Ende, siehe Fig. 2,
seitlich in ein Anschlusssteckmodul 13 und mit dem anderen Ende, siehe auch Fig.1,
von unten in ein weiteres Anschlusssteckmodul 13 eingesteckt, wobei die Anschlusssteckmodule
Anschlusssklemmeinrichtungen bilden.
[0030] Das Leuchtengehäuse 2 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zum Lampenmodul 15
und dient beispielsweise zur Anordnung an einer Decke oder an einer Wand. Es ist allerdings
ebenfalls denkbar, dass zusätzlich zum Leuchtengehäuse noch ein Wandausleger, ein
Deckenpendel, eine Kettenaufhängung oder ähnliches vorgesehen ist. Weiterhin besteht
die Möglichkeit, dass das Leuchtengehäuse 2 zum Einbau in eine entsprechende Vertiefung
an einer Decke oder Wand dient.
[0031] Auf einer dem Leuchtmittel 4 zuweisenden Oberfläche 10, siehe auch Fig. 2, des Leuchtengehäuses
2 sind zumindest zwei Stromschienen 7 und eine Datenschiene 12 angeordnet. Die Stromschienen
7 dienen zur elektrischen Versorgung sowohl der Anschlusssteckmodule 13 als auch weiterer
elektrische Hilfseinrichtungen. Diese elektrischen Hilfseinrichtungen 6 sind ebenfalls
als Steckmodule 8 ausgebildet. Solche Hilfseinrichtungen 6 sind beispielsweise ein
elektronisches Vorschaltgerätemodul, ein Überwachungsmodul, ein Batteriemodul, ein
Lademodul oder dergleichen. Die entsprechenden Steckmodule sind entlang der Strom-
und Datenschienen 7, 12 in Längsrichtung 9 des Leuchtengehäuses 2 verstellbar angeordnet.
Zur Befestigung der Steckmodule können entsprechende Einrichtungen direkt am Leuchtengehäuse
2 und an den Steckmodulen bzw. zum Aufrasten dieser vorgesehen sein.
[0032] Das Leuchtengehäuse 2 bildet mit seiner Oberfläche 10 und den darauf angeordneten
Strom- und Datenschienen 7, 12 im Wesentlichen eine Backplane 11. Auf dieser sind
die entsprechenden Steckmodule 8 angeordnet. Die Anschlusssteckmodule 13, die insbesondere
als Eingangsabschlussmodule 14 ausgebildet sein können, sind auf dieser Backplane
an gegenüberliegenden Enden angeordnet.
[0033] Die Eingabgsabschlussmodule 14 dienen, siehe Fig. 2, zum Anschließen entsprechender
elektrischer Verbindungsleitungen, die von einer Spannungsquelle oder von einer benachbarten
Leuchte herangeführt werden. In analoger Weise kann ein Eingangsabschlussmodul 14,
siehe die rechte Seite der Leuchte 1 in Fig. 1, auch zur Weiterführung elektrischer
Verbindungsleitungen zu einer weiteren Leuchte dienen.
[0034] Die entsprechenden Steckmodule 8 können jeweils eine Ansteuereinrichtung 16 aufweisen,
siehe Fig. 2, die beispielsweise die Kommunikation über die Datenschiene 12 erlaubt.
Über die Ansteuereinrichtung 16 sind die verschiedenen Steckmodule 8 ansprechbar oder
auch durch diese adressierbar.
[0035] Zum Austausch eines entsprechenden Steckmoduls 8 ist in der Regel zuerst das Lampenmodul
15 zu entfernen. Danach ist jedes Steckmodul separat handhabbar und kann installiert,
entfernt oder durch ein anderes ersetzt werden. Auf sichtbaren Außenseiten der Steckmodule
18, siehe beispielsweise Fig. 1, können entsprechende Markierungen oder Kennzeichnungen
angeordnet sein, die beispielsweise Art und Funktion des entsprechenden Steckmoduls
kennzeichnen.
