[0001] Die Erfindung betrifft ein Dichtband zum Abdichten von Fugen, mit einem langgestreckten
Schaumstoffkorpus und gegenüberliegenden, an die Fugenflanken anlegbaren Breitseiten
und zwischen diesen angeordnet, einander gegenüberliegenden Schmalseiten, wobei das
Dichtband an zumindest einer der Breitseiten eine Querschnittsprofilierung aufweist,
derart, dass die Breitseitenhöhe des Dichtbandes im Bereich einer der Schmalseiten
unter Ausbildung eines Höhenbereichs größer ist als im Bereich der gegenüberliegenden
Schmalseite, welche einen Tiefenbereich ausbildet, wobei Höhenbereich und Tiefenbereich
beidseitig der Mittelebene des Dichtbandes angeordnet sind, wobei die Mittelebene
mittig zwischen den beiden Schmalseiten angeordnet ist, so dass bei in der Fuge angeordnetem,
zurückgestelltem Dichtband im Höhenbereich sich eine größere Dichte des Schaumstoffmaterials
ergibt, als im Tiefenbereich, wobei das Dichtband zur verzögerten Rückstellung imprägniert
ist.
[0002] Ein derartiges Dichtband ist beispielweise aus der
DE 10 2008 020 955 B4 bekannt. Dadurch, dass bei dem in der Fuge angeordneten, zurückgestellten Dichtband
sich aufgrund der Querschnittsbereiche unterschiedlicher Höhe Zonen unterschiedlicher
Kompression und damit auch unterschiedlicher Dichte des Schaumstoffmaterials ergeben,
weist das Dichtband auch unterschiedliche Bereiche mit unterschiedlichem Wasserdampfdiffusionswiderstand
auf. Das Dichtband wird daher im Allgemeinen so in der Fuge angeordnet, dass der stärker
komprimierte Dichtbandbereich, welcher somit einen höheren Wasserdampfdiffusionswiderstand
aufweist, rauminnenseitig angeordnet ist. Der Bereich geringerer Dichte und mit geringerem
Wasserdampfdiffusionswiderstand ist somit raumaußenseitig angeordnet. Hierdurch ergibt
sich also ein Gefälle des Wasserdampfdiffusionswiderstandes von der Rauminnenseite
zur Raumaußenseite hin. Derartige Dichtbänder haben sich prinzipiell bewehrt, sie
müssten jedoch eine Reihe weiterer Anforderungen erfüllen. So ist einerseits auch
eine gute Schlagregendichtigkeit des Dichtbandes gewünscht, um dann, wenn das Dichtband
in der Fuge von der Außenseite her noch frei zugänglich ist, auch bei Schlagregen
ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Fuge zu vermeiden. Hierzu ist es beispielsweise
bekannt, die außenseitige DichtbandSchmalseite mit einer Beschichtung, einer speziellen
Imprägnierung oder gar Folie zu versehen. Dies ist jedoch vergleichsweise kostenintensiv,
da hierzu weitere Arbeitsschritte und ein weiterer Materialeinsatz erforderlich sind.
Weiterhin besteht unter Umständen die Gefahr, dass eine nur oberflächlich aufgebrachte
Beschichtung oder Folie beschädigt wird und dann zumindest lokal deren Funktion beeinträchtigt
wird. Andererseits kann eine derartige Schmalseitenbeschichtung unter Umständen auch
die Wasserdampfdiffusionseigenschaften in diesem Bereich des Dichtbandes sehr stark
beeinflussen.
[0003] Die
EP 556 419 A1 beschreibt ein Dichtband als Teil einer Türabdichtung, welches mit Höhen und Senken
profiliert ist.
[0004] Die
EP 2 354 410 A2 beschreibt einen Schaumstoff-Dichtstreifen zur Abdichtung eines Fensterrahmens, welches
Schaumstoffstreifen unterschiedlicher Höhe umfasst.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dichtband zu schaffen, welches
bei Vorlegen eines Gefälles des Wasserdampfdiffusionswiderstandes über den Dichtbandquerschnitt
eine verbesserte Schlagregendichtigkeit aufweist und kostengünstig herstellbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Dichtungsband nach Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß
ist hierbei das Dichtband im Höhenbereich und im Tiefenbereich des Dichtbandquerschnittes
unter Ausbildung einer Erhebung oder Senke strukturiert (die derart strukturierte
Breitseite sei hier als "Oberseite" bezeichnet, unabhängig von deren Einbaulage).
Ferner sind erfindungsgemäß die Erhebung und die Senke jeweils benachbart einer der
gegenüberliegenden Schmalseiten des Dichtbandes angeordnet, wobei die Profilbereiche
des Dichtbandes beidseitig der Mittelebene invers zueinander mit einem Inversionszentrum
i angeordnet sind. Durch diese Strukturierung können somit die Eigenschaften des Dichtbandes
insbesondere auch im Hinblick auf die Schlagregendichtigkeit modifiziert werden, da
durch die Anordnung der Erhebung oder Senke lokal die Kompression des in der Fuge
angeordneten Dichtbandes im Bereich der Schmalseiten modulierbar ist. Durch die Erhebung
oder den gegebenenfalls der Senke zu der jeweils nächst benachbarten Schmalseite hin
vorgelagerten Abschnitt des Dichtbandes, welcher bei der in Montage des Dichtbandes
in der Fuge einer höheren Kompression unterliegt als der jeweils angrenzende Bandabschnitt,
wird eine Zone erhöhter Schlagregendichtigkeit erhalten. Andererseits wird durch die
Anordnung des Höhenbereiches und Tiefenbereiches im Bereich der gegenüberliegenden
Schmalseiten ein Kompressionsgradient und damit auch Dichtegradient innerhalb des
Dichtbandes erhalten, welcher sich im Wesentlichen über die vollständige Breite des
Dichtbandes erstreckt (Höhen- und Tiefenbereich liegen also vorzugsweise auf gegenüberliegendes
Seiten der Mittelebene des Dichtbandes). Hierdurch wird ein Gradient des Wasserdampfdiffusionswiderstandes
erzeugt, so dass mittels des Dichtbandes die Fuge rauminnenseitig dichter als raumaußenseitig
ist. Durch die zusätzliche Modulierung des Querschnittsprofils des Dichtbandes durch
die Erhebung und die Senke wird der Niveauunterschied zwischen Höhen- und Tiefenbereich
bzw. der entsprechende Unterschied der Wasserdampfdiffusionswiderstände im Höhen-
und Tiefenbereich nicht allzu wesentlich beeinflusst, so dass das Dichtband beide
Funktionalitäten von Gradient des Wasserdampfdiffusionswiderstandes außenseitig abfallend
und verbesserte Schlagregendichtigkeit zumindest im Bereich der außenseitige Schmalseite
miteinander vereinigt. Da beide Funktionalitäten durch die Profilierung des Dichtbandes
erzielt werden, ist das Dichtband zudem einfach und kostengünstig herstellbar, da
zusätzliche Maßnahmen wie die Anordnung von Folien, Schmalseitenbeschichtungen oder
dergleichen nicht vorgenommen sein müssen, auch wenn diese gegebenenfalls zusätzlich
vorgesehen sein können. Die Ausführungen in Bezug auf die Dichtbandprofilierung im
Rahmen der Erfindung beziehen sich jeweils auf das freie, vollständig entspannte bzw.
zurückgestellte Dichtband, sofern aus dem Zusammenhang im Einzelnen nichts anderes
hervorgeht. Es versteht sich, dass die Erhebung bzw. Senke jeweils zusätzlich zu dem
jeweiligen Höhen- bzw. Tiefenbereich als zusätzliche Strukturierung des Dichtbandes
vorgesehen sind.
[0007] Der Begriff "Senke" im Rahmen der Erfindung soll allgemein so verstanden sein, dass
die gegenüberliegenden Flanken der Senke lateral voneinander beabstandet sind. Die
"Senke" ist also nicht im Sinne eines Einschnittes zu verstehen, sondern als "Negativ"
einer Erhebung.
[0008] Das Dichtband weist im Höhenbereich und im Tiefenbereich eine Erhebung und Senke
bezogen auf den Dichtbandquerschnitt auf. Die Erhebung und Senke können - wie allgemein
im Rahmen der Erfindung - sich über die gesamte Länge des Dichtbandes erstrecken.
Das Dichtband kann über dessen gesamte Länge einen gleichbleibenden Querschnitt aufweisen.
Die Erfindung wird durch die Unteransprüche weiter ausgestaltet.
