[0001] Die Erfindung betrifft einen Brandmelder zum Anschalten an einer Melderleitung, die
ihrerseits mit einer Meldezentrale verbunden ist. Der Brandmelder weist eine Empfangseinheit
zum Empfangen einer von der Meldezentrale auf die Melderleitung ausgegebenen digitalen
Melderadresse auf. Er umfasst einen Adresskomparator zum Vergleichen der empfangenen
Melderadresse mit einer im Brandmelder einstellbaren individuellen Auswahladresse
und zudem eine Detektoreinheit für zumindest eine Brandkenngrösse und zur Ausgabe
eines Detektorstatus. Weiterhin weist der Brandmelder eine Sendeeinheit zum Senden
des aktuellen Detektorstatus über die Melderleitung an die Meldezentrale im Falle
eines positiven Adressvergleichs auf.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung eines derartigen Brandmelders, eine
Meldezentrale zur Adressierung einer Mehrzahl derartiger Brandmelder sowie zum Empfang
eines vom jeweiligen adressierten Brandmelder ausgegebenen Detektorstatus. Schliesslich
betrifft die Erfindung eine Brandmeldeanlage mit einer derartigen Meldezentrale und
einer Mehrzahl derartiger Brandmelder.
[0003] Aus der
EP 0 575 175 A1 ist ein Detektionssystem zum Feststellen einer Alarmbedingung bekannt, wobei das
Detektionssystem eine Steuereinrichtung und wenigstens eine Detektoreinrichtung umfasst,
wobei die Steuereinrichtung und die Detektoreinrichtung in der Verwendung derart angeordnet
sind, dass sie elektronisch wenigstens teilweise mit Hilfe eines digitalen Signals
miteinander kommunizieren, welches eine Anzahl von elektrischen Impulsen und eine
Anzahl von Abständen zwischen den Impulsen umfasst. Es sind wenigstens einige der
Impulse und der Abstände in dem digitalen Signal derart angeordnet, dass sie eine
von vier unter schiedlichen Längen bilden, wobei die vier unterschiedlichen Längen
die Binärzahlen 00, 01, 10 und 11 zur möglichen Adressierung der Detektoreinrichtungen
wiedergeben.
[0004] Brandmelder, wie z.B. optische Brandmelder, sind in einem Nuklearbereich hoher radioaktiver
Strahlung, insbesondere hoher radioaktiver Gammastrahlung, ausgesetzt. Mit Nuklearbereich
sind räumlich abgegrenzte Bereiche zum Beispiel innerhalb eines Kernkraftwerkes, einer
kerntechnischen Wiederaufbereitungsanlage oder eines End- oder Zwischenlagers für
radioaktiven Abfall gemeint.
[0005] Die radioaktive Strahlung hat insbesondere einen destruktiven Einfluss auf die in
einem Brandmelder verwendeten elektronischen Halbleiterbauelemente wie ASICs, Mikrocontroller
und Halbleiterspeicher, die sehr feine Halbleiterstrukturen von weniger als 1 µm,
insbesondere von weniger als 100 nm, aufweisen. Aus diesem Grund werden vorzugsweise
robuste diskrete Halbleiterbauelemente wie Transistoren oder Dioden eingesetzt, um
eine beschleunigte Degenerierung der elektrischen Parameter in der Schaltung zu berücksichtigen,
zumal überwiegend strahlungsfeste, ältere integrierte Halbleiterbauteile, wie z.B.
ICs, Logikgatter etc., die eine Strukturgrössen von mehr 1 µm aufweisen, aufgrund
der weit fortgeschrittenen Miniaturisierung nicht mehr auf dem Halbleitermarkt erhältlich
sind. Derartige Brandmelder werden entweder über jeweils eine eigene Melderleitung
zu einer ausserhalb des Nuklearbereichs liegenden Meldezentrale geführt. Sie können
alternativ an eine gemeinsame Melderleitung geschaltet sein, wobei dann wegen der
fehlenden Adressierungsmöglichkeit keine selektive Alarmmeldung von der Meldezentrale
empfangbar ist.
[0006] Durch die Verwendung diskreter Halbleiterbauelement kann somit eine minimale Lebensdauer,
wie z.B. von 3 Jahren, entsprechend den einschlägigen Anforderungen, wie z.B. denen
bei einem Kernkraftwerk, realisiert werden. Eine solche Anforderung kann z.B. sein,
dass ein Brandmelder eine Strahlenbelastung bzw. eine Energiedosis von 0.25 Gy in
einem Zeitraum von 3 Jahre "aushalten" muss. Mit Gy (für Gray) ist dabei die SI-Einheit
der absorbierten Energiedosis D bezeichnet. Die auf die Zeit bezogene absorbierte
Energiedosis wird dabei als Dosisrate bezeichnet.
[0008] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Brandmelder für
den Einsatz im Nuklearbereich anzugeben.
[0009] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein vereinfachtes Adressierungsverfahren
für einen Brandmelder sowie eine vorteilhafte Verwendung für einen solchen Bandmelder
anzugeben.
[0010] Schliesslich ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine entsprechende Meldezentrale
für derartige Brandmelder sowie eine Brandmeldeanlage mit einer derartigen Meldezentrale
und einer Mehrzahl derartiger Brandmelder anzugeben.
[0011] Diese Aufgaben werden durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
[0012] Gemäss einem Aspekt der Erfindung weist die Empfangseinheit des Brandmelders eine
Reihe von Bandpassfiltern zur Frequenzdekodierung einer von der Meldezentrale multifrequenzkodiert
übertragenen Melderadresse auf.
[0013] Mit "multifrequenzkodiert" ist hier gemeint, dass eine Reihe von Frequenzen zur Kodierung
vorgesehen ist, wobei für ein vorgegebenes Zeitintervall dann die jeweiligen Frequenzen
zur Kodierung in einem zu empfangenden Signal im Wesentlichen gleichzeitig vorhanden
bzw. nicht vorhanden sind. Das zu empfangende Signal wird von der Meldezentrale über
die Melderleitung ausgegeben, wobei das Signal als Stromsignal oder als Spannungssignal
zu den angeschlossenen Brandmeldern übertragen wird. So sind z.B. für den Fall dreier
zur Kodierung vorgesehener Frequenzen 2 hoch 3 = 8 mögliche Kodes für die Kodierung
der Melderadresse möglich. Vorzugsweise sind die Frequenzen bzw. ihre zugehörigen
Frequenzbänder benachbart im Frequenzspektrum des übertragenen Signals angeordnet
und insbesondere beabstandet angeordnet, um ein Übersprechen der einen Frequenz auf
eine benachbarte Frequenz zu verhindern. In entsprechender Weise sind die Filterfrequenzen
der zum Empfang des multifrequenzkodierten Signals in der Empfangseinheit vorgesehenen
Bandpassfilter darauf abgestimmt.
[0014] Der Kern der Erfindung liegt darin, dass eine äusserst einfache Adressierung der
Brandmelder möglich ist. Hierzu sind lediglich eine Reihe von schaltungstechnisch
einfach zu realisierenden Bandpassfiltern, wie z.B. mittels LC- oder LCR-Glieder zumindest
zweiter Filterordnung, sowie ein Adresskomparator erforderlich. Letzter kann z.B.
diskret mittels Transistoren realisiert werden.
[0015] Der besondere Vorteil ist, dass im Vergleich zu den bekannten Brandmeldern für den
Einsatz im Nuklearbereich eine Adressierung über eine gemeinsame Melderleitung möglich
ist. Auf eine sonst übliche Adressierung über ein Protokoll oder ein Telegramm, welches
bei diskreter Realisierung zu einer äusserst umfangreichen Schaltung mit einer Vielzahl
von Komponenten führen würde, kann verzichtet werden. Dadurch reduziert sich die Anzahl
von kostenintensiven Leitungsdurchführungen aus dem Nuklearbereich in den Nichtnuklearbereich
erheblich.