[0036] Bei der erfindungsgemäßen Leuchte ist keine Verdrahtung zwischen beispielsweise Anschlusssteckmodul
13 und den weiteren Steckmodulen 8 notwendig. Dadurch ist der Herstellungsaufwand
einer entsprechenden Leuchte reduziert und gleichzeitig ist der Zeitaufwand beim Zusammenbau
der Leuchte vermindert. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, eine entsprechende Leuchte
1 mit weiteren Steckmodulen 8 nachzurüsten oder beispielsweise ein elektronisches
Vorschaltgerätemodul durch ein anderes bei Verwendung insbesondere anderer Leuchtmittel
zu ersetzen. Die entsprechende Initierung und Steuerung der Steckmodule 8 kann dabei
über die Datenschiene oder die Datenschienen 12 erfolgen. Dies kann auch von einer
entfernten Zentralsteuerung erfolgen, mit der beispielsweise auch ein entsprechendes
Überwachungsmodul als Steckmodul 8 der Leuchte 1 kommuniziert.
[0037] Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Schienenmodul 17, siehe Fig. 2, das im
Wesentlichen das Leuchtengehäuse 2 gebildet. Wie bereits vorangehend beschrieben,
kann ein solches Schienenmodul 17 entsprechende Strom- und Datenschienen 7, 12 aufweisen.
Auf diese sind die verschiedenen Steckmodule 8 und ebenfalls Anschlusssteckmodul bzw.
Eingangsabschlussmodule 13, 14 aufsteckbar. Das Schienenmodul 17 kann je nach verwendetem
Leuchtmittel mit den entsprechenden Steckmodulen 8 ausgebildet werden. Zur Anpassung
an eine zugehörige Länge des Leuchtmittels ist das entsprechende Schienenmodul aus
Teilschienenmodulen 18 zusammensetzbar, siehe Fig. 2. Diese können eine bestimmte
Grundlänge für ein Leuchtmittel und dann durch Zusammenstecken verschiedener Teilschienenmodule
18 an Längen anderer Leuchtmittel angepasst werden. Die entsprechenden Schienen 7,
12 werden beim Zusammenstecken der Teilschienenmodule ebenfalls miteinander verbunden.
[0038] Es sei weiterhin angemerkt, dass durch die Verwendung entsprechender Steckmodule
auch leicht ein Umrüsten einer Leuchte möglich ist, die beispielsweise bisher nur
für Bereiche ohne Explosionsschutz eingesetzt wurde, indem beispielsweise die entsprechenden
Steckmodule gegen solche ausgetauscht wurden, die die Kriterien für Explosionsschutz
erfüllen.
[0039] Es besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, dass beispielsweise das Lampenmodul 15
bereits mit einem eigenen Gehäuse versehen ist, so dass keine separate Abdeckung,
siehe Fig. 2, notwendig ist. Das Lampenmodul 15 wird beispielsweise einfach einseitig,
siehe die linke Seite in Fig. 2, über explosionsgeschützte Kontakte am Anschlusssteckmodul
13 befestigt, wobei das andere Ende des Lampenmoduls, siehe Fig. 1, einfach an der
Leuchte 1 durch Verrasten, Einschieben in einer Halterung oder dergleichen befestigbar
ist. Die entsprechende Kontaktierung der im Lampenmodul 15 angeordneten Leuchtmittel
kann in diesem Zusammenhang nur über das in Fig. 2 dargestellte linke Ende erfolgen.
[0040] Ein weiteres Steckmodul ist beispielsweise ein Funkmodul, das je nach Erfordernis
als Bluetooth-Funkmodul, WLAN-Funkmodul oder dergleichen ausgebildet ist. Dadurch
ist in einfacher Weise eine drahtlose Übermittlung von Daten zwischen Leuchte 1 und
einer nicht dargestellten zentralen Steuerung oder auch einer Steuerung vor Ort möglich.