[0009] Besonders bevorzugt sind an dem Höhenbereich und an dem Tiefenbereich des Dichtbandes
jeweils genau eine Erhebung und genau eine Senke vorgesehen. Vorzugsweise sind diese
annähernd über die Breite des Dichtbandes voneinander beabstandet und somit den beiden
Schmalseiten benachbart angeordnet. Vorzugsweise ist somit der Höhenbereich mit (vorzugsweise
genau) einer Erhebung oder Senke versehen und der Tiefenbereich mit der jeweils anderen
Profilierung, nämlich (vorzugsweise genau) mit einer Senke oder Erhebung.
[0010] Besonders bevorzugt ist nach einer Alternative der Höhenbereich des Dichtbandes mit
genau einer Erhebung und der Tiefenbereich des Dichtbandes mit genau einer Senke ausgebildet.
Hierdurch kann einerseits durch die Anordnung von Erhebung und Senke an dem Höhen-
bzw. Tiefenbereich der maximale Profilhöhenunterschied des Dichtbandes über dessen
Querschnitt zusätzlich erhöht werden (d. h. über den Niveauunterschied zwischen und
Höhenund Tiefenbereich hinaus um die Höhe von Erhebung und Senke), so dass hierdurch
in einem Breitenbereich des Dichtbandes ein größerer Gradient des Wasserdampfdiffusionswiderstandes
erzielt wird. Andererseits kann durch den sich an die Senke anschließenden Bereich
des Dichtbandes im Bereich der Schmalseite noch eine ausreichende Dichtbandhöhe erzielt
werden, so dass bei dem in der Fuge angeordneten, vollständig entspannten Dichtband
die Breitseiten desselben noch mit ausreichendem Anpressdruck (aufgrund der Rückstellung
des Dichtbandes) an den jeweiligen Fugenflanken (z.B. Rahmenseite bzw. Fensterlaibung)
anliegen. Vorzugsweise erstreckt sich hierbei die Erhebung in der Höhe nicht über
mehr als 66% oder nicht über mehr als 40-50%, vorzugsweise nicht mehr als 25-33%,
des Niveauunterschiedes Nv zwischen der Basis B
T des Tiefenbereichs bis zur Basis B
H des Höhenbereichs über den Höhenbereich des Dichtbandes hinaus. Hierdurch kann der
Gradient des Wasserdampfdiffusionswiderstandes deutlich erhöht werden, andererseits
hat es sich herausgestellt, dass Beschädigungen der Erhebung z.B. beim Einbau des
Rahmenprofils in einer Mauerwerksöffnung bei bereits teilweise zurückgestelltem Dichtband
vermieden werden können. Unabhängig hiervon oder in Kombination hiermit erstreckt
sich vorzugsweise die Senke in der Tiefe nicht über mehr als 66% oder nicht über mehr
als 40-50%, vorzugsweise nicht mehr als 25-33%, des Niveauunterschiedes Nv zwischen
Basis des Tiefenbereich und Basis des Höhenbereichs hinaus nach unten (also zu der
der profilierten Breitseite gegenüberliegenden Breitseite hin), wodurch eine übermäßige
Materialschwächung des Dichtbandes vermieden wird.
[0011] Vorzugsweise erstrecken sich jeweils die Erhebung und/oder die Senke über ≥ 10-15%
oder ≥ 20-30% der Höhe des Niveauunterschiedes Nv.
[0012] Nach einer alternativen Ausführungsform ist der Höhenbereich des Dichtbandes mit
genau einer Senke und der Tiefenbereich des Dichtbandes mit genau einer Erhebung ausgebildet.
Hierdurch wird ein ausreichend hoher Gradient des Wasserdampfdiffusionswiderstandes
über die Breite des Dichtbandes erzielt (aufgrund des entsprechenden Gradienten der
Kompression bzw. der Dicht des Schaumstoffmaterials), andererseits wird durch die
Erhebung an dem Tiefenbereich des Dichtbandes eine verbesserte Schlagregendichtigkeit
erhalten. Vorzugsweise erstreckt sich hierbei die Erhebung in der Höhe nicht über
den Höhenbereich des Dichtbandes hinaus, beispielsweise nur bis auf 33% oder bis auf
50-66% oder bis auf 75% der Profilhöhe (also des Niveauunterschiedes Nv ausgehend
von der Basis des Tiefenbereichs bis zur Basis des Höhenbereichs). Hierdurch wird
einerseits die Erhebung, welche schmaler ausgebildet ist als der Höhenbereich, bei
der Montage des Dichtbandes vor Beschädigungen geschützt. So kann unter Umständen
das Dichtband bereits teilweise zurückgestellt sein, wenn dieses in die Bauwerksfuge
eingesetzt wird bzw. an einem Bauteil (z.B. Fensterrahmen) befestigt zusammen mit
diesem in die jeweilige Mauerwerksöffnung eingesetzt wird. Andererseits wird hierdurch
vermieden, dass das Dichtband von der Erhebung zu der nächst benachbarten Seitefläche
hin in der Profilhöhe abfällt, so dass sich auf Höhe der Erhebung ein geringerer Wasserdampfdiffusionswiderstand
ergeben würde, als an der benachbarten Schmalseite. In Abhängigkeit von der Feuchtigkeit
im Rauminneren und der Raumaußenseite (beispielsweise gemessen als absolute Luftfeuchtigkeit)
kann dies unter Umständen zu unerwünschten Effekten wie z.B. einer verlangsamten Wasserdampfdiffusion
durch das Dichtband führen. Unabhängig hiervon oder in Kombination hiermit erstreckt
sich vorzugsweise die Senke in der Tiefe nicht über den Tiefenbereich hinaus, beispielsweise
nur bis zu 33% oder bis zu 50-66% oder bis zu 75% der Profilhöhe (also des Niveauunterschiedes
Nv ausgehend von der Basis des Höhenbereichs bis zur Basis des Höhenbereichs). Es
hat sich herausgestellt, dass hierdurch vermieden werden kann, dass sich unter besonderen
Bedingungen der Luftfeuchtigkeit an der Rauminnenseite und der Raumaußenseite von
der Senke zur Raumaußenseite hin die Wasserdampfdiffusion in unerwünschter Weise verlangsamt
wird. Weiterhin wird hierdurch vermieden, dass im Bereich der am Tiefenbereich angeordneten
Senke das Dichtband insgesamt eine zu geringe Stärke aufweist, so dass andererseits
in diesem Bereich das Dichtband bei vollständiger Entspannung in der Fuge nur mit
einer vergleichsweise geringen Anpresskraft an der jeweiligen Fugenwandung anliegt,
was den exakten Sitz und die ordnungsgemäße Halterung des Dichtbandes in der Fuge
beeinträchtigen kann.
[0013] Gegebenenfalls können aber auch unabhängig voneinander oder vorzugsweise in Kombination
miteinander der Höhenbereich mit zwei Senken und der Tiefenbereich mit zwei Erhebungen
versehen sein. Eventuell können aber auch unabhängig voneinander oder vorzugsweise
in Kombination miteinander der Höhenbereich mit zwei Erhebungen und der Tiefenbereich
mit zwei Senken versehen sein.
[0014] Ist der Tiefenbereich mit einer Erhebung versehen, so ist diese vorzugsweise von
der Schmalseite beabstandet oder kann sich unmittelbar an die Schmalseite anschließen.
So kann entweder der Fuß oder der Bergrücken der Erhebung, d. h. der höchste Bereich
derselben, unmittelbar auf Höhe der Schmalseite angeordnet sein. Gegebenenfalls ist
die Erhebung von der Schmalseite auch beabstandet, insbesondere kann der Bergrücken
der Erhebung von der Schmalseite beabstandet sein. Ist der Tiefenbereich mit einer
Senke versehen, so ist die Senke vorzugsweise von der Schmalseite beabstandet, um
zwischen Senke und Schmalseite einen Bereich höherer Kompression bzw. beim montierten
Dichtband höherer Schaumstoffdichte und damit höherer Schlagregendichtigkeit zu ergeben.
Dies kann sich auf das Tal der Senke oder die Senke insgesamt beziehen.
[0015] Als besonders bevorzugt hat es sich herausgestellt, wenn die Höhe der Erhebung und/oder
Tiefe der Senke 10 bis 65 % des Höhenunterschiedes von Höhenbereich und Tiefenbereich
(Niveauhöhe Nv) bemisst, so dass die Dichtbandprofilierung zur Erhöhung der Schlagregendichtigkeit
ausreichend modulierbar ist, bei ausreichend hohem Gefälle des Wasserdampfdiffusionswiderstandes.