[0016] Nach einer Ausführungsform weisen die Bandpassfilter voneinander verschiedene Filterfrequenzen
auf. Die Filterfrequenzen liegen vorzugsweise im Kilohertzbereich, das heisst in einem
Frequenzbereich bis zu mehreren 100 kHz. Sie können z.B. in einem Frequenzabstand
von 10 kHz, 20 kHz, 50 kHz oder 100 kHz angeordnet sein. Sie können alternativ oder
zusätzlich im Megahertzbereich angeordnet sein, das heisst in einem Frequenzbereich
vorzugsweise von 1 MHz bis 10 MHz. Sie können dabei in einem Frequenzabstand von 200
kHz, 300 kHz oder 500 kHz angeordnet sein. Die Melderadresse ist dabei durch eine
binäre Folge von Adressbits kodiert. Es ist einem Adressbit jeweils eine Filterfrequenz
zugeordnet, wobei die Adressbits jeweils als Adressbitsignal am Ausgang der Bandpassfilter
ausgebbar sind. Das jeweilige Adressbitsignal liegt dann typischerweise als Wechselspannungs-
oder Wechselstromsignal am Ausgang der Bandpassfilter zur signaltechnischen Weiterverarbeitung
durch den Adresskomparator an.
[0017] Insbesondere ist den Bandpassfiltern jeweils ein Gleichrichter zum Gleichrichten
des jeweiligen Adressbitsignals nachgeschaltet, sodass das jeweilige Adressbitsignal
bei detektierter Filterfrequenz spannungsführend ist. Der Gleichrichter ist vorzugsweise
eine Halbleiterdiode oder ein Brückengleichrichter aus vier Halbleiterdioden. Gegebenenfalls
kann den Gleichrichter jeweils ein Kondensator nachgeschaltet sein, sodass am jeweiligen
Ausgang ein geglättetes Gleichspannungs- oder Gleichstromsignal zur signaltechnischen
Weiterverarbeitung durch den Adresskomparator zur Verfügung steht. Durch die Gleichrichtung
ist vorteilhaft eine einfachere digitale Weiterverarbeitung möglich. Vorzugsweise
ist der Adresskomparator mit einer der Anzahl der Filterfrequenzen entsprechenden
Zahl von manuell betätigbaren Schaltern zum individuellen Einstellen der gewünschten
Melderadresse verbunden. Die betätigbaren Schalter sind rastend ausgebildet und können
in einem sogenannten DIP-Schalter zusammengefasst sein. Sie können alternativ eine
Reihe von sogenannten Jumpern sein.
[0018] Einer weiteren Ausführungsform zufolge ist der den Bandpassfiltern nachgeschaltete
Adresskomparator dazu eingerichtet, ein Schaltsignal für einen positiven Adressvergleich
zu unterdrücken, falls eine Anzahl, die kleiner als die Gesamtzahl der Adressbits
und mindestens 1 ist, von der Anzahl der spannungsführenden Adressbitsignale abweicht.
Dadurch wird die Sicherheit für die Übertragung der Melderadresse deutlich erhöht.
Insbesondere wird das Schaltsignal unterdrückt, falls durch eine breitbandige, in
die Melderleitung einkoppelnde Signalstörung das Vorhandensein aller für die Kodierung
vorgesehenen Frequenzen detektiert worden ist. Auch wird das Schaltsignal unterdrückt,
wenn keine der für die Kodierung vorgesehenen Frequenzen detektiert worden ist.
[0019] Alternativ dazu kann den Bandpassfiltern eine zwischen 1 und der Gesamtzahl der Adressbits
liegende Anzahl von Gleichrichtern nachgeschaltet sein. Letztere sind über eine vorzugsweise
der Gesamtzahl entsprechende Schalterzahl von mechanisch betätigbaren Schaltern mit
jedem Bandpassfilter verbindbar. Hierzu kann eine der Anzahl von Gleichrichtern entsprechende
Anzahl von rastenden Drehkodierschaltern zur vereinfachten Adresseinstellung oder
wiederum DIP-Schalter oder auch Jumper verwendet werden. Die Gleichrichter sind zum
Gleichrichten des über den betätigten Schalter zugeführten Adressbitsignals des jeweiligen
Bandpassfilters vorgesehen, sodass das jeweilige Adressbitsignal bei detektierter
Filterfrequenz spannungsführend ist. Es sind die Gleichrichter ausgangsseitig zu einem
Summensignal zusammengeschaltet. Weiterhin ist ein Spannungs-, Strom- oder Leistungskomparator
vorhanden, welcher das Summensignal zur Bildung eines Schaltsignals für einen positiven
Adressvergleich durchgeschaltet, falls die ermittelte Anzahl gleichgerichteter spannungsführender
Adressbitsignale mit der Anzahl der Gleichrichter übereinstimmt. Mit anderen Worten
wird das Schaltsignal nur dann durchgeschaltet, wenn alle gleichgerichteten und zusammengeschalteten
Adressbitsignale spannungsführend sind und die dann im Zusammenschaltungspunkt verfügbare
Spannung oder Leistung im Vergleich zu den anderen Fällen entsprechend hohe Werte
annimmt. Der besondere Vorteil bei dieser Ausführungsform liegt in der reduzierten
Anzahl von Gleichrichtern.
[0020] Weiterhin alternativ dazu kann den Bandpassfiltern jeweils ein Gleichrichter über
jeweils einen mechanisch betätigbaren Schalter nachgeschaltet sein. Die Schalter sind
vorzugsweise in einem DIP-Schalter zusammengefasst. Die Gleichrichter sind zum Gleichrichten
des über den betätigten Schalter zugeführten Adressbitsignals vorgesehen sind, sodass
das jeweilige Adressbitsignal bei detektierter Filterfrequenz spannungsführend ist.
Weiterhin sind die Gleichrichter ausgangsseitig zu einem Summensignal zusammengeschaltet.
Es ist ein Spannungs-, Strom- oder Leistungskomparator vorhanden, welcher das Summensignal
zur Bildung eines Schaltsignals für einen positiven Adressvergleich durchgeschaltet,
falls eine Anzahl, die kleiner als die Gesamtzahl der Adressbits und mindestens 1
ist, mit der Anzahl der gleichgerichteten spannungsführenden Adressbitsignale übereinstimmt.
Da mit anderen Worten auch mehr als die vorgegebene Anzahl von Adressbitsignale spannungsführend
sein kann, wird das Schaltsignal nur dann durchgeschaltet, wenn die im Zusammenschaltungsknoten
verfügbare Spannung oder Leistung für die vorgegebene Anzahl entsprechend mittelhohe
Spannungs- oder Leistungswerte im Vergleich zu den anderen Fällen annimmt. Der besondere
Vorteil bei dieser Ausführungsform liegt in der reduzierten Anzahl von Schaltern.
[0021] Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Schaltsignal zugleich
zur elektrischen Versorgung des gesamten Brandmelders vorgesehen. Dadurch vereinfacht
sich vorteilhaft der schaltungstechnische Aufwand. Im einfachsten Fall wird die im
Zusammenschaltungspunkt anliegende Spannung über eine Diode entkoppelt und mittels
eines Pufferkondensators gespeichert. Erreicht die dann anliegende Spannung eine vorgegebene
Mindestspannung, so werden alle zum Betrieb des Brandmelders erforderlichen, elektrischen,
elektronischen und gegebenenfalls optoelektronischen Komponenten im Sinne eines Power-up's
mit Strom versorgt. Die elektrische Versorgung erfolgt zumindest solange, bis der
adressierte Brandmelder seinen Detektorstatus auf die Melderleitung ausgegeben hat.