1. Leuchte (1) mit zumindest einem Leuchtengehäuse (2) und einer Abdeckung (3), welche
insbesondere als Sicherheits- und/oder Rettungszeichenleuchte und/oder explosionsgeschützte
Leuchte ausgebildet ist, wobei am Leuchtengehäuse (2) ein Leuchtmittel (4) mittels
einer Anschlussklemmeinrichtung (5) gehaltert und wenigstens eine elektrische Hilfseinrichtung
(6) für das Leuchtmittel (4) am Leuchtengehäuse (2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leuchtengehäuse (2) Stromschienen (7) zur elektrischen Versorgung des Leuchtmittels
(4) und der elektrischen Hilfseinrichtung (6) aufweist, wobei die elektrische Hilfseinrichtung
(6) als auf die Stromschienen (7) aufsteckbares Steckmodul (8) ausgebildet ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschienen (7) in Längsrichtung (9) des Leuchtengehäuses (2) verlaufen.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschienen (7) auf einer dem Leuchtmittel (4) zuweisenden Oberfläche (10)
des Leuchtengehäuses (2) angeordnet sind.
4. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (2) zumindest im Bereich der Stromschienen (7) als Backplane
(11) ausgebildet ist.
5. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Stromschienen (7) wenigstens eine Datenschiene (12) angeordnet ist.
6. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussklemmeinrichtung (5) als Anschlusssteckmodul (13) ausgebildet ist.
7. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusssteckmodul (13) als Eingangsabschlussmodul (14) ausgebildet ist.
8. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (4) als Lampenmodul (15) ausgebildet ist.
9. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckmodul (8, 13, 14) ein elektronisches Vorschaltgerätemodul, ein Überwachungsmodul,
ein Batteriemodul oder dergleichen ist.
10. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusssteckmodul (13) zur elektrischen und/oder Daten-Versorgung der Schienen
(7, 12) ausgebildet ist.
11. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Steckmodul (8, 13, 14, 15) eine Ansteuereinrichtung (16) zugeordnet ist.
12. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des Leuchtengehäuses (2) und wenigstens die Stromschienen (7)
ein Schienenmodul (17) bilden.
13. Leuchte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenmodul (17) wenigstens eine Datenschiene (12) aufweist.
14. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenmodul (17) als Nachrüstmodul ausgebildet ist.
15. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenmodul (17) aus Teilschienenmodulen (18) zusammensetzbar ist.
1. Lighting fixture (1) comprising at least one lighting fixture housing (2) and a cover
(3), which is realized specifically as safety and/or emergency exit light and/or explosion-proof
light, wherein an illuminating means (4) is held on the lighting fixture housing (2)
by means of a clamp connection (5) and at least one auxiliary electrical device (6)
for the illuminating means (4) is arranged on the lighting fixture housing (2),
characterized in that
the lighting fixture housing (2) comprises conductor rails (7) for the electrical
supply of the illuminating means (4) and the auxiliary electrical device (6), wherein
the auxiliary electrical device (6) is realized as a plug-in module (8) which can
be plugged onto the conductor rails (7).
2. Lighting fixture according to claim 1, characterized in that the conductor rails (7) extend in the longitudinal direction (9) of the lighting
fixture housing (2).
3. Lighting fixture according to claim 1 or 2, characterized in that the conductor rails (7) are arranged on a surface (10) of the lighting fixture housing
(2) which points to the illuminating means (4).
4. Lighting fixture according to one of the preceding claims, characterized in that the lighting fixture housing (2) is realized as a backplane (11) at least in the
region of the conductor rails (7).
5. Lighting fixture according to one of the preceding claims, characterized in that at least one data bus (12) is arranged in addition to the conductor rails (7).
6. Lighting fixture according to one of the preceding claims, characterized in that the clamp connection (5) is realized as a connector plug-in module (13).
7. Lighting fixture according to one of the preceding claims, characterized in that the connector plug-in module (13) is realized as an input closing module (14).
8. Lighting fixture according to one of the preceding claims, characterized in that the illuminating means (4) is realized as a lamp module (15).