Vorzugsweise beträgt die jeweilige Höhe von Erhebung und/oder Tiefe der Senke 10 bis
60%, besonders bevorzugt 15 bis 50% des Niveauunterschiedes von Höhen- und Tiefenbereich.
Hierdurch kann eine ausreichende Modulierung der Dichtbandkompression zur Verbesserung
der Schlagregendichtigkeit bei Erhalt eines ausreichenden Gradienten des Wasserdampfdiffusionswiderstandes
über die Dichtbandbreite erhalten werden.
[0016] Die Höhe von Erhebung und/oder Tiefe der Senke bezieht sich hierbei jeweils auf deren
Höhe/Tiefe ausgehend von der Basislinie des Höhen- bzw. Tiefenprofils, also dem im
Bereich von Erhebung oder Senke extrapoliertem Profil. Vorzugsweise ist diese Extrapolation
auf Basis eines Polynoms durchgeführt, im einfachsten Fall als lineare Extrapolation.
Erstreckt sich die Erhebung oder Senke teilweise an der Seitenfläche, so kann eine
Extrapolation auf Basis eines Polynoms bis zur Seitenfläche durchgeführt werden, im
einfachsten Fall eine horizontale lineare Extrapolation ausgehend von dem der Senke
oder Erhebung unmittelbar vorgelagerten Wendepunkt der Kurve des Höhenprofils.
[0017] Die "Basis" von Höhen- und Tiefenbereich sind jeweils der höchste bzw. tiefste Abschnitt
des jeweiligen Bereichs, ohne Berücksichtigung der jeweiligen (aufgesetzten) Erhebung(en)
oder Senke(n) desselben. Im einfachsten Fall ergibt sich die Basis durch eine horizontale
lineare Extrapolation des Höhenprofils ausgehend von dem der Senke oder Erhebung unmittelbar
vorgelagerten Wendepunkt der Kurve des Höhenprofils bis zu der jeweiligen (nächstbenachbarten)
Seitenfläche hin.
[0018] Vorzugsweise beträgt die Breite der Erhebung und/oder Senke an dem jeweiligen Höhen-
oder Tiefenbereich des Dichtbandes 33 bis 400% oder 50 bis 200% oder besonders bevorzugt
75 bis 150% der Höhe bzw. Tiefe der jeweiligen Erhebung oder Senke, vorzugsweise jeweils
derart, dass sich die jeweilige Erhebung oder Senke nicht lateral über die Mittelebene
in den anderen Teilbereich der Dichtbandbreitseite erstreckt, was unter Umständen
aber möglich sein kann. Erstreckt sich vorzugsweise oder besonders bevorzugt der Dichtbandbereich
mit modulierter Profilierung nur über einen relativ geringen Bereich der Dichtbandbreite,
so hat es sich herausgestellt, dass die Einstellung des Wasserdampfdiffusionswiderstandes
über die Kompression des montierten Dichtbandes in den übrigen Bereichen nur vergleichsweise
wenig beeinflusst wird.
[0019] Vorzugsweise weist die mindestens (oder genau) eine oder sämtliche Erhebungen des
Dichtbandes eine Breite auf, welche 5-30% oder vorzugsweise 10-25% oder 15-20% der
Dichtbandbreite entspricht, um die gewünschten Funktionalitäten in Kombination optimiert
erfüllen zu können.
[0020] Vorzugsweise weist die mindestens (oder genau) eine oder sämtliche Senke des Dichtbandes
eine Breite auf, welche 5-30% oder vorzugsweise 10-25% oder 15-20% der Dichtbandbreite
entspricht, um die gewünschten Funktionalitäten in Kombination optimiert erfüllen
zu können.
[0021] Nach einer alternativen Ausgestaltung des Dichtbandes können die Erhebung und die
Senke auch benachbart der Dichtbandmittelebene angeordnet sein.
[0022] Weist das Profil mindestens zwei lokale Minima (Tal der Senken) auf, so ist vorzugsweise
das tiefste lokale Minimum des Tiefenbereichs tiefer angeordnet (also hat eine geringere
Höhe im Querschnitt ausgehend von der Basislinie des Profils bzw. der gegenüberliegenden
Breitseite) als das tiefste lokale Minimum des Höhenbereichs. Die Verbindungslinie
an den beiden Minima steigt zum Höhenbereich hin an. Der Anstieg kann, über die Gesamtbreite
des Dichtbandes gesehen, also bis zu beiden Schmalseiten extrapoliert, ≥ 5-10% oder
≥ 15-20% oder vorzugsweise ≥ 30-40% der Höhe des Dichtbandes oder des Niveauunterschiedes
Nv zwischen Höhen- und Tiefenbereich betragen. Der Anstieg kanne ≤ 80-90% oder ≤ 60-70%
der Höhe des Dichtbandes oder des Niveauunterschiedes Nv zwischen Höhen- und Tiefenbereich
betragen. Unabhängig hiervon oder in Kombination hiermit kann, wenn das Profil mindestens
zwei Minima aufweist, das tiefste lokale Minimum des Höhenbereichs höher angeordnet
sein (also hat eine größere Höhe im Querschnitt ausgehend von der Basislinie des Profils
bzw. der gegenüberliegenden Breitseite) als das höchste lokale Maximum des Tiefenbereichs,
so dass die Verbindungslinie an den beiden Extrema zum Höhenbereich hin ansteigt.
Der Anstieg kann, über die Gesamtbreite des Dichtbandes gesehen, also bis zu beiden
Schmalseiten extrapoliert, ≥ 5-10% oder ≥ 15-20% oder vorzugsweise ≥ 30-40% der Höhe
des Dichtbandes oder des Niveauunterschiedes Nv zwischen Höhen- und Tiefenbereich
betragen. Der Anstieg kann ≤ 80-90 % oder ≤ 60-70% der Höhe des Dichtbandes oder des
Niveauunterschiedes Nv zwischen Höhen- und Tiefenbereich betragen. Dies gilt vorzugsweise
auch, wenn der Höhen- und/oder Tiefenbereich jeweils zwei oder mehr lokale Minima
aufweisen. Weisen die lokalen Minima von Höhen- und/oder Tiefenbereich jeweils dieselbe
Höhe auf (absolute Höhe von der dem Profil gegenüberliegenden Breitseite gesehen),
so kann dies jeweils für lokalen Minima mit dem größten lateralen Abstand gelten.
[0023] Besonders bevorzugt beträgt der Niveauunterschiedes Nv zwischen Höhen- und Tiefenbereich
20-80% oder 25-75%, vorzugsweise 30-70% oder 40-60% der Gesamtprofilhöhe des Dichtbandes,
also von der höchsten Erhebung der profilierten Breitseite zu der gegenüberliegenden
Breitseite. Die letztere "gegenüberliegende" Breitseite ist vorzugsweise eben ausgeführt.
Es sind hier die Breitseiten des Schaumstoffkörpers, also unabhängig von etwaigen
zusätzlichen Befestigungsprofilen.
[0024] Das Dichtbandprofil ist beidseitig der Mittelebene invers zueinander angeordnet,
d. h. bei Betrachtung eines Dichtbandquerschnittes gehen der Höhen- und Tiefenbereich
des Dichtbandes durch eine Punktspiegelung im Schnittpunkt des Dichtbandprofils mit
der Mittelebene ineinander über. Dies bezieht sich vorteilhafterweise auf die Anordnung
und Formgestalt von Erhebung und Senke zueinander,
besonders bevorzugt auf die gesamte Profilgestaltung des Dichtbandes (in Bezug auf
die Querschnittslinie des Dichtbandes, welches die profilierte Oberseite desselben
definiert).
[0025] Die mittlere Höhe des Höhenbereichs ist allgemein größer (also höher) als die mittlere
Höhe des Tiefenbereichs, dies kann allgemein im Rahmen der Erfindung gelten. Sofern
- zumindest dann oder allgemein im Rahmen der Erfindung - auf die "mittlere Höhe"
Bezug genommen wird, erstreckt sich der Höhen- und Tiefenbereich jeweils über die
gesamte Erstreckung des Querschnittsprofils von der jeweiligen Seitenfläche zur Mittelebene
des Dichtbandes hin. Die Gesamterstreckung von Höhen- und Tiefenbereich über die Breitseite
des Dichtbandes entspricht somit der Gesamtbreite des Bandes. Insbesondere kann im
Rahmen der Erfindung die mittlere Höhe des Höhenbereichs größer als die mittlere Höhe
des Tiefenbereichs sein, wobei zugleich das Querschnittsprofil derart ist, dass beim
Dichtband im vollständig zurückgestellten Zustand die Breitseitenhöhe des Dichtbandes
im Bereich der Schmalseiten, welche dem Höhenbereich nächst benachbart ist, größer
ist als im Bereich der gegenüberliegenden Schmalseite, welche den Tiefenbereich ausbildet.
Die mittlere Höhe des Höhenbereichs kann ≥ 10-20% oder vorzugsweise ≥ 30-50% als die
des Tiefenbereichs sein. Gegebenenfalls ist die mittlere Höhe des Höhenbereichs ≤
400-600% oder ≤ 200-300% oder auch ≤ 125-150% als die des Tiefenbereichs. Die "mittlere
Höhe" von Höhen- bzw. Tiefenbereich ist hierbei im Rahmen der Erfindung die Höhe des
jeweiligen Bereichs ermittelt durch die Summe der Höhen an jeder Stelle des Querschnittsprofils
in diesem Bereich dividiert durch die Zahl der Messpunkte, ggf. angenähert durch ein
ausreichend feines Raster mit gleichmäßigem Abstand der Rasterpunkte zueinander (im
Unterschied zu dem arithmetischen Mittelwert von höchsten und niedrigstem Punkt des
Profils in dem jeweiligen Bereich). Die "Höhe" von Höhen- bzw. Tiefenbereich gemessen
an der jeweiligen Stelle bzw. Breitenposition des Dichtbandquerschnittes bemisst sich
bezugnehmend auf die Bestimmung der "mittleren Höhe" auf die Gesamthöhe des Bandes
(bzw. genauer gesagt des Schaumstoffkörpers derselben) an der jeweiligen Stelle, also
auf den Abstand Breitseite-Breitseite bzw. Oberseite-Unterseite.
[0026] Vorzugsweise ist unabhängig hiervon oder zugleich hiermit die minimale Höhe des Höhenbereichs
(Höhe des absoluten Minimums desselben) größer/gleich der minimalen Höhe des Tiefenbereichs.
[0027] Vorzugsweise ist unabhängig hiervon oder zugleich hiermit die minimale Höhe des Höhenbereichs
(Höhe des absoluten Minimums desselben) größer/gleich der minimalen Höhe des Tiefenbereichs.
[0028] Vorzugsweise ist unabhängig hiervon oder zugleich hiermit die minimale Höhe des Höhenbereichs
(Höhe des absoluten Minimums desselben) größer/gleich der mittleren Höhe des Tiefenbereichs.
[0029] Vorzugsweise ist unabhängig hiervon oder zugleich hiermit die minimale Höhe des Höhenbereichs
(Höhe des absoluten Minimums desselben) größer/gleich der maximalen Höhe des Tiefenbereichs
(Höhe des absoluten Maximums desselben).
[0030] Vorzugsweise ist unabhängig hiervon oder zugleich hiermit die mittlere Höhe des Höhenbereichs
größer/gleich der maximalen Höhe des Tiefenbereichs (Höhe des absoluten Maximums desselben).
[0031] Vorzugsweise ist die Anzahl von lokalen Maxima des Höhenbereichs gleich der Anzahl
von lokalen Minima des Tiefenbereichs.
[0032] Vorzugsweise ist die Anzahl von lokalen Minima des Höhenbereichs gleich der Anzahl
von lokalen Maxima des Tiefenbereichs.
[0033] Vorzugsweise ist das Querschnittsprofil des Dichtbandes stetig ausgebildet, also
ohne Versprünge oder Kanten (abgesehen von den Begrenzungskanten an den Seitenflächen),
so dass auch ein stetiger Verlauf des Wasserdampfdiffusionswiderstandswertes bei dem
in der Fuge angeordneten Dichtband (jeweils in Bezug auf das vollständig entspannte
Dichtband) resultiert. Durch die Vermeidung von Unstetigkeitsstellen wird vermieden,
dass in Bereichen und stetiger Änderung des Diffusionswiderstandswertes die Wasserdampfabfuhr
behindert oder unter besonderen Umgebungsbedingungen Kondenswasserbildung erfolgt.
[0034] Besonders bevorzugt ist das Oberflächenprofil des Dichtbandes auf der strukturierten
Oberseite, welche mit mindestens einer Erhebung und/oder Senke versehen ist, hinterschneidungsfrei.
Vorzugsweise ist das Profil derart ausgebildet, dass vertikale Profilbereiche nicht
auftreten, also z.B. solche, welche parallel zu den Seitenflächen verlaufen (wenn
die Seitenflächen senkrecht zu der nicht-profilierten Breitseite des Dichtbandes verlaufen,
ggf. können - weniger bevorzugt - diese vertikalen Bereiche vorgesehen sein. Vorzugsweise
ist das Querschnittsprofil der Oberseite kontinuierlich fortschreitend, also durch
eine eindeutige Kurve darstellbar, so dass also einem x-Wert des Profils (also einem
Wert der Breite) nur genau ein y-Wert (Höhe) zuzuordnen ist.
[0035] Vorzugsweise beträgt im vollständig zurückgestellten Zustand des Bandes das Verhältnis
der Breite der Dichtbandbreitseite zu der Breite der Dichtbandeschmalseite (Erstreckung
senkrecht zur Längsrichtung des Bandes) ≥ 0,3-0,5 oder ≥ 1-1,5, besonders bevorzugt
≥ 2-2,5 oder ≥ 3-4, zumeist ≤ 10-15 oder ≤ 20-25. Die Breitseiten sind hierbei generell
die an die Fugenflanken anzulegenden Seiten. Vorzugsweise sind die gegenüberliegenden
Schmalseiten eben und/oder planparallel zueinander.
[0036] Das Verhältnis von Breite zu Höhe des Dichtstreifens kann vorzugsweise im Bereich
von 1:5 bis 5:1 oder 1:4 bis 4:1 oder besonders bevorzugt im Bereich von 1:3 bis 3:1
liegen, ohne hierauf beschränkt zu sein.
[0037] Das Dichtband kann allgemein eine Luftdurchlässigkeit von ≤ 450-600 l/m
2s oder ≤ 300-400 l/m
2s aufweisen, gegebenenfalls auch bis zu 800-1.000 l/m
2s. Das Dichtband kann insbesondere eine Luftdurchlässigkeit von ≤ 150 bis 200 l/m
2s aufweisen, insbesondere auch ≤ 125 bis 100 l/m
2s oder auch ≤ 60 bis 80 l/m
2s aufweisen, sogar ≤ 40 bis 50 l/m
2s. Selbst bei derart geringen Luftdurchlässigkeiten wird durch die geringe Modulierung
des Dichtbandprofils durch die Erhebung bzw. Senke eine Verbesserung der Schlagregendichtigkeit
bei ausreichendem Gradienten des Wasserdampfdiffusionswiderstandes erzielt. Hierbei
und sofern im Rahmen der Erfindung nichts anderes ausgeführt ist, bezieht sich die
jeweils angegebene Luftdurchlässigkeit auf die Normbedingungen eines 10 mm dicken
Schaumstückes (vollständig entspannt) bei einem Mess-Unterdruck von 0,5 mbar, Prüffläche
100cm2; Frank-Gerät 21443; DIN EN ISO 9237. Vorzugsweise ist der Schaumstoff des Dichtbandkorpus
ein zumindest teilweise oder insgesamt offenporiger Schaumstoff, welcher zumindest
eine gewisse Luftdurchlässigkeit aufweist, vorzugsweise ≥ 5 l/m
2s. Vorzugsweise ist der Schaumstoff derart offenporig, dass der Dichtbandkorpus über
seinen gesamten Querschnitt und seine gesamte Länge durchgehend imprägnierbar ist
oder imprägniert ist, insbesondere zur verzögerten Rückstellung imprägniert ist.
[0038] Besonders bevorzugt ist das Dichtband einstückig mit einem den Höhen- und Tiefenbereich
sowie die Erhebung und Senke umfassenden Schaumstoffkorpus ausgebildet. Die Dichtbandbereiche,
welche den Gradienten des Wasserdampfdiffusionswiderstandes sowie die Schlagregendichtigkeit
bedingen, sind somit einstückig an dem Schaumstoffkorpus ausgebildet. Gegebenenfalls
kann hierbei jedoch der beschriebene Schaumstoffkorpus auf einem eine Basis bildenden
Schaumstoffstreifen, welcher beispielsweise über seine gesamte Breite eine gleichmäßige
Höhe aufweisen kann, angeordnet sein, beispielsweise durch Verklebung befestigt.
[0039] Vorzugsweise ist die der Profilierung gegenüberliegende Seite des Dichtbandes mit
Befestigungsmitteln zur Befestigung des Dichtbandes an einem Bauteil wie einem Fensterrahmen
oder anderem Rahmenprofil vorgesehen, was allgemein im Rahmen der Erfindung gelten
kann. Trotz der Profilierung der einen Dichtbandbreitseite ist hierdurch eine einfache
Befestigung an dem jeweiligen Bauteil ermöglicht.
[0040] Vorzugsweise ist, gegebenenfalls bis auf eine Klebeschicht, insbesondere Selbstklebeschicht,
die Oberseite der profilierten Dichtbandbreitseite unmittelbar an die Anlagefläche
des jeweils gegenüberliegenden Bauteils wie eines Rahmenprofils oder Wandbereichs
wie z. B. Fensterlaibung anlegbar. Hierdurch wird erreicht, dass sich das Dichtband
im Wesentlichen vollflächig an eine gegebenenfalls ebene Anlagefläche des gegenüberliegenden
Bauteils anlegen kann. Der Profilierung des Dichtbandes im vollständig zurückgestellten
Zustand (bei freiliegend angeordnetem Dichtband) entspricht dann zumindest im Wesentlichen
der Kompressionsverlauf des Dichtbandes über dessen Breite bei in der Fuge montiertem
und vollständig entspanntem Zustand.
[0041] Die Breite des Dichtstreifens kann 4-20 cm, vorzugsweise 6-18 cm betragen.
[0042] Besonders bevorzugt weist der Dichtstreifen eine Breite auf, so dass er sich über
die gesamte Breite eines zugeordneten Rahmenprofils wie eines Fenster- oder Türrahmens
erstreckt. Die Breite des Dichtstreifens kann bis zu 5-10% oder bis zu 15-20% oder
bis zu 30-40% größer als die Breite des zugeordneten Rahmenprofils sein, wobei der
Dichtstreifen an dem Rahmenprofil befestigt sein kann.
[0043] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben und
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1-4: erfindungsgemäße Dichtbänder mit unterschiedlichen Querschnittsprofilierungen.
[0044] Die Figuren 1 bis 4 zeigen erfindungsgemäße Dichtbänder zum Abdichten von Fugen,
insbesondere zwischen Bauwerksteilen, im Speziellen zwischen Rahmenbauteilen wie Fenster-
und Türrahmen einerseits und der gegenüberliegenden Fenster- bzw. Türlaibung andererseits.
Das Dichtband 1 weist jeweils einen langgestreckten Schaumstoffkorpus 2 und gegenüberliegende,
an die beiden Fugenflanken anlegbare Breitseiten 3, 4 auf. Die eine der beiden Breitseiten
ist hierbei vorzugsweise zumindest im Wesentlichen eben ausgebildet sein, gegebenenfalls
kann sie auch eine Profilierung aufweisen. Gemäß sämtlichen Ausführungsbeispielen
ist die Breitseite 3 eben ausgeführt. Die Breitseite 3 ist hierbei mit Befestigungsmitteln
wie beispielsweise einer Selbstklebeschicht (nicht dargestellt) zur Befestigung des
Dichtbandes 1 an einem Bauteil oder Bauwerksbereich, z.B. ein Festerrahmen, versehen.
Zwischen den Breitseiten sind einander gegenüberliegend Schmalseiten 5, 6 angeordnet,
welche im montierten Zustand des Dichtbandes 1 die rauminnenseitige und raumaußenseitige
Begrenzung des Dichtbandes darstellen.
[0045] Das Dichtband 1 weist an der Breitseite 4 eine Querschnittsprofilierung 7 auf, welche
sich gleichbleibend über die gesamte Dichtbandlänge erstreckt. Im Bereich der einen
Schmalseite 5, welche bei montiertem Dichtband 1 rauminnenliegend ist, ist ein Höhenbereich
8 vorgesehen, im Bereich der gegenüberliegenden Schmalseite 6 ein Tiefenbereich 9,
zwischen welchen sich somit ein Höhen- bzw. Niveauunterschied Nv ergibt. Der Höhenbereich
8 grenzt unmittelbar an die Schmalseite 5 an. Der Tiefenbereich 9 grenzt unmittelbar
an die Schmalseite 6 an. Der Höhen- und Tiefenbereich 8, 9 ist somit beidseitig der
Mittelebene 10 des Dichtbandes angeordnet, wobei die Mittelebene 10 mittig zwischen
den beiden Schmalseiten 5, 6 angeordnet ist, im Speziellen parallel zu den Schmalseiten
5, 6 (oder für den Sonderfall, dass die Schmalseiten 5, 6 einen Winkel zueinander
einschließen, die Winkelhalbierende darstellt, was allgemein gelten kann). Bei Anordnung
des Dichtbandes in einer Fuge ergibt sich somit bei vollständig zurückgestelltem bzw.
entspanntem Dichtband, bei welchem also die Rückstellkräfte des Dichtbandes über dessen
Dicke zwischen den beiden Breitseiten im Kräftegleichgewicht sind, im Höhenbereich
8 des Dichtbandes eine größere Materialdichte des Schaumstoffmaterials als im Tiefenbereich,
und daher auch einen größeren Wasserdampfdiffusionswiderstand. Insgesamt liegt somit
ein Gradient des Wasserdampfdiffusionswiderstandes über die Dichtbandbreite vor, also
von der Schmalseite 5 zur Schmalseite 6 hin.
[0046] Das Dichtband ist hier weiterhin zur verzögerten Rückstellung imprägniert, vorzugsweise
durchgehend homogen imprägniert. Gegebenenfalls können eine oder beide der Schmalseiten
5, 6 mit zusätzlichen Beschichtungen oder Folien versehen sein, um die Dichtbandeigenschaften
den die jeweiligen Erfordernisse anzupassen, beispielsweise bezüglich der Luftdurchlässigkeit
oder dergleichen.
[0047] Nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist der Höhenbereich 8 mit einer Senke 11
und der Tiefenbereich 9 mit einer Erhebung 12 versehen. Nach dem Ausführungsbeispiel
der Figur 2 ist der Tiefenbereich 9 mit einer Senke 11 und der Höhenbereich 8 mit
einer Erhebung 12 versehen.
[0048] Nach den Figuren 1 und 2 befinden sich die Senken 11 und Erhebungen 12 jeweils benachbart
den Schmalseiten 5, 6, d. h. der Abstand der Senke bzw. Erhebung (jeweils bezogen
auf deren maximale Höhe oder Tiefe) von den Schmalseiten 5, 6 ist ≤ dem 2 bis 3 fachen,
im speziellen ≤ dem 1,2 bis 1,5 fachen, oder gemäß Fig. 1 zumindest ungefähr gleich
der jeweiligen Höhe h der Erhebung oder Senke, jeweils in Bezug auf den angrenzenden
Höhen- oder Tiefenbereich. Gegebenenfalls kann der Abstand a der jeweiligen Erhebung
oder Senke auch kleiner deren Höhe h sein, beispielsweise ≥ dem 0,25 bis 0,33 fachen
oder ≥ dem 0,5 bis 0,75 fachen derselben (also bis zur Höhe h oder auch darüber hinaus),
so dass die Bereiche maximaler Höhe bzw. Tiefe der Erhebung oder Senke von den Schmalseiten
5, 6 beabstandet sind. Die Höhe h der Erhebung und der Senke bemisst sich hier zwischen
der maximalen Höhe (Bergrücken bzw. Talgrund) und der extrapolierten Profilkurve der
Breitseite (in den Figuren gestrichelte Ausgleichslinie; die Ausgleichslinie ergibt
sich allgemein im Rahmen der Erfindung durch eine Polynom-Anpassung an den Profilverlauf
oder - im einfachsten Fall - durch eine geradlinige Extrapolation des Profilbereichs
im Bereich der Erhebung oder Senke, wobei dann, wenn Senke oder Erhebung an die Schmalseiten
angrenzend angeordnet sind, zu den Schmalseiten hin geradlinig horizontal extrapoliert
wird).
[0049] Die Höhen h der Erhebung und Senke können verschieden sein, nach den Ausführungsbeispielen
der Figuren 1 bis 4 sind diese gleich. Sind mehrere Erhebungen und Senken vorgesehen,
so können auch unabhängig voneinander die Höhen der Erhebungen und die der Senken
unterschiedlich sein, insbesondere aber auch zueinander gleich. Die Ausführungen dieses
Abschnittes können auch allgemein im Rahmen der Erfindung gelten.
[0050] In Figur. 2 ist die Basislinie B des Profils im Bereich von Erhebung und Senke mit
Unterbrechung dargestellt, was entsprechend für die anderen Ausführungsbeispiele gilt.
Die Basislinie B verläuft hier parallel zu der Breitseite 3. Die Basis B
T für den Tiefenbereich und die Basis B
H für den Höhenbereich sind ebenfalls angezeigt, also der jeweils tiefste bzw. höchste
Abschnitt des jeweiligen Bereichs unabhängig von Erhebung und Senke, was entsprechend
für die anderen Figuren gilt.
[0051] Gemäß Figur 3 ist der Höhenbereich 8 mit einer Senke 11 und der Tiefenbereich 9 mit
einer Erhebung 12 versehen. Senke 11 und Erhebung 12 sind hierbei benachbart der Mittelebene
10 des Dichtbandes 1 angeordnet, also ≤ dem 2 bis 3 fachen oder weniger dem 1,2 bis
1,5 fachen, im speziellen weniger als der einfachen Höhe h von der Mittelebene beabstandet,
was unabhängig von dem Ausführungsbeispiel allgemein im Rahmen der Erfindung gelten
kann. Hierdurch wird im mittleren Bereich des Dichtbandes 1 eine vergleichsweise starke
- aber vorzugsweise immer noch stetige - Änderung des Höhenprofils und damit auch
des Kompressionsgrades des Dichtbandes im montierten Zustand bewirkt. Gegebenenfalls
kann dies bei schmalen Dichtbändern vorteilhaft sein, so dass hier der Höhenbereich
vergleichsweise flach ausgebildet sein kann, so dass eine örtlich exakte Befestigung
des Dichtbandes in der Fuge ermöglicht ist.
[0052] Figur 4 zeigt ein Dichtband, bei welchem der Höhenbereich 8 mit einer Senke 11 und
der Tiefenbereich 9 mit einer Erhebung 12 versehen sind. Die Senke 11 geht hierbei
in die Schmalseite 5 über. Die Erhebung 12 geht in die Schmalseite 6 über. Die Schmalseiten
5, 6 sind hierbei auf der maximalen Tiefe bzw. maximalen Höhe von Senke 11 bzw. Erhebung
12 angeordnet, gegebenenfalls können die Schmalseiten 5, 6 jedoch auch in den aufsteigenden
bzw. abfallenden Flanken von Senke 11 und Erhebung 12 angeordnet sein. Hierdurch kann
unmittelbar an der Schmalseite 6 das Dichtband eine vergleichsweise große Materialstärke
und damit erhöhte Schlagregendichtigkeit aufweisen, wobei dennoch über einen relativ
großen Bereich der Breite des Dichtbandes, nämlich zwischen dem Senkenrand 11a und
dem Erhebungsrand 12a das Band sich über einen relativ großen Bereich der Breite desselben
erstreckt.
[0053] Nach den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 4 beträgt - unabhängig voneinander
- die Höhe h der Erhebung 12 circa ein Viertel, gegebenenfalls ein Drittel bis ein
Fünftel, der Höhe des Niveauunterschiedes Nv zwischen Höhen- und Tiefenbereich.
[0054] Gemäß den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 4 entspricht - unabhängig voneinander
- die Breite b der Senke 11 und der Erhebung 12 jeweils zumindest ungefähr der Höhe
h der jeweiligen Senke oder Erhebung. Nach einer - oftmals bevorzugten - Abwandlung
ist die Breite von Erhebung und Senke größer als deren jeweilige Höhe, beispielsweise
um bis zu 25-33% oder bis zu 50-75%, was allgemein im Rahmen der Erfindung gelten
kann.
[0055] Nach Figur 1 weist die profilierte Breitseite des Dichtbandes im Querschnitt drei
lokale Minima y und drei lokale Maxima x auf. Nach Figur 2 weist die profilierte Breitseite
4 des Dichtbandes im Querschnitt zwei lokale Maxima x und zwei lokale Minima y auf.
Nach Figur 3 weist die profilierte Breitseite 4 des Dichtbandes im Querschnitt drei
lokale Maxima x und drei lokale Minima y auf. Nach Figur 4 weist die profilierte Breitseite
4 des Dichtbandes im Querschnitt zwei lokale Maxima x und zwei lokale Minima x auf.
Nach sämtlichen der Ausführungsbeispiele weist die profilierte Breitseite des Dichtbandes
im Querschnitt somit mindestens zwei lokale Maxima x und ein lokales Minimum y, besonders
bevorzugt zwei lokale Maxima max und zwei lokale Minima min auf. Im allgemein ist
somit die Anzahl der lokalen Maxima größer als die Anzahl der lokalen Minima.
[0056] Nach den Ausführungsbeispielen der Figuren 1-4 weist der Höhenbereich genau eine
Senke und der Tiefenbereich genau eine Erhebung auf. Gegebenenfalls können sich an
den Höhen-und oder Tiefenbereich jeweils weitere Erhebungen und/oder Senken anschließen,
beispielsweise jeweils genau eine. Die Erhebungen und Senken weisen dann in Bezug
auf den Höhenbereich einen Bergrücken mit zunehmend hohem Niveau (also absolute Höhe
im Querschnitt) und in Bezug auf die Senke ein Tal mit zunehmend niedrigem Niveau
auf. Vorzugsweise sind diese zusätzlichen Erhebungen und Senken jedoch nicht vorhanden,
um über die Bandbreite einen möglichst gleichmäßigen Gradienten des Wasserdampfdiffusionswiderstandes
zu erzielen.
[0057] Nach sämtlichen der Ausführungsbeispiele, bei welchen das Profil mindestens zwei
lokale Minima aufweist, ist das tiefste lokale Minimum des Tiefenbereichs tiefer angeordnet
(also hat eine geringere Höhe im Querschnitt) als das tiefste lokale Minimum des Höhenbereichs,
so dass die Verbindungslinie V an den beiden Minima zum Höhenbereich hin ansteigt
(siehe Fig. 1). Dies kann allgemein im Rahmen der Erfindung gelten.
[0058] Nach sämtlichen der Ausführungsbeispiele, bei welchen das Profil mindestens zwei
Minima aufweist, ist das tiefste lokale Minimum des Höhenbereichs höher angeordnet
(also hat eine größere Höhe im Querschnitt) als das höchste lokale Maximum des Tiefenbereichs,
so dass die Verbindungslinie V an den beiden Extrema zum Höhenbereich hin ansteigt
(siehe Fig. 1). Dies kann allgemein im Rahmen der Erfindung gelten. In Bezug auf Figur
1 ist somit beispielsweise das Tal der Senke 11 des Höhenbereichs höher angeordnet
als der Bergrücken der Erhebung 12 im Tiefenbereich. Entsprechendes gilt auch für
die Figuren 2-4, wobei in Figur 4 Tal der Senke 11 und Rücken der Erhebung 12 mit
den Schmalseiten zusammenfallen.
[0059] Nach den Ausführungsbeispielen der Figuren 1-4 ist jeweils das Profil an der Breitseite
4 derart ausgebildet, dass die beiden Profilbereiche beidseitig der Mittelebene invers
zueinander mit dem Inversionszentrum i angeordnet sind, oder anders gesagt rotationssymmetrisch
in Bezug auf eine in der Mittelebene durch das Zentrum i verlaufenden Achse (180°)
angeordnet sind.
[0060] Nach sämtlichen Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 4 ist das Profil der Breitseite
4 stetig ausgebildet.
[0061] Nach sämtlichen Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 4 ist die mittlere Höhe des
Höhenbereichs größer/gleich (also höher oder zumindest gleich hoch) der maximalen
Höhe des Tiefenbereichs. Höhen- und Tiefenbereich erstrecken sich hierbei im Rahmen
der Beschreibung der "mittleren Höhen" jeweils über die gesamte Erstreckung des Querschnittsprofils
von der jeweiligen Seitenfläche bis zu der Mittelebene des Dichtbandes, wie durch
die Pfeils im Bereich der Unterseite des Dichtbandes angegeben, was entsprechend für
alle Figuren gilt. Nach sämtlichen Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 4 ist zugleich,
gegebenenfalls auch alternativ, die minimale Höhe des Höhenbereichs größer/gleich
der mittleren Tiefe des Tiefenbereichs. Dies kann jeweils unabhängig voneinander im
Rahmen der Erfindung gelten.
[0062] Sämtliche der Dichtbänder weisen an der Breitseite, welche dem beschriebenen Höhenprofil
gegenüberliegt und vorzugsweise eben ausgebildet ist, eine Befestigungsfläche zur
Festlegung an einem Rahmenprofil wie einem Fensterrahmen auf. Die Befestigungsfläche
ist hier mit einem Befestigungsmittel 15 versehen, nach dem Ausführungsbeispiel in
Form einer Selbstklebeschicht.
[0063] Nach sämtlichen Ausführungsformen weist - unabhängig voneinander - das Dichtband
eine Luftdurchlässigkeit von 150 bis 200 l/m
2s, auf nach einer Abwandlung eine Luftdurchlässigkeit von 100 bis 150 l/m
2s auf, nach einer weiteren Abwandlung eine Luftdurchlässigkeit im Bereich von 50 bis
100 l/m
2s, bestimmt wie oben beschrieben. Die Luftdurchlässigkeit kann aber allgemein ≤ 600
l/m
2s sein, im speziellen ≤ 150 l/m
2s.
[0064] Gemäß sämtlichen Ausführungsformen ist der dargestellte profilierte Bereich des Dichtbandes
einstückig ausgebildet. Gegebenenfalls kann das Dichtband jedoch auf einer Schaumstoffunterlage
oder anderen Unterlage angeordnet sein, welche mit dem profilierten Dichtband dauerhaft
verbunden, beispielsweise verklebt, ist.
1. Dichtband zum Abdichten von Fugen, mit einem langgestreckten Schaumstoffkorpus (2)
und gegenüberliegenden, an die Fugenflanken anlegbaren Breitseiten (3,4) und zwischen
diesen angeordneten, einander gegenüberliegenden Schmalseiten (5,6), wobei das Dichtband
(1) an zumindest einer der Breitseiten (4) eine Querschnittsprofilierung aufweist,
derart, dass beim Dichtband (1) im vollständig zurückgestellten Zustand die Breitseitenhöhe
des Dichtbandes (1) im Bereich einer der Schmalseiten (5) unter Ausbildung eines Höhenbereichs
(8) größer ist als im Bereich der gegenüberliegenden Schmalseite (6), welche einen
Tiefenbereich (9) ausbildet, wobei Höhenbereich (8) und Tiefenbereich (9) beidseitig
der Mittelebene (10) des Dichtbandes (1) angeordnet sind, wobei die Mittelebene (10)
mittig zwischen den beiden Schmalseiten (5,6) angeordnet ist, so dass bei in der Fuge
angeordnetem, zurückgestelltem Dichtband (1) im Höhenbereich (8) sich eine größere
Dichte des Schaumstoffmaterials ergibt, als im Tiefenbereich (9), wobei das Dichtband
(1) zur verzögerten Rückstellung imprägniert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtband im Höhenbereich (8) und im Tiefenbereich (9) unter Ausbildung einer
Erhebung (12) oder Senke (11) im Querschnitt strukturiert ist, dass die Erhebung (12)
und die Senke (11) jeweils benachbart einer der gegenüberliegenden Schmalseiten (5,6)
des Dichtbandes angeordnet sind, und dass die Profilbereiche des Dichtbandes beidseitig
der Mittelebene (10) invers zueinander mit einem Inversionszentrum (i) angeordnet
sind.
2. Dichtband nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Erhebung (12) und Senke (11) an sich eine geringere Höhe und/oder Breite aufweisen,
als der Höhenbereich (8) und der Tiefenbereich (9) in Bezug auf die mittlere Höhe
der Profilierung.
3. Dichtband nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Höhe der Erhebung (12) und/oder der Senke (11) 10-45% der Höhenerstreckung des
Höhenbereichs (8) bzw. des Tiefenbereichs (9) in Bezug auf die mittlere Höhe der Profilierung
aufweisen.
4. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei mindestens einer Erhebung (12) deren Breite 50-400% der Höhenerstreckung derselben
beträgt und/oder dass bei mindestens einer Senke (11) deren Breite 50-400% der Tiefenerstreckung
derselben beträgt.
5. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (12) sich in der Höhe nicht über den Höhenbereich (8) hinaus erstreckt
und/oder dass die Senke (11) sich in der Tiefe nicht über den Tiefenbereich (9) hinaus
erstreckt.
6. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Höhenbereich (8) des Dichtbandes (1) mit einer Erhebung (12) und dass der Tiefenbereich
(9) des Dichtbandes (1) mit einer Senke (11) ausgebildet ist.
7. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Höhenbereich (8) des Dichtbandes (1) mit einer Senke (11) und der Tiefenbereich
(9) des Dichtbandes (1) mit einer Erhebung (12) ausgebildet ist.
8. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Querschnittsprofil des Dichtbandes (1) stetig ausgebildet ist.
9. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtband (1) eine Luftdurchlässigkeit von ≤ 600 l/m2s aufweist.
10. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die profilierte Breitseite (4) des Dichtbandes (1) im Querschnittsprofil mindestens
zwei lokale Maxima und mindestens ein lokales Minimum aufweist.
11. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtband (1) im Querschnittsprofil mindestens oder genau zwei lokale Maxima und
mindestens oder genau zwei lokale Minima aufweist.
12. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Querschnittsprofil des Dichtbandes (1) mindestens zwei lokale Minima aufweist,
und dass das tiefste lokale Minimum des Tiefenbereichs (9) tiefer angeordnet ist als
das tiefste lokale Minimum des Höhenbereichs (8).
13. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Querschnittsprofil des Dichtbandes (1) mindestens zwei lokale Minima aufweist,
jeweils mindest eines im Höhenbereich (8) und mindestens eines im Tiefenbereich (9),
und dass das tiefste lokale Minimum des Höhenbereichs (8) höher angeordnet ist als
das höchste lokale Maximum des Tiefenbereichs (9).
14. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mittlere Höhe des Höhenbereichs (8) größer/gleich der maximalen Höhe des Tiefenbereichs
(9) ist, und/oder dass die minimale Höhe des Tiefenbereichs (8) größer/gleich der
mittleren Tiefe des Tiefenbereichs (9) ist.
15. Dichtband nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtband (1) einstückig mit einem Querschnitt durchgehenden Schaumstoffkorpus
(2) ausgebildet ist.
16. Bauwerk mit Fuge und mit in dieser angeordnetem Dichtband nach einem der Ansprüche
1 bis 15, wobei das Dichtband (1) an beiden Fugenflanken anliegend, gegenüber einem
vollständig zurückgestellten Zustand komprimiert ist.
17. Bauwerk mit Dichtband nach Anspruch 16, wobei der Höhenbereich (8) desselben rauminnenseitig
angeordnet ist.
1. A sealing tape for sealing joints, comprising an elongate foam body (2) and opposite
broad sides (3, 4) that can be placed against the joint flanks, and narrow sides (5,
6) located therebetween and being opposite each other, wherein the sealing tape (1)
has a cross-section profile on at least one of the broad sides (4) such that in the
sealing tape (1) in the fully restored condition, the broad-side height of the sealing
tape (1) is greater, in the region of one of the narrow sides (5) under formation
of an elevated region (8), than in the region of the opposite narrow side (6), which
forms a recessed region (9), wherein the elevated region (8) and the recessed region
(9) are located either side of the central plane (10) of the sealing tape (1), wherein
the central plane (10) is located centrally between the two narrow sides (5, 6), so
that in the case of a restored sealing tape (1) provided in the joint, a greater density
of the foam material is achieved in the elevated region (8) than in the recessed region
(9), said sealing tape (1) being impregnated for a delayed restoration,
characterised in that
the sealing tape is structured in the cross section thereof in the elevated region
(8) and in the recessed region (9) under formation of an elevation (12) or a recess
(11), in that the elevation (12) and the recess (11) are each located adjacent to one of the opposite
narrow sides (5, 6) of the sealing tape, and in that the profile regions of the sealing tape are located either side of the central plane
(10) inversely relative to each other with a centre of inversion (i).
2. The sealing tape as claimed in claim 1,
characterised in that
the elevation (12) and the recess (11) themselves have a lower height and/or width
than the elevated region (8) and the recessed region (9) in respect of the average
height of the profile.
3. The sealing tape as claimed in claim 2,
characterised in that
the height of the elevation (12) and/or of the recess (11) amounts to 10-45% of the
elevation extension of the elevated region (8) or of the recessed region (9) in respect
of the average height of the profile respectively.
4. The sealing tape as claimed in any one of claims 1 to 3,
characterised in that
the width of at least one elevation (12) amounts to 50-400% of the elevation extension
thereof, and/or in that the width of at least one recess (11) amounts to 50-400% of the recess extension
thereof.
5. The sealing tape as claimed in any one of claims 1 to 4,
characterised in that
the height of the elevation (12) does not extend beyond the elevated region (8), and/or
in that the depth of the recess (11) does not extend beyond the recessed region (9).
6. The sealing tape as claimed in any one of claims 1 to 5,
characterised in that
the elevated region (8) of the sealing tape (1) is formed with an elevation (12) and
in that the recessed region (9) of the sealing tape (1) is formed with a recess (11).
7. The sealing tape as claimed in any one of claims 1 to 5,
characterised in that
the elevated region (8) of the sealing tape (1) is formed with a recess (11) and the
recessed region (9) of the sealing tape (1) is formed with an elevation (12).
8. The sealing tape as claimed in any one of claims 1 to 7,
characterised in that
the cross-section profile of the sealing tape (1) is formed to be constant.
9. The sealing tape as claimed in any one of claims 1 to 8,
characterised in that
the sealing tape (1) has an air permeability of ≤ 600 l/m2s.
10. The sealing tape as claimed in any one of claims 1 to 9,
characterised in that
the moulded broad side (4) of the sealing tape (1) has, in its cross-section profile,
at least two local maxima and at least one local minimum.
11. The sealing tape as claimed in any one of claims 1 to 10,
characterised in that
the sealing tape (1) has, in its cross-section profile, at least or exactly two local
maxima and at least or exactly two local minima.
12. The sealing tape as claimed in any one of claims 1 to 11,
characterised in that
the cross-section profile of the sealing tape (1) has at least two local minima and
in that the lowest local minimum of the recessed region (9) is located lower than the lowest
local minimum of the elevated region (8).
13. The sealing tape as claimed in any one of claims 1 to 12,
characterised in that
the cross-section profile of the sealing tape (1) has at least two local minima, in
each case at least one in the elevated region (8) and at least one in the recessed
region (9), and in that the lowest local minimum of the elevated region (8) is located higher than the highest
local maximum of the recessed region (9).
14. The sealing tape as claimed in any one of claims 1 to 13,
characterised in that
the average height of the elevated region (8) is equal to or greater than the maximum
height of the recessed region (9), and/or in that the minimum height of the recessed region (8) is equal to or greater than the average
depth of the recessed region (9).
15. The sealing tape as claimed in any one of claims 1 to 14,
characterised in that
the sealing tape (1) is formed integrally with a foam body (2) that is continuous
in its cross section.
16. A structure having a joint and a sealing tape provided therein as claimed in any one
of claims 1 to 15, wherein the sealing tape (1) is compressed so as to rest against
both joint flanks, compared to a completely restored condition.
17. The structure having a sealing tape as claimed in claim 16, wherein the elevated region
(8) of the latter is provided on the indoor side.
1. Bande d'étanchéité permettant d'étanchéifier des joints, comprenant un corps en mousse
(2) allongé et des grands côtés (3, 4) opposés pouvant être appliqués sur les flancs
de joint et des petits côtés (5, 6) opposés l'un à l'autre et agencés entre lesdits
grands côtés, la bande d'étanchéité (1) comprenant sur au moins un des grands côtés
(4) un profilage en section transversale, de telle manière que lorsque la bande d'étanchéité
(1) se trouve dans l'état entièrement en retrait, la hauteur des grands côtés de la
bande d'étanchéité (1) dans la zone d'un des petits côtés (5), avec formation d'une
zone de hauteur (8), étant plus grande que dans la zone du petit côté (6) opposé,
lequel forme une zone de profondeur (9), la zone de hauteur (8) et la zone de profondeur
(9) étant disposées de part et d'autre du plan central (10) de la bande d'étanchéité
(1), le plan central (10) étant disposé au centre entre les deux petits côtés (5,
6), de sorte que lorsque la bande d'étanchéité (1) en retrait est disposée dans le
joint, cela permet d'obtenir dans la zone de hauteur (8) une étanchéité du matériau
en mousse supérieure à celle dans la zone de profondeur (9), la bande d'étanchéité
(1) étant imprégnée pour ralentir le retrait,
caractérisée en ce que
la bande d'étanchéité est structurée en section transversale dans la zone de hauteur
(8) et dans la zone de profondeur (9) en formant une élévation (12) ou un renfoncement
(11), en ce que l'élévation (12) et le renfoncement (11) sont agencés respectivement au voisinage
d'un des petits côtés (5, 6) opposés de la bande d'étanchéité, et en ce que les zones de profil de la bande d'étanchéité sont agencées de part et d'autre du
plan central (10) à l'inverse l'une de l'autre avec un centre d'inversion (i).
2. Bande d'étanchéité selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
l'élévation (12) et le renfoncement (11) présentent en eux une hauteur et/ou une largeur
inférieures à celles de la zone de hauteur (8) et de la zone de profondeur (9) par
rapport à la hauteur moyenne du profilage.
3. Bande d'étanchéité selon la revendication 2,
caractérisée en ce que
la hauteur de l'élévation (12) et/ou du renfoncement (11) présentent 10-45 % de l'étendue
en hauteur de la zone de hauteur (8) ou de la zone de profondeur (9) par rapport à
la hauteur moyenne du profilage respectivement.
4. Bande d'étanchéité selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que
pour au moins une élévation (12), la largeur de cette dernière atteint 50-400 % de
l'étendue en hauteur de cette dernière et/ou pour au moins un renfoncement (11), la
largeur de ce dernier atteint 50-400 % de l'étendue en profondeur de ce dernier.
5. Bande d'étanchéité selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisée en ce que
l'élévation (12) ne s'étend pas en hauteur au-delà de la zone de hauteur (8) et/ou
en ce que le renfoncement (11) ne s'étend pas en profondeur au-delà de la zone de profondeur
(9).
6. Bande d'étanchéité selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisée en ce que
la zone de hauteur (8) de la bande d'étanchéité (1) est réalisée avec une élévation
(12) et en ce que la zone de profondeur (9) de la bande d'étanchéité (1) est réalisée avec un renfoncement
(11).
7. Bande d'étanchéité selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisée en ce que
la zone de hauteur (8) de la bande d'étanchéité (1) est réalisée avec un renfoncement
(11) et la zone de profondeur (9) de la bande d'étanchéité (1) est réalisée avec une
élévation (12).
8. Bande d'étanchéité selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisée en ce que
le profil en section transversale de la bande d'étanchéité (1) est réalisé de manière
continue.
9. Bande d'étanchéité selon l'une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisée en ce que
la bande d'étanchéité (1) présente une perméabilité à l'air ≤ 600 l/m2s.
10. Bande d'étanchéité selon l'une quelconque des revendications 1 à 9,
caractérisée en ce que
le grand côté profilé (4) de la bande d'étanchéité (1) présente dans le profil en
section transversale au moins deux maxima locaux et au moins un minimum local.
11. Bande d'étanchéité selon l'une quelconque des revendications 1 à 10,
caractérisée en ce que
la bande d'étanchéité (1) présente dans le profil en section transversale au moins
ou exactement deux maxima locaux et au moins ou exactement deux minima locaux.
12. Bande d'étanchéité selon l'une quelconque des revendications 1 à 11,
caractérisée en ce que
le profil en section transversale de la bande d'étanchéité (1) présente au moins deux
minima locaux, et en ce que le minimum local le plus profond de la zone de profondeur (9) est agencé plus profondément
que le minimum local le plus profond de la zone de hauteur (8).
13. Bande d'étanchéité selon l'une quelconque des revendications 1 à 12,
caractérisée en ce que
le profil en section transversale de la bande d'étanchéité (1) comprend au moins deux
minima locaux, respectivement au moins un dans la zone de hauteur (8) et au moins
un dans la zone de profondeur (9), et en ce que le minimum local le plus profond de la zone de hauteur (8) est agencé plus haut que
le maximum local le plus haut de la zone de profondeur (9).
14. Bande d'étanchéité selon l'une quelconque des revendications 1 à 13,
caractérisée en ce que
la hauteur moyenne de la zone de hauteur (8) est supérieure ou égale à la hauteur
maximale de la zone de profondeur (9), et/ou en ce que la hauteur minimale de la zone de profondeur (8) est supérieure ou égale à la profondeur
moyenne de la zone de profondeur (9).
15. Bande d'étanchéité selon l'une quelconque des revendications 1 à 14,
caractérisée en ce que
la bande d'étanchéité (1) est intégralement réalisée avec une section transversale
à travers le corps en mousse (2).
16. Construction comprenant un joint et une bande d'étanchéité selon l'une quelconque
des revendications 1 à 15 agencée dans celui-ci, la bande d'étanchéité (1) étant comprimée
par rapport à un état entièrement retrait, de manière à s'appliquer sur les deux flancs
du joint.
17. Construction comprenant une bande d'étanchéité selon la revendication 16, la zone
de hauteur (8) de cette dernière étant agencée à l'intérieur d'une espace.