Vorzugsweise adressiert die Meldezentrale nach Empfang dieses Detektorstatus dann
einen anderen Brandmelder, wobei dann die am Zusammenschaltungspunkt des nun nicht
mehr adressierten Brandmelders anliegende Spannung abfällt und die Stromversorgung
automatisch unterbrochen wird.
[0022] Nach einer weiteren Ausführungsform weist die Empfangseinheit des Brandmelders eine
Signalauskoppeleinrichtung für ein über die Melderleitung spannungsmoduliert übertragenes
Signal mit der multifrequenzkodierten Melderadresse auf. Im einfachsten Fall erfolgt
die Auskopplung über einen Kondensator. Alternativ kann die Empfangseinheit eine Signalauskoppeleinrichtung
für ein über die Melderleitung strommoduliert übertragenes Signal mit der multifrequenzkodierten
Melderadresse aufweisen.
[0023] Einer weiteren Ausführungsform zufolge ist die Sendeeinheit des Brandmelders dazu
eingerichtet, den in der Melderleitung fliessenden Strom mit einem Melderstrom zu
modulieren, wobei der Melderstrom auf unterschiedliche Stromwerte einstellbar ist,
der einem aktuellen Wert des Detektorstatus entspricht. Die Strommodulation erfolgt
im einfachsten Fall durch eine steuerbare ohmsche Belastung. Alternativ kann die Sendeeinheit
dazu eingerichtet sein, die an der Melderleitung anliegende Spannung entsprechend
dem jeweiligen Detektorstatus zu modulieren.
[0024] Vorzugsweise sind die Bandpassfilter durch passive Bauelemente wie Widerstände, Spulen
oder Kondensatoren und/oder die Gleichrichter durch Halbleiterdioden realisiert. Alternativ
oder zusätzlich sind im Wesentlichen sämtliche für den Betrieb des Brandmelders erforderlichen
elektrischen und elektronischen Schaltungsteile durch diskrete Halbleiterbauelemente,
insbesondere durch Transistoren, realisiert. Hier ist vorteilhaft eine Vielzahl von
"strahlungsfesten`" Bauteiltypen kostengünstig verfügbar.
[0025] Der erfindungsgemässe Brandmelder ist besonders vorteilhaft in einem Nuklearbereich
mit hoher radioaktiver Strahlendisposition, insbesondere eines Kernkraftwerkes, einer
kerntechnischen Wiederaufbereitungsanlage oder eines End- oder Zwischenlagers für
radioaktiven Abfall, verwendbar.
[0026] Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin durch eine Meldezentrale zur Adressierung
einer Mehrzahl erfindungsgemässer Brandmelder sowie zum Empfang eines vom jeweiligen
adressierten Brandmelder ausgegebenen Detektorstatus gelöst. Dabei sind die Brandmelder
über eine Melderleitung, insbesondere über eine Zweidrahtleitung, signaltechnisch
mit dieser Meldezentrale verbunden. Die Meldezentrale weist zur Adressierung der Brandmelder
einen Sender zum Ausgeben einer multifrequenzkodierten digitalen Melderadresse aus
einer Mehrzahl von vorgebbaren Adressen sowie einen Empfänger zum Empfang eines jeweiligen
Detektorstatus auf. Eine derartige Meldezentrale oder auch Brandmeldezentrale kann
auch als Panel bezeichnet werden.
[0027] Schliesslich wird die Aufgabe durch eine Brandmeldeanlage gelöst, welche zumindest
eine erfindungsgemässe Meldezentrale und eine Mehrzahl erfindungsgemässer Brandmelder
aufweist, wobei die Meldezentrale und die Brandmelder über eine Melderleitung, insbesondere
über eine Zweidrahtleitung, signaltechnisch miteinander verbunden sind. Die Meldezentrale
und die jeweiligen Brandmelder sind in der Weise (zueinander) eingerichtet, dass die
Brandmelder durch die Meldezentrale individuell adressierbar sind und dass nachfolgend
ein aktueller Detektorstatus durch den jeweiligen adressierten Brandmelder zur Meldezentrale
übertragbar ist.
[0028] Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden am
Beispiel der nachfolgenden Figuren erläutert. Dabei zeigen:
- FIG 1
- ein Beispiel für eine Brandmeldeanlage mit einer Meldezentrale und drei an einer Zweidrahtleitung
angeschlossene, in einem Nuklearbereich angeordnete Brandmelder gemäss der Erfindung,
- FIG 2
- ein Prinzipschaltbild einer beispielhaften Meldezentrale gemäss der Erfindung,
- FIG 3
- ein beispielhaftes Timingdiagramm für die Adressierung der Brandmelder mit anschliessender
Übermittlung des jeweiligen Detektorstatus gemäss der Erfindung,
- FIG 4
- ein Prinzipschaltbild eines beispielhaften erfindungsgemässen Brandmelders nach einer
ersten Ausführungsform,
- FIG 5
- ein beispielhaftes weiteres Timingdiagramm mit zusätzlicher Energieübertragung für
den adressierten Brandmelder, und
- FIG 6
- ein Prinzipschaltbild eines beispielhaften erfindungsgemässen Brandmelders nach einer
zweiten Ausführungsform.
[0029] FIG 1 zeigt ein Beispiel für eine Brandmeldeanlage 100 mit einer Meldezentrale 1
und drei an einer Zweidrahtleitung 3 angeschlossene, in einem Nuklearbereich NUC angeordnete
Brandmelder 2 gemäss der Erfindung. Der Nuklearbereich NUC ist durch zwei Symbole
für radioaktive Strahlung gekennzeichnet. Die gezeigten Brandmelder 2 können optische
Brandmelder sein, welche eine optische Detektoreinheit nach dem Rückstreuprinzip zur
Detektion von Rauchpartikeln aufweisen. Er kann alternativ oder zusätzlich einen Temperatursensor
zur Branddetektion aufweisen. Weiterhin kann er einen Gassensor zur Detektion brandtypischer
Gase aufweisen. Mit ADR1-ADR3 ist eine jeweilige Auswahladresse bezeichnet, die in
den gezeigten Brandmeldern 2 vorzugsweise manuell eingestellt worden ist. Mit ADR
ist eine von der Meldezentrale ausgegebene Melderadresse bezeichnet. Stimmt diese
mit einer der Auswahladressen ADR1-ADR3 überein, so ist der jeweilige Brandmelder
2 adressiert. Mit ST ist ein vom adressierten Brandmelder 2 ausgegebener Detektorstatus
als Reaktion auf die erfolgte gültige Adressierung bezeichnet.
[0030] FIG 2 zeigt ein Prinzipschaltbild einer beispielhaften Meldezentrale 1 gemäss der
Erfindung. Die Meldezentrale 1 ist zum Anschluss an eine typischerweise eingesetzte
Zweidrahtleitung 3 vorgesehen. Im linken Teil der FIG 2 ist eine prozessorgestützte
Verarbeitungseinheit 10 in Form eines Mikrocontrollers gezeigt. Da die Meldezentrale
1 grundsätzlich nicht zum Betrieb in einem Nuklearbereich NUC vorgesehen ist, ist
die Verwendung derartiger hochintegrierter Halbleiterkomponenten, die nicht für den
Betrieb in radioaktiver Umgebung geeignet sind, problemlos möglich. Mit dem Bezugszeichen
14 ist ein Sender bezeichnet, der zur Adressierung der angeschlossenen Brandmelder
2 vorgesehen ist und hierzu vorzugsweise zyklisch eine multifrequenzkodierte digitale
Melderadresse ADR aus einer Mehrzahl von vorgebbaren Adressen bzw. Auswahladressen
ADR1-ADR3 ausgibt. Die Auswahladressen ADR1-ADR3 können z.B. in einem Adressregister
11 in einem elektronischen Speicher des Mikrocontrollers 10 hinterlegt sein. Im vorliegenden
Beispiel weist der Sender 14 drei Sinusgeneratoren 16 zur Signalerzeugung je einer
Einzelfrequenz fl-f3 auf, wenn das jeweilige eingangsseitig anliegende, vom Mikrocontroller
10 für die Adresskodierung ausgegebene digitale Adressbit b1-b3 z.B. gesetzt ist.
Den beispielhaft drei Sinusgeneratoren 16 folgt ein Mischer, der aus den drei Einzelfrequenzen
fl-f3 eine Mehrfachfrequenz fc bzw. ein Mehrfachfrequenzsignal erzeugt, welches dann
über eine Signaleinkoppeleinrichtung 18, symbolisiert durch das Schaltungssymbol eines
Kondensators, in die Melderleitung 3 als multifrequenzkodiert übertragene Melderadresse
ADR eingekoppelt wird. Alternativ ist es auch möglich, dass das Mehrfachfrequenzsignal
fc im Mikrocontroller 2 direkt, wie z.B. mit signalprozessorgestützten Mitteln oder
mit signalverarbeitenden Programmroutinen, erzeugt wird. Mit dem Bezugszeichen 12
ist ein Timer bezeichnet. Dieser ist beispielhaft zum Einstellen des Zeitintervalls
für die Übertragung der Melderadresse ADR vorgesehen.
[0031] Weiterhin weist die Meldezentrale 1 einen Empfänger 15 zum Empfang eines Detektorstatus
ST auf, der als Reaktion auf die Adressierung einen jeweiligen Detektorstatus ST ausgibt.
Dieser kann z.B. ein erster oder zweiter Alarmlevel AL1, AL2, eine Betriebsbereitmeldung
OK oder eine Fehlermeldung ERR (siehe FIG 3) sein. Üblicherweise werden die möglichen
Zustände eines solchen Detektorstatus ST strommoduliert vom jeweiligen adressierten
Brandmelder 2 übertragen. Hierzu weist der Empfänger 15 der Meldezentrale 1 nicht
weiter bezeichnete Mittel zur Erfassung des modulierten Detektorstatus ST, wie z.B.
einen Strommesseinheit, auf. Der jeweilige Detektorstatus ST wird letztlich durch
den Mikrocontroller 10 erfasst, der gegebenenfalls eine Alarmmeldung ALARM ausgibt,
wie z.B. an eine Feuerwehr.
[0032] Im Beispiel der FIG 2 ist weiterhin ein Binomialkoeffizient innerhalb des Kastens
des Mikrocontroller 10 dargestellt, dessen unterer Koeffizient n einen Wert 3 und
dessen oberer Koeffizient k einen Wert 2 aufweist. Der untere Koeffizient entspricht
allgemein der Gesamtanzahl n der zur Adresskodierung vorgesehenen Adressbits b1-b3,
der obere Koeffizient einer Teilmenge k davon, das heisst einer Anzahl von Adressbits
b1-b3. Im vorliegenden Beispiel existieren folglich nur drei Kombinationen, bei denen
immer genau zwei Adressbits b1-b3 gesetzt sind. Übertragen auf das Multifrequenzsignal
fc bedeutet dies, dass immer eine von den drei Frequenzen fl-f3 im Multifrequenzsignal
fc gerade nicht vorhanden ist. Dadurch ist vorteilhaft ein Übertragungsfehler bei
der Adressierung feststellbar, wenn keine, nur eine oder alle Frequenzen fl-f3 bei
der Multifrequenzdekodierung bei einem angeschlossenen Brandmelder 2 mittels der Bandpassfilter
detektiert worden ist bzw. detektiert worden sind. Die Übertragungssicherheit wird
erheblich erhöht.
[0033] FIG 3 zeigt ein beispielhaftes Timingdiagramm für die Adressierung der Brandmelder
2 mit folgender Übermittlung des jeweiligen Detektorstatus ST gemäss der Erfindung.
Es ist über die Zeit t der Signalpegel p für das von der Meldezentrale 1 über die
Melderleitung 3 übertragene Mehrfachfrequenzsignal fc sowie der elektrische Strom
i des vom jeweiligen adressierten Brandmelder 2 zurückübertragenen strommodulierten
Detektorstatus ST aufgetragen. Wie die FIG 3 weiter zeigt, korrespondiert ein jeweiliger
Stromwert mit einem entsprechenden Detektorstatuswert OK, AL1, AL2 und ERR. Letzter
wird als Nichtbetriebsbereitmeldung interpretiert, falls nach der Adressierung keine
Modulation des Melderstroms i durch die Melderzentrale 1 detektiert worden ist. Die
Dauer der jeweiligen Adressierung liegt vorzugsweise im Bereich von 0.1 bis 60 Sekunden,
wie z.B. bei 10 Sekunden.
[0034] FIG 4 zeigt ein Prinzipschaltbild eines beispielhaften erfindungsgemässen Brandmelders
2 nach einer ersten Ausführungsform. Der Brandmelder 2 ist an einer Zweidrahtleitung
als Melderleitung 3 angeschaltet und über diese mit einer nicht weiter gezeigten Meldezentrale
1 signaltechnisch verbunden. Der Brandmelder 2 weist eine Empfangseinheit 4 zum Empfangen
einer von der Meldezentrale 1 ausgegebenen digitalen Melderadresse ADR auf, die beispielhaft
durch drei Adressbits b1-b3 kodiert ist. Er weist weiterhin einen damit verbundenen
Adresskomparator 5 zum Vergleichen der empfangenen Melderadresse ADR mit einer im
Brandmelder 2 einstellbaren individuellen Auswahladresse ADR1-ADR3 auf. Im vorliegenden
Beispiel erfolgt die Einstellung der Auswahladresse ADR1-AD3 mittels dreier Schalter
S1-S3. Mit v1-v3 sind die zugehörigen Vergleichssignale bezeichnet. Vorzugsweise handelt
es ich bei diesen um Spannungswerte, die einen logischen High- oder Low-Pegel für
die digitale Schaltungslogik des Adresskomparators 5 repräsentieren. Weiterhin weist
der Brandmelder 2 eine Detektoreinheit 21 zur Detektion zumindest einer Brandkenngrösse
auf. Mit DS ist ein von der Detektoreinheit 21 an eine elektronische Steuerung 20
für den Brandmelder 2 ausgegebenes Detektionssignal bezeichnet. Dieses wird durch
die elektronische Steuerung 20 ausgewertet und in einen Detektorstatus ST umgesetzt.
Letzterer wird im Falle eines positiven Adressvergleichs, welches der Steuerung 20
über ein entsprechendes Schaltsignal AV mitgeteilt wird, an eine Sendeeinheit 22 ausgegeben,
welche dann den aktuellen Detektorstatus ST über die Melderleitung 3 an die Meldezentrale
1 sendet. Weiterhin weist der Brandmelder 2 eine an die Melderleitung 3 angeschaltete
und an sich bekannte Stromversorgungseinheit 23 zur elektrischen Versorgung des Brandmelders
2 auf.
[0035] Erfindungsgemäss weist die Empfangseinheit 4 nun eine Reihe von Bandpassfiltern 42
zur Frequenzdekodierung einer von der Meldezentrale 1 multifrequenzkodiert übertragenen
Melderadresse ADR auf.
[0036] Zur Auskopplung des Mehrfachfrequenzsignals fc als Träger der multifrequenzkodierten
Melderadresse ADR weist die Empfangseinheit 4 eine Signalauskoppeleinrichtung 41 auf.
Ist das Mehrfachfrequenzsignal fc z.B. der an der Melderleitung 3 anliegenden Spannung
aufmoduliert, so ist im einfachsten Fall die Signalauskoppeleinrichtung 41 ein Kondensator.
[0037] Weiterhin weisen die Bandpassfilter 42 voneinander verschiedene Filterfrequenzen
fl-f3 auf. Die Melderadresse ADR ist durch eine binäre Folge von Adressbits b1-b3
kodiert, wobei jedem Adressbit b1-b3 eine Filterfrequenz fl-f3 zugeordnet ist und
wobei diese Adressbits b1-b3 jeweils als Adressbitsignal al-a3 am Ausgang der Bandpassfilter
42 ausgebbar sind. Im Beispiel der vorliegenden FIG 4 werden die Adressbitsignale
al-a3 jeweils noch mittels eines Gleichrichters 43 gleichgerichtet. Das jeweilige
Adressbitsignal al-a3 ist bei detektierter Filterfrequenz fl-f3 somit (gleich-)spannungsführend.
[0038] Weiterhin ist der gezeigte Adresskomparator 5 dazu eingerichtet, ein Schaltsignal
AV im Falle eines positiven Adressvergleichs zu unterdrücken. Dies für den Fall, dass
eine Anzahl k, die kleiner ist die Gesamtzahl n der hier verwendeten Adressbits b1-b3
und mindestens 1 ist, von der Anzahl der spannungsführenden Adressbitsignale al-a3
abweicht. Für den vorliegenden Fall bedeutet dies, dass das Schaltsignal AV unterdrückt
werden würde, wenn z.B. alle drei Schalter S1-S3 geschlossen wären und bezüglich des
Adressvergleichs zugleich auch alle drei Adressbitsignale al-a3 spannungsführend wären.
Diese Kombination wäre bezüglich einer hier geforderten Zweiaus-Drei-Kombination unzulässig.
Der sonst positive Adressvergleich wird nicht als Schaltsignal AV ausgegeben. Dagegen
würde das Vorhandensein nur der ersten und zweiten Filterfrequenz f1, f2 entsprechend
der gezeigten Schalterstellungen mit geschlossenem ersten und zweiten Schalter S1,
S2 sowie mit geöffnetem dritten Schalter S3 zu einem positiven Adressvergleich führen.
Da diese Kombination eine zulässige Zweiaus-Drei-Kombination ist, wird das Schaltsignal
AV auch durchgeschaltet.
[0039] FIG 5 zeigt ein beispielhaftes weiteres Timingdiagramm mit zusätzlicher Energieübertragung
für den adressierten Brandmelder 2. Im Vergleich zur FIG 3 ist erkennbar, dass die
multifrequenzkodiert übertragenen Melderadresse ADR, ADR1-ADR3 als strom- oder spannungsmoduliertes
Mehrfachfrequenzsignal solange an der Melderleitung 3 ansteht, bis die Übertragung
des Detektorstatus ST des adressierten Brandmelders 2 eingetroffen ist. Während dieser
Zeit erfolgt somit auch die elektrische Versorgung des adressierten Brandmelders 2.
Die schaltungstechnische Realisierung hierzu ist in der folgenden FIG 6 gezeigt.
[0040] FIG 6 zeigt ein Prinzipschaltbild eines beispielhaften erfindungsgemässen Brandmelders
2 nach einer zweiten Ausführungsform.
[0041] Im Vergleich zu FIG 4 ist nun keine separate Stromversorgungseinrichtung 23 mehr
vorhanden. Diese ist Teil des gezeigten Komparators 24, der seinerseits Teil des Adresskomparators
5 ist. Gemäss der Erfindung ist den Bandpassfiltern 42 jeweils ein Gleichrichter 43
über jeweils einen mechanisch betätigbaren Schalter S1-S6 nachgeschaltet. Die Gleichrichter
43 sind zum Gleichrichten des über den betätigten Schalter S1-S6 zugeführten Adressbitsignals
a1-a6 vorgesehen, sodass das jeweilige Adressbitsignal al-a6 bei detektierter Filterfrequenz
fl-f6 (gleich-)spannungsführend ist. Im vorliegenden Fall werden beispielhaft sechs
Filterfrequenzen fl-f6 zur Multifrequenzdekodierung und folglich auch sechs Bandpassfilter
42 sowie sechs Gleichrichter 43 verwendet. Ausgangsseitig sind die Gleichrichter 43
in einem Zusammenschaltungspunkt zur Bildung eines Summensignals aΣ zusammengeschaltet.
Es folgt ein Spannungs-, Strom- oder Leistungskomparator 24, welcher das Summensignal
aΣ zur Bildung eines Schaltsignals AV für einen positiven Adressvergleich durchschaltet.
Dies für den Fall, dass eine Anzahl k, die kleiner als die Gesamtzahl n der Adressbits
b1-b6 und mindestens 1 ist, mit der Anzahl der gleichgerichteten spannungsführenden
Adressbitsignale al-a6 übereinstimmt.
[0042] Zur Veranschaulichung werden nun für die Adresskodierung sowie für die entsprechende
Adressdekodierung beispielhaft nur Drei-aus-Sechs-Kombinationen zugelassen. Somit
stehen für die Adressierung der Brandmelder 20 Adressen zur Verfügung. Die jeweilige
Auswahladresse ADR01-ADR20 kann mittels der sechs Schalter S1-S6 eingestellt werden,
wobei immer drei der sechs Schalter S1-S6 geschlossen und die restlichen Schalter
S1-S6 geöffnet sein müssen. Die Schalter S1-S6 bilden somit bereits einen Teil des
Adresskomparators 5. Der Komparator 24 ist dazu eingerichtet, dass die am Zusammenschaltungsknoten
anliegende Spannung als Schaltsignal AV und zugleich zur Stromversorgung des Brandmelders
2 nur dann durchschaltet wird, wenn drei Adressbitsignale al-a6 spannungsführend sind.
Ist dagegen die jeweilige erfasste Spannung bzw. Leistung oder der jeweilige in den
Komparator hineinfliessende erfasste Strom höher oder niedriger als die Vergleichswerte
für drei spannungsführende Adressbitsignale al-a6, so ist davon auszugehen, dass eine
jeweilige Filterfrequenz fl-f6 nicht vorhanden ist oder dass mehr als drei Filterfrequenzen
fl-f6 vorhanden sind, wenn mehr als drei Schalter S1-S6 geschlossen sein sollten.
Im ersteren Fall liegen Spannungs-, Leistungs- oder Stromwerte deutlich unter den
jeweiligen Vergleichswerten, im letzteren Fall deutlich darüber.
[0043] Schliesslich soll das Schaltungssymbol eines Transistors in der Empfangseinheit 4,
in der Sendeeinheit 22, im Komparator 24 und in der Steuerung 10 den vorzugsweise
diskreten schaltungstechnischen, strahlungsfesten Aufbau der Elektronik des Brandmelders
2 symbolisieren.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Meldezentrale, Panel
- 2
- Brandmelder
- 3
- Melderleitung, Zweidrahtleitung
- 4
- Empfangseinheit
- 5
- Adresskomparator
- 10
- elektronische Auswerteeinheit, Mikrocontroller
- 11
- Adressregister
- 12
- Timer, Zeitglied
- 14
- Sender
- 15
- Empfänger
- 16
- Sinusgenerator
- 17
- Mischer
- 18
- Signaleinkoppeleinrichtung
- 20
- elektronische Steuerung, diskrete realisierte Steuerung, Mikrocontroller
- 21
- Detektoreinheit, Branddetektoreinheit
- 22
- Sendeeinheit
- 23
- Stromversorgungseinheit
- 24
- Stromversorgungseinheit mit Komparator
- 41
- Signalauskoppeleinrichtung
- 42
- Bandpassfilter
- 43
- Gleichrichter, Diode
- 100
- Brandmeldeanlage
- ADR
- Melderadresse, Adresse
- al-a6
- Adressbitsignal
- aΣ
- Adressbitsignal
- b1-b6
- Adressbits
- ADR1-ADR3, ADR01-ADR20
- Auswahladresse, Adresse
- AL1, AL2
- Alarmlevel
- ALARM
- Alarmmeldung
- AV
- Schaltsignal für Vergleichsergebnis
- OK
- Betriebsbereitmeldung
- v1-v6
- Komparatorsignal
- DS
- Detektionssignal
- ERR
- Fehlermeldung, Nichtbetriebsbereitmeldung
- fl-f6
- Einzelfrequenz, Filterfrequenz
- fc
- Mehrfachfrequenz, Multifrequenz
- i
- Melderstrom
- NUC
- Nuklearbereich
- p
- Pegel
- S1-S6
- Schalter, DIP-Schalter, Jumper
- ST
- Detektorstatus
- +
- positive Versorgungsspannung
- k, n
- Binomialkoeffizient
- k
- Anzahl der Filterfrequenzen
- n
- Gesamtzahl der Filterfrequenzen
1. Brandmelder zum Anschalten an einer Melderleitung (3), die ihrerseits mit einer Meldezentrale
(1) verbunden ist,
wobei der Brandmelder aufweist
- eine Empfangseinheit (4) zum Empfangen einer von der Meldezentrale (1) auf die Melderleitung
(3) ausgegebenen digitalen Melderadresse (ADR),
- einen Adresskomparator (5) zum Vergleichen der empfangenen Melderadresse (ADR) mit
einer im Brandmelder einstellbaren individuellen Auswahladresse,
- eine Detektoreinheit (21) für zumindest eine Brandkenngrösse sowie zur Ausgabe eines
Detektorstatus (ST) und
- eine Sendeeinheit (22) zum Senden des aktuellen Detektorstatus (ST) über die Melderleitung
(3) an die Meldezentrale (1) im Falle eines positiven Adressvergleichs,
dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinheit (4) eine Reihe von Bandpassfiltern (42) zur Frequenzdekodierung
einer von der Meldezentrale (1) multifrequenzkodiert übertragenen Melderadresse (ADR)
aufweist.
2. Brandmeldern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandpassfilter (42) voneinander verschiedene Filterfrequenzen (f1-f6) aufweisen,
dass die Melderadresse (ADR) durch eine binäre Folge von Adressbits (b1-b6) kodiert
ist, dass einem Adressbit (b1-b6) jeweils eine Filterfrequenz (f1-f6) zugeordnet ist
und dass die Adressbits (b1-b6) jeweils als Adressbitsignals (a1-a6) am Ausgang der
Bandpassfiltern (42) aufgebbar sind.
3. Brandmelder nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Bandpassfilter (42) jeweils ein Gleichrichter (43) zum Gleichrichtern des jeweiligen
Adressbitsignals (a1-a6) nachgeschaltet ist, sodass das jeweilige Adressbitsignals
(a1-a6) bei detektierter Filterfrequenz (f1-f6) spannungsführend ist.
4. Brandmelder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der den Bandpassfilter (43) nachgeschaltete Adresskomparator (5) dazu eingerichtet
ist, ein Schaltsignal (AV) für einen positiven Adressvergleich zu unterdrücken, falls
eine Anzahl (k), die kleiner als die Gesamtzahl (n) der Adressbits (b1-b6) und mindestens
1 ist, von der Anzahl der spannungsführenden Adressbitsignale (a1-a6) abweicht.
5. Brandmelder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- dass den Bandpassfilter (42) eine zwischen 1 und der Gesamtzahl (n) der Adressbits (b1-b6)
liegende Anzahl (k) von Gleichrichtern (43) nachgeschaltet ist,
- dass die Gleichrichter (43) über eine vorzugsweise der Gesamtzahl (n) entsprechende Schalterzahl
von mechanisch betätigbaren Schaltern (S1-S6) mit jedem Bandpassfiltern (42) verbindbar
sind,
- dass die Gleichrichter (43) zum Gleichrichtern des über den betätigten Schalter (S1-S6)
zugeführten Adressbitsignals (a1-a6) des jeweiligen Bandpassfilters (42) vorgesehen
sind, sodass das jeweilige Adressbitsignal (a1-a6) bei detektierter Filterfrequenz
(f1-f6) spannungsführend ist,
- dass die Gleichrichter (43) ausgangsseitig zu einem Summensignal (aΣ) zusammengeschaltet
sind und
- dass ein Spannungs-, Strom- oder Leistungskomparator vorhanden ist, welcher das Summensignal
(aΣ) zur Bildung eines Schaltsignals (AV) für einen positiven Adressvergleich durchschaltet,
falls die ermittelte Anzahl gleichgerichteter spannungsführender Adressbitsignale
(a1-a6) mit der Anzahl (k) der Gleichrichter (43) übereinstimmt.
6. Brandmelder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- dass den Bandpassfilter (42) jeweils ein Gleichrichter (43) über jeweils einen mechanisch
betätigbaren Schalter (S1-S6) nachgeschaltet ist,
- dass die Gleichrichter (43) zum Gleichrichtern des über den betätigten Schalter (S1-S6)
sugeführten Adressbitsignals (a1-a6) vorgesehen sind, sodass das jeweilige Adressbitsignal
(a1-a6) bei detektierter Filterfrequenz (f1-f6) spannungsführend ist,
- dass die Gleichrichter (43) ausgangsseitig zu einem Summensignal (aΣ) zusammengeschaltet
sind und
- dass ein Spannungs-, Strom- oder Leistungskomparator vorhanden ist, welcher das Summensignal
(aΣ) zur Bildung eines Schaltsignals (AV) für einen positiven Adressvergleich durchschaltet,
falls eine Anzahl (k), die kleiner als die Gesamtzahl (n) der Adressbits (b1-b6) und
mindestens 1 ist, mit der Anzahl der gleichgerichteten spannungsführenden Adressbitsignale
(a1-a6) übereinstimmt.
7. Brandmelder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltsignal (AV) zugleich zur elektrischen Versorgung des gesamten Brandmelders
vorgesehen ist.
8. Brandmelder nach einem der vorangegangenen Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinheit (4) eine Signalauskoppeleinrichtung (41) für ein über die Melderleitung
(3) spannungsmoduliert übertragenes Signal mit der multifrequenzkodierten Melderadresse
(ADR) aufweist.
9. Brandmelder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (22) dazu eingerichtet, den in der Melderleitung (3) fliessenden
Strom mit einem Melderstrom (i) zu modulieren, wobei der Melderstrom (i) auf unterschiedliche
Stromwerte einstellbar ist, der einem aktuellen Wert (OK, AL1, AL2, ERR) des Detektorstatus
(ST) entspricht.
10. Brandmelder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Melderleitung (3) als Zweidrahtleitung ausgebildet ist.
11. Brandmelder nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandpassfilter (42) durch passive Bauelemente wie Widerstände, Spulen oder Kondensatoren
realisiert sind, und/oder dass die Gleichrichter (43) durch Halbleiterdioden realisiert
sind und/oder dass im Wesentlichen sämtliche für den Überwachungsbetrieb des Brandmelder
erforderlichen elektrischen und elektronischen Schaltungsteile (4, 5, 20-24, 41-43)
durch diskrete Halbleiterbauelemente, insbesondere durch Transistoren, realisiert
sind.
12. Verwendung eines Brandmelder (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche in einem
Nuklearbereich (NUC) mit hoher radioaktive Strahlendisposition, insbesondere eines
Kernkraftwerkes, einer kerntechnischen Wiederaufbereitungsanlage oder eines End- oder
Zwischenlagers für radioaktiven Abfall.
13. Meldezentrale zur Adressierung einer Mehrzahl von Brandmeldern (2) nach einem der
vorherigen Ansprüche 1 bis 11 sowie zum Empfang eines vom jeweiligen adressierten
Brandmelder (2) ausgegebenen Detektorstatus (ST), wobei die Brandmelder (2) über eine
Melderleitung (3), insbesondere über eine Zweidrahtleitung, signaltechnisch mit der
Meldezentrale verbunden sind, wobei die Meldezentrale zur Adressierung einen Sender
(14) zum Ausgeben einer multifrequenzkodierten digitalen Melderadresse (ADR) aus einer
Mehrzahl von vorgebbaren Adressen (ADR1-ADR3) aufweist, wobei die Melderadresse (ADR)
durch eine binäre Folge von Adressbits (b1-b6) kodiert ist und wobei einem Adressbit
(b1-b6) jeweils eine Filterfrequenz (f1-f6) zugeordnet ist, und wobei die Meldezentrale
einen Empfänger (15) zum Empfang eines jeweiligen Detektorstatus (ST) aufweist.
14. Brandmeldeanlage mit einer Meldezentrale (1) nach Anspruch 13 und mit einer Mehrzahl
von Brandmeldern (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Meldezentrale (1)
und die Brandmelder (2) über eine Melderleitung, (3) signaltechnisch miteinander verbunden
sind, insbesondere über eine Zweidrahtleitung, wobei die Meldezentrale (1) und die
jeweiligen Brandmelder (2) in der Weise eingerichtet sind, dass die Brandmeldern (2)
durch die Meldezentrale (1) individuell adressierbar sind und dass nachfolgend ein
aktueller Detektorstatus (ST) durch den jeweiligen adressierten Brandmelder (2) zur
Meldezentrale (1) übertragbar ist.
1. Fire detector for connection to an alarm line (3), which for its part is connected
to an alarm centre (1), wherein the fire detector has
- a receiver unit (4) for receiving a digital alarm address (ADR) output on the alarm
line (3) by the alarm centre (1),
- an address comparator (5) for comparing the received alarm address (ADR) with an
individual adjustable address which can be set in the fire detector,
- a detector unit (21) for at least one fire parameter and for outputting a detector
status (ST) and
- a transmit unit (22) for transmitting the current detector status (ST) via the alarm
line (3) to the alarm centre (1) in the case of a positive address comparison,
characterised in that the receiver unit (4) has a series of bandpass filters (42) for frequency encoding
an alarm address (ADR) transmitted by the alarm centre (1) in a multi-frequency encoded
manner.
2. Fire detector according to claim 1, characterised in that the bandpass filters (42) have filter frequencies (f1-f6) which differ from one another,
the alarm address (ADR) is encoded by a binary sequence of address bits (b1-b6), a
filter frequency (f1-f6) is assigned to each address bit (b1-b6) and the address bits
(b1-b6) can each be output as an address bit signal (a1-a6) at the output of the bandpass
filter (42).
3. Fire detector according to claim 2, characterised in that a rectifier (43) for rectifying the respective address bit signal (a1-a6) is downstream
of the bandpass filters (42) in each case, so that the respective address bit signal
(a1-a6) is energised with a detected filter frequency (fl-f6).
4. Fire detector according to claim 3, characterised in that the address comparator (5) downstream of the bandpass filters (43) is set up to suppress
a switching signal (AV) for a positive address comparison, if a number (k), which
is smaller than the total number (n) of the address bits (b1-b6) and is at least 1,
deviates from the number of energized address bit signals (a1-a6).
5. Fire detector according to claim 2,
characterised in that
- a number (k) of rectifiers (43) lying between 1 and the total number (n) of address
bits (b1-b6) is arranged downstream of the bandpass filters (42),
- the rectifiers (43) can be connected to each bandpass filter (42) by way of a number
of mechanically operable switches (S1-S6) which preferably corresponds to the total
number (n),
- the rectifiers (43) for rectifying the address bit signal (a1-a6) of the respective
bandpass filter (42) supplied by way of the actuated switch (S1-S6) are provided so
that the respective address bit signal (a1-a6) is energized with a detected filter
frequency (f1-f6),
- the rectifiers (43) are interconnected on the output side to form a sum signal (aΣ)
and
- a voltage, current or power comparator exists, which connects through the sum signal
(aΣ) in order to form a switching signal (AV) for a positive address comparison, if
the determined number of rectified, energized address bit signals (a1-a6) agrees with
the number (k) of rectifiers (43).
6. Fire detector according to claim 2,
characterised in that
- a rectifier (43) is arranged downstream of the bandpass filters (42) by way of a
mechanically actuateable switch (S1-S6) in each case,
- the rectifiers (43) for rectifying the address bit signal (a1-a6) supplied by way
of the actuated switch (S1-S6) are provided so that the respective address bit signal
(a1-a6) is energized with a detected filter frequency (f1-f6),
- the rectifiers (43) are interconnected on the output side to form a total signal
(aΣ) and
- a voltage, current or power comparator exists, which connects through the sum signal
(aΣ) in order to form a switching signal (AV) for a positive address comparison if
a number (k), which is less than the total number (n) of address bits (b1-b6) and
is at least 1, agrees with the number of rectified energized address bit signals (a1-a6).
7. Fire detector according to claim 5 or 6, characterised in that the switching signal (AV) is provided at the same time to electrically power the
entire fire detector.
8. Fire detector according to one of the preceding claims, characterised in that the receiver unit (4) has a signal decoupling unit (41) for a signal with the multi-frequencyencoded
alarm address (ADR) transmitted by way of the alarm line (3) in a voltage-modulated
manner.
9. Fire detector according to one of the preceding claims, characterised in that the transmit unit (22) is set up to modulate the current flowing in the alarm line
(3) with an alarm current (i), wherein the alarm current (i) can be set to different
current values, which correspond to a current value (OK, ALI, AL2, ERR) of the detector
status (ST).
10. Fire detector according to one of the preceding claims, characterised in that the alarm line (3) is embodied as a two-wire line.
11. Fire detector according to one of claims 3 to 10, characterised in that the bandpass filters (42) are realised by passive components such as resistors, coils
or capacitors, and/or the rectifiers (43) are realised by semiconductor diodes and/or
essentially all electrical and electronic switching parts (4-5, 20-24, 41-43) which
are required for the monitoring mode of the fire detector are realised by discrete
semiconductor components, in particular by transistors.
12. Use of a fire detector (2) according to one of the preceding claims in a nuclear area
(NUC) with high radioactive radiation disposition, in particular a nuclear power plant,
of a nuclear reprocessing plant or a repository or interim storage facility for radioactive
waste.
13. Alarm centre for addressing a plurality of fire detectors (2) according to one of
the preceding claims 1 to 11 and for receiving a detector status (ST) output by the
respectively addressed fire detector (2), wherein the fire detectors (2) are connected,
in terms of signalling, via an alarm line (3), in particular via a two-way line, wherein
the alarm centre for addressing a transmitter (14) for outputting a multifrequency-encoded
digital alarm address (ADR) comprises a plurality of predeterminable addresses (ADR1-ADR3),
wherein the alarm address (ADR) is encoded by a binary sequence of address bits (b1-b6)
and wherein a filter frequency (f1-f6) is assigned to each address bit (b1-b6), and
wherein the alarm centre has a receiver (15) for receiving a respective detector status
(ST).
14. Fire detector system with an alarm centre (1) according to claim 13 and with a plurality
of fire detectors (2) according to one of claims 1 to 11, wherein the alarm centre
(1) and the fire detectors (2) are connected to one another in terms of signalling
by way of an alarm line (3), in particular by way of a two-wire line, wherein the
alarm centre (1) and the respective fire detector (2) are set up in a way that the
fire detector (2) can be individually addressed by the alarm centre and that a current
detector status (ST) can then be transmitted to the alarm centre (1) by the respectively
addressed fire detector (2).
1. Détecteur d'incendie à relier à une ligne de détecteur (3), qui est à son tour connectée
à une centrale de détection (1), dans lequel le détecteur d'incendie présente
- une unité de réception (4) destinée à recevoir une adresse de détecteur numérique
(ADR) émise par la centrale de détection (1) sur la ligne de détecteur (3),
- un comparateur d'adresse (5) destiné à comparer l'adresse de détecteur reçue (ADR)
avec une adresse de sélection individuelle réglable dans le détecteur d'incendie,
- une unité de détecteur (21) pour au moins une grandeur caractéristique d'incendie
ainsi que pour l'émission d'un statut de détecteur (ST) et
- une unité d'émission (22) destinée à envoyer le statut de détecteur actuel (ST)
à la centrale de détection (1) par la ligne de détecteur (3) dans le cas d'une comparaison
d'adresse positive,
caractérisé en ce que l'unité de réception (4) présente une série de filtres passe-bande (42) pour le décodage
de fréquence d'une adresse de détecteur à codage multifréquence (ADR) transmise par
la centrale de détection (1).
2. Détecteur d'incendie selon la revendication 1, caractérisé en ce que les filtres passe-bande (42) présentent des fréquences de filtre (f1-f6) différentes
l'une de l'autre, en ce que l'adresse de détecteur (ADR) est codée par une suite binaire de bits d'adresse (b1-b6),
en ce qu'une fréquence de filtre (f1-f6) est chaque fois associée à un bit d'adresse (b1-b6)
et en ce que les bits d'adresse (b1-b6) peuvent être émis comme signal de bit d'adresse (a1-a6)
à la sortie des filtres passe-bande (42).
3. Détecteur d'incendie selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'un redresseur (43) destiné à redresser le signal de bit d'adresse respectif (a1-a6)
est chaque fois connecté en aval des filtres passe-bande (42), de telle manière que
le signal de bit d'adresse respectif (a1-a6) soit sous tension à la fréquence de filtre
détectée (f1-f6).
4. Détecteur d'incendie selon la revendication 3, caractérisé en ce que le comparateur d'adresse (5) connecté en aval des filtres passe-bande (42) est installé
pour atténuer un signal de commutation (AV) pour une comparaison d'adresse positive,
dans le cas où un nombre (k), qui est plus petit que le nombre total (n) des bits
d'adresse (b1-b6) et qui vaut au moins 1, diffère du nombre des signaux de bit d'adresse
sous tension (a1-a6).
5. Détecteur d'incendie selon la revendication 2,
caractérisé en ce que:
- un nombre (k) de redresseurs (43), situé entre 1 et le nombre total (n) des bits
d'adresse (b1-b6), est connecté en aval des filtres passe-bande (42),
- les redresseurs (43) peuvent être connectés à chaque filtre passe-bande (42) au
moyen d'un nombre d'interrupteurs actionnables mécaniquement (S1-S6), qui correspond
de préférence au nombre total (n),
- les redresseurs (43) sont prévus pour redresser le signal de bit d'adresse (a1-a6)
du filtre passe-bande respectif (42) envoyé par l'interrupteur actionné (S1-S6), de
telle manière que le signal de bit d'adresse respectif (a1-a6) soit sous tension à
la fréquence de filtre détectée (f1-f6),
- les redresseurs (43) sont réunis à la sortie en un signal de somme (aΣ), et
- il se trouve un comparateur de tension, d'intensité ou de puissance, qui connecte
le signal de somme (aΣ) pour la formation d'un signal de connexion (AV) pour une comparaison
d'adresse positive, dans le cas où le nombre déterminé de signaux de bit d'adresse
sous tension redressés (a1-a6) coïncide avec le nombre (k) des redresseurs (43).
6. Détecteur d'incendie selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
- un redresseur (43) est respectivement connecté en aval des filtres passe-bande (42)
chaque fois au moyen d'un interrupteur actionnable mécaniquement (S1-S6),
- les redresseurs (43) sont prévus pour redresser le signal de bit d'adresse (a1-a6)
fourni au moyen de l'interrupteur actionné (S1-S6), de telle manière que le signal
de bit d'adresse respectif (a1-a6) soit sous tension à la fréquence de filtre détectée
(f1-f6),
- les redresseurs (43) sont réunis à la sortie en un signal de somme (aΣ), et
- il se trouve un comparateur de tension, d'intensité ou de puissance, qui connecte
le signal de somme (aΣ) pour la formation d'un signal de commutation (AV) pour une
comparaison d'adresse positive, dans le cas où un nombre (k), qui est plus petit que
le nombre total (n) des bits d'adresse (b1-b6) et qui vaut au moins 1, coïncide avec
le nombre des signaux de bit d'adresse sous tension redressés (a1-a6).
7. Détecteur d'incendie selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que le signal de connexion (AV) est prévu en même temps pour l'alimentation électrique
de tout le détecteur d'incendie.
8. Détecteur d'incendie selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de réception (4) présente un dispositif de découplage de signal (41) pour
un signal à modulation de tension transmis au moyen de la ligne de détecteur (3) avec
l'adresse de détecteur à codage multifréquence (ADR).
9. Détecteur d'incendie selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité d'émission (22) est installée pour moduler le courant circulant dans la ligne
de détecteur (3) avec un courant de détecteur (i), dans lequel le courant de détecteur
(i) peut être réglé à différentes valeurs de courant qui correspondent à une valeur
actuelle (OK, AL1, AL2, ERR) du statut de détecteur (ST).
10. Détecteur d'incendie selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la ligne de détecteur (3) est formée par une ligne à deux fils.
11. Détecteur d'incendie selon l'une quelconque des revendications 3 à 10, caractérisé en ce que les filtres passe-bande (42) sont réalisés par des composants passifs, comme des
résistances, des bobines ou des condensateurs, et/ou en ce que les redresseurs (43)
sont réalisés par des diodes à semi-conducteur et/ou en ce qu'essentiellement toutes les parties de circuit électriques et électroniques (4, 5,
20-24, 41-43) nécessaires pour le fonctionnement de surveillance du détecteur d'incendie
sont réalisées par des éléments à semi-conducteur discrets, en particulier par des
transistors.
12. Utilisation d'un détecteur d'incendie (2) selon l'une quelconque des revendications
précédentes dans un domaine nucléaire (NUC) avec une installation rayonnante hautement
radioactive, en particulier une centrale nucléaire, une installation de retraitement
de combustible nucléaire ou un dépôt définitif ou intermédiaire de déchets radioactifs.
13. Centrale de détection pour l'adressage d'une pluralité de détecteurs d'incendie (2)
selon l'une quelconque des revendications précédentes 1 à 11 ainsi que pour la réception
d'un statut de détecteur (ST) émis par le détecteur d'incendie adressé respectif (2),
dans laquelle les détecteurs d'incendie (2) sont reliés par signalisation à la centrale
de détection au moyen d'une ligne de détecteur (3), en particulier au moyen d'une
ligne à deux fils, dans laquelle la centrale de détection présente pour l'adressage
un émetteur (14) destiné à émettre une adresse de détecteur numérique (ADR) à codage
multifréquence à partir d'une pluralité d'adresses pré-déterminables (ADR1-ADR3),
dans laquelle l'adresse de détecteur (ADR) est codée par une suite binaire de bits
d'adresse (b1-b6) et dans laquelle une fréquence de filtre (f1-f6) est chaque fois
associée à un bit d'adresse (b1-b6) et dans laquelle la centrale de détection présente
un récepteur (15) destiné à recevoir un statut de détecteur respectif (ST).
14. Installation de détection d'incendie avec une centrale de détection (1) selon la revendication
13 et avec une pluralité de détecteurs d'incendie (2) selon l'une quelconque des revendications
1 à 11, dans laquelle la centrale de détection (1) et les détecteurs d'incendie (2)
sont reliés par signalisation les uns aux autres au moyen d'une ligne de détecteur
(3), en particulier au moyen d'une ligne à deux fils, dans laquelle la centrale de
détection (1) et les détecteurs d'incendie respectifs (2) sont installés de telle
manière que les détecteurs d'incendie (2) puissent être adressés individuellement
par la centrale de détection (1) et qu'ensuite, un statut de détecteur actuel (ST)
puisse être transmis à la centrale de détection (1) par le détecteur d'incendie adressé
respectif (2).