9. Lighting fixture according to one of the preceding claims, characterized in that the plug-in module (8, 13, 14) is an electronic ballast module, a monitoring module,
a battery module or the like.
10. Lighting fixture according to one of the preceding claims, characterized in that the connector plug-in module (13) is configured for the electrical and/or data supply
of the rails/buses (7, 12).
11. Lighting fixture according to one of the preceding claims, characterized in that each plug-in module (8, 13, 14, 15) is associated with a control device (16).
12. Lighting fixture according to one of the preceding claims, characterized in that at least a part of the lighting fixture housing (2) and at least the conductor rails
(7) form a rail module.
13. Lighting fixture according to claim 12, characterized in that it comprises at least one data bus (12).
14. Lighting fixture according to claim 12 or 13, characterized in that the rail module (17) is realized as retrofit module.
15. Lighting fixture according to one of claims 12 to 14, characterized in that the rail module (17) can be assembled from rail module segments (18).
1. Luminaire (1) comprenant un boitier de luminaire (2) et un élément de recouvrement
(3), qui est notamment réalisé en tant que luminaire à pictogrammes de sécurité et/ou
à pictogrammes de secours et/ou en tant que luminaire protégé contre les explosions,
luminaire dans lequel sur le boiter de luminaire (2) est maintenu un moyen d'éclairage
(4) à l'aide d'un dispositif à bornes de branchement (5), et au moins un dispositif
auxiliaire électrique (6) pour le moyen d'éclairage (4) est agencé sur le boitier
de luminaire (2),
caractérisé
en ce que le boitier de luminaire (2) présente des rails de distribution de courant (7) pour
l'alimentation électrique du moyen d'éclairage (4) et du dispositif auxiliaire électrique
(6), le dispositif auxiliaire électrique (6) étant réalisé sous la forme d'un module
enfichable (8) pouvant être enfiché sur les rails de distribution de courant (7).
2. Luminaire selon la revendication 1, caractérisé en ce que les rails de distribution de courant (7) s'étendent dans la direction longitudinale
(9) du boitier de luminaire (2).
3. Luminaire selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce que les rails de distribution de courant (7) sont agencés sur une surface (10) du boitier
de luminaire (2), qui est dirigée vers le moyen d'éclairage (4).
4. Luminaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le boitier de luminaire (2) est réalisé, tout au moins dans la zone des rails de
distribution de courant (7), sous forme de face arrière de raccordement dite "backplane"
(11) .
5. Luminaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'à côté des rails de distribution de courant (7) est agencé au moins un rail de transmission
de données (12).
6. Luminaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif à bornes de branchement (5) est réalisé sous la forme d'un module enfichable
de branchement (13).
7. Luminaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le module enfichable de branchement (13) est réalisé sous la forme d'un module terminal
d'entrée (14).
8. Luminaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le moyen d'éclairage (4) est réalisé sous la forme d'un module de lampe (15).
9. Luminaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le module enfichable (8, 13, 14) est un module d'appareillage électronique de commande
ou ballast, un module de surveillance, un module de batterie ou élément similaire.
10. Luminaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le module enfichable terminal (13) est conçu pour l'alimentation électrique et/ou
l'alimentation en données des rails (7, 12).
11. Luminaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'à chaque module enfichable (8, 13, 14, 15) est associé un dispositif de commande (16)
.
12. Luminaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins une partie du boitier de luminaire (2) et au moins les rails de distribution
de courant (7) forment un module de rail (17) .
13. Luminaire selon la revendication 12, caractérisé en ce que le module de rail (17) comporte au moins un rail de transmission de données (12).
14. Luminaire selon l'une des revendications précédentes 12 ou 13, caractérisé en ce que le module de rail (17) est réalisé sous forme de module d'équipement complémentaire
ultérieur.
15. Luminaire selon l'une des revendications précédentes 12 à 14, caractérisé en ce que le module de rail (17) peut être composé par l'assemblage de modules de rail partiels
(18).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente